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2011-4 REISE und PREISE

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KARIBIK INFO

KARIBIK INFO REISEFÜHRER Planungshilfe für die Karibik Aktuell und gut recherchiert ist der englischsprachige Führer »Frommer’s Caribbean 2011« von Wiley & Sons« (€ 17,95). Das 788 Seiten dicke Taschenbuch kommt ganz ohne Fotos aus, liefert dafür aber ausführliche praktische Informationen zu Unterkünften, Restaurants, Nachtleben, Aktivitäten und Verkehrsmitteln. Zur Planung einer Karibikreise eine echte Hilfe! MIETWAGEN Örtlicher Führerschein Pflicht Wer einen Mietwagen nimmt, benötigt auf fast allen Inseln eine zeitlich begrenzte Fahrerlaubnis. Diese wird gegen Vorlage des nationalen Führerscheins gegen eine Gebühr von US$ 10–20 von den Mietwagenfirmen ausgestellt. Wer die Karibik-Inseln mit dem Mietwagen erkunden will, benötigt fast überall eine extra Fahrerlaubnis DOMINICA Wilder Garten Eden Wie ein dunkelgrüner Smaragd ragt Dominica steil aus dem Meer. Dichter tropischer Regenwald bedeckt die Hügel des über 1.400 m hohen, schlafenden Vulkans Morne Diablotin. An seinen Hängen wachsen Farne, Orchideen und Tillandsien, während sich ganze Plantagen von Bananen, Brotfrucht, Mangos und Grapefruits talabwärts ziehen. Flammendrote Hibiskus- und Flamboyantblüten leuchten aus dem Grün des Urwalds, bunte kleine Dörfchen verteilen sich in den Bergen. Mehr als 365 Flüsse entspringen dem Lavagebirge und über 400 Wasserfälle stürzen tiefe Schluchten hinunter und sammeln sich in tiefblauen, verwunschenen Seen. Gysire, brodelnde Schwefelquellen und der zweitgrößte Kratersee der Welt, der Boiling Lake, machen Dominica zu einem einzigartigen Kleinod. Seltene Papageien und Kolibris bevölkern den Morne Trois National Park im Süden. Im Carib Territory im Norden siedeln noch etwa 1.000 Nachfahren der indianischen Urbevölkerung. Die meisten der fast 70.000 Dominicans leben allerdings im Hauptort Roseau. Freundlich und stolz setzen sie sich für einen sanften Tourismus auf ihrer Insel ein – hier gibt es weder Bettenburgen, Shopping - arkaden noch Kasinos – und auch kein ausgeprägtes Nachtleben. Wer die Insel erkunden möchte, mietet sich einen Wagen. Dominica ist keine Strandinsel (die Strände sind steinig und dunkel), hierher kommen Naturfreunde und ambitionierte Wanderer – wer Dschungelfeeling haben möchte, nimmt sich eine einsame Unterkunft in der Natur. Die meisten Wander- und Klettertouren sind nur unter Führung ratsam, den schweißtreibenden Aufstieg zum Morne Diablotin oder den Tagesmarsch durch das dampfende Valley of Desolation zum Boiling Lake schafft man nur mit guter Kondition (Tagestour bei Dominica Tours US$ 86/Pers., Kontakt übers »Anchorage Hotel«, Tel. 001767- 4482638, www.anchoragehotel.dm). Die vulkanischen Aktivitäten haben eine tolle Unterwasserszenerie mit Heißwasserquellen und endlosen Korallenriffs geschaffen. Ganzjährig lassen sich zudem Pottoder Buckelwale und Delfine beobachten (Dive Dominica, Castle Comfort, Tel. 001767-448-2188, www.divedominica.com, Whale watching ½ Tag ab US$ 50, Tauchgang US$ 61–99). Nett gebettet > Gute Auswahl an Unterkünften unter www.avirtualdominica.com Am Strand: MITTEL Das schöne »Calibishie Cove« im Nordosten der Insel in Pointe Dubique hat Zimmer und Suiten mit Balkon und Meerblick, dazu Pool, Bar, Restaurant und sogar ein schönes Stück Strand! (Tel. 001767-443- 9876742, www.calibishiecove.com, EZ/DZ inkl. Frühstück ab US$ 143). Roseau: MITTEL Ein schönes »Stadthotel« direkt am Meer ist das »Fort Young Hotel« (Victoria St., Tel. 001767-4485000, www.fortyoung hotel.com, EZ/DZ je nach Saison und Kategorie US$ 102–300). Hinkommen Die Durchgangstarife von Virgin Atlantic (ab € 1.010) machen auf dem Hinflug Übernachtung und Flughafenwechsel in London erforderlich. Am besten mit Condor (ab € 860) nach Antigua und einenLiat-Returnflug (ab US$ 250, www.liat airline.com) dazubuchen. DAS KOSTET DOMINICA Unterkunft (Doppelzimmer) ab US$ 50 Hauptgericht im Restaurant US$ 10–20 Bier US$ 3 Mietwagen ab € 40/Tag Taxi Airport–Roseau US$ 26 Bus US$ 0,75–3,50 Fotos: Danielle Devaux/4Corners/Schapowalow, Bildagentur Huber/D. Devaux, St Lucia Tourist Board, Frommer’s, Christian Schmid/laif 38 REISE & PREISE 4/2011

