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Ditjes un` Datjes 2022

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1971: Der Dampfer „Rheinland“<br />

wurde verschrottet<br />

von Dr. Werner von Unruh<br />

„Die ‚Bayern‘ zum Schrottplatz verholt.“ Diese Nachricht war in der<br />

ostfriesischen Presse am 17. Februar 1971 zu lesen. Die Bildunterschrift<br />

dazu führte aus, dass der Dampfer, der seit Herbst im Hafen von Leer<br />

gelegen hatte, am Vortage ohne eigene Kraft mit Schlepperhilfe seine<br />

allerletzte Fahrt zum Schrottplatz der Abwrackwerft Ewert Heeren<br />

angetreten hatte. Weiter hieß es dazu: „Wenn man als Nichtfachmann<br />

das noch sehr Schmuck wirkende Schiff sah und dabei an den Straßenverkehr<br />

dachte, bei dem relativ viel schrottreifere Fahrzeuge weiterhin<br />

dabei sind, dann konnte selbst ein Nicht-Seefahrerherz zu bluten<br />

anfangen. Aber das knapp 57 m lange und fast 9 m breite, 1926 auf der<br />

Hamburger Vulkan Werft gebaute Schiff hatte noch eine Dampfmaschine.<br />

Ein Umbau des unrentablen Antriebs hätte sich nicht mehr gelohnt.<br />

Vom Heimathafen Emden aus fuhr das über 600 Personen aufnehmende<br />

Schiff lange Zeit im Borkumdienst der AG „EMS“.<br />

Letztes Fahrgastschiff mit Dampfmaschinenantrieb<br />

in Ostfriesland<br />

Damit verlor Ostfriesland sein letztes Fahrgastschiff mit Dampfmaschinenantrieb,<br />

nachdem die fast gleichaltrige „Frisia I“ der Reederei<br />

Norden-Frisia bereits 1967 aus dem Inselverkehr nach Juist und Norderney<br />

ausgeschieden war.<br />

Den Namen „Bayern“ erhielt das Schiff erst im Juni 1968, nachdem die<br />

erste Autofähre der AG „EMS“ den Namen „Rheinland“ übernommen<br />

hatte und das langjährige Flaggschiff der Reederei, nämlich der<br />

Salondampfer „Rheinland“, diesen Traditionsnamen an das neue Schiff<br />

abgeben musste, das nun mit dem Roll on - Roll off-System das neue<br />

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