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Ditjes un` Datjes 2022

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

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Nordseebad Borkum<br />

Kleine Borkumer Geschichten


Borkum erleben!<br />

<strong>2022</strong><br />

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Informationen:<br />

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<strong>Ditjes</strong><br />

<strong>un`</strong><br />

<strong>Datjes</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten<br />

Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />

des Nordseeheilbades Borkum<br />

- Schutzgebühr -<br />

Herausgegeber: Borkumer Werbe-Service GbR<br />

Inh. Tobias Schulze & Andreas Behr<br />

Von-Frese-Str. 34 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

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E-Mail: mail@ditjes-un-datjes.de<br />

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Rautenberg Druck GmbH - 26789 Leer<br />

Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />

Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />

verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

Titelbild aus dem Borkum-Prospekt von 1954


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2


VORWORT<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser!<br />

Trommelwirbel! Das 40. <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> ist da.<br />

Wir freuen uns in diesem Jubiläumsjahr ganz besonders,<br />

nach zwei Corona-Jahren die aktuelle Ausgabe wieder<br />

pünktlich zu Ostern herauszubringen. Auch für <strong>2022</strong> können<br />

wir wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Heft<br />

anbieten, dass von zahlreichen Inserenten und engagierten<br />

Autorinnen und Autoren unterstützt wurde.<br />

Noch immer beschäftigt uns die Corona-Pandemie und zu<br />

allem Übel müssen wir seit diesem Frühjahr zusätzlich noch<br />

das Kriegsgeschehen in der Ukraine erleben. Trotzdem<br />

hoffen wir, dass sich diese Dinge bessern und wünschen<br />

Ihnen und der Insel eine gute Saison <strong>2022</strong>.<br />

Genießen Sie die Insel Borkum, nehmen Sie sich Zeit zur<br />

Entschleunigung und gewinnen Abstand zum Alltag.<br />

Mit der neuen Ausgabe von „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> – Kleine<br />

Borkumer Geschichten“ leisten wir unseren Beitrag dazu<br />

und wünschen – wie immer – viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“-Team !<br />

3


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1971: Der Dampfer „Rheinland“<br />

wurde verschrottet<br />

von Dr. Werner von Unruh<br />

„Die ‚Bayern‘ zum Schrottplatz verholt.“ Diese Nachricht war in der<br />

ostfriesischen Presse am 17. Februar 1971 zu lesen. Die Bildunterschrift<br />

dazu führte aus, dass der Dampfer, der seit Herbst im Hafen von Leer<br />

gelegen hatte, am Vortage ohne eigene Kraft mit Schlepperhilfe seine<br />

allerletzte Fahrt zum Schrottplatz der Abwrackwerft Ewert Heeren<br />

angetreten hatte. Weiter hieß es dazu: „Wenn man als Nichtfachmann<br />

das noch sehr Schmuck wirkende Schiff sah und dabei an den Straßenverkehr<br />

dachte, bei dem relativ viel schrottreifere Fahrzeuge weiterhin<br />

dabei sind, dann konnte selbst ein Nicht-Seefahrerherz zu bluten<br />

anfangen. Aber das knapp 57 m lange und fast 9 m breite, 1926 auf der<br />

Hamburger Vulkan Werft gebaute Schiff hatte noch eine Dampfmaschine.<br />

Ein Umbau des unrentablen Antriebs hätte sich nicht mehr gelohnt.<br />

Vom Heimathafen Emden aus fuhr das über 600 Personen aufnehmende<br />

Schiff lange Zeit im Borkumdienst der AG „EMS“.<br />

Letztes Fahrgastschiff mit Dampfmaschinenantrieb<br />

in Ostfriesland<br />

Damit verlor Ostfriesland sein letztes Fahrgastschiff mit Dampfmaschinenantrieb,<br />

nachdem die fast gleichaltrige „Frisia I“ der Reederei<br />

Norden-Frisia bereits 1967 aus dem Inselverkehr nach Juist und Norderney<br />

ausgeschieden war.<br />

Den Namen „Bayern“ erhielt das Schiff erst im Juni 1968, nachdem die<br />

erste Autofähre der AG „EMS“ den Namen „Rheinland“ übernommen<br />

hatte und das langjährige Flaggschiff der Reederei, nämlich der<br />

Salondampfer „Rheinland“, diesen Traditionsnamen an das neue Schiff<br />

abgeben musste, das nun mit dem Roll on - Roll off-System das neue<br />

4


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Salondampfer „Rheinland“ 1933<br />

(Anmerkung: Von 1933 - 1935 musste die Hakenkreuzfahne nach Flaggenrechtsverordnung<br />

„an gut sichtbarer Stelle“ gezeigt werden. Von 1935 bis 1945 war sie Nationalflagge).<br />

Zeitalter des Inselverkehrs nach Borkum einläutete. Eine Besonderheit<br />

dabei war, dass bei der Probe- und Übergabefahrt der neuen Autofähre<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort:<br />

Hinnerk Tiedeken<br />

Tel.Nr. 04922 / 91902-19<br />

5


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der alte Dampfer „Rheinland“ unter gleichem Namen seine Nachfolgerin<br />

begleitete, was bei Schiffen derselben Reederei nach Schiffsregisterrecht<br />

grundsätzlich nicht möglich ist. Am nächsten Tag wurde die alte<br />

„Rheinland“, die während der Sommersaison 1968 noch weiterhin im<br />

Borkumdienst verblieb, in „Bayern“ umbenannt.<br />

Erbaut auf der Hamburger Vulkan Werft<br />

Der Doppelschrauben-Passagierdampfer „Rheinland“ war als erster<br />

Neubau nach 20 Jahren 1926 von der Hamburger Vulkan Werft für die<br />

Aktiengesellschaft „EMS“ in Emden erbaut worden. Der Neubau war<br />

sowohl für den Fahrgast- als auch für den Ladungstransport im Borkumverkehr<br />

sowie auch für Fahrten nach Helgoland vorgesehen und<br />

erreichte mit seinen zwei Dampfmaschinen von zusammen 800 PS mit<br />

Kohlenfeuerung eine Geschwindigkeit von 12,5 Knoten. Auf Bildern<br />

vom Inneren des Schiffes ist zu sehen, wie liebevoll im Detail allein das<br />

Ambiente des Schiffes in den unterschiedlichen Salons gestaltet war.<br />

TÄGLICH FRISCH SEIT 1892.<br />

Unsere<br />

Borkumer<br />

Geschichte<br />

kann man<br />

schmecken!<br />

6<br />

Mehr entdecken:<br />

www.mueller-borkum.de


Bis zur In-Fahrtsetzung des<br />

Motorschiffs „Ostfriesland“<br />

im Jahr 1960, also fast 35<br />

Jahre, blieb die „Rheinland“<br />

das größte Flaggschiff der<br />

Reederei AG „EMS“.<br />

Den Zweiten Weltkrieg<br />

überstand das Schiff, dessen<br />

Erscheinungsbild nun durch<br />

einen Splitterschutz um das<br />

Steuerhaus herum verändert<br />

war, im Wesentlichen<br />

unversehrt, obgleich es zu<br />

Kriegsende noch heikle<br />

Aufgaben übernehmen<br />

sollte. Wie der langjährige<br />

Kapitän Johannes Büscher<br />

als damaliger Erster Offizier<br />

der „Rheinland“ erzählte,<br />

war das Schiff im April<br />

1945 noch in die Ostsee<br />

zum Flüchtlingstransport<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1945-1951 Mit Splitterschutz, alliierter<br />

Kontrollnummer und Flagge „C“<br />

der Bewohner der besetzten Ostgebiete beordert worden. In Kiel-<br />

Holtenau sei dann das Schiff für einen Sondereinsatz gestoppt worden<br />

und es seien Kisten mit akustischen Zeichen von Zeitzündern an Bord<br />

gebracht worden. Die „Rheinland“ sollte nun KZ-Gefangene aufnehmen,<br />

um diese durch Untergang des Schiffes nach Sprengung zu töten,<br />

was natürlich streng geheim war. Der leitende Maschinist Mansholt<br />

habe dann den Mut gehabt, die Maschinenanlage als nicht einsatzfähig<br />

zu melden, weshalb er wegen Hochverrat zum Tode hätte verurteilt werden<br />

können. Daraufhin seien die Kisten mit ihrem unheimlichen Inhalt<br />

wieder von Bord geholt worden und die geplante Ausfahrt in die Ostsee<br />

7


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

abgesagt. Mit Kriegsende konnte die „Rheinland“ unbeschadet wieder<br />

in ihr Heimatrevier zur Ems zurückkehren. Das Schicksal des Verlustes<br />

eines dritten Schiffes durch Kriegseinwirkung (die Raddampfer „Westfalen“<br />

und „Viktoria“ waren nach gesetzlicher Abgabe an die Kriegsmarine<br />

zerbombt worden) blieb damit der AG „EMS“ erspart.<br />

Da die deutsche Handelsflotte entweder versenkt oder aufgrund des<br />

Potsdamer Abkommens an die Sowjetunion ausgeliefert worden war,<br />

soll die „Rheinland“ nach 1945 für kurze Zeit Deutschlands größtes<br />

Kauffahrteischiff (Handelsschiff) gewesen sein. Über dem Schiffsnamen<br />

war jetzt eine Nummer mit dem Buchstaben X am Bug zu sehen.<br />

Das bedeutete, dass das Schiff zur Auslieferung vorgesehen war, aber<br />

zunächst noch zurückgestellt, denn die AG „EMS“ musste nach Verlust<br />

der beiden Raddampfer jetzt mit den verbliebenen Schiffen „Kaiser Wilhelm“,<br />

„Prinz Heinrich“ und „Rheinland“ den Borkumverkehr aufrechterhalten.<br />

Des Weiteren mussten die Schiffe anstelle der Nationalflagge<br />

bis zum Inkrafttreten des Flaggenrechtsgesetzes 1951 die Flagge C des<br />

Internationalen Signalbuchs führen.<br />

(Die sogenannte „C-Flagge“ war eine modifizierte Signalflagge, die die verbliebenen<br />

deutschen Handelsschiffe führen mußten. Sie war laut Befehl vom 12.<br />

November 1946 das Zeichen des Alliierten Kontrollrates, der so die Konkursmasse<br />

eines Staates auszeichnete, der nicht mehr existierte und somit keine eigenen<br />

