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2019-01-20 Bayreuther Sonntagszeitung

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Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Diese Woche u. a. mit den Themen: einem Interview des SpVgg Bayreuth Trainers Timo Rost zum Saisonauftakt und dem Landrat Hübner zum Jahresauftakt in Oberfranken, dem Rechtstipp zum Thema "Trennung - wer muss ausziehen", dem Gesundheitstipp "Medizinischer Informationsdschungel", sowie die den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth. Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sonntag!

10 20.

10 20. Januar 2019 Sport Bayreuther Sonntagszeitung Timo Rost setzt auf Qualität statt Quantität Der Coach der SpVgg Bayreuth im BTSZ-Gespräch über Saisonverlauf, Ziele und Zukunft BAYREUTH. Nach einem miserablen Start lief es bei der SpVgg Bayreuth nach dem Trainerwechsel mit Timo Rost wesentlich besser. Wir haben uns mit dem Coach über seine ersten Monate bei der Altstadt unterhalten und erfahren, was nun besser läuft und wohin der Weg noch gehen soll. BTSZ: Die ersten Monate als Bayreuth-Trainer sind vorbei. Wie fällt ihr Fazit bisher aus? Timo Rost: Ich fühle mich in Bayreuth sehr wohl. Es ist quasi direkt vor meiner Haustür (er wohnt in Lauf, Anm. d. Red.) und man hat gemerkt, dass es vom ersten Tag an sehr gut gepasst hat. Ich habe die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz übernommen. Sie war in diesem Moment in einem Riesenloch, das ist logisch. Sie haben viele Spiele verloren und sind im Pokal ausgeschieden. Die Jungs waren körperlich und auch psychisch in einem schlechten Zustand. stil zu vermitteln, der besser zum Team passt. Dieser Stil, mit dem schnellen Umschaltspiel und Gegenpressing, ist sehr kräftezehrend, da braucht man eine gewisse Athletik und eine gute Kondition. BTSZ: Waren Sie überrascht vom schlechten körperlichen Zustand der Mannschaft? Timo Rost: Ich habe vorher ein, zwei Spiele gesehen, da war schon zu erkennen, dass die Mannschaft in einem desolaten Zustand ist. Dass es so schlecht ist, habe ich nicht gedacht, weil ja vorher schon sehr viel trainiert wurde. BTSZ: Auf was kommt es in der morgen beginnenden Wintervorbereitung an? Timo Rost: In unserer Situation ist es enorm wichtig, dass ich als Trainer die komplette Vorbereitung mit der Mannschaft habe. Wir werden sie nutzen, um noch gezielter an den Bausteinen zu arbeiten, die uns zuletzt stark gemacht haben. Wir haben ein sehr starkes Umschaltspiel, wir wollen schnell in die Tiefe und den Gegner hoch pressen, das müssen wir noch verfeinern. Die Abwehrarbeit ist natürlich unsere Basis, da gilt es auch anzusetzen. Wir brauchen eine gute Balance zwischen Ballbesitzphasen und Umschaltspiel. Unter Timo Rost läuft es wieder rund. BTSZ: Wie haben Sie dann die Wende geschafft? Timo Rost: Fitness ist die Basis, da mussten wir etwas machen. Dann galt es, der Mannschaft einen neuen Spielrer Mannschaft tolle Charaktere. Immer wieder hört man in Deutschland seit dem WM-Debakel, dass man Spieler mit Mentalität braucht, die haben wir. Ich lege einen großen Wert darauf, dass Spieler sich an den Plan halten. In diesem Plan sollen sie aber schon ihre indi- viduelle Klasse einbringen. Es ist bemerkenswert, wie die Mannschaft immer bis zum Schluss an sich glaubt. BTSZ: Mit Christopher Kracun (Schweinfurt) und Sven Kopp (Jahn Regensburg) kamen im Winter bislang zwei neue Spieler. Sind weitere Transfers geplant? Foto: SpVgg Bayreuth. Timo Rost: Meine Philosophie ist es, dass ich eher mit einem kleinen Kader arbeite. Wir haben jetzt einen Kader von 25 Mann auf 18 Spieler plus zwei Keeper reduziert. Ich will eher einen kleinen, aber qualitativ besseren Kader, deswegen haben