27.03.2012 Aufrufe

SKIP - Das Kinomagazin Februar 2012

SKIP - Das Kinomagazin Februar 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Austria-Fi

SKIP - Das Kinomagazin Februar 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Austria-Fi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Plus:<br />

▶l 1000 TICKETS<br />

ÖSTERREICHWEIT!<br />

<strong>SKIP</strong> & Bank Austria<br />

laden zu John Carter –<br />

Zwischen zwei Welten<br />

▶l GARY OLDMAN<br />

STRENG<br />

▶l MERYL STREEP<br />

STAHLHART<br />

▶l MICHAEL<br />

FASSBENDER<br />

SPLITTERNACKT<br />

DAS IST<br />

KITSCH!<br />

THE NEXT BRAD PITT: Taylor Kitsch in John Carter –<br />

Zwischen zwei Welten und im <strong>SKIP</strong>-Exklusiv-Interview<br />

P.b.b. Verlagspostamt A-1050 Wien, GZ 09Z038017M<br />

DAS KINOMAGAZIN<br />

FEBRUAR <strong>2012</strong><br />

€ 1,45<br />

▶l Forward<br />

Fame<br />

Film<br />

Fashion<br />

Fun


Ganz Hollywood versammelt sich, und du bist mittendrin: Erlebe als Gast<br />

der ELTON JOHN AIDS FOUNDATION zu zweit die Oscar-Nacht als Star<br />

unter Stars bei der größten Viewing Party in Los Angeles: Auf 3 Gewinner<br />

plus Begleitpersonen wartet ein Movie-Traumtrip der Superlative!<br />

Feiere die OSCAR -N OSCAR®<br />

mit den Stars<br />

DEIN DEIN TRAUMTRIP TRAUMTRIP INKLUDIERT:<br />

INKLUDIERT:<br />

◆ Flüge & Transfers<br />

◆ 6 Tage Aufenthalt im Luxushotel Beverly Hilton<br />

◆ Gala-Outfit inklusive Profi-Fashion-Beratung<br />

◆ Professionelles Hairstyling vom Starfriseur<br />

◆ Make-up vom Starvisagisten<br />

◆ Vorfahren zum Event in der Stretch-Limousine<br />

◆ Event-Tickets für die EJAF Oscar Viewing Party<br />

◆ Fotodokumentation vom Profi<br />

◆ <strong>SKIP</strong>-Betreuung vor Ort<br />

OSCAR® IS A COPYRIGHTED PROPERTY OF THE A. M. P. A. S.®<br />

26. FEBRUAR <strong>2012</strong>, ELTON JOHN<br />

AIDS FOUNDATION 20th ANNUAL<br />

ACADEMY AWARDS VIEWING PARTY<br />

WEST HOLLYWOOD, CALIFORNIA<br />

Professionelle<br />

für den Roten


21. bis 27. <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

ACHT<br />

in Los Angeles<br />

Jetzt mit<br />

<strong>SKIP</strong> &<br />

syoss<br />

3x2 VIP-Tickets<br />

zu gewinnen!<br />

Feiern mit den Stars bei Elton John’s Academy Awards Viewing Party in Los Angeles<br />

www.skip.at<br />

www.skip.at<br />

Performance<br />

Teppich P<br />

eles<br />

FOTOS: FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (6), VIENNAREPORT (2)<br />

R O M O T I O N


OSCAR® IS A COPYRIGHT PROPERTY OF A. M. P. A. S.®<br />

Die ELTON JOHN AIDS FOUNDATION veranstaltet zum 20. Mal die größte<br />

und angesagteste Viewing Party zur Oscar-Verleihung <strong>2012</strong> – ein Mega-Event<br />

