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2018-11-11 Bayreuther Sonntagszeitung

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Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Diese Woche mit den interessanten Themen u.a.: zum Fachkräftemangel, Verein "Wir helfen in Bayreuth" unterstützt den Schwimmunterricht an Bayreuther Grundschulen, sowie hilfreiche Tipps zum Thema "Digitalisierte Buchhaltung" und einem Verbrauchertipp zum VW-Diesel-Abgas-Skandal. Darüberhinaus gibt es wieder den Rechtstipp zum Thema "Unterhalt", sowie viele weitere interessante Themen.

8 11.

8 11. November 2018 Aktuell Bayreuther Sonntagszeitung Beruf sollte Berufung sein Handwerksmeister Peter Heyert zum Thema Fachkräftemangel HEINERSREUTH. Das Thema Fachkräftemangel ist im Handwerk allgegenwärtig. Die Ursachen und die diskutierten Möglichkeiten, dagegen anzugehen, sind vielfältig. Peter Heyert, Chef der seit 20 Jahren bestehenden und seit 2015 in Heinersreuth angesiedelten Firma „Heiz- San – Heizung, Sanitär, alternative Energien“, machte sich im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung hierzu als Praktiker seine Gedanken. Wichtig für seinen Betrieb sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, vor allem Anlagenmechaniker. Solche Beschäftigten mit Gesellenbrief sind jedoch immer schwerer zu finden – und Peter Heyert macht dafür auch die Strukturen der Handwerkerausbildung mitverantwortlich. Problematisch findet er vor allem den Umstand, dass die früher vor der Zulassung zur Meisterfortbildung geforderte mindestens dreijährige Berufspraxis nach der Gesellenprüfung nach der Novellierung der Handwerksordnung entfallen ist. So kann sofort nach der Gesellenprüfung die Aufstiegsweiterbildung angestrebt werden. „Es mag Fälle geben, wo so ein frühes Streben nach der Meisterprüfung Sinn macht, etwa wenn jemand mittelfristig den heimischen Betrieb übernehmen will, oder wenn junge Leute wirklich herausragende Fähigkeiten im Beruf haben. Grundsätzlich bezweifle ich aber die Sinnhaftigkeit der Re- Peter Heyert, Handwerksmeister und Chef der Firma HeizSan in Heinersreuth. gelung, da den Meisterkandidaten unmittelbar nach der Gesellenprüfung die Berufs- und in aller Regel auch noch die Lebenserfahrung fehlen, um nach bestandener Prüfung tatsächlich einen eigenen Betrieb zu gründen und zu führen“, so Peter Heyert. Leider werde auch vielfach der Weg zur frühen Meisterprüfung dadurch schmackhaft gemacht, dass eine Gleichstellung des Meisterbriefes mit akademischen Abschlüssen wie Bachelor oder gar Master suggeriert wird. Wenn die Jungmeister sich dann nicht gleich selbstständig machen, sondern in einem Betrieb arbeiten und Erfahrung sammeln wollen, lägen nicht selten auch Gehaltsforderungen wie von akademischen Absolventen auf dem Tisch. „Ob dies dann gerechtfertigt ist, darf man vielfach bezweifeln“, so Peter Heyert. „Im Vordergrund sollte bei der Berufswahl zunächst einmal nicht stehen, was man im Handwerk vielleicht werden und erreichen kann, sondern dass man sich mit der Arbeit identifiziert und bestenfalls der Beruf zur Berufung wird. Dass dabei natürlich auch das Geld eine Rolle spielt, ist klar. Für mich besteht auch kein Zweifel daran, dass sich das Gehaltsniveau im Handwerk der Entlohnung von Fabrik- und Industriearbeitern deutlich annähern muss. Für junge Leute muss sichtbar werden, dass sich eine Lehre im Handwerk lohnt. Das Gehaltsthema muss man auch gesamtgesellschaftlich sehen. Genauso