Ditjes un` Datjes 2020
Kleine Borkumer Geschichten
Kleine Borkumer Geschichten
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Nordseebad Borkum<br />
Kleine Borkumer Geschichten
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26757 Borkum<br />
Tel.: +49 (0) 49 22 ⁄ 3 04-0<br />
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<strong>Ditjes</strong><br />
<strong>un`</strong><br />
<strong>Datjes</strong><br />
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Kleine Borkumer Geschichten<br />
Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />
des Nordseeheilbades Borkum<br />
- Schutzgebühr -<br />
Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />
Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 910 236<br />
E-Mail: mail@ditjes-un-datjes.de<br />
Klimaneutral gedruckt bei<br />
Rautenberg Druck GmbH - 26789 Leer<br />
Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />
Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />
Vorlage für das Titelbild: Andreas Behr
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2
VORWORT<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Das 38. <strong>Ditjes</strong> un´ <strong>Datjes</strong> liegt vor Ihnen.<br />
In der Gegenwart weiß jeder, welche Zeiten die Welt im Moment<br />
durchmacht. Da das Heft aber auch gesammelt und über<br />
Jahrzehnte aufbewahrt wird, möchten wir nicht unerwähnt lassen,<br />
dass rund um den Globus zur Zeit ein neuartiges Corona-Virus der<br />
Menschheit schwer zu schaffen macht.<br />
Viele Todesfälle, schwere Erkrankungen sind die Folgen.<br />
Die Regierungen in der Welt reagieren mit Einschränkungen<br />
in der Bewegungsfreiheit, auch mit dem Verbot touristischer<br />
Übernachtungen. Der Zugang zur Insel Borkum wurde für Gäste<br />
vorübergehend untersagt.<br />
In dieser Zeit erscheint das neue <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>. Nach reiflicher<br />
Überlegung und Diskussion im Redaktions-Team haben wir<br />
uns entschlossen, das Heftchen auch als eine Art „Mutmacher“<br />
erscheinen zu lassen.<br />
In diesem Zusammenhang danken wir den Inserenten ganz<br />
besonders, dass sie die Herausgabe ermöglicht haben.<br />
Aber auch den Autoren und anderen Unterstützern.<br />
In diesen Tagen wünscht man sich häufig: „Bleiben Sie gesund“.<br />
Eigentlich sollte man sich das immer wünschen - Gesundheit ist<br />
das höchste Gut.<br />
Wir wünschen Ihnen trotzdem - wie immer - viel Spaß beim Lesen<br />
des neuen „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> – Kleine Borkumer Geschichten“.<br />
Ihre Familie Richter<br />
und das „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“-Team !<br />
3
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
40jähriger Borkumer rettet<br />
24 Menschen aus Katastropheneis<br />
Von Gregor Ulsamer<br />
Zwölf bis dreizehn Fuß, also fast vier Meter dick, war das Eis gewesen, das sich<br />
schwer drehte und ihre Schiffe von allen Seiten bedrängte. Mit rund 12 Meter<br />
langen Sägen hatten die Männer versucht, einen Weg durch das Eis in die<br />
Freiheit zu schneiden. Es hatte nichts genutzt. Vierzehn Schiffe gingen verloren,<br />
jedes hatte 40 bis 45 Mann Besatzung.<br />
Die „Anna“, ein gut 30 Meter langer Walfänger vom Typ einer Fleute, war am<br />
10. April aus Amsterdam ausgelaufen. Das Dreimastschiff gehörte dem Reeder<br />
Klaas Heijn aus Zaandam in Holland. Commandeur, also Kapitän des Schiffes,<br />
war Jeldert Janszoon Groot von Borkums nächster bewohnter westlicher Nachbarinsel<br />
Schiermonnikoog.<br />
Schon sieben Tage später waren sie in Höhe des Skageraks gewesen, als ein<br />
Sturm die untere Rah ihres Vormastes zerbrach und sie in der Folge aus einem<br />
Reserveholz eine neue „Fockrah“ fertigten. In der zweiten Maihälfte hatten sie<br />
das Südeis bei Spitzbergen durchquert und waren am 30. Mai an der Nordwestküste<br />
Spitzbergens mit wohl einhundert Schiffen an den Rand des Westeises<br />
gekommen. In diesem wurden sie immer wieder mal eingeschlossen; schon<br />
Mitte Juni zerquetschte die wühlende Treibeismasse ein erstes Schiff. Mit<br />
starken östlichen Winden und mit dem Eis trieben sie dann täglich etwa 30<br />
Kilometer weiter westwärts, bis an die Ostküste Grönlands, und von dort mit<br />
dem polaren Meeresstrom nach Süden. Mitte Juli fingen sie auf 74° Nord auch<br />
noch zwei Wale.<br />
Anfang August waren sie in dem Eis ganze 27 eingeschlossene Schiffe: neun<br />
Hamburger, sieben Holländer, acht Engländer, zwei Schweden und ein Bremer.<br />
Siebzehn dieser Schiffe konnten sich durch Sägen und Schleppen mit den<br />
Ruderbooten befreien und in freies Wasser retten.<br />
Ab dem 18. August wehte Orkan aus Nordost, so dass man an Deck nicht<br />
stehen konnte. Von nun an presste das aufgewühlte Meer das Eis, drehte die<br />
masthohen Eisberge kopfüber und zermahlte von den noch eingesperrten<br />
Walfängern einen nach dem anderen.<br />
4
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Zwischen Grönland und Island verlor auch der bislang so erfolgreiche Borkumer<br />
Commandeur Roelof Gerrits Meyer sein Schiff „De Vergulde Walvis“.<br />
Seine Besatzung konnte sich auf ein anderes Schiff retten und mit diesem die<br />
freie See und die Heimat erreichen.<br />
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5
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Am 7. September hatte es die „Anna“ getroffen. Ein mächtiger Eisbrocken<br />
drückte die Backbordseite des Schiffes ein und brachte es in kurzer Zeit zum<br />
Sinken. Da der Wind sich vorübergehend etwas legte, konnte die Mannschaft<br />
mit knapper Not noch einige Lebensmittel bergen.<br />
Beim Untergang des letzten Schiffes, der „Wisselvalligheid“ aus Edam, am<br />
11. Oktober 1777 an der Ostseite von Statenhuk, der Südspitze Grönlands,<br />
standen 286 hilflose, hungrige und frierende Männer, enggedrängt, mit ein paar<br />
Booten und ein paar Fässern mit Proviant, im Sturm in der treibenden und tobenden<br />
Eiswüste auf einer Eisscholle. Alles war in Bewegung; kaltes Seewasser<br />
schwappte zwischen ihre Beine.<br />
Der Matrose Harm Kröger aus dem Oldenburgischen war Besatzungsmitglied<br />
des Hamburger Walfängers „Wilhelmina“ gewesen. Dieses Schiff war am 29.<br />
September untergegangen. Neben der eigenen Besatzung von 44 Mann waren<br />
zuletzt drei weitere Mannschaften, unter anderem die Besatzung der „Anna“,<br />
als Schiffbrüchige auf der „Wilhelmina“ gewesen. Kröger hatte bis auf die Haut<br />
alles verloren, die Katastrophe aber durchstanden. Im Sommer des folgenden<br />
Jahres 1778 war er in Seehundsfellkleidung der Eskimos nach Amsterdam<br />
zurückgekommen und hatte dort seinen Bericht über das grausame Leiden und<br />
Sterben der Männer und seine Überlebensgeschichte veröffentlicht 1 :<br />
„... So viele kalte, verhungerte, nasse Menschen, in einer so großen Verlegenheit auf<br />
dem Eise, und zwar auf einem Stücke, das durch das Mahlen und Drängen der andern,<br />
je länger, je kleiner wurde; so daß wir kaum mit so vielen Seelen darauf stehen<br />
konnten. Höchst elend war unser Zustand, fürchterlich das Wehklagen, betrübt das<br />
Lamentieren, bitter das Schreien. Seelen ängstende Seufzer wurden himmelwärts,<br />
unter Strömen von Thränen und Gebetern, an unsern einzigen Erlöser, den Gott<br />
des Himmels und der Erde, aufgeopfert, den wir auf das allerfeurigste um Hülfe in<br />
diesem so betrübten Zustande anriefen.<br />
Wer sollte sich einbilden können, dass dieser elende Zustand sich noch verschlimmern<br />
konnte? Es war doch so. Denn wir hatten noch einige Hoffnung auf unsere 11<br />
Schalupen² gesetzt, um damit dem Tode zu entfliehen. Doch, so klein die Hoffnung<br />
war, wurde sie doch vereitelt: denn durch das starke Mahlen und Drehen des Eises<br />
verloren wir in dieser großen Noth acht von unsern Schalupen. Dabei wurde das<br />
1 Harm Heinrich Kröger, Historische wahre Nachricht von dem Elend und Drangsalen des im Jahre 1777 auf<br />
dem Wallfischfang nach Grönland abgefarnen verunglückten Schiffes Wilhelmina, unter dem Kommandeur<br />
Jakob Henrich Broertjes, aus dem Holländischen Tagebuche, Georg Ludewig Förster, Bremen 1779.<br />
2 Schaluppe, Fangboot der Walfänger<br />
6
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Eisstück, worauf wir stunden, so gedrücket und erschüttert, dass wir alle Augenblick<br />
unter dem Eise begraben zu werden glaubten; indem uns alle Momenten die<br />
erschrecklichen Eisberge mit einem tödlichen Fall droheten.<br />
Wir machten zwei Zelte von unsern geborgenen Segeln. Zum Glück gab der Himmel,<br />
dass es still Wetter wurde. Wie dieses alles vorfiel, waren wir 10 Meilen gegen Osten<br />
bei Staten Hoek. Den 11ten und 12. October trieben wir mit den Eisstücken, darauf<br />
wir waren, mit starkem Gang und vielem Treiben nach Süden bis auf 60 Grad 50<br />
Minuten Norder Breite, dicht längst dem Lande. Bisweilen war das Eis rings um uns<br />
her dicht geschlossen, und dann bekamen wir wieder eine Oefnung; doch begleitet<br />
mit hohen und schweren Wellen, so daß wir alle Augenblick dachten, das Eis würde<br />
brechen. Mit einem Wort, nichts, als ein elender und betrübter Tod, stund uns vor<br />
Augen; alle Hofnung von Erlösung war vorbei; wir sahen kein Auskommen. Denn<br />
blieb das Eis auch ganz, daß wir nicht weggespület wurden; so mußte Hunger und<br />
Mangel uns doch aufreiben und tödten.<br />
Diese Betrübnis und der geringe Augenschein, der da war, unser Leben zu retten,<br />
verursachte, daß einige von unserm Volk, die vorher auf Straat Davis gefahren hatten,<br />
des Morgens, am 13. October, den Vorschlag thaten, um nachzuforschen, an das<br />
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7
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
feste Land zu kommen, wovon sie gute Hofnung zu haben glaubten: einstheils, daß<br />
sie vorgaben, wie ihnen bekannt wäre, daß bei Kaffer Wall Hernhuter³ wohneten,<br />
welches, nach ihrer Meinung, nur 1 ½ Meile von Staaten Hoek wäre; ferner gründeten<br />
sie ihre gute Voraussicht darauf, daß das Eis diesen morgen dicht geschlossen lag,<br />
und sie so viel besser ans Land kommen könnten.<br />
Hierauf beschlossen 230 Mann, diese Unternemung zu thun. Sie waren aber nicht<br />
alle einerlei Meinung, und namen folglich alle nicht einerlei Weg: denn die Kommandeurs<br />
Marten Jansen, Groot und Christians mit noch 40 Mann, namen einen<br />
ganz andern Weg, als die übrige Mannschaft, die es mehr südlich anlegten. Sie<br />
namen zwei von den drei Schalupen mit sich. Wir blieben noch mit 56 Mann und<br />
einer Schalupe bei den Zelten auf dem Eise.<br />
Nachher haben wir vernommen, daß sie nicht alle ans Land gekommen; sondern<br />
verschiedene von ihnen unter den Eisstücken verunglückt seyn, und sie ihre 2 Schalupen<br />
haben verlassen müssen. Doch dieses hinderte nicht, daß Kommandeur Jansen<br />
und seine bei ihm marschierende Mitbrüder 15 Tage eher bei Menschen, den Eingebornen<br />
von Grönland, ankamen, als wir, die auf dem Eise geblieben waren und nach<br />
der Zeit noch bitter haben herumtreiben müssen, ehe uns das Glück zu Theil wurde.<br />
Ich halte es nicht nöthig, zu beschreiben, mit was für betrübten Augen wir unsere<br />
250 unglückliche Mitgenossen von uns sahen abgehen; noch wie uns zu Muthe war,<br />
wenn wir uns, die übriggebliebene 56 Mann, schlechterdings mit einer Schalupe auf<br />
dem Eise sahen. Jedermann wird leicht denken, wie heftig diese Seelen jammerten!<br />
wie betrübt sie einander ihre Noth klagten! Wer weiß, wie viel Thränen vergossen<br />
wurden.<br />
Ich habe gesehen und befunden, daß die höchste Spitze von Elend und Noth den<br />
Menschen unbeweglich mache. Ich kann euch keinen bessern Begriff davon geben,<br />
denn daß wir alle wie leblose Geschöpfe aussahen, die stumm zur Schlachtbank<br />
gefüret wurden.<br />
In solch einem Zustande befanden wir uns. Wir trieben alle weiter mit unsern Zelten<br />
auf dem Eise stark um Staaten Hoek hin. Als wir gerade davor waren, konnten wir<br />
nicht anders denken, als daß die Stunde gekommen wäre, in der Tiefe des Meers<br />
begraben zu werden: denn das Eis gieng auf einmal aus einander; die See lief mit<br />
starkem Drang über die großen Eisstücke hin; und es schien nicht anders, als wir<br />
würden alle weggespület werden. Doch gefiel es dem Herrn noch unserer zu verschonen.<br />
Als wir das Staaten Hoek vorbei waren, lief der Wind nach Südwesten, wodurch<br />
3 Deutsche Missionare<br />
8
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
wir wieder nach dem Lande zutrieben.<br />
Den 16. October sahen wir eine Schalupe auf dem Eise stehen. Wir liefen von einem<br />