Staatssymbole mehr führte. Quelle: Haus der Geschichte, Bonn)<br />

Von Kohle auf Öl<br />

Ende der 1950er Jahre sollte die „Rheinland“ modernisiert werden.<br />

Mit Umbau von Brücke und Deckssalon und Neugestaltung des Bugs<br />

in Maier-Form bei der Schulte und Bruns-Werft in Emden wurde das<br />

Äußere dem Stil der Zeit angepasst. Der geplante Umbau zum Motorschiff<br />

unterblieb dann jedoch und es wurden lediglich die Dampfkessel<br />

1960 bei der Jade-Werft in Wilhelmshaven auf Ölfeuerung umgestellt,<br />

so dass ab jetzt zwei Heizer eingespart werden konnten. Zusammen mit<br />

den Motorschiffen „Ostfriesland“, der 1964 bei Meyer in Papenburg ge-<br />

8


auten „Münsterland“<br />

und dem zum Motorschiff<br />

umgebauten<br />

ehemaligen Dampfer<br />

„Hessen“ ex „Prinz<br />

Heinrich“ vollzog die<br />

„Rheinland“ als nun<br />

letztes Dampfschiff der<br />

Reederei in den 1960er<br />

Jahren die Inselversorgung<br />

nach Borkum.<br />

Letzter Kapitän war der<br />

Emder Harm Müller,<br />

der fast 40 Jahre Dienst<br />

bei der AG „EMS“ tat<br />

und nach Erreichen der<br />

Altersgrenze 1965 in<br />

den Ruhestand gegangen<br />

war. Aus Liebe zu<br />

seinem Beruf und aus<br />

Anhänglichkeit zu seinem<br />

letzten Schiff hat<br />

er aber in den letzten<br />

Betriebsjahren weiterhin<br />

die Schiffsführung<br />

übernommen.<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1950er Jahre: Mit geradem Steven, Splitterschutz<br />

und Kohlefeuerung<br />

Nach dem Umbau 1959/1960...<br />

Nach Indienststellung<br />

der neuen Autofähre<br />

„Rheinland“ wurde der<br />

inzwischen in „Bayern“<br />

umbenannte Dampfer<br />

...und wieder in weiß ab 1964<br />

9


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

im Borkumdienst ab 1969 nicht mehr gebraucht und sollte zunächst in<br />

die Ostsee verchartert werden, was aber aufgrund bestimmter Sicherheitsvorschriften<br />

nicht realisiert werden konnte. Auch die geplante<br />

Verlegung als Restaurantschiff an die neugestaltete Knock wurde nicht<br />

umgesetzt. Inzwischen standen zwei Schiffe der AG „EMS“ zum Verkauf,<br />

nämlich neben dem Dampfer „Bayern“ ex „Rheinland“ auch das<br />

Zum Verkauf: Motorschiff „Hessen“ und Dampfschiff „Bayern“ ex „Rheinland“<br />

im Eisenbahndock in Emden 1969<br />

10


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Motorschiff „Hessen“, das bis 1953 den Namen „Prinz Heinrich“ geführt<br />

hatte und bis 1967 im Borkumdienst gefahren war. Beide Schiffe lagen<br />

dann bis zum Sommer 1969 im Eisenbahndock im Emder Hafen auf.<br />

Die „Hessen“ wurde dann von dem Lübecker Kapitän und Abenteurer<br />

Reinhold Kasten gekauft, um das Schiff als Ausstellungsschiff für die<br />

Exponate seiner Weltreisen zu nutzen. Wie Reinhold Kasten später erzählte,<br />

habe ihm der damalige Direktor der AG „EMS“, Graf Maximilian<br />

von Spee, noch nach Vertragsunterzeichnung angeboten, ohne Zuzahlung<br />

anstelle der „Hessen“ die ehemalige „Rheinland“ übernehmen zu<br />

können. Damals habe er aufgrund der Größe des Schiffes das Angebot<br />

abgelehnt, dies später aber sehr bedauert, da die „Hessen“ für seine<br />

Ausstellung in späteren Jahren deutlich zu klein geworden war. Zur<br />

Finanzierung des Kaufpreises ließ er die 1958 eingebauten Mercedes-<br />

Motoren ausbauen und verkaufte diese für 30.000 DM, so dass er die<br />

Hälfte des Kaufpreises des Schiffes zurückerhalten hatte. Die „Hessen“<br />

C.H. Meyer<br />

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11


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

verblieb dann als Ausstellungsschiff „Mississippi“ bis zum Jahr 2001<br />

neben dem Holstentor in Lübeck. Nach Hinweis eines schleswig-holsteinischen<br />

Butenostfreesen erwarb der neu gegründete Verein „Traditionsschiff<br />

´Prinz Heinrich`“ die ehemalige „Hessen“, ließ das dann unter<br />

Denkmalschutz gestellte Schiff zu dem schönen Salondampfer „Prinz<br />

Heinrich“ im Stil des Baujahrs 1909 restaurieren und als Museumsschiff<br />

auf der Ems in Fahrt bringen.<br />

Letzte Verwendungen vor der Abwrackwerft<br />

Die „Bayern“ ex „Rheinland“ dagegen wurde im Sommer 1970 an die<br />

Leeraner Abwrackwerft Evert Heeren verkauft. Bevor sie aber Emden<br />

endgültig verließ, wurde sie noch als Ausstellungsschiff für die berufskundliche<br />

Darstellung „Jugend dein Beruf “ durch die Arbeitsverwaltung<br />

für einige Tage zur Besichtigung an den Emder Ratsdelft verlegt.<br />

Nach Verschleppen nach Leer wurde sie ein letztes Mal als Austragungsort<br />

für das Hafenkonzert des Norddeutschen Rundfunks anlässlich<br />

des Gallimarkts im Oktober 1970 genutzt. Überlegungen, das Schiff<br />

zu erhalten, konnten nicht realisiert werden. Die Zeit der sogenannten<br />

Butterfahrten mit Einkauf von zollfreien Waren an Bord hatte auf der<br />

Ems noch nicht begonnen, wo das Schiff vielleicht noch hätte rentabel<br />

- Tradition seit 1884 -<br />

12<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1970 als Ausstellungschiff im Emder Ratsdelft<br />

eingesetzt werden können. Diesbezügliche Überlegungen wurden als<br />

nicht erfolgversprechend angesehen.<br />

Wahrscheinlich hätte das Schiff noch länger im Leeraner Hafen gelegen,<br />

um die Möglichkeit eines weiteren Verkaufs zwecks anderweitiger<br />

Nutzung noch abzuwarten, wenn nicht ein Unternehmer aus Schleswig-Holstein<br />

die Aufbauten des<br />

Dampfers, also Brückenhaus und<br />

Deckssalon von der Abwrackfirma<br />

gekauft hätte. So wurde dann am<br />

16. Februar 1971 die ehemalige<br />

„Rheinland“ von ihrem Liegeplatz<br />

an der Rathausbrücke zur Abwrackwerft<br />

geschleppt, um dann Brücke<br />

und Salon vom Schiff zu trennen<br />

und auf einen Ponton zu versetzen.<br />

Dieses Arrangement sollte dann eine Der letzte Kapitän der „Rheinland:<br />

schwimmende Werkstatt für Sport- Kapt. Harm Müller (1966)<br />

13


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

fahrzeuge im Kieler Hafen werden. Der Geschäftsidee blieb jedoch der<br />

wirtschaftliche Erfolg versagt, so dass einige Jahre später auch Brücke<br />

und Salon der „Rheinland“ verschrottet wurden. Nachdem nun mit<br />

Brücke und Salon wesentliche Teile vom Schiff entfernt waren, wurde<br />

dieses nun vollständig zerschnitten. Im Sommer des Jahres 1971 war<br />

nur noch der Rest der Heckpartie mit dem Schiffsnamen zu sehen.<br />

Das hölzerne Brückenhaus, das beim Umbau 1959 vom Schiff genommen<br />

worden war und lange als Gartenlaube auf Borkum gestanden hatte,<br />

wurde auf Initiative des Alleinvorstandes Dr. Bernhard Brons von der<br />

AG EMS zurückgekauft, umfassend restauriert und wird als historisches<br />

Objekt der Reederei präsentiert.<br />

Zehn Jahre nach Verschrottung des letzten Borkum-Dampfers wurde<br />

mit dem Dampf-Eisbrecher „Stettin“ das erste Schiff in Deutschland als<br />

Kulturdenkmal anerkannt und unter Denkmalschutz gestellt. Erst jetzt<br />

wurde die kulturelle Bedeutung historischer Schiffe erkannt, zu denen<br />

14


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der Dampfer „Rheinland“ zweifellos auch gehört hätte.<br />

Genau 30 Jahre nach dem letzten Einsatz der „Rheinland“ fuhr mit dem<br />

von der AG „EMS“ gecharterten Dampf-Eisbrecher „Stettin“ 1998 das<br />

erste Mal wieder ein Dampfschiff im Borkum-Verkehr. Der Kapitän<br />

hatte aus seiner Zeit als Kind und Jugendlicher die „Rheinland“ noch in<br />

guter Erinnerung.<br />

Das Brückenhaus der „Rheinland“ im<br />

Fährhaus in Eemshaven.<br />

Fotos: Frerk Veen<br />

15


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kein Geld...<br />

kr/ Im Jahr 1827 wurde in Leer die ‚Sparcasse Leer‘ gegründet, die 1865<br />

zur ‚Städtischen Spar- und Leihcasse Leer‘ wurde.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts gründeten die Landkreise Leer und<br />

Weener eigenständige Sparkassen, die 1935 zur Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Leer zusammengelegt wurden. 1975 wurde aus der Kreis- und<br />

Stadtsparkasse Leer und aus der Sparkasse der Stadt Weener die Kreisund<br />

Stadtsparkasse Leer-Weener. 1991 wurde aus der Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Leer-Weener die Sparkasse Leer-Weener.<br />

