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2011-4 REISE und PREISE

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HAWAII Küstenstraße im

HAWAII Küstenstraße im Norden von Oahu (links). Frauen beim Binden von »Leis«, der hawaiianischen Blumenketten (Mitte). Beliebt bei Schnorchlern: Sharks Cove an der Nordküste (rechts) Die Circle Line #52 umrundet Oahu in knapp vier Stunden und hält an jedem nennenswerten Strand. Durch die geschäftigen Straßen Honolulus bahnt sich der schnaufende Bus seinen Weg, durch Ananasplantagen und Palmenwälder bis zum anderen Ende der Insel – dem North Shore. Der sagenumwobene Küstenabschnitt zieht jeden Winter Surfer aus aller Welt an, denn hier rollen bis zu zehn Meter hohe Wellen an Land. Ein Traum für die sogenannten Big Wave Surfer, die sich für den Ritt ihres Lebens von Jetskies in die meterhohen Fluten ziehen lassen. In den Sommermonaten sind die Wellen zwar nicht ganz so hoch, aber immer noch imposant genug. Sichelförmig zieht sich der Waimea Beach an der Küste entlang. Auf einem vorgelagerten Felsen steht die Jugend und brilliert mit akrobatischen Sprüngen in das tiefblaue Meer. Es weht eine sanfte Brise, in der sich die farbenreichen Hibiskusblüten am Straßenrand wiegen. Zwei Buchten weiter gen Norden liegt der kilometerlange Sunset Beach. Jedes Jahr im Dezember trifft sich hier die Surf-Elite und zeigt bei der sogenannten Triple Surf Crown ihr Können. »Wer hier im Winter ins Wasser geht, muss ein Profi sein, alles andere ist lebensmüde«, erklärt Bernie Baker, Surflegende und Mitgründer des Wettbewerbs, während er an seinem Kaffee nippt und die Brandung beäugt. Anders als im Winter wirkt der Strand in den Sommermonaten fast menschenleer. Bunte Holzhäuser auf Stelzen stehen in erster Reihe, Kinder toben mit ihren Bodyboards im Wasser, vereinzelt sitzen Familien zusammen und beobachten die Surfer in den Wellen, die etwas weiter draußen brechen. Auf den Brettern üben sich Jung und Alt. Am Sunset ist jede Welle perfekt. In dieser Idylle ereilt einen schnell das Gefühl angekommen zu sein, angekommen auf Hawaii – einem paradiesischen Fleck Erde. Zu Fuß erreichbar liegt strandabwärts Sharks Cove. Hier tummelt sich alles, nur keine Haie. Das kreisrunde Meeresbecken aus Lavagestein ist durch einen Kanal mit dem offenen Meer verbunden. Es herrscht Ebbe und das Wasser ist ruhig. Schon von den Felsen aus lässt sich das wilde Treiben unter Wasser gut beobachten. Fischschwärme ziehen ihre Runden, während Krebse eifrig den Meeresboden aufräumen. Außergewöhnlich groß sind die Meeresschildkrötenbestände. Schnorchler tauchen kurz auf, geben sich gegenseitig Zeichen, wo sich die Reptilien momentan aufhalten, und tauchen dann wieder ab. Bernie gibt uns einen Tipp: Ein paar Buchten weiter in Richtung Haleiwa, am Lanikaea Beach, gehen die Schildkröten für ein Nickerchen in der Sonne gen Nachmittag auch mal gern an Land. Es bedarf eines zweiten Blicks, bis wir die Schildkrötenfamilie im Sand entdecken, denn ihre dunklen Panzer heben sich kaum von den am Strand verteilt liegenden Steinen ab. Als die Flut langsam die Ebbe ablöst, lässt sich ein Familienmitglied nach dem anderen von den Wellen wieder hinaus in den Ozean treiben, während im Hintergrund die Sonne zum Untergang ansetzt. Aktive Tage auf Kauai Wer einmal den langen Weg nach Hawaii auf sich genommen hat, sollte sich mehr als eine Insel ansehen. Nur 35 Flugminuten von Honolulu liegt Kauai, wo die meisten Outdoor-Aktivitäten des Archipels geboten werden. Tarzan spielen im Urwald In den Wäldern zwischen Poipu und Lihue verbirgt sich die längste Zipline Hawaiis. Drei Stunden kann man von Plattform zu Plattform zwischen den teils 25 Meter hohen Baumwipfeln hin und her schwingen, gesichert mit Karabinerhaken und Gewinde (3 Std. US$ 120, Just Live, Tel. 001-8084821295, www.just live.org). Kajaktour auf dem Wailua River Der ruhige Wailua River durchzieht die von Regenwald überzogenen Hügel des gleichnamigen Nationalparks. Nach rund einer Stunde im Kajak geht es zu Fuß weiter. Ziel ist eine Kajaks auf dem Wailua River sonnendurchflutete Lichtung, wo sich die Secret Falls in die Tiefe stürzen. Am Fuße des Wasserfalls lädt ein großer Pool zur Abkühlung ein (Halbtagstour US$ 48, Kayak Wailua, Tel. 001-8088223388, www.kayakwailua.com). Tubing auf Plantagengelände In einem großen Schwimmreifen geht es auf dem Gelände der ehemaligen Lihue-Zuckerplantage durch alte Bewässerungskanäle und tolle Naturlandschaften mit Ausblicken auf die Küste und das grüne Inselinnere. Die von Guides begleitete Tour ist ein Spaß für die ganze Familie – Kinder ab 5 Jahren können mitmachen (Kauai Backcountry Adventures, 3 Std. inkl. Picknick US$ 106, Tel. 001-808- 2452506, www.kauaibackcountry.com). 86 REISE & PREISE 4/2011

