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cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 06.2019

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav FOKUS CHEMIEPRODUKTION 4.0 Siemens hat auf der Hannover Messe die neue Version 6.0 der XHQ-Operations- Intelligence-Software mit verbesserter Leistung und optimierter Benutzerfreundlichkeit in den Markt eingeführt ringert und somit die Kosten für Fehlbestellungen reduziert. Das Comos-Engineering- Portal ist in deutscher, englischer und chinesischer Sprache verfügbar. Höhere Flexibilität und Mobilität Ab sofort kann der Anwender die Webapplikation von Comos individuell an seine Bedürfnisse anpassen. So lassen sich Engineering-Daten aus Comos einfach integrieren, editieren, validieren und zurück nach Comos importieren. Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität und Mobilität in der Gestaltung von Arbeitsabläufen. Auch lassen sich ab der Comos-Version 10.3 Objektabfragen erstmals in der Comos-Webapplikation editieren und Massenbearbeitungen durchführen. Der neue 2-D-Client macht es möglich, Objekte ohne vorherige Revisionierung in Comos Web aufzurufen. Die Daten bleiben so stets auf dem aktuellen Stand und können nahtlos in 1-D, 2-D oder 3-D visualisiert werden. So erhält der Anwender höchste Transparenz und minimiert gleichzeitig Fehlerquellen. Zudem ist mit der zentralen Datenhaltung in Comos und der Verwendung von intelligenten Templates ein modulares Engineering durchgängig für alle Fachbereiche umsetzbar von der Angebotserstellung über das Engineering bis hin zum Projektabschluss. Durch die Nutzung intelligenter Module verfügen Planer und Betreiber über eine hohe Angebots- und Planungseffizienz. Edge-Funktionalität verbessert Die Operations-Intelligence-Software XHQ von Siemens ermöglicht den Zugriff auf Informationen sowie den Zugang zum digitalen Zwilling und unterstützt das Situationsbewusstsein wie auch die Entscheidungsfindung. Mithilfe dieser Software erhalten Benutzer die Informationen, die sie zu einem bestimmten Zeitpunkt auf eine bestimmte Art benötigen. Die Basistechnologie der aktuell auf der Hannover Messe vorgestellten XHQ-Version 6.0, die sich durch eine verbesserte Leistung und optimierte Benutzerfreundlichkeit auszeichnet, ist in der Prozessindustrie seit mehr als 15 Jahren weltweit im Einsatz. Mit der neuen Version profitieren Benutzer von zahlreichen Verbesserungen wie beispielsweise der Edge-Funktionalität. Durch die End-to-End-verschlüsselte Standortintegration und die leichte Installation ist der einfache und sichere Zugriff auf weltweit verteilte Daten sämtlicher Produktions- und Unternehmensebenen möglich. Die neue Version ermöglicht zudem verbesserte Betriebsabläufe, da sich Engineering-Daten einfach integrieren lassen: Die Schnittstellen zu Drittanbieter- und Siemens-Lösungen wie Comos, Comos Walkinside, Plantsight oder Teamcenter wurden optimiert und lassen sich problemlos in das System integrieren. Darüber hinaus ist der neue HTML5-basierte Webbrowser-Client mit bestehenden Lösungen kompatibel. Die Version 6.0 der XHQ-Software erfordert kein Java-Browser-Plug-in (Java-Applet) mehr für die vollständige Desktop-Umgebung, d. h., sie kann als HTML5-kompatible Browserlösung ausgeführt werden. Durch die Unterstützung der Servervirtualisierung ist es zudem möglich, mehrere Betriebs - systeme auf einem einzigen physischen Server auszuführen. Dies steigert die Unternehmenseffizienz sowie die Gesamtperformance. XHQ ermöglicht die einfache Integration von Analysen und Anwendungen, womit sich Datenmuster erkennen und interpretieren lassen, um auf diese Weise die Geschäftsentwicklung optimieren zu können. Die Version 6.0 bringt zudem weitere Verbesserungen bei der Integration von Mindsphere, dem offenen IoT-Betriebssystem von Siemens, und bei der Einbindung von Drittanbieterlösungen wie beispielsweise Seeq, einer Anwendung für die Prozessdatenanalyse. Darüber hinaus wurde die Cloud-Unterstützung und das Performance- Management verbessert sowie zahlreiche IT- und Navigations-Updates durchgeführt. Die Software lässt sich mit jeglichen Datenformaten, wie 2-D, 3-D oder anderen, sowie mit verschiedenen Quellen wie Datenbanken, Historians, Instandhaltung, Enterprise Resource Planning (ERP), Qualitätsmanagement, Supply-Chain-Management und vielen anderen verbinden. XHQ organisiert die Daten und setzt sie in einem Informationsmodell in Zusammenhang, sodass Echtzeitinformationen einheitlich überblickt werden können. Interaktive und frei konfigurierbare Anzeigen wie Dashboards und Diagramme ermöglichen es dem Benutzer, jederzeit auf dem Desktop oder einem mobilen Gerät zu verfolgen, was geschieht. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619siemens GÜNTER ECKHARDT Chefredakteur 42 cav 06-2019