Die Filiale auf Borkum führte zwischenzeitlich die Bezeichnung Kreisund<br />

Stadtsparkasse Leer und im Untertitel Hauptzweigstelle Borkum.<br />

Der verkürzte Name befand sich – natürlich - auch auf den Geldautomaten,<br />

deren Einführung die Bargeldbeschaffung insbesondere auch<br />

Grill- &<br />

Spezialitäten-Restaurant<br />

Alt Borkum<br />

Beim Alten Leuchtturm<br />

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Täglich 17-22 Uhr<br />

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26757 Borkum · Tel. 049 22 - 20 05 · www.alt-borkum.de<br />

16


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

für die zahlreichen Gäste erleichterte. Reiseschecks und „Blitzgiro“<br />

gehörten schnell der Vergangenheit an. Karte rein – Geld raus, fertig.<br />

Eine ältere Urlauberin erschien eines frühen Morgens in der Hauptstelle<br />

des Geldinstituts am Georg-Schütte-Platz, wedelte mit ihrer Bankkarte<br />

und bat um Bargeld. Die freundliche Mitarbeiterin wies darauf hin, dass<br />

die Auszahlung recht unkompliziert am Geldautomaten vorgenommen<br />

werden könne, der sich zu dem Zeitpunkt noch außerhalb des Gebäudes<br />

befand. Die Dame entgegnete, dass dies nicht möglich sei, im<br />

Automat würde sich kein Geld befinden.<br />

Die Mitarbeiterin versicherte ihr, dass dies nicht sein könne, denn ein<br />

Kollege habe - wie jeden Vormittag - den Automaten mit reichlich<br />

Barem bestückt. Die Urlauberin wich nicht von ihrer Meinung ab, denn<br />

schließlich würde dies ja auch in großen Lettern auf dem Gerät stehen:<br />

„SPARKASSE LEER“.<br />

NEU IN DIESEM JAHR:<br />

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Neue Straße 29<br />

26757 Borkum<br />

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17


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Von der Warmbadeanstalt zum<br />

Gezeitenland – Borkum wird Badeort<br />

Auszug aus: Jens Bald: Borkum – Lüttje Geschichte der Insel<br />

Auf Juist hatte der Pastor Gerhard Otto Christoph Janus 1783 eine gute<br />

Idee: Er schrieb eine Petition an Friedrich den Großen, in der er das<br />

Baden im Meer empfahl. Es war bekannt, dass die Seeluft und das Bad<br />

in der See gut für die Gesundheit waren. Und mit der Aufnahme von<br />

Badegästen hätten die Insulaner eine Möglichkeit ihr karges Leben zu<br />

verbessern. Allerdings war die Idee ihrer Zeit voraus, denn das Meer<br />

wurde eher als menschenfeindlich angesehen und der Gedanke, dass die<br />

See den Menschen gut tun kann, war schwer zu vermitteln.<br />

Währenddessen wurde auf Norderney die Idee von der Nachbarinsel<br />

Juist bereits Realität. Das Königshaus Hannover wählte die Insel 1800<br />

zu ihrem Urlaubsdomizil. Die Adeligen zogen andere Bewohner des<br />

Festlands mit sich. Langsam entdeckten die Menschen den Erholungswert<br />

der ostfriesischen Inseln. Borkum blieb jedoch noch lange außen<br />

vor. Dort war man dagegen mit dem täglichen Existenzkampf beschäftigt.<br />

Außerdem schreckte zunächst die große Entfernung zum Festland<br />

Badegäste ab, so dass das Hochseeklima der Insel zunächst kein Vorteil<br />

war.<br />

Die ersten wenigen Feriengäste kamen um 1830. Es waren vor allem<br />

Beamte aus Emden mit ihren Familien, die auf der nah gelegenen Insel<br />

ihren Urlaub verbrachten. Sie wussten von den ärmlichen Verhältnissen<br />

dort und brachten daher ihr Bettzeug, Geschirr und Lebensmittel<br />

auf Segelbooten mit. Nach heutigen Maßstäben gleicht das fast einem<br />

Umzug. Ein Vorteil der ersten Besucher war, dass sie die Sprache der<br />

Insulaner kannten.<br />

Das Vorhaus bestand aus der Sommerküche mit Steinboden, der<br />

sogenannten Winterküche mit Dielenboden, sowie einem offenen<br />

Feuerherd. Geschlafen wurde in den Alkoven (Schlafnischen) der<br />

18


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Küchen. Teile der Wand waren mit blauen oder weißen Fliesen (Esters)<br />

ausgekleidet. Dazu gehörte auch eine kleine Abstellkammer (Piesel). Im<br />

Keller lagerte Milch.<br />

Die Scheune enthielt auf der einen Seite die Stallung, auf der anderen<br />

Seite befindet sich das Heulager (Heugulf). Den Gästen wurde die<br />

Sommerküche überlassen. Der Gastgeber wohnte in der Winterküche<br />

und schlief im Gulf oder im Stall. Dieser stand im Sommer ja ohnehin<br />

leer, da die Kühe draußen weideten. Die Gäste hatten einiges an Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, um die zurückhaltenden und skeptischen<br />

Borkumer von den Vorteilen der neuen Erwerbsquelle zu überzeugen.<br />

Mehr Weitblick für die touristische Zukunft entwickelte der Landchirurg<br />

Dr. Johannes Ripking, der 1838 von der königlich-hannoverschen<br />

Regierung zum Inselarzt ernannt wurde. Er schien recht umtriebig zu<br />

sein – so organisierte er 1842 zwei ausrangierte Badekarren von Norderney.<br />

Diese waren für das Bad sehr wichtig, denn nur von einer Badekar-<br />

GEZEITENLAND<br />

~ Wasser und Wellness<br />

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19


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

re aus durfte eine Frau ins Wasser baden gehen. Keinesfalls durfte sie<br />

jemand auch nur ansatzweise nackt sehen. Oh Gott, was waren das für<br />

prüde Zeiten! Bis zur Erfindung des Bikinis war es noch weit.<br />

Ripking schwärmte 1843 in der Zeitschrift „Frisia“ unter der Überschrift<br />

„Gemälde eines Eilandes“ über Borkum. Im darauffolgenden Jahr<br />

begann er damit, ähnlich einem heutigen Verkehrsverein, Vermietungen<br />

zu vermitteln. Zudem schaltete er 1846 in der „Ostfriesischen Zeitung“<br />

eine Anzeige. Darin warb er, während der Badesaison in seinem Haus<br />

für drei Taler pro Woche „kränkliche Knaben“ im Alter von 6-12 Jahren<br />

aufzunehmen. Auch sorgte er für die ersten Badeeinrichtungen auf der<br />

Insel. Seine Bemühungen wurden belohnt und 1846 zählte Borkum<br />

immerhin rund 300 Gäste, was angesichts der schwierigen Anbindung<br />

(nur alle 14 Tage fuhr ein Segelfährschiff nach Emden) beachtlich war.<br />

Das Fährschiff war je nach Wetterlage den ganzen Tag unterwegs. Es<br />

gab keine Kajüte, in der sich die Fahrgäste aufhalten konnten, sie waren<br />

dem Wetter ausgesetzt. Aufgrund ihres geringen Tiefganges konnten<br />

die Segelfährschiffe im Hopp in der Nähe der heutigen Bantjedünen<br />

landen. Dort mussten die Urlauber in Pferdefuhrwerke umsteigen, die<br />

sie ins Dorf brachten. Die Gäste mieteten sich in den Wohnhäusern der<br />

Insulaner ein, die sich allmählich zu Pensionen entwickelten. Als Speise-<br />

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und Aufenthaltsraum<br />

bauten die Insulaner<br />

holzerne Vorbauten an<br />

ihre Häuser, sie wurden<br />

Tenten genannt<br />

Allerdings zeigte sich<br />

schon bald, dass dieser<br />

neue Erwerbszweig sehr<br />

konjunkturanfällig war,<br />

denn im Revolutionsjahr<br />

1848 und auch 1849<br />

kamen nur rund 100<br />

Gäste. Der engagierte<br />

Haus mit Tente in der Süderstraße. Foto: Jens Bald<br />

Dr. Ripking wurde mit<br />

vielen seiner Pläne ausgebremst und daher immer unglücklicher. Er<br />

wanderte schließlich nach Amerika aus.<br />

Sein Nachfolger, der Chirurg Ferdinand Friedrich Rohde, trat seinen<br />

Dienst Anfang 1850 an und begann damit – wie sein Vorgänger – mit<br />

Fachartikeln in Zeitschriften für Borkum zu werben. Heute würde man<br />

es als geschicktes Marketing bezeichnen. Denn in seinen Artikeln ver-<br />

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21


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

suchte er Borkum deutlich vom vornehmeren Norderney abzugrenzen,<br />

indem er das einfache Leben auf der Insel beschrieb: „Hier lebt man für<br />

wenig Geld gut und ungeniert; hier fühlt man den Druck der sogenannten<br />

Etikette nicht; hier kleidet sich jeder so, wie es ihm beliebt.“ Dadurch<br />

gelang es ihm, mehr Gäste anzusprechen. In der ersten Kurgastliste,<br />

die 1850 herausgegeben wurde, waren 252 Fremde aufgeführt. Im<br />

selben Jahr erfolgte die Ernennung Borkums zum Nordseebad. Rohde<br />

nutzte die steigenden Übernachtungszahlen zur Werbung, indem er<br />

diese Angaben veröffentlichte. Die Inseln stellten sich zunehmend auf<br />

die Touristen ein, denn Rohde spornte sie dazu an, ihre Quartiere zu<br />

verbessern. Der Gastwirt Jan H. Visser errichtete 1852 neben seinem<br />

in der Großen Straße (der heutigen Wilhelm-Bakker-Straße) gelegenen<br />

Haus ein Sommerzelt und nannte es „bei Mutter Visser“. Dort wurden<br />

erstmals auf der Insel warme Mahlzeiten für Gäste angeboten. In Emden<br />

wurde 1853 eine Agentur für das Seebad Borkum eingerichtet. Der<br />

Fährschiffer Kapitän Staghouwer bot alle fünf Tage Abfahrten an. Diese<br />

dauerten selbst 1879 im Durschnitt noch 15 Stunden, denn das Hopp<br />

war nur bei Hochwasser befahrbar.<br />

Die Entwicklung zum Seebad hing von der ortsansässigen Bevölkerung<br />

ab sowie von anderen Institutionen, die adäquate Badeeinrichtungen für<br />

22


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

die ständig wachsenden Ansprüche der Gäste einrichteten. Durch einen<br />

Zuschuss von 50 Thalern durch die „Ostfriesische Landschaft“ konnte<br />

an dem neu geschaffenen Herrenbadestrand ein großer Holzschuppen<br />

aufgestellt werden. Dieser diente als Umkleide. Es gab aufgrund der<br />

damals herrschenden strengen Geschlechtertrennung einen eigenen<br />

Damenbadestrand. Badewärter wachten über die Einhaltung der Sitten<br />

und über die tideabhängigen Badezeiten. Erst 1904 entstand der Familienbadestrand.<br />

