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ocean7 5/2018

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Küstenfische des

Küstenfische des Mittelmeeres Streifenmeerbarbe, Mullus surmuletus. Sie erreicht bis 30 Zentimeter Länge und besitzt an ihrem Unterkiefer zwei vorstreckbare Barteln. Mit diesen Barteln sondiert sie das weiche Sediment der Sand- und Schlickböden auf der Suche nach wirbellosen Kleintieren, von denen sie sich ernährt. Dreiflossen-Schleimfisch, Tripterygion tripteronotus. Wie der Name sagt, besitzt dieser kleine Schleimfisch eine lange, dreigeteilte Rückenflosse. Der schlanke Körper wird bis zu acht Zentimeter lang, das Kopfprofil ist spitz und im Gegensatz zu den schuppen losen Schleimfischen hat diese Art Schuppen. Territoriale Männchen sind leuchtend rot bis orangefarben und haben einen schwarzen Kopf. Der Fisch ist tagaktiv und im flachen Wasser der Felsküsten zu finden. Leopardengrundel, Thorogobius ephippiatus. Dieser bis 13 Zentimeter lange, bodenorientierte Fisch lebt auf felsigen Böden und sucht auch gerne Höhlen auf. Ein auffälliges Merkmal der Grundeln ist ihr breiter und abgerundeter Kopf. Kleiner Roter Drachenkopf, Scorpaena notata. Ihn sieht man häufig an Fels- und Geröllküsten. Er wird bis 20 Zentimeter groß, ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und ernährt sich von kleinen Fischen und Krebsen. Gelbstrieme, Sarpa salpa. Sie zählt zur Familie der Meerbrassen. Ihr silbriger, länglich-ovaler Körper besitzt zehn bis zwölf goldfarbene Längslinien, die im Sonnenlicht wunderschön glitzern. Sie ist besonders im flachen Wasser algenbewachsener Felsküsten und in Seegraswiesen anzutreffen, wo sie in dichten Schwärmen Algen beweidet. Drückerfisch, Balistes carolinensis. Er wird bis 45 Zentimeter groß und besitzt einen ovalen, seitlich abgeflachten, hochrückigen Körper mit großem Kopf und endständigem, kleinem Maul. Drückerfische erkennt 52 man an ihrer speziellen Schwimmweise: 5/2018 die zweite Rückenflosse und die Afterflosse sorgen durch wellenförmiges Schlagen für Vortrieb, die Schwanzflosse dient als Seitenruder. Langschnäuziges Seepferdchen, Hippocampus guttulatus. Mit Glück finden wir das Seepferdchen zwischen Algen und in Seegraswiesen schon im flachen Wasser. Der Körper geht in einen langen Schwanz über, der zu einem Greiforgan umgewandelt ist. Die Schnauze ist röhrenförmig mit einem kleinen Maul. Während eines komplexen Balzspiels übertragen die Weibchen die Eier in eine Bruttasche des Männchens, wo die Jungen nach vier bis fünf Wochen schlüpfen und dann freigesetzt werden.

cheln tragen oder komplett fehlen. Die Rückenflosse ist entweder durchgehend oder sie besteht aus zwei, manchmal sogar aus drei Teilen. Das ist aber in natura meistens schwer zu sehen, weil die Rückenflosse oft angelegt ist. Leichter ist die Gestalt der Schwanzflosse zu erkennen: spitz zulaufend oder gerade, rund, lanzettlich, sichelförmig oder gegabelt endend. Bei manchen Fischen erkennt man auch den Verlauf des Seitenlinienorgans. Es hat sensorische Funktion und ist entlang der Flanken mehr oder weniger gekurvt. Und schließlich ist natürlich auch die Farbe des Fisches ein Bestimmungsmerkmal, allerdings ein schwieriges. Viele Fischarten ändern ihre Färbung im Lauf ihres Lebens und zusätzlich sind Farben nur im flachen Wasser eindeutig zu erkennen. Niemand wird sich all diese Kriterien für sämtliche angetroffenen Fische merken, aber oft genügen einige dieser Merkmale, um Fische zu bestimmen. Schwangere Männchen und zu FuSS gehende Fische Natürlich kann man Fische auch auf rein kontemplativer Ebene wahrnehmen, ihre Eleganz bewundern und die Schwerelosigkeit des Schnorchelns und Tauchens genießen. Wenn wir jedoch die Art erkennen, erschließt sich uns auch die fantastische Welt ihrer biologischen Eigenheiten. Einige Beispiele: Manche Fischarten ändern im Lauf ihres Lebens Meerpfau, Thalassoma pavo. Ein Verwandter des Meerjunkers, aber noch farbenprächtiger als dieser. Die Männchen sind besonders intensiv gefärbt, sie zählen zu den buntesten Fischen des Mittelmeeres. Die Maximalgröße beträgt etwa 25 cm, ihr Lebensraum sind Felsküsten und Seegraswiesen. Sie sind tagaktiv und ernähren sich überwiegend von kleinen Krebsen und Mollusken. das Geschlecht. Sie sind entweder zuerst weiblich und werden im Alter zu Männchen (protogyne Entwicklung), oder sie machen es umgekehrt (protandrische Entwicklung). Bei Seenadeln und Seepferdchen werden die Männchen „schwanger“, sie tragen die Jungen aus, nachdem das Weibchen die Eier in der Bruttasche des Männchens positioniert hat. Der Meerbarbenkönig übernimmt ebenfalls väterliche Brutfürsorge. Er nimmt den Eiballen des Weibchens in sein Maul und bewahrt ihn dort auf, bis die Jungen geschlüpft sind. Der Knurrhahn produziert nicht nur namensgemäß Knurrlaute, sondern er kann auch „gehen“. Dafür verwendet er Flossenstrahlen seiner riesigen Brustflossen, die über Geschmacksnerven verfügen. Er schmeckt also, worüber er geht. Besonders erstaunlich ist die Metamorphose der Plattfische. Sie legen sich auf eine Körperseite, das Auge der unten liegenden Seite wandert auf die Oberseite. Wie bei allen Pflanzen und Tieren unseres Planeten ist auch die Welt der Fische voller fantastischer Wunder. Wir müssen nur bereit sein, sie zu entdecken. Literatur und Links Riedl, R. (2011). Fauna und Flora des Mittelmeeres. Seifert Verlag. 836 Seiten. ISBN 978-3-902406-60-6 Mojetta, A. & A. Ghisotti (1997). Tiere und Pflanzen des Mittelmeeres. Ein Bestimmungsbuch für Taucher und Schnorchler. Natur Buch Verlag, 318 Seiten. ISBN 3-89440-228-8 Vilcinskas, A. (1996). Meeresfische Europas. Merkmale, Verbreitung, Lebensweise. Natur Buch Verlag, 319 Seiten. ISBN 3-89440-184-2 è de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mittelmeerfische

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