12.04.2022 Aufrufe

Ditjes un` Datjes 2020

Kleine Borkumer Geschichten

Kleine Borkumer Geschichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nordseebad Borkum<br />

Kleine Borkumer Geschichten


Aparthotel Kachelot<br />

Goethestraße 18<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: +49 (0) 49 22 ⁄ 3 04-0<br />

Fax: +49 (0) 49 22 ⁄ 3 04-911<br />

E-Mail: aparthotel@kachelot-borkum.de<br />

www.kachelot.de<br />

Gehen Sie doch mal<br />

bei uns vor Anker!<br />

Einen schöneren Ankerplatz für Ihren Urlaub als das Aparthotel Kachelot werden Sie auf<br />

Borkum Borkum kaum zählt finden. zu den Kommen sonnenreichsten also auch Sie Orten in das Deutschlands. größte 3-Sterne-Superior-Hotel Wir freuen uns der<br />

Insel<br />

für unsere<br />

und lassen<br />

Gäste<br />

Sie<br />

auf<br />

sich<br />

viele<br />

begeistern.<br />

sonnige Urlaubstage im Aparthotel Kachelot.<br />

✔ 4 inhabergeführt<br />

inhabergeführt<br />

und<br />

und<br />

angenehm<br />

angenehm<br />

persönlich<br />

persönlich<br />

✔ 4 strand- und promenadennah gelegen<br />

strand- und promenadennah gelegen<br />

✔<br />

4 große, familienfreundliche Zimmer<br />

große, familienfreundliche Zimmer<br />

✔<br />

4 in vielen Bereichen auf 4-Sterne-Niveau<br />

in vielen Bereichen auf 4-Sterne-Niveau<br />

4 Nichtraucherhotel<br />

✔ sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

Und ✔ wenn Nichtraucherhotel<br />

Sie dann noch die schnelle und günstige Flugverbindung<br />

Emden-Borkum-Emden nutzen, die Ihnen nur ein Aufenthalt im<br />

Und<br />

Aparthotel<br />

wenn Sie<br />

Kachelot<br />

dann noch<br />

bietet,<br />

die günstigen<br />

haben Sie<br />

Anmit<br />

und<br />

Sicherheit<br />

Abreisepreise<br />

alles<br />

per<br />

richtig<br />

Bahn<br />

gemacht.<br />

oder Flugzeug<br />

nutzen, die Ihnen nur ein Aufenthalt im Aparthotel Kachelot bietet, haben Sie mit<br />

Sicherheit alles richtig gemacht.<br />

Klaus Kühl-Peters<br />

Begeisterter Hoteldirektor<br />

Kachelot. Da leb ich auf!


<strong>Ditjes</strong><br />

<strong>un`</strong><br />

<strong>Datjes</strong><br />

<strong>2020</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten<br />

Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />

des Nordseeheilbades Borkum<br />

- Schutzgebühr -<br />

Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />

Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 0 49 22 - 910 236<br />

E-Mail: mail@ditjes-un-datjes.de<br />

Klimaneutral gedruckt bei<br />

Rautenberg Druck GmbH - 26789 Leer<br />

Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />

Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />

verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

Vorlage für das Titelbild: Andreas Behr


BEACHCUISINE<br />

FLEXITARIAN RESTAUR ANT<br />

Gekonnt Kochen. Bewusst Essen. Flexibel Genießen.<br />

Reservierung unter Tel. 0 49 22 / 924 70<br />

TÄGLICH GEÖFFNET AB 17 UHR<br />

Ria‘s Beachcuisine | Strandstraße 32<br />

E-Mail: cuisine@riasbeach.de | www.riasbeach.de<br />

2


VORWORT<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Das 38. <strong>Ditjes</strong> un´ <strong>Datjes</strong> liegt vor Ihnen.<br />

In der Gegenwart weiß jeder, welche Zeiten die Welt im Moment<br />

durchmacht. Da das Heft aber auch gesammelt und über<br />

Jahrzehnte aufbewahrt wird, möchten wir nicht unerwähnt lassen,<br />

dass rund um den Globus zur Zeit ein neuartiges Corona-Virus der<br />

Menschheit schwer zu schaffen macht.<br />

Viele Todesfälle, schwere Erkrankungen sind die Folgen.<br />

Die Regierungen in der Welt reagieren mit Einschränkungen<br />

in der Bewegungsfreiheit, auch mit dem Verbot touristischer<br />

Übernachtungen. Der Zugang zur Insel Borkum wurde für Gäste<br />

vorübergehend untersagt.<br />

In dieser Zeit erscheint das neue <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>. Nach reiflicher<br />

Überlegung und Diskussion im Redaktions-Team haben wir<br />

uns entschlossen, das Heftchen auch als eine Art „Mutmacher“<br />

erscheinen zu lassen.<br />

In diesem Zusammenhang danken wir den Inserenten ganz<br />

besonders, dass sie die Herausgabe ermöglicht haben.<br />

Aber auch den Autoren und anderen Unterstützern.<br />

In diesen Tagen wünscht man sich häufig: „Bleiben Sie gesund“.<br />

Eigentlich sollte man sich das immer wünschen - Gesundheit ist<br />

das höchste Gut.<br />

Wir wünschen Ihnen trotzdem - wie immer - viel Spaß beim Lesen<br />

des neuen „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> – Kleine Borkumer Geschichten“.<br />

Ihre Familie Richter<br />

und das „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“-Team !<br />

3


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

40jähriger Borkumer rettet<br />

24 Menschen aus Katastropheneis<br />

Von Gregor Ulsamer<br />

Zwölf bis dreizehn Fuß, also fast vier Meter dick, war das Eis gewesen, das sich<br />

schwer drehte und ihre Schiffe von allen Seiten bedrängte. Mit rund 12 Meter<br />

langen Sägen hatten die Männer versucht, einen Weg durch das Eis in die<br />

Freiheit zu schneiden. Es hatte nichts genutzt. Vierzehn Schiffe gingen verloren,<br />

jedes hatte 40 bis 45 Mann Besatzung.<br />

Die „Anna“, ein gut 30 Meter langer Walfänger vom Typ einer Fleute, war am<br />

10. April aus Amsterdam ausgelaufen. Das Dreimastschiff gehörte dem Reeder<br />

Klaas Heijn aus Zaandam in Holland. Commandeur, also Kapitän des Schiffes,<br />

war Jeldert Janszoon Groot von Borkums nächster bewohnter westlicher Nachbarinsel<br />

Schiermonnikoog.<br />

Schon sieben Tage später waren sie in Höhe des Skageraks gewesen, als ein<br />

Sturm die untere Rah ihres Vormastes zerbrach und sie in der Folge aus einem<br />

Reserveholz eine neue „Fockrah“ fertigten. In der zweiten Maihälfte hatten sie<br />

das Südeis bei Spitzbergen durchquert und waren am 30. Mai an der Nordwestküste<br />

Spitzbergens mit wohl einhundert Schiffen an den Rand des Westeises<br />

gekommen. In diesem wurden sie immer wieder mal eingeschlossen; schon<br />

Mitte Juni zerquetschte die wühlende Treibeismasse ein erstes Schiff. Mit<br />

starken östlichen Winden und mit dem Eis trieben sie dann täglich etwa 30<br />

Kilometer weiter westwärts, bis an die Ostküste Grönlands, und von dort mit<br />

dem polaren Meeresstrom nach Süden. Mitte Juli fingen sie auf 74° Nord auch<br />

noch zwei Wale.<br />

Anfang August waren sie in dem Eis ganze 27 eingeschlossene Schiffe: neun<br />

Hamburger, sieben Holländer, acht Engländer, zwei Schweden und ein Bremer.<br />

Siebzehn dieser Schiffe konnten sich durch Sägen und Schleppen mit den<br />

Ruderbooten befreien und in freies Wasser retten.<br />

Ab dem 18. August wehte Orkan aus Nordost, so dass man an Deck nicht<br />

stehen konnte. Von nun an presste das aufgewühlte Meer das Eis, drehte die<br />

masthohen Eisberge kopfüber und zermahlte von den noch eingesperrten<br />

Walfängern einen nach dem anderen.<br />

4


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Zwischen Grönland und Island verlor auch der bislang so erfolgreiche Borkumer<br />

Commandeur Roelof Gerrits Meyer sein Schiff „De Vergulde Walvis“.<br />

Seine Besatzung konnte sich auf ein anderes Schiff retten und mit diesem die<br />

freie See und die Heimat erreichen.<br />

TÄGLICH FRISCH SEIT 1892.<br />

Unsere<br />

Borkumer<br />

Geschichte<br />

kann man<br />

schmecken!<br />

Jetzt<br />

Fan werden: facebook.de/baeckerei.mueller<br />

5


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Am 7. September hatte es die „Anna“ getroffen. Ein mächtiger Eisbrocken<br />

drückte die Backbordseite des Schiffes ein und brachte es in kurzer Zeit zum<br />

Sinken. Da der Wind sich vorübergehend etwas legte, konnte die Mannschaft<br />

mit knapper Not noch einige Lebensmittel bergen.<br />

Beim Untergang des letzten Schiffes, der „Wisselvalligheid“ aus Edam, am<br />

11. Oktober 1777 an der Ostseite von Statenhuk, der Südspitze Grönlands,<br />

standen 286 hilflose, hungrige und frierende Männer, enggedrängt, mit ein paar<br />

Booten und ein paar Fässern mit Proviant, im Sturm in der treibenden und tobenden<br />

Eiswüste auf einer Eisscholle. Alles war in Bewegung; kaltes Seewasser<br />

schwappte zwischen ihre Beine.<br />

Der Matrose Harm Kröger aus dem Oldenburgischen war Besatzungsmitglied<br />

des Hamburger Walfängers „Wilhelmina“ gewesen. Dieses Schiff war am 29.<br />

September untergegangen. Neben der eigenen Besatzung von 44 Mann waren<br />

zuletzt drei weitere Mannschaften, unter anderem die Besatzung der „Anna“,<br />

als Schiffbrüchige auf der „Wilhelmina“ gewesen. Kröger hatte bis auf die Haut<br />

alles verloren, die Katastrophe aber durchstanden. Im Sommer des folgenden<br />

Jahres 1778 war er in Seehundsfellkleidung der Eskimos nach Amsterdam<br />

zurückgekommen und hatte dort seinen Bericht über das grausame Leiden und<br />

Sterben der Männer und seine Überlebensgeschichte veröffentlicht 1 :<br />

„... So viele kalte, verhungerte, nasse Menschen, in einer so großen Verlegenheit auf<br />

dem Eise, und zwar auf einem Stücke, das durch das Mahlen und Drängen der andern,<br />

je länger, je kleiner wurde; so daß wir kaum mit so vielen Seelen darauf stehen<br />

konnten. Höchst elend war unser Zustand, fürchterlich das Wehklagen, betrübt das<br />

Lamentieren, bitter das Schreien. Seelen ängstende Seufzer wurden himmelwärts,<br />

unter Strömen von Thränen und Gebetern, an unsern einzigen Erlöser, den Gott<br />

des Himmels und der Erde, aufgeopfert, den wir auf das allerfeurigste um Hülfe in<br />

diesem so betrübten Zustande anriefen.<br />

Wer sollte sich einbilden können, dass dieser elende Zustand sich noch verschlimmern<br />

konnte? Es war doch so. Denn wir hatten noch einige Hoffnung auf unsere 11<br />

Schalupen² gesetzt, um damit dem Tode zu entfliehen. Doch, so klein die Hoffnung<br />

war, wurde sie doch vereitelt: denn durch das starke Mahlen und Drehen des Eises<br />

verloren wir in dieser großen Noth acht von unsern Schalupen. Dabei wurde das<br />

1 Harm Heinrich Kröger, Historische wahre Nachricht von dem Elend und Drangsalen des im Jahre 1777 auf<br />

dem Wallfischfang nach Grönland abgefarnen verunglückten Schiffes Wilhelmina, unter dem Kommandeur<br />

Jakob Henrich Broertjes, aus dem Holländischen Tagebuche, Georg Ludewig Förster, Bremen 1779.<br />

2 Schaluppe, Fangboot der Walfänger<br />

6


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Eisstück, worauf wir stunden, so gedrücket und erschüttert, dass wir alle Augenblick<br />

unter dem Eise begraben zu werden glaubten; indem uns alle Momenten die<br />

erschrecklichen Eisberge mit einem tödlichen Fall droheten.<br />

Wir machten zwei Zelte von unsern geborgenen Segeln. Zum Glück gab der Himmel,<br />

dass es still Wetter wurde. Wie dieses alles vorfiel, waren wir 10 Meilen gegen Osten<br />

bei Staten Hoek. Den 11ten und 12. October trieben wir mit den Eisstücken, darauf<br />

wir waren, mit starkem Gang und vielem Treiben nach Süden bis auf 60 Grad 50<br />

Minuten Norder Breite, dicht längst dem Lande. Bisweilen war das Eis rings um uns<br />

her dicht geschlossen, und dann bekamen wir wieder eine Oefnung; doch begleitet<br />

mit hohen und schweren Wellen, so daß wir alle Augenblick dachten, das Eis würde<br />

brechen. Mit einem Wort, nichts, als ein elender und betrübter Tod, stund uns vor<br />

Augen; alle Hofnung von Erlösung war vorbei; wir sahen kein Auskommen. Denn<br />

blieb das Eis auch ganz, daß wir nicht weggespület wurden; so mußte Hunger und<br />

Mangel uns doch aufreiben und tödten.<br />

Diese Betrübnis und der geringe Augenschein, der da war, unser Leben zu retten,<br />

verursachte, daß einige von unserm Volk, die vorher auf Straat Davis gefahren hatten,<br />

des Morgens, am 13. October, den Vorschlag thaten, um nachzuforschen, an das<br />

Haus Onnenga<br />

Verbringen Sie ihren Urlaub in<br />

unserer 40 qm großen, gemütlich<br />

eingerichteten Ferienwohnung<br />

mit zwei separaten Schlafräumen<br />

für max. 2 Personen und einer<br />

22qm großen Dachterrasse.<br />

Anfragen an:<br />

Anja Onnenga Jakob-van-Dyken-Weg 3<br />

26757 Borkum - Tel.: 0 49 22- 9 24 97 08<br />

E-Mail: a.onnenga@haus-onnenga.de<br />

www.haus-onnenga.de<br />

7


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

feste Land zu kommen, wovon sie gute Hofnung zu haben glaubten: einstheils, daß<br />

sie vorgaben, wie ihnen bekannt wäre, daß bei Kaffer Wall Hernhuter³ wohneten,<br />

welches, nach ihrer Meinung, nur 1 ½ Meile von Staaten Hoek wäre; ferner gründeten<br />

sie ihre gute Voraussicht darauf, daß das Eis diesen morgen dicht geschlossen lag,<br />

und sie so viel besser ans Land kommen könnten.<br />

Hierauf beschlossen 230 Mann, diese Unternemung zu thun. Sie waren aber nicht<br />

alle einerlei Meinung, und namen folglich alle nicht einerlei Weg: denn die Kommandeurs<br />

Marten Jansen, Groot und Christians mit noch 40 Mann, namen einen<br />

ganz andern Weg, als die übrige Mannschaft, die es mehr südlich anlegten. Sie<br />

namen zwei von den drei Schalupen mit sich. Wir blieben noch mit 56 Mann und<br />

einer Schalupe bei den Zelten auf dem Eise.<br />

Nachher haben wir vernommen, daß sie nicht alle ans Land gekommen; sondern<br />

verschiedene von ihnen unter den Eisstücken verunglückt seyn, und sie ihre 2 Schalupen<br />

haben verlassen müssen. Doch dieses hinderte nicht, daß Kommandeur Jansen<br />

und seine bei ihm marschierende Mitbrüder 15 Tage eher bei Menschen, den Eingebornen<br />

von Grönland, ankamen, als wir, die auf dem Eise geblieben waren und nach<br />

der Zeit noch bitter haben herumtreiben müssen, ehe uns das Glück zu Theil wurde.<br />

Ich halte es nicht nöthig, zu beschreiben, mit was für betrübten Augen wir unsere<br />

250 unglückliche Mitgenossen von uns sahen abgehen; noch wie uns zu Muthe war,<br />

wenn wir uns, die übriggebliebene 56 Mann, schlechterdings mit einer Schalupe auf<br />

dem Eise sahen. Jedermann wird leicht denken, wie heftig diese Seelen jammerten!<br />

wie betrübt sie einander ihre Noth klagten! Wer weiß, wie viel Thränen vergossen<br />

wurden.<br />

Ich habe gesehen und befunden, daß die höchste Spitze von Elend und Noth den<br />

Menschen unbeweglich mache. Ich kann euch keinen bessern Begriff davon geben,<br />

denn daß wir alle wie leblose Geschöpfe aussahen, die stumm zur Schlachtbank<br />

gefüret wurden.<br />

In solch einem Zustande befanden wir uns. Wir trieben alle weiter mit unsern Zelten<br />

auf dem Eise stark um Staaten Hoek hin. Als wir gerade davor waren, konnten wir<br />

nicht anders denken, als daß die Stunde gekommen wäre, in der Tiefe des Meers<br />

begraben zu werden: denn das Eis gieng auf einmal aus einander; die See lief mit<br />

starkem Drang über die großen Eisstücke hin; und es schien nicht anders, als wir<br />

würden alle weggespület werden. Doch gefiel es dem Herrn noch unserer zu verschonen.<br />

Als wir das Staaten Hoek vorbei waren, lief der Wind nach Südwesten, wodurch<br />

3 Deutsche Missionare<br />

8


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

wir wieder nach dem Lande zutrieben.<br />

Den 16. October sahen wir eine Schalupe auf dem Eise stehen. Wir liefen von einem<br />

Eisstück aufs andere darnach zu, und fanden, es wäre eine verlassene Schalupe von<br />

Kommandeur Kastricum und seiner Mannschaft. Es war noch ein alter Mann von<br />

60 Jahren darin. Er war geboren, wie mir deucht, auf der Insel Rim. Diese alte Seele<br />

hatte in dem größten Kummer und Elend schon 3 Tage in der Schalupe zugebracht<br />

und zurück bleiben müssen, weil er zu kraftlos war, dem andern Volke folgen zu<br />

können. Das finden dieser Schalupe gab uns einigen, aber nicht zu grossen Trost, weil<br />

wir nun ein Fahrzeug mehr hatten, um See damit zu halten. Wir schleppten sie also<br />

übers Eis nach unserm Zelt.<br />

Maritimes Café-Restaurant<br />

am südlichen Ende der Strandpromenade<br />

Von März bis Oktober täglich ab 11:00 Uhr geöffnet<br />

Herrlicher Blick auf den Strand und das Fahrwasser<br />

• Leckere Fleisch- und Fischgerichte •<br />

~ Kaffee, Tee & Kuchen ~<br />

Tischreservierung:<br />

0 49 22 - 87 39 099<br />

www.restaurant-heimliche-liebe.de<br />

9


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Desselben Tages, wie wir mit der Schalupe beschäftiget waren, kamen noch 2 Mann,<br />

die 3 Tage auf einem Eisstück gestandenn hatten, zu uns. Sie hatten noch einen<br />

alten Mann bei sich gehabt, der aber, weil er nicht mehr hat fortkommen können,<br />

sie gebeten, da er seinen Tod sich zu nähern bemerkte, ihn zu verlassen , und, wenn<br />

es möglich, sich selbst zu retten suchen. Die genaue Erzelung von dem Absterben<br />

dieses alten Mannes, rührte mich, ich bekenne es, sehr hart, weil ich kein bessers Los<br />

zu erwarten hatte, weil wir so forttrieben, und in tausend Gefahren uns befanden.<br />