wie bei den Handwerkern muss auch z.B. in der Pflege oder auch im Einzelhandel bei entsprechender Ausbildung und Leistung bessere Entlohnung geboten werden“, bemerkt Peter Heyert. Der Fachkräftemangel habe natürlich auch Auswirkungen auf das bestehende Personal, das sich oftmals mehr engagieren müsse, um untereinander beispielsweise Urlaubs- und Krankheitszeiten aufzufangen. Wichtig sei zudem, jungen Kräften die Chance zu geben, sich wirklich zu beweisen. „Leider ist es im Handwerk so, dass Kunden vielfach für Aufträge ihnen bekannte, erfahrenere Leute wünschen. Dabei wäre es wichtig, auch öfters Jüngeren zu vertrauen, die genauso gewissenhaft arbeiten“. Genauso wäre es auch wichtig, dass die Eltern und die Gesellschaft der Hauptschulbildung wieder mehr Anerkennung beimessen. „Das Gymnasium ist nicht die einzig heilsbringende Schulform“, so Peter Heyert. rs Karriere abseits der Hochschule HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller zu fehlenden Fachkräften BAYREUTH. „In der Tat ist die Deckung des Fachkräfte bedarfs aktuell – neben der Digitalisierung – die größte Herausforderung im oberfränkischen Handwerk. Die Konjunktur brummt, würde aber wohl sogar noch besser laufen, wenn der Arbeitsmarkt nicht leer gefegt wäre“, erklärt Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken, auf Nachfrage. „Dass die HWK zum Fachkräfteengpass beiträgt, indem Sie die Ausbildung zum Meister und eine damit verbundene Akademisierung in den Mittelpunkt stellt, entspricht allerdings unserer Ansich nach nicht den Tatsachen. Wir kommen unserer Informationspflicht nach, indem wir Handwerker und Gesellen über Fortund Weiterbildungsmöglichkeiten informieren, das ist Teil unseres Bildungsauftrags. Schließlich steht und fällt mit dem Handwerksmeister das duale Berufsbildungssystem. Ohne Meister keine Ausbildung“, so Thomas Koller. Das bedeute natürlich nicht, dass die Arbeit des Gesellen keine Beachtung mehr finde und dieser quasi im „Schnellverfahren“ zum Meister“ geführt würde. Im diesem Jahr haben ca. 340 Handwerkerinnen und Handwerker ihre Meisterprüfung im Kammerbezirk Oberfranken abgelegt. Diesen stehen über 1.700 Gesellenprüfungen gegenüber. „Diese Zahlen zeigen: Nur 20 Prozent der Gesellen bilden sich zum Meister weiter. Darüber hinaus beträgt das durchschnittliche Alter der Meisterabsolventen 26 Jahre. Diese Zahlen liegen in den vergangenen Thomas Koller Nasse Wände? Schimmelpilz? Mit bisher über 100.000 erfolgreichen Sanierungen in der ISOTEC-Gruppe bieten wir Ihnen die Sicherheit für ein trockenes und gesundes Wohnen. www.isotec.de/Hauser 15 Jahren etwa auf gleichem Niveau. Unser Nachwuchs sammelt durchaus in vielen Fällen erst die notwendige Erfahrung und bildet sich dann weiter“. Aufgrund der starken Konjunktur ist die Nachfrage nach Fachkräften seit Jahren sehr hoch. Gleichzeitig ist das Fachkräftepotenzial – unter anderem aufgrund eines nach wie vor großen Runs auf Abitur und Studium – in den letzten Jahren zurückgegangen. „Das ist allerdings ein Problem der gesamten Wirtschaft. Unser Ziel ist es deshalb weiterhin aufzuzeigen, dass man auch im Handwerk – abseits der Hochschulen – hervorragend Karriere machen und insbesondere auch Erfüllung im Beruf finden kann. Das Fundament der Handwerkskarriere bleibt dabei die duale Ausbildung mit dem Gesellenbrief“. rs Fachbetrieb Abdichtungssysteme Hauser Johann Feilner Str 5, 95511 Bayreuth-Mistelbach t 09201 - 799 6 799 TEAM Hauser HANDWERK AUF HÖCHSTEM NIVEAU Einfach anders Mix Markt Bayreuth Leuschnerstr. 