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oho #3 - Das Magazin des Fürstentums Liechtenstein

Das neue Liechtenstein-Magazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. In den Rubriken Kultur/Genuss, Natur/Freizeit, Wirtschaft/Bildung sowie Staat/Fürstenhaus gewähren wir Ihnen Einblick in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Liechtenstein. Der Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe ist das Kulturleben im Fürstentum Liechtenstein.

Das neue Liechtenstein-Magazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. In den Rubriken Kultur/Genuss, Natur/Freizeit, Wirtschaft/Bildung sowie
Staat/Fürstenhaus gewähren wir Ihnen Einblick in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Liechtenstein. Der Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe ist das Kulturleben im Fürstentum Liechtenstein.

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<strong>oho</strong><strong>#3</strong><br />

Lenksysteme für<br />

die Autos der Zukunft<br />

In den 75 Jahren seit der Gründung hat sich ThyssenKrupp Presta zu einem global führenden<br />

Zulieferer der Automobilindustrie entwickelt. <strong>Das</strong> Unternehmen ist mit rund 2000 Mitarbeitern<br />

am Hauptsitz in <strong>Liechtenstein</strong> der grösste private Arbeitgeber <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> und will mit neuen<br />

Technologien die automobile Zukunft aktiv mitgestalten. Text: Stefan Lenherr<br />

Am 28. Oktober jährt sich der Gründungstag<br />

der Press- und Stanzwerk AG, die sich<br />

heute ThyssenKrupp Presta nennt, zum<br />

75. Mal. <strong>Das</strong> Unternehmen gehört zu den<br />

Industriepionieren, die den Aufschwung<br />

der liechtensteinischen Wirtschaft nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg massgeblich mitprägten,<br />

und zählt heute zu den wichtigsten<br />

Stützen <strong>des</strong> heimischen Werkplatzes.<br />

Allerdings hat die Presta auch sehr<br />

schwierige Zeiten durchlebt. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

produzierte zu Beginn Munitionskomponenten<br />

und später Schrauben in<br />

grossen Mengen. Gegen Ende <strong>des</strong> Zweiten<br />

Weltkrieges gingen die Aufträge jedoch<br />

zurück und in den 1960er-Jahren stand<br />

selbst die Möglichkeit eines Verkauf in die<br />

USA im Raum. Erst der Einstieg ins Automobilgeschäft<br />

brachte die Wende.<br />

Mitarbeiter der ThyssenKrupp Presta<br />

feilen in der Akustikhalle am Hauptsitz<br />

in Eschen an neuen Technologien<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Foto: ThyssenKrupp-Presta<br />

Neue Trends als Chance<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen erarbeitete sich eine<br />

Stellung als gefragter Zulieferer in der<br />

Autoindustrie und expandierte fortan<br />

mit eigenen Standorten in der ganzen<br />

Welt. Einen kräftigen Wachstumsschub<br />

erfuhr ThyssenKrupp Presta im Jahr<br />

2003 mit der Übernahme <strong>des</strong> Lenkungsgeschäfts<br />

von Merce<strong>des</strong>-Benz. Auf einen<br />

Schlag stieg die Anzahl der Mitarbeiter<br />

um 1’700 Personen und der Umsatz <strong>des</strong><br />

Unternehmens erhöhte sich um satte 300<br />

Millionen Euro. Bis heute ist das Wachstum<br />

der Presta ungebremst. Sie zählt<br />

weltweit zu den erfolgreichsten Herstellern<br />

von Lenksystemen und ist Technologieführer<br />

auf dem Gebiet der Massivumformung.<br />

Am Hauptsitz in Eschen sowie<br />

an seinen Standorten in Europa, Nordund<br />

Südamerika sowie Asien beschäftigt<br />

das Unternehmen aktuell über 7’000<br />

Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr einen<br />

Umsatz von 1,9 Milliarden Franken<br />

generierten. <strong>Das</strong> Ende der Fahnenstange<br />

ist dabei längst nicht erreicht, wie CEO<br />

Guido Durrer erläutert: «Da wir direkt<br />

von der Automobilindustrie und den jeweiligen<br />

Märkten abhängig sind, bieten<br />

sich uns aufgrund <strong>des</strong> Marktwachstums<br />

grosse Wachstumsmöglichkeiten.» Durrer<br />

sagt, technologisch würde sich die<br />

Automobilindustrie stärker in Richtung<br />

autonomes Fahren und Elektrifizierung<br />

entwickeln. Und da wittert die Presta<br />

ihre Chance, ganz vorne mitmischen zu<br />

können. «Mit der Lenkung sind wir bezüglich<br />

beider Trends direkt betroffen<br />

und können von diesem Technologiewechsel<br />

profitieren.» Dabei kommt dem<br />

Hauptsitz <strong>des</strong> Unternehmens im liechtensteinischen<br />

Eschen eine entscheidende<br />

Rolle zu. «Hier findet die Entwicklung<br />

der zukünftigen Produkte statt, die dann<br />

im globalen Produktionsnetzwerk mit 16<br />

Standorten produziert werden», sagt<br />

Durrer.<br />

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