Doch hatten wir noch einige Hofnung, da wir mit unsern Zelten nach Kaffer Wall zu<br />

trieben, um, wo möglich, daselbst an Land zu kommen.<br />

Eben diese Hofnung war es auch, die uns zum Entschluß brachte, das Eis und Zelt<br />

zu verlassen, und mit den Schalupen eine Unternemung zu wagen. Wir hatten 2<br />

Steuerleute bei uns. Der eine war von Borkum in Vriesland, Namens Jakob Kieviet,<br />

der Steuermann von Jeldert Jans Groot war. Der andere war ein Hamburger Steuermann.<br />

Nun begriff ich, und andere brave Matrosen mit mir, sehr wol, daß, wenn unsere<br />

Unternemung glücken sollte, wir bei jeder Schalupe einen Befehlshaber anstellen<br />

mußten. Und so trugen wir diesen beiden Steuerleuten das Amt auf, welche die<br />

Mannschaft in 2 Haufen, jeden von 26 Mann, vertheilten. Zwei Mann blieben bei<br />

dem Zelt, und wollten sich nicht überreden lassen, mit uns zu gehen.<br />

Mit eifriger Anrufung Gottes, der alles erschaffen hat, giengen wir am 18ten dito in<br />

die Schalupen. Wir arbeiteten mit allem unsern Vermögen, und kamen 2 Meilen von<br />

dem Zelt weg. Wir konnten aber damals nicht weiter kommen. Dieses machte uns<br />

sehr verlegen: und wir besorgten, daß, wenn solche Hinderungen mehr vorfielen, wir<br />

Mangel an Victualien 4 zu bekommen, Gefahr liefen. Es wurde derhalben beschlossen,<br />

um so viel leichter fort zu kommen, 18 Mann aus der Schalupe aufs Eis zu<br />

setzen, und die übrigen 8 Mann sollten mit dem Steuermann wieder nach das Zelt<br />

rudern, um noch Victualien zu holen, mit dem Versprechen, die 18 Zurückgebliebene<br />

wieder abzuholen.<br />

Was die andere Schalupe betrifft, wo der Hamburger Steuermann auf war, dieselbe<br />

war östlicher aufgegangen: und sahen wir, daß er noch immer fortruderte.<br />

Es glückte uns, daß wir zum zweiten mal, ohne Ungemach, an das Eis bei unserm<br />

Zelt ankamen; da wir noch Victualien einschiften. Indem wir aber wieder wegzurudern<br />

im Begriff waren, schloß sich das Eis rund wieder zu, und wir konnten nicht<br />

weiter kommen.<br />

4 Lebensmittel<br />

10


Dieses verursachte, daß die 18 hinterlassene<br />

ein Mißtrauen auf uns setzten, und<br />

glaubten, daß wir sie zu verlassen suchten.<br />

Sie liefen derhalben so geschwind, als möglich,<br />

über das Eis weg, nach das Zelt, und<br />

kamen zu uns, alwo sie die wahre Ursache<br />

entdeckten. Inzwischen war die andere<br />

Schalupe ihren Weg fortgegangen, und uns<br />

bereits aus dem Gesicht gekommen. Des<br />

Abends dieses Tages lief der Wind Süd Ost,<br />

mit einem starken Sturm. Wir gerieten in<br />

Todesangst; weil das Eis eine so schnelle<br />

Fahrt bekam, daß wir alle Augenblicke<br />

glaubten, durch die drängende Eisstücke<br />

und treibende Eisberge verschlungen zu<br />

werden.<br />

Am folgenden Tage, den 19. October, war<br />

es des Morgens so neblicht, daß wir weder<br />

Land noch Wasser sehen konnten. Gegen<br />

den Mittag gab Gott, daß der Himmel sich<br />

wieder aufklärete. Wir konnten von dem<br />

Eise, worauf wir waren, die See wieder<br />

sehen. Wir hatten auch wieder offenes<br />

Wasser, und brachten in Gottes Namen<br />

die Schalupe wieder in die Fahrt seewärts.<br />

Wir stiegen mit dem Steuermann Kieviet,<br />

und 25 Mann in die Schalupe. Einer von<br />

denen, die zuerst mit uns gefaren, blieb<br />

mit den 2 übrigen auf dem Eise bei dem<br />

Zelt. Wir wandten alle Mühe an, diese drei<br />

Kammeraden unsers Schicksals zu überreden,<br />

mit uns zu gehen. Aber umsonst.<br />

Sie meineten, es wäre unmöglich, zurecht<br />

zu kommen. Wir müsten aus Mangel und<br />

Hunger umkommen; weil sie auf dem<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Landfrühstück<br />

Hausgemachte Suppen<br />

Frische leckere Salate<br />

Allerlei Matjes<br />

Spezialitäten aus dem Meer<br />

Fleischspezialitäten<br />

Vegetarische Speisen<br />

Gerichte für unsere kleinen Gäste<br />

Pfannkuchen Herzhaft & Süß<br />

Milchgetränke · Dicke Milch<br />

Hausgemachter Milchreis<br />

Eisvariationen · Eisgetränke<br />

Hausgemachte Rote Grütze<br />

und vieles mehr ...<br />

Cafe Restaurant - Ostland<br />

Ostland 4 - 26757 Borkum<br />

Tel. (Reservierung) 0 49 22-22 02<br />

info@cafe-ostland.de<br />

Täglich von 10 – 21 Uhr<br />

11


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Eise im Zelt, durch Gottes Hülfe, mit den noch vorräthigen Victualien eine Zeitlang<br />

auszukommen glaubten. Übrigens aber, wenn Gott beschlossen hätte, sie zu erhalten,<br />

sie eben so wol auf dem Eise, als sich neuen Gefahren blos zu stellen, gerettet werden<br />

könnten.<br />

Wir liessen sie also zurück, und ruderten, da wir offenes Wasser sahen, frisch weg,<br />

in Hofnung, diese unsere zwote Unternemung würde uns besser glücken, um gegen<br />

Abend ans Land zu kommen. Zu dem Ende fuhren wir gegen Osten. Weil wir aber<br />

mit 26 Mann, wie gesagt, beladen waren; konnten wir durch diese Last so geschwind<br />

nicht fortkommen, als wir mit einer leichteren Schalupe hätten thun können. Auch fieng<br />

das Eis an, sich wieder zu schliessen. Wir musten also gegen Abend die Schalupe<br />

aufs Eis ziehen, und die ganze Nacht in Noth und Kälte unter dem blossen Himmel<br />

zubringen. Desselben Abends sahen wir unsere andere Schalupe östlich von uns:<br />

doch vernamen wir nachher nichts mehr davon.<br />

Am folgenden Tage, den 20sten dito, als wir eine betrübte Nacht zurück gelegt hatten,<br />

musten wir auf dem Eise bleiben, weil dasselbe rund herum geschlossen war, und<br />

nichts ausrichten konnten. Am 21sten bekamen wir, dem Himmel sei gedankt, wieder<br />

etwas Oefnung. Wir brachten die Schalupe zu Wasser, und ruderten OstNordOst<br />

auf, bis gegen Abend, da wir unsern Kurs nach Nord Osten namen. Wir sahen kein<br />

Land; dieses setzte uns in grosser Betrübniß: doch ehe es dunkel wurde, sahen wir<br />

Land von ferne; dafür wir Gott lobeten und dankten, daß er uns bis soweit erhalten:<br />

und baten ferner um seine göttliche Hülfe.<br />

Obgleich wir uns dicht an der Seeküste befanden, und nicht an Land kommen<br />

konnten, oder wir musten mit unserm kleinen schwer beladenen Schiffe, welches<br />

kaum 3 Daumen Freibord hatte, erst in See stechen: das wir fürs erste nicht wagen<br />

durften, um gegen die Nacht uns in ein solches holes 5 Wasser zu begeben. Hier sassen<br />

wir also. Land konnten wir nicht bekommen; weil das Eis rund herum fest lag.<br />

Liegen bleiben konnten wir auch nicht; weil es noch still Wetter war. Wir waren in<br />

tausend Furcht, das Eis würde sich wieder schliessen. Was sollten wir thun? Da war<br />

kein Mittel. Denn blieben wir auf dem Eise; so musten wir alle eines elenden Todes<br />

sterben. In Gottes Namen wagten wir es, befalen unsere Seelen dem barmherzigen<br />

Gott, und ruderten mit unserer kleinen, doch schwer beladenen Schalupe nach Osten,<br />

in die hole See. Wir setzten doppelt Volk an die Riemen, wärend das die andern mit<br />

Messern in der Hand sassen, um das Eis, das mit dem überlaufenden Seewasser<br />

einlief, los zu machen, und über Boort zu werfen. Denn alles Seewasser, welches ins<br />

5 holl = wild<br />

12


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schiff kam, ward gleich zu Eis.<br />

Es war sehr kalt und fror stark. Himmel! wie gering war da die Hofnung zur<br />

Erhaltung. Alle Augenblick, alle Minuten, dachten wir, nun gehet die Schalupe das<br />

Unterste zu Oberst. Doch unter eifrigem Gebet und Seufzern zu Gott, ruderten wir<br />

frisch fort, bis 1 Uhr in der Nacht. Da konnten wir durch das Eis nicht weiter kommen.<br />

Doch hatten wir das Schwereste von der See ausgestanden. Es war nichts weiter<br />

über, als die Schalupe wieder aufs Eis zu ziehen, und die Nacht, welche heftig kalt<br />

war, so gut wir konnten, auf dem Eise und dem Schnee zuzubringen. Wir trösteten<br />

uns, den andern Morgen, unter Gottes Beistand, am Lande zu kommen. Aber ach!<br />

die Hofnung verschwand wieder geschwind, wie der Tag anbrach. Wir merkten, wie<br />

das Eis bis am Lande feste lag, vor letzterem jedoch noch ein Raum mit Wasser.<br />

Hier war wieder grosse Noth. Man kann es mit keiner Feder beschreiben, noch<br />

mündlich aussprechen, wie herzlich betrübt wir einander ansahen: und es war<br />

jämmerlich anzusehen, da viele von uns so sehr abgemattet waren, daß sie ihren<br />

Muth hätten sinken lassen, wenn die anderen ihnen nicht Muth eingeredet hätten.<br />

Wir schoben also die Schalupe wieder vom Eise, und ruderten längst demselben hin:<br />

aber was vor Mühe wir auch anwandten; so war alles fruchtlos, und wir ermüdeten<br />

uns vergeblich. Ferner fror es heftig; und es war so grimmig kalt, daß wir uns noch<br />

verwunderten, nicht todt gefroren zu seyn. Es ist wahr, wir namen uns sorgfältig in<br />

acht, daß, wie abgemattet wir uns auch befanden, niemand sich schlafen legen dürfte.<br />

Wir hielten uns, so viel möglich, in Bewegung: und hatten unter einander abgeredet,<br />

daß wenn einer den andern einschlaffen oder stille sitzen sähe, einer dem andern<br />

munter machen, und in Bewegung bringen solte.<br />

Nach der Nacht zwischen den 22sten und 23. October, die wir mit klappernden<br />

Zähnen auf dem Eise zugebracht hatten, zeigte sich uns des Morgens dieses Tages<br />

noch kein Auskommen. Der Wind blieb noch Süd West, bis des Abends, da er nach<br />

Norden gieng, und es Gott gefiel, unsere Gebeter und Thränen in so weit zu erhöhen,<br />

daß das Eis aus einander gieng, und wir an eine Insel kamen, wo es an diesem Tage<br />

erschrecklich kalt war. Wir blieben hier die Nacht über. Als wir des Morgens, den<br />

24sten dito, vernamen, daß alles Eis unter dem Lande weg war, so ruderten wir,<br />

so stark wir konnten, nach einer grossen Klippe, 5 Meilen lang, die ganz mit Eis<br />

bedeckt, weswegen, wie ich meine, sie von den Grönländern Ysblink genennet wird.<br />

Längst unter dieser Klippe ruderten wir bis des Abends; konnten darauf nicht weiter<br />

kommen, weil das Eis uns um Wege lag. Um nun nicht im Schlaf zu fallen, und todt<br />

zu frieren, zogen wir die Schalupe wieder aufs Eis, und wanderten die ganze Nacht<br />

13


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

auf dem Eise hin und her durch den Schnee, da es sehr kalt war. Drei Mann stiegen<br />

des Morgens oben auf das grosse Eisstück, um nach einer Oefnung sich umzusehen.<br />

Aber ach! sie kamen sehr betrübt, müde und matt mit schlechter Zeitung zurück,<br />

nemlich daß wir durch den Sturm aus dem Süd Osten, wie vorgemeldet, 25 Meilen<br />

nach der Strasse hinein getrieben wären. O was für ein betrübter Trost! also, daß<br />

wir alle wiederum nach dem Lande musten aufrudern. Was sollten wir thun? Noth<br />

brach Gesetz, und der Tod, ein König des Schreckens, gab uns, mag ich wol sagen,<br />

Kräfte. Wir giengen den 25. October früh Morgens schon wieder fort, um den<br />

Schaden einzuholen, in Hofnung, es in der folgenden Nacht besser zu haben, als<br />

die wir nun zurück gelegt hatten. Doch es gefiel dem Allmächtigen noch nicht. Wir<br />

musten uns diese Nacht wieder unter dem freien Himmel auf einer Klippe behelfen.<br />

Dabei war es so kalt, daß wir keine Hände und Füße mehr fühlen konnten. Der Tag<br />

kam nicht so geschwind am Himmel, oder wir brachten unsere Schalupe wieder zu<br />

Wasser. Dieses war den 26. October. Wir ruderten, so stark es unsere Kräfte zuliessen,<br />

mit allem Vermögen frisch durch, bis Mittag, als wir etwas von ferne im Wasser<br />

erblickten: es dauerte aber nicht lange, da wir ihn für einen wilden Mann hielten,<br />

der in seinem Schuitjen 6 saß. Himmel! – Himmel! was gab dieses Gesicht vor eine<br />

Freude und Frolocken.<br />

Man hörte nichts anders rufen, als: Gott dank ein Mensch! – EIN MENSCH! O<br />

Herr, nun werden wir zurecht kommen! O Himmel, hilf uns doch! Ach verlaß uns<br />

nun nicht, o Gott! – Ja. diese Begebenheit zu beschreiben, welche die Erscheinung des<br />

wilden Manns in seinem kleinen Schifchen auf unsere Gemüter verursachte, finde ich<br />

mich nicht im Stande auszurichten.<br />

Wie er so nahe herbei kam, daß wir ihm zurufen konnten, frugen wir ihn durch<br />

jemand, der vordem auf Straat Davis gefaren hatte, und einige Worte von der<br />

Landessprache reden konnte, wo der Priester wonete, (so nennen sie die Pastoren,<br />

oder Prediger, die durch Seine Dänische Majestät dahin geschickt seyn), und ob wir<br />

weit davon wären? Er winkte und bedeutete darauf mit seiner Hand, daß wir weiter<br />

nach Norden auf musten; er gab uns folgends ein Zeichen, ihm zu folgen, welches wir<br />

auch thaten: und so brachte er uns ans Land, und nam uns mit in sein Haus. Als wir<br />

nahe hinzu kamen, sahen wir eine Menge Männer und Frauen, alle in Thierfellen<br />

von Seehunden, mit den Haren auswärts, gekleidet, zum Vorschein kommen. Diese<br />

Vorstellung, die uns hätte in Freude setzen sollen, daß wir durch Gottes Güte endlich<br />

bei Menschen wieder gekommen waren, erschrack uns so sehr, daß wir, anstatt nach<br />

6 Kajak<br />

14


Alles unter einem Dach!<br />

Erfolgreich und beliebt bei Gästen und Insulanern:<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Borkum-Aktuell<br />

Das Inselmagazin<br />

Seit 1983:<br />

Kleine Borkumer Geschichten<br />

Erscheinungsweise: Jährlich.<br />

Auflage 30.000 Exemplare<br />

Seit 15 Jahren:<br />

11 x im Jahr Aktuelles für Borkum!<br />

Anzeigen + Berichte + Kleinanzeigen + Notdienste<br />

Preisrätsel + Termine + Veranstaltungen<br />

Vereine + Woord up platt + u.v.m.<br />

Gesamtauflage 2019: 106.500 Exemplare!<br />

Seit 2019:<br />

Jede Woche Mittwoch!<br />

Aktuelle News + Angebote + Tiden + Events + u.v.m.<br />

Auflage Sommer wöchentlich 2.000 Exemplare<br />

Online-Aufrufe pro Ausgabe: Ø 3.054 Klicks<br />

Herausgeber: Borkumer Werbe-Service<br />

Inh. K.-H. Richter · 26757 Borkum<br />

Telefon 0 49 22 / 910 236 · Fax 0 49 22 / 873 70 82<br />

mail@borkum-aktuell.de · www.borkum-aktuell.de<br />

mail@borkum-erleben.de · www.borkum-erleben.de<br />

15


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ihnen hin zu gehen, die Flucht namen, aus Furcht, sie würden uns mishandeln. …“<br />

Die Missionare der Gemeinde NeuHerrnhuth in Grönland (heute Nuuk, Hauptstadt<br />

Grönlands) trugen am 1. November des Jahres 1777 folgendes in ihr „Diarium“,<br />

ihr Tagebuch, ein:<br />

„Gestern hörten wir durch Bruder Jonathan, das ein Europäisch Boot mit sehr vielen<br />

Menschen auf dem Weg hierher sey, welche ihr Schiff verloren hätten. Wir schickten<br />

sogleich etliche Kajake aus, weil es schon Nacht wurde, um diesen in Noth seyenden<br />

zu helfen, dass sie hierher finden. Gleich früh in der 2ten Stunde nach Mitternacht<br />

kam das Boot hier an mit 14 Mann. Zehn Mann hatten sie, weil der Wind zu stark<br />

gewesen, etliche Stunden von hier auf einer Insel gelaßen, welche als die abfuhren<br />

sehr weinten und schrien, diese wurden früh Morgens von ihnen geholt, und kamen<br />

zu Mittag auch hier an. Wir gaben diesen halb verhungerten, und welche fast ganz<br />

erfrorenen, denn viele hatten Hände und Füße ganz erfroren, so gleich warmes zu<br />

eßen und zu trinken. Ach wie dankbar waren sie, wieder Menschen zu sehen. Weil<br />

sie sehr erfroren waren, gingen sie in die Grönländerhäuser schlafen, wo es warm ist.<br />

Und sie sagten, das hätten sie sich nicht vorgestelt, daß die Grönländer solche Leute<br />

wären. Sie haben mit uns gethan, als ob wir ihre Kinder wären. Ihre Erzehlungen<br />

waren gar zu beweglich anzuhören und was sie ausgestanden, ist nicht zu beschreiben,<br />

und fast nicht zu glauben, daß sie hierher haben kommen können:<br />

… Den 12. October resolvirten 235 Man, worunter alle Commandörs waren, aufs<br />

Land zu gehen, wovon sie etliche Meilen waren, wohin auch der größte Theil gekommen,<br />

etliche aber ihr Leben verlieren musten.<br />

Die noch auf dem Eiß geblieben, trieben mit dem Eiß immer West aus, und daß so<br />

stark, daß sie nach des Steuermans Aussage, der einen Compas und Gradstok hatte,<br />

alle 24 Stunden 16 Meilen fuhren. Als der Steuerman sahe, das sie nun Statenhuk<br />

vorbey waren, sagte er: ‚Ich bin öfter in Strad-Davis gewesen und weiß, das es im<br />