Eisstück aufs andere darnach zu, und fanden, es wäre eine verlassene Schalupe von<br />
Kommandeur Kastricum und seiner Mannschaft. Es war noch ein alter Mann von<br />
60 Jahren darin. Er war geboren, wie mir deucht, auf der Insel Rim. Diese alte Seele<br />
hatte in dem größten Kummer und Elend schon 3 Tage in der Schalupe zugebracht<br />
und zurück bleiben müssen, weil er zu kraftlos war, dem andern Volke folgen zu<br />
können. Das finden dieser Schalupe gab uns einigen, aber nicht zu grossen Trost, weil<br />
wir nun ein Fahrzeug mehr hatten, um See damit zu halten. Wir schleppten sie also<br />
übers Eis nach unserm Zelt.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Desselben Tages, wie wir mit der Schalupe beschäftiget waren, kamen noch 2 Mann,<br />
die 3 Tage auf einem Eisstück gestandenn hatten, zu uns. Sie hatten noch einen<br />
alten Mann bei sich gehabt, der aber, weil er nicht mehr hat fortkommen können,<br />
sie gebeten, da er seinen Tod sich zu nähern bemerkte, ihn zu verlassen , und, wenn<br />
es möglich, sich selbst zu retten suchen. Die genaue Erzelung von dem Absterben<br />
dieses alten Mannes, rührte mich, ich bekenne es, sehr hart, weil ich kein bessers Los<br />
zu erwarten hatte, weil wir so forttrieben, und in tausend Gefahren uns befanden.<br />
Doch hatten wir noch einige Hofnung, da wir mit unsern Zelten nach Kaffer Wall zu<br />
trieben, um, wo möglich, daselbst an Land zu kommen.<br />
Eben diese Hofnung war es auch, die uns zum Entschluß brachte, das Eis und Zelt<br />
zu verlassen, und mit den Schalupen eine Unternemung zu wagen. Wir hatten 2<br />
Steuerleute bei uns. Der eine war von Borkum in Vriesland, Namens Jakob Kieviet,<br />
der Steuermann von Jeldert Jans Groot war. Der andere war ein Hamburger Steuermann.<br />
Nun begriff ich, und andere brave Matrosen mit mir, sehr wol, daß, wenn unsere<br />
Unternemung glücken sollte, wir bei jeder Schalupe einen Befehlshaber anstellen<br />
mußten. Und so trugen wir diesen beiden Steuerleuten das Amt auf, welche die<br />
Mannschaft in 2 Haufen, jeden von 26 Mann, vertheilten. Zwei Mann blieben bei<br />
dem Zelt, und wollten sich nicht überreden lassen, mit uns zu gehen.<br />
Mit eifriger Anrufung Gottes, der alles erschaffen hat, giengen wir am 18ten dito in<br />
die Schalupen. Wir arbeiteten mit allem unsern Vermögen, und kamen 2 Meilen von<br />
dem Zelt weg. Wir konnten aber damals nicht weiter kommen. Dieses machte uns<br />
sehr verlegen: und wir besorgten, daß, wenn solche Hinderungen mehr vorfielen, wir<br />
Mangel an Victualien 4 zu bekommen, Gefahr liefen. Es wurde derhalben beschlossen,<br />
um so viel leichter fort zu kommen, 18 Mann aus der Schalupe aufs Eis zu<br />
setzen, und die übrigen 8 Mann sollten mit dem Steuermann wieder nach das Zelt<br />
rudern, um noch Victualien zu holen, mit dem Versprechen, die 18 Zurückgebliebene<br />
wieder abzuholen.<br />
Was die andere Schalupe betrifft, wo der Hamburger Steuermann auf war, dieselbe<br />
war östlicher aufgegangen: und sahen wir, daß er noch immer fortruderte.<br />
Es glückte uns, daß wir zum zweiten mal, ohne Ungemach, an das Eis bei unserm<br />
Zelt ankamen; da wir noch Victualien einschiften. Indem wir aber wieder wegzurudern<br />
im Begriff waren, schloß sich das Eis rund wieder zu, und wir konnten nicht<br />
weiter kommen.<br />
4 Lebensmittel<br />
10
Dieses verursachte, daß die 18 hinterlassene<br />
ein Mißtrauen auf uns setzten, und<br />
glaubten, daß wir sie zu verlassen suchten.<br />
Sie liefen derhalben so geschwind, als möglich,<br />
über das Eis weg, nach das Zelt, und<br />
kamen zu uns, alwo sie die wahre Ursache<br />
entdeckten. Inzwischen war die andere<br />
Schalupe ihren Weg fortgegangen, und uns<br />
bereits aus dem Gesicht gekommen. Des<br />
Abends dieses Tages lief der Wind Süd Ost,<br />
mit einem starken Sturm. Wir gerieten in<br />
Todesangst; weil das Eis eine so schnelle<br />
Fahrt bekam, daß wir alle Augenblicke<br />
glaubten, durch die drängende Eisstücke<br />
und treibende Eisberge verschlungen zu<br />
werden.<br />
Am folgenden Tage, den 19. October, war<br />
es des Morgens so neblicht, daß wir weder<br />
Land noch Wasser sehen konnten. Gegen<br />
den Mittag gab Gott, daß der Himmel sich<br />
wieder aufklärete. Wir konnten von dem<br />
Eise, worauf wir waren, die See wieder<br />
sehen. Wir hatten auch wieder offenes<br />
Wasser, und brachten in Gottes Namen<br />
die Schalupe wieder in die Fahrt seewärts.<br />
Wir stiegen mit dem Steuermann Kieviet,<br />
und 25 Mann in die Schalupe. Einer von<br />
denen, die zuerst mit uns gefaren, blieb<br />
mit den 2 übrigen auf dem Eise bei dem<br />
Zelt. Wir wandten alle Mühe an, diese drei<br />
Kammeraden unsers Schicksals zu überreden,<br />
mit uns zu gehen. Aber umsonst.<br />
Sie meineten, es wäre unmöglich, zurecht<br />
zu kommen. Wir müsten aus Mangel und<br />
Hunger umkommen; weil sie auf dem<br />
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11
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Eise im Zelt, durch Gottes Hülfe, mit den noch vorräthigen Victualien eine Zeitlang<br />
auszukommen glaubten. Übrigens aber, wenn Gott beschlossen hätte, sie zu erhalten,<br />
sie eben so wol auf dem Eise, als sich neuen Gefahren blos zu stellen, gerettet werden<br />
könnten.<br />
Wir liessen sie also zurück, und ruderten, da wir offenes Wasser sahen, frisch weg,<br />
in Hofnung, diese unsere zwote Unternemung würde uns besser glücken, um gegen<br />
Abend ans Land zu kommen. Zu dem Ende fuhren wir gegen Osten. Weil wir aber<br />
mit 26 Mann, wie gesagt, beladen waren; konnten wir durch diese Last so geschwind<br />
nicht fortkommen, als wir mit einer leichteren Schalupe hätten thun können. Auch fieng<br />
das Eis an, sich wieder zu schliessen. Wir musten also gegen Abend die Schalupe<br />
aufs Eis ziehen, und die ganze Nacht in Noth und Kälte unter dem blossen Himmel<br />
zubringen. Desselben Abends sahen wir unsere andere Schalupe östlich von uns:<br />
doch vernamen wir nachher nichts mehr davon.<br />
Am folgenden Tage, den 20sten dito, als wir eine betrübte Nacht zurück gelegt hatten,<br />
musten wir auf dem Eise bleiben, weil dasselbe rund herum geschlossen war, und<br />
nichts ausrichten konnten. Am 21sten bekamen wir, dem Himmel sei gedankt, wieder<br />
etwas Oefnung. Wir brachten die Schalupe zu Wasser, und ruderten OstNordOst<br />
auf, bis gegen Abend, da wir unsern Kurs nach Nord Osten namen. Wir sahen kein<br />
Land; dieses setzte uns in grosser Betrübniß: doch ehe es dunkel wurde, sahen wir<br />
Land von ferne; dafür wir Gott lobeten und dankten, daß er uns bis soweit erhalten:<br />
und baten ferner um seine göttliche Hülfe.<br />
Obgleich wir uns dicht an der Seeküste befanden, und nicht an Land kommen<br />
konnten, oder wir musten mit unserm kleinen schwer beladenen Schiffe, welches<br />
kaum 3 Daumen Freibord hatte, erst in See stechen: das wir fürs erste nicht wagen<br />
durften, um gegen die Nacht uns in ein solches holes 5 Wasser zu begeben. Hier sassen<br />
wir also. Land konnten wir nicht bekommen; weil das Eis rund herum fest lag.<br />
Liegen bleiben konnten wir auch nicht; weil es noch still Wetter war. Wir waren in<br />
tausend Furcht, das Eis würde sich wieder schliessen. Was sollten wir thun? Da war<br />
kein Mittel. Denn blieben wir auf dem Eise; so musten wir alle eines elenden Todes<br />
sterben. In Gottes Namen wagten wir es, befalen unsere Seelen dem barmherzigen<br />
Gott, und ruderten mit unserer kleinen, doch schwer beladenen Schalupe nach Osten,<br />
in die hole See. Wir setzten doppelt Volk an die Riemen, wärend das die andern mit<br />
Messern in der Hand sassen, um das Eis, das mit dem überlaufenden Seewasser<br />
einlief, los zu machen, und über Boort zu werfen. Denn alles Seewasser, welches ins<br />
5 holl = wild<br />
12
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Schiff kam, ward gleich zu Eis.<br />
Es war sehr kalt und fror stark. Himmel! wie gering war da die Hofnung zur<br />
Erhaltung. Alle Augenblick, alle Minuten, dachten wir, nun gehet die Schalupe das<br />
Unterste zu Oberst. Doch unter eifrigem Gebet und Seufzern zu Gott, ruderten wir<br />
frisch fort, bis 1 Uhr in der Nacht. Da konnten wir durch das Eis nicht weiter kommen.<br />
Doch hatten wir das Schwereste von der See ausgestanden. Es war nichts weiter<br />
über, als die Schalupe wieder aufs Eis zu ziehen, und die Nacht, welche heftig kalt<br />
war, so gut wir konnten, auf dem Eise und dem Schnee zuzubringen. Wir trösteten<br />
uns, den andern Morgen, unter Gottes Beistand, am Lande zu kommen. Aber ach!<br />
die Hofnung verschwand wieder geschwind, wie der Tag anbrach. Wir merkten, wie<br />
das Eis bis am Lande feste lag, vor letzterem jedoch noch ein Raum mit Wasser.<br />
Hier war wieder grosse Noth. Man kann es mit keiner Feder beschreiben, noch<br />
mündlich aussprechen, wie herzlich betrübt wir einander ansahen: und es war<br />
jämmerlich anzusehen, da viele von uns so sehr abgemattet waren, daß sie ihren<br />
Muth hätten sinken lassen, wenn die anderen ihnen nicht Muth eingeredet hätten.<br />
Wir schoben also die Schalupe wieder vom Eise, und ruderten längst demselben hin:<br />
aber was vor Mühe wir auch anwandten; so war alles fruchtlos, und wir ermüdeten<br />
uns vergeblich. Ferner fror es heftig; und es war so grimmig kalt, daß wir uns noch<br />
verwunderten, nicht todt gefroren zu seyn. Es ist wahr, wir namen uns sorgfältig in<br />
acht, daß, wie abgemattet wir uns auch befanden, niemand sich schlafen legen dürfte.<br />
Wir hielten uns, so viel möglich, in Bewegung: und hatten unter einander abgeredet,<br />
daß wenn einer den andern einschlaffen oder stille sitzen sähe, einer dem andern<br />
munter machen, und in Bewegung bringen solte.<br />
Nach der Nacht zwischen den 22sten und 23. October, die wir mit klappernden<br />
Zähnen auf dem Eise zugebracht hatten, zeigte sich uns des Morgens dieses Tages<br />
noch kein Auskommen. Der Wind blieb noch Süd West, bis des Abends, da er nach<br />
Norden gieng, und es Gott gefiel, unsere Gebeter und Thränen in so weit zu erhöhen,<br />
daß das Eis aus einander gieng, und wir an eine Insel kamen, wo es an diesem Tage<br />
erschrecklich kalt war. Wir blieben hier die Nacht über. Als wir des Morgens, den<br />
24sten dito, vernamen, daß alles Eis unter dem Lande weg war, so ruderten wir,<br />
so stark wir konnten, nach einer grossen Klippe, 5 Meilen lang, die ganz mit Eis<br />
bedeckt, weswegen, wie ich meine, sie von den Grönländern Ysblink genennet wird.<br />
Längst unter dieser Klippe ruderten wir bis des Abends; konnten darauf nicht weiter<br />
kommen, weil das Eis uns um Wege lag. Um nun nicht im Schlaf zu fallen, und todt<br />
zu frieren, zogen wir die Schalupe wieder aufs Eis, und wanderten die ganze Nacht<br />
13
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
auf dem Eise hin und her durch den Schnee, da es sehr kalt war. Drei Mann stiegen<br />
des Morgens oben auf das grosse Eisstück, um nach einer Oefnung sich umzusehen.<br />
Aber ach! sie kamen sehr betrübt, müde und matt mit schlechter Zeitung zurück,<br />
nemlich daß wir durch den Sturm aus dem Süd Osten, wie vorgemeldet, 25 Meilen<br />
nach der Strasse hinein getrieben wären. O was für ein betrübter Trost! also, daß<br />
wir alle wiederum nach dem Lande musten aufrudern. Was sollten wir thun? Noth<br />
brach Gesetz, und der Tod, ein König des Schreckens, gab uns, mag ich wol sagen,<br />
Kräfte. Wir giengen den 25. October früh Morgens schon wieder fort, um den<br />
Schaden einzuholen, in Hofnung, es in der folgenden Nacht besser zu haben, als<br />
die wir nun zurück gelegt hatten. Doch es gefiel dem Allmächtigen noch nicht. Wir<br />
musten uns diese Nacht wieder unter dem freien Himmel auf einer Klippe behelfen.<br />
Dabei war es so kalt, daß wir keine Hände und Füße mehr fühlen konnten. Der Tag<br />
kam nicht so geschwind am Himmel, oder wir brachten unsere Schalupe wieder zu<br />
Wasser. Dieses war den 26. October. Wir ruderten, so stark es unsere Kräfte zuliessen,<br />
mit allem Vermögen frisch durch, bis Mittag, als wir etwas von ferne im Wasser<br />
erblickten: es dauerte aber nicht lange, da wir ihn für einen wilden Mann hielten,<br />
der in seinem Schuitjen 6 saß. Himmel! – Himmel! was gab dieses Gesicht vor eine<br />
Freude und Frolocken.<br />
Man hörte nichts anders rufen, als: Gott dank ein Mensch! – EIN MENSCH! O<br />
Herr, nun werden wir zurecht kommen! O Himmel, hilf uns doch! Ach verlaß uns<br />
nun nicht, o Gott! – Ja. diese Begebenheit zu beschreiben, welche die Erscheinung des<br />
wilden Manns in seinem kleinen Schifchen auf unsere Gemüter verursachte, finde ich<br />
