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Bock E-Paper 2023 KW45

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Der Spitzenkampf in der

Der Spitzenkampf in der QHL steht vor der Tür: Live auf asport.tv Kadetten – HC Kriens-Luzern JULIEN MEYER Torhüter Samstag, 11. November, 18.45 Uhr, BBC-Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Supercup-Rekordsieger: 15 Titel aus 24 Auflagen. Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Daniel Kyburz Geschäftsführer Sasag AG 32: 30 Markus Landolt Migros Bank AG 32: 29 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Ihr lokaler Partner Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 7. November 2023 11 freude am zeichnen Die Zeichnerin Antje Linker-Wenzel teilt ihre Leidenschaft, ermutigt zum kreativen Ausdruck und fördert die Freude am Zeichnen, fernab von Selbstzweifeln und Kunstbegriffen. Ihre Mission: Mit Leichtigkeit die Angst vor dem Zeichnen nehmen. Hintergrund ZEICHNEN SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Zeichnen ist eine kreative Ausdrucksform, die für viele Menschen eine Menge Angst und Unsicherheit mit sich bringt. Oft fühlen wir uns nicht talentiert genug oder haben zu hohe Ansprüche an unsere eigenen Fähigkeiten. Doch Antje Linker-Wenzel ist fest davon überzeugt, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, aus freien Gefühlen heraus zu malen, Skizzen zu erstellen und sogar Portraits anzufertigen. «Es gibt kein Richtig oder Falsch», betont sie. Ihr Ziel ist es, die Angst vor dem Zeichnen zu nehmen und die Freude am kreativen Prozess zu fördern. Eine «Erwachsenenkrankheit» Die Berlinerin, die sich bewusst als Zeichnerin und nicht als Künstlerin sieht, hat eine besondere Mission: Sie möchte die Menschen dazu ermutigen, sich lockerer und freier beim Zeichnen zu fühlen. Sie erinnert daran, dass Kinder sich nie selbst hinterfragen, sondern einfach handeln und experimentieren. Es sei wie eine «Erwachsenenkrankheit», so Linker-Wenzel, wenn wir uns von Selbstzweifeln und zu hohen Ansprüchen bremsen lassen. Sie selbst hat erlebt, wie demotivierend es sein kann, wenn Lehrer oder andere Menschen einem sagen, wie man etwas «richtig» machen sollte. «Dies führt oft dazu, dass wir uns immer weniger trauen, unsere eigene Kreativität auszuleben», sagt sie. Antje Linker-Wenzel betont, dass Zeichnen keine Kunst sein muss. Das Wichtigste sei, Freude am Tun zu haben und weniger darauf zu achten, was das Ergebnis sein wird. Die Welt des Zeichnens bietet ihr die Möglichkeit, sich durch verschiedene Techniken auszudrücken. Im Gegensatz zur Kunst, bei der oft eine be- stimmte Botschaft vermittelt werden soll, sieht Linker-Wenzel im Zeichnen die Freude am Schaffen selbst im Vordergrund. In der Sketching-Szene spricht man selten vom Begriff «Kunst» als solche. Schnell integriert Antje Linker-Wenzel, 1965 in Berlin geboren, ist freiberufliche Zeichnerin und bietet sowohl Präsenzkurse als auch Onlineveranstaltungen an. Sie lebte in verschiedenen Städten, darunter Zürich und Düsseldorf, bevor sie im Oktober 2022 nach Schaffhausen zog. In Schaffhausen schätzt sie besonders den wohlwollenden Umgang der Menschen miteinander, auch in der kreativen Szene. Die herzliche Atmosphäre und die Nähe zu Zürich, wo ihre Tochter und ihr Enkelkind leben, waren ausschlaggebend für ihre Entscheidung, auf der Breite die Zelte aufzuschlagen. «Ich kannte hier in Schaffhausen niemand. Doch die Integration – vor allem durch die nette Nachbarschaft – ging schnell. Ich nahm auch Kontakt auf mit Silvia Todesco, die die Sketching-Gruppe