Bals-Revir Europäer hat, welche gute Leute sind. Nun ist es Zeit, das wir unsere<br />

Boote brauchen und Land suchen, denn das Eiß hat nun seine Fahrt West aus.‘<br />

Es stiegen daher in jedes Boot 25 Mann. Vier Mann blieben auf dem Eiß und wollten<br />

erwarten, wo sie werden hinkommen.<br />

Wo das andere Boot hingekommen, weiß man bis dato nicht. Diese aber sahen,<br />

nachdem sie 3 Tage gerudert hatten, endlich Land. Des Nachts haben sie allemal<br />

auf ein Stük Eiß zugebracht. Nachdem sie wieder 2 Tage und 1 Nacht in einem<br />

weg gerudert, kamen sie endlich Süd von das Eisblinke an Land und fanden immer<br />

soviel offen Wasser, dass sie durch konnten, haben sich aber immer an den äußersten<br />

16


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Inseln bey der freien See gehalten und sind daher zu keinen Menschen gekommen,<br />

haben auch immer unter freiem Himmel die Nächte zubringen müßen ohne Schlaf,<br />

welches ihnen die Kälte nicht zu ließ. Sechs Meilen diesseits von Lichtenfels trafen<br />

sie zu unseren Grönländischen Geschwistern, wo sie das erstemal schlafen konnten.<br />

Sie konnten ihre liebe nicht genug beschreiben. Erstlich hatten sie sich gefürchtet<br />

7 Jakobsstab, Winkelmesser<br />

Odyssee der Schiffbrüchigen im Treibeis von der Ostseite Grönlands nach Neu-<br />

Herrnhuth<br />

17


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

und fuhren wieder weg, wagten es aber wieder und kehrten zu ihnen und fanden<br />

zu genauer Noth das Haus wieder. Hier haben sie die Grönländer nach Lichtenfels<br />

weisen wollen. Weil sie sie aber nicht verstanden und selbst von keiner Collonie hier<br />

wußten, so nahmen sie ihren Weg hierher. In Kellingeit schliefen sie bey dem Dänen<br />

Cattegetan und von da kamen sie denn endlich durch eine wunderbare Errettung<br />

froh und dankbar hier her. Es ist ein Wunder Gottes. welches noch nie gehört worden,<br />

dass Leute, die in Spizbergen auf den Walfischfang gewesen, ohne Schiff hierher<br />

gekommen. Wir bezeugten unser Mitleid so wohltätig als wir konnten, und gaben<br />

ihnen Kleidungsstüke und was wir konnten. Mit tränenden Augen dankten sie.“<br />

Die Not der Schiffbrüchigen war hier noch nicht zu Ende. Sie mussten im Winter<br />

auf dem Weg weiter nach Norden noch viel erleiden.<br />

Insgesamt hatten rund 450 Männer ihre Schiffe verloren, 300 davon starben<br />

einen grausamen Tod in der Eiswüste durch Entkräftung, Ertrinken, Erfrieren<br />

oder Verhungern.<br />

Die Überlebenden erreichten bis zum Ende des Sommers 1778 ihre Heimat.<br />

Nach Krögers Angaben hatte sich der Steuermann der „Anna“ als Borkumer<br />

ausgegeben und Jakob Kieviet genannt. Kieviet selbst hat wohl kein öffentliches<br />

Aufheben von seinen Erlebnissen gemacht. Es ist nichts Schriftliches von<br />

ihm bekannt. So war seine Identität auf Borkum bis heute unbekannt und seine<br />

Heldentat unbeachtet.<br />

Kieviet war am 9. September 1736 auf der Insel geboren und als Jan Roelefs<br />

Unser Angebot für Sie:<br />

4 Hochwertige und zielgruppenorientierte<br />

Vermarktung Ihrer Immobilie<br />

18<br />

4 Kostenloser und transparenter Wertermittlungs-Service<br />

zur Feststellung des aktuellen Marktpreises Ihrer Immobilie<br />

4 Individuelle und persönliche Beratung beim<br />

Immobilienkauf - und Verkauf<br />

Britta Gartmann Immobilien<br />

Strandstraße 29<br />

26757 Borkum<br />

Britta Gartmann Immobilien<br />

Immer auf der Sonnenseite des Lebens!<br />

Ob beim Kauf einer Immobilie oder Verkauf Ihres Traumanwesens,<br />

wir sind der Partner an Ihrer Seite - kompetent, diskret, zuverlässig -<br />

Telefon 04922-9 23 96 36<br />

Fax 04922-9 23 96 38<br />

Mobil 0163-4 27 13 73<br />

www.gartmann-immobilien.de<br />

Mail bgimmo21@gmail.com


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

getauft. Seine Eltern lebten schon seit Generationen, unter eigenem Vornamen<br />

und dem des Vaters, auf Borkum. Jans Vater Roelef scheint der erste gewesen<br />

zu sein, der sich den Familiennamen „Kieviet“ – niederländisch für Kiebitz –<br />

zugelegt hatte.<br />

Wie alle Borkumer Jungs seiner Zeit war Jan Seemann geworden. Sein Lebenslauf<br />

lässt vermuten, dass er schon als Zehn- bis Zwölfjähriger als Schiffsjunge,<br />

also „Moses“, auf einem Walfänger angeheuert hatte. Vom Kajütwachter, also<br />

von der Pike auf, hatte er sich dann bis zum Schiffsoffizier hochgedient.<br />

Im Jahre 1767, als 30jähriger, machte Jan Roelefs, nachdem er einige Jahre als<br />

Steuermann gefahren war, seine erste Reise als Befehlshaber des Walfängers<br />

„Juffrau Sara“ des Hamburger Bankiers Roosen in das Seegebiet zwischen<br />

Spitzbergen und Grönland. Er hatte das Commando von seinem Borkumer<br />

Mitbürger Frerik Geelts Kleyn übernommen, der sich mit 51 Jahren aus dem<br />

Walfang zurückzog.<br />

Im Folgejahr 1768 übernahm Jan Roelefs die „Jonge Catarina“ seines Reeders<br />

Roosen von dem Borkumer Geeld Geerts. Dieser hatte das Schiff seit seinem<br />

Bau im Jahr 1748, also 20 Jahre lang, geführt und 1767, mit knapp 60 Jahren,<br />

seine letzte Ausfahrt damit gemacht.<br />

Die „Jonge Catarina“ war seit 1766 in der „Straat Davis“ eingesetzt. Dadurch<br />

wechselte Jan Roelefs das Fanggebiet von Grönlands Ostseite zur Westseite. An<br />

Bord waren im Jahr 1768 einige Borkumer: der Steuermann Jan Hindrik, der<br />

Speckschneider Outman Kivit ( Jans Vetter), der Harpunier Ode Rolefs ( Jans<br />

Abfeiern.<br />

Ausleihen.<br />

Kwitten.<br />

Mit Kwitt schnell und einfach kleine Schulden begleichen.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Mit Kwitt können Sie in Ihrer VR-BankingApp<br />

reibungslos Geld an Ihre Kontakte senden.<br />

Alle Infos in Ihrer Filiale und online auf vbesens.de<br />

Borkumer<br />

Volksbank<br />

19


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

jüngerer Bruder) und der Harpunier Ernst Schlevoigt, Odes Schwiegervater, als<br />

Offiziere, sowie der 17jährige Matrose Jan Reynders Aggen.<br />

“Jan Roelofsz. Kyvyt”, wie er im Niederländischen geschrieben wurde, befehligte<br />

die “Jonge Catarina” noch in den drei folgenden Jahren, 1769 bis 1771. Im<br />

Jahr 1770 verstarb Ode Rolefs auf diesem Schiff bei der Rückkehr aus Straat<br />

Davis auf der Elbe.<br />

Was Jan Roelefs in den folgenden Jahren gemacht hat, wissen wir nicht. Im Jahr<br />

1777 erscheint er, nicht ungewöhnlich für einen „Alt“-Commandeur, als Steuermann<br />

der „Anna“, im Hafen von Zaandam. Ungewöhnlich war es auch nicht,<br />

dass die Seeleute, unter Beibehaltung ihrer Initialen, ihre Vornamen wechselten,<br />

wenn sie sich in einem anderen Land verdingten. Jan Roelefs nannte sich<br />

nun „Jakob Kieviet“.<br />

Jan Roelefs Kieviet war ein Borkumer Held, der seine Gruppe durch Wissen,<br />

Umsicht und Entschlusskraft rettete. Er wurde 56 Jahre alt. Der Pastor vermerkte<br />

1792 im Kirchenbuch: „… nach seinem Aussehen der Gesundeste und Stärkste<br />

von allen, ist an einer Brusterkältung innerhalb weniger Tage verstorben.“<br />

Seine noch lebenden Nachkommen bis zur 10. Generation heißen unter<br />

anderem Akkermann, Conrads, Ewald, Flessner, Freier, im Sande, Kaiser, Kaja,<br />

Meems, Michalzik, Rapana, Schneeberg, Weber – und auch Kieviet.<br />

© Gregor Ulsamer<br />

Lüttje<br />

Strandpiraten<br />

Bei uns bekommen Sie genau das Richtige für<br />

kleine und große Strandpiraten in den Größen<br />

56 bis 176. Wir führen nur Produkte von<br />

sorgfältig ausgewählten Herstellern.<br />

Erleben Sie ein entspanntes Einkaufen in<br />

angenehmer Atmosphäre mit netter Beratung.<br />

20<br />

Lüttje Strandpiraten · Inh. Kathrin Ajruli · Franz-Habich-Str. 18 · 26757 Borkum · Tel.: 0 49 22 - 932 40 66


Veranstaltungen & Themenabende<br />

im Strandhotel Hohenzollern<br />

TERMINE FÜR UNSER<br />

LEGENDÄRES SPARGELBUFFET:<br />

Dienstag, 14. April <strong>2020</strong><br />

Dienstag, 28. April <strong>2020</strong><br />

Dienstag, 12. und 26. Mai <strong>2020</strong><br />

Dienstag, 9. und 26. Juni <strong>2020</strong><br />

TERMINE FÜR UNSER<br />

MEDITERRANES BUFFET:<br />

Dienstag, 7. und 21. Juli <strong>2020</strong><br />

Dienstag, 4. und 18. August <strong>2020</strong><br />

Dienstag, 1. und 15. September <strong>2020</strong><br />

BORKUMER MEILENLAUF<br />

(05. SEPTEMBER <strong>2020</strong>)<br />

Freitag, 4. September <strong>2020</strong> | Nudelparty<br />

Samstag, 5. September <strong>2020</strong> | Siegerehrung<br />

OKTOBERFEST BUFFET<br />

Dienstag, 29. September <strong>2020</strong><br />

WILD BUFFET<br />

Dienstag, 27. Oktober <strong>2020</strong><br />

SUSHI ABEND<br />

Dienstag, 10. November <strong>2020</strong><br />

- Um Reservierung wird gebeten. -<br />

Strandhotel Hohenzollern | Jann-Berghaus-Str. 63 | 26757 Borkum<br />

0 49 22 - 923 30 | info@strandhotel-hohenzollern.com<br />

21


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Strandbahn der Borkumer Kleinbahn<br />

Von Gerd Wolff<br />

Wer heute auf der Strandmauer von der Gaststätte Heimliche Liebe zur Kulturinsel<br />

und zum Gezeitenland, weiter vorbei am Hotel Vier Jahreszeiten, der<br />

Nordseeklinik, dem CVJM-Haus und dem Hotel Hohenzollern bis zum Café<br />

Sturmeck wandert, kann sich kaum vorstellen, dass hier auf der Strandmauer<br />

einmal Gleise der Kleinbahn lagen, Bauzüge fuhren und auch Personenzüge,<br />

die Badegäste zum Badestrand unterhalb des Cafés Sturmeck brachten. Vom<br />

Café Sturmeck kann man heute kaum das Wasser sehen, der Flutsaum liegt<br />

weit draußen; dass unmittelbar unterhalb der Strandmauer einmal reger Badebetrieb<br />

herrschte, ist auch kaum vorstellbar. Das war aber so, vor 90 Jahren und<br />

auch noch vor 60 Jahren.<br />

1879 wurde der Neue Leuchtturm gebaut. Die Lastkähne, die das Baumaterial<br />

heranbrachten, ankerten im Hopp und wurden bei Niedrigwasser entladen. Mit<br />

Umkleidezelte und Badestrand vor dem Café Sturmeck. Rechts ein „Badezug“<br />

mit 3 Wagen. Nordbad ca. 1936.<br />

Foto: Sammlung G. Wolff<br />

22


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Pferdefuhrwerken wurde das Baumaterial über das Watt zur Baustelle transportiert.<br />

1879 errichtete die Baufirma Habich & Goth vom Hopp zur Baustelle<br />

eine 5,5 km lange Materialbahn, die mit Pferden betrieben wurde. Die Strecke<br />

verlief parallel zum Hopp und folgte dann der heutigen Reedestraße – Deichstraße,<br />

am Bahnhof vorbei bis zur Baustelle des Leuchtturms. Schon früh<br />

entstanden Zweigstrecken durch die Westdünen zu den Buhnen- und Strandmauerbaustellen<br />

und vom Leuchtturm aus weiter zum Bauhof der Wasserbauverwaltung.<br />

1888 entstanden der erste feste Anleger in der Fischerbalje und die Inselbahn<br />

vom Anleger zum Dorfbahnhof. Die Strecke entsprach der heutigen Lage und<br />

stieß an der heutigen Süderstraße auf die Pferdebahn, deren Trasse sie nach<br />

dem Umbau auf Lokomotivbetrieb bis zum Dorfbahnhof und weiter bis zum<br />

Leuchtturm benutzte.<br />

Mit dem Bau der Strandmauer wurde das Zweiggleis zur Strandbahn aus<br />

der Pferdebahnzeit, das ebenfalls auf Lokomotivbetrieb umgebaut worden<br />

war, immer weiter verlängert, am Bauhof vorbei, zu dem ein Anschlussgleis<br />

verlegt wurde, vorbei an der Baustelle des Wasserturms, bis zum heutigen Café<br />

Sturmeck und 1910/15 bis zum Ende der Strandmauer etwa 300 m hinter der<br />

Gaststätte. Dieses Strandbahngleis zweigte am Güterbahnhof „Am Langen<br />

Wasser“ ab, führte hinter dem damaligen Lokschuppen her durch die Westdünen<br />

und stieß bei der Bismarckstraße auf die Strandmauer, der sie im weiteren<br />

Verlauf vorbei an der heutigen Klinik für Dermatologie und dem Hotel Hohenzollern<br />

auf der ganzen Länge bis zum Ende folgte.<br />

Hotel-Pension<br />

Loose<br />

Borkum<br />

„Wo Ihr Urlaub beginnt!“<br />

In ruhiger Lage finden Sie<br />

unser familiengeführtes Haus<br />

in direkter Nähe zum<br />

malerischen Südstrand.<br />

Hotel-Pension Loose · Michael Schwertz · Isdobben 11 · 26757 Borkum<br />

Tel.: 04922-840 · Fax: 04922-3467 · www.pension-loose.de · info@pension-loose.de<br />

23


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Zum Bau des Elektrischen Leuchtturms wurde 1888 auf der Strandmauer auch<br />

nach Süden ein Gleis vorgestreckt bis zur Baustelle.<br />

Kurz vor dem<br />

Dorfbahnhof<br />

zweigte das Postgleis<br />

ab, das in seiner<br />

Verlängerung<br />

auf das Strandbahngleis<br />

stieß, so<br />

dass westlich der<br />

Lokschuppen- und<br />

Werkstattanlagen<br />

ein Gleisdreieck<br />

entstand; das<br />

Strandbahngleis<br />

konnte also sowohl<br />

vom Bahnhof her als<br />

auch vom Anleger<br />

her direkt befahren werden.<br />

Materialzug auf der oberen Promenade, ca. 1949.<br />

Foto: Sammlung Gerd Wolff<br />

Das Strandbahngleis war Eigentum der Wasserbauverwaltung Emden und wurde<br />

ausschließlich von Bauzügen benutzt, die Material zum Bau der Strandmauer,<br />

der Buhnen und der Strandbefestigung heranbrachten. Der Bauhof hatte<br />

- Tradition seit 1884 -<br />

24<br />

Nur bei uns:<br />

Das original<br />

PYROLA-<br />

PARFÜM<br />

Bei uns können Sie sich wohl fühlen!<br />

Neue Straße 2 - Tel. 0 49 22 / 8 18<br />

Sie finden uns gegenüber vom Rathaus.


