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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 09.2017

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cav MESSESPECIAL Mühle für temperaturempfindliche Pharmazeutika Kühlen Kopf bewahren Unkontrollierte Wärmeentwicklung kann beim Mahlen von temperaturempfindlichen Produkten zu unerwünschten Produkteigenschaften führen. Die Temperatur des Mahlguts muss daher kontrolliert und konstant gehalten werden. Üblicherweise greift man hierzu auf Verfahren mit flüssigem Stickstoff oder Trockeneis zurück. Frewitt hat seine Hammermühle jetzt mit einer Wasserkühlung ausgerüstet. Ausgangspunkt für die Entwicklung der Wasserkühlung war eine Kundenanfrage, die eine Zerkleinerungslösung mit geringer Partikelgröße und niedriger Temperatur anstrebte. Dazu wurden zunächst werkseitig Produkt- und Machbarkeitsversuche durchgeführt. Die Produktvoraussetzungen waren dabei völlig unterschiedlich: Bei dem einen Kunden ging es um ein unempfindliches, gut fließendes Produkt, beim anderen Kunden war es ein klebriges, leicht fetthaltiges Naturprodukt, das bei niedrigen Temperaturen zerkleinert werden sollte. Beide Produkte sollten auf Korngrößen zwischen 50 (PSD D50) und 100 μm (PSD D90) vermahlen werden. Aufgrund der ersten Ergebnisse von Produkt- und Machbarkeitsuntersuchungen wurden verschiedene Konzepte erarbeitet, den Anwendern unterbreitet und gemeinsam validiert. Beide Anwender entschieden sich für den Einsatz der Hammerwitt-6 in einem geschlossenen System mit Wasserkühlung, obwohl die Einsatzbedingungen sich stark unterschieden: Bei einem Kunden sollte die Integration des Systems in eine bestehende Produktionslinie mit vorhandenen Hubsäulen, Produktaufnahmen, Produktzufuhr etc. erfolgen, der andere Kunde wünschte die Verwendung des Systems in verschiedenen Produktionsräumen mit Produkten unterschiedlichster Eigenschaften. Für Frewitt hieß die Anforderung an das neue System daher: mobil und anpassungsfähig. Es sollte einfach von einem Produktionsraum in einen anderen verlegt werden, zudem müsste es an die bestehenden Elemente ohne großen Aufwand angepasst werden können. So funktioniert‘s Das Produkt wird über einen Einlauftrichter der Hammermühle zugeführt. Es wird bei einer Temperatur von ca. 15 °C in der wassergekühlten Mahlkammer auf die vorgegebene Korngröße von 50 bis 100 μm zerkleinert und gelangt vom Auslauf dann in ein Abfüllsystem, wo es schließlich im Inliner abgefüllt und gewogen wird. In beiden Anwendungsfällen wurde die angestrebte Produkttemperatur sicher unterschritten. Da sich das Produkt von der Beschickung bis zur Abfüllung in einem geschlossenen System befindet und die Temperatur an allen neuralgischen Punkten kontrolliert und geregelt wird, sind beim Anwender sämtliche Zwischenlagerungen und Kühlräume, die früher zum Prozess gehörten, dank der Hammerwitt mit Wasserkühlung hinfällig geworden. Zudem haben die WIP-Reinigung und die automatische Entstaubung und Abreinigung der Filter bei den Kunden zu weiterer Zeitersparnis geführt. Räume, die früher zum Lagern von Produkten verwendet wurden, können heute produktiver eingesetzt werden. Die Hammerwitt hat dank der Wasserkühlung neue Bereiche erobert: Es können auf ihr nicht nur harte, kristalline und faserige Produkte feinvermahlen und pulverisiert werden, neu gehören auch temperaturempfindliche Produkte dazu. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0917frewitt Halle 1, Stand 343 Bild: Frewitt Die wassergekühlte Hammerwitt-6 wurde in Zusammenarbeit mit Anwendern als mobile, gut integrierbare Einheit entwickelt AUTOR: NOTKER KLING Vertriebsleiter Deutschland, Frewitt 40 cav 09-2017

Modular aufgebaute Löschmittelsperre Das Explosionsentkopplungssystem IPD von Bormann & Neupert by BS&B schützt verbundene Anlagenteile mit einer Löschmittelsperre, die im Falle einer anlaufenden Explosion die Ausbreitung einer Flammenfront wirksam verhindert. Es wird in Produktionsumgebungen angewendet, in denen brennbarer Staub entsteht oder pulverförmige Stoffe verarbeitet werden. Das System hat keinen pyrotechnischen Auslöser und der Druck - behälter der Löscheinheit wird erst vor Ort bei der Installation mit Stickstoff befüllt. Dadurch ist keines der Einzelbauteile als Gefahrgut eingestuft. Lieferung, Handhabung, Ersatzteillogistik und -management werden erheblich vereinfacht. Das System umfasst zudem keine regelmäßig auszutauschenden Ersatzteile. Nach Auslösung einer chemischen Entkopplung kann das System vom Betreiber selbstständig wieder revidiert werden, wodurch lange Produktionsstillstände vermieden werden. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0917bormann Halle 2, Stand 530 Schleuse für hygienische Anwendungen Richtungweisende Schüttguttechnik ZERKLEINERN MIT GERICKE Auflösen von Klumpen Vergrössern der Kalibrieren der Korngrösse spezifischen Oberfläche Bild: Coperion Die kompakte Edelstahlschleuse ZZB von Coperion wurde speziell für kleine Leistungen bis 1,3 m 3 /h und hohe hygienische Ansprüche konzipiert. Gehäuse, Seitendeckel und Zellenrad bestehen aus korrosionsbeständigem Edelstahl. Die eingesetzten PTFE-Dichtungen sind FDA-konform und chemisch hochbeständig. Die innen- und außenliegenden polierten Oberflächen verhindern unerwünschte Produktablagerungen. Die standardmäßig vorgesehene Steckverbindung der Zellenradwelle ermöglicht den Ein- und Ausbau des Zellenrades ohne Einstellarbeiten. Die Schleuse ist in den Baugrößen DN 80 und DN 100 (Ein- und Auslauf) erhältlich. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0917coperion Halle 4, Stand 290 Selbstreinigende Siebböden Bild: Haver & Boecker Die Flex-Mat-Siebböden von Haver & Boecker verfügen über eine spezielle Konstruktion, durch die der Siebreinigungseffekt verbessert wird. In den Siebböden liegen die horizontalen Drähte mit minimaler Fixierung durch recycelbare PU-Verbindungen nebeneinander. Aufprallendes Material regt die einzelnen Drähte über ihre gesamte Länge zu einer zusätzlichen Schwingung an. Dadurch werden das Siebgut aufgelockert, die Trennschärfe gesteigert und der Siebprozess besonders bei siebschwierigen Schüttgütern beschleunigt. Neben der hohen Flexibilität der Drähte trägt besonders die glatte Sieboberfläche zu einer verlängerten Lebensdauer bei. Die selbstreinigenden Siebböden sind mit Trennschnitten von 0,5 bis 100 mm herstellbar. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0917haver Halle 1, Stand 535 Powtech, Nürnberg 26. - 28. September 2017 Halle 3, Stand 3-144 Schweiz: T + 41 44 871 36 36 gericke.ch@gericke.net Deutschland: T +49 77 31 929 0 gericke.de@gericke.net gericke.net cav 09-2017 41

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