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Beschaffung aktuell 06.2022

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» FERTIGUNGSTECHNIK

» FERTIGUNGSTECHNIK Siemens produziert zertifizierte 3Dgedruckte Metall- und Polymerteile für Kunden auf der ganzen Welt, vor allem im Bahnbereich . trum verbunden”, so Emmerling. „Sie wenden sich an uns, und wir erarbeiten mit ihnen eine Lösung. Diese ist maßgeschneidert, sodass sie direkt auf dem jeweiligen 3D-Drucker umgesetzt werden kann. Unsere 3D-Druck-Anlagen von Stratasys sind dafür perfekt geeignet. Wir können die Hauptarbeit leisten – das Engineering und die Vorbereitung des Bauteils – und der ‚Satellit‘ kann das Produkt direkt in seinem Depot fertigen. Das macht herkömmliche Lieferketten praktisch überflüssig und spart Versand, Lagerhaltung, Verwaltung, Zoll und andere Zeit- und Kostenfaktoren – was AM auch zu einer sehr nachhaltigen Lösung macht.” Additive Fertigung verringert die Abhängigkeit von Lieferanten Während die Herausforderungen für Airbus Defence and Space sehr ähnlich sind, sind die Prioritäten doch unterschiedlich. „An unseren Standorten in ganz Europa setzt Airbus additive Fertigung für einige klar definierte Zwecke ein. Einer davon ist, wie bei Siemens Mobility, die Nachhaltigkeit und die Verringerung unserer Umweltbelastung”, erklärt Barbara Bergmeier, Head of Operations bei Airbus Defence and Space. „Octavio und Philip haben bereits die kürzeren Vorlaufzeiten erwähnt, die sich als großer Vorteil für die Mitarbeiter erwiesen haben. Viele Ideen kommen von unseren Mitarbeitern, vor allem in der Fertigung. Der 3D-Druck ermöglicht es, mehr dieser Ideen zu testen und zu bewerten.” „Wir setzen AM auch ein, um die Produkt- und Personensicherheit zu erhöhen – unsere oberste Priorität. Und ein letztes, sehr wichtiges Thema: Design - Bild: Siemens Mobility »Wir setzen AM jetzt zur Optimierung der Lieferkette ein, insbesondere im Bereich der Instandhaltung.« Philip Emmerling, Siemens Mobility freiheit. Die Änderung von Materialien trägt dazu bei, das Gewicht von Komponenten zu reduzieren und die CO 2 -Belastung eines Flugzeugs zu verringern“, führt Bergmeier fort. „Was die Lieferketten betrifft, so sind wir durch den Einsatz von additiver Fertigung weniger abhängig von Zulieferern, ob es sich nun um Rohmaterial oder Fertigteile handelt. Aber was mir auch gefällt, ist, dass wir nicht so viel Material verschwenden. In einigen Fällen werden bis zu 80 Prozent Materialeinsparungen erzielt. Im Flugzeugbau bestehen wichtige Zusammenhänge zwischen weniger Material, weniger Gewicht, weniger Energiebedarf und weniger Treibstoffverbrauch.“ Bergmeier fasst abschließend zusammen: „Wir produzieren also Bauteile wie Siemens Mobility. Aber wir fertigen auch Montagevorrichtungen und Werkzeuge wie bei General Motors im 3D-Druck. Das gibt uns mehr Unabhängigkeit und verringert die Abhängigkeit von Lieferungen.” Die Fertigungswelt mithilfe von Flexibilität verändern Von Ersatzteilen über die Herstellung von Montagevorrichtungen und Werkzeugen bis hin zur Entwicklung neuer Teile und dem vernetzten, verteilten 3D-Druck – AM bietet laut Stratasys das Potenzial die Fertigungswelt zu verändern. In Anbetracht der Erfahrungen von General Motors, Siemens Mobility, Airbus Defence und Space und anderer ähnlicher Unternehmen ist Andy Langfeld, EMEA President bei Stratasys, der Ansicht, dass die Pandemie die Schwachstellen in den globalen Lieferketten aufgedeckt hat, dass aber die Entwicklungen in der AM- Technologie eindeutig zur Lösung dieses Problems beigetragen haben. „Wir sehen heute, dass immer mehr Hersteller diese Gelegenheit nutzen, um ihre Lieferketten zu überdenken und neu auszurichten. Damit die Unternehmen noch widerstandsfähiger und auch flexibler auf zukünftige Störungen reagieren können”, fasst Langfeld zusammen. „Gleichzeitig ermöglichen es die technologischen Entwicklungen in der additiven Fertigung den Herstellern, schnell und kosteneffizient vom Druck einzelner Chargen zur Produktion von Tausenden – ja sogar Zehntausenden – von Einheiten überzugehen. Dies ist ein entscheidender Faktor, der den Herstellern weitere Möglichkeiten eröffnet, die Flexibilität des 3D-Drucks in weiteren Teilen der Lieferkette zu erhöhen.“ (ys) 46 Beschaffung aktuell » 06 | 2022