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

25


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

eigene Güterwagen, auch die Kleinbahn stellte Wagen zur Verfügung, ebenfalls<br />

die Lokomotiven, die die Bauzüge vom Anleger bis zu den Baustellen längs der<br />

Strandmauer beförderten.<br />

1926 wurde das Strandbahngleis zu den Norddünen mit großem Aufwand<br />

durchgearbeitet und teilweise erneuert.<br />

In den 1920er Jahren verlagerte sich der Badebetrieb durch Sandabspülung<br />

vor der Wandelhalle (dem heutigen Nordbad zwischen dem Pavillon und dem<br />

Kaap) allmählich nach Norden; es entstand ein neuer Badestrand vor dem Café<br />

Sturmeck. Um den Badegästen den langen Fußweg zu dem neuen „Nordbad“<br />

zu ersparen, richtete die Kleinbahn 1929 einen Pendelbetrieb auf der Strandbahn<br />

ein. Die Genehmigung für den Personenverkehr auf der Strandbahn<br />

hatte der Regierungspräsident in Aurich am 30. Juni 1929 erteilt „...und zwar<br />

jeweils vom 1. Juni bis 30. September zwischen einer Haltestelle vor dem Hotel<br />

Hohenzollern bis zum Kaffee Sturmeck“.<br />

Vormittags von 9.30 bis 12.30 Uhr und nachmittags von 14.30 bis 17.30 Uhr<br />

verkehrte alle 20 Minuten ein kurzer Zug bestehend aus einer Lokomotive und<br />

einem oder zwei Wagen zwischen<br />

der Haltestellle beim Hotel Hohenzollern<br />

und der Haltestelle am Café<br />

Sturmeck. An beiden Endstellen<br />

waren Umsetzgleise angeordnet, so<br />

dass die Lokomotiven wieder an die<br />

Zugspitze setzen konnten, ferner<br />

kurze Bahnsteige mit einer Sitzbank.<br />

Während der Badezeit sollten möglichst<br />

keine Bauzüge verkehren.<br />

Irgendwie wird man sich arrangiert<br />

Haltestelle Nordbad. Bahnsteig mit Wartebank<br />

und Umsetzgleis.<br />

Foto: Sammlung G. Wolff<br />

haben, denn erst 1938 wurde ein<br />

Benutzungsvertrag zwischen der<br />

Kleinbahn und der Wasserbauverwaltung<br />

abgeschlossen. Das Wasserbauamt<br />

Emden gestattete der Kleinbahn die Benutzung der Strandbahn vom<br />

„Nordbahnhof “ beim Hotel Hohenzollern bis zum Nordende der Strandmauer<br />

gegen eine jährliche Anerkennungsgebühr, außerdem musste die Kleinbahn<br />

das Strandbahngleis drei Jahre lang instandhalten und danach so lange wie sie<br />

26


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

die Gleise benutzen wollte. Der Bauhof konnte seine Transporte weiterhin<br />

durchführen, die Lokomotiven stellte auch weiterhin die Kleinbahn.<br />

Auch die Marine benutzte das Strandgleis. Im Zuge der Aufrüstung Borkums<br />

zur Seefestung waren in den 1930er Jahren am Rand der Norddünen ein<br />

Scheinwerferstand und Bunkeranlagen entstanden, zu denen Anschlussgleise<br />

führten.<br />

Die Badezüge zum neuen Nordstrand wurden vom Publikum gut angenommen,<br />

in der Saison 1929 nutzten 19.000 Personen die Züge.<br />

Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges verkehrten in der Saison die Badezüge<br />

am Vor- und am Nachmittag, lediglich in der Badesaison 1937 fuhren die<br />

Züge nicht, weil im Winter 1936/37 die Strandmauer zwischen den Buhnen 6<br />

und 10 beschädigt und das Gleis unterbrochen war. Zu Saisonbeginn 1938 war<br />

das Gleis wieder durchgängig befahrbar.<br />

Der Einsatz von einer Lok und zwei Wagen war teuer und das Umsetzen der<br />

Lok an den Endstellen lästig und zeitaufwändig, zudem musste die Lok in der<br />

Mittagspause ihre Wasser- und Kohlenvorräte ergänzen. Deshalb bestellte die<br />

Kleinbahn 1938 bei der Waggonfabrik Wismar einen kleinen zweiachsigen<br />

Leichttriebwagen mit zwei Ford-Vorbaumotoren und 42 Sitzplätzen, der den<br />

Strandbahnbetrieb übernehmen sollte. Der Triebwagen wurde erst 1940 geliefert,<br />

da war der Badebetrieb bereits wegen Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />

eingestellt; Ende August 1939 war der Strandbahn-Personenzug letztmalig<br />

gefahren.<br />

Haus Thun Borkum<br />

· Haustierfreies Nichtraucherhaus<br />

· Ferienwohnungen für 1 bis 4 Personen<br />

· Ruhige Lage - 5 Minuten zum Ortskern<br />

und Hauptbadestrand<br />

· Supermarkt, Gastronomie & Fahrradverleih<br />

in der näheren Umgebung<br />

· Insulaner geführtes Haus<br />

Haus Thun · Sigrid Thun · Engel‘se Pad 3 · 26757 Borkum<br />

Tel.: 0 49 22 - 924 98 78 · borkumurlaub@haus-thun.de · www.haus-thun.de<br />

27


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Marinebahn hatte 1939 ebenfalls bei der Waggonfabrik Wismar solch<br />

einen Leichttriebwagen beschafft, ferner von der Firma Draisinenbau Hamburg<br />

mit zwei kleinen Beiwagen. Diese Fahrzeuge standen nach Kriegsende ungenutzt<br />

herum und wurden 1947 von der Kleinbahn übernommen.<br />

Nach Kriegsende dauerte es nicht lange, bis wieder Kurgäste nach Borkum<br />

kamen; schon im Sommer 1946 fand ein bescheidener Badebetrieb statt. 1947<br />

kamen wieder ca. 35.000 Badegäste nach Borkum. Gleich nach Kriegsende<br />

hatte die Kleinbahn mit der Instandsetzung der Gleisanlagen und Fahrzeuge<br />

begonnen; die Gleise der Strandbahn waren nur geringfügig beschädigt, sodass<br />

die Züge des Bauhofes schon 1946 wieder verkehren konnten. Zu Saisonbeginn<br />

am 12. Juli 1949 wurden auch wieder Personenzüge zum Nordbad angeboten,<br />

nun aber mit den beiden Wismar-Triebwagen. Da das Umsetzgleis beim<br />

Hotel Hohenzollern nicht mehr notwendig war, fuhren die Triebwagen bereits<br />

vor der Wandelhalle ab.<br />

Durch die Verlängerung der Buhnen und auch dem Bau neuer Buhnen in den<br />

1930er Jahren hatte sich ab Ende der 1930er Jahre nördlich der Wandelhalle<br />

1968 auf der oberen Sprandpromenade: Jubiläumszug zum 80-jährigen Jubiläum<br />

der Borkumer Kleinbahn.<br />

Foto: Archiv Heimatverein<br />

28


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ein neuer Badestrand gebildet. Vor dem Nordstrand waren große Sandmengen<br />

angespült worden, so dass der Flutsaum sich hier immer weiter von der Strandmauer<br />

entfernte. Nach dem Krieg verschob sich der Badebetrieb wieder mehr<br />

und mehr Richtung Süden zum heutigen Nordbad zwischen dem Kurhaus und<br />

dem Kaap. Der Badebetrieb vor dem Café Sturmeck verlor an Interesse, in der<br />

Saison1953 hatten nur noch ca. 7.000 Badegäste die Strandbahntriebwagen<br />

benutzt. Das Ende der Saison 1953 war auch das Ende der Strandbahn zum<br />

Nordbad. Die Sturmflut vom Januar 1954 hatte große Schäden auch an der<br />

Strandmauer verursacht, die Strandmauer war an mehreren Stellen weggebrochen<br />

und das Gleis zerstört worden. Im Rahmen der Instandsetzung der<br />

Strandmauer wurde auch das Gleis wieder hergestellt, die Badezüge wurden<br />

jedoch nicht mehr angeboten, es war auch kein Bedarf mehr vorhanden.<br />

Das Strandbahngleis wurde jetzt wieder ausschließlich für die Materialzüge<br />

des Bauhofs benutzt. Nach der Wiederherstellung der Strandmauer und der<br />

beschädigten Buhnen wurde das Strandbahngleis vom Ende der Strandmauer<br />

bis zum Bauhof zurückgebaut.<br />

Die verheerende Sturmflut vom Februar 1962 brachte erhebliche Zerstö-<br />

Ferienhaus “Hus Kwittje“<br />

1 - 4 Personen<br />

· Modern und gemütlich<br />

eingerichtetes Ferienhaus<br />

· inkl. Endreinigung, Bettwäsche<br />

und Handtücher<br />

· Einkaufsmöglichkeiten und Bäcker<br />

in unmittelbarer Nähe; Parkplatz am Haus<br />

· Benutzung von Waschmaschine kostenlos<br />

· keine Haustiere / Nichtraucher-Haus<br />

Ferienhaus „Hus Kwittje“ · Familie Schulze<br />

Kiebitzdelle-Leegde 11a · 26757 Borkum · Mobil 0170-2 96 54 34<br />

Tel. 0 49 22 - 33 81 · info@schulze-borkum.de · www.schulze-borkum.de<br />

29


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

rungen insbesondere an der Wattstrecke der Kleinbahn, so dass der gesamte<br />

Kleinbahnbetrieb zum Erliegen kam. Nach der Behebung der Schäden und der<br />

Wiederinbetriebnahme der Kleinbahn setzte für die Kleinbahn ein erheblicher<br />

Strukturwandel ein; durch den Einsatz der neuen Autofähren ging der Güterverkehr<br />

auf der Schiene stark zurück. 1964 wurde der Stückgut , Expressgutund<br />

Gepäckverkehr und 1968 der gesamte Güterverkehr aufgegeben und auf<br />

Lkw-Verkehr umgestellt. Damit entfielen auch die Materialzüge des Bauhofes.<br />

1972/73 wurden die Gleise des Güterbahnhofs „Am Langen Wasser“ entfernt.<br />

Das Strandbahngleis war schon einige Jahre vorher abgebaut worden, es hatte<br />

dem Neubau des Wellenbades weichen müssen. Als letzter Rest des Gleisdreiecks<br />

blieb noch einige Zeit das Postgleis liegen, das verschwand schließlich mit<br />

dem Neubau des Lokschuppens und der neuen Werkstatt.<br />

C.H. Meyer<br />

Inh. Gesche Staghouwer<br />

Exklusiv bei uns<br />

Fachgeschäft für<br />

• Wäsche & Handarbeiten<br />

Merino Mix,<br />

auch zum<br />

Sockenstricken<br />

geeignet, in fünf<br />

einzigartigen<br />

Borkum-Farben.<br />

Handgefärbtes Garn!<br />

30<br />

Bahnhofspfad · 26757 Borkum · Tel. 0 49 22 - 92 42 33<br />

Foto und Färbung:Atelier Königsfischer/Claudia Lindemann


Steine am Strand<br />

Von Michael Fuchs<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Unbesehen, Borkum hat viel zu bieten. Ist dem noch etwas hinzuzufügen? Ich<br />

denke ja!<br />

Wir haben der Insel in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder für ein<br />

paar Tage unseren Besuch abgestattet und dabei jedesmal in der Jugendherberge<br />

übernachtet. Das hat sich auch nicht geändert, als unsere Kinder bereits<br />

erwachsen waren. Die Jugendherberge wird von den Mitarbeitern des Teams<br />

nicht nur hervorragend geführt; da steckt auch sehr viel Herzblut drin!<br />

Mit den ausgeliehenen Fahrrädern kommt man leicht zum Ostland. Dort ist es<br />

ruhiger. Weit ab vom Badebetrieb kann man viele Kilometer in Richtung Ostspitze<br />

laufen, die breiten fast menschenleeren Strände mit all den wunderbaren<br />

Mustern, die Wind und Wasser im Übergang von Land und Meer zeichnen,<br />

genießen.<br />

Der Strandwanderer schaut unwillkürlich auf die Dinge, die auffällig im hellen<br />

NORDSEE<br />

AQUARIUM<br />

STAUNEN<br />

ÜBER DIE FASZINIERENDE<br />

UNTERWASSERWELT VOR<br />

BORKUM<br />

Weitere Infos: Telefon 04922 / 933 - 744 oder unter www.nordsee-aquarium.de<br />

31


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Sand vor ihm sichtbar werden.<br />

Meist sind es Dinge die das<br />

Meer freigegeben hat, seien<br />

es Zusammenballungen von<br />

Algen oder Stücke aus den heute<br />

unter der Nordsee befindlichen<br />

Torfschichten. Umso erstaunter<br />

wird er sein, wenn im Sand vor<br />

ihm ockerfarbene Steine liegen.<br />

Diese ockerfarbenen Tupfen im<br />

Sand werden bei Niedrigwasser<br />

sichtbar. Sie erreichen die Größe<br />

einer Faust und viele der Stücke<br />

sind von weißen Muschelschalen durchsetzt. Es handelt sich um Konkretionen.<br />

Konkretionen können entstehen, wenn Wasser gelöste Stoffe über einen mehr<br />

oder minder langen Weg durch den Porenraum des Gesteins transportiert. Die<br />

Konkretionen bilden sich dann, wenn durch die Änderungen des chemischen<br />

>> SPENDEN<br />

Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Spende.<br />

Eisenkernkonrektion im Sand bei Niedrigwasser.<br />

Fotos: Michael Fuchs<br />

Jede einzelne Spende hilft uns bei unserer Arbeit!<br />

Feuerschiff BORKUMRIFF<br />

Spendenkonto:<br />

Förderverein Feuerschiff<br />

Borkumriff e.V.<br />

Oldenburgische Landesbank<br />

IBAN DE66 2802 0050 8164 8495 00<br />

BIC OLBODEH2XXX<br />

32<br />

www.feuerschiff-borkumriff.de


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Milieus der Stoff ausgefällt wird. Um einen Kristallisationskern herum fängt die<br />

Konkretion zu wachsen an. Solcherart Bildungen sind nicht selten. Sie finden<br />

sich in vielen Ablagerungsgesteinen. Die Borkumer Konkretionen jedoch besitzen<br />

eine Besonderheit. Hier ist der Kristallisationskern Keim und Träger des<br />

Wachstums, somit auch Lieferant des gelösten Stoffes.<br />

Eisen in unterschiedlichster Legierung findet sich in unserer künstlichen Umwelt<br />

nahezu überall. Es wird in vielen Bereichen eingesetzt. Eisenteile gelangen<br />

so, nachdem die Konstruktionen nicht mehr gebraucht werden oder verfallen,<br />

in das natürliche Umfeld. So gelangen immer wieder, auch auf Borkum, z.B. die<br />

Armierungen aus kaputtem Stahlbeton, kleinere Eisenteile von Kuttern oder<br />

die Geschossmantelreste von Munition unterschiedlichsten Kalibers in den<br />

Gezeitenbereich. Geschossmantelreste von Munition scheinen einen nicht unerheblichen<br />

Teil der Eisenkerne zu stellen, schließlich ist der Ausdruck Festung<br />

Borkum zu einem festen Begriff geworden, der für die militärischen Aktivitäten<br />

während des 2. Weltkrieges steht.<br />

Und genau im Gezeitenbereich herrscht das Milieu, welches die Borkumer<br />

Konkretionen wachsen lässt. Nimmt das Meer den Strandstreifen ein, herrschen<br />

reduzierende Bedingungen. Das Meerwasser korrodiert die Eisenteile.<br />

Zieht sich dann das Wasser zurück, kann der Luftsauerstoff wirken. Das gelöste<br />

Eisen oxidiert und der Sand um das Eisenteil wird verbacken, mit ihm alles was<br />

dort zufällig angespült<br />

wurde. So sind beispielsweise<br />

die Schalen<br />

von Herzmuscheln und<br />

Miesmuscheln sowie<br />

Ambulakralplatten<br />

der Herzigel in den<br />

Konkretionen eingebettet.<br />

Die Konkretionen<br />

wachsen schnell.<br />

Sie scheinen bereits in<br />

wenigen Jahren zu entstehen<br />

und bieten dem<br />

Strandwanderer gerade<br />

durch die vielen unter-<br />

Eisenkernkonkretion mit Schalen von Herz-, Tell- und<br />

Miesmuschel.<br />

Fotos: Michael Fuchs<br />

33


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

schiedlichen darin eingebetteten<br />

Schalenreste einen ästhetischen<br />

Anblick. Vielleicht wird das<br />

eine oder andere hübsche Stück<br />

– gerade mit dem Wissen über<br />

dessen Entstehung, als natürliches<br />

Gebilde mit künstlichem<br />

Kern – eingesammelt und zu<br />

Hause ausgelegt.<br />

Wer Detailliertes über die Entstehung<br />

der Borkumer Eisenkernkonkretionen<br />

erfahren möchte, kann<br />

darüber in dieser Veröffentlichung<br />

nachlesen:<br />

Michael Fuchs (2018): Eisenkernkonkretionen<br />

aus dem Gezeitenbereich<br />

der Nordsee. Naturhistorica<br />

– Berichte der Naturhistorischen<br />

Gesellschaft Hannover, Ausgabe<br />

158/159, S. 179-188.<br />

Das Eisen im Inneren der Konkretion hat den<br />

Magneten angezogen<br />

Beliebter Treffpunkt,<br />

direkt in der Fußgängerzone<br />

Alle Gerichte auch<br />

zum Mitnehmen!<br />

Der Treffpunkt für<br />

Durchgehend warme<br />

Insulaner & Gäste<br />

Küche von 10 – 24 Uhr!<br />

Durchgehend warme Küche!<br />

Kein Ruhetag!<br />

www.brasserie-borkum.de<br />

• Schlemmerfrühstück<br />

Frühstück à la carte!<br />

• Pizza und Pasta<br />

• American Burger<br />

• Fischgerichte<br />

• Frische Salate<br />

Franz-Habich-Str. Franz-Habich-Straße 18 - Inh. Christophe 18 · Tel.: 22Albisser 25 · www.hauptsachen.de<br />

- Tel. 04922 - 9247900<br />

34


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

- Anzeige -<br />

Das Beste aus dem Meer<br />

BIOMARIS nutzt die Kraft des Meeres zum Wohle der Haut<br />

Seit mehr als 80 Jahren steht BIOMARIS weltweit für „Gesundheit & Schönheit<br />

aus dem Meer“. In dieser Zeit hat sich das Bremer Unternehmen vom<br />

Betrieb für Meerwasser-Getränke zu einem der führenden Spezialisten für<br />

Thalasso-Kosmetik entwickelt.<br />

Alle BIOMARIS Produkte basieren auf wertvollen Wirkstoffen aus dem Meer<br />

wie MeeresTIEFwasser, Meersalz und Meeresalgen. Das Sortiment umfasst<br />

zahlreiche Produkte aus den Bereichen Gesichts- und Körperpflege, dekorative<br />

Kosmetik sowie Meerwasser-Getränke und Meersalz-Spezialitäten und deckt<br />

alle Bedürfnisse einer ganzheitlichen Anwendung ab.<br />

Einzigartig durch MeeresTIEFwasser<br />

Das naturreine MeeresTIEFwasser aus den Weiten des Nordatlantiks bildet die<br />

Basis nahezu aller BIOMARIS Produkte. Nahezu ohne Einflüsse von Industrie<br />

und Zivilisation wird es aus einer Eismeerströmung vor Grönland gewonnen<br />

und zur weiteren Verwendung auf natürliche Weise gereinigt. MeeresTIEFwasser<br />

ist außergewöhnlich reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, die<br />

für unsere Gesundheit so essenziell sind. Es ähnelt damit stark dem Aufbau<br />

unseres Blutes. Diese Tatsache macht BIOMARIS Produkte in ihrer Hautverträglichkeit<br />

unübertroffen. Sie wirken im Einklang mit der Haut und entsprechen<br />

ihren natürlichen physiologischen Abläufen.<br />

Tradition auf Borkum<br />

1946 wurde auf Borkum der erste BIO-<br />

MARIS Ausschank eröffnet und erstmals<br />

die äußerst gesunde MeeresTIEFwasser-<br />

Trinkkur angeboten, die sich bis heute<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Seit 1988 wird der BIOMARIS Shop in<br />

der „Kurhalle am Meer“ von Familie Natrup<br />

betreut. Zusätzlich zu diesem langjährig<br />

etablierten Shop eröffnete Anfang<br />

35


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

März 2012 ein zweiter Shop im „Gezeitenland“. Beide Standorte verfügen über<br />

ein Kosmetikstudio, in dem sich Kunden von Kopf bis Fuß mit BIOMARIS<br />

Produkten verwöhnen lassen und so Thalasso hautnah erleben können.<br />

BIOMARIS Trinkkur<br />

Das Potenzial der Rohstoffe aus dem<br />

Meer hat BIOMARIS früh erkannt: Firmengründer<br />

Walter Brachmann stellte<br />

1937 auf der Leipziger Messe sein „Helgoländer<br />

Meerwasser-Kurgetränk“ vor<br />

und wurde von der Fachwelt zunächst<br />

dafür belächelt. Doch das Getränk fand<br />

schnell immer größeren Zuspruch und<br />

wurde stets populärer: Nur zwei Jahre<br />

später belieferte Brachmann bereits<br />

viele deutsche Mineralwasser-Firmen.<br />

Kosmetik & Meer<br />

In den 60er Jahren gelang es der BIOMARIS Forschung, die reichhaltigen<br />

Mineralstoffe und Spurenelemente des Meerwassers auf natürliche Weise ungeschmälert<br />

in eine Hautcreme einzuarbeiten. Die außerordentlich gute Verträglichkeit<br />

dieses Produkts wird von Dermatologen bestätigt. Viele Hautkliniken<br />

setzen die BIOMARIS HAUTCREME – obwohl kein Therapeutikum, sondern<br />

Pflege-Produkt – in den wirkstofffreien Intervallen zur Pflege bei verschiedenen<br />

