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Holsteiner am Wochenende 06 2023

HOLSTEINER AM WOCHENENDE

HOLSTEINER AM WOCHENENDE | NR. 6 | 11. FEBRUAR 2023 | SEITE 12 LOKALES Klostersande: Engagement für einen Elmshorner Stadtteil Blick vom Schulhof des Ludwig-Meyn-Gymnasiums auf den geplanten Anbau. Links ist im Hintergrund das Dach des Altbaus (in Weiß) zu sehen. Davor werden in den Obergeschossen Verbindungsgänge zum Neubau gesetzt, durch die Schüler und Lehrer auch einen neuen Aufzug im Altbau erreichen. Im Erdgeschoss ist ein Durchgang. Stadt Uetersen erweitert Gymnasium für 4,4 Millionen Uetersen (jhf) Das Ludwig- Meyn-Gymnasium (LMG) platzt aus allen Nähten. Die Stadt errichtet deshalb für zirka 4,4 Millionen Euro einen dreigeschossigen Anbau. Dieser entsteht auf dem Areal einer Fahrradabstellanlage, die zu dem Zweck abgerissen wurde. Seit der 2. Januarwoche wird das Erdreich vorbereitet. Schulleiter Alexej Stroh rechnet mit Rohbauarbeiten ab der kommenden Woche. Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen Schüler und Lehrer die neuen Räume zum Beginn des Schuljahrs 2024/2025 beziehen können. „Wir freuen uns über den Anbau. Er ist zwingend nötig, weil wir seit Jahren unter Wenn zwischen zwei Zahlen das Wörtchen „und“ steht, bedeutet dies nicht immer „plus“. Das zeigt ein Blick in die Geschichte der ehrwürdigen Lehranstalt an der Schulstraße in Uetersen. Sie wird in diesem Jahr 100 und 150 Jahre alt, aber die Jahreszahlen dürfen nicht addiert werden. 150 Jahre alt wird das gelb verklinkerte Hauptgebäude. 1873 wurde darin das erste preußische Lehrerseminar Schleswig-Holsteins gegründet. 1923 wurde dieses geschlossen und in demselben Gebäude die Ludwig- Raumnot leiden“, sagt Stroh. 973 Schülerinnen und Schüler besuchen das Gymnasium. Einige wurden bis Sommer in sechs Klassenzimmern der benachbarten Rosenstadtschule unterrichtet, deren zweizügiger Grundschulzweig den Platz inzwischen aber selbst braucht. Deshalb stellte die Stadt im August neben der Mensa übergangsweise Container auf, in denen drei Einführungsklassen der Oberstufe mit insgesamt 81 Schülern unterrichtet werden. Der Platzbedarf wird noch steigen: Zum Schuljahr 2026 wird das LMG um einen Jahrgang wachsen, der sich vor vier Jahren durch die Rückkehr von G8 zu G9 bildete. Nanu? Penne wird 100 und 150 Jahre alt Foto: Grafik: Butzlaff Tewes Architekten + Ingenieure GmbH Meyn-Schule als drittes Gymnasium im Kreis Pinneberg eröffnet, das daher nun 100 Jahre alt wird. Wie im Online-Magazin der Schule unter meyn-info. de zu lesen ist, wurde ein Arbeitskreis Schuljubiläum gegründet, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Gymnasiums viele Aktionen und eine Projektwoche für Donnerstag, 6. Juli, bis Mittwoch, 12. Juli, plant. Dort ließe sich sicherlich bei einer Tasse Kaffee trefflich über die Differenz zwischen „plus“ und „und“ philosophieren. (jhf) Das zusätzliche Schulgebäude wird eine Cafeteria, sieben Klassenzimmer, einen Raum für das neue Abiturfach „Darstellendes Spiel“ sowie auf jeder Ebene großzügige Flure mit sogenannten Lernboxen umfassen, in denen Schüler allein oder in Gruppen arbeiten können. „Wir bleiben bei einem klar geführten Unterricht, aber mit Phasen, in denen individuell gearbeitet wird“, erläutert Stroh. Insofern unterscheide sich das pädagogische Konzept von dem der geplanten neuen Gemeinschaftsschule in Moorrege (Gemsmo), die