Eine Badekommission, die Entscheidungen über die<br />

Entwicklung des Badelebens traf, wurde 1861 eingerichtet. Langsam<br />

entwickelte sich eine touristische Infrastruktur. Die Badekommission<br />

legte ebenso die Preise für Gästezimmer nach Ausstattung und Lage,<br />

als auch die Preise für die Nutzung der Badezelte und Badekarren fest.<br />

Sie bewarb die Insel auf dem Festland und war auch für die selbstverständlich<br />

nicht ausbleibenden Beschwerden zuständig. Zum Weststrand<br />

wurde von der Ortsmitte aus ein Fußweg aus Soden (Rasenstücke)<br />

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23


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

angelegt. Der obere Teil von diesem Weg wurde Jahrzehnte später zur<br />

heutigen (oberen) Strandstraße ausgebaut. Am Strand wurden 1852 die<br />

ersten Badezelte und Kabinen errichtet. Zur Unterhaltung der Gäste<br />

wurden während der Sommerzeit ein großes Zelt und eine Kegelbahn<br />

am Strand aufgebaut.<br />

Die steigenden Übernachtungszahlen führten zu Problemen in dem<br />

Pensionszelt „bei Mutter Visser“: Die sommerliche Hitze staute sich in<br />

dem Zelt. Es wurde immer enger und das Essgeschirr knapp. Auf Borkum<br />

gab es noch keine gastronomischen Einrichtungen. Der engagierte<br />

Inselarzt Rohde, der als Pionier des Nordseeheilbades Borkum angesehen<br />

werden kann, beklagte, dass ein „Konversationshaus“ – ein Hotel<br />

mit Restaurant und Gemeinschaftssaal – fehlte und dass die Fähren nur<br />

bis Ende August fuhren. Diese Angebotslücke schloss 1858 der ehemalige<br />

Vogt Simon Hinderk Uhlenkamp und baute ein Hotel inklusive<br />

Restaurant. Der „Uhlenkampsche Gasthof “ war das erste zweistöckige<br />

Gebäude auf der Insel. Simon Hinderk Uhlenkamp war von 1835-1855<br />

der letzte Vogt. Von da an wurden nur noch Strandvögte ernannt, die<br />

als königliche Polizeiräte fungierten und sich ausschließlich um Strandungen<br />

kümmerten. Der aus Hannover stammende Georg Köhler übernahm<br />

das Hotel an der Großen Straße 1860 und erweiterte es 1863. Die<br />

Große Straße wurde 1945 nach dem Tod des Badedirektors Wilhelm<br />

Bakker in Wilhelm-Bakker-Straße umbenannt.<br />

Als „Köhlers Dorfhotel“ wurde es über Ostfrieslands Grenzen hinaus<br />

bekannt und geschätzt. Das Dorfhotel ist noch bis heute erhalten und<br />

befindet sich in der Trägerschaft vom Diakonischen Werk des Evangelischen<br />

Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg. Es heißt „Haus<br />

Alter Leuchtturm“. Der Erfolg des ersten Hotels zog den Bau weiterer<br />

nach sich. Die Familie Bakker besaß zwei Häuser, die zwischen 1857<br />

und 1860 zu komfortablen Hotels umgebaut wurden. In unmittelbarer<br />

Nähe vom Dorfhotel wurde in der Neuen Straße das zweistöckige Hotel<br />

„Bakker sen.“ gebaut. In der heutigen Wilhelm-Bakker-Straße folgte<br />

das ebenfalls zweistöckige Hotel „Bakker jun.“. Es stand zwischen dem<br />

24


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Rathaus und dem evangelischen Pfarramt. Dort ist heute der Parkplatz<br />

gegenüber dem Haus Domus (Postfiliale). Das Hotel „Bakker sen.“ wurde<br />

später als christliche Ferienstätte genutzt. Es trägt heute als einziges<br />

Hotel noch den Namen Bakker (Arthotel Bakker).<br />

Wilhelm Bakker erhielt 1860 die Konzession zum Betrieb von Gastund<br />

Schankwirtschaften. Er bot als erster ein Menue des Tages „Table de<br />

Hote“ an. Auch belieferte er kleine Hotels mit Essen. Neben den beiden<br />

Hotels betrieb die Familie Bakker noch Landwirtschaft, einen Kramladen<br />

und hatte ein Fuhrunternehmen. Die Familie Bakker hatte damit<br />

einen hohen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung der Insel.<br />

Die beschauliche Entwicklung Borkums zum Seebad war bald vorbei.<br />

Denn 1856 wurde die „Hannoversche Westbahn“ zwischen Rheine und<br />

Emden eröffnet. Sie zog Reisende aus ganz Deutschland an, vor allem<br />

aus dem Rheinland und Westfalen. Aus diesen Regionen stammen bis<br />

heute die meisten Gäste. Für Borkumer, die kein Hochdeutsch spra-<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

chen, waren dies Fremde und die örtliche Mentalität trug dazu bei, dass<br />

die Anzahl der Gäste trotz deutlich verbesserter Verkehrsanbindung<br />

moderat blieben. Hochdeutsch wurde auf Borkum erst 1890 Amtssprache.<br />

Dennoch stiegen die Gästezahlen durch den allgemeinen Konjunkturaufschwung<br />

nach der Reichsgründung 1871 konstant auf über 1.000<br />

Unterbringungen pro Jahr.<br />

Mit dem Erfolg seines „Köhlers Dorfhotels“ gab sich Georg Köhler<br />

nicht zufrieden. Auf einer Randdüne am Weststrand (am Ausgang der<br />

späteren oberen Strandstraße links gelegen) baut er das erste Strandlokal<br />

und nannte es „Köhlers Giftbude“. Dort konnten die Gäste bei<br />

Getränken das – damals noch recht übersichtliche – Treiben am Strand<br />

beobachten. Dieser hölzerne Bau wurde bereits 1875 vollständig umgebaut,<br />

um warme Seebäder mit fünf Porzellanwannen und Duschen<br />

anzubieten.<br />

Um 1850 wurden erstmals Raddampfer im Inselverkehr eingesetzt.<br />

Sie konnten aufgrund ihres Tiefgangs nicht im Hopp anlegen, aber<br />

bei Windstille am Südstrand ankern. Dort mussten die Gäste erst in<br />

kleine Boote und dann auf Pferdefuhrwerke umsteigen. Dabei wurde<br />

ein Wagen ins Wasser geschoben, der – als Landungsbrücke dienend<br />

– das Umsteigen von dem Boot auf das Pferdefuhrwerk erleichterte.<br />

Dabei fielen vereinzelt Reisende ins Wasser und es war keineswegs ein<br />

Fortschritt zu der bisherigen Landung im Hopp. Auch die holprigen<br />

Sandwege, die ins Dorf führten, ließen bei den Fremden noch kein<br />

richtiges Urlaubsgefühl aufkommen. Der Urlaub wurde wahrscheinlich<br />

schon benötigt, um sich von der Anreise zu erholen. Bei starkem Wind<br />

konnten die Raddampfer nur in der Fischerbalje landen. Diese Situation<br />

blieb über Jahrzehnte unverändert. Die als Handels- und Schifffahrtsblatt<br />

renomierte „Weser-Zeitung“ aus Bremen bezeichnete in ihrer Ausgabe<br />

vom 19. August 1883 die Landung auf Borkum als „gefahrvoll und<br />

schrecklich“. Diese Umstände wurden zwar gerne dramatisiert, doch<br />

die Badekommission musste diese Situation ändern, sonst würde die<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Anreise immer ein Makel bleiben. Erst 1888 wurde die Landungsbrücke<br />

in der Fischerbalje fertiggestellt und die Gäste konnten direkt von der<br />

Fähre in die Kleinbahn umsteigen.<br />

1879 wurde in den Westdünen eine Warmbadeanstalt gebaut. Sie wurde<br />

vermutlich von den Gästen sehnlichst erwartet, denn sie wurde so gut<br />

angenommen, dass diese Einrichtung bereits 1887 erweitert wurde.<br />

Nun gab es ein Salonbad für mehrere Personen, 17 Wannenbäder und<br />

Abreibe- und Ankleidezimmer. Wie es sich gehörte, waren die Räume<br />

natürlich nach Geschlechtern getrennt.<br />

Eine rund 400 m lange Rohrleitung versorgte das Bad mit frischem<br />

Foto: Sammlung Jens Bald<br />

Seewasser. 1894 wurde die „Salonbadeanstalt“ fast um das Doppelte<br />

erweitert. Nun gab es auch ein Lesezimmer, in dem die wichtigsten<br />

Tageszeitungen zum Lesen angeboten wurden. Die Warmbadeanstalt<br />

sollte noch 1955 zu einem modernen Kurmittelhaus mit Massage- und<br />

Inhalationsräumen umgebaut werden. Damit das Haus auch im Winter<br />

geöffnet bleiben konnte wurde endlich eine Heizung eingebaut. Die alte<br />

Bezeichnung Warmbadeanstalt ist daher aus heutiger Sicht fragwürdig.<br />

Bis 1970 stand das Kurmittelhaus auf dem Gelände hinter der heutigen<br />

28


evangelischlutherischen<br />

Kirche<br />

am heutigen<br />

Fritz-Klennert-<br />

Weg.<br />

Die Badekommission<br />

gab<br />

1880 den ersten<br />

Prospekt der<br />

Insel – ganze<br />

vier Seiten dick<br />

– heraus. Er bot<br />

einen Einblick<br />

in die damaligen<br />

Einrichtungen:<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Das ehemalige Kurmittelhaus am jetzigen Fritz-Klennert-Weg.<br />