Hauterkrankungen ein.<br />

Mehr als 80 Jahre Innovation<br />

Dank intensiver Entwicklungsarbeit im hauseigenen Forschungslabor entstehen<br />

kontinuierlich Innovationen, die dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />

entsprechen und in denen die neusten und effektivsten Meereswirkstoffe zum<br />

Einsatz kommen. Eindrucksvolle Beispiele sind die Produkte der Basic Line mit<br />

der auf Algen basierenden Hydro-Formel, die dermatologische System-Pflege<br />

BIOMARIS med sowie das Rich Care Concept – eine tiefenwirksame Feuchtigkeitspflege<br />

mit dem besonders effektiven Cellular Hydration Complex.<br />

36


Gesundheit & Schönheit<br />

aus dem Meer<br />

Erleben Sie Thalasso hautnah!<br />

Holen Sie sich mit BIOMARIS exklusive<br />

Thalasso-Kosmetik nach Hause.<br />

– Genießen Sie das gute Gefühl<br />

rundum versorgter Haut.<br />

Vereinbaren Sie auch gleich einen Termin<br />

in einem unserer Kosmetikstudios.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

BIOMARIS Shops mit Kosmetikstudio<br />

• In der Kurhalle am Meer<br />

gegenüber dem Musikpavillion<br />

Fon 04922 924520<br />

• Im Gezeitenland<br />

Goethestraße 27<br />

Fon 04922 9247910<br />

BIOMARIS GmbH & Co. KG<br />

Parallelweg 14 | 28219 Bremen | www.biomaris.com


Täglich für Sie geöffnet !<br />

x Fischbrötchen x Tee, Kaffee & Kuchen<br />

x Milchspeisenx frische Waffeln, Softeis<br />

x hausgemachte Suppen x Bio-Sanddorn-Produkte x und vieles mehr ...<br />

Auf Ihren Besuch<br />

freut sich das<br />

Team vom Dünenbudje<br />

@duenenbudje.borkum<br />

Ostfriesenstraße,<br />

am FKK-Parkplatz<br />

bzw. an der Bushaltestelle<br />

links in die Dünen einbiegen<br />

Telefon 0 49 22-93 26 30<br />

www.duenenbudje-borkum.de<br />

38<br />

Von April bis Oktober<br />

täglich ab 9 Uhr geöffnet!<br />

- gepflegte Fahrräder in allen Größen<br />

- Anhänger und Kindersitze<br />

- Trailer und Tandems<br />

- MTB, Trekking, Cross, Dirtbikes, E-Bikes<br />

BMX, 29“, Fullys ...<br />

- Räder mit tiefem Einstieg<br />

und XXL-Fahrräder<br />

- Spielplatz für Ihre Kinder<br />

Tel.: 0 49 22 - 92 40 40<br />

Mobil: 0171 - 242 88 97<br />

www.fahrradverleih-vanraden.de<br />

info@fahrradverleih-vanraden.de<br />

Ecke Hindenburgstraße / Engel‘se Pad


Melles<br />

lust auf schöne schuhe<br />

Schuhhaus Melles | Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />

Ein Auszug aus unseren Marken: … für Kinder:<br />

Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />

st lust auf auf schöne schöne schuhe schuhe<br />

Burkis Fanshop!<br />

Schuhhaus Schuhhaus Melles | Petra Melles Janßen | Petra & Janßen Heike Michaelsen<br />

& Heike Michaelsen<br />

Strandstr. Strandstr. 18 | 26757 18 Borkum | 26757 | Borkum Tel. 04922 | Tel. 9234171 04922 9234171 | Fax 04922 | Fax 9234172 04922 9234172<br />

39


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kindheit auf Borkum<br />

- Kindheitserinnerungen von Helga Andresen, Jahrgang 1956 -<br />

50 Jahre und noch mehr<br />

ist die Zeit der Kindheit her.<br />

Wenn der Frühling kam ins Land<br />

hat man uns Kinder gleich verbannt<br />

aus unseren Winterdomizilen.<br />

Jetzt mussten wir woanders spielen.<br />

Im Haus war wenig Platz für Kinder,<br />

drum: „draußen spielen ist gesünder“.<br />

Was wir dann besonders hassten,<br />

hieß es: „Psst – deij Badegasten!“<br />

Unsere Insel bot uns viel<br />

für Abenteuer, Spaß und Spiel.<br />

Wollten finden als Entdecker<br />

den großen Schatz von Störtebeker,<br />

und die Bunker zogen dann<br />

uns Kinder wie Magnete an.<br />

Klettern und ins Innere schauen,<br />

wer wollte sich am meisten trauen?<br />

Auch Lüderitz mit kleinen Bäumen<br />

lud ein zum Klettern und zum Träumen.<br />

In unserer Fantasie entstand<br />

ein Märchen- und ein Zauberland.<br />

Bei Hitze war´s besonders schön<br />

an den Badestrand zu geh´n.<br />

Plantschen, buddeln, Burgen bauen,<br />

einfach in den Himmel schauen,<br />

doch war´s der allergrößte Schrei,<br />

wenn eine hatte Geld dabei.<br />

40


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Mussten sie nicht lange bitten<br />

`ne Badekarre anzumieten.<br />

Hier roch´s nach Sonnenöl und Meer,<br />

nach Muscheln und nach Holz und Teer.<br />

Alle Mädchen zogen dann<br />

sich hier den Badeanzug an.<br />

Und das Aller- allerbeste:<br />

Wir fühlten uns wie Badegäste.<br />

Es war einfach unermesslich<br />

und bis heute unvergesslich.<br />

Ein weit´res Glück konnt´ uns bereiten<br />

auf Wegmanns Esel mal zu reiten<br />

zwischen Buhnen hin und her<br />

so zwei bis dreimal ungefähr.<br />

Nahm der Geldschwund seinen Lauf<br />

ließ er uns umsonst mal drauf.<br />

Gingen wir mal nicht zum Strand,<br />

war die Straße Spieleland.<br />

Ein Hinke-Feld, ein kleiner Stein,<br />

hüpfen dann auf einem Bein,<br />

Gummi-Twist, das war gewiss,<br />

bis das Zick-Zack-Gummi riss,<br />

mit dem Ball so manches Spiel,<br />

ja, wir brauchten gar nicht viel.<br />

Fantasie war stets Begleiter<br />

auf unserer Entwicklungsleiter.<br />

Fazit ist: gab´s auch nur wenig,<br />

wir waren nicht Bettelmann – wir waren König !<br />

Borkum 2019<br />

41


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Borkum und Juist drohte die totale Zerstörung<br />

Alliierte wollten Emden zum Nachschub-Hafen machen<br />

Im November 1944 entstand im britischen Hauptquartier ein Plan, wie man<br />

Emden als Nachschubhafen nutzen kann. Dazu brauchte man die Kontrolle<br />

über das Emsfahrwasser vor Borkum und zwischen Borkum und Juist.<br />

Geplant war, dass kanadische Truppen auf den Inseln anlanden, die Befestigungsanlagen<br />

und Flugabwehr-Batterien ausschalten und die schwer bewaffneten<br />

Inseln unter Kontrolle bringen. Die Operation wird in allen Details vorbereitet.<br />

Wind- und Wetterbedingungen werden erfasst, ebenso Strömungen<br />

und Tideabläufe. Welche Strände eignen sich am besten? Wie kann man durch<br />

das Watt zur Insel gelangen? Am Ende wird der Operationsplan in einer Karte<br />

festgehalten. Wäre er umgesetzt worden, hätte den Inseln Borkum, Juist und<br />

Norderney die völlige Zerstörung gedroht.<br />

Glücklicherweise kam es nicht mehr dazu. Der schnelle Vormarsch der Alliierten<br />

in Deutschland im Frühjahr 1945 machte den Plan überflüssig.<br />

Quelle: Emder Zeitung<br />

Spende und werde ein Teil von uns.<br />

seenotretter.de<br />

42<br />

Einsatzberichte, Fotos, Videos und<br />

Geschichten von der rauen See erleben:<br />

#teamseenotretter<br />

Spendenfinanziert<br />

Anzeige 230 X 144.indd 1 17.05.18 14:55


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Anweisungen auf diesem Plan sind eindeutig: Juist sollte „durch Bombardement<br />

neutralisiert“ werden. Borkum und Norderney drohte „schwere Bombardierung“<br />

und die Strände für den Angriff von Land und den seewärtigen Angriff waren bereits<br />

festgelegt. Auch, dass das Wattenmeer unpassierbar war, (impassable mud flats),<br />

wurde auf der Karte festgehalten.<br />

„Channel for LCA“ = Landing Craft Assault, ein britisches Landungsfahrzeug im<br />

Zweiten Weltkrieg<br />

Grafik: Public Record Office London/Emder Zeitung<br />

43


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Eine unfreiwillige Eisfahrt durchs Watt<br />

Von Volker Apfeld<br />

Werner Bergmann stammt aus Lüneburg. Im 1. Weltkrieg war er als Soldat auf<br />

Borkum stationiert. Ein Soldat von ca. 4.000, die den nordwestlichsten Außenposten<br />

des Deutschen Reiches verteidigen sollten.<br />

Es war im Winter 1916/17. Dichter Nebel lag über dem Meer. Es war Sonntag.<br />

Bergmann und sein Kamerad hatten dienstfrei. Das erste Licht des Tages<br />

dämmerte herauf. Die Soldaten hatten gehört, dass vor Hooge Hörn im Watt<br />

große Muschelbänke liegen sollten. Nun wollten sie sich eine Extramahlzeit<br />

besorgen. Es war Niedrigwasser. Am Strand lag eine zwei Meter hohe Barriere<br />

aus Eisschollen. Sie kletterten über sie hinweg. Bald staunten sie über die großen<br />

Mengen von Miesmuscheln. Schnell waren die Kochgeschirre gefüllt. Nun<br />

sollte der Rückweg durch den Nebel angetreten werden. Doch was war das? Ein<br />

Rauschen, Knacken und Brechen war zu hören. Vor Schreck erstarrt rannten<br />

sie zurück Richtung Strand und sahen die Bescherung: Die einsetzende Flut<br />

hatte die niedrigen Stellen bereits überschwemmt und drückte die Eisschollen<br />

aufs Meer. In Todesangst versuchten sie seitwärts einen Weg zu finden. Doch<br />

kein Rückweg war vorhanden. Der Versuch, durch einen Priel zu kommen,<br />

schlug fehl. Noch standen sie auf einer Sandbank. Doch das Wasser stieg<br />

unaufhaltsam. Es blieb keine andere Möglichkeit, als sich auf eine Eisscholle zu<br />

retten. Da zwischenzeitlich das ganze Watt überschwemmt war, ließ die starke<br />

· alles rund um Sanddorn ·<br />

· maritime Geschenkartikel ·<br />

· gravierte Namensbecher ·<br />

· ausgewählte Postkarten ·<br />

44<br />

Über<br />

25 versch.<br />

Sanddornspirituosen<br />

Franz-Habich-Str. 14 · 26757 Borkum<br />

Tel. 04922-9326900 · www.sanddornhus.com


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Strömung etwas nach. Als eine<br />

große Eisscholle vorbeitrieb,<br />

wagten sie den Sprung. Das<br />

Eis war etwa 10 cm dick. Es<br />

war jetzt 10 Uhr vormittags<br />

und langsam trieb die Scholle<br />

ins Ungewisse. Im Nebel war<br />

bei einer Sicht von 20 – 30 m<br />

keine Orientierung möglich.<br />

Sie riefen um Hilfe. Aber wer Packeis am Nordstrand vor etwa 100 Jahren.<br />

sollte sie in dieser Eiswüste hören? Die Scholle begann zu brechen. Sie standen<br />

bis zu den Knöcheln im Wasser. Endlich sahen sie eine bessere Eisscholle und<br />

sprangen über. Aber die Hoffnung auf Rettung schwand immer mehr. Abwechselnd<br />

riefen sie fortwährend um Hilfe. Manches Mal drückte ihr Gewicht die<br />

Scholle tief unter Wasser. Die Kehlen wurden heiser, sodass die Rufe immer<br />

leiser wurden. Die Kräfte wollten versagen. Nur der Wille zum Leben ließ sie<br />

durchhalten. Die Beine wollten sie nicht mehr tragen. Aber ein Hinlegen wäre<br />

das Ende. Immer wieder mussten sie die Eisschollen wechseln. Die Dämmerung<br />

brach herein und es wurde dunkel. Das Ende schien nahe. Plötzlich<br />

Geräusche wie das Stampfen einer Maschine. Das Geräusch gab ihnen neue<br />

Kraft. Immer lauter wurde es. Sie strengten sich an, die Hilferufe zu verstärken.<br />

Ein Brechen und Klirren von Eisschollen war hörbar. Dann ein Schatten der<br />

· alles rund um Tee ·<br />

· maritime Geschenkartikel ·<br />

· gravierte Namensbecher ·<br />

· ausgewählte Postkarten ·<br />

seit 2005<br />

Franz-Habich-Str. 23 · 26757 Borkum<br />

Tel. 04922-932948 · www.meeresbrise-borkum.de<br />

Über 160<br />

verschiedene<br />

Teesorten im<br />

Angebot!<br />

45


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

näher kam: Ein kleines Schiff! Sie konnten ja nicht wissen, dass die Dampfpinasse<br />

(größeres Beiboot von Kriegsschiffen) sie schon suchte. Jetzt kam sie schnell<br />

näher und stellte die Maschine ab. Langsam trieb das Boot näher. Und als sie<br />

längsseits des Bootes waren, schnappte sie die Besatzung und zogen sie an<br />

Bord. Mit Tränen in den Augen konnten sie kein Wort hervorbringen. Die Kameraden<br />

von der Marine brachten sie unter Deck wo es warm war und gaben<br />

ihnen heiße Getränke. Ihr Leben hatten sie den Kameraden der Seeflugstation<br />

Borkum-Reede zu verdanken. Dort waren die Hilferufe gehört worden. Als sie<br />

auf Borkum-Reede ankamen, war es stockdunkle Nacht.<br />

Mit den Eisschollen hatten sie einen Weg von 5 – 6 km zurückgelegt.<br />

Zum Zapfenstreich konnten sie sich pünktlich im Quartier melden.<br />

Eine Seereise, die die Männer nie vergessen sollten.<br />

- Anzeige -<br />

www.borkumitte.de<br />

46<br />

Herzlich willkommen -<br />

in unserer familiär geführten<br />

Pension Haus Danpo<br />

in Strandnähe<br />

auf der Nordseeinsel Borkum<br />

• Gemütliche Einzel- und Doppelzimmer • individueller Service<br />

• Sonnenterrasse vor dem Haus • Frühstücks- und Aufenthaltsraum<br />

• reichhaltiges Frühstück • nur wenige Geh-Minuten bis zum Strand<br />

Kaapdelle 2 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 04922-2878 - www.haus-danpo.de


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Philatelie lebt !<br />

- Besonderheiten von der „BORKUMRIFF“<br />

Von Michael Schatte<br />

Wer kennt sie nicht – die alte Lady! Und doch verbindet jeder andere Erinnerungen<br />

an dieses Feuerschiff! Dem einen war sie jahrelang Arbeitsplatz und<br />

dem anderen eine Informationsstelle, oder wie für mich ein Ort, der in der<br />

Philatelie seinen Platz gefunden hat.<br />

Diesem Umstand habe ich es auch zu verdanken, dass ich am 28. Juni 2019 bei<br />

einer Sonderfahrt der BORKUMRIFF dabei sein durfte! Zur Begrüßung des<br />

Salondampfers „Prinz Heinrich“ fuhr die BORKUMRIFF raus auf die See! Ein<br />

denkwürdiger Tag für mich mit vielen Eindrücken – die ich so, bisher nicht<br />

machen konnte. (Foto)<br />

Am 28.06.2019 lief die „Prinz Heinrich“ nach fast 60 Jahren zum ersten Mal<br />

wieder in den Borkumer Hafen ein. im Hintergrund die BORKUMRIFF.<br />

Foto: Andreas Behr<br />

Ein paar Highlights der Fahrt für mich waren mit Sicherheit der Auslaufsherry<br />

im „Versaufloch“, leckeres Essen an Bord, ein Blick in die Funkkabine<br />

mit aktivem Amateurfunk, der Blick auf die alten Maschinen und die riesige<br />

Ankerkette, die Schiffsglocke an Bord und die Begrüßungszeremonie mit dem<br />

47


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Typhon, was mir heute noch eine Gänsehaut verschafft. Und natürlich im<br />

Steuerhaus zu stehen und dem Kapitän über die Schulter zu schauen. Mein<br />

Dank gilt hier ganz besonders Herrn Klaus Kühl-Peters, der mir diese Fahrt<br />

ermöglicht hat.<br />

Zudem bekam auch mein philatelistisches Herz ein Geschenk, schließlich gab<br />

es an Bord ein Bordpostamt – mit Sonderstempel zu dieser Fahrt und Sonder-<br />

BSW-Inselhotel ROTE ERDE Strandstraße 30<br />

Reservierung im Restaurant unter 0 49 22/91 74 95<br />

Es erwartet Sie regionale Küche<br />

und nachmittags<br />

Kaffee/Tee und Kuchen<br />

Mittagstisch von 12:00 Uhr - 14:00 Uhr, Abendessen von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr<br />

Schließzeit 28.11. bis 12.12.<strong>2020</strong><br />

48


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

briefmarke auf Sonderumschlag! (siehe Bild) Hier gingen mehrere hundert<br />

Belege auf die Reise in die ganze Welt. Auch da sieht man wieder, die Philatelie<br />

ist nicht abzu-<br />

schreiben. Darüber<br />

hinaus habe<br />

ich einen Beleg<br />

an meinen 1.<br />

Vorsitzenden der<br />

Poststempelgilde<br />

geschickt, der<br />

sich über diesen<br />

besonderen<br />

Stempel freuen<br />

durfte.<br />

Warum BOR-<br />

KUMRIFF?<br />

Nun, weil ich<br />

F A H R R A D V E R L E I H & S E R V I C E<br />

FAHRRAD<br />

TENTE<br />

BORKUM<br />

NEUE<br />

E-BIKE MODELLE<br />

IM VERLEIH<br />

GERDI<br />

FAHRRAD-<br />

KLINGELN MIT<br />

VERSCHIEDENEN<br />

BORKUM-<br />

MOTIVEN<br />

HEIKE<br />

Wilhelm-Bakker-Straße 9 | 26757 Borkum<br />

Tel: 0 49 22 / 93 27 57 | Fax: 0 49 22 / 93 27 58<br />

w w w . F A H R R A D T E N T E . D E<br />

49


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

seit 2003 regelmäßig jedes<br />

Jahr nach Borkum als Urlaubsgast<br />

komme und mich<br />

das Feuerschiff fasziniert.<br />

Darüber hinaus habe ich<br />

einige Sonderstempel zusammen<br />

getragen, die ich<br />

gern hier zeigen möchte<br />

um so darauf aufmerksam<br />

zu machen, dass es schön<br />

ist, sich auch im Urlaub<br />

mit seinem Hobby zu<br />

beschäftigen. Darüber<br />

hinaus möchte ich aber<br />

auch auf diesem Weg<br />

etwas Werbung für den<br />

Förderverein BORKUM-<br />

RIFF machen.<br />

Die BORKUMRIFF ist<br />

für mich immer einen<br />

Besuch wert und es ist<br />

immer ein besonderer<br />

Moment, wenn ich sie<br />

betrete. Dann schließe ich die Augen und stelle mir vor,<br />

wie es wohl damals für die Leute an Bord gewesen ist, wenn sie bei Sturm,<br />

Wind und Wetter auf hoher See ihren Dienst verrichtet haben. Dazu gibt es ein<br />

schönes Buch von Gregor Ulsamer „Feuerschiff Borkumriff “, welches ich sehr<br />

empfehlen kann.<br />

Und sonst bleibt mir nur zu hoffen, Gesundheit und langes Leben um noch<br />

lange nach Borkum zu reisen. Immer wieder auf der Suche nach neuen philatelistischen<br />