mich nicht im Stande auszurichten.<br />
Wie er so nahe herbei kam, daß wir ihm zurufen konnten, frugen wir ihn durch<br />
jemand, der vordem auf Straat Davis gefaren hatte, und einige Worte von der<br />
Landessprache reden konnte, wo der Priester wonete, (so nennen sie die Pastoren,<br />
oder Prediger, die durch Seine Dänische Majestät dahin geschickt seyn), und ob wir<br />
weit davon wären? Er winkte und bedeutete darauf mit seiner Hand, daß wir weiter<br />
nach Norden auf musten; er gab uns folgends ein Zeichen, ihm zu folgen, welches wir<br />
auch thaten: und so brachte er uns ans Land, und nam uns mit in sein Haus. Als wir<br />
nahe hinzu kamen, sahen wir eine Menge Männer und Frauen, alle in Thierfellen<br />
von Seehunden, mit den Haren auswärts, gekleidet, zum Vorschein kommen. Diese<br />
Vorstellung, die uns hätte in Freude setzen sollen, daß wir durch Gottes Güte endlich<br />
bei Menschen wieder gekommen waren, erschrack uns so sehr, daß wir, anstatt nach<br />
6 Kajak<br />
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15
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
ihnen hin zu gehen, die Flucht namen, aus Furcht, sie würden uns mishandeln. …“<br />
Die Missionare der Gemeinde NeuHerrnhuth in Grönland (heute Nuuk, Hauptstadt<br />
Grönlands) trugen am 1. November des Jahres 1777 folgendes in ihr „Diarium“,<br />
ihr Tagebuch, ein:<br />
„Gestern hörten wir durch Bruder Jonathan, das ein Europäisch Boot mit sehr vielen<br />
Menschen auf dem Weg hierher sey, welche ihr Schiff verloren hätten. Wir schickten<br />
sogleich etliche Kajake aus, weil es schon Nacht wurde, um diesen in Noth seyenden<br />
zu helfen, dass sie hierher finden. Gleich früh in der 2ten Stunde nach Mitternacht<br />
kam das Boot hier an mit 14 Mann. Zehn Mann hatten sie, weil der Wind zu stark<br />
gewesen, etliche Stunden von hier auf einer Insel gelaßen, welche als die abfuhren<br />
sehr weinten und schrien, diese wurden früh Morgens von ihnen geholt, und kamen<br />
zu Mittag auch hier an. Wir gaben diesen halb verhungerten, und welche fast ganz<br />
erfrorenen, denn viele hatten Hände und Füße ganz erfroren, so gleich warmes zu<br />
eßen und zu trinken. Ach wie dankbar waren sie, wieder Menschen zu sehen. Weil<br />
sie sehr erfroren waren, gingen sie in die Grönländerhäuser schlafen, wo es warm ist.<br />
Und sie sagten, das hätten sie sich nicht vorgestelt, daß die Grönländer solche Leute<br />
wären. Sie haben mit uns gethan, als ob wir ihre Kinder wären. Ihre Erzehlungen<br />
waren gar zu beweglich anzuhören und was sie ausgestanden, ist nicht zu beschreiben,<br />
und fast nicht zu glauben, daß sie hierher haben kommen können:<br />
… Den 12. October resolvirten 235 Man, worunter alle Commandörs waren, aufs<br />
Land zu gehen, wovon sie etliche Meilen waren, wohin auch der größte Theil gekommen,<br />
etliche aber ihr Leben verlieren musten.<br />
Die noch auf dem Eiß geblieben, trieben mit dem Eiß immer West aus, und daß so<br />
stark, daß sie nach des Steuermans Aussage, der einen Compas und Gradstok hatte,<br />
alle 24 Stunden 16 Meilen fuhren. Als der Steuerman sahe, das sie nun Statenhuk<br />
vorbey waren, sagte er: ‚Ich bin öfter in Strad-Davis gewesen und weiß, das es im<br />
Bals-Revir Europäer hat, welche gute Leute sind. Nun ist es Zeit, das wir unsere<br />
Boote brauchen und Land suchen, denn das Eiß hat nun seine Fahrt West aus.‘<br />
Es stiegen daher in jedes Boot 25 Mann. Vier Mann blieben auf dem Eiß und wollten<br />
erwarten, wo sie werden hinkommen.<br />
Wo das andere Boot hingekommen, weiß man bis dato nicht. Diese aber sahen,<br />
nachdem sie 3 Tage gerudert hatten, endlich Land. Des Nachts haben sie allemal<br />
auf ein Stük Eiß zugebracht. Nachdem sie wieder 2 Tage und 1 Nacht in einem<br />
weg gerudert, kamen sie endlich Süd von das Eisblinke an Land und fanden immer<br />
soviel offen Wasser, dass sie durch konnten, haben sich aber immer an den äußersten<br />
16
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Inseln bey der freien See gehalten und sind daher zu keinen Menschen gekommen,<br />
haben auch immer unter freiem Himmel die Nächte zubringen müßen ohne Schlaf,<br />
welches ihnen die Kälte nicht zu ließ. Sechs Meilen diesseits von Lichtenfels trafen<br />
sie zu unseren Grönländischen Geschwistern, wo sie das erstemal schlafen konnten.<br />
Sie konnten ihre liebe nicht genug beschreiben. Erstlich hatten sie sich gefürchtet<br />
7 Jakobsstab, Winkelmesser<br />
Odyssee der Schiffbrüchigen im Treibeis von der Ostseite Grönlands nach Neu-<br />
Herrnhuth<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
und fuhren wieder weg, wagten es aber wieder und kehrten zu ihnen und fanden<br />
zu genauer Noth das Haus wieder. Hier haben sie die Grönländer nach Lichtenfels<br />
weisen wollen. Weil sie sie aber nicht verstanden und selbst von keiner Collonie hier<br />
wußten, so nahmen sie ihren Weg hierher. In Kellingeit schliefen sie bey dem Dänen<br />
Cattegetan und von da kamen sie denn endlich durch eine wunderbare Errettung<br />
froh und dankbar hier her. Es ist ein Wunder Gottes. welches noch nie gehört worden,<br />
dass Leute, die in Spizbergen auf den Walfischfang gewesen, ohne Schiff hierher<br />
gekommen. Wir bezeugten unser Mitleid so wohltätig als wir konnten, und gaben<br />
ihnen Kleidungsstüke und was wir konnten. Mit tränenden Augen dankten sie.“<br />
Die Not der Schiffbrüchigen war hier noch nicht zu Ende. Sie mussten im Winter<br />
auf dem Weg weiter nach Norden noch viel erleiden.<br />
Insgesamt hatten rund 450 Männer ihre Schiffe verloren, 300 davon starben<br />
einen grausamen Tod in der Eiswüste durch Entkräftung, Ertrinken, Erfrieren<br />
oder Verhungern.<br />
Die Überlebenden erreichten bis zum Ende des Sommers 1778 ihre Heimat.<br />
Nach Krögers Angaben hatte sich der Steuermann der „Anna“ als Borkumer<br />
ausgegeben und Jakob Kieviet genannt. Kieviet selbst hat wohl kein öffentliches<br />
Aufheben von seinen Erlebnissen gemacht. Es ist nichts Schriftliches von<br />
ihm bekannt. So war seine Identität auf Borkum bis heute unbekannt und seine<br />
Heldentat unbeachtet.<br />
Kieviet war am 9. September 1736 auf der Insel geboren und als Jan Roelefs<br />
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getauft. Seine Eltern lebten schon seit Generationen, unter eigenem Vornamen<br />
und dem des Vaters, auf Borkum. Jans Vater Roelef scheint der erste gewesen<br />
zu sein, der sich den Familiennamen „Kieviet“ – niederländisch für Kiebitz –<br />
zugelegt hatte.<br />
Wie alle Borkumer Jungs seiner Zeit war Jan Seemann geworden. Sein Lebenslauf<br />
lässt vermuten, dass er schon als Zehn- bis Zwölfjähriger als Schiffsjunge,<br />
also „Moses“, auf einem Walfänger angeheuert hatte. Vom Kajütwachter, also<br />
von der Pike auf, hatte er sich dann bis zum Schiffsoffizier hochgedient.<br />
Im Jahre 1767, als 30jähriger, machte Jan Roelefs, nachdem er einige Jahre als<br />
Steuermann gefahren war, seine erste Reise als Befehlshaber des Walfängers<br />
„Juffrau Sara“ des Hamburger Bankiers Roosen in das Seegebiet zwischen<br />
Spitzbergen und Grönland. Er hatte das Commando von seinem Borkumer<br />
Mitbürger Frerik Geelts Kleyn übernommen, der sich mit 51 Jahren aus dem<br />
Walfang zurückzog.<br />
Im Folgejahr 1768 übernahm Jan Roelefs die „Jonge Catarina“ seines Reeders<br />
Roosen von dem Borkumer Geeld Geerts. Dieser hatte das Schiff seit seinem<br />
Bau im Jahr 1748, also 20 Jahre lang, geführt und 1767, mit knapp 60 Jahren,<br />
seine letzte Ausfahrt damit gemacht.<br />
Die „Jonge Catarina“ war seit 1766 in der „Straat Davis“ eingesetzt. Dadurch<br />
wechselte Jan Roelefs das Fanggebiet von Grönlands Ostseite zur Westseite. An<br />
Bord waren im Jahr 1768 einige Borkumer: der Steuermann Jan Hindrik, der<br />
Speckschneider Outman Kivit ( Jans Vetter), der Harpunier Ode Rolefs ( Jans<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
jüngerer Bruder) und der Harpunier Ernst Schlevoigt, Odes Schwiegervater, als<br />
Offiziere, sowie der 17jährige Matrose Jan Reynders Aggen.<br />
“Jan Roelofsz. Kyvyt”, wie er im Niederländischen geschrieben wurde, befehligte<br />
die “Jonge Catarina” noch in den drei folgenden Jahren, 1769 bis 1771. Im<br />
Jahr 1770 verstarb Ode Rolefs auf diesem Schiff bei der Rückkehr aus Straat<br />
Davis auf der Elbe.<br />
Was Jan Roelefs in den folgenden Jahren gemacht hat, wissen wir nicht. Im Jahr<br />
1777 erscheint er, nicht ungewöhnlich für einen „Alt“-Commandeur, als Steuermann<br />
der „Anna“, im Hafen von Zaandam. Ungewöhnlich war es auch nicht,<br />
dass die Seeleute, unter Beibehaltung ihrer Initialen, ihre Vornamen wechselten,<br />
wenn sie sich in einem anderen Land verdingten. Jan Roelefs nannte sich<br />
nun „Jakob Kieviet“.<br />
Jan Roelefs Kieviet war ein Borkumer Held, der seine Gruppe durch Wissen,<br />
Umsicht und Entschlusskraft rettete. Er wurde 56 Jahre alt. Der Pastor vermerkte<br />
1792 im Kirchenbuch: „… nach seinem Aussehen der Gesundeste und Stärkste<br />
von allen, ist an einer Brusterkältung innerhalb weniger Tage verstorben.“<br />
Seine noch lebenden Nachkommen bis zur 10. Generation heißen unter<br />
anderem Akkermann, Conrads, Ewald, Flessner, Freier, im Sande, Kaiser, Kaja,<br />
Meems, Michalzik, Rapana, Schneeberg, Weber – und auch Kieviet.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Strandbahn der Borkumer Kleinbahn<br />
Von Gerd Wolff<br />
Wer heute auf der Strandmauer von der Gaststätte Heimliche Liebe zur Kulturinsel<br />
und zum Gezeitenland, weiter vorbei am Hotel Vier Jahreszeiten, der<br />
Nordseeklinik, dem CVJM-Haus und dem Hotel Hohenzollern bis zum Café<br />
Sturmeck wandert, kann sich kaum vorstellen, dass hier auf der Strandmauer<br />
einmal Gleise der Kleinbahn lagen, Bauzüge fuhren und auch Personenzüge,<br />
die Badegäste zum Badestrand unterhalb des Cafés Sturmeck brachten. Vom<br />
Café Sturmeck kann man heute kaum das Wasser sehen, der Flutsaum liegt<br />
weit draußen; dass unmittelbar unterhalb der Strandmauer einmal reger Badebetrieb<br />
herrschte, ist auch kaum vorstellbar. Das war aber so, vor 90 Jahren und<br />
auch noch vor 60 Jahren.<br />
1879 wurde der Neue Leuchtturm gebaut. Die Lastkähne, die das Baumaterial<br />
heranbrachten, ankerten im Hopp und wurden bei Niedrigwasser entladen. Mit<br />
Umkleidezelte und Badestrand vor dem Café Sturmeck. Rechts ein „Badezug“<br />
mit 3 Wagen. Nordbad ca. 1936.<br />
Foto: Sammlung G. Wolff<br />
22
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Pferdefuhrwerken wurde das Baumaterial über das Watt zur Baustelle transportiert.<br />
1879 errichtete die Baufirma Habich & Goth vom Hopp zur Baustelle<br />
eine 5,5 km lange Materialbahn, die mit Pferden betrieben wurde. Die Strecke<br />
verlief parallel zum Hopp und folgte dann der heutigen Reedestraße – Deichstraße,<br />
am Bahnhof vorbei bis zur Baustelle des Leuchtturms. Schon früh<br />
entstanden Zweigstrecken durch die Westdünen zu den Buhnen- und Strandmauerbaustellen<br />
und vom Leuchtturm aus weiter zum Bauhof der Wasserbauverwaltung.<br />
1888 entstanden der erste feste Anleger in der Fischerbalje und die Inselbahn<br />
vom Anleger zum Dorfbahnhof. Die Strecke entsprach der heutigen Lage und<br />
stieß an der heutigen Süderstraße auf die Pferdebahn, deren Trasse sie nach<br />
dem Umbau auf Lokomotivbetrieb bis zum Dorfbahnhof und weiter bis zum<br />
Leuchtturm benutzte.<br />
Mit dem Bau der Strandmauer wurde das Zweiggleis zur Strandbahn aus<br />
der Pferdebahnzeit, das ebenfalls auf Lokomotivbetrieb umgebaut worden<br />
war, immer weiter verlängert, am Bauhof vorbei, zu dem ein Anschlussgleis<br />
verlegt wurde, vorbei an der Baustelle des Wasserturms, bis zum heutigen Café<br />
Sturmeck und 1910/15 bis zum Ende der Strandmauer etwa 300 m hinter der<br />
Gaststätte. Dieses Strandbahngleis zweigte am Güterbahnhof „Am Langen<br />
Wasser“ ab, führte hinter dem damaligen Lokschuppen her durch die Westdünen<br />
und stieß bei der Bismarckstraße auf die Strandmauer, der sie im weiteren<br />
Verlauf vorbei an der heutigen Klinik für Dermatologie und dem Hotel Hohenzollern<br />
auf der ganzen Länge bis zum Ende folgte.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Zum Bau des Elektrischen Leuchtturms wurde 1888 auf der Strandmauer auch<br />
nach Süden ein Gleis vorgestreckt bis zur Baustelle.<br />
Kurz vor dem<br />
Dorfbahnhof<br />
zweigte das Postgleis<br />
ab, das in seiner<br />
Verlängerung<br />
auf das Strandbahngleis<br />
stieß, so<br />
dass westlich der<br />
Lokschuppen- und<br />
Werkstattanlagen<br />
ein Gleisdreieck<br />
entstand; das<br />
