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oho #3 - Das Magazin des Fürstentums Liechtenstein

Das neue Liechtenstein-Magazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. In den Rubriken Kultur/Genuss, Natur/Freizeit, Wirtschaft/Bildung sowie Staat/Fürstenhaus gewähren wir Ihnen Einblick in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Liechtenstein. Der Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe ist das Kulturleben im Fürstentum Liechtenstein.

Das neue Liechtenstein-Magazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. In den Rubriken Kultur/Genuss, Natur/Freizeit, Wirtschaft/Bildung sowie
Staat/Fürstenhaus gewähren wir Ihnen Einblick in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Liechtenstein. Der Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe ist das Kulturleben im Fürstentum Liechtenstein.

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<strong>oho</strong><strong>#3</strong><br />

Fotos: GEPA pictures/Harald Steiner<br />

Verletzungsteufel als treuer Begleiter<br />

Kein Wunder, könnte man daher denken, dass Tina Weirather<br />

mittlerweile schon 6 Weltcuprennen gewonnen hat,<br />

insgesamt 26-mal auf dem Po<strong>des</strong>t stand und den Gesamtweltcup<br />

2015/16 als ausgezeichnete Vierte abschloss.<br />

Doch so reibungslos verlief die Entwicklung vom einstigen<br />

Wunderkind zur absoluten Spitzenfahrerin nicht. Die<br />

heute 27-Jährige musste auf ihrem Weg zum Gipfel viele<br />

tiefe Täler durchschreiten und etliche Rückschläge verkraften<br />

– denn der Verletzungsteufel war lange ihr ungebetener,<br />

aber umso treuerer Begleiter. <strong>Das</strong> erste Mal<br />

schlug er zu, als Tina 17 war und frisch gekürte Junioren-<br />

Weltmeisterin in der Abfahrt. Beim Training zur Weltcupabfahrt<br />

in Lenzerheide kam die Athletin <strong>des</strong> Skiclubs<br />

Schaan schwer zu Sturz und zog sich Kreuzbandrisse in<br />

beiden Knien zu. Ein Jahr später folgte bei einem Trainingssturz<br />

im Pitztal der nächste Kreuzbandriss, und im<br />

Januar 2010, in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo,<br />

Kreuzbandriss Nummer vier.<br />

Die ersten beiden schweren Bänderverletzungen nahm<br />

Tina noch relativ locker, die dritte war zäh, der vierte<br />

Kreuzbandriss dann «ein Weltuntergang», wie sie es einmal<br />

im Gespräch mit dem ehemaligen liechtensteinischen<br />

Skirennfahrer Marco Büchel beschrieb: «Ich musste mir<br />

echt lange überlegen, ob es noch Sinn macht. Irgendwann<br />

habe ich entschieden, es nochmals zu probieren.» Entscheidend<br />

war letztlich ein Praktikum bei einer Lebensversicherung.<br />

Da wurde ihr klar, «Skifahren ist einfach<br />

das Geilste. Wenn du die Chance hast, diese Trainings zu<br />

erleben, in einer Mannschaft zu sein, zu reisen, viele Leute<br />

kennenzulernen, in der Natur zu sein, deine Grenzen<br />

jeden Tag auszuloten, also wenn du diese Chance hast –<br />

die kriegen ja vielleicht nur zwei von hundert –, musst du<br />

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