80 95447 Bayreuth eine Filiale der Mix Markt Ost GmbH Norisstr. 27, 91154 Roth Mo-Fr 09:00 - 19:00 Sa 09:00 - 18:00 TOP ANGEBOTE Gültig von Mo. 12.11. bis Sa. 17.11.2018* Jahrmarkt im November! Schweine-Hals ohne Knochen 1 kg Schweine-Herzen, -Leber oder –Nieren je 1 kg Rinderbrust ohne Knochen 1 kg Dicke Rippe vom Schwein 1 kg Hähnchenschenkel lang, frisch Herkunft: laut Auszeichnung 1 kg Putenhälse, frisch / Hahn Herkunft: laut Auszeichnung 1 kg Rotbarsch ohne Kopf Fanggebiet: laut Auszeichnung, 1 kg 4,29 1,39 6,59 3,29 1,49 1,55 Cervelatwurst "Riga" nach einem lettischen Rezept 520 g St., 1 kg = 7,68 Tri Porosenka - Kochsalami "Servelat Otbornyj" 300 g Pack., 1 kg = 7,30 Polnische Rohwürstchen, mittelgrob, geräuchert "Frankfuterki wedzone surowe" 100 g, 1 kg = 9,50 Knacker geräuchert 450 g Pack., 1 kg=6,87 VODKA AIR "Wosduch", auch aromatisiert mit Hauch von Minze 40% vol. je 0,7 L Fl., 1 L = 12,22 Rose-, Rot- oder Weißwein „Dusha Monaha“ lieblich, je 0,75 L Fl., 1 L = 3,94 5,39 Schuppen- oder Spiegelkarpfen, frisch, Fanggebiet: laut Auszeichnung, je 1 kg 3,99 2,19 0,95 2,75 8,55 2,95 4,79 Zwiebel 4 kg Sack Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 1 kg=0,75 Kartoffeln Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 5 kg 1 kg=0,50 Rote Bete frisch Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 1 kg Eingelegte Tomaten nach kaukasischer/ chersonischer Art, je 1850 g Gl., Abtr. 1 kg = 2,32 Eingelegte Gurken versch. Sorten je 850 g Gl., Abtr. 1 kg = 2,65 Lachsabschnitte für die Fisch-Suppe "Ucha", tiefgefroren. 800 g Pack., 1 kg = 1,87 Makrelen ohne Kopf, ausgenommen kaltgeräuchert Fanggebiet: Nordostatlantik (westlich Schottlands), 1 kg 2,99 2,49 0,79 2,15 *Alle Artikel solange der Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung. Alle Preise sind in Euro inkl. MwSt. Abgabe nur in www.mixmarkt.eu haushaltsüblichen Mengen. Abbildungen ähnlich. .Diese Angebote gelten nur in dem nachfolgenden werbenden Markt: Kostenlose Kundenhotline: 0800 – 325 325 325 1,15 1,49 5,75

Bayreuther Sonntagszeitung Aktuell 11. November 2018 9 Vom Nichtschwimmer zum Seepferdchenhelden Verein „Wir helfen in Bayreuth“ und der Lions Club Bayreuth-Kulmbach unterstützen den Schwimmunterricht an Bayreuther Grundschulen / Anteil der Nichtschwimmer bei 80 Prozent BAYREUTH. Der Anteil an Nichtschwimmern in sozialbenachteiligten oder geflüchteten Familien ist sehr hoch. Viele dieser Familien sehen keine Notwendigkeit oder können sich den Schwimmunterricht nicht leisten. Umfragen an Bayreuther Grundschulen haben ergeben, dass bis zu 80 Prozent der Siebenbis Achtjährigen nicht schwimmen können oder keine sicheren Schwimmer sind. Der Verein „Wir helfen in Bayreuth“, eine Initiative der Sonntagszeitung, und der Lions Club Bayreuth-Kulmbach engagieren sich: An der Luitpoldschule wurde das Projekt „Seepferdchenhelden“ inititiert. Auf Vermittlung von Dr. Peter Kuhn, Lehrstuhl Sportwissenschaft III an der Uni Bayreuth, konnten Lehramts- beziehungsweise Sportstudenten gefunden werden. Seit Anfang des Schuljahres tragen zwei vom Verein „Wir helfen in Bayreuth“ und vom Lions Club bezahlte Schwimmhelfer dazu bei, den Unterricht der Luitpoldschüler im SVB Hallenbad zu optimieren. Lehramtsstudent Marcel Schüler der Luitpoldschule mit Schwimmlehrerin Annette Fulger-Büchner, Marcel Schöpf und Schulleiterin Daniela Dietel. Fotos: Dörfler Schlemmen und Gutes: Jedes