wir fünf Spieler abgege- BTSZ: Nach ihrem Amtsantritt lief es wesentlich besser, zuletzt wurden auch noch einige Punkte am Ende der Partien eingefahren. Was zeichnet die SpVgg Bayreuth aus? Timo Rost: Wir haben in unseben. Bis jetzt haben wir zwei dazu geholt, bei ihnen denken wir, dass sie uns von der Qualität her weiterhelfen. Wenn sich im Winter noch etwas ergibt, werden wir eventuell noch einmal zuschlagen. Aber ich setze eher auf Qualität statt Quantität. BTSZ: Was dürfen wir denn in der Restsaison von der Altstadt erwarten? Timo Rost: In dieser Saison kann es nur um den Klassenerhalt gehen. Das kann sich bis zum Schluss hinziehen, denn die anderen Teams schlafen auch nicht. Wir können nach dem Saisonstart auch nicht über andere Ziele als den Ligaverbleib sprechen. Wer das macht, hat die Realität verloren. Wir standen auf dem letzten Platz, waren Abstiegskandidat Nummer eins. Wir wollen unbedingt die Klasse halten, zur Not über die Relegation. BTSZ: Und was ist in der kommenden Spielzeit möglich? Timo Rost: Jetzt kann man dazu noch nichts sagen, das ist zu früh und macht noch keinen Sinn. Ich bin ein Typ, der hat gerne seinen Kader so früh wie möglich zusammen, um mit den Spielern planen zu kön- nen. Mit den Stammspielern gehen wir deswegen früh in die Gespräche, damit wir ein Gerüst haben. Dazu wollen wir für kommende Saison den Kader besser machen. Hier zählt: Klasse statt Masse. Wir werden definitiv nicht mehr warten bis zum Schluss, ich will meinen Kader am besten schon kurz vor Ende dieser Saison zusammenhaben. Bis auf ein, zwei Positionen, die sich dann eventuell noch ändern. BTSZ: In der Rückrunde wird die Mannschaft erstmals vor der Tribüne auf der Gegengerade auflaufen. Wie finden Sie das? Timo Rost: Das ist eine richtig coole Sache, auch hier nochmal ein Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass diese Tribüne gebaut wurde. Wenn ich bedenke, wie unsere Fans uns auch in den letzten Spielen – ob zu Hause oder auswärts – unterstützt haben, war das schon echt der Wahnsinn. Sie haben Vollgas gegeben, das passt sehr gut zu unserem Vollgasfußball. Ich denke, diese Tribüne kitzelt zu Hause aus unseren Jungs dann nochmal ein paar Prozentpunkte mehr heraus. Interview: Mirko Strässer ANKAUF von hochwertigen Pelzen, Taschen, Uhren, Schmuck, Münzen, Antiquitäten, Porzellan, Möbeln, Bildern, Figuren, Tafelsilber, Zinn, Orden, Teppichen sowie ganzen Nachlässen und Sammlungen. Zahle bar. Tel. 0152-18741642 Impressum Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth 09 21 / 1 62 72 80-40 09 21 / 1 62 72 80-60 info@inbayreuth.de www.inbayreuth.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker, Anja Stenglein, Stefanie Hoff mann anzeigen@inbayreuth.de Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Mirko Strässer, Thorsten Ochs, Wolfgang Munzert redaktion@inbayreuth.de Druck: Nordbayerischer Kurier Zeitungsverlag GmbH Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth Aufl age: 42.800 Exemplare (ADA II/2018) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) vertrieb@inbayreuth.de Es gelten die AGB für Anzeigen und andere Werbemittel in Zeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste Nr. 1 der SaGa Medien & Vertrieb OHG vom 1.1.2018. Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Aufl agenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien des BVDA Mitglied im Halbfinale gegen Bonn Brose: Heute Sprung ins Pokalfinale? BAMBERG. Heute um 18 Uhr geht es für die Basketballer von Brose Bamberg in heimischer Halle im Halbfinale gegen die Telekom Baskets Bonn um den Einzug ins Finale um den Pokal der BBL. Die Partie gegen Bonn ist dabei in mehrerer Hinsicht richtungsweisend. Am vergangenen Wochenende hatten die Bamberger nach der blamablen 67:85-Heimniederlage gegen Rasta Vechta in der BBL die Notbremse gezogen und Headcoach Ainars Bagatskis sowie dessen Assistenten Marcelo Nicola entlassen. Bis auf weiteres übernahm Federico Perego, der schon seit 2014 dem Trainerstab angehört, den Posten des Headcoachs. Als Assistant-Coach agiert Dominik Günthner. Das erste Pflichtspiel unter dem neuen Trainergespann ging am Mittwoch in der Champions League schief, Brose verlor in Litauen bei BC Lietkabelis Panevežys mit 67:84 und verpasste damit die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale im internationalen Wettbewerb. Allerdings verbleiben in der Champions League noch drei Spiele in der Vorrunde, ein Sieg würde für das Weiterkommen reichen. Das heutige Pokal-Halbfinale gegen Bonn ist sicherlich auch ein Charaktertest für die Mannschaft. Nach dem Ausscheiden von Bayern Mün- Der neue Brose Bamberg- Headcoach Federico Perego. Foto: Brose Bamberg chen bereits im Viertelfinale könnte sich Brose im Falle eines Finaleinzuges gegen den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen den Fraport Skyliners Frankfurt und Alba Berlin wohl noch am ehesten Chancen auf einen Titel in der laufenden Saison ausrechnen. Allerdings hat auch Bonn unter der Woche wegen des andauernden Negativtrends seinen Headcoach Predrag Krunic entlassen. Auch der Vertrag mit Topscorer Ra‘Shad James wurde aufgelöst. Ob Übergangscoach Chris O‘Shea neue Impulse setzen kann, bleibt abzuwarten. In der Champions League geht es für Bamberg am Mittwoch, 23. Januar, um 20 Uhr zu Hause gegen die Telenet Giants Antwerpen weiter. rs Herbert Horn wird morgen 70 Mittelfeldspieler absolvierte 564 Pflichtspiele für die Altstadt Herbert Horn (mit Ball) beim Spiel in der damals zweitklassigen Regionalliga Süd am 11. August 1973 auf der altehrwürdigen Jakobshöhe gegen den VfR Bürstadt. Die Altstadt siegte seinerzeit mit 3:2. Foto: Klaus-Peter Volke BAYREUTH. Das Altstädter Fußball-Idol Herbert Horn feiert am morgigen Montag seinen 70. Geburtstag. Fast 36 Jahre sind seit seinem letzten Spiel im Team der Spvgg Bayreuth vergangen. Der beliebte Mittelfeldspieler der Altstadt ist den älteren Fans sicher noch in guter Erinnerung. Keiner verzeichnete bisher so viele Einsätze in Pflichtspielen der Ersten Mannschaft im Amateurbereich sowie den 2. Ligen mit 564, übrigens noch vor Manfred Größler (523). Geboren ist Herbert Horn in Bühl bei Creußen, Beruf Kfz- Mechaniker. Von 1959 bis 1963 kickte der beim FC Creußen in der Schülermannschaft, bis 1966 in der Jugend. 1966 wechselte er zusammen mit seinem Bruder Herrmann zur Jugend der SpVgg Bayreuth. Er schaffte den Sprung in die damalige Bayernliga-Mannschaft. Seinen ersten Einsatz auf der altehrwürdigen Jakobshöhe hatte Herbert Horn am 2. Oktober 1966 gegen Kaufbeuren beim 5:1-Sieg nach vier Treffern von Manfred Größler. 1969 war er Teil des Teams, als die Altstadt den Bayernliga- Meistertitel und den Aufstieg in die Regionalliga Süd schaffte und die erfolgreichsten Jahre der SpVgg-Vereinsgeschichte eingeläutet wurden. Herbert Horn, genannt „Cheban“, trat allein in der Regionalliga (1969 bis 1974) in 141 Punktspielen an, in der Zweiten Bundesliga Süd und der eingleisigen Zweiten Bundesliga hatte er von 1974 bis 1982 285 Einsätze. Insgesamt erzielte er 35 Tore für die Gelb- Schwarzen. Der erste Treffer gelang in der Amateurliga am 2. April 1967 daheim gegen Schwandorf (3:1) in der 27. Spielminute zum 2:0. Sein letztes Tor schoss er in der Bayernliga am 13. November 1982 gegen Coburg zum 1:0 (Endstand 2:0). Der flinke, faire Spieler erhielt in diesem langen Zeitraum nur zehn gelbe und zwei rote Karten: Am 14. November 1970 in Memmingen in der 65. Minute und 30. September 1978 in Homburg in der 75. Spielminute wurde er vom Platz gestellt. Herbert Horns letzter Einsatz für die Altstädter war am 21. Mai 1983 gegen die Amateure des Club in Nürnberg. Die Bayreuther Sonntagszeitung gratuliert herzlich und wünscht dem Jubilar viel Gesundheit! kpv

