Aufrufe
vor 6 Jahren

kerngesund Juni

WOHLBEFINDEN is(s)t

WOHLBEFINDEN is(s)t unterwegs! Vom 13. Mai bis 19. August 2017 AN DIE TÖPFE, FERTIG, LOS! Das sollten Sie nicht verpassen: Diesen Sommer zieht der Nordkurier mit einer mobilen Küche durch den Nordosten und sucht in mehreren Kochshows die besten Hobby-Köche des Landes. Machen Sie mit und bewerben Sie sich jetzt mit den Lieblingsrezepten Ihrer Kindheit. Von Sirko Salka © Zarya Maxim - Fotolia.com 40 | 41 kerngesund

Erinnern Sie sich noch an den hmmm-leckeren Geruch Ihrer Kindheit, der jedes Wochenende aus Mutters Küchenfenster runter auf den Hof oder auf die Straße wehte, wo Sie mit Freunden herumtollten? Ein besseres Signal für das Schlemmen ganz in Familie konnte es für uns Lütten nicht geben! Denn Muttis Kochkünste waren die pure Wonne. Und so hatten wir unsere Leibspeisen, an denen wir Neunmalklugen uns dumm und dämlich essen konnten. Schnitzel ging immer. Und Nudeln mit Tomatensoße sowieso. Alle liebten Broiler. Pudding. Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Ähnlich lang war die Liste an Speisen, die wir Mäkelfritzen partout nicht mochten. Tote Oma. Sülze. Grützwurst. Porree. Spargel. Wruken. Und das hatte zwei Gründe: Zum einen war die „betriebliche“ Versorgung, die uns Schülern seinerzeit unter der Woche angeboten wurde, alles andere als gourmetverdächtig. Wie denn auch, landete sie doch aus grünen Riesenkübeln auf unseren Tellern – und genau danach schmeckte sie mitunter auch. Eintopf war das einzige, was wir regelmäßig ohne viel Murren essen konnten. Der Penzliner Lebensmitteltechnologe Holger Gniffke hat dafür mehrere Erklärungen. Beim DDR-Schulkübel lag das Übel vor allem in dessen Aluminiumhülle. „Aluminium ist ein reaktives Metall“, sagt Gniffke, „welches unter hohen Temperaturen an der Oberfläche oxidiert.“ Die Speisen kamen gekocht in die Behälter, welche sie möglichst lange warm halten sollten. „Ich gebe Ihnen ein Beispiel“, erläutert der Experte weiter: „Seinerzeit reinigte man diese Behälter mit Stärke. Was haben Sie in Kartoffeln? Auch Stärke. Ein Kübel voller Kartoffeln hatte also einen logischen Abrieb.“ Wodurch Bestandteile des Metalls in der Alle Infos unter kochtour.nordkurier.de

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Weitere Magazine