mit einem gewaltigen Aufmarsch von Hollywood-Weltstars, Gala-Dinner und<br />

Auftritten von Elton John und anderen namhaften Performern während der<br />

After-Show-Party. Du kannst einer von sechs Gästen aus Österreich sein!<br />

Erlebe die OSCA<br />

gemeinsam mit<br />

Jetzt mitmachen und<br />

Professionelle<br />

für den Roten


21. bis 27. <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

R®<br />

- NACHT<br />

deinen Lieblingsstars<br />

gewinnen auf www.skip.at<br />

Jetzt mit<br />

<strong>SKIP</strong> &<br />

syoss<br />

3x2 VIP-Tickets<br />

zu gewinnen!<br />

Feiern mit den Stars bei Elton John’s Academy Awards Viewing Party in Los Angeles<br />

www.skip.at ip.at<br />

DEINE DEINE DEINE ZWEITE ZWEITE ZWEITE CHANCE CHANCE CHANCE AUF AUF AUF FACEBOOK: FACEBOOK: FACEBOOK:<br />

GEWINN GEWINN DAS DAS SYOSS-STYLING-TICKET<br />

SYOSS-STYLING-TICKET<br />

Zwei mal zwei Gewinner werden über www.skip.at ermittelt –<br />

aber es gibt noch eine dritte Chance: Style dich mit syoss-<br />

Produkten wie ein Star, mach ein Foto und lade es auf die<br />

syoss-Facebookseite hoch – unter allen Uploads wird das<br />

dritte Ticket für zwei nach L. A. verlost!<br />

Tipp: Nutz alle Chancen und nimm auf beiden Kanälen teil!<br />

facebook.com/syoss.at<br />

facebook.com/syoss.at<br />

facebook.com/syoss.at<br />

facebook.com/syoss.at<br />

facebook.com/syoss.at<br />

Performance<br />

Teppich P<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (6), VIENNAREPORT (2)<br />