Foto: © Rubin Verlag - Lübeck<br />

29


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

„700 Einwohner bieten 700- 800 Badegästen Unterkunft in meist einstöckigen<br />

Häusern. Gasthöfe mit Sälen, Restauration, Billard, Post- und<br />

Telegraphenamt, Bazar, Galanterie-und Manufacturwaren-Handlung,<br />

Leihbibliothek, Apotheke, verschiedene Geschäfte, meterologische Station<br />

und Wetterkasten stehen für die Gäste bereit. Die Badeeinrichtungen sind<br />

complet und in einem guten Zustande. Am Damen- und Herrenstrande (ca.<br />

500 - 1000 Schritt von einander getrennt) gewähren Wartezelte vor Regen<br />

und Wind den nöthigen Schutz, Bänke und Strandkörbe laden zum Ausruhen<br />

ein, Hängematten wollen den Curbedürftigen gerecht werden, denen<br />

eine liegende Stellung, sei es in gesundheitlicher, sei es in anderer Hinsicht,<br />

mehr paßt oder zusagt. Eine Warmwasser-Badeanstalt mit Zellen, Porcellanwannen,<br />

Douchen, Wartezimmer und Abreibekabinett befindet sich in den<br />

Dünen zwischen Herren- und Damenbadestrand.“<br />

Zwischen dem heutigen Bahnhof und dem Strand war inzwischen ein<br />

Kurviertel entstanden. Durch den weiteren wirtschaftlichen Auf-<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

schwung ermutigt, erwarb die Familie Bakker drei weitere Grundstücke,<br />

auf denen sie Hotels errichten ließen: In der Strandstraße entstand das<br />

Strandhotel Bakker. Am nördlichen Ende der Kaiserstraße (der heutigen<br />

Jann-Berghaus-Straße) das Hotel Hohenzollern. Am oberen Ende<br />

der Bismarckstraße entstand die Strandvilla Bakker. Zu den Hotels kam<br />

Jahre später noch das Gästehaus Bakker am Rektor-Meyer-Pfad dazu.<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Der Interwall<br />

Borkum bestand früher aus zwei separaten Inseln, dem Westland und<br />

dem Ostland, getrennt durch das sogenannte „Tüskendör“. So die<br />

Bezeichnung der Wattfläche, die bei Hochwasser überspült wurde.<br />

Dadurch wurde der Verkehr zwischen den beiden Inselteilen sehr<br />

erschwert.<br />

Eine Karte aus dem Jahr<br />

1805 verdeutlicht diesen<br />

Zustand.<br />

Der Ostlandbauer Tönnies<br />

Claasen Juist hatte schon<br />

Anfang des 19. Jh. damit<br />

begonnen, am Westrand der<br />

Ostland-Süddünen durch<br />

Helmanpflanzungen, auch<br />

Sandfang genannt, einen Wall zu schaffen. Das Prinzip ist einfach. Der<br />

Wind trägt den Sand herbei und der verfängt sich im Helm. Im Laufe<br />

der Zeit wächst auf natürliche Weise so eine Düne oder eben ein Wall<br />

heran. Dieser Bereich ist noch heute sichtbar und hat die Bezeichnung<br />

„Tönjes Helmplantsel“.<br />

Ab 1830 verengte<br />

sich das Tüskendör<br />

durch vermehrte<br />

Sand- und Schlickablagerungen.<br />

Diesen natürlichen<br />

Prozess versuchte die<br />

Bevölkerung durch<br />

weitere Anpflanzungen<br />

und mit der<br />

32


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ablage von Strohballen zu beschleunigen. Diese Maßnahmen scheinen<br />

weniger als erwartet gefruchtet zu haben, denn im Jahr 1834 kam es zu<br />

einem tragischen Todesfall.<br />

Am 22. Februar 1834 wurde der Inselarzt Enno Heeren (1798-1834)<br />

bei der Rückkehr von einem Krankenbesuch auf dem Ostland bei<br />

schwerem Sturm von der Flut überrascht. Es gelang ihm noch, durch<br />

das Wasser die Dünen zu erreichen, dort brach er völlig durchnässt<br />

ohnmächtig zusammen. Am nächsten Morgen wurde er dort erfroren<br />

aufgefunden.<br />

Auf Initiative der zuständigen Regierung in Hannover gelang es schließlich<br />

in den Jahren 1863/1864, mit Hilfe zusätzlicher Arbeitskräfte vom<br />

Festland, die Lücke durch Errichtung eines Damms, dem Interwall, zu<br />

schließen. Dieser Interwall wurde später dann fälschlich zu „Hinterwall“,<br />

also eine volkstümliche Verballhornung der Bezeichnung „Interwall“.<br />

Aufnahme in Richtung Inseldorf Ende 1935<br />

33


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Da der Interwall durch Sturmfluten zunächst noch sehr gefährdet war,<br />

hat man durch Legung von Flacken, das sind aus Buschwerk geflochtene<br />

Hürden, alles verstärkt. Sie wurden quer gegen die Windrichtung in<br />

Schlangenlinien aufgestellt. Damit erhoffte man sich mehr Sand aufzufangen<br />

und somit zur Bildung von Dünen beizutragen. Diese Maßnahmen<br />

waren dann auch erfolgreich.<br />

Durch den Reichsarbeitsdienst wurde in den Jahren 1934 bis 1936 und<br />

durch künstlich unterstützte Sandfangmaßnahmen ein paralleler Sanddamm<br />

zum Interwall erstellt - der Hindenburgdamm. Der Hindenburgdamm<br />

verläuft vom Café Seeblick bis zum Übergang zum FKK-Strand,<br />

und ist heute unter einer „geraden“ Dünenkette begraben.<br />

Text: Tjard Steemann Fotos: Heimatverein Borkum e.V.<br />

34<br />

Der Hindenburgdamm im Jahr 1934, auch Tüskendördamm genannt,<br />

vom Café Seeblick in nordöstlicher Richtung gesehen.<br />


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OCKE AUKES schreibt mit Insiderwissen<br />

Ocke Aukes (Pseudonym für Unetta Steemann)<br />

lebt seit ihrer Kindheit auf Borkum.<br />

Sie ist in der Tourismusbranche tätig und<br />

hat bereits zwölf Romane, eine Biografie<br />

und diverse Kurzgeschichten veröffentlicht.<br />

Sie ist Mitglied im „Syndikat“.<br />

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bereits im Jahre 1937: Firmengründer<br />

Walter Brachmann stellte auf der Leipziger<br />

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vor und wurde von der Fachwelt<br />

zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk fand schnell<br />

immer größeren Zuspruch und wurde stets populärer. Nur<br />

zwei Jahre später belieferte Brachmann bereits viele deutsche<br />

Mineralwasser-Firmen. Das Kurgetränk erfreute sich immer<br />

größerer Beliebtheit, sodass 1946 die erste BIOMARIS<br />

Trinkkurhalle auf Borkum eröffnete – mit Erfolg. Bis heute<br />

werden hier gesunde Meerwasser-Getränke ausgeschenkt<br />

sowie Gesichts- und Körperpflege verkauft.<br />

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ungeschmälert in eine Hautcreme einzuarbeiten. Mit der Zeit baute das Unternehmen<br />

sein Produkt-Sortiment weiter aus und kreierte verschiedene Linien<br />

für unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Doch eines haben nahezu alle Produkte<br />

bis heute gemeinsam: das MeeresTIEFwasser. Dieses zeichnet sich durch eine<br />

außergewöhnlich hohe Konzentration an Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

aus, die für unsere Gesundheit essenziell sind. Mit dieser besonderen Kombination<br />

der Inhaltsstoffe ähnelt das MeeresTIEFwasser sehr stark dem Aufbau<br />

unseres Blutes. Dank dieser Tatsache wirken die BIOMARIS Thalasso-Produkte<br />

entsprechend den natürlichen physiologischen Abläufen der Haut und<br />

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Dank intensiver Entwicklungsarbeit im hauseigenen Forschungslabor entstehen<br />

kontinuierlich Innovationen, die dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />

entsprechen und in denen die neusten und effektivsten Meereswirkstoffe zum<br />

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BIOMARIS Produkte erwerben. Neben dem langjährig etablierten Shop in der<br />

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inklusive Kosmetikstudio, in dem sich Kund*innen von Kopf bis Fuß<br />

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mit viel Herzblut von Familie Natrup betreut.<br />

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41


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

- Auch <strong>2022</strong> klimaneutral gedruckt.<br />

Wie bereits in den vergangenen sieben Jahren, wurde auch diese Ausgabe von<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> klimaneutral gedruckt. Das heißt, die durch die Produktion<br />

entstehenden CO 2<br />

-Emmissionen werden durch ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen.<br />

In diesem Jahr werden neue Windparks für brasilianische Gemeinden unterstützt.<br />