Bayreuther Sonntagszeitung Gesundheit 20. Januar 2019 11 Sprechstunde am Sonntag Anzeige Thema: Medizinischer Informationsdschungel – Pfadfinder gesucht! Der Bayreuther Radiologe Dr. med. Alexander Großmann ist in eigener privatärztlicher Praxis für MRT Diagnostik niedergelassen. Er schreibt über die Schwierigkeit für Patienten und Mediziner, die optimalen Wege zu Diagnostik und Therapie zu finden. „Und was heißt das?“ … ist die häufigste Frage meiner Patienten im Rahmen des Befundgesprächs. Diese Frage ist oft Ausdruck der Unsicherheit, die entsteht, wenn man ein medizinisches Problem hat: Wie geht es jetzt weiter? Welche Behandlung kommt auf mich zu? Ist der Arzt/die Praxis/die Klinik, die mich zum MRT geschickt haben für die Weiterbehandlung der/die richtige? Könnte hier „Dr. Google“ helfen, die richtigen Antworten zu finden? Tatsächlich bemühen immer mehr Patienten das Internet um herauszufinden, wo Sie mit guter medizinischer Qualität rechnen können. Ich habe das einmal ausprobiert und Mammographie unauffällig recherchiert, wie derzeit die Diagnostik zur Erkennung von Brustkrebs im Internet empfohlen wird. „Modernste Technik“ Dieses Versprechen ist überdurchschnittlich oft auf den Webseiten von Kliniken oder Praxen zu finden, die diagnostische Leistungen anbieten. Aber wie verlässlich ist das? Was ist modernste Technik? Der Superlativ von modern – als Beispiel würde das für Experten der Brustdiagnostik bedeuten, dass ein Brustzentrum eine Möglichkeit zur Gewebeentnahme im Magnetresonanztomographen besitzt. „Brustzentrum, Kompetenzzentrum, Zertifizierung“ Ein Wandel von einer Praxis in ein Kompetenzzentrum ist eindrucksvoll und erstaunlicherweise ohne spezielle Vorgaben möglich. Ein zertifiziertes Brustzentrum muss dagegen hohe Anforderungen an die Qualität der Ausstattung und die Mediziner erfüllen und nachweisen. Das ist gut und hilfreich bei der Orientierung, aber keine Garantie für die modernste Ausrichtung. So gibt es Brustzentren ohne die oben erwähnte Einrichtung für Gewebsproben im Magnetresonanztomographen. Google, Jameda, Focus etc. empfehlen Die Bewertungen von Kliniken und Praxen im Internet finden statt, sind aber relativ stichprobenartig. Und wie diese Informationen zustande kommen und wieso manche Institutionen unzählige Einträge haben, andere Praxen mit ähnlichem Portfolio gar keine, ist unklar. Allgemein informative Seiten im Netz – Leitlinien Zur Brustkrebsdiagnostik sind Mamma MRT derselben Patientin: Brustkrebs auf den Seiten der Fachgesellschaften und Vereine, die sich mit dem Thema beschäftigen, Empfehlungen zur Diagnostik auf dem Boden der gängigen Leitlinien zu finden. Aber medizinische Leitlinien sind nicht immer unumstritten. Beispiel MRT der Brust Während die Mammographie als Vorsorgemethode der Wahl z.B. auch im Mammographie- Screening flächendeckend eingesetzt wird, ist der Stellenwert der Magnetresonanztomographie der Brust eher als stiefmütterlich zu bezeichnen. Dabei ist diese die Methode mit dem allerhöchsten Potential in der Früherkennung von Krebsherden unter einem Zentimeter. Das ist die Tumorgröße mit der besten Erfolgsaussicht auf Heilung der Erkrankung. Zahlen hierzu Wenn Sie zu den Frauen zählen, die dichtes Brustgewebe haben, dann rutscht die Erkennungsrate einer Mammographie bis unter 50 Prozent. Münze werfen ist ähnlich exakt… Das Brust-MRT hat eine Sicherheit von 95%. Aber das Verfahren ist keine Kassenleistung. Außer