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2008-2 REISE und PREISE

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REISEWETTER NORD- UND MITTELAMERIKA PRIMA KLIMA 4. Teil Kaum ein Kontinent hat derart viele Klimaphänomene aufzuweisen wie Nordamerika. Aber auch bei Reisen nach Mittel - amerika und in die Karibik sollte man bestimmte Regeln beachten. DURCHWACHSEN KARIBIK Winter gut, alles gut Beginnen wollen wir unsere klimatische Rundreise durch den nord- und mittelamerikanischen Raum in der Karibik. Dort ist die Jahres-Wettervorhersage relativ schnell getroffen. Faustregel hier: Wer zwischen Mitte Dezember und Ende April reist, macht alles richtig! Dann liegen die Temperaturen zwischen 25 und 28 °C, die Sonne, von gelegentlichen Regengüssen einmal abgesehen, ist stets präsent. Selbst der Mai bietet bei langsam steigenden Temperaturen noch gute Urlaubsbedingungen. Danach beginnen sich die zunehmend regengetränkten Wolken des Nordostpassats an den bis zu 1.500 Meter aufragenden Bergen der Kleinen-Antillen-Inseln St. Vincent, Martinique, Dominica und Guadeloupe zu entladen. Flachere Inseln wie Grenada, Barbados, Antiguaund die Virgin Islands sind ganzjährig bereisbar, wenngleich das Wetter während der Sommermonate ungleich schwü ler und wärmer ist. Doch aufgepasst: Nördlich des 10. Breitengrades drohen im karibischen Sommer bis Ende November Hurrikans, die in den letzten Jahren an Heftigkeit zugenommen haben und immer häufiger auch die weiter südlich gelegenen Inseln treffen. Auch wenn einer der bis zu 300 km/h schnellen Wirbelstürme in einiger Entfernung am gewählten Urlaubsziel vorbeizieht, bringt das ihn umkreisende Tiefdruckgebiet tagelange, zum Teil sintflutartige Regenfälle. So auch auf den Großen Antillen: Gerade im Oktober und November kommen viele Reisende enttäuscht aus der Dominikanischen Republik, Jamaika und Kuba zurück: Zwar war es warm, doch ist ihr Urlaub buchstäblich ins Wasser gefallen. Wen es um diese Zeit trotzdem auf diese Inseln zieht, der sollte sich lieber einen Platz an deren Süd- bzw. Südwestküste suchen, dort ist die Gefahr nasser Füße deutlich geringer, es sei denn, ein unplanmäßiger Tropensturm braut sich zusammen. MITTELAMERIKA Regional abweichend Hauptreisezeit in Costa Rica ist von Mitte November bis April. Dann steht es mit dem Wetter aber nicht immer zum Besten. Schön ist es auf der Pazifikseite. An der Karibikküste hingegen muss man immer auf Regen gefasst sein, insbesondere von November bis Januar. Eigentlich, aber auch nicht garantiert, ist es dort von März bis Juni am schönsten, wobei ab Mai der tropische Sommer mit höheren Temperaturen Einzug hält. Gut geeignet für Reisen an die Karibikküste sind auch September und Oktober. Im Juli und August schüttet es oft wie aus Eimern. Ähnlich die Bedingungen in Panama, Nicaragua, Honduras und Guatemala.Von Dezember bis April ist es am Pazifik überwiegend trocken. Keine spezielle Trockenzeit gibt es hingegen auf der kari- bischen Seite, am wenigsten Niederschlag fällt zwischen März und Juni. Sonnenanbeter sind in Belize von Februar bis April richtig am Platze, wer den ein oder anderen tropischen Platzregen nicht scheut, kann auch für Dezember und Ja - nuar buchen. Warnung: Das nördliche Nicaragua, Honduras, Guatemala, Belize und Yucatán sind in der Hurrikan-Saison von Anfang Juni bis Ende November von Wirbelstürmen bedroht. Was für Mittelamerika gilt, gilt auch für Mexiko. Generell gilt von Cancún über Mérida bis Mexico City: Reisen plant man am besten zwischen Mitte November und Mai, lediglich an der südlichen Pazifikküste setzt die Regenzeit früher ein (Mai). Das nördliche Hochland wartet im Frühjahr (April, Mai) und Herbst (Oktober) mit Sonne und frühlingshaften Temperaturen auf. Auf der Halbinsel Baja California fällt ganzjährig wenig Regen, von Juli bis September sind die Temperaturen z. T. extrem hoch. Wer zur falschen Zeit reist, riskiert in der Karibik und in Mittelamerika nasse Füße 88 REISE & PREISE 2/2008

USA Alle klimatischen Extreme zu finden In den USA sind alle klimatischen Extreme zu finden: arktische Verhältnisse in Alaska, tropische Einflüsse in Florida und Hawaii, Wüstenklima im Südwesten, schneereiche Winter im Norden. Dazu gesellen sich Hurrikans, Blizzards und Tornados. Insgesamt gibt es sechs Klimazonen (plus Alaska und Hawaii), die sich örtlich aufgrund verschiedener Mikroklimata sehr unterscheiden. Der Norden der USA östlich der Rocky Mountains wird von kontinentalem Klima bestimmt. Die kalten Westwinde verhindern in Neuenglandden Einfluss der warmen Atlantik-Luft. Die Sturmneigung ist hoch, weil hier die Luftmassen aus Kanada auf die warmen Strömungen aus dem Golf von Mexiko stoßen. Beste Reisemonate sind Juni bis September, mit Regen muss immer gerechnet werden. Richtung Westen reicht