Strandbahngleis<br />
konnte also sowohl<br />
vom Bahnhof her als<br />
auch vom Anleger<br />
her direkt befahren werden.<br />
Materialzug auf der oberen Promenade, ca. 1949.<br />
Foto: Sammlung Gerd Wolff<br />
Das Strandbahngleis war Eigentum der Wasserbauverwaltung Emden und wurde<br />
ausschließlich von Bauzügen benutzt, die Material zum Bau der Strandmauer,<br />
der Buhnen und der Strandbefestigung heranbrachten. Der Bauhof hatte<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
25
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
eigene Güterwagen, auch die Kleinbahn stellte Wagen zur Verfügung, ebenfalls<br />
die Lokomotiven, die die Bauzüge vom Anleger bis zu den Baustellen längs der<br />
Strandmauer beförderten.<br />
1926 wurde das Strandbahngleis zu den Norddünen mit großem Aufwand<br />
durchgearbeitet und teilweise erneuert.<br />
In den 1920er Jahren verlagerte sich der Badebetrieb durch Sandabspülung<br />
vor der Wandelhalle (dem heutigen Nordbad zwischen dem Pavillon und dem<br />
Kaap) allmählich nach Norden; es entstand ein neuer Badestrand vor dem Café<br />
Sturmeck. Um den Badegästen den langen Fußweg zu dem neuen „Nordbad“<br />
zu ersparen, richtete die Kleinbahn 1929 einen Pendelbetrieb auf der Strandbahn<br />
ein. Die Genehmigung für den Personenverkehr auf der Strandbahn<br />
hatte der Regierungspräsident in Aurich am 30. Juni 1929 erteilt „...und zwar<br />
jeweils vom 1. Juni bis 30. September zwischen einer Haltestelle vor dem Hotel<br />
Hohenzollern bis zum Kaffee Sturmeck“.<br />
Vormittags von 9.30 bis 12.30 Uhr und nachmittags von 14.30 bis 17.30 Uhr<br />
verkehrte alle 20 Minuten ein kurzer Zug bestehend aus einer Lokomotive und<br />
einem oder zwei Wagen zwischen<br />
der Haltestellle beim Hotel Hohenzollern<br />
und der Haltestelle am Café<br />
Sturmeck. An beiden Endstellen<br />
waren Umsetzgleise angeordnet, so<br />
dass die Lokomotiven wieder an die<br />
Zugspitze setzen konnten, ferner<br />
kurze Bahnsteige mit einer Sitzbank.<br />
Während der Badezeit sollten möglichst<br />
keine Bauzüge verkehren.<br />
Irgendwie wird man sich arrangiert<br />
Haltestelle Nordbad. Bahnsteig mit Wartebank<br />
und Umsetzgleis.<br />
Foto: Sammlung G. Wolff<br />
haben, denn erst 1938 wurde ein<br />
Benutzungsvertrag zwischen der<br />
Kleinbahn und der Wasserbauverwaltung<br />
abgeschlossen. Das Wasserbauamt<br />
Emden gestattete der Kleinbahn die Benutzung der Strandbahn vom<br />
„Nordbahnhof “ beim Hotel Hohenzollern bis zum Nordende der Strandmauer<br />
gegen eine jährliche Anerkennungsgebühr, außerdem musste die Kleinbahn<br />
das Strandbahngleis drei Jahre lang instandhalten und danach so lange wie sie<br />
26
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
die Gleise benutzen wollte. Der Bauhof konnte seine Transporte weiterhin<br />
durchführen, die Lokomotiven stellte auch weiterhin die Kleinbahn.<br />
Auch die Marine benutzte das Strandgleis. Im Zuge der Aufrüstung Borkums<br />
zur Seefestung waren in den 1930er Jahren am Rand der Norddünen ein<br />
Scheinwerferstand und Bunkeranlagen entstanden, zu denen Anschlussgleise<br />
führten.<br />
Die Badezüge zum neuen Nordstrand wurden vom Publikum gut angenommen,<br />
in der Saison 1929 nutzten 19.000 Personen die Züge.<br />
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges verkehrten in der Saison die Badezüge<br />
am Vor- und am Nachmittag, lediglich in der Badesaison 1937 fuhren die<br />
Züge nicht, weil im Winter 1936/37 die Strandmauer zwischen den Buhnen 6<br />
und 10 beschädigt und das Gleis unterbrochen war. Zu Saisonbeginn 1938 war<br />
das Gleis wieder durchgängig befahrbar.<br />
Der Einsatz von einer Lok und zwei Wagen war teuer und das Umsetzen der<br />
Lok an den Endstellen lästig und zeitaufwändig, zudem musste die Lok in der<br />
Mittagspause ihre Wasser- und Kohlenvorräte ergänzen. Deshalb bestellte die<br />
Kleinbahn 1938 bei der Waggonfabrik Wismar einen kleinen zweiachsigen<br />
Leichttriebwagen mit zwei Ford-Vorbaumotoren und 42 Sitzplätzen, der den<br />
Strandbahnbetrieb übernehmen sollte. Der Triebwagen wurde erst 1940 geliefert,<br />
da war der Badebetrieb bereits wegen Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />
eingestellt; Ende August 1939 war der Strandbahn-Personenzug letztmalig<br />
gefahren.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Marinebahn hatte 1939 ebenfalls bei der Waggonfabrik Wismar solch<br />
einen Leichttriebwagen beschafft, ferner von der Firma Draisinenbau Hamburg<br />
mit zwei kleinen Beiwagen. Diese Fahrzeuge standen nach Kriegsende ungenutzt<br />
herum und wurden 1947 von der Kleinbahn übernommen.<br />
Nach Kriegsende dauerte es nicht lange, bis wieder Kurgäste nach Borkum<br />
kamen; schon im Sommer 1946 fand ein bescheidener Badebetrieb statt. 1947<br />
kamen wieder ca. 35.000 Badegäste nach Borkum. Gleich nach Kriegsende<br />
hatte die Kleinbahn mit der Instandsetzung der Gleisanlagen und Fahrzeuge<br />
begonnen; die Gleise der Strandbahn waren nur geringfügig beschädigt, sodass<br />
die Züge des Bauhofes schon 1946 wieder verkehren konnten. Zu Saisonbeginn<br />
am 12. Juli 1949 wurden auch wieder Personenzüge zum Nordbad angeboten,<br />
nun aber mit den beiden Wismar-Triebwagen. Da das Umsetzgleis beim<br />
Hotel Hohenzollern nicht mehr notwendig war, fuhren die Triebwagen bereits<br />
vor der Wandelhalle ab.<br />
Durch die Verlängerung der Buhnen und auch dem Bau neuer Buhnen in den<br />
1930er Jahren hatte sich ab Ende der 1930er Jahre nördlich der Wandelhalle<br />
1968 auf der oberen Sprandpromenade: Jubiläumszug zum 80-jährigen Jubiläum<br />
der Borkumer Kleinbahn.<br />
Foto: Archiv Heimatverein<br />
28
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
ein neuer Badestrand gebildet. Vor dem Nordstrand waren große Sandmengen<br />
angespült worden, so dass der Flutsaum sich hier immer weiter von der Strandmauer<br />
entfernte. Nach dem Krieg verschob sich der Badebetrieb wieder mehr<br />
und mehr Richtung Süden zum heutigen Nordbad zwischen dem Kurhaus und<br />
dem Kaap. Der Badebetrieb vor dem Café Sturmeck verlor an Interesse, in der<br />
Saison1953 hatten nur noch ca. 7.000 Badegäste die Strandbahntriebwagen<br />
benutzt. Das Ende der Saison 1953 war auch das Ende der Strandbahn zum<br />
Nordbad. Die Sturmflut vom Januar 1954 hatte große Schäden auch an der<br />
Strandmauer verursacht, die Strandmauer war an mehreren Stellen weggebrochen<br />
und das Gleis zerstört worden. Im Rahmen der Instandsetzung der<br />
Strandmauer wurde auch das Gleis wieder hergestellt, die Badezüge wurden<br />
jedoch nicht mehr angeboten, es war auch kein Bedarf mehr vorhanden.<br />
Das Strandbahngleis wurde jetzt wieder ausschließlich für die Materialzüge<br />
des Bauhofs benutzt. Nach der Wiederherstellung der Strandmauer und der<br />
beschädigten Buhnen wurde das Strandbahngleis vom Ende der Strandmauer<br />
bis zum Bauhof zurückgebaut.<br />
Die verheerende Sturmflut vom Februar 1962 brachte erhebliche Zerstö-<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
rungen insbesondere an der Wattstrecke der Kleinbahn, so dass der gesamte<br />
Kleinbahnbetrieb zum Erliegen kam. Nach der Behebung der Schäden und der<br />
Wiederinbetriebnahme der Kleinbahn setzte für die Kleinbahn ein erheblicher<br />
Strukturwandel ein; durch den Einsatz der neuen Autofähren ging der Güterverkehr<br />
auf der Schiene stark zurück. 1964 wurde der Stückgut , Expressgutund<br />
Gepäckverkehr und 1968 der gesamte Güterverkehr aufgegeben und auf<br />
Lkw-Verkehr umgestellt. Damit entfielen auch die Materialzüge des Bauhofes.<br />
1972/73 wurden die Gleise des Güterbahnhofs „Am Langen Wasser“ entfernt.<br />
Das Strandbahngleis war schon einige Jahre vorher abgebaut worden, es hatte<br />
dem Neubau des Wellenbades weichen müssen. Als letzter Rest des Gleisdreiecks<br />
blieb noch einige Zeit das Postgleis liegen, das verschwand schließlich mit<br />
dem Neubau des Lokschuppens und der neuen Werkstatt.<br />
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Steine am Strand<br />
Von Michael Fuchs<br />
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Unbesehen, Borkum hat viel zu bieten. Ist dem noch etwas hinzuzufügen? Ich<br />
denke ja!<br />
Wir haben der Insel in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder für ein<br />
paar Tage unseren Besuch abgestattet und dabei jedesmal in der Jugendherberge<br />
übernachtet. Das hat sich auch nicht geändert, als unsere Kinder bereits<br />
erwachsen waren. Die Jugendherberge wird von den Mitarbeitern des Teams<br />
nicht nur hervorragend geführt; da steckt auch sehr viel Herzblut drin!<br />
Mit den ausgeliehenen Fahrrädern kommt man leicht zum Ostland. Dort ist es<br />
ruhiger. Weit ab vom Badebetrieb kann man viele Kilometer in Richtung Ostspitze<br />
laufen, die breiten fast menschenleeren Strände mit all den wunderbaren<br />
Mustern, die Wind und Wasser im Übergang von Land und Meer zeichnen,<br />
genießen.<br />
Der Strandwanderer schaut unwillkürlich auf die Dinge, die auffällig im hellen<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Sand vor ihm sichtbar werden.<br />
Meist sind es Dinge die das<br />
Meer freigegeben hat, seien<br />
es Zusammenballungen von<br />
Algen oder Stücke aus den heute<br />
unter der Nordsee befindlichen<br />
Torfschichten. Umso erstaunter<br />
wird er sein, wenn im Sand vor<br />
ihm ockerfarbene Steine liegen.<br />
Diese ockerfarbenen Tupfen im<br />
Sand werden bei Niedrigwasser<br />
sichtbar. Sie erreichen die Größe<br />
einer Faust und viele der Stücke<br />
sind von weißen Muschelschalen durchsetzt. Es handelt sich um Konkretionen.<br />
Konkretionen können entstehen, wenn Wasser gelöste Stoffe über einen mehr<br />
oder minder langen Weg durch den Porenraum des Gesteins transportiert. Die<br />
Konkretionen bilden sich dann, wenn durch die Änderungen des chemischen<br />
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Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Spende.<br />
Eisenkernkonrektion im Sand bei Niedrigwasser.<br />
Fotos: Michael Fuchs<br />
Jede einzelne Spende hilft uns bei unserer Arbeit!<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Milieus der Stoff ausgefällt wird. Um einen Kristallisationskern herum fängt die<br />
Konkretion zu wachsen an. Solcherart Bildungen sind nicht selten. Sie finden<br />
sich in vielen Ablagerungsgesteinen. Die Borkumer Konkretionen jedoch besitzen<br />
eine Besonderheit. Hier ist der Kristallisationskern Keim und Träger des<br />
Wachstums, somit auch Lieferant des gelösten Stoffes.<br />
Eisen in unterschiedlichster Legierung findet sich in unserer künstlichen Umwelt<br />
nahezu überall. Es wird in vielen Bereichen eingesetzt. Eisenteile gelangen<br />
so, nachdem die Konstruktionen nicht mehr gebraucht werden oder verfallen,<br />
in das natürliche Umfeld. So gelangen immer wieder, auch auf Borkum, z.B. die<br />
Armierungen aus kaputtem Stahlbeton, kleinere Eisenteile von Kuttern oder<br />
die Geschossmantelreste von Munition unterschiedlichsten Kalibers in den<br />
Gezeitenbereich. Geschossmantelreste von Munition scheinen einen nicht unerheblichen<br />
Teil der Eisenkerne zu stellen, schließlich ist der Ausdruck Festung<br />
Borkum zu einem festen Begriff geworden, der für die militärischen Aktivitäten<br />
während des 2. Weltkrieges steht.<br />
Und genau im Gezeitenbereich herrscht das Milieu, welches die Borkumer<br />
Konkretionen wachsen lässt. Nimmt das Meer den Strandstreifen ein, herrschen<br />
reduzierende Bedingungen. Das Meerwasser korrodiert die Eisenteile.<br />
Zieht sich dann das Wasser zurück, kann der Luftsauerstoff wirken. Das gelöste<br />
Eisen oxidiert und der Sand um das Eisenteil wird verbacken, mit ihm alles was<br />
dort zufällig angespült<br />
wurde. So sind beispielsweise<br />
die Schalen<br />
von Herzmuscheln und<br />
Miesmuscheln sowie<br />
Ambulakralplatten<br />
der Herzigel in den<br />
Konkretionen eingebettet.<br />
Die Konkretionen<br />
wachsen schnell.<br />
Sie scheinen bereits in<br />
wenigen Jahren zu entstehen<br />
und bieten dem<br />
Strandwanderer gerade<br />
durch die vielen unter-<br />
Eisenkernkonkretion mit Schalen von Herz-, Tell- und<br />
Miesmuschel.<br />
Fotos: Michael Fuchs<br />
33
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
schiedlichen darin eingebetteten<br />
Schalenreste einen ästhetischen<br />
Anblick. Vielleicht wird das<br />
eine oder andere hübsche Stück<br />
– gerade mit dem Wissen über<br />
dessen Entstehung, als natürliches<br />
Gebilde mit künstlichem<br />
Kern – eingesammelt und zu<br />
Hause ausgelegt.<br />