Leichtschneidende Walzenstirnfräser Hohes Zeitspanvolumen und lange Standzeiten Die großen Wendeplatten der neuen Walzenstirnfräser steigern das Zeitspanvolumen und ermöglichen eine Reduzierung des Werkzeugbestands. Bild: Seco Tools Ein großes Werkzeugsortiment mit vielen Spezialwerkzeugen verursacht bedeutende Kosten in der Fertigung. Die neuen Walzenstirnfräser Helical Turbo 16 von Seco Tools vereinen Produktivität und Benutzerfreundlichkeit, so der Hersteller. In Fagersta, Schweden, gegründet und nun in mehr als 75 Ländern vertreten, ist das Unternehmen ein weltweit agierender Anbieter von Zerspanungslösungen zum Fräsen mit Wendeplattensystemen und Vollhartmetallfräsern, zum Drehen, Bohren, Gewindeschneiden und -drehen sowie für Werkzeugsysteme. Anwender können für die neuen Walzenstirnfräser auf ein umfangreiches Wendeplattensortiment zurückgreifen, das ein hohes Zeitspanvolumen sowie lange Werkzeugstandzeiten bietet. Verbesserte Kühlmittelkanäle, neu gestaltete Spankammern und die Einbaulage der Wendeplatten sollen die Prozesssicherheit steigern und die Spanbildung optimieren. Dies maximiert realisierbare Schnitttiefen und Vorschübe für kürzere Bearbeitungszeiten, so das Unternehmen. Das Radius Error Preventing System soll zudem den stirnseitigen Einbau von Wendeplatten mit nicht zulässigen Eckenradien verhindern. Die Walzenstirnfräser sind auf Basis einer Wendeplatte mit einer Schneidenlänge von 16 mm laut Seco Tools dafür prädestiniert, Bearbeitungszeiten und -kosten zu senken. Anwender benötigen für dieselben Schnitttiefen weniger Wendeplatten und können ihren Werkzeugbestand reduzieren. Die Walzenstirnfräser Helical Turbo 16 sind in einem Durchmesserbereich von 32 bis 100 mm erhältlich und für zahlreiche Aufnahmearten sowie beschichtete und unbeschichtete Wendeplatten in fünf Geometrien ausgelegt. Die Fräser und Wendeschneidplatten sind mit einem Datamatrix-Code versehen, über den der Anwender mit der Smartphone App „Seco Assistant“ alle relevanten Produktinformationen sowie Schnittdaten für die Bearbeitung abrufen kann. (ys) Scannen und Drucken erstmalig in einem Gerät • 1D-/2D-Code scannen, umwandeln und drucken • Konvertierung in individuelles Format • Druck auf beinahe allen Oberflächen und Materialen www.reiner.de/digitalisieren Beschaffung aktuell » 06 | 2022 47

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