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Messe Control 2018 - Stuttgart Tag 3

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Die aktuelle Messezeitung zur Fachmesse Control, Tag 4

Seite 34 Messgeräte

Seite 34 Messgeräte Verschmutzungen haben keinen Einfluss SRP 5000 von Heidenhain ist eine Systemlösung, die Lager, Messgerät und Torquemotor zu einer Baugruppe integriert. Die Kombination ermöglicht eine gleichmäßige Bewegungsführung für hochgenaue Positionier- und Messaufgaben. Das Winkelmessmodul mit integriertem Antrieb ist besonders für die hohen Anforderungen bei Messanwendungen optimiert. Dafür bringt es eine sehr hohe Auflösung und Wiederholgenauigkeit auch bei variierenden Einsatztemperaturen mit. Der Hersteller fertigt die Lager und Messgeräte für das Winkelmessmodul, die Torquemotoren samt Accuret-Controller steuert Etel bei. Für die lineare Positionsermittlung mit hoher Genauigkeit bei kompakten Abmessungen hat der Hersteller das offene Längenmessgerät LIP 6000 mit interferentieller Abtastung entwickelt. Die geringe Interpolationsabweichung von ±3 nm, das niedrige Das offene Längenmessgerät sorgt für eine konstante Geschwindigkeitsregelung Bild: Heidenhain Rauschniveau von 1 nm RMS und die Basisabweichung von ±0,175 μm in einem 5-mm-Intervall erlauben eine konstante Geschwindigkeitsregelung oder eine hohe Positionsstabilität im Stillstand. Hohe Güte der Abtastsignale über die gesamte Lebensdauer Diese Eigenschaften verdankt das Gerät unter anderem dem neuen Signal-Processing-Asic HSP 1.0. Er gewährleistet eine konstant hohe Güte der Abtastsignale über die gesamte Lebensdauer der Messgeräte. Er überwacht dazu permanent das Abtastsignal. Wenn Verschmutzungen auf der Maßverkörperung oder der Abtastplatte zu Signaländerungen führen, gleicht er die daraus resultierenden Abweichungen nahezu vollständig aus und stellt die ursprüngliche Signalqualität wieder her. So nehmen Interpolationsabweichungen und Positionsrauschen im Betrieb bei Verschmutzungen nicht zu. Die Signalamplitude liegt nahezu konstant bei 1 VSS. Selbst bei einem starken Eingriff der Signalstabilisierung verschlechtert sich der Rauschanteil in den Abtastsignalen kaum – ganz im Gegensatz zu Systemen, bei denen die Verstärkung im Signalpfad stattfindet, wodurch sich auch der Rauschanteil erhöht. Für die täglichen Messaufgaben in der Fertigteilprüfung mit manuellem Einfahren eignet sich die neue Auswerte-Elektronik Quadra- Chek 2000. Die Messpunkterfassung erfolgt an Profilprojektoren, Messmikroskopen und 2D-Messmaschinen über Fadenkreuz oder einen optischen Kantensensor. Die Messergebnisse werden auf dem Touch-Bildschirm grafisch dargestellt, sie können dank der intuitiven Bedienung einfach in Messprotokollen dokumentiert werden. Das Gerät ist mit seinem robusten Embedded-Design und dem kompakten Gehäuse werkstatttauglich und reibungslos in das Firmennetzwerk integrierbar. Zudem verbindet Connected Machining die Fertigung individuell und flexibel über die Maschinensteuerung mit dem Firmennetzwerk. Damit hat der Anwender an der Werkzeugmaschine direkten Zugriff auf alle benötigten Daten und Programme. Heidenhain, Halle 8, Stand 8404 Elektronischer Autokollimator Berührungslose Messungen Trioptics präsentiert auf der Control erstmalig seine automatisierte Lösung für die berührungslose, optische Geradheitsmessung mit elektronischen Autokollimatoren der Triangle-Serie. Mit einer Messgenauigkeit von bis zu 0,25 Bogensekunden – was einer Genauigkeit von 1 μm/m