Wer Detailliertes über die Entstehung<br />
der Borkumer Eisenkernkonkretionen<br />
erfahren möchte, kann<br />
darüber in dieser Veröffentlichung<br />
nachlesen:<br />
Michael Fuchs (2018): Eisenkernkonkretionen<br />
aus dem Gezeitenbereich<br />
der Nordsee. Naturhistorica<br />
– Berichte der Naturhistorischen<br />
Gesellschaft Hannover, Ausgabe<br />
158/159, S. 179-188.<br />
Das Eisen im Inneren der Konkretion hat den<br />
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und Zivilisation wird es aus einer Eismeerströmung vor Grönland gewonnen<br />
und zur weiteren Verwendung auf natürliche Weise gereinigt. MeeresTIEFwasser<br />
ist außergewöhnlich reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, die<br />
für unsere Gesundheit so essenziell sind. Es ähnelt damit stark dem Aufbau<br />
unseres Blutes. Diese Tatsache macht BIOMARIS Produkte in ihrer Hautverträglichkeit<br />
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etablierten Shop eröffnete Anfang<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
März 2012 ein zweiter Shop im „Gezeitenland“. Beide Standorte verfügen über<br />
ein Kosmetikstudio, in dem sich Kunden von Kopf bis Fuß mit BIOMARIS<br />
Produkten verwöhnen lassen und so Thalasso hautnah erleben können.<br />
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Walter Brachmann stellte<br />
1937 auf der Leipziger Messe sein „Helgoländer<br />
Meerwasser-Kurgetränk“ vor<br />
und wurde von der Fachwelt zunächst<br />
dafür belächelt. Doch das Getränk fand<br />
schnell immer größeren Zuspruch und<br />
wurde stets populärer: Nur zwei Jahre<br />
später belieferte Brachmann bereits<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Kindheit auf Borkum<br />
- Kindheitserinnerungen von Helga Andresen, Jahrgang 1956 -<br />
50 Jahre und noch mehr<br />
ist die Zeit der Kindheit her.<br />
Wenn der Frühling kam ins Land<br />
hat man uns Kinder gleich verbannt<br />
aus unseren Winterdomizilen.<br />
Jetzt mussten wir woanders spielen.<br />
Im Haus war wenig Platz für Kinder,<br />
drum: „draußen spielen ist gesünder“.<br />
Was wir dann besonders hassten,<br />
hieß es: „Psst – deij Badegasten!“<br />
Unsere Insel bot uns viel<br />
für Abenteuer, Spaß und Spiel.<br />
Wollten finden als Entdecker<br />
den großen Schatz von Störtebeker,<br />
und die Bunker zogen dann<br />
uns Kinder wie Magnete an.<br />
Klettern und ins Innere schauen,<br />
wer wollte sich am meisten trauen?<br />
Auch Lüderitz mit kleinen Bäumen<br />
lud ein zum Klettern und zum Träumen.<br />
In unserer Fantasie entstand<br />
ein Märchen- und ein Zauberland.<br />
Bei Hitze war´s besonders schön<br />
an den Badestrand zu geh´n.<br />
Plantschen, buddeln, Burgen bauen,<br />
einfach in den Himmel schauen,<br />
doch war´s der allergrößte Schrei,<br />
wenn eine hatte Geld dabei.<br />
40
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Mussten sie nicht lange bitten<br />
`ne Badekarre anzumieten.<br />
Hier roch´s nach Sonnenöl und Meer,<br />
nach Muscheln und nach Holz und Teer.<br />
Alle Mädchen zogen dann<br />
sich hier den Badeanzug an.<br />
Und das Aller- allerbeste:<br />
Wir fühlten uns wie Badegäste.<br />
Es war einfach unermesslich<br />
und bis heute unvergesslich.<br />
Ein weit´res Glück konnt´ uns bereiten<br />
auf Wegmanns Esel mal zu reiten<br />
zwischen Buhnen hin und her<br />
so zwei bis dreimal ungefähr.<br />
Nahm der Geldschwund seinen Lauf<br />
ließ er uns umsonst mal drauf.<br />
Gingen wir mal nicht zum Strand,<br />
war die Straße Spieleland.<br />
Ein Hinke-Feld, ein kleiner Stein,<br />
hüpfen dann auf einem Bein,<br />
Gummi-Twist, das war gewiss,<br />
bis das Zick-Zack-Gummi riss,<br />
mit dem Ball so manches Spiel,<br />
ja, wir brauchten gar nicht viel.<br />
Fantasie war stets Begleiter<br />
auf unserer Entwicklungsleiter.<br />
Fazit ist: gab´s auch nur wenig,<br />
wir waren nicht Bettelmann – wir waren König !<br />
Borkum 2019<br />
41
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Borkum und Juist drohte die totale Zerstörung<br />
Alliierte wollten Emden zum Nachschub-Hafen machen<br />
Im November 1944 entstand im britischen Hauptquartier ein Plan, wie man<br />
Emden als Nachschubhafen nutzen kann. Dazu brauchte man die Kontrolle<br />
über das Emsfahrwasser vor Borkum und zwischen Borkum und Juist.<br />
Geplant war, dass kanadische Truppen auf den Inseln anlanden, die Befestigungsanlagen<br />
und Flugabwehr-Batterien ausschalten und die schwer bewaffneten<br />
Inseln unter Kontrolle bringen. Die Operation wird in allen Details vorbereitet.<br />
Wind- und Wetterbedingungen werden erfasst, ebenso Strömungen<br />
und Tideabläufe. Welche Strände eignen sich am besten? Wie kann man durch<br />
das Watt zur Insel gelangen? Am Ende wird der Operationsplan in einer Karte<br />
festgehalten. Wäre er umgesetzt worden, hätte den Inseln Borkum, Juist und<br />
Norderney die völlige Zerstörung gedroht.<br />
Glücklicherweise kam es nicht mehr dazu. Der schnelle Vormarsch der Alliierten<br />
in Deutschland im Frühjahr 1945 machte den Plan überflüssig.<br />
Quelle: Emder Zeitung<br />
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Die Anweisungen auf diesem Plan sind eindeutig: Juist sollte „durch Bombardement<br />
neutralisiert“ werden. Borkum und Norderney drohte „schwere Bombardierung“<br />
und die Strände für den Angriff von Land und den seewärtigen Angriff waren bereits<br />
festgelegt. Auch, dass das Wattenmeer unpassierbar war, (impassable mud flats),<br />
wurde auf der Karte festgehalten.<br />
„Channel for LCA“ = Landing Craft Assault, ein britisches Landungsfahrzeug im<br />
Zweiten Weltkrieg<br />
Grafik: Public Record Office London/Emder Zeitung<br />
43
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Eine unfreiwillige Eisfahrt durchs Watt<br />
Von Volker Apfeld<br />
Werner Bergmann stammt aus Lüneburg. Im 1. Weltkrieg war er als Soldat auf<br />
Borkum stationiert. Ein Soldat von ca. 4.000, die den nordwestlichsten Außenposten<br />
des Deutschen Reiches verteidigen sollten.<br />
Es war im Winter 1916/17. Dichter Nebel lag über dem Meer. Es war Sonntag.<br />
Bergmann und sein Kamerad hatten dienstfrei. Das erste Licht des Tages<br />
dämmerte herauf. Die Soldaten hatten gehört, dass vor Hooge Hörn im Watt<br />
große Muschelbänke liegen sollten. Nun wollten sie sich eine Extramahlzeit<br />
besorgen. Es war Niedrigwasser. Am Strand lag eine zwei Meter hohe Barriere<br />
aus Eisschollen. Sie kletterten über sie hinweg. Bald staunten sie über die großen<br />
Mengen von Miesmuscheln. Schnell waren die Kochgeschirre gefüllt. Nun<br />
sollte der Rückweg durch den Nebel angetreten werden. Doch was war das? Ein<br />
Rauschen, Knacken und Brechen war zu hören. Vor Schreck erstarrt rannten<br />
sie zurück Richtung Strand und sahen die Bescherung: Die einsetzende Flut<br />
hatte die niedrigen Stellen bereits überschwemmt und drückte die Eisschollen<br />
aufs Meer. In Todesangst versuchten sie seitwärts einen Weg zu finden. Doch<br />
kein Rückweg war vorhanden. Der Versuch, durch einen Priel zu kommen,<br />
schlug fehl. Noch standen sie auf einer Sandbank. Doch das Wasser stieg<br />
unaufhaltsam. Es blieb keine andere Möglichkeit, als sich auf eine Eisscholle zu<br />
retten. Da zwischenzeitlich das ganze Watt überschwemmt war, ließ die starke<br />
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Strömung etwas nach. Als eine<br />
große Eisscholle vorbeitrieb,<br />
wagten sie den Sprung. Das<br />
Eis war etwa 10 cm dick. Es<br />
war jetzt 10 Uhr vormittags<br />
und langsam trieb die Scholle<br />
ins Ungewisse. Im Nebel war<br />
bei einer Sicht von 20 – 30 m<br />
keine Orientierung möglich.<br />
Sie riefen um Hilfe. Aber wer Packeis am Nordstrand vor etwa 100 Jahren.<br />
sollte sie in dieser Eiswüste hören? Die Scholle begann zu brechen. Sie standen<br />
bis zu den Knöcheln im Wasser. Endlich sahen sie eine bessere Eisscholle und<br />
sprangen über. Aber die Hoffnung auf Rettung schwand immer mehr. Abwechselnd<br />
riefen sie fortwährend um Hilfe. Manches Mal drückte ihr Gewicht die<br />
Scholle tief unter Wasser. Die Kehlen wurden heiser, sodass die Rufe immer<br />
leiser wurden. Die Kräfte wollten versagen. Nur der Wille zum Leben ließ sie<br />
durchhalten. Die Beine wollten sie nicht mehr tragen. Aber ein Hinlegen wäre<br />
das Ende. Immer wieder mussten sie die Eisschollen wechseln. Die Dämmerung<br />
brach herein und es wurde dunkel. Das Ende schien nahe. Plötzlich<br />
Geräusche wie das Stampfen einer Maschine. Das Geräusch gab ihnen neue<br />
Kraft. Immer lauter wurde es. Sie strengten sich an, die Hilferufe zu verstärken.<br />
Ein Brechen und Klirren von Eisschollen war hörbar. Dann ein Schatten der<br />
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näher kam: Ein kleines Schiff! Sie konnten ja nicht wissen, dass die Dampfpinasse<br />
(größeres Beiboot von Kriegsschiffen) sie schon suchte. Jetzt kam sie schnell<br />
näher und stellte die Maschine ab. Langsam trieb das Boot näher. Und als sie<br />
längsseits des Bootes waren, schnappte sie die Besatzung und zogen sie an<br />
Bord. Mit Tränen in den Augen konnten sie kein Wort hervorbringen. Die Kameraden<br />
von der Marine brachten sie unter Deck wo es warm war und gaben<br />
ihnen heiße Getränke. Ihr Leben hatten sie den Kameraden der Seeflugstation<br />
Borkum-Reede zu verdanken. Dort waren die Hilferufe gehört worden. Als sie<br />
auf Borkum-Reede ankamen, war es stockdunkle Nacht.<br />
Mit den Eisschollen hatten sie einen Weg von 5 – 6 km zurückgelegt.<br />
Zum Zapfenstreich konnten sie sich pünktlich im Quartier melden.<br />
Eine Seereise, die die Männer nie vergessen sollten.<br />
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Kaapdelle 2 - 26757 Nordseebad Borkum<br />
Tel. 04922-2878 - www.haus-danpo.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Philatelie lebt !<br />
- Besonderheiten von der „BORKUMRIFF“<br />
Von Michael Schatte<br />
Wer kennt sie nicht – die alte Lady! Und doch verbindet jeder andere Erinnerungen<br />
an dieses Feuerschiff! Dem einen war sie jahrelang Arbeitsplatz und<br />
dem anderen eine Informationsstelle, oder wie für mich ein Ort, der in der<br />
Philatelie seinen Platz gefunden hat.<br />
Diesem Umstand habe ich es auch zu verdanken, dass ich am 28. Juni 2019 bei<br />
einer Sonderfahrt der BORKUMRIFF dabei sein durfte! Zur Begrüßung des<br />
Salondampfers „Prinz Heinrich“ fuhr die BORKUMRIFF raus auf die See! Ein<br />
denkwürdiger Tag für mich mit vielen Eindrücken – die ich so, bisher nicht<br />
machen konnte. (Foto)<br />
Am 28.06.2019 lief die „Prinz Heinrich“ nach fast 60 Jahren zum ersten Mal<br />
wieder in den Borkumer Hafen ein. im Hintergrund die BORKUMRIFF.<br />
Foto: Andreas Behr<br />
Ein paar Highlights der Fahrt für mich waren mit Sicherheit der Auslaufsherry<br />
im „Versaufloch“, leckeres Essen an Bord, ein Blick in die Funkkabine<br />
mit aktivem Amateurfunk, der Blick auf die alten Maschinen und die riesige<br />
Ankerkette, die Schiffsglocke an Bord und die Begrüßungszeremonie mit dem<br />
47
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Typhon, was mir heute noch eine Gänsehaut verschafft. Und natürlich im<br />
Steuerhaus zu stehen und dem Kapitän über die Schulter zu schauen. Mein<br />
Dank gilt hier ganz besonders Herrn Klaus Kühl-Peters, der mir diese Fahrt<br />
ermöglicht hat.<br />
Zudem bekam auch mein philatelistisches Herz ein Geschenk, schließlich gab<br />
es an Bord ein Bordpostamt – mit Sonderstempel zu dieser Fahrt und Sonder-<br />
BSW-Inselhotel ROTE ERDE Strandstraße 30<br />
Reservierung im Restaurant unter 0 49 22/91 74 95<br />
Es erwartet Sie regionale Küche<br />
und nachmittags<br />
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Schließzeit 28.11. bis 12.12.<strong>2020</strong><br />
48
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
briefmarke auf Sonderumschlag! (siehe Bild) Hier gingen mehrere hundert<br />
Belege auf die Reise in die ganze Welt. Auch da sieht man wieder, die Philatelie<br />
ist nicht abzu-<br />
schreiben. Darüber<br />
hinaus habe<br />
ich einen Beleg<br />
an meinen 1.<br />
Vorsitzenden der<br />
Poststempelgilde<br />
geschickt, der<br />
sich über diesen<br />
besonderen<br />
Stempel freuen<br />
durfte.<br />
Warum BOR-<br />
KUMRIFF?<br />
Nun, weil ich<br />
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49
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
seit 2003 regelmäßig jedes<br />
Jahr nach Borkum als Urlaubsgast<br />
komme und mich<br />
das Feuerschiff fasziniert.<br />
Darüber hinaus habe ich<br />
einige Sonderstempel zusammen<br />
getragen, die ich<br />