verkaufte Ticket hilft Auch Spenden sind willkommen helden werden. „Ich selbst habe schon sehr früh Schwimmen gelernt, bin dann auch im Verein geschwommen“, sagt Schöpf: „Es ist interessant zu beobachten, wie die Lehrkräfte die Kinder an das Wasser und das Schwimmen heranführen. Da kann ich mir den einen oder andern Praxistipp abschauen. Die Kinder direkt im Wasser anzuleiten, ist eine super Erfahrung. Durch uns Schwimmhelfer lässt sich gezielter arbeiten“. Auch Studentin Eva Bott arbeitet daran, dass aus den Luitpoldschülern Seepferdchensie. „Es freut mich, meine Leidenschaft am Schwimmen bzw. an jeglichen Wasseraktivitäten an Schülerinnen Marcel Schöpf und Eva Bott unterrichten die Nichtschwimmer. und Schüler weiter zugeben“. Eva Bott studiert Gmnasiallehramt und stellte bei Praktikas fest, dass es ziemlich viele unsichere Schwimmer in den unteren Klassen gab. „Um diesen Zustand zu verbessern, müssen bereits in der Grundschule Hilfen geschaffen werden“, sagt sie. „Ich zolle den Lehrkräften, die Kraft, Energie und Mühe in den Schwimm-unterricht stecken und auch Erfolge erzielen, Respekt. Die meisten Schülerinnen und Schüler haben großen Spaß, ins Wasser zu springen und zu tauchen. Sie bewegen sich gerne freiwillig im Wasser und toben sich aus. Einer größeren Gruppe von jüngeren Schülerinnen und Schülern jedoch einen ordentlichen Brustbeinschlag oder -armzug beizubringen, gestaltet sich schwierig. Ich bin nach jeder Unterrichtsstunde über Erfolge, auch wenn sie klein sind, glücklich und zufrieden“. Daniela Dietel, Schulleiterin der Luitpoldschule, freut sich über die Unterstützung: „Beide Schwimmhelfer sind uns eine große Hilfe – ich meine, es macht uns allen Spaß. Die Kinder haben schon Vertrauen aufgebaut und die Hilfe mit Freude angenommen“. Jetzt sei es möglich, die großen Schwimmgruppen, bestehend aus 45 Kindern, betreut von nur zwei Lehrkräften, zu teilen und individueller auf die Nichtschwimmer einzugehen. „Da unsere beiden Helfer sich bereit erklärt haben, die absoluten Nichtschwimmer zu unterrichten und auch, was uns Lehrern nicht gestattet ist, mit ihnen ins Wasser zu gehen, bringt den Schwimmunterricht entscheidend voran“, sagt Daniela Dietel. „Die Wassergewöhnung geht so schneller vonstatten und auch die Unterstützung beim Erlernen der Schwimmbewegungen kann gezielter erfolgen. Sowohl wir Lehrkräfte als auch die Eltern unserer Schule freuen sich riesig über die Hilfe und sagen herzlichen Dank!“ Inzwischen konnte die Aktion auf die Jean Paul-Schule ausgeweitet werden. gmu Um den Schwimmunterricht zu optimieren suchen wir weitere Helfer: Tel. 0921/162728040 oder info@inbayreuth.de Echte Herzenssache für einen guten Zweck Mit dem gemeinnützigen Verein „Wir helfen in Bayreuth“ hat sich die Bayreuther Sonntagszeitung ein Ziel gesetzt: Unsere Stadt und den Landkreis für die Menschen, die hier leben, ein bisschen lebenswerter zu gestalten. Der Verein bringt sich mit Aktionen dort ein, wo Hilfe nötig ist: Er fördert Sport- und Kulturprojekte, unterstützt Vereine sowie Organisationen und bietet Hilfestellung in besonderen Notsituationen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns über jede Spende! Eine Initiative der Bayreuther Sonntagszeitung Wir helfen in Bayreuth Richard-Wagner-Straße 36 • 95444 Bayreuth Tel: 09 21 / 16 27 28 0-40 • Fax: 09 21 / 16 27 28 0-60 Registergericht Bayreuth VR 200 752 IBAN: DE02 7601 0085 0101 5288 57

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