entspricht – eignen sie sich hervorragend für die hochpräzise Messung der Geradheit von Linearführungen. Weitere Vorteile sind die lange Arbeitsdistanz von bis zu 25 m sowie die bedienerfreundliche Software, die die Messergebnisse tabellarisch und grafisch auswertet. Trioptics, Halle 3, Stand 3605 „Messgeräte müssen flexibel sein“ Stéphane Auclair Division Vice-President, Marketing & Product Management Creaform Bild: Creaform Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung? Im Laufe der Jahre hat die globale Fertigungsindustrie immer komplexere Teile- und Baugruppenkonstruktionen entwickelt, die anspruchsvollere Fertigungsspezifikationen erfordern. Dies hat die Entwicklung von schnelleren, präziseren und immer flexibleren dimensionalen Messlösungen vorangetrieben. Folglich trat und tritt noch heute eine Verschiebung von Einzelpunkt- Kontaktmessgeräten hin zu berührungslosem 3D-Scannen auf. Das portable 3D-Scannen ermöglicht extrem schnelle Messungen komplexer Geometrien und kann fast überall in der Fabrik eingesetzt werden. Darüber hinaus bieten optische 3D-Scansysteme mit dynamischer Referenzierung ein Genauigkeitsniveau, das besser ist als bei herkömmlichen Kontaktmesslösungen, wenn sie in einer unkontrollierten Umgebung wie der Produktion eingesetzt werden. In jüngerer Zeit sehen wir eine verstärkte Nachfrage nach immer mehr dimensionalen Messungen innerhalb des Produktionszyklus. Dies treibt die Entwicklung von automatisierten Messlösungen voran. Die smarte, vernetzte Produktion ist für die Anwender ein großes Thema. Welche Konsequenzen hat das für die QS? Für QS-Systeme – Messgeräte, Analyse, Berichterstattung, SPC – bedeutet dies, dass sie mit den anderen Komponenten der Fertigungsökosysteme wie Produktion, Planung, Logistik vernetzt werden müssen, damit sich der gesamte Prozess in Echtzeit anpassen kann. Es bedeutet auch, dass eine größere Datenmenge und -qualität erforderlich ist, das heißt mehr Messungen und eine bessere Genauigkeit und Auflösung. Letztlich müssen Messgeräte flexibel und permissiver sein und Qualitätsdaten direkt in der Produktion liefern – unabhängig vom Betreiber. Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr? Creaform stellt auf der Control die neue Cube-R CMM vor – eine neue Generation von schlüsselfertigen automatisierten Messlösungen für At-Line-Inspektionsanwendungen. Die neue 3D-Scanning-Messmaschine ist mit dem leistungsstarken Metrascan 3D Messtechnikscanner ausgestattet und kombiniert die Effizienz und Zuverlässigkeit der Robotisierung in einer automatisierten industriellen Messzelle. Die neue Technologie ist für die automatisierte Messung von Teilen zwischen 1 und 3 m ausgelegt und garantiert eine hohe Messgenauigkeit auch unter Produktionsbedingungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen liefert sie sowohl die Messgeschwindigkeit als auch die volumetrische Genauigkeit und sorgt zusätzlich für signifikante Produktivitätssteigerungen. Sie bietet eine realistische und umfassende Alternative zu herkömmlichen Koordinatenmessgeräten. Besuchen Sie uns auf der Messe in Halle 6, Stand 6408 Industriekamera M58-Mount erlaubt kompakte Objektive SVS-Vistek bietet seine Industriekamera HR 120 nun mit zwei Anschlussmöglichkeiten an. Darüber hinaus wurde die Exo-Familie um zwei Modelle erweitert. Die HR120 ist das neueste Flaggschiff aus der höchstauflösenden Serie des Herstellers. Mit 120 MP ist sie in der Oberklasse der Industriekameras angesiedelt. Mit ihrem M58-Mount und APS-H-Sensor erlaubt