Und über Nacht sieht die Welt ganz anders aus. In nur 9,5 Stunden Nachtflug non-stop von Frankfurt nach Windhoek. Makaha – Wo die Hawaiianer baden gehen Endlos ziehen sich die Sandstrände entlang des Farrington Highways westwärts in Richtung Makaha. Bizarre Felsformationen umgeben die Strände, das Hinterland ist bedeckt von üppigem Grün. Makaha ist der letzte zugängliche Strand an der Westküste Oahus, dann hört die Straße auf. Hierher verirren sich nur selten Touristen, zu verführerisch waren schon die Strände zuvor. Makaha ist der Strand der Hawaiianer, kaum ein ausländisches Gesicht ist zu sehen. Es gibt ein kleines Lifeguard-Häuschen, der nächste Supermarkt befindet sich in gut zwei Meilen Entfernung. Abgeschiedener lässt es sich auf Oahu nicht entspannen. Die Nachmittagsruhe wird lediglich vom Klingeln des Eiswagens durchbrochen. Es genügen die ersten Töne von »Für Elise«, und der ganze Strand ist auf den Beinen. Gereicht wird nicht nur Eis, es gibt auch kalte Getränke und Hot Dogs. Ähnlich wie die Strände am North Shore empfiehlt sich Makaha für Schwimmer nur in den Sommermonaten. Auf Oahu halten sich die Gerüchte, dass der legendäre Greg Noll hier im Dezember 1969 die höchste Welle der Ge - schichte surfte, weshalb in Makaha ab November nur noch Könner ins Wasser gehen. Honolulu – Liebe auf den zweiten Blick Auf Hawaii ist man sich einig: Honolulu ist keine Schönheit, zu viele Hochhäuser verbauen die Sicht auf den palmengesäumten Waikiki Beach und die Straßen gleichen einem Vergnügungs - park. Pantomimekünstler stehen, gekleidet in Gold, Silber und Weiß, unbeweglich an jeder Straßenecke, zwischendrin müssen Papageien für ein Urlaubsbild immer wieder Touristen auf die Schulter steigen, während an den Straßenbuden um Souvenirs gefeilscht wird. Viele Neuankömmlinge fühlen sich überfordert vom alltäglichen Halligalli und geben Honolulu kaum eine Chance. Nach einer Nacht entschwinden sie sofort in andere Ecken der Insel. Auf den zweiten Blick lassen sich in und um Honolulu allerdings auch schöne Plätze entdecken. Strandtage kann man durchaus am Waikiki Beach verbringen, es wird allerdings im Laufe des Tages sehr, sehr voll. Am frühen Morgen hingegen hat man den breiten Sandstrand ganz für sich allein. Auch der Hausberg Diamond Head lässt sich in den Vormittagsstunden gut besteigen. Der Aufstieg über viele Treppen ist etwas anstrengend, doch der Ausblick belohnt die Mühen. Mehr Abgeschiedenheit bietet der Weg zu den Manoa Falls. Kaum sind die geschäftigen Straßen Downtowns außer Sichtweite, bietet sich ein Bild, das kontrastreicher nicht sein könnte. Die hohen Bäume tragen ein saftiges Grün, ihre Wurzeln ziehen sich den kleinen Pfad entlang, der durch das Dickicht bis zu dem rund 50 Meter tiefen Wasserfall führt. Das Rauschen des Falls hört man schon, bevor man die letzten Windungen hinter sich gebracht hat. Die hier heimischen Graukardinale sitzen im meterhohen Bambus, und besingen die Szenerie – eine Idylle mitten in der Großstadt. Auch ambitionierte Wanderer finden rund um Honolulu anspruchsvolle Strecken, die am Ende immer mit einem grandiosen Blick belohnen. Der Favorit unter den Einheimischen ist der Wiliwilinui Ridge Trail südöstlich von Waikiki. Der Trampelpfad aus roter Erde führt durch einen Koa-Wald hinauf zu einem Ausblick, der wahrhaft schöner kaum sein könnte. Honolulu liegt einem zu Füßen, ebenso der Krater von Diamond Head und die endlosen Strandlandschaften der Südküste Oahus. Oft krönt ein Regenbogen das Panorama und es dauert nicht lange, bis wir die ersten Klänge von »Somewhere over the rainbow« im Ohr haben, natürlich gespielt auf einer Kamaka. INFO Hawaii auf S.88 Foto: Hartmut Röder Südafrika Special Schon ab EUR705,- nach Kapstadt und Johannesburg fliegen. Zeitraum: ab sofort – 30.04.2012 Buchbar bis 31. März 2012 Erleben Sie eine Welt voller Abenteuer. In Namibia erwarten Sie unvergessliche Begegnungen mit faszinierenden Kulturen und atemberaubende Wüstenlandschaften. Und wenn Sie noch mehr Afrika erleben wollen, dann buchen Sie doch einfach unser Südafrika Special und nutzen Sie die perfekt aufeinander abgestimmten Anschlussflüge nach Johannesburg oder Kapstadt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Mehr Informationen und Buchung in Ihrem Reisebüro oder unter Email: info@airnamibia.de sowie Tel: 01805/408 585 64 (0,14 EUR/min aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42 EUR/min aus dem Mobilfunknetz) www.airnamibia.de REISE & PREISE 4/2011 87

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