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Ditjes un` Datjes 2022

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

abgesagt. Mit Kriegsende konnte die „Rheinland“ unbeschadet wieder<br />

in ihr Heimatrevier zur Ems zurückkehren. Das Schicksal des Verlustes<br />

eines dritten Schiffes durch Kriegseinwirkung (die Raddampfer „Westfalen“<br />

und „Viktoria“ waren nach gesetzlicher Abgabe an die Kriegsmarine<br />

zerbombt worden) blieb damit der AG „EMS“ erspart.<br />

Da die deutsche Handelsflotte entweder versenkt oder aufgrund des<br />

Potsdamer Abkommens an die Sowjetunion ausgeliefert worden war,<br />

soll die „Rheinland“ nach 1945 für kurze Zeit Deutschlands größtes<br />

Kauffahrteischiff (Handelsschiff) gewesen sein. Über dem Schiffsnamen<br />

war jetzt eine Nummer mit dem Buchstaben X am Bug zu sehen.<br />

Das bedeutete, dass das Schiff zur Auslieferung vorgesehen war, aber<br />

zunächst noch zurückgestellt, denn die AG „EMS“ musste nach Verlust<br />

der beiden Raddampfer jetzt mit den verbliebenen Schiffen „Kaiser Wilhelm“,<br />

„Prinz Heinrich“ und „Rheinland“ den Borkumverkehr aufrechterhalten.<br />

Des Weiteren mussten die Schiffe anstelle der Nationalflagge<br />

bis zum Inkrafttreten des Flaggenrechtsgesetzes 1951 die Flagge C des<br />

Internationalen Signalbuchs führen.<br />

(Die sogenannte „C-Flagge“ war eine modifizierte Signalflagge, die die verbliebenen<br />

deutschen Handelsschiffe führen mußten. Sie war laut Befehl vom 12.<br />

November 1946 das Zeichen des Alliierten Kontrollrates, der so die Konkursmasse<br />

eines Staates auszeichnete, der nicht mehr existierte und somit keine eigenen<br />

Staatssymbole mehr führte. Quelle: Haus der Geschichte, Bonn)<br />

Von Kohle auf Öl<br />

Ende der 1950er Jahre sollte die „Rheinland“ modernisiert werden.<br />

Mit Umbau von Brücke und Deckssalon und Neugestaltung des Bugs<br />

in Maier-Form bei der Schulte und Bruns-Werft in Emden wurde das<br />

Äußere dem Stil der Zeit angepasst. Der geplante Umbau zum Motorschiff<br />

unterblieb dann jedoch und es wurden lediglich die Dampfkessel<br />

1960 bei der Jade-Werft in Wilhelmshaven auf Ölfeuerung umgestellt,<br />

so dass ab jetzt zwei Heizer eingespart werden konnten. Zusammen mit<br />

den Motorschiffen „Ostfriesland“, der 1964 bei Meyer in Papenburg ge-<br />

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