R O M O T I O N


<strong>SKIP</strong> & BANK AUSTRIA LADEN DICH MIT BEGLEITUNG INS KINO<br />

1000 Tickets<br />

österreichweit<br />

zu gewinnen<br />

inkl. Popcorn & Softdrink<br />

Filmstart: Filmstart: Filmstart:<br />

08. März <strong>2012</strong><br />

Extra-Bonus für 10 Bank Austria-Kunden:<br />

Fein dinieren für dich und deine Begleitung – zusätzlich zu eurem


EIN!<br />

für Samstag, 10. 0. März<br />

Hauptabendvorstellung<br />

in einem <strong>SKIP</strong>-Kino deiner Wahl!<br />

JOHN CARTER<br />

ZWISCHEN ZWEI WELTEN<br />

Jetzt exklusiv auf www.skip.at<br />

Einladung zum Dinner für 2!<br />

John Carter-Kinovergnügen am 10. März


▶l Inhalt FebruAr <strong>2012</strong><br />

008 <strong>SKIP</strong> <strong>Februar</strong><br />

coverfoto: wAlt disney studios<br />

044<br />

John Carter –<br />

zwISChen zweI welten<br />

Außerirdisch sexy! taylor Kitsch,<br />

traummann auf dem Mars.<br />

▶l Fame Forward<br />

014 StarS & goSSIP<br />

der ultiMative Golden GloBes-checK:<br />

was saGt die sKiP-Jury?<br />

026 lIly CollInS<br />

noch tausendMal schöner<br />

028 <strong>SKIP</strong> aM battleShIP-Set<br />

feuer, wasser, action!<br />

030 aardManS PIratenKaPItän<br />

idioten der KariBiK<br />

▶l Fashion Forward<br />

032 angelIna JolIe<br />

das PerfeKte Golden GloBe-MaKe-uP<br />

034 around the globeS<br />

Golden GloBe-fashion:<br />

trauMroBen der stars<br />

038 unrund<br />

fashion-sünden Bei den GloBes<br />

040 naChgeStylt<br />

rooney Mara: schwarzBlende<br />

▶l Aktionen<br />

002 letzte ChanCe:<br />

MIt <strong>SKIP</strong> & SyoSS zuM oSCar:<br />

3 Gewinner flieGen zur viewinG Party<br />

nach los anGeles!<br />

006 1000 tIx Für John Carter:<br />

sKiP & BanK austria schicKen dich quer<br />

durch österreich Gratis ins Kino!<br />

042 bIS bald auF balI:<br />

Mit sKiP & GleM vital zuM trauMurlauB<br />

zwischen strand & wellness!<br />

100 waS beSSereS Sehen – MIt<br />

<strong>SKIP</strong> & SKy In hd:<br />

entertainMent-hiGhliGhts für daheiM!<br />

<strong>Das</strong> nächste sKIP erscheInt<br />

am 09. märz <strong>2012</strong><br />

014<br />

her MIt<br />

den Kugeln!<br />

evan rachel wood<br />

bei der Golden<br />

Globe Awards-Gala<br />

foto: AndreA Mühlwisch


<strong>SKIP</strong> am iPad ®<br />

DIE INTERAKTIVITÄT DES INTERNETS, KOMBINIERT MIT DER GEILEN<br />

▶lFilm<br />

080 <strong>SKIP</strong> <strong>Februar</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

▶l Film ExKLuSIV-IntERVIEw<br />

MIchael FaSSbender<br />

Fa FaSS aSSbender Feschak im Charakterfach. Scheinbar mühelos<br />

schwingt er sich von Magneto zu C. G. Jung<br />

bis zum getriebenen Sex-Maniac: MIchael<br />

FaSSbender FaSSbender ist anscheinend wirklich in<br />

jeder Rolle zu Hause. Auch in der des<br />

charmanten Gesprächspartners: <strong>SKIP</strong> traf<br />

ihn in London & Venedig.<br />

ToTal Tal T<br />

schamlos<br />

schamlos<br />

VARIANTE fünf<br />

OPTIK EINER HOCHGLANZ-KINOZEITSCHRIFT!<br />

VARIANTE fünf<br />

ICONS<br />

MAKING OF<br />

BACKSTAGE BEI DEN STARS<br />

<strong>SKIP</strong>: In Shame Shame Shame Shame spielen Sie einen Sexsüchtigen.<br />

In Venedig (wo Fassbender letztes Jahr als bester<br />

Wie bereitet man sich auf so eine rolle vor?<br />

hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, anm.) galt<br />

MICHAEL FASSbEndER: FASS F bEndER: das ist die mit Abstand interessanteste<br />

Shame Shame Shame Shame jedenfalls gleich mal als Festival-Skandal …<br />

Frage, nicht wahr (lacht)? Aber ich muss Sie enttäuschen, Passt (lacht)! das ist doch immer so, die Leute konzentrieren<br />

ich hab mich mit dem thema vor allem theoretisch beschäftigt.<br />

sich immer auf die offensichtlichen Sachen. dabei transportiert<br />

wie für die meisten von uns war Sexsucht für mich ja ein dieser Film so viel mehr als nackte Haut: Es geht darum,<br />

sehr vager begriff, man kennt das vor allem von Celebrity- wie schnelllebig unsere welt geworden ist, und in welchem<br />

Geschichten und sieht es wohl am ehesten als Ausdruck ungesunden Überfluss wir leben. Alles ist immer verfügbar.<br />

von dekadenz. Also bin ich mal auf Faktensuche gegangen: Als damals dieser Vulkan in Island ausgebrochen ist, war es<br />

was sagt die wissenschaft dazu, wie viele Leute sind in etwa<br />

eine veritable Katastrophe, dass wir ein paar wochen lang<br />

betroffen, solche dinge. und dann hatte ich das große Glück,<br />

nicht jederzeit in ein Flugzeug hüpfen und irgendwo hinfliegen<br />

jemanden kennenzulernen, der darunter litt. der hat mir viel<br />

konnten. wahnsinn, wie verwöhnt wir sind.<br />

aus seinem Leben erzählt, und das hat mir sehr geholfen,<br />

zu verstehen, warum man so tickt, was sich in einem abspielt, Sie werden als einer von ganz wenigen Schauspielern<br />

wenn man sich so nach menschlicher nähe sehnt, sie aber<br />

nicht typegecastet – Ihr nächster Film ist ridley Scotts<br />

ausschließlich auf körperlicher Ebene zulassen kann.<br />

Prometheus, in dem Sie die hauptrolle spielen, und sehr<br />

weit weg von Parts wie in Shame Shame Shame …<br />

Schon Ihre erste Zusammenarbeit mit Steve McQueen Ja, das stimmt. Ich hatte aber da auch Glück, irgendwie<br />

war extrem intensiv – Sie spielten einen irischen Wider- bin ich bis jetzt noch in keine Schublade gerutscht.<br />

standskämpfer, der sich im Gefängnis zu Tode hungert. nach Inglourious Inglourious basterds basterds asterds asterds kamen schon ein paar<br />