leitet, weil ich dachte, am besten dockt man dort an, wo die gemeinsamen Interessen vorhanden sind», beschreibt Antje Linker-Wenzel ihre ersten Schritte in der neuen Heimat. Sie schätzt insbesondere den Austausch, um sich inspirieren zu lassen. Neben dem Zeichnen und ihren Kursen sei es aber auch viel Alltag und Herkömmliches, wie das Aufbessern ihrer Homepage, womit sie sich gerade befasse. Zudem unterhält sie seit 2022 einen wöchentlichen Newsletter, mit dem sie ihre Leser:innen inspiriert. «Und plötzlich denkt man sich: Oh, heute schon wieder nicht gezeichnet.» Spezialisiert auf Portraits Ihre Spezialität ist das Zeichnen von Portraits, wobei sie betont, dass es sich für sie um Zeichnungen, Sketches oder Skizzen handelt. Sketches sind dabei besser ausgearbeitet und zeigen mehr Emotionen und Ästhetik, während Skizzen grobe Darstellungen sind, die oft als Vorlagen für Sketches dienen. Antje Linker-Wenzel zeichnete auch schon abstrakt auf Leinwand, doch inzwischen hat sie sich auf Portraitzeichnungen fokussiert. Zudem unterrichtet sie sehr gerne. Vor der Pandemie ausschliesslich mit Präsenzunterricht für Erwachsene, jedoch entwickelten sich die Onlinekurse zur Tugend, und sie behielt diese bis jetzt aufrecht. «Viele schätzen es, wenn sie sich zuhause vor dem PC in den Kurs einschalten können und nicht zuerst noch weite Distanzen reisen müssen.» Auch in der Schweiz ist ihr Unterricht immer mehr gefragt. Sie begleitete in diesem Sommer ihre erste Masterclass im Portraitzeichnen in ihrem kleinen Rustico im Tessin und unterrichtete auch in Zofingen AG. «Das Ziel ist, meine Kurse in der Schweiz weiter auszubauen.» Nun folgt im Kammgarn West am 18. November ein weiterer Kurs für Anfänger:innen mit Fokus auf Portraitzeichnungen. «Anmelden kann man sich über linker-wenzel.com, es hat noch ein paar wenige freie Plätze.» Bücher von Antje Linker-Wenzel Sept. 2021: «Porträtzeichnen ganz einfach» – Inspirationsquelle für Portraits. Dez. 2021: «Schwer in Form: Kreativ bis ins hohe Alter» – Erfahrungsbericht mit einer Malgruppe mit Hochbetagten in Düsseldorf. Juli 2022: «Home Sketching: Alltags-Szenen» Das eigene Zuhause zeichnerisch entdecken. Sept. 2022: «Urban Sketching ganz einfach» – Mit Papier und Stift unterwegs in der Stadt. Alle Bücher sind erhältlich im Buchhandel. Am 18. November gibt Zeichnerin Antje Linker-Wenzel im Kammgarn West einen Anfängerkurs mit Fokus auf Portraitzeichnungen. Bild: zVg. / Vera Maag Antje Linker-Wenzels Spezialität ist das Zeichnen von Portraits in Sketching-Form. Hier abgebildet ist der «Mann mit Hut», eine Aquarell-Buntstift-Zeichnung. Bild: zVg. / Antje Linker-Wenzel Für eine bessere zukunft Im Rahmen der Klimastrategie will Grün Schaffhausen Anreize für private Grundeigentümer und Firmen schaffen und zudem Bäume im öffentlichen Raum pflanzen. KLIMA SCHAFFHAUSEN Mevina Portner «Wir alle spüren die Veränderung des Klimas», beginnt Katrin Bernath, Vorsteherin des Baureferats, die Medienkonferenz der Stadt Schaffhausen. «Deshalb erarbeiteten wir die Klimastrategie». Diese wurde zuerst vom Stadtrat und später vom Grossen Stadtrat verabschiedet. Die Strategie beinhaltet zwei Themen. «Zum einen geht es darum, dass die Stadt Schaffhausen bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreicht. Das bedeutet, dass nicht mehr CO2-Emissionen ausgestossen werden, als die Umwelt aufnimmt», führt die Baureferentin weiter aus. «Zum anderen müssen wir uns an den Klimawandel anpassen, um frühzeitig zu handeln und die Kosten zu minimieren.» Durch die Erwärmung der Erde häufen sich