bei Verdacht auf neuen Krebs nach schon überstandener früherer Erkrankung. Und selbst da wird es wenig angewendet. Das ist schade, denn die Methode ist auch bei der Unterscheidung zwischen Narbe und neuem Krebs hervorragend. Wissenschaft interessiert sich für das Problem Forscher der Uniklinik Ulm führen jetzt eine wissenschaftliche Befragung bei Patientinnen durch, die mir zur ambulanten MRT der Brust überwiesen werden. Sie möchten sich ein Bild von den Erwartungen und dem Dr. med. Alexander Großmann Facharzt für diagnostische Radiologie, Eduard-Bayerlein- Straße 1, Bayreuth, E-Mail: info@mrt-grossmann.de Wissensstand bei den Betroffenen machen und daraus Ideen für einen roten Faden entwickeln, der Patientinnen und Ärzten in der Entscheidung zur richtigen Untersuchung begleitet. Ich freue mich darüber und die Unterstützung in der täglichen Arbeit als Pfadfinder im Dschungel der medizinischen Informationen und Möglichkeiten. Wenn die Beine keine Ruhe geben Tipps von Apothekerin Britta Priemer, Adler-Apotheke Bayreuth Kaum hat man sich hingelegt und will einschlafen, schon ist das unangenehme Kribbeln und Ziehen in den Beinen wieder da. Manchmal tut es richtig weh und an Schlaf ist nicht zu denken. Das einzige was hilft, ist aufzustehen und rumzulaufen. Hinter solchen Symptomen kann sich das sogenannte „Restless Legs Syndrom“ (RLS) verbergen. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung des Nervensystems. Die folgenden vier Hauptkriterien sprechen für ein Vorliegen eines RLS: Unwiderstehlicher Bewegungsdrang der Beine, manchmal sind auch die Arme betroffen. Der Bewegungsdrang wird beim Liegen oder Stillsitzen schlimmer, das unangenehme Gefühl bessert sich durch Bewegung und die Beschwerden verschlimmern sich in der Nacht. Viele Betroffene berichten über ruckartige Beinbewegungen. Das führt zu einer ständigen Weckreaktion und dadurch zu einem deutlich gestörten Schlaf. Der Patient kann oftmals die erholsamen Tiefschlafphasen gar nicht mehr erreichen. Dadurch fühlen sich die Betroffenen immer müde und schlapp, es kann zu einer körperlichen und seelischen Erschöpfung kommen und als Folge der eingeschränkten Lebensqualität Apothekerin Britta Priemer können sich sogar Depressionen entwickeln. Wer unter solchen Beschwerden leidet, sollte sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen, damit abgeklärt werden kann, ob es sich wirklich um ein RLS handelt, denn auch Venenerkrankungen oder Durchblutungsstörungen können ähnliche Symptome auslösen. Man schätzt, dass etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Frauen leiden fast doppelt so häufig unter einem RLS wie Männer. Allerdings sind die Beschwerden nur bei ein bis zwei Prozent so stark, dass sie behandelt werden müssen. Das Restless-Legs-Syndrom beruht wahrscheinlich auf einem Defekt bei der Übertragung von Nervensignalen. Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass auch genetische Ursachen vorliegen könnten, denn in manchen Familien tritt ein RLS gehäuft auf. Man unterscheidet das idiopathische RLS (ohne auslösende Ursachen, aber mit familiärer Häufung) und das symptomatische RLS, das auf einer anderen Grunderkrankung beruht. Ein RLS kann vorkommen bei Arthritis, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Nierenerkrankungen, bei Eisenmangel oder in der Schwangerschaft. In diesem Fall wird die zugrundeliegende Erkrankung behandelt und in Folge bessern sich auch die Beschwerden des RLS. Ein idiopathisches RLS kann behandelt werden, indem man regulierend in die Signalübertragung an den Nervenzellen eingreift. Der Botenstoff Dopamin dient der Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen. Man hat heute deutliche Hinweise darauf, dass beim