Ihre rolle in Shame Shame Shame Shame ist wieder sehr heftig. hatten Sie<br />

ähnliche Angebote daher (lacht). Aber sogar ganz<br />

keine bedenken, sich ihm wieder „auszuliefern“?<br />

zu beginn eginn meiner Karriere, als ich noch auf<br />

nein, überhaupt nicht. Ich hab nicht mal das Skript vorher nebenrollen in tV-Produktionen V-Produktionen angewiesen war,<br />

gelesen, nur gefragt: „wo und wann?“ und als ichs dann<br />

hab ich alle möglichen ganz verschiedenen Sachen<br />

gelesen hatte, sah ich, dass meine anfänglichen Vorstellungen angeboten bekommen, kaum je nur fade Helden.<br />

zum thema eh noch viel abwegiger waren als alles, was im<br />

drehbuch stand (lacht). Aber Shame Shame Shame Shame war doch noch ein Schauen Sie sich Ihre eigenen Filme<br />

bisschen schwieriger zu spielen als Hunger, Hunger auch wenn ich auch so gerne an wie wir?<br />

diesmal wenigstens etwas zu essen bekommen habe.<br />

nicht icht wirklich. Kennen Sie das, wenn Sie<br />

Einmal nach dem dreh bin ich in meinem trailer ttrailer<br />

gesessen<br />

Ihren eigenen Anrufbeantworter hören<br />

und habe tatsächlich gedacht: Jetzt verliere ich den Verstand. und denken „Oh Gott, klinge ich wirklich<br />

Zum Glück war nicht gleich der ganze futsch (lacht).<br />

so??“ Genauso geht es einem da, nur<br />

noch viel ärger. Aber nach einer weile<br />

Wie hart war es, sich derartig zu entblößen – auf so gewöhnt man sich dran, halbwegs.<br />

vielen ebenen? haben Sie sich nicht geschämt?<br />

Also schau ich mir alles an und<br />

Klar, wenn man jetzt nicht deklarierter Exhibitionist ist – und versuche, mir die Sachen zu merken,<br />

soweit bin ich noch lang nicht (lacht) – dann fühlt man sich die ich in Zukunft nicht mehr<br />

