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2019-3 REISE und PREISE

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GRIECHENLAND Klippen,

GRIECHENLAND Klippen, Fels bögen und versteckte Buchten: das ehemalige Piraten - versteck Kléftiko an der Südwestküste von Mílos Mílos Die stille Perle der Kykladen Badende im seichten Wasser am Strand von Pláthiena 46 REISE & PREISE 3-2019

Fotos: Paolo Giocoso/Salem Kamel/HUBER IMAGES, Hercules Milas/Alamy Stock Photo Bilderbuch-Sonnenuntergänge mit Ägäis-Blick gibt es auf Mílos gratis. Nur die Getränke dazu kosten (links). Wie aus weißen Spielzeug-Würfeln gebaut liegt Mílos’ Hauptfährhafen Adámas an einer weit geschwungenen Bucht Steinreich im wahrsten Sinne des Wortes liegt Mílos in der Ägäis – mit weißen Dörfern, langen Sandstränden, spektakulären Buchten und netten Tavernen. Mindestens so schön wie die bekannteren Kykladeninseln, aber lange nicht so voll. Für Inselhüpfer ein echter Geheimtipp. VON ELKE HOMBURG Kapitän Polichronis Mavros steuert seinen Katamaran rund um Mílos und ist auch heute wieder überwältigt von der Schönheit seiner Heimat: »Ist das nicht unglaublich! Die weißen Felsen, die Farbe des Wassers!« Tatsächlich, ein Postkartenmotiv reiht sich ans andere. Und bei reichlich Badepausen kann man die ganze Pracht auch ausführlich genießen. Mílos ist ein Paradies für Geologen, denn die Gesteinsschichten der vulkanischen Insel erzählen Erdgeschichte. So ist die Außenhaut von unzähligen Höhlen durchlöchert wie ein Schweizer Käse und schimmert hier und da wie Schlangenhaut. Weiße, gelbe, rosafarbene, grüne, graue und lavaschwarze Felsbänder rahmen die langen Strandbuchten ein, von denen man einige der schönsten nur vom Boot aus oder über Leitern erreichen kann. Und vor vielen der insgesamt 70 Strände ragen bizarre Felsnadeln, -brücken und -tore aus dem Wasser. Die bekannteste Dame aus Mílos ist sicherlich die Venus, die Archäologen im 19. Jh. unweit der Inselhauptstadt Pláka fanden, und die heute zu den Stars des Pariser Louvre zählt. Sie bezeugt, dass es auf Mílos schon in der Antike eine bedeutende Siedlung gab. Und schon damals waren Mineralien sein größter Schatz: Bimsstein, Schwefel, Kaolin und Obsidian schiffte man in alle Welt. Heute sorgen Bentonit und Perlit für Wohlstand auf der Kykladeninsel, auf der Tourismus eine Nebenrolle spielt. »Noch vor zehn Jahren war Mílos eine ganz und gar griechische Insel mit ein paar Fischern, vor allem aber Bergarbeitern, Tourismus interessierte niemanden«, sagt Gina, die Athenerin, die seit 14 Jahren auf Mílos lebt. Sie gehört zu den Festlandsgriechen, die den Tourismus auf der Insel seit ein paar Jahren aufmischen – auf die sanfte Art. Mehr und mehr Boutiquehotels eröffnen – das Zeug zur Trendlocation hat Mílos allemal. Doch weil man sich erst spät Besuchern öffnete, findet man noch viel Ursprünglichkeit. Großhotels sind nicht geplant, alles ist klein, intim, persönlich. Auch ein wildes Nachtleben sucht man vergeblich. Hier urlaubt statt der internationalen Partycrowd, die auf den Nachbarinseln unterwegs ist, ein reiferes Publikum, das den entspannten Lebensrhythmus schätzt. Und mancher Inselhüpfer bleibt viel länger als geplant. ADÁMAS Die quirlige Hafenstadt von Mílos Die Fähren nach Mílos legen in Adámas an, einem typischen weißen Kykladenort, der leicht hügelaufwärts klettert – unaufgeregt, unspektakulär, aber sehr sympathisch. Immer noch ist es ein erhabener Anblick, wenn Schiffe in die weite Bucht einlaufen, die einst zu den wichtigsten Handelshäfen in der Ägäis zählte. Weil sich nicht alles um den Tourismus dreht, gibt es viel einheimisches Alltagsleben. Auf der lebhaften Hafenpromenade treffen sich spätnachmittags die Einheimischen auf ein Schwätzchen, einen Kaffee oder ein Eis, und die Besucher gesellen sich einfach dazu. Sie wohnen in Boutiquehotels, Apartmentanlagen und Pensionen mit Privatzimmern, von denen die schönsten in den Hügeln liegen – mit Blick auf Ort und Hafen. Zu Fuß ist man sowieso in wenigen Minuten am Wasser. Der nettere der beiden Ortsstrände ist der von Tamarisken beschattete Papikínos Beach, der sich an der wenig ➔ einfach einfache Mittelklasse gehobene Mittelklasse anspruchsvoll Mílos’ schönste Unterkünfte ADÁMAS Nette Zimmer (EZ/DZ ab € 50) und Studios (ab € 60) bietet »Psilandis« – etwas außerhalb, aber mit Ausblick (0030-6937377865, www.psilandismilos.com/de). Eine schicke Anlage mit schönem Pool ist das »Santa Maria Village«. Auch die Lage ist perfekt: nur einen Spaziergang von Strand und Ort, mit tollem Meerblick (0030-22870-21959, www. santamaria-milos.gr, EZ/DZ ab € 94 ÜF). Direkt am Hafen, mitten im Geschehen, liegt das solide ausgestattete »Hotel Portiani« (0030-22870-22940, www.hotelportiani.gr, EZ/DZ € 55/75). PLÁKA Ein echtes Schnäppchen ist das Mini- Apartment (ab € 54) für zwei Personen im »Vivere a Plakes« (0030-22870- 23083, www.viveraplakes.gr). Schlicht ist die Einrichtung in »Studios Betty«, der Blick von der schönen Terrasse ist dagegen unbezahlbar (0030- 22870-21538, www.studiosbettymilos.com, Studio ab € 75) POLLÓNIA Einfache und günstige Zimmer hat »Floras Rooms« (0030-22870-41249, www.florasrooms.gr, EZ/DZ ab € 40/50). Ein dickes Plus: die schattige Terrasse direkt am Strand. Wohlfühlambiente kennzeichnet das Boutiquehotel »Tania« mit 12 eleganten Zimmern (EZ/DZ ab € 105) direkt am Meer und nettem Garten mit Liegestühlen (0030-22870-41062, www.taniamilos.gr). Auch in den stylischen »Nefeli Sunset Studios« kann man im Garten mit Meeresbrise frühstücken. Auch toll: Liegestühle am kleinen Strand vor der Haustür (0030-22870-41466, www.milos-nefeli studios.gr, Studio für 2 Pers. ab € 75). REISE-PREISE.DE Ob Hotel, Flug, Mietwagen oder Pauschalreise. Wir weisen Ihnen den Weg zum günstigsten Anbieter REISE & PREISE 3-2019 47

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