Lernlandschaften einführen und sich damit vom Frontalunterricht verabschieden will. Der Anbau wird im 1. und 2. Obergeschoss mit dem Bestandsgebäude verbunden. Im Erdgeschoss entsteht ein offener Durchgang zum Pausenhof. Welche Jahrgänge die neuen Räume beziehen, steht noch nicht fest. Die Klassenzimmer bieten Platz für jeweils 30 Schüler und sind damit großzügiger als viele alte Räume geschnitten. Deshalb rechnet Stroh damit, dass dort eher ältere und größere Gruppen unterrichtet werden. Nicht zuletzt soll das Gymnasium barrierefrei werden. Geplant ist der Einbau von drei Aufzügen: am Hauptgebäude auf der Seite des Innenhofs, in dem Altbestand neben dem Anbau und am naturwissenschaftlichen Trakt. Elmshorn (rs) Das „Stadtteilforum Klostersande“ lädt zu einem wichtigen Termin ein: Am Montag, 27. Februar, findet im Awo Stadtteil-Treffpunkt, Mittelweg 49, von 18.30 bis circa 21 Uhr ein moderiertes Austauschtreffen statt. Es geht um Angebote und Anliegen auf Klostersande. Teilnehmen können alle, die einen „Klostersande-Bezug“ haben, zum Beispiel weil sie dort wohnen oder arbeiten. Auch Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen wie Schulen und Vereinen oder von Unternehmen aus dem Gebiet sind eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 23. Februar erforderlich unter Telefon 04121 62077 oder per Mail an michel.gast@awo-ortsvereinelmshorn.de. Das „Stadtteilforum Klostersande“ findet etwa drei- bis viermal pro Jahr statt und versteht sich als zentrale Plattform, um sich über Aktivitäten und Neuigkeiten im Stadtteil auszutauschen, Themen- Arbeitsgruppen anzuregen und zu vernetzen. Die Fäden dieses Netzwerks laufen hier zusammen. Auch Stadtverwaltung und Politik finden beim Forum kompetente Ansprechpartner für den Stadftteil. Angeschoben und unterstützt vom Forum, sind fünf Arbeitsgruppen bereits aktiv. Einen Ihre Teppichwäscherei Elmshorn wäscht Teppiche & Polster WINTERAKTION vom 11. Februar bis 15. Februar 2023 10% auf Restaurierung Sie engagieren sich bereits im Stadtteil: Jens Gatzenmeier (stehend v.l.), Beate Claßen, Peter Lüders-Bahlmann, Susan Glathe, Björn und Karl Heinz Hildebrand sowie Jonas Kopp (vorn, v.li.), Michel Gast und Cora Bergert. Foto: Melanie Sing Überblick gibt es in der Rubrik „Stadtteilforum“ auf der Internetseite www.awo-stadtteiltreffpunkt-klostersande.de. Für neue Interessierte ist das Februartreffen ein guter Zeitpunkt für den Einstieg, um sich von Beginn an einer Aufgabe zu widmen. Denn weitere drei Themenfelder wurden mit Priorität für die Bearbeitung und Umsetzung in 2023 ausgewählt: - die Entwicklung von Stadtteil-Information und -Kommunikation sowie Öffentlichkeitsarbeit für Klostersande, - Ideen und Initiativen, wie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser in die Stadtteilentwicklung integriert werden können, - „3 K“: Kunst und Kultur in und aus Klostersande kennenlernen und erleben. Ein spezielles Vorwissen ist nicht erforderlich. Darüber hinaus freuen sich auch die fünf bestehenden Arbeitsgruppen über Verstärkung: „Fairteiler“ (Lebensmittel retten), „Infrastruktur“ (Schwerpunkte Radverkehr und Barrierefreiheit), „Geschichtswerkstatt Klostersande“, „Putzaktion/Müll“ (Klostersande macht Putz) und „Stadtteilfest(e) Klostersande“. 15% auf Teppichwäsche Teppichwäscherei Elmshorn Klostersande 20 ∙ 25366 Elmshorn Telefon 04121 - 870 69 46

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