nicht so cool dabei, splitternackt in einem Raum mit lauter<br />

Fremden rumzulaufen. Aber es musste halt sein, ich hab noch<br />

keinen Film gesehen, in der die nacktheit so essenziell war für<br />

die Geschichte. da muss man halt die Ärmel hochkrempeln und<br />

machen sollte. ▶l kurt zechner<br />

seine Arbeit machen. Auch wenn ich die meiste Zeit keine<br />

Ärmel anhatte (lacht). Als Schauspieler ist man wie ein tänzer<br />

und muss eben seinen Körper benutzen, deshalb sind auch all<br />

Darstellerpreis in Venedig, Golden-<br />

Globe- und und BAFTA-Nominierung,<br />

Jubelkritiken und begeisterte begeisterte Fans:<br />

diese Fragen über nacktheit eigentlich unsinn. Zumindest hat<br />

mir Steve McQueen das täglich gepredigt (lacht).<br />

Michael Fassbender, 34, 34, fühlt fühlt sich<br />

gerade ziemlich wohl in seiner Haut.<br />

JETZT JEDEN MONAT NEU GRATIS IM APP-STORE<br />

fotos: AndREA REA MÜHLwISCH M ÜHLw ÜHL ISCH (2), FILMLAdEn<br />

„Einmal nach dem Dreh bin ich in meinem<br />

Trailer gesessenund habe tatsächlich<br />

gedacht: Jetzt Jetzt verliere ich den Verstand.“ Verstand.“<br />

VARIANTE fünf<br />

ICONS<br />

▶l kurt zechner<br />

TRAILER<br />

ALLE TRAILER ZU JEDEM FILM


▶l Inhalt <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

▶l Film Forward<br />

Filme A – Z<br />

066 dame König as sPion<br />

054 das gibt ärger<br />

058 der ruf der Wale<br />

064 devil inside<br />

073 die eiserne lady<br />

086 die mühle & das Kreuz<br />

060 die reise zur<br />

geheimnisvollen insel<br />

086 die summe meiner<br />

einzelnen teile<br />

071 extrem laut und<br />

unglaublich nah<br />

055 für immer liebe<br />

070 gefährten<br />

062 ghost rider: sPirit of<br />

vengeance<br />

083 halt auf freier strecKe<br />

056 hugo cabret<br />

044 John carter – zWischen<br />

zWei Welten<br />

088 Kleiner starKer Panda<br />

084 Kriegerin<br />

081 mein liebster alPtraum<br />

090 Preston sturges –<br />

sieben filme: 1940–44<br />

091 robert altman –<br />

sechzehn filme: 1970–2006<br />

050 safe house<br />

080 sex on the beach<br />

076 shame<br />

061 star Wars 3d: ePisode i –<br />

die dunKle bedrohung<br />

080 submarine<br />

063 underWorld aWaKening<br />

089 yoKo<br />

074 young adult<br />

072 zettl<br />

Interviews & Stories<br />

048 taylor Kitsch<br />

Life on Mars<br />

052 daniel esPinoza<br />

Junger schwede<br />

068 gary oldman<br />

das feuer innen drin<br />

069 John hurt<br />

hurt Me!<br />

078 michael fassbender<br />

totaL schaMLos!<br />

082 andreas dresen<br />

the end, My friend<br />

010 sKiP februar<br />

geheimnisvoll: ein bub, ein mädchen und eine ganz besondere freundschaft<br />

074<br />

KaPutt: eine frau auf dem Weg nach<br />

ganz unten<br />

