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Automationspraxis 09.2019

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_Special EMO:

_Special EMO: Automatisierte Bearbeitung Vom Roboter bis zur Software Ein breites Portfolio – von Robotern und mobiler Robotik über neue Roboterzellen bis zur Industrie 4.0 – bringt Kuka auf die EMO 2019. So zeigen die Augsburger neben der neuen Generation des Erfolgsmodells KR Quantec die neuen Linearroboter vom Typ Bild: Kuka KR 80 L, die die Verkettung von mehreren CNC-Maschinen ermöglichen. Präsentiert wird außerdem die flexible, omnidirektionale mobile Plattform KMP 1500. „Auf dem Stand unseres Partners Erowa zeigen wir, wie die mobile Roboterplattform KMR iiwa in ein MES-System eingebunden werden kann, um autonom Werkzeugmaschinen mit Werkzeugen zu be- und entladen. Die ist ein Beitrag zur Verwirklichung mannloser oder -armer Nacht- und Wochenendschichten“, sagt Andreas Walbert, Business Development Manager bei Kuka. Auf dem Messestand werden zudem neben einer Roboter-Band-Showzelle zwei weitere Roboterzellen ausgestellt: Eine Pre-Machining-Zelle für das Gießereiumfeld und eine Robotermesszelle als automatisches, optisches Wellenmesssystem, die mit dem Messtechnikspezialisten Mahr entwickelt wurde. In Sachen Industrie 4.0 zeigt Kuka neben der Prozessdatenvisualisierung auch die 3D-Simulationsplattform des Tochterunternehmens Visual Components. ↓ Kuka AG www.kuka.com; EMO Halle 9, Stand C38 Kompaktes Türzuhaltesystem Euchners neues Türzuhaltesystem CTM zeichnet sich durch seine hohe Kompaktheit aus. Mit Abmessungen von nur 120 mm x 36 mm x 25 mm kann das CTM nahezu unsichtbar ins Maschinendesign integriert werden. Die bistabile Zuhaltefunktion des Sicherheitsschalters CTM sorgt dafür, dass die Zuhaltung bei Stromausfall oder beim Abschalten der Anlage in ihrem aktuellen Zustand verbleibt. Ein unbeabsichtigtes Einschließen von Personen bei Stromausfall ist somit nicht mehr möglich. Zukunftssicherheit im Hinblick auf Industrie 4.0 bietet der CTM durch intelligente Kommunikation. So lässt sich der Sicherheitsschalter einfach mit anderen Euchner-Geräten in Reihe schalten. Die integrierte Schnittstelle ermöglicht zudem die Anbindung an das neue Euchner-Auswertegerät ESM-CB, das die Daten via IO-Link an die übergeordnete Steuerungsebene weitergibt. ↓ Bild: Euchner Euchner GmbH + Co. KG www.euchner.de; EMO Halle 8, Stand D22 Mit intelligenter Sensorik zur smarten Wartung Wie sich die Anlagenproduktivität durch eine vorausschauende Wartung steigern lässt, verdeutlicht Balluff mit intelligenten Sensoren, die den erforderlichen Input direkt aus der Maschine liefern. Induktive Sensoren mit integrierter Selbstdiagnose (wie die Dynamic-Sensor-Control-Sensoren) geben neben Schalt- und Fehlersignalen zusätzlich auch Warn- und Trendmeldungen aus. Über sie erfährt man in Echtzeit von Qualitätsabweichungen in der Fertigung. Induktive Sensoren mit IO-Link liefern darüber hinaus auch weitere Informationen wie Daten zur Sensortemperatur. Prozesssensoren wie die thermischen Durchflusswächter erfassen Durchfluss und Temperatur flüssiger Medien, z. B. bei Werkzeugmaschinen, Pumpen und Kompressoren, und helfen so, die Temperatur konstant zu halten. Balluff-Drucksensoren liefern Maschinendaten direkt aus dem Hydrauliksystem. Zudem können sie zur Prozessüberwachung und Fehlererkennung eingesetzt werden. Gemessene Druckverläufe liefern detailliert Aussagen über den Maschinenstatus und eignen sich für eine Zustands- und Abweichungsanalyse. ↓ Balluff GmbH www.balluff.com; EMO Halle 9, Stand C01 Bild: Balluff 78 September 2019