RLS eine Störung im Dopaminhaushalt vorliegt und deswegen die Übertragung der Nervenimpulse nicht reibungslos funktioniert. Dafür spricht, dass Arzneimittel, die den Dopaminhaushalt regulieren, mit gutem Erfolg zur Behandlung der Beschwerden eingesetzt werden. Wenn eine medikamentöse Behandlung nicht nötig ist oder auch in Ergänzung dazu, kann man selbst eine Menge tun, um die quälenden Beschwerden zu lindern: • Wichtig ist ein regelmäßiger Schlaf- und Wach-Rhythmus. Man sollte also zu festen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen. • Ein leichtes Abendessen und regelmäßige Einschlafrituale, wie z.B. eine Tasse Kräutertee oder ein kurzer Abendspaziergang, können das Einschlafen deutlich verbessern. • Verzicht auf Kaffee, Schwarztee, Cola sowie Alkohol und Nicotin besonders am Abend. •Leichtes körperliches Training wie Walken oder Fahrradfahren kann hilfreich sein. Aber Achtung: Durch intensives Training am Abend können die Beschwerden zunehmen. •Es ist wichtig, am Ende eines anstrengenden Tages bewusst zu entspannen und abzuschalten. Ausgesprochene Entspannungsübungen wie progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training sollten Sie nicht durchführen, da diese Ruhe die Beschwerden oft verschlimmert. •Einreiben mit Kühlsalbe wird oft als angenehm empfunden. •Ablenken mit spannender Lektüre oder einem Hobby kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Ihre Apothekerin Britta Priemer VdK rät zum nachhaken BAYREUTH. Bei der Bearbeitung der Anträge für 2018 zum Landespflegegeld gibt es Anlaufprobleme. Der VdK rät: Wenn über zwei Monate nach der Antragstellung noch kein Bescheid oder eine Zwischennachricht von der Landespflegegeldstelle angekommen ist, sollte man nachhaken. Gegebenenfalls ist es besser, einen komplett neuen Antrag zu stellen. Diesem sollte eine Kopie des ersten Antrags beigefügt werden. Wer über den Sozialverband VdK einen Antrag auf Landespflegegeld gestellt und nach über zwei Monaten noch keine Rückmeldung erhalten hat, kann sich gerne nochmals an die hiesige Kreisgeschäftsstelle in der Richard-Wagner- Straße 36 wenden. Bei der Landespflegegeld- stelle sind bis Anfang Dezember 337.000 Anträge auf das Landespflegegeld eingegangen. Laut Staatsregierung sind 77,5 Prozent aller Anträge für das Jahr 2018 erfasst und geprüft und 240 Millionen Euro bereits ausgezahlt worden. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit betrage sechs Wochen. Leider sind aber einige Anträge, obwohl sie gestellt wurden, offenbar nicht in der Landespflegegeldstelle angekommen. Wie es zu diesem vereinzelten „Verschwinden“ kommen konnte, ist laut Staatsregierung ungeklärt. Das Landespflegegeld über 1.000 Euro soll künftig einmal jährlich im September ausgezahlt werden. Voraussetzung ist das Vorliegen von mindestens Pflegegrad 2. Die VdK- Kreisgeschäftsstelle hilft gerne bei der Antragstellung. red Infos zur Pflegeausbildung BAYREUTH. Ab dem Jahr 2020 startet bundesweit die generalistische Ausbildung im Bereich der Pflege. Auszubildende erhalten dann eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung. Wie das genau aussieht und welche Karrieremöglichkeiten es in der Pflege gibt, da- Eine Initiative der Bayreuther Sonntagszeitung rüber wird am Donnerstag, 24. Januar, 17 Uhr in der „Alten Wäscherei“ des Bezirkskrankenhauses Bayreuth informiert. Thomas Kirpal, Leiter der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, und sein Team stellen die neue generalistische Ausbildung in der Pflege vor. Der Eintritt ist frei. red Eine Herzensangelegenheit! Unbürokratische Hilfe für Kinder in besonderen Notsituationen. Postbank IBAN: DE02 7601 0085 0101 5288 57

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