Kavitation in Echtzeit detektieren Kavitation in Flüssigkeiten führt zu irreparablen Schäden an Pumpen. Um solche Schäden zu vermeiden, müssen Kavitationserscheinungen frühzeitig erkannt und Korrekturmaßnahmen wie die Einstellung der Durchflussmenge umgehend ergriffen werden. Das von Yokogawa entwickelte Detektionssystem erfasst Kavitation, quantifiziert Informationen und zeigt die Daten in Echtzeit an. Dadurch weist es frühzeitig auf Bedingungen hin, die zu einer Verschlechterung der Pumpenleistung führen können. Bei der Entwicklung hat sich Yokogawa auf das Prinzip konzentriert, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Differenzdruck und Kavitation gibt und eine Condition-Monitoring-Lösung geschaffen, mit der Kavitation auf der Grundlage von Druckdaten quantifiziert wird. Das System besteht aus einem netzwerkbasierten Steuerungssystem Stardom FCN-500, einer Software zur Kavitationserkennung von Yokogawa und einem hochgenauen (±0,075 %) Differenzdruckmessumformer DPharp EJX110A. Zur Anbindung an die Komponenten nutzt das Kavitationsdetektionssystem Foundation Fieldbus. Der DPharp-Messumformer misst den Druck in der betreffenden Anlage in Abständen von nur 100 ms. Diese Daten werden über das Feldbusnetz an das Stardom-FCN- 500-System übertragen und von der Auswertungssoftware in Echtzeit verarbeitet. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619yokogawa Bild: Yokogawa Zustandsüberwachung leicht gemacht Bild: Prüftechnik Vibguard IIoT ist mit 16 oder 20 Messkanälen verfügbar, die parallel und synchron abgetastet werden. Auf diese Weise lassen sich selbst die komplexesten Anlagen kontinuierlich überwachen und vor ungeplanten Stillständen schützen. Das Gerät arbeitet autonom und führt die Messaufgaben automatisch aus. Die Messdaten wie z. B. Zeitsignal, Kennwert, FFT-Spektrum, kinetische Wellenbahn (Orbits) oder Drehmoment werden parallel und nahezu in Echtzeit verarbeitet und können mit dem laufenden Produktionsprozess korreliert werden. Die schnelle Datenverarbeitung macht Vibguard IIoT zum Monitoring- und Diagnosesystem für Anlagen mit kurzen Betriebszyklen. Mithilfe von erweiterten Funktionen zur Alarmierung wie z. B. Alarme für variable Frequenzbänder bzw. Trends für Frequenzbänder können Maschinen gezielt überwacht werden, um Fehler wie Unwucht, Fehlausrichtung, fehlerhafter Zahneingriff und Lagerschäden zu ermitteln. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619prueftechnik cav 06-2019 43

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