sie dennoch kompakte Objektive. Nachgefragt wird sie aber wegen ihrer Bildqualität. Bis jetzt war sie nur in der Cameralink-Variante erhältlich. Ab sofort steht sie auch als 4-Line-Coaxpress-6-Variante mit 9.4 fps zur Verfügung. Befeuert wird die neue Elektronik durch den Canon APS-H Rolling Shutter Cmos 120-MP-Sensor mit 13.272 x 9.176 quadratischen 2,2-μm-Pixeln. Erstmals kommt das überarbeitete Gehäusekonzept zum Einsatz, welches für ein optimales Temperaturmanagement und verbesserte optische Präzision ausgelegt ist und so für ein rausch- beziehungsweise verzeichnungsfreies Bild sorgt. Der M58-Objektivanschluss bietet maximale Flexibilität bei der Auswahl der Objektive und Adapter. Zudem wurde die Exo-Familie weiterentwickelt: Die neue Exo273xGE ist mit einem IMX273-Sensor aus Sonys Pregius-2-Reihe ausgestattet und glänzt mit erstklassiger Bildqualität. Mit einer Pixelgröße von 3.45 x 3.45 μm und 1.5 MP Auflösung bietet die Kamera eine ähnliche Bildgröße wie Kameras auf der Basis des ICX445 bei deutlich besserem Dynamic Range und Noise. Wie bei allen Kameras dieser Baureihe mit C-Mount ist ein 4-Kanal-Strobe-Controller bereits in die Kamera integriert. Dies ermöglich schlanke Applikationen in der Integration. SVS-Vistek, Halle 6, Stand 6505

Seite 35 CAQ-Software Mehr Möglichkeiten im Flussdiagramm CAQ-Spezialist iqs hat für die Control das Flussdiagramm in seiner Software neu überarbeitet. Laut Hersteller ist es nun übersichtlicher, lässt sich leichter erstellen als die Vorversion und bietet noch mehr Möglichkeiten. FMEA, Flussdiagramm, Produktlenkungsplan und Prüfplan bilden zusammen den so genannten „Integrierten Fertigungsplan“. Das Quartett dieser Planungsdokumente ist in eine einzige Datenstruktur zusammengeführt. Das gesamte Wissen ist somit überall verfügbar. Einfache Erstellung mit Hilfe der Bausteintechnik sowie Effektivität zeichnen die FMEA aus, heißt es bei iqs. Stünden die Bausteine einmal zur Verfügung, sei eine Zeitersparnis bei der Erstellung einer neuen FMEA um den Faktor 10 in der Praxis durchaus üblich. „Wir haben die FMEA bewusst in den Mittelpunkt unseres CAQ- Systems gestellt und optimieren sie permanent, denn im Zusammenspiel mit Produktlenkungsplan und Prüfplan ist das gesamte Know-how der Fertigung dokumentiert und fließt auf diese Weise stets aktuell in sämtliche Produktionsprozesse ein“, so Geschäftsführer Siegfried Schmalz. iqs Software Halle 3, Stand 3416 Cobot-System Kleine Stückzahlen mit Präzision Mit dem Compact-Cobot hat Alicona ein neues kollaboratives System und damit die Erweiterung der bestehenden Cobot-Serie entwickelt. Während der Disk-Cobot und der Tool-Cobot vorwiegend branchenspezifische Lösungen für die Luftfahrt und den Form- und Werkzeugbau sind, ist der neue Compact-Cobot eine universelle Lösung zur Messung der Oberflächengüte und Prüfung der dimensionellen Genauigkeit. Die Cobots kombinieren einen kollaborativen 6-Achs-Roboter und einen optischen 3D-Messsensor, der auch unter Produk - tionsbedingungen wiederholgenaue und rückführbare Messungen in hoher Auflösung liefert. Das Handling, die Programmierung und die Messung von eingelernten Messreihen erfordern keine Messtechnikvorkenntnisse. Die Kombination aus handgeführtem Teach-in von Messreihen, automatisierter Auswertung und dem Sicherheitskonzept ohne konventionelle Schutzumhausung ermöglicht die optimale Integration in eine bestehende Fertigungslinie. Ein Administrator definiert mehrere beliebige Messreihen an beliebigen Positionen, die in Folge per Knopfdruck gestartet werden. Die Ansteuerung und Messung erfolgen vollautomatisiert, der Bediener erhält am Ende ein Messprotokoll mit i.O.