Dieses Klimaschutzprojekt umfasst den Bau und den Betrieb von 14 Windparks<br />

in den Staaten Piauí und Pernambuco im Nordosten Brasiliens.<br />

Die vom Projekt an das brasilianische Stromnetz gelieferte erneuerbare Elektrizität<br />

leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit, indem es<br />

die CO2-Emissionen reduziert, die<br />

ohne das Projekt durch die Stromerzeugung<br />

auf Basis fossiler Brennstoffe<br />

entstanden wären.<br />

Neben der Versorgung mit nachhaltig<br />

erzeugter, erneuerbarer Energie<br />

leistet das Projekt wichtige Beiträge<br />

zur sozioökonomischen und ökologischen<br />

Entwicklung einer der<br />

ärmsten Regionen Brasiliens.<br />

Der besondere Fokus auf die Bedürfnisse<br />

der lokalen Gemeinden<br />

hilft, wichtige Veränderungen zu<br />

bewirken und dabei die Bedürfnisse<br />

aller Interessengruppen zu<br />

erfüllen.<br />

Da Energie aus Wind ohne fossile<br />

Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie<br />

als emissionsfrei.<br />

42


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

43


44


„Die Insel meiner Träume“<br />

– Das Lied der Insel Borkum<br />

Interview mit Komponist und Urheber Franz Friesecke<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ab/ „Die Insel meiner Träume ist Borkum ganz allein - eine Nordseeinsel<br />

ja auch dort gibts Sonnenschein - und beim Klang von Meeresrauschen<br />

vergess ich Raum und Zeit - und ich spür einen Hauch von<br />

Unendlichkeit.“<br />

Die meisten Gäste und Insulaner<br />

kennen den Refrain des Liedes<br />

„Insel meiner Träume“, das Dank des<br />

eingängigen Textes und einer unvergleichlichen<br />

Melodie zum zeitlosen<br />

Kunstwerk avancierte.<br />

1993 erschien mit „Insel meiner<br />

Träume“ der „Ostfriesische Jungs“,<br />

einer Musikergruppe aus Aurich,<br />

damals noch auf Kassette ein Song,<br />

der seitdem die Zeit überdauert<br />

hat. Großen Anteil hat daran vor allem<br />

die DLRG, die jeden Morgen am Strand mit diesem Lied die Badezeit<br />

beginnt. Und zum Abschluss ertönt der Song sonor durch die Lautsprecheranlage<br />

der Strandbewachung und beendet damit jeden Strandtag.<br />

Nicht selten, dass dann der ein oder andere Gast mitsingt oder -summt.<br />

Sein 25-jähriges Bestehen und damit die „Silberne“ durfte der Hit bereits<br />

2018 feiern. Im nächsten Jahr wird das Borkumlied sogar 30 Jahre<br />

alt. Solange die DLRG diese lieb gewonnene Tradition aufrechterhält,<br />

wird dies auch hoffentlich noch lange so bleiben. An Charme und auch<br />

an Authentizität haben das Lied und sein Text bis heute nichts eingebüßt.<br />

Nur woher stammt der Text, wie steht es um die Musik?<br />

<strong>Ditjes</strong> un´<strong>Datjes</strong> hat sich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht.<br />

45


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Große Erfolge in den 1990er Jahren<br />

Die Musikergruppe „Ostfriesische Jungs“ besteht, ebenso wie der Kontakt<br />

zwischen den damaligen Kollegen, bereits seit vielen Jahren nicht<br />

mehr. In den 1990er Jahren sah das ganz anders aus. Nachdem „Die<br />

Insel meiner Träume“ auf Borkum schnell bekannt wurde, stieg auch<br />

der Bekanntheitsgrad der Band samt einiger weiterer Lieder, mit denen<br />

die Musiker unter anderem beim NDR oder bei der ZDF-Hitparade mit<br />

Dieter Thomas Heck aufgetreten sind, wie Franz Friesecke stolz über<br />

die damalige Zeit berichtet. Nebenberuflich absolvierte er bis zu 160<br />

Auftritte im Jahr, die meisten in Norddeutschland, auf den Inseln, aber<br />

auch einige quer durch die Republik, sogar in Bayern. Nun blickt er mit<br />

einem lachenden und weinenden Auge zurück: „Das war schon eine<br />

irre, wilde Zeit. Auf der einen Seite waren das unglaublich tolle Erlebnisse<br />

und Auftritte voller Energie. Auf der anderen Seite war es sehr<br />

anstrengend alles unter einen Hut zu bekommen. Irgendwann wurde es<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

zu viel, Hörgewohnheiten änderten sich und das Interesse ließ nach. Vor<br />

der Jahrtausendwende löste sich Band auf.<br />

Franz Friesecke - Urheber und Komponist<br />

Komponiert und geschrieben<br />

hat es der Emder Franz Friesecke,<br />

mittlerweile rüstige<br />

72 Jahre alt, der einen ganz<br />

besonderen Bezug zu Borkum<br />

hat. Darauf angesprochen,<br />

dass viele Urlaubsgäste<br />

das Lied mit dem Strandtag<br />

verbinden, ist Friesecke<br />

überrascht: „Das wusste ich<br />

gar nicht. Darauf bin ich sehr<br />

stolz, dass so etwas gelungen<br />

ist und etwas von meiner Musik<br />

dauerhaft bleibt. Das wird<br />

immer ein besonderer Teil von<br />

mir bleiben“.<br />

Franz Friesecke - Urheber und Komponist<br />

von „Die Insel meiner Träume“.<br />

Mutter lebte auf Borkum<br />

Franz Frieseckes Beziehung zu Borkum ist eine ganz besondere, denn<br />

seine Mutter Erna Friesecke, von allen Erna Moderna genannt, betrieb<br />

zu der damaligen Zeit eine Textil-Reinigung in der Hindenburgstraße,<br />

Ecke Norderreihe, neben dem ehemaligen Geschäft „Brantjes“.<br />

Franz Friesecke wuchs jedoch bei seiner Großtante und bei seinem<br />

Großonkel in Emden auf, die Beziehung zur leiblichen Mutter war<br />

etwas kompliziert: „Als Kind hatte ich weniger das Gefühl nach Hause<br />

zu kommen, als vielmehr zu meiner Mutter in den Urlaub zu fahren.<br />

Zu dieser Zeit waren das immer innige Erlebnisse, ich hatte auch viele<br />

Bekanntschaften auf der Insel. Mein Akkordeon, das ich seit meiner<br />

47


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kindheit besitze, hatte ich schon<br />

immer mit im Gepäck und auch<br />

häufig im Hinterhof zum Einsatz<br />

gebracht. Ich habe mich immer gefreut,<br />

so wie die Gäste das auch tun,<br />

nach Borkum zu fahren. Den Blick<br />

auf die Insel und das Gefühl haben<br />

sich auf später übertragen. Das Lied<br />

habe ich geschrieben, nachdem wir<br />

auf Borkum einen Auftritt hatten.<br />

Wir sind mit dem Flieger rüber<br />

und ich habe totale Flugangst. Der<br />

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1963: Franz Friesecke verlässt mit seinem<br />

Akkordeon (welches er heute noch<br />

besitzt) den Dampfer „Rheinland“.<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Auftritt war ein Erfolg, doch mit dem Lampenfieber und dem Flugerlebnis<br />

habe ich mich am Abend noch hingesetzt und nachgedacht, was<br />

Borkum für mich bedeutet. Ich habe Borkum im Herzen, doch den<br />

Blick Gast zu sein nie abgelegt. So ist daraus „Insel meiner Träume“<br />

entstanden.“<br />

Musik ist zwar noch ein<br />

Bestandteil seines Lebens,<br />

doch nicht mehr aktiv auf<br />

der Bühne. Auch die Zeit mit<br />

den „Ostfriesischen Jungs“<br />

ist nach der Auflösung abgehakt.<br />

Von den damaligen<br />

Auftritten und der damaligen<br />

Zeit, immerhin elf Jahre als<br />

Musikgruppe, ist nahezu<br />

nichts mehr übrig geblieben:<br />

„Ich habe mit dem Kapitel<br />

damals abgeschlossen und<br />

mich neu fokussiert. Es ist<br />

tatsächlich so, dass mich<br />

eure Recherche wieder in die<br />

Cover der inzwischen auch weitestgehend<br />

vergriffenen Neuauflage von Arminia Musik<br />

© Musikverlag Storz KG<br />

Zeit zurückgeholt hat und ich mich wieder mit „Insel meiner Träume“<br />

beschäftigt habe. In all den Jahren ist das in Vergessenheit geraten.“ Und<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

weiter „Leider ist auch der damalige Inhaber, die gute Seele von Arminia<br />

Musik, des Musikverlags Storz KG verstorben, der immer eine gute<br />

Verbindung zu uns gehabt hat. Der Verlag wird zwar in nächster Generation<br />

weitergeführt, doch über die Jahre ist der Abstand zur damaligen<br />

Zusammenarbeit gewachsen. Natürlich findet sich das Lied immer noch<br />

in allen gängigen Online-Portalen, wie Spotify, Amazon und auf Youtube.<br />

Die CD ist mit etwas Suche auch noch erhältlich.<br />

Für Franz Friesecke ist der damalige Hype um das Lied noch immer ein<br />

Segen, auch wenn er längst damit abgeschlossen hat und bereits einige<br />

Jahre ins Land gezogen sind: „Das war eine wilde Zeit. Ich bin froh, dass<br />

erlebt zu haben. Ich habe viele tolle Erfahrungen gemacht, viel gesehen<br />

und bin gut rumgekommen. Von dem Lied, aber auch weiteren Songs<br />

konnte man gut leben, auch heute gibt es immer noch mal Tantiemen.“<br />

Besuch auf Borkum?<br />

Auf der Insel seiner Träume war der musikalische Urheber leider schon<br />

lange nicht mehr, kann sich einen Besuch aber durchaus noch einmal<br />

vorstellen. Der Komponist lebt mittlerweile zurückgezogen in Norden.<br />

Trotz fortgeschrittenen Rentenalters arbeitet er noch im Versand einer<br />

Firma für Großplakate in Emden: „Ich fühle mich fit und möchte nicht<br />

Herzlich willkommen -<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

auf der Couch alt werden. Solange mir das Spaß macht und ich gesund<br />

bleibe, mache ich weiter.“<br />

Lieber Franz Friesecke, die Redaktion wünscht alles Gute für die Zukunft<br />

und sagt auch im Namen aller Fans „Danke“ für die vielen Infos über die<br />

Entstehung des Borkumer Kult-Liedes. Es bleibt zu hoffen, dass die Musikperle<br />