Überschwemmungen, aber auch Trockenheit. Bäume können bei Am 1. November pflanzte Grün Schaffhausen den ersten Baum im Mosergarten vor der Stadtbibliothek. Dabei handelt es sich um eine ungarische Eiche, um die Diversität zu fördern. Bild: mp. der Milderung der Sommerhitze helfen. Sie spenden Schatten, sorgen mit der Verdunstung von Wasser für ein angenehmes Klima und binden CO2. Standortbestimmung Aktuell unterhält Grün Schaffhausen zusätzlich zu den Wäldern rund 10 000 Bäume im Siedlungsgebiet. Zu den 55 Bäumen, die in diesem Jahr gepflanzt wurden, ist im Rahmen der Aktion «Klimabäume» beschlossen worden, zusätzlich 50 weitere Bäume zu setzen. Dies kompensiert mitunter den Bestand der 54 gefällten Bäume, die entweder krank oder abgestorben waren. Dabei stellte sich die Standortbestimmung als grosse Herausforderung dar. «Bei einer Pflanzung muss der Untergrund überprüft werden, denn eine Leitung verhindert das Wachstum des Baumes», erklärt Timo Weisner, Abteilungsleiter von Stadtgrün. «Ausserdem muss man für jeden Ort im öffentlichen Raum den richtigen Baum finden. Die Boden- und Windverhältnisse müssen stimmen und auch die Temperatur sollte optimal sein». Anreize schaffen «Neben der Förderung der Stadtbäume schaffen wir Anreize für private Grundeigentümer, Institutionen und Firmen», informiert Florian Brack, Bereichsleiter von Grün Schaffhausen. «Dabei zahlen wir diesen einen Förderbetrag von maximal 50 Prozent der Gesamtkosten bis 700 Franken» Dabei muss zwingend ein Fachbetrieb die Pflanzung des Baums übernehmen, um auch die lokale Privatwirtschaft zu unterstützen. Wer diesen Förderbetrag beziehen will, kann auf der Website fokus-n.ch ein Gesuch ausfüllen und einreichen. Co-Präsident Wolfram Kötter eröffnet die GV der Bachgesellschaft. «Bach begeistert» bereits zum 30. mal Die Bachgesellschaft verkündete im Rahmen ihrer GV das Programm des 30. Internationalen Bachfests Schaffhausen. Auch diese Jubiläums-Ausgabe soll wieder dessen Ruf als einer der grossen Leuchttürme Schaffhausens gerecht werden. Dabei zog die Programmkommission mit dem Motto «Bach begeistert» einmal mehr alle Register. Vom Mittwoch, 8. Mai, bis Samstag, 12. Mai, wird Johann Sebastian Bach in allen Facetten präsentiert. Das Bachfest wird in Neuhausen mit einem Gottesdienst und im Anschluss im St. Johann mit der Gaechinger Cantorey unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann eröffnet. Auch die Standorte sind vielfältig, so finden unter anderem Kantatengottesdienste in der Wilchinger Bergkirche oder im Kulturhaus Obere Stube in Stein am Rhein statt. In der Bachturnhalle prallen bei «Bach, Berio, Beatles» verschiedene Bild: Ronny Bien Klangwelten aufeinander. Die Stadtkirche in Stein am Rhein hingegen präsentiert mit «Jahrgang 1685» Komponisten, die im selben Jahr zur Welt kamen wie Johann Sebastian Bach. Die Tastenvirtuosin Bine Bryndorf wagt sich mit frühen Bach-Werken und dessen Vorfahren an die 208-jährige, barocke Orgel der Klosterkirche in Rheinau. Zum Orgelbau gibt es unter anderem auch einen Workshop wie auch Erlebniskonzerte für Kinder oder den Film «Mein Name ist Bach» im Schwanenkino in Stein am Rhein oder im Kiwi-Scala in Schaffhausen. Das 1. Bachfest wurde im Mai 1946 ausgetragen und hat sich im Schaffhauser Kulturkalender etabliert, in unterschiedlichem Turnus – jedoch seit 2012 im Zwei-Jahres- Takt. Nun darf die Internationale Bachgesellschaft am 8. Mai die 30. Austragung eröffnen. Alle Infos zum Programm sind unter bachfest.ch zu finden. (rob.)

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