Leckerbissen – die ich mit meinem Hobby der Philatelie verbinden<br />

kann.<br />

50


Havarien, Hoffnungen, Helfer –<br />

Schiffsunglücke in der Emsmündung und vor Borkum<br />

Jens Bald<br />

Von der Römerzeit bis in die Gegenwartschildert<br />

das Buch kompakt und spannend die Geschichte<br />

von Schiffsunglücken in der Emsmündung und des<br />

Seenotrettungswesens auf Borkum.<br />

2. überarbeitete und ergänzte Auflage<br />

148 x 210, 160 S., 90 Abb. z. T. in Farbe<br />

15,– € ISBN 978-3-00-061431-6<br />

- Anzeige -<br />

Feuerschiff Borkumriff<br />

Gregor Ulsamer<br />

Die Geschichte des Seezeichen- und Nachrichtenwesens<br />

an der Küste von 1875 bis zu Gegenwart dargestellt an den<br />

Feuerschiffen auf der Position Borkumriff.<br />

148 x 210, 246 S., 220 Abb., davon 30 in Farbe<br />

21,80 € ISBN 978-3-00-056887-9<br />

Borkum – Festung im Meer<br />

Volker Apfeld<br />

Das Buch schildert die fast 100jährige Geschichte des<br />

Marinestandortes Borkum und zeigt wie sehr die Insel<br />

durch das Militär geprägt wurde.<br />

148 x 210, 160 S., 140 Fotos, davon 30 in Farbe<br />

19,80 € ISBN 978-3-00-05871-1<br />

Eisbrecher in Hamburg<br />

Jens Bald<br />

Die Entwicklung der Eisbrecher in Hamburg wird in diesem<br />

Buch ausführlich dargestellt. Zahlreiche Generalpläne<br />

und Spantenrisse ermöglichen den Nachbau dieser<br />

faszinierenden Spezialschiffe.<br />

210 x 265, 96 S., 118 Abb. davon 50 in Farbe<br />

19,90 € ISBN 978-3-86927-424-9<br />

www.oceanum.de


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Geschichte des Haus Berents<br />

Seit 1900 im Familienbesitz<br />

Am 1.April 1900 erwarb Cornelius Berents das einige Jahre zuvor von Kapitän<br />

Uffen erbaute Haus in der Franz-Habich-Straße 21, damals noch Damenpfad,<br />

und eröffnete eine Drogerie. Cornelius Berents handelte damals mit selbst<br />

angerührten Farben und allerlei Drogen und Chemikalien. Sein Wissen um die<br />

Heilkräfte der Natur und die Kenntnis über die Wirkung bestimmter Chemikalien<br />

stempelten ihn zu einem „Medizinmann“. Er besaß die Lizenz zum<br />

Giftmischen und verabreichte Drogen in Form von Tees, mischte Salben und<br />

Wässerchen und stellte Rezepte gegen allerlei Wehwehchen zusammen. Aus<br />

Himbeersirup, destilliertem Wasser und 90prozentigem Alkohol entstanden<br />

Liköre, die besonders bei den Damen beliebt waren. Schon lange vor dem<br />

1. Weltkrieg beschäftigte sich Cornelius<br />

mit der Fotografie und er war der<br />

erste auf Borkum, der eine Dunkelkammer<br />

zur „gefälligen persönlichen<br />

Benutzung“ bereithielt. Zuerst auf den<br />

Tageslichtpapieren, gefolgt von dem<br />

Gaslichtpapier bis hin zu dem heute<br />

noch bekannten Dunkelkammerpapier.<br />

Seine Ehefrau Helene kümmerte sich<br />

um den Rest des Hauses. Sie beherbergten<br />

Badegäste in Vollpension. Sie<br />

war für ihre Kochkünste berühmt und<br />

hatte zu den Mittags- und Abendmahlzeiten<br />

neben den eigenen Pensionsgästen<br />

auch andere zum Essen im Haus.<br />

Die Arbeit war unmöglich alleine zu<br />

schaffen, die ersten Zimmermädchen<br />

wurden eingestellt.<br />

Im Laufe der Jahre wurden die Aufgaben<br />

in der Drogerie ebenfalls immer<br />

52<br />

Das Haus Berents in der Franz-Habich-<br />

Str. 21 mit der Drogerie, hier schon mit<br />

Inhaber Manfred Freier. Fotos: Privat


umfangreicher, dass auch dort Mitarbeiter<br />

eingestellt wurden. Zumeist weibliches<br />

Personal, was zu dieser Zeit selten, ja fast<br />

undenkbar war. Den Betrieb seiner Drogerie<br />

überließ Cornelius dann den Damen,<br />

er hatte anderes zu tun und verbrachte<br />

seine Zeit in einem Gemüsegarten in der<br />

Kiebitzdelle.<br />

Sein Sohn Jakob Berents, gelernter<br />

Drogist, übernahm noch vor dem 2.<br />

Weltkrieg das Drogeriegeschäft. Er baute<br />

die Abteilung Farben und Tapeten weiter<br />

aus, ebenso die Fotografie. Körperpflegeartikel<br />

hielten Einzug in die Drogerie,<br />

Cremes und Wässerchen wurde nicht<br />

mehr alle selbst angerührt, sondern fertig<br />

Restaurant<br />

Südhauk<br />

Geöffnet: 11:30 - 13:30 Uhr<br />

und 17:00 - 21:30 Uhr<br />

Küchenschluss: 20:30 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

gutbürgerliche Küche<br />

vielfältige Tagesangebote<br />

einladende Sonnenterrasse<br />

gemütliche Atmosphäre<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Erni und Susanne & Team<br />

Restaurant Südhauk - Süderstr. 69 - 26757 Borkum<br />

Telefon: 0 49 22 - 93 28 55<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

53


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

angeliefert. Jakob Berents erkannte, dass das Auto auf dem Vormarsch war und<br />

gliederte die erste Borkumer Tankstelle an den Betrieb an. Das Haus Berents<br />

ging damals noch bis in den heutigen Alten Damenpfad. Dort stand eine<br />

Zapfsäule für Autobenzin. Unter der Erde lag ein 3000 Liter-Tank. Aus dieser<br />

Zapfsäule wurden jahrelang die drei Feuerwehrautos, ein Wagen der Stadt und<br />

die Motorräder der Ärzte betankt.<br />

Nachdem Jakob Berents in den Kriegsdienst einberufen wurde, betrieben die<br />

Frauen der Familie Berents Drogerie und Tankstelle. Jakobs Ehefrau Maria geb.<br />

Kieviet kümmerte sich neben ihren drei Kindern, Edith, Jochen und Ulrike<br />

um die Geschäfte. Gästevermietung<br />

gab es zu dieser Zeit<br />

keine.<br />

Jakob kehrte verwundet aus<br />

dem Krieg zurück und für alle<br />

begann das Ersatz-Zeitalter.<br />

Sonnenöl und Creme wurden<br />

auf dem Gaskocher angerührt,<br />

die Badegäste brachten<br />

ihren eigenen Speck und<br />

Schinken mit und bezahlten<br />

ihre Unterkunft mit Naturalien.<br />

Kurz danach war wieder alles<br />

möglich. Waren konnten<br />

angeliefert werden, Gäste<br />

besuchte wieder die Insel. Es<br />

ging aufwärts.<br />

Im April 1949 stellte Jakob<br />

Berents seinen ersten Drogerielehrling<br />

ein. Er hieß<br />

Manfred Freier und kam aus<br />

Breslau. Nachdem Jakob im<br />

Herbst 1951 vor der Insel<br />

Memmert ertrank, übernahm<br />

Manfred Freier als Pächter die<br />

54<br />

Nostalgische Behältnisse aus Cornelius Berents‘<br />

Adler-Drogerie zieren heute den Teeladen.


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Drogerie, die er vierzig Jahre betrieb.<br />

Nach Jakobs Tod stellte die Familie von Vollpension auf Zimmer mit Frühstück<br />

um und die Veranda wurde in einen Süßwarenladen umgewandelt. „Mexico“<br />

nannte ihn der Volksmund, vermutlich, weil Schokolade aus Südamerika<br />

kommt.<br />

Im Jahre 1966 kehrte die älteste Tochter von Maria und Jakob Berents, Edith<br />

Conrads, nach mehrjährigem Aufenthalt auf dem Festland als junge Witwe mit<br />

vier kleinen Kindern, Unetta, Imke, Aiko und Brunke, zur Insel zurück. Die<br />

Familie fand bei Großmutter Maria ein neues Zuhause. Edith und ihre Mutter<br />

Maria betrieben weiter die Zimmervermietung, bis in den 80er Jahren die<br />

einzelnen Gästezimmer in Ferienwohnungen umgewandelt wurden.<br />

1969 wurde die Drogerie modernisiert. Innerhalb von wenigen Tagen waren<br />

die kompletten Umbauarbeiten fertig. Eine neue Vertriebsform, die Selbstbedienung<br />

hielt in Borkum Einzug.<br />

Im Jahr 1992 übernahm Unetta, die älteste Tochter von Edith, in vierter Generation<br />

zusammen mit ihrem Ehemann Tjard Steemann das Ladenlokal der<br />

Tanjas Teeladen<br />

Tee · Geschenkartikel · Sanddornprodukte<br />

Wir bieten Ihnen in Qualität, Frische<br />

und Originalität ein vielfältiges Programm<br />

• Originelle Geschenkideen<br />

• Ostfriesische Teespezialitäten<br />

• mehr als 100 ausgesuchte Teesorten<br />

Franz-Habich-Str. 21 ~ 26757 Borkum<br />

Tel./Fax 0 49 22 - 10 91<br />

E-Mail: wolthausen@online.de<br />

www.tee-borkum.de mit Online-Shop<br />

55


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Drogerie. Aus dem Süßwarenladen wurde ein Bekleidungsgeschäft und aus der<br />

Drogerie ein Teeladen.<br />

Manfred Freier hatte jahrelang ein Eduscho-Depot betrieben, dass für kurze<br />

Zeit von Tjard Steemann übernommen wurde.<br />

Die Drogerie war abgängig. Sie wurde abgerissen und neu gebaut, sodass im<br />

März 1994 das neue Geschäft „Steemann´s süßer Laden“ eröffnet werden<br />

konnte. Weit über hundert verschiedene Teesorten, feinste Schokoladen und<br />

Pralinen, erlesenes Porzellan und touristische Mitbringsel waren jetzt im Angebot,<br />

ebenso wie Sanddornprodukte in jeder erdenklichen Form. Schnäpse,<br />

Weine, Bonbons, Tees, Seifen und Cremes, alles Sanddornprodukte mit seinem<br />

hohen Anteil an Vitamin C.<br />

Kurz darauf erfolgte auch der Umbau des zweiten Geschäftes<br />

2009 sind alle Wohnungen im Haus saniert und renoviert worden und im Jahr<br />

2012 wurde der Teeladen an Tanja Wolthausen verpachtet.<br />

Noch heute zieren nostalgische Behältnisse aus Cornelius Berents Adler-Drogerie<br />

den Teeladen und im Flur des Haus Berents stehen Apothekerschrank<br />

und Sitzbank aus dem Jahr 1900.<br />

Borkumer auf Walfang<br />

Nach den Logbüchern des Commandeurs Roelof Olferts Meeuw<br />

Das Buch von Gregor Ulsamer beschreibt<br />

erstmals authentisch die letzten 30 Jahre des<br />

Walfangs bei Spitzbergen unter Borkumer<br />

Beteiligung aus der Perspektive des Seemannes<br />

Roelof Olferts Meeuw. Dessen Logbücher<br />

sind durch besondere Umstände erhalten<br />

geblieben und für dieses Buch ausgewertet<br />

worden. Als Commandeur seines Walfängers<br />

„Het Eyland Borkum“ geriet Meeuw mit seiner Besatzung im Sommer<br />

1798 vor Nordnorwegen in britische Gefangenschaft. Seine<br />

mit Gänsefederkiel und Tinte geschriebenen „Journale“ sowie<br />

Schriftstücke des Hohen Gerichts der Britischen Marine, ergänzt<br />

durch andere Primärquellen, bilden die Grundlage dieses Buches.<br />

Preis: 29,80 €<br />

56<br />

Erhältlich unter: www.gregor-ulsamer.de · dl1bfe@web.de<br />

Tel.: 0 49 22 - 93 25 62 · Mobil: 0170 - 550 29 28


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Das ehemalige ‚Mexico‘ ist heute die „Knobelkiste“, ein Spielzeugladen, Inhaberin<br />

Kathrin Tinney.<br />

Unetta Steemann vermietet bis heute im Haus Berents Ferienwohnungen und<br />

hofft darauf, dass bald in der fünften Generation mit Marike, Haye und Tomke<br />

Steemann, sowie die sechste Generation mit Arianna, Salvatore und Leonardo<br />

Rapana die Geschäfte im Haus Berents weitergeführt werden.<br />

Appartements und Ferienwohnungen<br />

Wohnungen in Top-Lage direkt<br />

am Strand mit Dünen- oder Meerblick!<br />

Anfragen an: Familie Leidheiser - Tel. 0 49 22 - 873 99 49<br />

www.heimliche-liebe-borkum.de<br />

Ihr Herrenausstatter<br />

Chr. Bakker<br />

Inh. R. Müller<br />

Ältestes<br />

Herren-<br />

bekleidungs-<br />

Spezialgeschäft<br />

auf<br />

Borkum<br />

Strandstraße 3<br />

- beim City-Center -<br />

Tel. 0 49 22 - 572<br />

Unter gleicher Leitung:<br />

STRANDLUST<br />

Ecke Neue Straße / Süderpfad<br />

Bademoden, Bademäntel<br />

& Dessous<br />

Telefon: 0 49 22 - 9 32 09 20<br />

57


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Buchvorstellung<br />

„Havarien, Hoffnungen, Helfer - Schiffsunglücke<br />

in der Emsmündung und vor Borkum“<br />

Die wechselvolle Geschichte der Schifffahrt in der Emsmündung lässt sich<br />

anhand von Schiffsunglücken exemplarisch nachvollziehen. Nachdem die<br />

römische Kriegsflotte während eines Unwetters in der Emsmündung verloren<br />

ging, mussten die Römer den Rhein als Nordostgrenze ihres Reiches akzeptieren.<br />

Bis in die Neuzeit konnten Schiffbrüchige keinerlei Hilfe erwarten. Die verarmte<br />

Inselbevölkerung betete „Gott segne unseren Strand“ (mit Strandgut),<br />

denn dieses war für die Insulaner eine zusätzliche Einnahmequelle um ihre<br />

Armut zu lindern. Das eigene Überleben zu sichern stand an erster Stelle, das<br />

Schicksal der Schiffbrüchigen war nebensächlich. Erst als im 19. Jahrhundert<br />

die humanitäre Frage aufkam, begannen die Insulaner sich für das Schicksal der<br />

Schiffbrüchigen zu interessieren. An den deutschen Küsten entwickelte sich<br />

ein Seenotrettungswesen. Die Strandung des Auswandererschiffes „Alliance“<br />

vor Borkum im Jahr 1860 trug zur Gründung der Deutschen Gesellschaft zur<br />

Rettung Schiffbrüchiger bei. Auf Borkum wurden zwei Ruderrettungsboote<br />

stationiert. Diese wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg durch ein Motorrettungsboot<br />

ersetzt.<br />

Für die Rettung der Besatzung des Dampfers „Teeswood“ erhielten die<br />

Borkumer Seenotretter das Bundesverdienstkreuz. Trotz allen technischen<br />

Fortschritts entscheidet das Verhalten des Menschen über Glück oder Unglück<br />

einer Rettungsaktion. Da der Kapitän des Küstenmotorschiffs „Capella“ den<br />

Rat des Vormanns des Seenotrettungskreuzers „Georg Breusing“ missachtete,<br />

sank die „Capella“ vor der Insel.<br />

Auch Seenotretter können selbst zu Schiffbrüchigen werden. So verunglückte<br />

der Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ auf der Rückfahrt von einem<br />

Einsatz für einen über Bord gegangenen niederländischen Kollegen. Zwei<br />

Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.<br />

Das 2011 erschienene Buch „Havarien, Hoffnungen, Helfer - Schiffsunglücke<br />

in der Emsmündung“ berichtet von den Einsätzen der Seenotretter. Das Buch<br />

fand nicht nur auf der Insel, sondern auch bundesweit viele Leser. Daher hat<br />

58


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der Hamburger Verlag Rumeln Maritim es vollständig überarbeitet und neu<br />

aufgelegt.<br />

„Havarien-Hoffnungen-Helfer<br />

- Schiffsunglücke in der Emsmündung und vor Borkum“<br />

Jens Bald<br />

Verlag Rumeln Maritim<br />

www.rumeln-maritim.de<br />

Format 20,5 x 15,5 cm<br />

160 Seiten<br />

90 Abbildungen, z.T. in Farbe<br />

15,00 €<br />

ISBN: 978-9-00-061431-6<br />

Vom Frühstück über Snacks bis hin zu Kaffee & Kuchen<br />

oder Abendbrot: In langjähriger Tradition<br />

bieten wir Ihnen höchste Qualität und Genuss.<br />

Und das 5 x auf Borkum:<br />

• Neue Straße 17<br />

• Strandstraße 20 am Bahnhof<br />

• Reedestraße 131 neben Lidl<br />

• Richthofenstraße 14<br />

• Reedestraße 265 an der Reede/Hafen<br />

Inselbäckerei Nabrotzky GmbH · Neue Str. 17 · 26757 Borkum · Tel. 0 49 22 - 23 01<br />

59


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

- Auch <strong>2020</strong> klimaneutral gedruckt.<br />

Wie bereits in den vergangenen sechs Jahren, wurde auch diese Ausgabe von<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> klimaneutral gedruckt. Das heißt, die durch die Produktion<br />

entstehenden CO 2<br />

-Emmissionen werden durch ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen.<br />

Auch in diesem Jahr wird das Projekt „Biomasse, Gangakhed, Indien“<br />

unterstützt.<br />

Eine Zuckerrohrfabrik in Gangakhed erzeugt Strom aus Abfällen der Zuckerproduktion,<br />

wie zum Beispiel Bagasse. Weil das so gut funktioniert, kauft die<br />

Fabrik zusätzliche Biomasse von umliegenden Bauern ein, etwa Kuhmist. So<br />

verdienen die Bauern etwas dazu, und die Fabrik spart auf zwei Wegen CO2-<br />

Emissionen ein. Denn die Biomasse würde zum einen verrotten und jede Menge<br />

Methan in die Atmosphäre entlassen. Und zum anderen braucht sie für die Produktion<br />

keine fossilen Brennstoffe<br />

mehr. Überschüssiger Strom wird<br />

übrigens ins lokale Netz eingespeist<br />

und versorgt weitere Haushalte.<br />

Bei Biomasseprojekten wird Energie<br />

aus erneuerbarer Biomasse erzeugt:<br />

aus Abfällen wie Kokosnussschalen,<br />

Sägespänen, Holzabfällen,<br />

Resten aus der Zuckerrohrverarbeitung,<br />

Bambus oder auch Holz aus<br />

nachhaltigem Anbau. Dafür werden<br />

keine Wälder abgeholzt oder<br />

fossile Brennstoffe verbrannt – es<br />

spart somit CO2-Emissionen ein.<br />

Meist kommt als zusätzliche Treibhausgasminderung<br />

hinzu, dass die<br />

eingesetzte Biomasse nicht unter<br />

freiem Himmel verrottet, also kein<br />

Methan (CH4) entsteht.<br />

60


100<br />

Jahre<br />

1920 - <strong>2020</strong><br />

Franz-Habich-Str. 10<br />

26757 Borkum<br />

Tel. 0 49 22 - 47 83<br />

www.kieviet-borkum.de<br />

61


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ferienwohnungen & Appartements<br />

Der ideale Ausgangspunkt für Ihren Nordsee-Insel-Urlaub!<br />

• Modern und gemütlich eingerichtete Ferienwohnungen<br />

und Appartements für 2 – 3 Personen<br />

• inkl. Endreinigung, Bettwäsche und Handtücher<br />

• Farb-TV (Kabel), W-LAN<br />

• Benutzung von Waschmaschine und Trockner kostenlos<br />

• zentrale Lage, ca. 200 m zum Strand,<br />

zu den Kureinrichtungen und zum Erlebnisbad<br />

• Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Parkplätze<br />

in unmittelbarer Nähe; Bäckerei-Filiale im Haus!<br />

Mittendrin statt nur auf Borkum!<br />

Diese Betriebe<br />

finden Sie direkt im Haus:<br />

„Der kleine Müller“<br />

Inh. Bäckerei Peter Müller<br />

Bekleidung & mehr<br />

Kleine Borkumer<br />

Eis- Konditorei<br />

Vermietung - Reinigung<br />

Hausmeisterdienste<br />

Familie Richter<br />

Franz-Habich-Straße 23 · 26757 Nordseebad Borkum<br />

62<br />

Tel. 0 49 22 / 91 02 38 · info@borkumitte.de · www.borkumitte.de<br />

Wir stehen<br />

unter BorkumWatt-NaturStrom!