gern hier zeigen möchte<br />
um so darauf aufmerksam<br />
zu machen, dass es schön<br />
ist, sich auch im Urlaub<br />
mit seinem Hobby zu<br />
beschäftigen. Darüber<br />
hinaus möchte ich aber<br />
auch auf diesem Weg<br />
etwas Werbung für den<br />
Förderverein BORKUM-<br />
RIFF machen.<br />
Die BORKUMRIFF ist<br />
für mich immer einen<br />
Besuch wert und es ist<br />
immer ein besonderer<br />
Moment, wenn ich sie<br />
betrete. Dann schließe ich die Augen und stelle mir vor,<br />
wie es wohl damals für die Leute an Bord gewesen ist, wenn sie bei Sturm,<br />
Wind und Wetter auf hoher See ihren Dienst verrichtet haben. Dazu gibt es ein<br />
schönes Buch von Gregor Ulsamer „Feuerschiff Borkumriff “, welches ich sehr<br />
empfehlen kann.<br />
Und sonst bleibt mir nur zu hoffen, Gesundheit und langes Leben um noch<br />
lange nach Borkum zu reisen. Immer wieder auf der Suche nach neuen philatelistischen<br />
Leckerbissen – die ich mit meinem Hobby der Philatelie verbinden<br />
kann.<br />
50
Havarien, Hoffnungen, Helfer –<br />
Schiffsunglücke in der Emsmündung und vor Borkum<br />
Jens Bald<br />
Von der Römerzeit bis in die Gegenwartschildert<br />
das Buch kompakt und spannend die Geschichte<br />
von Schiffsunglücken in der Emsmündung und des<br />
Seenotrettungswesens auf Borkum.<br />
2. überarbeitete und ergänzte Auflage<br />
148 x 210, 160 S., 90 Abb. z. T. in Farbe<br />
15,– € ISBN 978-3-00-061431-6<br />
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Feuerschiff Borkumriff<br />
Gregor Ulsamer<br />
Die Geschichte des Seezeichen- und Nachrichtenwesens<br />
an der Küste von 1875 bis zu Gegenwart dargestellt an den<br />
Feuerschiffen auf der Position Borkumriff.<br />
148 x 210, 246 S., 220 Abb., davon 30 in Farbe<br />
21,80 € ISBN 978-3-00-056887-9<br />
Borkum – Festung im Meer<br />
Volker Apfeld<br />
Das Buch schildert die fast 100jährige Geschichte des<br />
Marinestandortes Borkum und zeigt wie sehr die Insel<br />
durch das Militär geprägt wurde.<br />
148 x 210, 160 S., 140 Fotos, davon 30 in Farbe<br />
19,80 € ISBN 978-3-00-05871-1<br />
Eisbrecher in Hamburg<br />
Jens Bald<br />
Die Entwicklung der Eisbrecher in Hamburg wird in diesem<br />
Buch ausführlich dargestellt. Zahlreiche Generalpläne<br />
und Spantenrisse ermöglichen den Nachbau dieser<br />
faszinierenden Spezialschiffe.<br />
210 x 265, 96 S., 118 Abb. davon 50 in Farbe<br />
19,90 € ISBN 978-3-86927-424-9<br />
www.oceanum.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Geschichte des Haus Berents<br />
Seit 1900 im Familienbesitz<br />
Am 1.April 1900 erwarb Cornelius Berents das einige Jahre zuvor von Kapitän<br />
Uffen erbaute Haus in der Franz-Habich-Straße 21, damals noch Damenpfad,<br />
und eröffnete eine Drogerie. Cornelius Berents handelte damals mit selbst<br />
angerührten Farben und allerlei Drogen und Chemikalien. Sein Wissen um die<br />
Heilkräfte der Natur und die Kenntnis über die Wirkung bestimmter Chemikalien<br />
stempelten ihn zu einem „Medizinmann“. Er besaß die Lizenz zum<br />
Giftmischen und verabreichte Drogen in Form von Tees, mischte Salben und<br />
Wässerchen und stellte Rezepte gegen allerlei Wehwehchen zusammen. Aus<br />
Himbeersirup, destilliertem Wasser und 90prozentigem Alkohol entstanden<br />
Liköre, die besonders bei den Damen beliebt waren. Schon lange vor dem<br />
1. Weltkrieg beschäftigte sich Cornelius<br />
mit der Fotografie und er war der<br />
erste auf Borkum, der eine Dunkelkammer<br />
zur „gefälligen persönlichen<br />
Benutzung“ bereithielt. Zuerst auf den<br />
Tageslichtpapieren, gefolgt von dem<br />
Gaslichtpapier bis hin zu dem heute<br />
noch bekannten Dunkelkammerpapier.<br />
Seine Ehefrau Helene kümmerte sich<br />
um den Rest des Hauses. Sie beherbergten<br />
Badegäste in Vollpension. Sie<br />
war für ihre Kochkünste berühmt und<br />
hatte zu den Mittags- und Abendmahlzeiten<br />
neben den eigenen Pensionsgästen<br />
auch andere zum Essen im Haus.<br />
Die Arbeit war unmöglich alleine zu<br />
schaffen, die ersten Zimmermädchen<br />
wurden eingestellt.<br />
Im Laufe der Jahre wurden die Aufgaben<br />
in der Drogerie ebenfalls immer<br />
52<br />
Das Haus Berents in der Franz-Habich-<br />
Str. 21 mit der Drogerie, hier schon mit<br />
Inhaber Manfred Freier. Fotos: Privat
umfangreicher, dass auch dort Mitarbeiter<br />
eingestellt wurden. Zumeist weibliches<br />
Personal, was zu dieser Zeit selten, ja fast<br />
undenkbar war. Den Betrieb seiner Drogerie<br />
überließ Cornelius dann den Damen,<br />
er hatte anderes zu tun und verbrachte<br />
seine Zeit in einem Gemüsegarten in der<br />
Kiebitzdelle.<br />
Sein Sohn Jakob Berents, gelernter<br />
Drogist, übernahm noch vor dem 2.<br />
Weltkrieg das Drogeriegeschäft. Er baute<br />
die Abteilung Farben und Tapeten weiter<br />
aus, ebenso die Fotografie. Körperpflegeartikel<br />
hielten Einzug in die Drogerie,<br />
Cremes und Wässerchen wurde nicht<br />
mehr alle selbst angerührt, sondern fertig<br />
Restaurant<br />
Südhauk<br />
Geöffnet: 11:30 - 13:30 Uhr<br />
und 17:00 - 21:30 Uhr<br />
Küchenschluss: 20:30 Uhr<br />
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gutbürgerliche Küche<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
53
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
angeliefert. Jakob Berents erkannte, dass das Auto auf dem Vormarsch war und<br />
gliederte die erste Borkumer Tankstelle an den Betrieb an. Das Haus Berents<br />
ging damals noch bis in den heutigen Alten Damenpfad. Dort stand eine<br />
Zapfsäule für Autobenzin. Unter der Erde lag ein 3000 Liter-Tank. Aus dieser<br />
Zapfsäule wurden jahrelang die drei Feuerwehrautos, ein Wagen der Stadt und<br />
die Motorräder der Ärzte betankt.<br />
Nachdem Jakob Berents in den Kriegsdienst einberufen wurde, betrieben die<br />
Frauen der Familie Berents Drogerie und Tankstelle. Jakobs Ehefrau Maria geb.<br />
Kieviet kümmerte sich neben ihren drei Kindern, Edith, Jochen und Ulrike<br />
um die Geschäfte. Gästevermietung<br />
gab es zu dieser Zeit<br />
keine.<br />
Jakob kehrte verwundet aus<br />
dem Krieg zurück und für alle<br />
begann das Ersatz-Zeitalter.<br />
Sonnenöl und Creme wurden<br />
auf dem Gaskocher angerührt,<br />
die Badegäste brachten<br />
ihren eigenen Speck und<br />
Schinken mit und bezahlten<br />
ihre Unterkunft mit Naturalien.<br />
Kurz danach war wieder alles<br />
möglich. Waren konnten<br />
angeliefert werden, Gäste<br />
besuchte wieder die Insel. Es<br />
ging aufwärts.<br />
Im April 1949 stellte Jakob<br />
Berents seinen ersten Drogerielehrling<br />
ein. Er hieß<br />
Manfred Freier und kam aus<br />
Breslau. Nachdem Jakob im<br />
Herbst 1951 vor der Insel<br />
Memmert ertrank, übernahm<br />
Manfred Freier als Pächter die<br />
54<br />
Nostalgische Behältnisse aus Cornelius Berents‘<br />
Adler-Drogerie zieren heute den Teeladen.
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Drogerie, die er vierzig Jahre betrieb.<br />
Nach Jakobs Tod stellte die Familie von Vollpension auf Zimmer mit Frühstück<br />
um und die Veranda wurde in einen Süßwarenladen umgewandelt. „Mexico“<br />
nannte ihn der Volksmund, vermutlich, weil Schokolade aus Südamerika<br />
kommt.<br />
Im Jahre 1966 kehrte die älteste Tochter von Maria und Jakob Berents, Edith<br />
Conrads, nach mehrjährigem Aufenthalt auf dem Festland als junge Witwe mit<br />
vier kleinen Kindern, Unetta, Imke, Aiko und Brunke, zur Insel zurück. Die<br />
Familie fand bei Großmutter Maria ein neues Zuhause. Edith und ihre Mutter<br />
Maria betrieben weiter die Zimmervermietung, bis in den 80er Jahren die<br />
einzelnen Gästezimmer in Ferienwohnungen umgewandelt wurden.<br />
1969 wurde die Drogerie modernisiert. Innerhalb von wenigen Tagen waren<br />
die kompletten Umbauarbeiten fertig. Eine neue Vertriebsform, die Selbstbedienung<br />
hielt in Borkum Einzug.<br />
Im Jahr 1992 übernahm Unetta, die älteste Tochter von Edith, in vierter Generation<br />
zusammen mit ihrem Ehemann Tjard Steemann das Ladenlokal der<br />
Tanjas Teeladen<br />
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55
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Drogerie. Aus dem Süßwarenladen wurde ein Bekleidungsgeschäft und aus der<br />
Drogerie ein Teeladen.<br />
Manfred Freier hatte jahrelang ein Eduscho-Depot betrieben, dass für kurze<br />
Zeit von Tjard Steemann übernommen wurde.<br />
Die Drogerie war abgängig. Sie wurde abgerissen und neu gebaut, sodass im<br />
März 1994 das neue Geschäft „Steemann´s süßer Laden“ eröffnet werden<br />
konnte. Weit über hundert verschiedene Teesorten, feinste Schokoladen und<br />
Pralinen, erlesenes Porzellan und touristische Mitbringsel waren jetzt im Angebot,<br />
ebenso wie Sanddornprodukte in jeder erdenklichen Form. Schnäpse,<br />
Weine, Bonbons, Tees, Seifen und Cremes, alles Sanddornprodukte mit seinem<br />
hohen Anteil an Vitamin C.<br />
Kurz darauf erfolgte auch der Umbau des zweiten Geschäftes<br />
2009 sind alle Wohnungen im Haus saniert und renoviert worden und im Jahr<br />
2012 wurde der Teeladen an Tanja Wolthausen verpachtet.<br />
Noch heute zieren nostalgische Behältnisse aus Cornelius Berents Adler-Drogerie<br />
den Teeladen und im Flur des Haus Berents stehen Apothekerschrank<br />
und Sitzbank aus dem Jahr 1900.<br />
Borkumer auf Walfang<br />
Nach den Logbüchern des Commandeurs Roelof Olferts Meeuw<br />
Das Buch von Gregor Ulsamer beschreibt<br />
erstmals authentisch die letzten 30 Jahre des<br />
Walfangs bei Spitzbergen unter Borkumer<br />
Beteiligung aus der Perspektive des Seemannes<br />
Roelof Olferts Meeuw. Dessen Logbücher<br />
sind durch besondere Umstände erhalten<br />
geblieben und für dieses Buch ausgewertet<br />
worden. Als Commandeur seines Walfängers<br />
„Het Eyland Borkum“ geriet Meeuw mit seiner Besatzung im Sommer<br />
1798 vor Nordnorwegen in britische Gefangenschaft. Seine<br />
mit Gänsefederkiel und Tinte geschriebenen „Journale“ sowie<br />
Schriftstücke des Hohen Gerichts der Britischen Marine, ergänzt<br />
durch andere Primärquellen, bilden die Grundlage dieses Buches.<br />
Preis: 29,80 €<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Das ehemalige ‚Mexico‘ ist heute die „Knobelkiste“, ein Spielzeugladen, Inhaberin<br />
Kathrin Tinney.<br />
Unetta Steemann vermietet bis heute im Haus Berents Ferienwohnungen und<br />
hofft darauf, dass bald in der fünften Generation mit Marike, Haye und Tomke<br />
Steemann, sowie die sechste Generation mit Arianna, Salvatore und Leonardo<br />
Rapana die Geschäfte im Haus Berents weitergeführt werden.<br />
Appartements und Ferienwohnungen<br />
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Anfragen an: Familie Leidheiser - Tel. 0 49 22 - 873 99 49<br />
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57
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Buchvorstellung<br />
„Havarien, Hoffnungen, Helfer - Schiffsunglücke<br />
in der Emsmündung und vor Borkum“<br />
Die wechselvolle Geschichte der Schifffahrt in der Emsmündung lässt sich<br />
anhand von Schiffsunglücken exemplarisch nachvollziehen. Nachdem die<br />
römische Kriegsflotte während eines Unwetters in der Emsmündung verloren<br />
ging, mussten die Römer den Rhein als Nordostgrenze ihres Reiches akzeptieren.<br />
Bis in die Neuzeit konnten Schiffbrüchige keinerlei Hilfe erwarten. Die verarmte<br />
Inselbevölkerung betete „Gott segne unseren Strand“ (mit Strandgut),<br />
denn dieses war für die Insulaner eine zusätzliche Einnahmequelle um ihre<br />
Armut zu lindern. Das eigene Überleben zu sichern stand an erster Stelle, das<br />
Schicksal der Schiffbrüchigen war nebensächlich. Erst als im 19. Jahrhundert<br />
die humanitäre Frage aufkam, begannen die Insulaner sich für das Schicksal der<br />
Schiffbrüchigen zu interessieren. An den deutschen Küsten entwickelte sich<br />
ein Seenotrettungswesen. Die Strandung des Auswandererschiffes „Alliance“<br />
vor Borkum im Jahr 1860 trug zur Gründung der Deutschen Gesellschaft zur<br />
Rettung Schiffbrüchiger bei. Auf Borkum wurden zwei Ruderrettungsboote<br />
stationiert. Diese wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg durch ein Motorrettungsboot<br />
ersetzt.<br />
Für die Rettung der Besatzung des Dampfers „Teeswood“ erhielten die<br />
Borkumer Seenotretter das Bundesverdienstkreuz. Trotz allen technischen<br />
Fortschritts entscheidet das Verhalten des Menschen über Glück oder Unglück<br />
einer Rettungsaktion. Da der Kapitän des Küstenmotorschiffs „Capella“ den<br />
Rat des Vormanns des Seenotrettungskreuzers „Georg Breusing“ missachtete,<br />
sank die „Capella“ vor der Insel.<br />
Auch Seenotretter können selbst zu Schiffbrüchigen werden. So verunglückte<br />
der Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ auf der Rückfahrt von einem<br />
Einsatz für einen über Bord gegangenen niederländischen Kollegen. Zwei<br />
Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.<br />
Das 2011 erschienene Buch „Havarien, Hoffnungen, Helfer - Schiffsunglücke<br />
in der Emsmündung“ berichtet von den Einsätzen der Seenotretter. Das Buch<br />
fand nicht nur auf der Insel, sondern auch bundesweit viele Leser. Daher hat<br />
58
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
der Hamburger Verlag Rumeln Maritim es vollständig überarbeitet und neu<br />
aufgelegt.<br />
„Havarien-Hoffnungen-Helfer<br />
- Schiffsunglücke in der Emsmündung und vor Borkum“<br />
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59
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
- Auch <strong>2020</strong> klimaneutral gedruckt.<br />
Wie bereits in den vergangenen sechs Jahren, wurde auch diese Ausgabe von<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> klimaneutral gedruckt. Das heißt, die durch die Produktion<br />
entstehenden CO 2<br />
-Emmissionen werden durch ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen.<br />
Auch in diesem Jahr wird das Projekt „Biomasse, Gangakhed, Indien“<br />
unterstützt.<br />
Eine Zuckerrohrfabrik in Gangakhed erzeugt Strom aus Abfällen der Zuckerproduktion,<br />
wie zum Beispiel Bagasse. Weil das so gut funktioniert, kauft die<br />
Fabrik zusätzliche Biomasse von umliegenden Bauern ein, etwa Kuhmist. So<br />
verdienen die Bauern etwas dazu, und die Fabrik spart auf zwei Wegen CO2-<br />
Emissionen ein. Denn die Biomasse würde zum einen verrotten und jede Menge<br />
Methan in die Atmosphäre entlassen. Und zum anderen braucht sie für die Produktion<br />
keine fossilen Brennstoffe<br />
mehr. Überschüssiger Strom wird<br />
übrigens ins lokale Netz eingespeist<br />
und versorgt weitere Haushalte.<br />
Bei Biomasseprojekten wird Energie<br />
aus erneuerbarer Biomasse erzeugt:<br />
aus Abfällen wie Kokosnussschalen,<br />
Sägespänen, Holzabfällen,<br />
Resten aus der Zuckerrohrverarbeitung,<br />
Bambus oder auch Holz aus<br />
nachhaltigem Anbau. Dafür werden<br />
keine Wälder abgeholzt oder<br />
fossile Brennstoffe verbrannt – es<br />
spart somit CO2-Emissionen ein.<br />
Meist kommt als zusätzliche Treibhausgasminderung<br />
hinzu, dass die<br />
eingesetzte Biomasse nicht unter<br />
freiem Himmel verrottet, also kein<br />
Methan (CH4) entsteht.<br />
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Vom 7. Januar bis 31. März <strong>2020</strong><br />
Samstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />
Vom 1. April bis 1. November <strong>2020</strong><br />
Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />
Vom 7. November bis 20. Dezember <strong>2020</strong><br />
Samstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />
Vom 26. Dezember <strong>2020</strong> bis 10. Januar 2021<br />
Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />
24./25./31.12.<strong>2020</strong> und 1. Januar 2021<br />
geschlossen<br />
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Erwachsene 4,00 €<br />
Kinder ab 6 Jahre bis 15 Jahre 1,50 €<br />
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Wat is dat?<br />
Ein Quiz für Kleine (und Große) <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>-Leser<br />
(Achtung aufgepaßt! Bei manchen Fragen können auch zwei oder drei Antworten<br />
richtig sein).<br />
1. Was ist Brackwasser?<br />
a) altes abgelagertes Süßwasser b) Mineralwasser<br />
c) Mischwasser aus Süß- und Salzwasser<br />
2. Wie bezeichnet man den Zwischenraum zwischen Borkum und Juist?<br />
a) Nordseewattmündung b) Nordseewattkanal c) Osterems<br />
3. Was ist eine Pricke?<br />
a) Birkenbäumchen am Fahrwasser b) Pfahl am Fahrwasserrand<br />
c) Holländischer Lastensegler<br />
Neue Apotheke Borkum<br />
Das Team der Neuen Apotheke Borkum<br />
heißt Sie herzlich willkommen!<br />
Neue Apotheke Borkum<br />
Apothekerin Dr. Julie Behr<br />
Neue Straße 35<br />
26757 Borkum<br />
Telefon: 04922 - 9243436<br />
Fax: 04922 - 9243437<br />
E-Mail: mail@neue-apothekeborkum.de<br />
www.neue-apotheke-borkum.de<br />
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neueapothekeborkum<br />
Bei uns im Verleih: Rollstühle · Rollatoren<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr<br />
und 15 - 18.30 Uhr<br />
Sa 8.30 - 13 Uhr<br />
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Kompetent und freundlich im Herzen der Insel
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
4. Was passiert auf Borkum bei stürmischem Ostwind?<br />
a) Sturmflut b) ganz normale Flut c) es kommt fast kein Wasser<br />
5. Was passiert auf Borkum bei stürmischem Westwind?<br />
a) Sturmflut b) ganz normale Flut c) es kommt fast kein Wasser<br />
6. Wie tief sitzt der Sandpierwurm im Wattboden?<br />
a) 5 cm b) 25 cm c) 40 cm<br />
7. Was macht der Sandpierwurm?<br />
a) er reinigt den Boden<br />
b) er stellt eine wichtige Nahrung für die Tierwelt dar<br />
c) er ist die „Lunge“ des Wattenmeeres<br />
8. Wie tief sitzen die ausgewachsenen Herzmuscheln im Wattboden?<br />
a) 3cm b) 5 cm c) 7 cm<br />
9. Wie groß wird eine ausgewachsene Herzmuschel?<br />
a) wie eine 1 Euro-Münze b) wie eine 2 Euro-Münze c) ca. 8 cm<br />
Der moderne Milon<br />
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Das Training der Zukunft<br />
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Ostfriesischen Inseln.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
10. Wieviel Wasser filtert eine ausgew. Herzmuschel<br />
durchschnittlich in einer Stunde?<br />
a) 1/8 Liter b) 1/2 Liter c) 1 1/2 Liter<br />
11. Wieviel kleine und kleinste Muscheln<br />
können pro qm im Wattboden leben?<br />
a) ca. 20 - 25 b) ca. 100 - 200 c) 2.000 und mehr<br />
12. Was ernährt sich von Plankton?<br />
a) Seehunde b) Muscheln c) Seesterne<br />
13. Wie schwimmt eine Scholle?<br />
a) hochkant, wie andere Fische b) platt auf dem Boden<br />
c) in halber Höhe zwischen Wasser- und Meeresboden<br />
Auflösung:<br />
1 - c; 2 - c; 3 - a; 4 - c, 5 - a, 6 - b, 7 - a,b,c; 8 - a, 9 - b; 10 - c; 11 - c; 12 - b, 13 - b<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Ein Muss für Ostfriesland-Fans:<br />
»Borkumer Brandung« von Ocke Aukes<br />
Die Borkumer Autorin ist erneut in absoluter Hochform:<br />
Mit bissigem Humor, skurrilen Figuren und<br />
sehr viel Charme gibt sie ihren Leser*innen einmal<br />
mehr wunderbare Einblicke in das besondere Leben<br />
auf der westlichsten der ostfriesischen Inseln. Und das<br />
ist in diesem Fall von größter Aufregung geprägt, als<br />
ausgerechnet unter dem Pottwalskelett im Borkumer<br />
Heimatmuseum eine Tote aufgefunden wird, die<br />
offensichtlich dem legendären Schatz von Störtebeker<br />
auf der Spur war. Mit großartigem Sprachwitz und<br />
jeder Menge Situationskomik schildert Ocke Aukes,<br />
wie sich Touristen und Einheimische plötzlich gleichermaßen<br />
dazu berufen fühlen, im Sand nach<br />
den Reichtümern des weltberühmten Piraten<br />
zu buddeln. Die hochgradig amüsanten Verwicklungen<br />
und den verbalen Schlagabtausch<br />
der liebevoll gezeichneten Protagonisten<br />
mit zu verfolgen, ist das reinste Vergnügen.<br />
Locker-leichte Unterhaltung mit vielen überraschenden<br />
Twists – das ist Strandkorblektüre<br />
par excellence! Absolut lesenswert, für alle<br />
Borkum-Fans und solche, die es werden wollen!<br />
OCKE AUKES<br />
BORKUMER BRANDUNG<br />
Insel Krimi<br />
Ocke Aukes<br />
Borkumer Brandung<br />
Insel Krimi<br />
Broschur<br />
224 Seiten<br />
ISBN 978-3-7408-0765-8<br />
Euro 12,00<br />
Auch als E-Book erhältlich<br />
Die Autorin Ocke Aukes lebt seit ihrer Kindheit auf Borkum. Für den Strandsegelverein<br />
nahm sie an Welt- und Europameisterschaften teil, mit der Trachtengruppe<br />
tanzte sie vor Touristen, im Inselverein und Einzelhandelsverband<br />
kämpfte sie für insulare Interessen. Heute ist sie in der Touristikbranche tätig<br />
und hat bereits mehrere Kriminalromane veröffentlicht. Zudem ist sie Mitglied<br />
im Syndikat.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Ebbe und Flut<br />
Die Gezeiten, auch Tiden genannt, sind eine Erscheinung, die sich auf der<br />
ganzen Erde im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen<br />
äußert.<br />
Wie entstehen aber nun Ebbe und Flut?<br />
Die Anziehungskraft zwischen Mond und Sonne einerseits und der Erde<br />
andererseits bewirken das Sinken des Wassers bei Ebbe und das Steigen<br />
des Wassers bei Flut. Besonders eindrucksvoll ist dies im Wattenmeer zu<br />
beobachten, wo bei Niedrigwasser etwa alle 12 Stunden und 25 Minuten eine<br />
einzigartige, geschützte Naturlandschaft sichtbar wird: Das Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer.<br />
Dass es auf der Erde einen Wechsel der Gezeiten gibt, liegt an der Anziehungskraft<br />
des Mondes. Von dieser Anziehungskraft wird das Wasser der<br />
Meere angehoben. Es entsteht ein so genannter Flutberg.<br />
Aber nicht nur auf der Seite der Erde, die dem Mond zugewandt ist, auch auf<br />
der mondabgewandten Seite gibt es einen Flutberg. Zweimal pro Tag wechseln<br />
sich Ebbe und Flut ab. Das liegt daran, dass sich die Erde innerhalb von<br />
24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht. Sie „taucht“ dabei gewissermaßen<br />
zweimal unter einem Flutberg hindurch.<br />
Es kommt aber noch eine dritte Kraft ins Spiel: die Sonne. Der Stand der<br />
drei Himmelskörper zueinander entscheidet darüber, wie stark die Gezei-<br />
Beginnen Sie Ihren Urlaubstag mit einem<br />
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lichtdurchfluteten Wintergarten.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
ten zu spüren sind. Bilden Sonne, Erde und Mond eine Linie, kommt es zu<br />
den so genannten Springfluten. Das heißt, die Flut läuft höher auf als sonst.<br />
Das ist der Fall, wenn wir Vollmond oder Neumond haben. Stehen die drei<br />
Himmelskörper in einem rechten Winkel zueinander, gibt es die niedrigeren<br />
Nippfluten oder Nipp-Tiden.<br />
Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem Scheitelpegel (Hochwasser,<br />
HW) und dem untersten Pegelstand (Niedrigwasser, NW). Der mittlere<br />
Tidenhub ist an der Nordsee überall unterschiedlich. Bei Borkum beträgt er<br />
durchschnittlich 1,80 - 2,69m.<br />
Spring-Tide<br />
bei Voll- und Neumond<br />
£<br />
Vollmond<br />
¢<br />
Neumond<br />
•••••••••<br />
Nipp-Tide<br />
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Letztes<br />
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Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund<br />
auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!<br />
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den Feuerschiff-Pfad bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)<br />
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Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />
Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />
des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />
20359 Hamburg<br />
Bis 25.10.<strong>2020</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />
danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />
April <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Mai <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Mi ¥ 4:16 16:32 10:15 22:48<br />
2 Do 5:15 17:41 11:15<br />
3 Fr 6:42 19:12 0:08 12:45<br />
4 Sa 8:19 20:42 1:47 14:24<br />
5 So 9:43 21:54 3:21 15:49<br />
6 Mo 10:47 22:51 4:37 16:58<br />
7 Di 11:39 23:41 5:39 17:55<br />
8 Mi £ 12:25 6:30 18:45<br />
9 Do 0:29 13:07 7:14 19:30<br />
10 Fr 1:14 13:48 7:57 20:15<br />
11 Sa 2:00 14:29 8:40 20:58<br />
12 So 2:47 15:08 9:18 21:36<br />
13 Mo 3:31 15:47 9:50 22:12<br />
14 Di 4:16 16:30 10:22 22:51<br />
15 Mi ¤ 5:06 17:23 11:03 23:46<br />
16 Do 6:11 18:33 12:07<br />
17 Fr 7:33 19:56 1:04 13:33<br />
18 Sa 8:59 21:14 2:34 15:02<br />
19 So 10:08 22:12 3:54 16:10<br />
20 Mo 10:53 22:53 4:48 16:56<br />
21 Di 11:27 23:29 5:25 17:36<br />
22 Mi 12:01 6:01 18:17<br />
23 Do ¢ 0:06 12:34 6:38 18:55<br />
24 Fr 0:40 13:03 7:10 19:26<br />
25 Sa 1:08 13:30 7:38 19:54<br />
26 So 1:38 13:58 8:05 20:21<br />
27 Mo 2:12 14:30 8:33 20:50<br />
28 Di 2:49 15:01 9:00 21:22<br />
29 Mi 3:28 15:36 9:30 21:58<br />
30 Do ¥ 4:12 16:21 10:08 22:48<br />
1 Fr 5:11 17:25 11:06 23:59<br />
2 Sa 6:30 18:49 12:28<br />
3 So 7:59 20:14 1:28 13:59<br />
4 Mo 9:20 21:27 2:55 15:22<br />
5 Di 10:23 22:26 4:08 16:30<br />
6 Mi 11:14 23:19 5:09 17:28<br />
7 Do £ 12:01 6:02 18:20<br />
8 Fr 0:09 12:44 6:46 19:06<br />
