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Automationspraxis 09.2019

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_Projekt des Monats

_Projekt des Monats Flexibles Fertigungssystem zur Herstellung anspruchsvoller Triebwerkskomponenten Kleine Losgrößen hoch automatisiert fertigen Zur hoch automatisierten Fertigung kleiner Stückzahlen hat Fastems bei SKF Aeroengine die individuelle Handhabung von Werkstücken und das Handling auf Werkstückpaletten in einem flexiblen Fertigungssystem (FFS) kombiniert. 58 September 2019

Automationspraxis Projekt des Monats exklusiv „Bei der Auswahl des Automatisierungs - partners spielt die Software eine entscheidende Rolle.“ Marcus Jakob, SKF Aerospace Das RoboFMS von Fastems verkettet sämtliche Prozessschritte in einem System und handhabt hierbei sowohl Werkstücke als auch Werkstückpaletten. SKF Aeroengine France ist auf die Herstellung von Lagern für die Luftfahrt spezialisiert. „Vor rund zwei Jahren wurden wir damit beauftragt, spezielle Wälzlager-Komponenten für die neue LEAP-Triebwerksgeneration herzustellen“, erzählt Cédric Vandevoir, Engineering Manager in Valenciennes. Die Bearbeitung der komplexen, mittelgroßen Wälzlager-Teile für das hochmoderne Mantelstrom-Triebwerk ist sehr anspruchsvoll und erfordert höchste Präzision. Weitere Herausforderung: „Der Auftrag war für uns bis dato einzigartig, weil er sich über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren erstreckt – wobei sich die einzelnen Losgrößen zwischen fünf und 30 Stück pro Job bewegen“, sagt Vandevoir. Angesichts der Anforderungen an eine qualitativ hochwertige, stets rückverfolgbare und wirtschaftliche Produktion von kleineren, aber immer wiederkehrenden Stückzahlen über eine sehr lange Zeit musste SKF Aero seine bisherige Fertigungsstrategie komplett überdenken. Komplette Bearbeitung in eine hochproduktive Lösung integriert Bild: Menne So sollte die Bearbeitung – inklusive der nachgeschalteten Prozesse – nun komplett in ein einziges hochproduktives flexibles Fertigungssystem integriert werden. „Wir wollten so viele Prozessschritte wie möglich automatisieren und manuelle Eingriffe drastisch minimieren. Daher haben wir uns auf die Suche nach Partnern gemacht“, so Marcus Jakob, Global Process Development Manager bei SKF Aerospace. Nach eingehender Prüfung potenzieller Systemintegratoren entschied sich SKF Aeroengine schließlich für Fastems. Jakob war es wichtig, dass der Partner auf die sehr unterschiedlichen Anforderungen des Gesamtprojektes, das auch auf andere SKF Aero-Werke übertragen werden soll, sowie auf individuelle Wünsche flexibel eingehen kann. „Dabei spielt die Software eine entscheidende Rolle“, so Jakob. „Roboter sind heutzutage quasi Standardware, aber das Knowhow, die Integration und die flexible Umsetzung in der eigentlichen Anwendung sind hier die entscheidenden Punkte.“ Und hier konnte Fastems mit der Anzahl der Softwareentwickler und vor allem im Hinblick auf die Kom- September 2019 59

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