076<br />

nacKt: ein mann am abgrund<br />

▶l Fun Forward<br />

094 freunde mit geWissen vorzügen<br />

MiLa Kunis und Justin tiMberLaKe<br />

treibens bunt<br />

096 ach du scheibe!<br />

die wichtigsten neuerscheinungen<br />

auf dVd und bLu-ray<br />

102 neu, heiss, sPannend<br />

die ersten gaMes für die Ps Vita &<br />

Luxus-KonsoLenfutter<br />

104 sKiP-Premiere<br />

012 alle filmstarts auf einen blicK<br />

073<br />

eisern: eine frau auf dem Weg nach<br />

ganz oben<br />

<strong>Das</strong> <strong>SKIP</strong>-Team<br />

056<br />

herausgeber: michael Ginalis, Josef hruby<br />

chefredaKtion: Kurt Zechner<br />

stV. chefredaKtion: Gini brenner, andrea mühlwisch<br />

chef VoM dienst: Dina maestrelli<br />

redaKtion: Gini brenner (gb), anton Gaul (ag),<br />

Dina maestrelli (dm), magdalena miedl (mm), Christoph<br />

Prenner (cp), Julia Pühringer (jp), Kurt Zechner (kz)<br />

art-director: michael Grill<br />

stV. art-director &<br />

art-director ProMotions: ronnie Feichtinger<br />

grafiK (fashion): bettina lasser<br />

ProduKtionsLeitung: Thomas antwi<br />

KorreKtur: uwe bubik<br />

fotoredaKtion: andrea mühlwisch<br />

fotos: andrea mühlwisch, Filmverleiher, bildagenturen<br />

MarKeting: michael Ginalis<br />

eVent-MarKeting: Walter Schreier<br />

anzeigenLeitung: michael Ginalis<br />

anzeigenKontaKt: Oliver Dvorsky<br />

anzeigenVerwaLtung & finanzen: andrea Permoser<br />

seKretariat: heliane Sagheb<br />

geschäftsführung: michael Ginalis<br />

Medieninhaber: SKiP media Gmbh, Grohgasse 5-7/1,<br />

1050 Wien, Tel: 01/545 24 00<br />

redaKtionsadresse: Grohgasse 5-7/1, 1050 Wien,<br />

Tel: 01/545 24 00<br />

drucKVorstufe: GraphicCooperation – rudolf huber,<br />

bergsiedlung 139, 2571 altenmarkt an der Triesting<br />

drucKerei: infopress Group, Nádas u. 6., 2600 vác, ungarn<br />

hoMePage: www.skip.at<br />

fotos: Filmverleiher


Neugierde.<br />

Wollen Sie wissen, was kommt?<br />

DER STANDARD berichtet über alle aktuellen Trends und Entwicklungen,<br />

ob in der Mode oder in der Technologie. Zum Beispiel jeden Freitag im<br />

RONDO – die große Bühne für Lifestyle. Blättern Sie rein.<br />

4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810/20 30 40 Die Zeitung für Leserinnen<br />

DER DER<br />

GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE GROSSE<br />

AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AUFTRITT AM AM AM AM AM AM AM AM AM AM AM AM AM<br />

FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG. FREITAG.<br />

JETZT JETZT JETZT JETZT JETZT JETZT JETZT JETZT 4 4 4 4 4 4 4 4 WOCHEN WOCHEN WOCHEN WOCHEN WOCHEN WOCHEN WOCHEN WOCHEN GRATIS GRATIS GRATIS GRATIS GRATIS GRATIS GRATIS GRATIS TESTEN. TESTEN. TESTEN. TESTEN. TESTEN. TESTEN. TESTEN. TESTEN.<br />

HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER


▶l Filmstarts übersicht<br />

012 sKip feBrUar<br />

▶l Do 02. <strong>Februar</strong><br />

Dame König as spion<br />

meisterhafte verfilmung des John le carré-Kultkrimis<br />

mit Großbritanniens schauspielelite. >066<br />

▶l Fr 03. <strong>Februar</strong><br />

UnDerworLD awaKening<br />

Jetzt gehts los: Die menschen wissen um die<br />

existenz von vampiren und lykanern! >063<br />

ZettL<br />

bully herbig mischt als möchtegern-societyreporter<br />

die berliner szene auf. >072<br />

sex on the Beach<br />

saturday Night fever meets britischen humor –<br />

ein genialer spaß ohne Genierer. >080<br />

▶l Fr 10. <strong>Februar</strong><br />

hUgo caBret<br />

martin scorseses (Globe für die beste regie)<br />

erster film für ein junges Zielpublikum. >056<br />

star wars 3D: episoDe i – Die<br />

DUnKLe BeDrohUng<br />

Die größte fabel der Neuzeit – jetzt auch in<br />

der 3. Dimension. >061<br />

für immer LieBe<br />

Nach einem schweren Autounfall erwacht<br />

Paige (rachel mcAdams) aus dem Koma – und<br />

hat keine Ahnung, dass sie mit leo (channing<br />

tatum) verheiratet ist ... >055<br />

sUBmarine<br />

hinreißend-schräge brit-comedy. >080<br />

Der JUnge mit Dem fahrraD<br />

für das Drama der Dardenne-brüder (Der sohn)<br />

gabs in cannes den Großen Jury-Preis.<br />

▶l Do 16. <strong>Februar</strong><br />

<strong>Das</strong> giBt Ärger<br />

explosiv: Zwei ciA-Agenten (chris Pine, tom<br />

hardy) kämpfen um dieselbe frau (reese<br />

Witherspoon). >054<br />

gefÄhrten<br />

Drama von steven spielberg um ein britisches<br />

Kriegsross im ersten Weltkrieg. >070<br />

03. 02.<br />

ZettL<br />

10. 02.<br />

hUgo caBret<br />

17. 02.<br />

extrem LaUt UnD<br />

UngLaUBLich nah<br />

24. 02.<br />

yoUng aDULt<br />

▶l Fr 17. <strong>Februar</strong><br />

Der rUf Der waLe<br />

Unglaubliche, wahre Geschichte um eine dem<br />

tod geweihte Walfamilie in Alaska. >058<br />

extrem LaUt UnD UngLaUBLich nah<br />

ein elfjähriger muss nach 9/11 mit dem verlust<br />

seines vaters zurechtkommen. >071<br />

yoKo<br />

ein Yeti im baumhaus? entzückende Knisterverfilmung<br />

mit tobias moretti. >089<br />

mein LieBster aLBtraUm<br />

benoît Poelvoorde (Nichts zu verzollen) und isabelle<br />

huppert als Prolo und intellektuelle. >081<br />

samson anD DeLiLah<br />

heilt die liebe alle Wunden? traurig-schönes,<br />

preisgekröntes Aborigines-teenager-Drama.<br />

Don – the King is BacK<br />

bollywood goes berlin.<br />

▶l Do 23. <strong>Februar</strong><br />

KLeiner starKer panDa<br />

Die Pandas sind in Gefahr! Nur der mutige<br />

Pandabub manchu kann jetzt noch helfen. >088<br />

in the LanD of BLooD anD honey<br />

bewegendes regiedebüt von Angelina Jolie.<br />

▶l Fr 24. <strong>Februar</strong><br />

yoUng aDULt<br />

charlize theron als kaputt-schräge mittdreißigerin,<br />

die ungeniert ihrem verheirateten ex<br />

(Patrick Wilson) nachsteigt ... >074<br />

safe hoUse<br />

catch me if you can. ryan reynolds soll auf<br />

Denzel Washington aufpassen ... >050<br />

ghost riDer: spirit of Vengeance<br />

Der brandgefährliche marvel-held muss<br />

diesmal den teufel persönlich austreiben! >062<br />

Kriegerin<br />

skingirl. eine ostdeutsche Neonazikarriere. >084<br />

haLt aUf freier strecKe<br />

Papa wird sterben. Wie geht die familie damit<br />

um? erschütterndes meisterwerk. >083<br />

gLücK<br />

ein Punk und eine hure kämpfen um ein<br />

kleines stück vom Glück.<br />

▶l Fr 02. März<br />

Die eiserne LaDy<br />

lange vor maria fekter gabs diese eiserne lady –<br />

grandios verkörpert von meryl streep. >073<br />

fotos: filmverleiher


Die mühLe & <strong>Das</strong> KreUZ<br />

ein Gemälde als film-Kunstwerk: bruegels<br />

Kreuztragung christi wird lebendig. >086<br />

DeViL insiDe<br />

vierfache teufelsaustreibung in einer italienischen<br />

Nervenklinik. >064<br />

Die reise ZUr geheimnisVoLLen inseL<br />

Nach dem mittelpunkt der erde wartet ein neues<br />

Abenteuer auf sean (Josh hutcherson) ... >060<br />

Der faLL choDorKowsKi<br />

Was steckt hinter dem fall von Putins erzfeind,<br />

dem berühmtesten häftling russlands?<br />