9 Sa 0:56 13:24 7:28 19:50<br />
10 So 1:43 14:05 8:09 20:35<br />
11 Mo 2:31 14:46 8:50 21:16<br />
12 Di 3:17 15:26 9:25 21:54<br />
13 Mi 4:01 16:08 9:59 22:35<br />
14 Do ¤ 4:49 16:58 10:40 23:25<br />
15 Fr 5:46 18:00 11:35<br />
16 Sa 6:56 19:13 0:30 12:49<br />
17 So 8:12 20:26 1:47 14:09<br />
18 Mo 9:20 21:27 3:00 15:19<br />
19 Di 10:11 22:13 3:56 16:11<br />
20 Mi 10:49 22:53 4:38 16:56<br />
21 Do 11:26 23:33 5:18 17:40<br />
22 Fr ¢ 12:02 5:59 18:21<br />
23 Sa 0:11 12:34 6:36 18:56<br />
24 So 0:45 13:04 7:08 19:29<br />
25 Mo 1:19 13:37 7:40 20:02<br />
26 Di 1:57 14:13 8:12 20:38<br />
27 Mi 2:40 14:51 8:47 21:17<br />
28 Do 3:26 15:31 9:26 22:03<br />
29 Fr 4:16 16:19 10:12 22:55<br />
30 Sa ¥ 5:14 17:18 11:07 23:57<br />
31 So 6:23 18:30 12:16<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
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Juni <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Juli <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
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1 Mo 7:39 19:47 1:10 13:34<br />
2 Di 8:53 20:59 2:26 14:50<br />
3 Mi 9:55 22:01 3:35 15:58<br />
4 Do 10:47 22:58 4:35 16:58<br />
5 Fr £ 11:35 23:52 5:29 17:54<br />
6 Sa 12:21 6:18 18:44<br />
7 So 0:42 13:04 7:01 19:30<br />
8 Mo 1:29 13:46 7:45 20:16<br />
9 Di 2:17 14:27 8:28 21:00<br />
10 Mi 3:02 15:07 9:05 21:39<br />
11 Do 3:44 15:47 9:39 22:17<br />
12 Fr 4:27 16:32 10:18 23:01<br />
13 Sa ¤ 5:15 17:24 11:04 23:51<br />
14 So 6:11 18:22 12:00<br />
15 Mo 7:12 19:25 0:49 13:06<br />
16 Di 8:15 20:28 1:51 14:14<br />
17 Mi 9:13 21:25 2:50 15:16<br />
18 Do 10:03 22:15 3:43 16:10<br />
19 Fr 10:48 23:01 4:32 17:00<br />
20 Sa 11:30 23:45 5:19 17:46<br />
21 So ¢ 12:07 6:03 18:29<br />
22 Mo 0:26 12:43 6:43 19:10<br />
23 Di 1:06 13:22 7:22 19:52<br />
24 Mi 1:50 14:02 8:02 20:34<br />
25 Do 2:37 14:43 8:42 21:17<br />
26 Fr 3:25 15:27 9:25 22:05<br />
27 Sa 4:16 16:15 10:13 22:57<br />
28 So ¥ 5:10 17:10 11:05 23:50<br />
29 Mo 6:09 18:12 12:02<br />
30 Di 7:13 19:21 0:49 13:07<br />
1 Mi 8:20 20:33 1:55 14:19<br />
2 Do 9:24 21:41 3:02 15:29<br />
3 Fr 10:20 22:42 4:04 16:35<br />
4 Sa 11:12 23:40 5:02 17:35<br />
5 So £ 12:01 5:56 18:29<br />
6 Mo 0:32 12:48 6:45 19:19<br />
7 Di 1:19 13:30 7:31 20:04<br />
8 Mi 2:03 14:09 8:13 20:45<br />
9 Do 2:43 14:46 8:48 21:20<br />
10 Fr 3:20 15:22 9:19 21:55<br />
11 Sa 3:57 16:02 9:53 22:32<br />
12 So 4:38 16:45 10:33 23:10<br />
13 Mo ¤ 5:21 17:29 11:14 23:49<br />
14 Di 6:06 18:20 12:02<br />
15 Mi 7:00 19:21 0:37 13:02<br />
16 Do 8:03 20:29 1:37 14:11<br />
17 Fr 9:08 21:35 2:43 15:20<br />
18 Sa 10:08 22:32 3:46 16:22<br />
19 So 11:00 23:24 4:44 17:19<br />
20 Mo ¢ 11:44 5:36 18:10<br />
21 Di 0:11 12:25 6:24 18:58<br />
22 Mi 0:57 13:07 7:10 19:45<br />
23 Do 1:43 13:50 7:55 20:30<br />
24 Fr 2:29 14:32 8:38 21:14<br />
25 Sa 3:16 15:16 9:20 21:59<br />
26 So 4:03 16:04 10:06 22:47<br />
27 Mo ¥ 4:52 16:55 10:54 23:33<br />
28 Di 5:44 17:50 11:42<br />
29 Mi 6:40 18:55 0:22 12:40<br />
30 Do 7:45 20:10 1:22 13:51<br />
31 Fr 8:55 21:27 2:34 15:10<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel
August <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Tidekalender<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
September <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Sa 10:00 22:35 3:44 16:23<br />
2 So 10:56 23:33 4:47 17:26<br />
3 Mo £ 11:46 5:43 18:22<br />
4 Di 0:23 12:33 6:35 19:10<br />
5 Mi 1:07 13:14 7:19 19:51<br />
6 Do 1:44 13:49 7:57 20:26<br />
7 Fr 2:18 14:20 8:28 20:56<br />
8 Sa 2:49 14:53 8:56 21:25<br />
9 So 3:21 15:29 9:27 21:57<br />
10 Mo 3:56 16:05 10:01 22:27<br />
11 Di ¤ 4:30 16:40 10:32 22:54<br />
12 Mi 5:03 17:19 11:04 23:28<br />
13 Do 5:47 18:16 11:53<br />
14 Fr 6:52 19:33 0:26 13:07<br />
15 Sa 8:13 20:56 1:44 14:33<br />
16 So 9:29 22:07 3:05 15:52<br />
17 Mo 10:32 23:06 4:16 16:59<br />
18 Di 11:22 23:56 5:16 17:56<br />
19 Mi ¢ 12:06 6:10 18:46<br />
20 Do 0:43 12:49 6:59 19:34<br />
21 Fr 1:29 13:32 7:45 20:20<br />
22 Sa 2:13 14:16 8:29 21:03<br />
23 So 2:57 14:59 9:10 21:44<br />
24 Mo 3:40 15:45 9:51 22:24<br />
25 Di ¥ 4:24 16:33 10:33 23:03<br />
26 Mi 5:10 17:26 11:17 23:46<br />
27 Do 6:03 18:30 12:12<br />
28 Fr 7:11 19:52 0:47 13:28<br />
29 Sa 8:30 21:18 2:08 14:57<br />
30 So 9:45 22:31 3:31 16:19<br />
31 Mo 10:45 23:26 4:40 17:22<br />
1 Di 11:31 5:33 18:11<br />
2 Mi £ 0:09 12:13 6:20 18:54<br />
3 Do 0:47 12:51 7:01 19:30<br />
4 Fr 1:20 13:24 7:36 20:00<br />
5 Sa 1:48 13:52 8:05 20:26<br />
6 So 2:15 14:21 8:31 20:52<br />
7 Mo 2:43 14:53 8:59 21:19<br />
8 Di 3:14 15:26 9:28 21:44<br />
9 Mi 3:43 15:56 9:53 22:05<br />
10 Do ¤ 4:10 16:30 10:17 22:33<br />
11 Fr 4:48 17:24 11:00 23:29<br />
12 Sa 5:54 18:46 12:16<br />
13 So 7:22 20:20 0:55 13:53<br />
14 Mo 8:51 21:44 2:30 15:26<br />
15 Di 10:03 22:47 3:52 16:40<br />
16 Mi 10:57 23:37 4:57 17:39<br />
17 Do ¢ 11:44 5:52 18:29<br />
18 Fr 0:23 12:27 6:41 19:14<br />
19 Sa 1:07 13:10 7:27 19:58<br />
20 So 1:50 13:55 8:11 20:41<br />
21 Mo 2:31 14:39 8:52 21:19<br />
22 Di 3:12 15:24 9:30 21:54<br />
23 Mi 3:52 16:11 10:08 22:28<br />
24 Do ¥ 4:35 17:03 10:50 23:09<br />
25 Fr 5:29 18:09 11:46<br />
26 Sa 6:39 19:32 0:12 13:05<br />
27 So 8:04 21:03 1:40 14:40<br />
28 Mo 9:25 22:19 3:12 16:07<br />
29 Di 10:27 23:09 4:26 17:08<br />
30 Mi 11:10 23:45 5:15 17:49<br />
Byl‘s Fisshus<br />
Täglich frischer Fisch • Eigene Räucherei<br />
Fisch-Restaurant · Salate • Marinaden<br />
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> Familienbetrieb mit Tradition und Kompetenz <<br />
Ostfriesenstr. / Ecke Specksniederstr. (neben LIDL) · Telefon 6 40<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
73
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
Oktober <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
November <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
74<br />
1 Do £ 11:46 5:54 18:24<br />
2 Fr 0:18 12:22 6:33 18:58<br />
3 Sa 0:49 12:54 7:08 19:27<br />
4 So 1:17 13:22 7:38 19:53<br />
5 Mo 1:41 13:49 8:04 20:17<br />
6 Di 2:07 14:20 8:29 20:42<br />
7 Mi 2:36 14:52 8:55 21:05<br />
8 Do 3:04 15:24 9:20 21:28<br />
9 Fr 3:33 16:00 9:47 21:58<br />
10 Sa ¤ 4:12 16:53 10:31 22:53<br />
11 So 5:14 18:13 11:44<br />
12 Mo 6:41 19:49 0:19 13:21<br />
13 Di 8:13 21:16 1:57 14:56<br />
14 Mi 9:29 22:22 3:23 16:12<br />
15 Do 10:27 23:12 4:30 17:11<br />
16 Fr ¢ 11:16 23:57 5:26 18:02<br />
17 Sa 12:03 6:15 18:46<br />
18 So 0:40 12:47 7:01 19:27<br />
19 Mo 1:22 13:32 7:45 20:09<br />
20 Di 2:03 14:19 8:27 20:48<br />
21 Mi 2:44 15:06 9:07 21:22<br />
22 Do 3:24 15:53 9:44 21:56<br />
23 Fr ¥ 4:07 16:44 10:27 22:38<br />
24 Sa 4:59 17:47 11:22 23:40<br />
25 So 5:07 18:06 11:37<br />
26 Mo 6:29 19:32 0:03 13:07<br />
27 Di 7:50 20:46 1:35 14:32<br />
28 Mi 8:54 21:37 2:51 15:33<br />
29 Do 9:38 22:12 3:42 16:11<br />
30 Fr 10:13 22:43 4:20 16:44<br />
31 Sa £ 10:48 23:16 4:58 17:19<br />
1 So 11:23 23:45 5:35 17:51<br />
2 Mo 11:53 6:07 18:19<br />
3 Di 0:11 12:21 6:34 18:44<br />
4 Mi 0:37 12:53 7:01 19:10<br />
5 Do 1:07 13:29 7:28 19:36<br />
6 Fr 1:38 14:06 7:58 20:05<br />
7 Sa 2:12 14:47 8:33 20:42<br />
8 So ¤ 2:54 15:41 9:20 21:36<br />
9 Mo 3:52 16:53 10:27 22:52<br />
10 Di 5:09 18:19 11:51<br />
11 Mi 6:34 19:43 0:22 13:19<br />
12 Do 7:51 20:50 1:46 14:34<br />
13 Fr 8:53 21:42 2:54 15:34<br />
14 Sa 9:47 22:28 3:52 16:27<br />
15 So ¢ 10:39 23:12 4:44 17:13<br />
16 Mo 11:27 23:55 5:31 17:55<br />
17 Di 12:14 6:17 18:37<br />
18 Mi 0:37 13:03 7:03 19:20<br />
19 Do 1:20 13:52 7:47 19:58<br />
20 Fr 2:03 14:39 8:28 20:34<br />
21 Sa 2:45 15:27 9:10 21:15<br />
22 So ¥ 3:34 16:22 10:00 22:08<br />
23 Mo 4:33 17:28 11:02 23:17<br />
24 Di 5:43 18:41 12:17<br />
25 Mi 6:57 19:51 0:37 13:32<br />
26 Do 8:03 20:47 1:53 14:35<br />
27 Fr 8:54 21:28 2:52 15:21<br />
28 Sa 9:36 22:05 3:37 15:59<br />
29 So 10:15 22:41 4:19 16:38<br />
30 Mo £ 10:54 23:14 4:59 17:14<br />
Bis 25.10.<strong>2020</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit
Dezember <strong>2020</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Di 11:28 23:44 5:34 17:46<br />
2 Mi 12:01 6:07 18:17<br />
3 Do 0:15 12:37 6:40 18:48<br />
4 Fr 0:49 13:17 7:14 19:20<br />
5 Sa 1:24 13:58 7:49 19:55<br />
6 So 2:01 14:43 8:30 20:38<br />
7 Mo 2:45 15:35 9:19 21:29<br />
8 Di ¤ 3:38 16:37 10:16 22:31<br />
9 Mi 4:43 17:48 11:23 23:45<br />
10 Do 5:57 19:03 12:38<br />
11 Fr 7:12 20:10 1:03 13:50<br />
12 Sa 8:19 21:07 2:14 14:54<br />
13 So 9:21 21:58 3:18 15:51<br />
14 Mo ¢ 10:19 22:47 4:16 16:43<br />
15 Di 11:13 23:34 5:09 17:30<br />
16 Mi 12:03 5:58 18:15<br />
17 Do 0:19 12:53 6:47 19:01<br />
18 Fr 1:03 13:40 7:35 19:43<br />
19 Sa 1:45 14:23 8:16 20:18<br />
20 So 2:26 15:05 8:55 20:54<br />
21 Mo 3:08 15:51 9:36 21:37<br />
22 Di ¥ 3:56 16:42 10:23 22:28<br />
23 Mi 4:51 17:38 11:16 23:29<br />
24 Do 5:52 18:39 12:16<br />
25 Fr 6:57 19:40 0:39 13:20<br />
26 Sa 7:59 20:35 1:47 14:19<br />
27 So 8:55 21:24 2:47 15:11<br />
28 Mo 9:44 22:08 3:39 15:58<br />
29 Di 10:28 22:47 4:25 16:41<br />
30 Mi £ 11:08 23:23 5:07 17:20<br />
31 Do 11:47 23:59 5:47 17:59<br />
Tidekalender<br />
Gaststätte AIKES<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Januar 2021<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Fr 12:26 6:28 18:37<br />
2 Sa 0:36 13:09 7:08 19:15<br />
3 So 1:14 13:53 7:47 19:53<br />
4 Mo 1:53 14:38 8:29 20:35<br />
5 Di 2:37 15:26 9:16 21:22<br />
6 Mi ¤ 3:26 16:18 10:04 22:13<br />
7 Do 4:20 17:15 10:56 23:12<br />
8 Fr 5:24 18:21 11:58<br />
9 Sa 6:37 19:31 0:22 13:08<br />
10 So 7:52 20:36 1:38 14:17<br />
11 Mo 9:02 21:34 2:51 15:22<br />
12 Di 10:06 22:29 3:57 16:21<br />
13 Mi ¢ 11:04 23:19 4:57 17:15<br />
14 Do 11:56 5:50 18:04<br />
15 Fr 0:05 12:42 6:39 18:49<br />
16 Sa 0:47 13:24 7:23 19:28<br />
17 So 1:26 14:01 8:01 20:01<br />
18 Mo 2:02 14:36 8:35 20:33<br />
19 Di 2:40 15:13 9:09 21:08<br />
20 Mi ¥ 3:20 15:52 9:42 21:45<br />
21 Do 4:01 16:32 10:16 22:25<br />
22 Fr 4:47 17:21 10:58 23:21<br />
23 Sa 5:45 18:23 11:57<br />
24 So 6:57 19:33 0:33 13:09<br />
25 Mo 8:10 20:40 1:50 14:20<br />
26 Di 9:13 21:36 2:59 15:21<br />
27 Mi 10:06 22:22 3:57 16:15<br />
28 Do £ 10:51 23:03 4:48 17:02<br />
29 Fr 11:34 23:43 5:34 17:46<br />
30 Sa 12:17 6:19 18:30<br />
31 So 0:23 13:00 7:04 19:12<br />
Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />
Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />
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Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />
75
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
siehe Seite 21<br />
Februar 2021<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
März 2021<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Mo 1:02 13:43 7:45 19:52 1 Mo 0:05 12:45 6:52 19:04<br />
2 Di 1:42 14:25 8:26 20:32 2 Di 0:47 13:26 7:36 19:45<br />
3 Mi 2:25 15:09 9:09 21:14 3 Mi 1:28 14:06 8:15 20:24<br />
4 Do ¤ 3:11 15:54 9:49 21:56 4 Do 2:11 14:46 8:53 21:02<br />
5 Fr 4:00 16:43 10:30 22:45 5 Fr 2:55 15:28 9:28 21:40<br />
6 Sa 4:58 17:43 11:22 23:51 6 Sa ¤ 3:43 16:14 10:04 22:25<br />
7 So 6:12 18:57 12:33 7 So 4:41 17:15 10:54 23:31<br />
8 Mo 7:36 20:13 1:14 13:52 8 Mo 5:58 18:34 12:09<br />
9 Di 8:55 21:20 2:38 15:07 9 Di 7:29 19:58 1:01 13:38<br />
10 Mi 10:02 22:17 3:52 16:12 10 Mi 8:54 21:10 2:33 15:00<br />
11 Do ¢ 10:58 23:08 4:54 17:09 11 Do 9:58 22:05 3:50 16:05<br />
12 Fr 11:46 23:52 5:46 17:56 12 Fr 10:47 22:51 4:47 16:57<br />
13 Sa 12:27 6:30 18:36 13 Sa ¢ 11:27 23:32 5:33 17:41<br />
14 So 0:30 13:01 7:07 19:10 14 So 12:03 6:12 18:18<br />
15 Mo 1:03 13:32 7:39 19:41 15 Mo 0:07 12:34 6:43 18:50<br />
16 Di 1:35 14:03 8:09 20:11 16 Di 0:36 13:01 7:12 19:19<br />
17 Mi 2:09 14:35 8:38 20:42 17 Mi 1:06 13:28 7:39 19:48<br />
18 Do 2:44 15:05 9:04 21:09 18 Do 1:37 13:57 8:06 20:16<br />
19 Fr ¥ 3:16 15:33 9:25 21:34 19 Fr 2:10 14:24 8:29 20:39<br />
20 Sa 3:49 16:11 9:52 22:15 20 Sa 2:39 14:49 8:46 20:59<br />
21 So 4:40 17:11 10:43 23:25 21 So ¥ 3:08 15:21 9:07 21:31<br />
22 Mo 5:56 18:33 12:03 22 Mo 3:54 16:18 9:52 22:37<br />
23 Di 7:25 19:57 0:57 13:33 23 Di 5:09 17:43 11:13<br />
24 Mi 8:44 21:06 2:25 14:52 24 Mi 6:45 19:16 0:13 12:52<br />
25 Do 9:46 21:59 3:36 15:55 25 Do 8:15 20:34 1:51 14:21<br />
26 Fr 10:36 22:43 4:33 16:47 26 Fr 9:24 21:31 3:10 15:31<br />
27 Sa £ 11:20 23:24 5:22 17:35 27 Sa 10:16 22:18 4:11 16:26<br />
28 So 12:03 6:07 18:20 28 So £ 12:00 6:02 18:16<br />
29 Mo 0:01 12:42 6:47 19:02<br />
*Ab 28.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />
30 Di 0:44 13:23 7:31 19:47<br />
31 Mi 1:27 14:03 8:15 20:29<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
76
Borkum auf zwei<br />
Rädern erleben!<br />
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