den Borkumer Gästen und der Insel noch lange Zeit erhalten bleibt.<br />

Die Insel meiner Träume im Internet:<br />

Youtube: https://youtu.be/xe3L_UfjWM8<br />

Download (Gebührenpflichtig) auf Amazon:<br />

https://www.amazon.de/dp/B00ISFC16U/ref=dm_ws_tlw_trk55<br />

52


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Liedtext:<br />

Jeden Sommer habe ich, ja immer nur ein Ziel<br />

freu mich auf den Urlaub schon, Erholung Spaß und Spiel.<br />

Den Koffer her und da kommt nur das Nötigste hinein<br />

warum Stress mit weiten Reisen?<br />

Urlaub kann auch hier ganz herrlich sein!<br />

Refrain:<br />

Die Insel meiner Träume ist Borkum ganz allein<br />

eine Nordseeinsel ja auch dort gibts Sonnenschein<br />

und beim Klang von Meeresrauschen<br />

vergess ich Raum und Zeit<br />

und ich spür einen Hauch von Unendlichkeit<br />

Spiele gerne wie ein Kind im weißen Dünensand<br />

schau aufs weite Meer hinaus, spazieren gehn am Strand<br />

wenn purpurrot die Sonne sinkt am Abend in das Meer,<br />

ja dann zeigt der alte Leuchtturm<br />

jedem Schiff den Weg zur Wiederkehr!<br />

Refrain:<br />

Die Insel meiner Träume...<br />

53


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Naturschauspiele<br />

und Seemannsglauben<br />

von Unetta Steemann<br />

Meeresleuchten<br />

Die besten Bedingungen ein Meeresleuchten zu erleben gibt es in<br />

schwülwarmen Nächten, wenn Gewitterstimmung herrscht. Heute<br />

wissen wir, dass Mikroskopisch kleine Einzeller, Dinoflagellaten oder<br />

Panzergeißel-Algen genannt, das Meer durch körpereigene Leuchtstoffe<br />

zum Glühen bringen.<br />

Die Panzergeißel-Alge ist zuständig<br />

für das Meeresleuchten<br />

in der Nordsee.<br />

Bild: Mona Hoppenrath,<br />

Alfred-Wegener-Institut<br />

Bremerhaven<br />

Seefahrer vergangener Jahrhunderte<br />

ahnten nichts von<br />

diesen winzigen Lebewesen<br />

und haben, um sich die<br />

Naturschauspiele erklären<br />

zu können, jede Menge Seemannsgarn<br />

gesponnen. So<br />

wäre das Leuchten das Funkensprühen beim Schmieden des Eisens von<br />

Poseidon, Aegir oder Neptun. Andere wussten es besser und behaupteten,<br />

es entstehe durch das Anschlagen von Feuersteinen irgendwelcher<br />

Meeresgötter. Und in südlicheren Gefilden bestand der Glauben darin,<br />

dass die Entstehung der Flammen dem Baden einer Dame namens<br />

Cleopatra zu verdanken sei.<br />

54


Elmsfeuer<br />

Auch Elmsfeuer entstehen bei<br />

gewittrigen Wetterlagen. Durch<br />

elektrische Ladungen werden<br />

Lichterscheinungen hervorgerufen,<br />

die an hohen spitzen<br />

Gegenständen, wie zum Beispiel<br />

Schiffsmasten, beobachtet werden.<br />

Die alten Seefahrer damals<br />

waren hervorragende Nautiker,<br />

doch hatten sie keine Ahnung von<br />

Physik. Daher erklärten sie sich das<br />

Phänomen so: Der Teufel segelt<br />

in einem höllisch brennenden<br />

Teerfass unter Wasser dahin und<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Quelle: Wikipedia<br />

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55


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

wenn schweflige Flammen empor zucken, erscheinen diese Lichter am<br />

Ende eines Schiffmastes.<br />

Polarlichter<br />

Auf Borkum selten zu sehen, aber es ist schon vorgekommen, dass<br />

man die grünen Nordlichter auch von hier aus am Horizont erkennen<br />

konnte.<br />

Heute wissen wir, dass dieser Ursprung bei der Sonne liegt, dem Zentrum<br />

unseres Sonnensystems. Ohne ihre Aktivität wäre das Naturphänomen<br />

am nächtlichen Himmel nicht möglich. Sonnenwinde verschiedenster<br />

Intensität sorgen für Nordlichter, die einzigartig sind und in<br />

unterschiedlichen Erscheinungsformen auftreten.<br />

Die individuellen Farben sind abhängig von dem Standort, von dem<br />

aus sie beobachtet werden. Die Lichter haben verschiedene Mythen<br />

hervorgerufen.<br />

In Schweden und Norwegen galt der Mythos, dass die Polarlichter<br />

riesige Heringsschwärme in den Meeren widerspiegelten und andere<br />

Während Polarlichter im hohen Norden alle Farben annehmen können, überwiegt<br />

bei uns in der Regel die Farbe Rot.<br />

Bildrechte: Shutterstock Fotograf:WetterOnline<br />

56


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Seefahrer und Küstenbewohner sahen im Polarlicht die Fackeln der<br />

Götter, die die Seelen der Verstorbenen ins Paradies geleiten. Auch<br />

glaubte man, mit den traumhaften Erscheinungen wollten die Ahnen<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Die meisten fürchteten das seltene Leuchten am Himmel und sahen nur<br />

negatives darin. Heute ist es für viele ein großer Traum einmal im Leben<br />

die magischen Nordlichter zu bestaunen. Die Bedrohung gehört in die<br />

Mythen der Vergangenheit.<br />

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der Strandpromenade.<br />

Von April bis Oktober täglich ab 11:00 Uhr geöffnet<br />

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57


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

„Gute Bekannte“<br />

kr/ Sehr viele Gäste kennen und schätzen Borkum. Und viele kommen<br />

jedes Jahr wieder.<br />

Aber irgendwann kommt man nun einmal das allererste Mal auf unsere<br />

schöne Insel. So auch eine Familie, nennen wir sie Z.<br />

Familie Z. wollte sich natürlich auch ein Strandzelt mieten.<br />

Gesagt - getan und man begab sich zur Vermieterbude am Hauptstrand.<br />

„Guten Tag, wir hätten gerne ein Strandzelt von Ihnen“.<br />

„Tut mir leid“, entgegnete der bis zum Halskragen braungebrannte Zeltvermieter,<br />

„von mir können Sie leider keins bekommen, nach meiner<br />

Liste ist nämlich mein Kollege, Herr Poppinga dran. Aber wenn Sie sich<br />

beeilen, erwischen Sie ihn noch, da hinten läuft er, der mit der großen<br />

weißen Mütze“.<br />

Vater Z.: „Wie heißt er, Poppinga?“ - Zeltvermieter: „Jou, Poppinga“!<br />

Z‘ s also hinterher . „Herr Poppinga, Herr Poppinga!“<br />

Poppinga, dreht sich um und erblickt die Gäste. Ein gutes Geschäft<br />

witternd will er keinen Fehler machen und begrüßt die vermeintlichen<br />

Stammgäste mit einem kräftigen Schlag auf die Schulter von Vater Z.<br />

und den Worten „Neeiiin, da kennt der Kerl mich wieder...“<br />

Hindenburgstraße 114 · (auf dem Insel-Campingplatz)<br />

58<br />

Hinweis:<br />

Das Befahren<br />

mit dem Auto<br />

auf den Campingplatz<br />

ist<br />

nicht gestattet<br />

Wir heißen alle großen und kleinen Piraten<br />

herzlich in unserem Restaurant willkommen.<br />

Euch erwartet bei uns Schnitzel, Steaks,<br />

Baguettes, Burger und me(e)hr!<br />

Piratennest Borkum · Inh. & Käpt‘n: Birgit Jansen<br />

Öffnungszeiten: 17 - 22 Uhr (Küche bis 20:30 Uhr)<br />

Mittwochs wird klar Schiff gemacht! · Tel.: 0 49 22- 932 94 55


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59


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Vor 60 Jahren:<br />

Schwere Schäden auf Borkum<br />

durch Orkantief „Vincinette“<br />

Deichbrüche -<br />

kr/ Vor etwas mehr als 60 Jahren, am 16. und 17. Februar 1962 kam es<br />

an der gesamten Nordseeküste zu einer der größten Sturmfluten des<br />

20. Jahrhunderts. Überall an der Küste und in den Flussgebieten von<br />

Ems, Weser und Elbe brachen die Deiche.<br />

Auch die Insel Borkum war schwer betroffen.<br />

Am Abend des 16. Februar 1962 wurde Katastrophenalarm ausgelöst.<br />

In den ersten Stunden konnte die Feuerwehr nur wenig ausrichten, weil<br />

Sturmböen in noch nie gemessener Stärke über die Insel fegten.<br />

Später bemühte sich die Feuerwehr, von den zahlreichen abgedeckten<br />

Dächern so viel wie möglich notdürftig wieder einzudecken, umgestürzte<br />

Bäume zu beseitigen und eingedrückte Giebel zu verschalen.<br />

Das Fehlen von schwerem Gerät, wie es heute auf der Insel verfügbar ist,<br />

erschwerte die Arbeit der Wehrmänner beträchtlich.<br />

Verwüstungen am Südstrand Borkum<br />

60<br />

Archiv-Foto: Heimatverein


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Zerstörungen am Deckwerk bei der „Heimlichen Liebe“<br />

Foto: Foto Akkermann<br />

61


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Durch den Deichbruch auf dem Ostland war die Flut bis in die Höfe<br />

eingedrungen und hatte die Brunnen mit Salzwasser vermischt. Dadurch<br />

musste Trinkwasser für das Vieh aus dem Ort geholt werden.<br />

Hier bewährte sich erstmals in größerem Umfang ein mit Allrad ausgerüstetes<br />

Tanklöschfahrzeug, welches allein über die verschlammten,<br />

noch nicht fest ausgebauten Wege zum Ostland durchkam, und auch<br />

noch Tage nach der Sturmflut das gesamte Ostlandvieh mit Wasser<br />

versorgte.<br />

Auch der Flugplatz war durch den Deichbruch überschwemmt.<br />

Archiv-Foto: Heimatverein<br />

Der Wasserstand erreichte eine Höhe von über drei Meter über Normal,<br />

was bei den damaligen Höhen der Uferbefestigungen und der Deiche<br />

eine Überflutung von fast der Hälfte der Insel bedeutete. Die Verkehrsverbindungen<br />

zum Festland waren unterbrochen und die Straße sowie<br />

Gleisanlagen zur Reede völlig zerstört. Es dauerte viele Tage, bis sich<br />

das Leben wieder normalisierte.<br />

62


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Das überflutete Ostland. Auf dem Bild rechts das „Wallmeisterhaus“.<br />