Wanderer auf dem Weg zu einem der über 400 Wasserfälle, die auf Dominica zu Tal rauschen (ganz links). St. Lucia: Blick von der Terrasse des malerisch gelegenen »Ladera Resort« auf die Pitons (Mitte). Der charmant-vergammelte Zustand mancher Holzbauten in Castries unterstreicht St. Lucias Ruf als das »Jamaika« der Kleinen Antillen (oben) ST. LUCIA Das Jamaika der Kleinen Antillen Die Pitons, St. Lucias fast 800 Meter hohe Zwillingsberge, gelten als Wahrzeichen der Kleinen Antillen schlechthin. Eigentlich ist die Insel genau das, was man sich unter einem karibischen Naturparadies vorstellt: kilometerlange, weiße Sandstrände, idyllische Buchten, Korallenhaine in leuchtend blauem Wasser, spektakuläre Berg- und Talformationen, immergrüner Regenwald und schließlich ein Vulkan mit heißen Schwefelquellen und einem Krater, in den man (fast) mit dem Auto fahren kann. Ein Drittel der über 170.000 Lucies lebt in der Kapitale Castries, wo die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen (Duty-free-Komplex bei den Docks). Castries ist architektonisch keine Schönheit, sehenswert sind aber die alten, rotgedeckten Markthallen an der Jeremie Street. Ringsherum werden vor allem samstags Bananen, Kokos- und Muskatnuss, selbst gemachte Chilisoßen und Gewürze verkauft – ein buntes, lautstarkes Spektakel! Von Castries aus führt der North Compton Highway in den Nordwesten nach Gros Islet & Rodney Bay, dem Haupttouristenort (15 Min. Fahrt). Die Bucht ist berühmt wegen ihres quirligen Jachthafens, einem der größten in der Karibik, und des ausgeprägten Nachtlebens. In der Saison ankern hier oft mehr als 1.000 Boote. Rodney Bay vorgelagert ist Reduit Beach, ein gut 2 km langer, goldbeigefarbener Sandstrand, der von Hotels, Restaurants und Bars gesäumt ist. Tagsüber tummeln sich hier Wassersportler jeglicher Couleur. Nachts, vor allem am Wochenende, steppt der Bär bei Reggae- und Calypso-Livemusik, entsprechend umsichtig sollte man bei der Hotelwahl sein. Musikfans sollten ihre Reise nach St. Lucia in den Mai legen (4 bis 13. Mai 2012): Dann findet auf Pigeon Island im Norden von Gros Islet das 21. St. Lucia Jazz Festival mit internationalen Jazz- und Soul-Größen und karibischen Bands statt (aktuelle Infos: www.stluciajazz.org). Nett gebettet > Gute Auswahl an Unterkünften unter www.cavip.com/de/luciahotels.php. Schöne Villen finden sich unter www.st-lucia-villas.com Soufrière: MITTEL / GEHOBEN Einen tollen Blick auf die Pitons bietet das gepflegte »La Haut Resort« mit Panoramapool und Aussichtsterrrassen hoch über dem Meer (Tel. 001-758-459- 7008, www.lahaut.com, Standard-EZ/ DZ US$ 125/150, Wintersaison US$ 200/225). Rodney Bay: MITTEL / GEHOBEN 10 Minuten zum Strand sind es von ruhig gelegenen »Bay Gardens Hotel« mit nur 33 Zimmern (Tel. 001- 758-4528060, EZ/DZ ab US$ 83). Direkt am Reduit Beach liegt das vorgelagerte 4-Sterne- Schwesterhotel »Bay Gardens Beach Resort« (Tel. 001758-4578006, www.baygardensresorts.com, EZ/DZ ab US$ 149). Pauschal 2 Wochen ÜF ab € 1.691. Hinkommen Zu favorisieren ist auf Grund der guten Anbindung der Direktflug mit Condor ab Frankfurt (ab € 743), geflogen wird aber nur vom 22.12. bis 12.4. DAS KOSTET ST. LUCIA Unterkunft (Doppelzimmer) ab US$ 40 Restaurant Hauptgang US$ 8–20 Bier ab US$ 2 Taxi Castries–Rodney Bay US$ 15 Bus US$ 0,60–3,70 Mietwagen ab US$ 40 REISE & PREISE 4/2011 39

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