die kontinentale Klimazone bis zu den Rocky Mountains. In den Binnen- und Hochebenen östlich der Rockies herrscht ein Steppenklima mit warmen, trockenen Sommern und kalten, trockenen Wintern. In den zentralen Rocky Mountains und den Gebirgsregionen am Pazifik herrscht typisches Hochlandklima, mit wohltemperierten Sommermonaten und idealen winterlichen Skibedingungen im Süden. Richtung Süden reicht der kontinentale Klimagürtel (bei steigenden Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit) bis etwa zum 35sten Breitengrad entlang der Bundesstaaten Arkansas, Tennessee und Oklahoma.Aufgrund der oft sehr heißen Sommer empfehlen sich daher für die mittlere Ostküste (z. B. New York), die Großen Seen (Chicago u.a.), den T Januar (Sommer) T Nordostpassat Mittleren Westen und die zentralen Bundesstaaten des Ostens Frühling (Mai/Juni) und Herbst (September/Oktober). Die südlichen Bundesstaaten Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia und South Carolina liegen zum Großteil in der subtropischen Klimazone mit feuchtwarmen Sommern und milden Wintern. Für Reisen in die Südstaaten ist das Frühjahr ideal. Ganz ähnlich verhält es sich in Florida, nur ist es dort – vor allem im Winter – noch wärmer. Die Südspitze Floridas schließlich steht unter dem Einfluss tropischen Karibikklimas. Hier fällt die Quecksilbersäule selten unter 20° C, beste Reisezeit ist von Dezember bis Mitte April. Im Spätsommer treffen alljährlich Hurrikans aufs Festland. Die Wetterscheide der Rocky Mountains H Niederschläge in mm 400 100 25 0 T Nordostpassat Nordostpassat Nordostpassat T H Juli (Winter) An der Pazifikküstebleiben selbst die nördlichen Bundesstaaten Oregon und Washington frostfrei. Von Mai bis September fällt hier am wenigsten Regen, mit Temperaturen bis 25 °C am wärmsten sind die Monate Juli und August. Im nördlichen Kalifornien und San Francisco sinken die Temperaturen im Winter selten unter 10 °C und es regnet viel. Am schönsten ist es hier im Frühling. Mit andauernder Trockenheit (Mai bis September) steigt im Sommer die Gefahr von Waldbränden. Das gilt auch für Los Angeles, San Diego und die kalifornische Südküste. In den südwestlichen Staaten Nevada, Utah, Arizona und Neu Mexiko macht sich in den Ebenen ein wüstenähnliches Klima breit, mit sehr heißen Sommern und – je nach Breitengrad – mehr oder weniger kalten Wintern. Das Gebiet ist mit Ausnahme der Bergriesen der Rocky Mountains äußerst regenarm. In den tieferen Lagen Arizonas sind die Winter warm und sonnig. Frühling im Winter herrscht in Phoenix mit Temperaturen bis 20 °C, im Juli und August wird es unerträglich heiß (über 35 °C). Anders in den Hochlagen Arizonas, (Flagstaff), Colorados (Grand Junction) und Neu Mexikos (Albuquerque). Dort lässt sich der Hochsommer so richtig genießen! Ganzjährig empfehlenswert ist Hawaii. Im Frühling und Herbst läuft man an den Ostküsten der gebirgigen Inseln Gefahr, zu viel Regen mitzubekommen und macht besser an den windabgewandten Inselseiten Urlaub. Keine Gefahr besteht in Honolulu, selbst in den regenreichsten Monaten Dezember und Januar. KANADA & ALASKA Besser nur im Sommer Das Klima in Kanada teilt sich in polares Klima im Norden und kühles, kontinentales Klima im Süden mit langen, schneereichen Wintern. An der Pazifikküste rund um Vancouver hingegen sinken die Temperaturen nur selten unter Null. Ganz gleich, ob die Reise nach Osten, Westen oder ins mittlere Kanada führt, für Einsteiger sind Juni bis September am besten – außer man möchte skilaufen. Noch eingeengter ist man in Alaska: An der Südküste herrscht relativ mildes ozeanisches Klima. Nördlich der Alaska Range be - ginnt die subarktische Zone mit sehr kalten Wintern und kurzen Sommern. Im North Slope am Nordpolarmeer herrscht arktisches Tundra-Klima mit monatelangem Dauerfrost. Wer während des Yukon-Abenteuers keine kalten Füße bekommen möchte, bricht zwischen Mitte Juni und Ende August auf. Aufgrund der Großwetterlage ist der Nordwinter für Reisen in die Karibik, in den äußersten Südwesten der USA und nach Mittelamerika besser geeignet, wobei an der niederschlagsreichen Karibikküste Mittelamerikas zahlreiche Mikro klimata zu beachten sind. Schon allein der Temperaturen wegen eher umgekehrt verhält es sich im kontinentalen Nordamerika. In den Regionen vor allem im Südwesten der USA sollte man den Hochsommer meiden. REISE & PREISE 2/2008 89 TAUCH- SAFARIS q INDONESIEN/KOMODO MS Moana 5 Tage Kreuzfahrt bereits ab € 699,– q PHILIPPINEN / TUBBATAHA Stella Maris 5 Tage Kreuzfahrt bereits ab € 999,– q MALEDIVEN M/Y Blue Pearl 7 Tage Kreuzfahrt bereits ab € 1.099,– Alle Preise ohne Flug / zzgl. eventueller Hafen- oder Marineparkgebühren und Inlandsflüge. Tauchreisesuchen Sie die besten Tauchreiseziele der Welt? 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