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

HEIMATMUSEUM BORKUM<br />

Öffnungszeiten<br />

Vom 7. Januar bis 31. März <strong>2020</strong><br />

Samstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />

Vom 1. April bis 1. November <strong>2020</strong><br />

Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />

Vom 7. November bis 20. Dezember <strong>2020</strong><br />

Samstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />

Vom 26. Dezember <strong>2020</strong> bis 10. Januar 2021<br />

Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Montags öffentliche Führung um 15.00 Uhr<br />

24./25./31.12.<strong>2020</strong> und 1. Januar 2021<br />

geschlossen<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene 4,00 €<br />

Kinder ab 6 Jahre bis 15 Jahre 1,50 €<br />

Eltern oder Großeltern mit<br />

zwei oder mehr Kindern<br />

6-15 Jahre (Familienkarte) 9,00 €<br />

Fotos: T. Lakay, 19-6264 Rautenberg Druck, Leer<br />

Roelof-Gerritz-Meyer-Str. 8 · Telefon 04922 4860<br />

museum@heimatverein-borkum.de<br />

www.heimatverein-borkum.de<br />

Heimatverein der<br />

Insel Borkum e.V.<br />

6264_PlakatMuseumA3.indd 1 25.11.19 12:08<br />

63


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Wat is dat?<br />

Ein Quiz für Kleine (und Große) <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>-Leser<br />

(Achtung aufgepaßt! Bei manchen Fragen können auch zwei oder drei Antworten<br />

richtig sein).<br />

1. Was ist Brackwasser?<br />

a) altes abgelagertes Süßwasser b) Mineralwasser<br />

c) Mischwasser aus Süß- und Salzwasser<br />

2. Wie bezeichnet man den Zwischenraum zwischen Borkum und Juist?<br />

a) Nordseewattmündung b) Nordseewattkanal c) Osterems<br />

3. Was ist eine Pricke?<br />

a) Birkenbäumchen am Fahrwasser b) Pfahl am Fahrwasserrand<br />

c) Holländischer Lastensegler<br />

Neue Apotheke Borkum<br />

Das Team der Neuen Apotheke Borkum<br />

heißt Sie herzlich willkommen!<br />

Neue Apotheke Borkum<br />

Apothekerin Dr. Julie Behr<br />

Neue Straße 35<br />

26757 Borkum<br />

Telefon: 04922 - 9243436<br />

Fax: 04922 - 9243437<br />

E-Mail: mail@neue-apothekeborkum.de<br />

www.neue-apotheke-borkum.de<br />

www.facebook.com/<br />

neueapothekeborkum<br />

Bei uns im Verleih: Rollstühle · Rollatoren<br />

· Infusionsständer · Babywaagen · Inhalatoren (Pari-Boy)<br />

· Babytragen (z.B. Marsupi, Manduca) · Milchpumpen<br />

Unsere<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr<br />

und 15 - 18.30 Uhr<br />

Sa 8.30 - 13 Uhr<br />

64<br />

Kompetent und freundlich im Herzen der Insel


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

4. Was passiert auf Borkum bei stürmischem Ostwind?<br />

a) Sturmflut b) ganz normale Flut c) es kommt fast kein Wasser<br />

5. Was passiert auf Borkum bei stürmischem Westwind?<br />

a) Sturmflut b) ganz normale Flut c) es kommt fast kein Wasser<br />

6. Wie tief sitzt der Sandpierwurm im Wattboden?<br />

a) 5 cm b) 25 cm c) 40 cm<br />

7. Was macht der Sandpierwurm?<br />

a) er reinigt den Boden<br />

b) er stellt eine wichtige Nahrung für die Tierwelt dar<br />

c) er ist die „Lunge“ des Wattenmeeres<br />

8. Wie tief sitzen die ausgewachsenen Herzmuscheln im Wattboden?<br />

a) 3cm b) 5 cm c) 7 cm<br />

9. Wie groß wird eine ausgewachsene Herzmuschel?<br />

a) wie eine 1 Euro-Münze b) wie eine 2 Euro-Münze c) ca. 8 cm<br />

Der moderne Milon<br />

Kraftausdauerzirkel:<br />

Das Training der Zukunft<br />

jetzt erstmalig auf den<br />

Ostfriesischen Inseln.<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihre individuelle<br />

Gesundheitswoche<br />

mit Zirkeltraining auf<br />

modernen Milon-Geräten!<br />

Fit in nur<br />

Gesundheitszentrum Borkum<br />

Inh. Marian Heinzig<br />

TOUCH THE<br />

35 Minuten FUTURE<br />

Neue Straße 29<br />

26757 Borkum<br />

Telefon 04922/92 32 801<br />

www.gesundheitszentrum-borkum.de<br />

65


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

10. Wieviel Wasser filtert eine ausgew. Herzmuschel<br />

durchschnittlich in einer Stunde?<br />

a) 1/8 Liter b) 1/2 Liter c) 1 1/2 Liter<br />

11. Wieviel kleine und kleinste Muscheln<br />

können pro qm im Wattboden leben?<br />

a) ca. 20 - 25 b) ca. 100 - 200 c) 2.000 und mehr<br />

12. Was ernährt sich von Plankton?<br />

a) Seehunde b) Muscheln c) Seesterne<br />

13. Wie schwimmt eine Scholle?<br />

a) hochkant, wie andere Fische b) platt auf dem Boden<br />

c) in halber Höhe zwischen Wasser- und Meeresboden<br />

Auflösung:<br />

1 - c; 2 - c; 3 - a; 4 - c, 5 - a, 6 - b, 7 - a,b,c; 8 - a, 9 - b; 10 - c; 11 - c; 12 - b, 13 - b<br />

Gezeitenland<br />

GEZEITENLAND<br />

WASSER&<br />

WELLNESS<br />

Badespaß, Fitness und Wellness mit Meerblick<br />

66<br />

Weitere Infos: Telefon 04922 / 933 - 650 oder unter www.gezeitenland.de


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ein Muss für Ostfriesland-Fans:<br />

»Borkumer Brandung« von Ocke Aukes<br />

Die Borkumer Autorin ist erneut in absoluter Hochform:<br />

Mit bissigem Humor, skurrilen Figuren und<br />

sehr viel Charme gibt sie ihren Leser*innen einmal<br />

mehr wunderbare Einblicke in das besondere Leben<br />

auf der westlichsten der ostfriesischen Inseln. Und das<br />

ist in diesem Fall von größter Aufregung geprägt, als<br />

ausgerechnet unter dem Pottwalskelett im Borkumer<br />

Heimatmuseum eine Tote aufgefunden wird, die<br />

offensichtlich dem legendären Schatz von Störtebeker<br />

auf der Spur war. Mit großartigem Sprachwitz und<br />

jeder Menge Situationskomik schildert Ocke Aukes,<br />

wie sich Touristen und Einheimische plötzlich gleichermaßen<br />

dazu berufen fühlen, im Sand nach<br />

den Reichtümern des weltberühmten Piraten<br />

zu buddeln. Die hochgradig amüsanten Verwicklungen<br />

und den verbalen Schlagabtausch<br />

der liebevoll gezeichneten Protagonisten<br />

mit zu verfolgen, ist das reinste Vergnügen.<br />

Locker-leichte Unterhaltung mit vielen überraschenden<br />

Twists – das ist Strandkorblektüre<br />

par excellence! Absolut lesenswert, für alle<br />

Borkum-Fans und solche, die es werden wollen!<br />

OCKE AUKES<br />

BORKUMER BRANDUNG<br />

Insel Krimi<br />

Ocke Aukes<br />

Borkumer Brandung<br />

Insel Krimi<br />

Broschur<br />

224 Seiten<br />

ISBN 978-3-7408-0765-8<br />

Euro 12,00<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Die Autorin Ocke Aukes lebt seit ihrer Kindheit auf Borkum. Für den Strandsegelverein<br />

nahm sie an Welt- und Europameisterschaften teil, mit der Trachtengruppe<br />

tanzte sie vor Touristen, im Inselverein und Einzelhandelsverband<br />

kämpfte sie für insulare Interessen. Heute ist sie in der Touristikbranche tätig<br />

und hat bereits mehrere Kriminalromane veröffentlicht. Zudem ist sie Mitglied<br />

im Syndikat.<br />

67


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ebbe und Flut<br />

Die Gezeiten, auch Tiden genannt, sind eine Erscheinung, die sich auf der<br />

ganzen Erde im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen<br />

äußert.<br />

Wie entstehen aber nun Ebbe und Flut?<br />

Die Anziehungskraft zwischen Mond und Sonne einerseits und der Erde<br />

andererseits bewirken das Sinken des Wassers bei Ebbe und das Steigen<br />

des Wassers bei Flut. Besonders eindrucksvoll ist dies im Wattenmeer zu<br />

beobachten, wo bei Niedrigwasser etwa alle 12 Stunden und 25 Minuten eine<br />

einzigartige, geschützte Naturlandschaft sichtbar wird: Das Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer.<br />

Dass es auf der Erde einen Wechsel der Gezeiten gibt, liegt an der Anziehungskraft<br />

des Mondes. Von dieser Anziehungskraft wird das Wasser der<br />

Meere angehoben. Es entsteht ein so genannter Flutberg.<br />

Aber nicht nur auf der Seite der Erde, die dem Mond zugewandt ist, auch auf<br />

der mondabgewandten Seite gibt es einen Flutberg. Zweimal pro Tag wechseln<br />

sich Ebbe und Flut ab. Das liegt daran, dass sich die Erde innerhalb von<br />

24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht. Sie „taucht“ dabei gewissermaßen<br />

zweimal unter einem Flutberg hindurch.<br />

Es kommt aber noch eine dritte Kraft ins Spiel: die Sonne. Der Stand der<br />

drei Himmelskörper zueinander entscheidet darüber, wie stark die Gezei-<br />

Beginnen Sie Ihren Urlaubstag mit einem<br />

ausgiebigen Langschläferfrühstück in unserem<br />

lichtdurchfluteten Wintergarten.<br />

Täglich 7.30 bis 11.30 Uhr<br />

Familien- und Sporthotel<br />

Bloemfontein<br />

Reedestraße 73<br />

26757 Nordseeheilbad Borkum<br />

0 49 22 / 923 90-0<br />

0 49 22 / 923 90-60<br />

info@hotel-bloemfontein.de<br />

hotel-bloemfontein.de<br />

68


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ten zu spüren sind. Bilden Sonne, Erde und Mond eine Linie, kommt es zu<br />

den so genannten Springfluten. Das heißt, die Flut läuft höher auf als sonst.<br />

Das ist der Fall, wenn wir Vollmond oder Neumond haben. Stehen die drei<br />

Himmelskörper in einem rechten Winkel zueinander, gibt es die niedrigeren<br />

Nippfluten oder Nipp-Tiden.<br />

Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem Scheitelpegel (Hochwasser,<br />

HW) und dem untersten Pegelstand (Niedrigwasser, NW). Der mittlere<br />

Tidenhub ist an der Nordsee überall unterschiedlich. Bei Borkum beträgt er<br />

durchschnittlich 1,80 - 2,69m.<br />

Spring-Tide<br />

bei Voll- und Neumond<br />

£<br />

Vollmond<br />

¢<br />

Neumond<br />

•••••••••<br />

Nipp-Tide<br />

Erstes<br />

Viertel ¥<br />

Grafiken: Fotolia<br />

Letztes<br />

Viertel ¤<br />

69


Von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet!<br />

Küche von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

und von 18:00 - 21:30 Uhr<br />

Internet: www.borkum-yachthafen.de<br />

Für unsere<br />

Gäste:<br />

W-Lan<br />

kostenlos!<br />

Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund<br />

auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!<br />

Bushaltestelle der Borkumer Kleinbahn direkt vor unserer Tür -<br />

oder machen Sie eine Wanderung durch die Greune Stee über<br />

den Feuerschiff-Pfad bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)<br />

Ostfriesentee<br />

auf Stövchen<br />

~<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Seeterrasse<br />

~<br />

Täglich<br />

frischer Fisch<br />

Tischreservierung möglich unter 0 49 22 - 77 73<br />

70<br />

Internationale sowie gutbürgerliche Küche •<br />

Mittag- und Abendkarte • Fisch- und Fleischspezialitäten<br />

Während<br />

Ihres Aufenthaltes<br />

bei uns können Sie Ihr<br />

Elektrofahrzeug kostenlos mit<br />

umweltfreundlich erzeugtem Strom aufladen!


Tidekalender<br />

Hoch- und Niedrigwasserzeiten<br />

für Borkum, Fischerbalje<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />

Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />

20359 Hamburg<br />

Bis 25.10.<strong>2020</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />

danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />

April <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Mai <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mi ¥ 4:16 16:32 10:15 22:48<br />

2 Do 5:15 17:41 11:15<br />

3 Fr 6:42 19:12 0:08 12:45<br />

4 Sa 8:19 20:42 1:47 14:24<br />

5 So 9:43 21:54 3:21 15:49<br />

6 Mo 10:47 22:51 4:37 16:58<br />

7 Di 11:39 23:41 5:39 17:55<br />

8 Mi £ 12:25 6:30 18:45<br />

9 Do 0:29 13:07 7:14 19:30<br />

10 Fr 1:14 13:48 7:57 20:15<br />

11 Sa 2:00 14:29 8:40 20:58<br />

12 So 2:47 15:08 9:18 21:36<br />

13 Mo 3:31 15:47 9:50 22:12<br />

14 Di 4:16 16:30 10:22 22:51<br />

15 Mi ¤ 5:06 17:23 11:03 23:46<br />

16 Do 6:11 18:33 12:07<br />

17 Fr 7:33 19:56 1:04 13:33<br />

18 Sa 8:59 21:14 2:34 15:02<br />

19 So 10:08 22:12 3:54 16:10<br />

20 Mo 10:53 22:53 4:48 16:56<br />

21 Di 11:27 23:29 5:25 17:36<br />

22 Mi 12:01 6:01 18:17<br />

23 Do ¢ 0:06 12:34 6:38 18:55<br />

24 Fr 0:40 13:03 7:10 19:26<br />

25 Sa 1:08 13:30 7:38 19:54<br />

26 So 1:38 13:58 8:05 20:21<br />

27 Mo 2:12 14:30 8:33 20:50<br />

28 Di 2:49 15:01 9:00 21:22<br />

29 Mi 3:28 15:36 9:30 21:58<br />

30 Do ¥ 4:12 16:21 10:08 22:48<br />

1 Fr 5:11 17:25 11:06 23:59<br />

2 Sa 6:30 18:49 12:28<br />

3 So 7:59 20:14 1:28 13:59<br />

4 Mo 9:20 21:27 2:55 15:22<br />

5 Di 10:23 22:26 4:08 16:30<br />

6 Mi 11:14 23:19 5:09 17:28<br />

7 Do £ 12:01 6:02 18:20<br />

8 Fr 0:09 12:44 6:46 19:06<br />

9 Sa 0:56 13:24 7:28 19:50<br />

10 So 1:43 14:05 8:09 20:35<br />

11 Mo 2:31 14:46 8:50 21:16<br />

12 Di 3:17 15:26 9:25 21:54<br />

13 Mi 4:01 16:08 9:59 22:35<br />

14 Do ¤ 4:49 16:58 10:40 23:25<br />

15 Fr 5:46 18:00 11:35<br />

16 Sa 6:56 19:13 0:30 12:49<br />

17 So 8:12 20:26 1:47 14:09<br />

18 Mo 9:20 21:27 3:00 15:19<br />

19 Di 10:11 22:13 3:56 16:11<br />

20 Mi 10:49 22:53 4:38 16:56<br />

21 Do 11:26 23:33 5:18 17:40<br />

22 Fr ¢ 12:02 5:59 18:21<br />

23 Sa 0:11 12:34 6:36 18:56<br />

24 So 0:45 13:04 7:08 19:29<br />

25 Mo 1:19 13:37 7:40 20:02<br />

26 Di 1:57 14:13 8:12 20:38<br />

27 Mi 2:40 14:51 8:47 21:17<br />

28 Do 3:26 15:31 9:26 22:03<br />

29 Fr 4:16 16:19 10:12 22:55<br />

30 Sa ¥ 5:14 17:18 11:07 23:57<br />

31 So 6:23 18:30 12:16<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

71


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

STRAND5 ®<br />

Mit dem besten Meerblick<br />

auf Borkum!<br />

Café – Restaurant – Bar<br />

Direkt auf der neuen Promenade,<br />

ehemals Wilhelmshöhe.<br />

> Kaffee, Tee & Kuchen<br />

> Getränkespezialitäten<br />

> Vielseitige Tageskarte &<br />

wechselnde Abendkarte.<br />

Leckere Gerichte<br />

mit frischen<br />

Zutaten<br />

gekocht!<br />

EHEMALS WILHELMSHÖHE<br />

Von-Frese-Str. 41 · 26757 Borkum<br />

STRAND5 ® -Hotline: 932 80 30<br />

www.strand5.de · Ganzjährig geöffnet!<br />

Juni <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Juli <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