_Special EMO: Automatisierte Bearbeitung Von virtueller zu realer Welt Mit spannenden Demo- Cases macht Hexagon Manufacturing Intelligence auf der EMO die Zukunft intelligenter CNC-Fertigung erlebbar: Mit Virtual-Reality-Brillen kann die komplette Konstruktion und Fertigung eines Motorradsattels live verfolgt werden, beginnend mit einem 3D-Scanning durch einen Hexagon-Messarm und Reverse Engineering. Auf Basis des 3D-Modells wird im CAM-System, in diesem Fall Edgecam, die Bearbeitung programmiert. Die anschließende NC Code Simulation auf der virtuellen Maschine mit Ncsimul stellt einen kollisionsfreien Bearbeitungsprozess sicher. Das finale Programm kann somit direkt an die Maschine übergeben und ohne Zeitverlust beim Einfahren gestartet werden. „Die entsprechenden digitalen Fertigungslösungen sind bei uns im Production Software Business gebündelt, dabei fließt auch detailliertes Fachwissen über die CNC-Prozesse in den unterschiedlichen Branchen mit ein“, sagt Andreas Seum, General Manager DACH Production Software. ↓ Hexagon Metrology GmbH www.hexagonmi.com; EMO Halle 9, Stand E03 Bild: Hexagon Manufacturing Intelligence Siebte Achse für Roboter Modulare Linearlösungen für die Maschinenautomatisierung bietet Rollon. Im Fokus steht dabei – neben Linearachsen für Werkstückhandhabungssysteme und automatische Maschinentüren – die siebte Achse für Handling- Roboter. Das Konzept erweitert den Aktionsradius von Industrierobotern, denn der Roboter verfährt dabei auf xeiner Linearachse und kann so Aufgaben an mehreren Orten übernehmen. Das modular aufgebaute Shuttle-System ist in sieben verschiedenen Größen erhältlich und kann alle Arten von Robotern bis 2000 kg bewegen. ↓ Rollon GmbH www.rollon.de; EMO Halle 8, Stand D20 Smarte Spannmittel und Greifsysteme „Smart beladen, smart bearbeiten, smart vernetzen – diese drei Schlüsselthemen werden die industrielle Fertigung in den kommenden fünf Jahren prägen“, betont Henrik A. Schunk. „Das Kernziel ist eine intelligente Simplifizierung der industriellen Produktion.“ Standen bislang die Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund, gehe es nun vermehrt um eine Flexibilisierung der Prozesskette. „Unsere Spannmittel und Greifsysteme werden in der Lage sein, den Produktionsprozess detailliert in Echtzeit zu überwachen und autonom entsprechende Reaktionen auszuführen“, so der Schunk-CEO. Bestes Beispiel: Der sensorische Präzisionswerkzeughalter Itendo, der ab Herbst für Pilotanwendungen verfügbar ist. Er erlaubt eine lückenlose Zustandsbeobachtung und Dokumentation der Prozessstabilität, eine mannlose Grenzwertüberwachung, Werkzeugbrucherkennung sowie eine echtzeitfähige Regelung von Drehzahl und Vorschub. Wird der Schnitt instabil, greift die integrierte Intelligenz in Echtzeit und ohne Zutun des Bedieners ein: Je nach Situation wird der Prozess gestoppt, reduziert oder so lange adaptiert, bis der Schnitt wieder in einen stabilen Bereich überführt ist. Im Bereich der Vero-S Nullpunktspanntechnik bringt Schunk ein sensorisches Nullpunktspannmodul, das eine permanente Überwachung der Einzugskraft und Spannschieberposition sowie der Werkstück- beziehungsweise Palettenanwesenheit ermöglicht. Darüber zeigt man ausgefeilte Konzepte zur automatisierten Maschinenbeladung – von der einfach und kostenattraktiv zu realisierenden Lean Automation über komfortable Palettierlösungen für die flexible Kleinserienproduktion bis hin zu ergonomieentlastenden, kollaborativen Lösungen mit dem Großhubgreifer Coact EGL-C, der im unmittelbaren Zusammenspiel mit dem Menschen erstmals ein Teilehandling im Formschluss mit bis zu 8 kg schweren Werkstücken ermöglicht. ↓ Schunk GmbH & Co. KG www.schunk.com; EMO Halle 3, Stand D30 Bild: Schunk GmbH & Co. KG September 2019 79

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