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Industrieanzeiger 07.2019

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iamd KI erkennt

iamd KI erkennt Anomalien Zustandsüberwachung | Wie man künstliche Intelligenz und Augmented Reality in der Produktion einsetzen kann, zeigt das Partnerkonsortium der Smart-Factory-KL (Halle 8, Stand D18) anhand einer Industrie-4.0-Produktionsanlage. Das Konsortium hat hierzu einen Use Case entwickelt: Verschleiß macht sich häufig bereits früh durch Signale bemerkbar. An einem Produktionsmodul wird dazu im laufenden Betrieb eine Fehlfunktion in Form eines Schleifgeräuschs erzeugt. Die Geräuschumgebung innerhalb der Produktionsmodule kann akustisch aufgezeichnet und durch KI-Algorithmen ausge- wertet werden. Das Geräusch wird als Anomalie erkannt. Über das ERP-System kann ein Wartungsauftrag generiert werden, in dem bereits angezeigt wird, wo sich der Fehler befindet. Diese Information erhält der Techniker auf dem Tablet, Smartphone oder der Datenbrille angezeigt. Die lästige Fehlersuche entfällt und die Wartung der Anlage kann schnell begonnen werden. Mithilfe von Augmented Reality kann der Mitarbeiter vor Ort durch den Wartungsprozess geführt werden, etwa mithilfe von Datenbrillen: Dabei werden ihm Informationen und Arbeitsanweisungen in die Brille projiziert, sodass er gleichzeitig beide Hände für die Ausführung der Arbeitsschritte frei hat. Auch die Möglichkeiten der Fernwartung werden durch die Nutzung von AR vereinfacht, indem zum Beispiel ein Ingenieur vom Büro aus den Techniker vor Ort unterstützt • Durch den Einsatz von Augmented Reality in der Datenbrille können dem Mitarbeiter Informationen über Maschinen - zustände übermittelt werden. Bild: A. Sell/ Smart-Factory-KL Komplexe Logistik-Netzwerke im Blick Indoor-Lokalisierung | Auf der Industriemesse zeigt Sick (Halle 9, Stand F18) wie Waren und Güter inner- und außerhalb von Organisationen lokalisiert werden können, um so komplizierte Logistiknetzwerke zu steuern. Sick realisiert mit seinem neuen Indoor-Lokalisierungsportfolio einen weiteren Schritt in Richtung Industrie 4.0. Bild: Sick Lokalisierungstechnologie gilt als ein Schlüssel zur vernetzten Produktion und Logistik im Sinne von Industrie 4.0. Logistische Assets, sprich Stapler, Paletten oder Flurfürderzeuge, können mit sogenanntem Indoor-GPS dauerhaft verfolgt und deren Ort-Zeit-Koordinate kontinuierlich erfasst und abgespeichert werden. Auf Basis dieser Daten werden alle wichtigen Bewegungen auf dem Shopfloor transparent. Moderne Analytics-Tools stellen aus diesen Datenmengen bereits Bezüge zwischen verschiedenen Events her und schaffen damit ungeschönte Einblicke in die echten Abläufe der Fabrik oder der Logistik. Alle bekannten Technologien – Ultra-Wideband- Tags, Scanner-Lokalisierung, Spurführungssensoren, Infrastruktursensoren – erfassen entweder ihre eigene Position oder die der gewünschten Objekte. Je nach Anwendung und je nach geforderter Positionsgenauigkeit sowie nötiger Update-Rate wird die richtige Technologie ausgewählt oder unterschiedliche Technologien miteinander kombiniert. Sick bietet nach eigenen Angaben alle Technologien und Lösungen vom Sensor bis zum Smart Data Service in der Cloud aus einer Hand. Fahrwege, Rüstzeiten und Materialfluss lassen sich mit ihnen optimieren, steuern und anpassen. • 50 Industrieanzeiger 07.19

Halten dem Druck stand Druckregelung | Der Trend zu höheren Betriebsdrücken bei Hydrauliksystemen veranlasste Hainzl (Halle 21, Stand D15) einen Lineardruckübersetzer zu entwickeln, der für die Prüfung von hydraulischen Verbindungselementen eingesetzt wird und Drücke bis zu 1500 bar erzeugen kann. Er kommt beispielsweise bei Impulsprüfungen von Schlauchleitungen zum Einsatz. Parallel entwickelte das Linzer Familienunternehmen eine Belastungseinheit für präzise und dynamische Druck- und Durchflussregelungen bei Prüfständen, welche einen Arbeitsbereich bis 10.000 psi und 1.200 l/min aufweist. Mit der Unit-Fluid-Monitoring-Einheit (UFM) stellt der Anbieter zudem ein Modul für das Condition Monitoring zur Verfügung. • Präzise regulieren Druckventile | Am Messestand von Emerson (Halle 23, Stand C39) sind erstmals die Produktlinien der Proportionalventile von Asco und Neuerwerb Aventics gemeinsam zu sehen. Proportionalventile sind ein wichtiger Bestandteil in vielen Herstellungsprozessen und Maschinen und kommen dort zum Einsatz, wo eine präzisere Regelung erforderlich ist als in Anwendungen mit einfachen Wegeventilen. Neben den klassischen Reglern des Standardprogramms umfasst das Emerson-Portfolio spezielle Proportionalregler beispielsweise für das Laserschneiden sowie einbaufertige Lösungen. IO-Link-Varianten ermög - lichen darüber hinaus eine einfache Einbindung in IIoT- Anwendungen, heißt es. Proportionalventile aus Edelstahl für Spezialmaschinen und Absperrventile für die Handhabung aggressiver Medien gehören ebenfalls zum Portfolio • Industrieanzeiger 07.19 51

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