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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 09.2017

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cav MESSESPECIAL well exemplarisch gezeigt. Über OPC-UA-Schnittstellen können zum einen Diagnosedaten aus dem Motion Terminal an überlagerte Automatisierungssysteme geschickt werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, im Falle des zunehmenden Verschleißes entsprechende Maintenance-Trigger zu senden. Im Extremfall lassen sich dadurch störungsbedingte Ausfälle der Anlage vermeiden. Zum anderen können über diese Schnittstellen einzelne Parameter von Apps top-down variiert werden, sodass die Produktion einfach auf geänderte Anforderungen, z. B. andere Produkte im Chargenprozess, umgestellt werden kann. Diese Funktionalität ermöglicht eine neue Flexibilität bei pneumatischer Automatisierung im Feld, die es bisher noch nicht gab. Wie geht es weiter mit dem Umfang an Apps? Dr. Roos: Zum Verkaufsstart des Festo Motion Terminals stehen zehn Funktionen über Motion Apps zur Verfügung. Diese reichen von der einfachen Änderung von Ventilfunktionen bis zu energieeffizienten Bewegungen, vom proportionalen Verhalten bis hin zur Diagnose von Leckagen. Ich bin davon überzeugt, dass wir bei Weitem noch nicht alle Möglichkeiten des Motion Terminals sehen. Aber da wird uns der Dialog mit Anwendern zukünftig noch weitere Möglichkeiten zeigen. Auch hier ist wieder die Parallelität zu Apps bei Smartphones gegeben. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0917festo Halle 4, Stand 431 DAS INTERVIEW FÜHRTE FÜR SIE: GÜNTER ECKHARDT Chefredakteur KURZ UND BÜNDIG: FESTO MOTION TERMINAL Mit dem Festo Motion Terminal steht eine universelle, programmierbare Plattform für eine adaptive Automatisierung mit digitalisierter Pneumatik zur Verfügung. Unterschiedliche Ventilfunktionen lassen sich flexibel programmieren und über Motion Apps ansteuern. Das Festo Motion Terminal vereint die Funktionen von über 50 Einzel- Dank der Symbiose aus Mechanik, Elektronik und Software deckt das Festo Motion Terminal Funktionen ab, für die sonst bis zu 50 Einzelkomponenten erforderlich sind komponenten. Das erleichtert den Engineeringprozess und spart zahlreiche Hardwarekomponenten ein. Maschinen- und Anlagenbauer können dadurch neue Plattformund Modulbauweisen realisieren. Die Anlagenbetreiber gewinnen Wettbewerbsvorteile durch flexible und adaptive Anlagen, Datentransparenz, Kommunikationsfähigkeit, Prozesssicherheit und die einfachere Bedienung von komplexen Maschinen. Durch die Auswahl verschiedener Motion Apps hat der Anwender sowohl die Möglichkeit, den Zustand seiner Anlage in Echtzeit zu erfassen, als auch die Funktionalität zu verändern. Muss die Anlage an Kundenwünsche angepasst werden, entfallen durch die programmierbare Plattform für den Maschinenbauer aufwendige Hardware - änderungen vieler einzelner Komponenten. Neue Funktionen werden schnell und intuitiv auf dem Festo Motion Terminal programmiert. Die Softwarefunktionalität ermöglicht es dem Maschinenbauer, zusätzliche Services und neue Geschäftsmodelle anzubieten. Die eingebaute Sensorik liefert in Echtzeit Daten aus dem Anlagenbetrieb und schafft Einblick in die Vorgänge innerhalb der Anlage. Die virtuelle Produktionshistorie warnt bei kritischem Verschleiß oder abweichenden Parametern. Störungen in den Abläufen werden sichtbar und nachvollziehbar. Dabei ist die digitalisierte Funktionalität unsichtbar in einer „Black Box“ geschützt, statt in sichtbaren Hardwareelementen offengelegt zu sein. Bei der Softwareentwicklung wurde großer Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Der Anwender kann über Internettechnologien direkt auf das Gerät zugreifen. Über den Browser lassen sich die verschiedenen Motion Apps konfigurieren. 30 cav 09-2017

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