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Centurion Germany Winter 2023

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|Objects| Die Admiral 72

|Objects| Die Admiral 72 von Giorgio Armani, eine Kooperation des Designers mit TISG PHOTO 44 CENTURION-MAGAZINE.COM

Volle Kraft voraus Die Italian Sea Group mag ein relativ junges Unternehmen sein, doch mit ihren Traditionsmarken und einem beeindruckenden Team aus Designern und Schiffsbauern sorgt die Gruppe für einige der aufregendsten Stapelläufe der Yachtwelt. Von Cornelia Marioglou PHOTOS FROM LEFT: © W enn man den Hauptsitz von The Italian Sea Group (TISG) betritt, fühlt man sich eher wie in einer Galerie als in einer Werft. Zeitgenössische Kunst säumt das Foyer, stilvolle Sofas ermöglichen Besuchern ein bequemes Warten. In den Büros und Ausstellungsräumen gehen 1.700 Beschäftigte ihren Aufgaben nach, umgeben von Schiffsmodellen und noch mehr Kunst. Kein Wunder, dass das Unternehmen derart schöne Yachten hervorbringt. Ausgehend von diesem Standort in Marina di Carrara, einem Badeort zwischen den Apuanischen Alpen und dem Tyrrhenischen Meer in der Toskana, wurde TISG zu einem der großen Akteure im Yachtbau. (Darüber hinaus verfügt TISG über weitere Anlagen in La Spezia und Viareggio.) Auch die Produktionsstätte ist nicht weniger beeindruckend und erstreckt sich über 100.000 Quadratmeter, auf denen Yachten gebaut werden, die zu den besten der Welt gehören. Die elf Produktionsbereiche sind mit modernster Technologie ausgestattet und verfügen über Hubeinrichtungen mit einer Kraft von 1.000 Tonnen zum Drehen und Bewegen von Rümpfen sowie Schiffen, ein 200 Meter langes Trockendock, einen 1.500 Meter langen Liegeplatz und einen 2,2 Tonnen schweren Ponton für bis zu 150 Meter lange Yachten. Die Geschichte von TISG begann in den 1950ern mit den Holzbooten von Arcobaleno Super, einer Firma, die schon bald zu President und schließlich zu Admiral wurde. In den 1970ern stieg die Nachfrage nach größeren Yachten. 1982 lieferte Admiral seine erste Hochleistungsyacht aus Leichtmetall mit einer Gesamtlänge von 23,5 Metern – und das in einer Zeit, in der die durchschnittliche Yachtlänge bei 18 Metern lag. Die schnittigen und schnellen Superyachten aus Stahl und Aluminium waren damals der letzte Schrei. Vor dem Hintergrund dieses Erbes versteht es sich von selbst, warum Giovanni Costantino Jahrzehnte später im November 2011 beschloss, Admiral in sein wachsendes Yachtportfolio aufzunehmen. Seit 2009 war er bereits Eigentümer von Tecnomar, einer Marke für sportliche, leistungsstarke Daycruiser in Viareggio. 2012 erstand er dann das in Marina di Carrara ansässige Nuovi Cantieri Apuania. Als er seinen Hauptsitz in Marina di Carrara einrichtete, gründete Constantino 2020 dort auch TISG. 2021 übernahm er mit Perini Navi und Picchiotti die führenden Hersteller von großen Push-Button-Segelyachten sowie herausragenden Explorer-Yachten. Mit dem bereits zuvor übernommenen Unternehmen NCA Refit sowie dem 2023 hinzugekommenen italienischen Möbelhersteller CELI wurden diese zu den Marken von TISG. Seither kommen zu den großartigen Yachten des Unternehmens stets neue hinzu. Bei der letztjährigen Monaco Yacht Show gehörte Centurion zu den wenigen Privilegierten, die an Bord der 75,2 Meter langen von Admiral gebauten Kensho gehen durften, die mit ihrem grünen Rumpf am Ankerplatz vor Port Hercules herausstach. Die Aufteilung von Innen- und Außenflächen, die Asymmetrie sowie die unerwarteten Bereiche fielen ins Auge. Die Details waren bemerkenswert. Die Gemälde an Bord etwa bildeten mit den hohen Decken und einer Flut aus Licht eine außergewöhnlich gut orchestrierte Komposition. Die preisgekrönte Kensho gehörte auch dieses Jahr zum TISG-Aufgebot bei der Monaco Yacht Show, das mit der Art Explorer von Perini Navi, der This Is It von Technomar sowie der in Zusammenarbeit mit Armani entstandenen Silver Star von Admiral unter anderem auch drei Weltpremieren umfasste. Centurion war an Bord der Schiffe, wobei mit der Art Explorer ein nachhaltiger, als grün klassifizierter Segelkatamaran den Anfang machte. Mit einer Gesamtlänge von CENTURION-MAGAZINE.COM 45

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