72<br />

1 Mo 7:39 19:47 1:10 13:34<br />

2 Di 8:53 20:59 2:26 14:50<br />

3 Mi 9:55 22:01 3:35 15:58<br />

4 Do 10:47 22:58 4:35 16:58<br />

5 Fr £ 11:35 23:52 5:29 17:54<br />

6 Sa 12:21 6:18 18:44<br />

7 So 0:42 13:04 7:01 19:30<br />

8 Mo 1:29 13:46 7:45 20:16<br />

9 Di 2:17 14:27 8:28 21:00<br />

10 Mi 3:02 15:07 9:05 21:39<br />

11 Do 3:44 15:47 9:39 22:17<br />

12 Fr 4:27 16:32 10:18 23:01<br />

13 Sa ¤ 5:15 17:24 11:04 23:51<br />

14 So 6:11 18:22 12:00<br />

15 Mo 7:12 19:25 0:49 13:06<br />

16 Di 8:15 20:28 1:51 14:14<br />

17 Mi 9:13 21:25 2:50 15:16<br />

18 Do 10:03 22:15 3:43 16:10<br />

19 Fr 10:48 23:01 4:32 17:00<br />

20 Sa 11:30 23:45 5:19 17:46<br />

21 So ¢ 12:07 6:03 18:29<br />

22 Mo 0:26 12:43 6:43 19:10<br />

23 Di 1:06 13:22 7:22 19:52<br />

24 Mi 1:50 14:02 8:02 20:34<br />

25 Do 2:37 14:43 8:42 21:17<br />

26 Fr 3:25 15:27 9:25 22:05<br />

27 Sa 4:16 16:15 10:13 22:57<br />

28 So ¥ 5:10 17:10 11:05 23:50<br />

29 Mo 6:09 18:12 12:02<br />

30 Di 7:13 19:21 0:49 13:07<br />

1 Mi 8:20 20:33 1:55 14:19<br />

2 Do 9:24 21:41 3:02 15:29<br />

3 Fr 10:20 22:42 4:04 16:35<br />

4 Sa 11:12 23:40 5:02 17:35<br />

5 So £ 12:01 5:56 18:29<br />

6 Mo 0:32 12:48 6:45 19:19<br />

7 Di 1:19 13:30 7:31 20:04<br />

8 Mi 2:03 14:09 8:13 20:45<br />

9 Do 2:43 14:46 8:48 21:20<br />

10 Fr 3:20 15:22 9:19 21:55<br />

11 Sa 3:57 16:02 9:53 22:32<br />

12 So 4:38 16:45 10:33 23:10<br />

13 Mo ¤ 5:21 17:29 11:14 23:49<br />

14 Di 6:06 18:20 12:02<br />

15 Mi 7:00 19:21 0:37 13:02<br />

16 Do 8:03 20:29 1:37 14:11<br />

17 Fr 9:08 21:35 2:43 15:20<br />

18 Sa 10:08 22:32 3:46 16:22<br />

19 So 11:00 23:24 4:44 17:19<br />

20 Mo ¢ 11:44 5:36 18:10<br />

21 Di 0:11 12:25 6:24 18:58<br />

22 Mi 0:57 13:07 7:10 19:45<br />

23 Do 1:43 13:50 7:55 20:30<br />

24 Fr 2:29 14:32 8:38 21:14<br />

25 Sa 3:16 15:16 9:20 21:59<br />

26 So 4:03 16:04 10:06 22:47<br />

27 Mo ¥ 4:52 16:55 10:54 23:33<br />

28 Di 5:44 17:50 11:42<br />

29 Mi 6:40 18:55 0:22 12:40<br />

30 Do 7:45 20:10 1:22 13:51<br />

31 Fr 8:55 21:27 2:34 15:10<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel


August <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Tidekalender<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

September <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Sa 10:00 22:35 3:44 16:23<br />

2 So 10:56 23:33 4:47 17:26<br />

3 Mo £ 11:46 5:43 18:22<br />

4 Di 0:23 12:33 6:35 19:10<br />

5 Mi 1:07 13:14 7:19 19:51<br />

6 Do 1:44 13:49 7:57 20:26<br />

7 Fr 2:18 14:20 8:28 20:56<br />

8 Sa 2:49 14:53 8:56 21:25<br />

9 So 3:21 15:29 9:27 21:57<br />

10 Mo 3:56 16:05 10:01 22:27<br />

11 Di ¤ 4:30 16:40 10:32 22:54<br />

12 Mi 5:03 17:19 11:04 23:28<br />

13 Do 5:47 18:16 11:53<br />

14 Fr 6:52 19:33 0:26 13:07<br />

15 Sa 8:13 20:56 1:44 14:33<br />

16 So 9:29 22:07 3:05 15:52<br />

17 Mo 10:32 23:06 4:16 16:59<br />

18 Di 11:22 23:56 5:16 17:56<br />

19 Mi ¢ 12:06 6:10 18:46<br />

20 Do 0:43 12:49 6:59 19:34<br />

21 Fr 1:29 13:32 7:45 20:20<br />

22 Sa 2:13 14:16 8:29 21:03<br />

23 So 2:57 14:59 9:10 21:44<br />

24 Mo 3:40 15:45 9:51 22:24<br />

25 Di ¥ 4:24 16:33 10:33 23:03<br />

26 Mi 5:10 17:26 11:17 23:46<br />

27 Do 6:03 18:30 12:12<br />

28 Fr 7:11 19:52 0:47 13:28<br />

29 Sa 8:30 21:18 2:08 14:57<br />

30 So 9:45 22:31 3:31 16:19<br />

31 Mo 10:45 23:26 4:40 17:22<br />

1 Di 11:31 5:33 18:11<br />

2 Mi £ 0:09 12:13 6:20 18:54<br />

3 Do 0:47 12:51 7:01 19:30<br />

4 Fr 1:20 13:24 7:36 20:00<br />

5 Sa 1:48 13:52 8:05 20:26<br />

6 So 2:15 14:21 8:31 20:52<br />

7 Mo 2:43 14:53 8:59 21:19<br />

8 Di 3:14 15:26 9:28 21:44<br />

9 Mi 3:43 15:56 9:53 22:05<br />

10 Do ¤ 4:10 16:30 10:17 22:33<br />

11 Fr 4:48 17:24 11:00 23:29<br />

12 Sa 5:54 18:46 12:16<br />

13 So 7:22 20:20 0:55 13:53<br />

14 Mo 8:51 21:44 2:30 15:26<br />

15 Di 10:03 22:47 3:52 16:40<br />

16 Mi 10:57 23:37 4:57 17:39<br />

17 Do ¢ 11:44 5:52 18:29<br />

18 Fr 0:23 12:27 6:41 19:14<br />

19 Sa 1:07 13:10 7:27 19:58<br />

20 So 1:50 13:55 8:11 20:41<br />

21 Mo 2:31 14:39 8:52 21:19<br />

22 Di 3:12 15:24 9:30 21:54<br />

23 Mi 3:52 16:11 10:08 22:28<br />

24 Do ¥ 4:35 17:03 10:50 23:09<br />

25 Fr 5:29 18:09 11:46<br />

26 Sa 6:39 19:32 0:12 13:05<br />

27 So 8:04 21:03 1:40 14:40<br />

28 Mo 9:25 22:19 3:12 16:07<br />

29 Di 10:27 23:09 4:26 17:08<br />

30 Mi 11:10 23:45 5:15 17:49<br />

Byl‘s Fisshus<br />

Täglich frischer Fisch • Eigene Räucherei<br />

Fisch-Restaurant · Salate • Marinaden<br />

… und vieles fischiges meer! Alles auch außer Haus!<br />

> Familienbetrieb mit Tradition und Kompetenz <<br />

Ostfriesenstr. / Ecke Specksniederstr. (neben LIDL) · Telefon 6 40<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

73


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

Oktober <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

November <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

74<br />

1 Do £ 11:46 5:54 18:24<br />

2 Fr 0:18 12:22 6:33 18:58<br />

3 Sa 0:49 12:54 7:08 19:27<br />

4 So 1:17 13:22 7:38 19:53<br />

5 Mo 1:41 13:49 8:04 20:17<br />

6 Di 2:07 14:20 8:29 20:42<br />

7 Mi 2:36 14:52 8:55 21:05<br />

8 Do 3:04 15:24 9:20 21:28<br />

9 Fr 3:33 16:00 9:47 21:58<br />

10 Sa ¤ 4:12 16:53 10:31 22:53<br />

11 So 5:14 18:13 11:44<br />

12 Mo 6:41 19:49 0:19 13:21<br />

13 Di 8:13 21:16 1:57 14:56<br />

14 Mi 9:29 22:22 3:23 16:12<br />

15 Do 10:27 23:12 4:30 17:11<br />

16 Fr ¢ 11:16 23:57 5:26 18:02<br />

17 Sa 12:03 6:15 18:46<br />

18 So 0:40 12:47 7:01 19:27<br />

19 Mo 1:22 13:32 7:45 20:09<br />

20 Di 2:03 14:19 8:27 20:48<br />

21 Mi 2:44 15:06 9:07 21:22<br />

22 Do 3:24 15:53 9:44 21:56<br />

23 Fr ¥ 4:07 16:44 10:27 22:38<br />

24 Sa 4:59 17:47 11:22 23:40<br />

25 So 5:07 18:06 11:37<br />

26 Mo 6:29 19:32 0:03 13:07<br />

27 Di 7:50 20:46 1:35 14:32<br />

28 Mi 8:54 21:37 2:51 15:33<br />

29 Do 9:38 22:12 3:42 16:11<br />

30 Fr 10:13 22:43 4:20 16:44<br />

31 Sa £ 10:48 23:16 4:58 17:19<br />

1 So 11:23 23:45 5:35 17:51<br />

2 Mo 11:53 6:07 18:19<br />

3 Di 0:11 12:21 6:34 18:44<br />

4 Mi 0:37 12:53 7:01 19:10<br />

5 Do 1:07 13:29 7:28 19:36<br />

6 Fr 1:38 14:06 7:58 20:05<br />

7 Sa 2:12 14:47 8:33 20:42<br />

8 So ¤ 2:54 15:41 9:20 21:36<br />

9 Mo 3:52 16:53 10:27 22:52<br />

10 Di 5:09 18:19 11:51<br />

11 Mi 6:34 19:43 0:22 13:19<br />

12 Do 7:51 20:50 1:46 14:34<br />

13 Fr 8:53 21:42 2:54 15:34<br />

14 Sa 9:47 22:28 3:52 16:27<br />

15 So ¢ 10:39 23:12 4:44 17:13<br />

16 Mo 11:27 23:55 5:31 17:55<br />

17 Di 12:14 6:17 18:37<br />

18 Mi 0:37 13:03 7:03 19:20<br />

19 Do 1:20 13:52 7:47 19:58<br />

20 Fr 2:03 14:39 8:28 20:34<br />

21 Sa 2:45 15:27 9:10 21:15<br />

22 So ¥ 3:34 16:22 10:00 22:08<br />

23 Mo 4:33 17:28 11:02 23:17<br />

24 Di 5:43 18:41 12:17<br />

25 Mi 6:57 19:51 0:37 13:32<br />

26 Do 8:03 20:47 1:53 14:35<br />

27 Fr 8:54 21:28 2:52 15:21<br />

28 Sa 9:36 22:05 3:37 15:59<br />

29 So 10:15 22:41 4:19 16:38<br />

30 Mo £ 10:54 23:14 4:59 17:14<br />

Bis 25.10.<strong>2020</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit


Dezember <strong>2020</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Di 11:28 23:44 5:34 17:46<br />

2 Mi 12:01 6:07 18:17<br />

3 Do 0:15 12:37 6:40 18:48<br />

4 Fr 0:49 13:17 7:14 19:20<br />

5 Sa 1:24 13:58 7:49 19:55<br />

6 So 2:01 14:43 8:30 20:38<br />

7 Mo 2:45 15:35 9:19 21:29<br />

8 Di ¤ 3:38 16:37 10:16 22:31<br />

9 Mi 4:43 17:48 11:23 23:45<br />

10 Do 5:57 19:03 12:38<br />

11 Fr 7:12 20:10 1:03 13:50<br />

12 Sa 8:19 21:07 2:14 14:54<br />

13 So 9:21 21:58 3:18 15:51<br />

14 Mo ¢ 10:19 22:47 4:16 16:43<br />

15 Di 11:13 23:34 5:09 17:30<br />

16 Mi 12:03 5:58 18:15<br />

17 Do 0:19 12:53 6:47 19:01<br />

18 Fr 1:03 13:40 7:35 19:43<br />

19 Sa 1:45 14:23 8:16 20:18<br />

20 So 2:26 15:05 8:55 20:54<br />

21 Mo 3:08 15:51 9:36 21:37<br />

22 Di ¥ 3:56 16:42 10:23 22:28<br />

23 Mi 4:51 17:38 11:16 23:29<br />

24 Do 5:52 18:39 12:16<br />

25 Fr 6:57 19:40 0:39 13:20<br />

26 Sa 7:59 20:35 1:47 14:19<br />

27 So 8:55 21:24 2:47 15:11<br />

28 Mo 9:44 22:08 3:39 15:58<br />

29 Di 10:28 22:47 4:25 16:41<br />

30 Mi £ 11:08 23:23 5:07 17:20<br />

31 Do 11:47 23:59 5:47 17:59<br />

Tidekalender<br />

Gaststätte AIKES<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Januar 2021<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Fr 12:26 6:28 18:37<br />

2 Sa 0:36 13:09 7:08 19:15<br />

3 So 1:14 13:53 7:47 19:53<br />

4 Mo 1:53 14:38 8:29 20:35<br />

5 Di 2:37 15:26 9:16 21:22<br />

6 Mi ¤ 3:26 16:18 10:04 22:13<br />

7 Do 4:20 17:15 10:56 23:12<br />

8 Fr 5:24 18:21 11:58<br />

9 Sa 6:37 19:31 0:22 13:08<br />

10 So 7:52 20:36 1:38 14:17<br />

11 Mo 9:02 21:34 2:51 15:22<br />

12 Di 10:06 22:29 3:57 16:21<br />

13 Mi ¢ 11:04 23:19 4:57 17:15<br />

14 Do 11:56 5:50 18:04<br />

15 Fr 0:05 12:42 6:39 18:49<br />

16 Sa 0:47 13:24 7:23 19:28<br />

17 So 1:26 14:01 8:01 20:01<br />

18 Mo 2:02 14:36 8:35 20:33<br />

19 Di 2:40 15:13 9:09 21:08<br />

20 Mi ¥ 3:20 15:52 9:42 21:45<br />

21 Do 4:01 16:32 10:16 22:25<br />

22 Fr 4:47 17:21 10:58 23:21<br />

23 Sa 5:45 18:23 11:57<br />

24 So 6:57 19:33 0:33 13:09<br />

25 Mo 8:10 20:40 1:50 14:20<br />

26 Di 9:13 21:36 2:59 15:21<br />

27 Mi 10:06 22:22 3:57 16:15<br />

28 Do £ 10:51 23:03 4:48 17:02<br />

29 Fr 11:34 23:43 5:34 17:46<br />

30 Sa 12:17 6:19 18:30<br />

31 So 0:23 13:00 7:04 19:12<br />

Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />

Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />

Die traditionelle Borkumer<br />

(Nichtraucher)- Bier-Gaststätte!<br />

Ab 18:00 Uhr geöffnet - Mittwoch Ruhetag<br />

Scotch-<br />

Vermietung von Ferienwohnungen<br />

Whisky-Depot‣<br />

www.ferienwohnung-apfeld.de<br />

Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />

75


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

siehe Seite 21<br />

Februar 2021<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

März 2021<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mo 1:02 13:43 7:45 19:52 1 Mo 0:05 12:45 6:52 19:04<br />

2 Di 1:42 14:25 8:26 20:32 2 Di 0:47 13:26 7:36 19:45<br />

3 Mi 2:25 15:09 9:09 21:14 3 Mi 1:28 14:06 8:15 20:24<br />

4 Do ¤ 3:11 15:54 9:49 21:56 4 Do 2:11 14:46 8:53 21:02<br />

5 Fr 4:00 16:43 10:30 22:45 5 Fr 2:55 15:28 9:28 21:40<br />

6 Sa 4:58 17:43 11:22 23:51 6 Sa ¤ 3:43 16:14 10:04 22:25<br />

7 So 6:12 18:57 12:33 7 So 4:41 17:15 10:54 23:31<br />

8 Mo 7:36 20:13 1:14 13:52 8 Mo 5:58 18:34 12:09<br />

9 Di 8:55 21:20 2:38 15:07 9 Di 7:29 19:58 1:01 13:38<br />

10 Mi 10:02 22:17 3:52 16:12 10 Mi 8:54 21:10 2:33 15:00<br />

11 Do ¢ 10:58 23:08 4:54 17:09 11 Do 9:58 22:05 3:50 16:05<br />

12 Fr 11:46 23:52 5:46 17:56 12 Fr 10:47 22:51 4:47 16:57<br />

13 Sa 12:27 6:30 18:36 13 Sa ¢ 11:27 23:32 5:33 17:41<br />

14 So 0:30 13:01 7:07 19:10 14 So 12:03 6:12 18:18<br />

15 Mo 1:03 13:32 7:39 19:41 15 Mo 0:07 12:34 6:43 18:50<br />

16 Di 1:35 14:03 8:09 20:11 16 Di 0:36 13:01 7:12 19:19<br />

17 Mi 2:09 14:35 8:38 20:42 17 Mi 1:06 13:28 7:39 19:48<br />

18 Do 2:44 15:05 9:04 21:09 18 Do 1:37 13:57 8:06 20:16<br />

19 Fr ¥ 3:16 15:33 9:25 21:34 19 Fr 2:10 14:24 8:29 20:39<br />

20 Sa 3:49 16:11 9:52 22:15 20 Sa 2:39 14:49 8:46 20:59<br />

21 So 4:40 17:11 10:43 23:25 21 So ¥ 3:08 15:21 9:07 21:31<br />

22 Mo 5:56 18:33 12:03 22 Mo 3:54 16:18 9:52 22:37<br />

23 Di 7:25 19:57 0:57 13:33 23 Di 5:09 17:43 11:13<br />

24 Mi 8:44 21:06 2:25 14:52 24 Mi 6:45 19:16 0:13 12:52<br />

25 Do 9:46 21:59 3:36 15:55 25 Do 8:15 20:34 1:51 14:21<br />

26 Fr 10:36 22:43 4:33 16:47 26 Fr 9:24 21:31 3:10 15:31<br />

27 Sa £ 11:20 23:24 5:22 17:35 27 Sa 10:16 22:18 4:11 16:26<br />

28 So 12:03 6:07 18:20 28 So £ 12:00 6:02 18:16<br />

29 Mo 0:01 12:42 6:47 19:02<br />

*Ab 28.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />

30 Di 0:44 13:23 7:31 19:47<br />

31 Mi 1:27 14:03 8:15 20:29<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

76


Borkum auf zwei<br />

Rädern erleben!<br />

Beim<br />

Fahrradverleih<br />

Frank Schumacher<br />

Fauermannspad 5<br />

(gegenüber Parkplatz<br />

„Am Langen Wasser”)<br />

Tel. 0 49 22 - 75 44<br />

können Sie Fahrräder, Tandems,<br />

Kinderkarren und Bollerwagen leihen.<br />

Preisermäßigung bei mehrwöchiger Abnahme!<br />

¢ Schlüsselservice ¢<br />

Ein starker Auftritt mit bewährtem Team!<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

Peter Wegmann<br />

- Inspektion<br />

- Diagnose<br />

- Reparatur<br />

- Fahrwerk - Reifen<br />

- HU/AU jeden Di.<br />

- Klimaservice<br />

- Unfall<br />

- Glasbruch<br />

Tel. 04922-501<br />

Fax 04922-1698<br />

www.wegmann-borkum.de<br />

wegmann@t-online.de


Dieses <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> überreichte Ihnen:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!