-/n.i.O.- Angaben. Alicona, Halle 5, Stand 5406 Innovative Industrial Metrology „Modernes Qualitätsmanagement ist keine Einzeldisziplin“ Simone Cronjäger Vorstand Guardus Bild: Guardus Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung? Modernes Qualitätsmanagement ist schon lange keine Einzeldisziplin mehr, sondern zieht sich durch alle Bereiche der Wertschöpfung – von der Entwicklung, Planung und Produktion über die Instandhaltung bis hin zum Verkauf und Service. Und nicht nur das. Auch aus vertikaler Sicht der unterstützenden Systeme ist QM in nahezu jedem Layer ein Thema – ob auf der Feld- und Steuerungsebene, der Prozess- und Betriebsleitebene sowie dem Management. Diese Verschmelzung zeigt sich auch in den Forderungen des neuen QMS-Standards IATF 16949. Er verlangt Agilität im Produktionsprozess auf Basis reibungslos interagierender CAQ-, BDE- und MDE-Disziplinen. So findet man etwa im Inhaltsverzeichnis Produktionsthemen, die in der vorherigen Fassung nicht einmal ansatzweise enthalten waren – unter anderem das Vorgehen bei Prozessfreigaben, die Validierung nach Produktionsstillständen oder die Produktionsplanung und Instandhaltung. Hinzu kommt die Überwachung und Messung von Produktionsprozessen – also ebenfalls waschechte Produktionsmanagement-Disziplinen. Die smarte, vernetzte Produktion ist für die Anwender ein großes Thema. Welche Konsequenzen hat das für die QS? Im Zuge dieses Wandels ist es entscheidend, nicht länger deterministisch vorausplanen, sondern die Steuerung und Ausführung flexibel durch den Prozess zu definieren. Ziel ist die intensive Interaktion von allen Qualitätsaspekten mit der realen Produktion. Dazu gehören beispielsweise Prüfanforderung abhängig von Maschinensignalen, Prozessfreigaben durch Werkerselbstkontrollen mit Systemunterstützung sowie der gezielte Ausbau von Instrumenten zur proaktiven Prozesssteuerung. Genau hier setzt Guardus MES an, indem es alle relevanten Informationen rund um Mensch, Maschine, Produkt, Werkzeug in Echtzeit vernetzt, überwacht und analysiert. Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr? Guardus zeigt auf der Control, wie CAQ-basierte Agilität auf Basis eines integrierten MES-Fundaments heute funktioniert. Im Vordergrund steht ein CAQ-Funktionsnetz zur agilen Interaktion zwischen Qualität und Produktion, das sich über den gesamten Fertigungsverlauf erstreckt. In verschiedenen Szenarien erlebt der Control-Besucher, auf welche Weise er seinem Qualitätsmanagement Agilität verleihen kann. Ins gleiche Agilitätshorn stoßen die neuen Funktionen zur akustischen, visuellen und mobilen Datenerhebung. Allen voran steht hier die Möglichkeit, Kommentare und Befundungen via Spracherkennung in Guardus MES zu erfassen. Zudem erleben die Messebesucher zwei neue Business- Apps. Mit dem Ziel der individuellen Produktkennzeichnung zeigt der Arbeitsgang QR-Scanner Produktionsdaten eines Bauteils an, auf dem ein entsprechender QR-Code graviert wurde. Ebenfalls neu ist die BDE-Gruppenterminal-App. Diese gibt einen Überblick über die laufenden Produktionsaufträge an den Produktionseinheiten. Darüber hinaus lassen sich die einzelnen Anlagen variabel auf dem Bildschirm verschieben beziehungsweise positionieren. Precise Metrology Solutions for your Application. www.accretech.eu Hall 7 Booth 7506

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