Archiv-Foto: Heimatverein<br />

63


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Gleisanlage Richtung Hafen.<br />

64<br />

Restaurant<br />

Südhauk<br />

Küche: 11:30 - 12:45 Uhr<br />

17:00 - 20:00 Uhr<br />

Mittwoch: Ruhetag<br />

gutbürgerliche Küche<br />

vielfältige Tagesangebote<br />

einladende Sonnenterrasse<br />

gemütliche Atmosphäre<br />

Archiv-Foto: Heimatverein<br />

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Auch der Schutzhafen blieb nicht verschont<br />

Archiv-Foto: Heimatverein<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Gesamthöhe der Schäden auf Borkum wurde Ende Februar1962<br />

mit über drei Millionen DM (etwa 1,53 Millionen Euro) angegeben.<br />

(Um eine Größenvorstellung zu bekommen: 1 kg Brot kostete 1962<br />

umgerechnet etwa 0,48 Euro).<br />

Allein im Hamburger Stadtgebiet forderte die Sturmflut 315 Todesopfer.<br />

Mehr als 20.000 Menschen mussten die dort überschwemmten<br />

Gebiete für längere Zeit verlassen, einige Hundert verloren ihre Wohnung<br />

für immer. Die Bevölkerung wurde teilweise zu spät gewarnt. Die<br />

Wetterberichte waren noch sehr ungenau. Frühwarnsysteme wie sie<br />

heute genutzt werden, wie z.B. Katwarn, gab es logischerweise noch<br />

nicht. Teilweise gab es noch nicht einmal Sirenen bzw. wurden diese im<br />

Tosen des Orkans schlicht überhört.<br />

150.000 Trauernde versammelten sich am 26. Februar 1962 auf dem<br />

Rathausmarkt in Hamburg, um der Sturmflut-Opfer zu gedenken.<br />

Einen Tag lang stand das Leben im Norden still.<br />

Bereits am 20. Januar 1962 war der italienische Frachter „Fides“ im<br />

Sturm in der Elbmündung gestrandet. In Sichtweite lag damals das<br />

Strandung der Fides vor 60 Jahren.<br />

Archiv-Foto: Die Seenotretter - DGzRS<br />

66


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Wrack des im Dezember 1961 gestrandeten britischen Frachtschiffes<br />

„Ondo“, das über Jahrzehnte in der Elbmündung sichtbar war.<br />

Der „Fides“ war ein anderes Schicksal beschieden: Der 148 Meter<br />

lange, mit Erz beladene Frachter brach noch am selben Tag auseinander.<br />

Die Besatzung wurde damals durch die Seenotretter der Station Cuxhaven<br />

der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)<br />

gerettet.<br />

Bei rauer See dauerte die Übernahme der 32 Italiener, des Lotsen und<br />

des Bergungsinspektors von 16:05 bis 16:45 Uhr. Zwei Besatzungsmitglieder<br />

der „Fides“ wurden verletzt. Sie wurden, als der Seenotrettungskreuzer<br />

RUHR-STAHL mit den Schiffbrüchigen in Cuxhaven eintraf,<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

Das Wrack, das in unmittelbarer Nähe zur „Ondo“ lag, verschwand über<br />

die Monate gänzlich im Treibsand.<br />

Das Team der Neuen Apotheke Borkum<br />

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Aufgezogen<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

kr/ Kennen Sie das? Der Benzin-Rasenmäher will partout nicht anspringen.<br />

Ärgerlich und meist sehr schweißtreibend, wenn kein elektrischer<br />

Anlasser vorhanden ist.. Nur gut, wenn kein Nachbar über den<br />

Zaun schaut und gute „Tipps“ gibt.<br />

Ähnlich kann es bei einem Außenbordmotor sein. Die kleineren Modelle<br />

verfügen dabei – wie der Rasenmäher – über keinen elektrischen Anlasser.<br />

Dafür gibt es, zumindest in jedem Hafen und an jedem Anleger<br />

und Steg, meist „Publikum“ mit guten Tipps…<br />

So geschehen im Borkumer Hafen. Hannes saß in seinem Dinghi (so<br />

nennt man kleine Beiboote) und versuchte in der sommerlichen Hitze<br />

verzweifelt seinem 3,5 PS-Außenbordmotor mit dem Seilzugstarter<br />

Leben einzuhauchen. Der Schweiß tropfte, das Gesicht „leicht“ gerötet.<br />

Nichts zu machen. Der kleine Motor sträubte sich beharrlich.<br />

Da kam Wilhelm des Weges. „Wat is? Will er nicht? Komm, lass mich<br />

mal ran.“ Gesagt getan. Hannes verließ das Wasserfahrzeug und machte<br />

Platz für Wilhelm, übrigens ein erfahrener Seemann mit Fischkutter-<br />

Erfahrung. Wilhelm zog und zog, dass man Angst haben musste, das<br />

Anlasserseil würde reißen. Der Schweiß tropfte, das Gesicht „leicht“<br />

gerötet – siehe oben.<br />

Hannes betrachtete das Schauspiel wohlwollend, während Wilhelm sich<br />

weiter bemühte und kräftig am Seil zog. Dann kam es – Hannes stellte<br />

die einzige falsche Frage: „Sag` mal Wilhelm, wie lange läuft der denn<br />

so, wenn Du ihn lange genug aufgezogen hast…“<br />

Der Rest der Geschichte ist nicht druckfähig.<br />

∞<br />

69


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Ebbe und Flut<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Gezeiten, auch Tiden genannt, sind eine Erscheinung, die sich auf der<br />

ganzen Erde im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen<br />

äußert.<br />

Wie entstehen aber nun Ebbe und Flut?<br />

Die Anziehungskraft zwischen Mond und Sonne einerseits und der Erde<br />

andererseits bewirken das Sinken des Wassers bei Ebbe und das Steigen<br />

des Wassers bei Flut. Besonders eindrucksvoll ist dies im Wattenmeer zu<br />

beobachten, wo bei Niedrigwasser etwa alle 12 Stunden und 25 Minuten eine<br />

einzigartige, geschützte Naturlandschaft sichtbar wird: Das Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer.<br />

Dass es auf der Erde einen Wechsel der Gezeiten gibt, liegt an der Anziehungskraft<br />

des Mondes. Von dieser Anziehungskraft wird das Wasser der<br />

Meere angehoben. Es entsteht ein so genannter Flutberg.<br />

Aber nicht nur auf der Seite der Erde, die dem Mond zugewandt ist, auch auf<br />

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Letztes<br />

Viertel ¤<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der mondabgewandten Seite gibt es einen Flutberg. Zweimal pro Tag wechseln<br />

sich Ebbe und Flut ab. Das liegt daran, dass sich die Erde innerhalb von<br />

24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht. Sie „taucht“ dabei gewissermaßen<br />

zweimal unter einem Flutberg hindurch.<br />

Es kommt aber noch eine dritte Kraft ins Spiel: die Sonne. Der Stand der<br />

drei Himmelskörper zueinander entscheidet darüber, wie stark die Gezeiten<br />

zu spüren sind. Bilden Sonne, Erde und Mond eine Linie, kommt es zu<br />

den so genannten Springfluten. Das heißt, die Flut läuft höher auf als sonst.<br />

Das ist der Fall, wenn wir Vollmond oder Neumond haben. Stehen die drei<br />

Himmelskörper in einem rechten Winkel zueinander, gibt es die niedrigeren<br />

Nippfluten oder Nipp-Tiden.<br />

Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem Scheitelpegel (Hochwasser,<br />

HW) und dem untersten Pegelstand (Niedrigwasser, NW). Der mittlere<br />

Tidenhub ist an der Nordsee überall unterschiedlich. Bei Borkum beträgt er<br />

durchschnittlich 1,80 - 2,69m.<br />

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Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />

Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />

20359 Hamburg<br />

Bis 30.10.<strong>2022</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />

danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />

April <strong>2022</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Fr ¢ 12:30 6:37 18:45<br />

2 Sa 0:32 13:05 7:14 19:21<br />

3 So 1:08 13:34 7:45 19:54<br />

4 Mo 1:41 14:03 8:14 20:26<br />

5 Di 2:14 14:32 8:43 20:56<br />

6 Mi 2:48 15:01 9:08 21:22<br />

7 Do 3:21 15:27 9:29 21:45<br />

8 Fr 3:52 15:57 9:49 22:13<br />

9 Sa


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Juni <strong>2022</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mi 0:58 13:10 7:13 19:38<br />

2 Do 1:32 13:41 7:44 20:11<br />

3 Fr 2:06 14:13 8:14 20:42<br />

4 Sa 2:42 14:46 8:44 21:14<br />

5 So 3:19 15:21 9:16 21:50<br />

6 Mo 4:01 16:02 9:55 22:34<br />

7 Di


August <strong>2022</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mo 2:13 14:14 8:21 20:49<br />

2 Di 2:48 14:48 8:53 21:22<br />

3 Mi 3:26 15:26 9:30 22:00<br />

4 Do 4:05 16:04 10:08 22:35<br />

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Oktober <strong>2022</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Sa 3:00 15:16 9:17 21:33<br />

2 So 3:38 16:02 9:54 22:10<br />

3 Mo


Dezember <strong>2022</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Do 4:06 17:07 10:45 22:57<br />

2 Fr 5:16 18:20 11:56<br />

3 Sa 6:30 19:31 0:12 13:10<br />

4 So 7:41 20:32 1:29 14:18<br />

5 Mo 8:40 21:19 2:36 15:13<br />

6 Di 9:30 22:00 3:31 15:58<br />

7 Mi 10:16 22:39 4:19 16:41<br />

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Februar 2023<br />

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1 Mi 7:22 19:55 1:00 13:35<br />

2 Do 8:38 21:02 2:23 14:50<br />

3 Fr 9:41 21:56 3:32 15:50<br />

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