the forgotten space<br />

Wer die seewege kontrolliert, kontrolliert die<br />

Welt. ein tatsache, die heute mehr denn je gilt.<br />

Der atmenDe gott – reise ZUm<br />

UrsprUng Des moDernen yoga<br />

Ob gesund oder nicht – was ist Yoga<br />

eigentlich?<br />

▶l Do 08. März<br />

John carter – Zwischen Zwei weLten<br />

mars macht mobil. Großes fantasy-Actionkino<br />

mit taylor Kitsch, der unfreiwillig zum retter<br />

des roten Planeten wird. >044/Coverstory<br />

02. 03.<br />

Die eiserne LaDy<br />

08. 03.<br />

John carter – Zwischen<br />

Zwei weLten<br />

12. 08.<br />

filmstarts täglich aktualisiert auf www.skip.at<br />

Alle genAnnten terminAngAben ohne gewähr!<br />

▶l Fr 09. März<br />

shame<br />

schön, sexy, kaputt. michael fassbender als<br />

Gefangener der sexsucht. >076<br />

haywire<br />

Knallharte Action von steven soderbergh.<br />

Der LetZte JUDe Von DrohoBytsch<br />

Als einziger Jude kehrte Alfred schreyer nach<br />

dem Krieg in seine heimatstadt zurück ...<br />

sarahs schLüsseL<br />

Kristin scott thomas auf den spuren der<br />

Pariser Judendeportation von 1942.<br />

▶l Bonus<br />

Die sUmme meiner einZeLnen teiLe<br />

startet am 30. märz >086<br />

stUrges. aLtman. ameriKa<br />

filmmuseum, Wien, 10. 2. bis 7. 3. <strong>2012</strong> >090<br />

raaVanan<br />

filmmuseum, Wien, nur am 1. & 2. märz <strong>2012</strong><br />

tricKy women<br />

topkino, Wien, 14. bis 18. märz <strong>2012</strong>


▶l Fame Forward<br />

GOSSIP / NEWS / STARRING<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER, KURT ZECHNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH, HFPA<br />

DIE GOLDEN GLOBES<br />

IM <strong>SKIP</strong>-REVIEW<br />

014 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

JEAN DUJARDIN<br />

ENDLICH REDEN<br />

GOLDEN<br />

TIMES<br />

OHNE WORTE<br />

hatte sich Jean Dujardin<br />

den Golden Globe als Bester<br />

Darsteller in Michel Hazanavicius’<br />

Stummfi lm The Artist<br />

erspielt – bei der Awards-Gala<br />

hörten viele der Anwesenden<br />

das erste Mal seine Stimme.<br />

Aber trotz Dujardins witziger<br />

Rede, die er mit Step- und<br />

Tanzeinlagen würzte, stahl ihm<br />

ein Kollege die Show – und der<br />

war nicht mal nominiert: Sein<br />

vierbeiniger Filmpartner, Jack-<br />

Russell-Terrier und „Rampenwau“<br />

Uggie. Der ist übrigens<br />

kein Newcomer: In Wasser für<br />

die Elefanten spielte Uggie<br />

schon neben Christoph Waltz<br />

und Robert Pattinson.


Erhältlich bei:<br />

redbullmobile.at<br />

Kein Aktivierungsentgelt<br />

simplyAll und Entfall Aktivierungsentgelt (€ 49,90) gültig bei Erstanmeldung bis auf Widerruf · 24 Monate Vertragsbindung · SIM Pauschale € 19,90/Jahr · Taktung 60/60 · Inkludierte Einheiten<br />

gelten österreichweit · m-commerce Nummern, Dienste- & Mehrwertnummern exkludiert · Angebot freibleibend, vorbehaltlich Satz- & Druckfehler · Details auf www.redbullmobile.at/agb<br />

powered by A1


▶l Fame GOSSIP / NEWS<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER, KURT ZECHNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (5), HFPA (1)<br />

DIE GOLDEN GLOBES<br />

IM <strong>SKIP</strong>-REVIEW<br />

016 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

Goldregen! Von der Hollywood Foreign<br />

Press haben die Stars ihre Globes schon<br />

bekommen – jetzt verteilt die gefürchtete<br />

<strong>SKIP</strong>-Jury noch ein paar Goldkugerln in<br />

den wirklich wesentlichen Disziplinen.<br />

MATT LeBLANC<br />

BEST FRIEND<br />

FOREVER<br />

Fast unverändert feiert Matt acht Jahre nach<br />

dem Friends-Finale sein TV-Comeback. In der<br />

Serie Episodes spielt er sich selber – nur „viel<br />

lustiger und interessanter, danke den Autoren!“<br />

wie er ganz nervös in seiner entzückend schüchternen<br />

Rede bekannte. Dafür gabs den Globe<br />

als bester Darsteller in einer TV-Comedy-Serie.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

STEVEN SPIELBERG<br />

KINDSKOPF<br />

Für sein Herzensprojekt Die Abenteuer<br />

von von Tim Tim und und Struppi Struppi – – <strong>Das</strong> <strong>Das</strong> Geheimnis Geheimnis der der<br />

Einhorn, Einhorn das er gemeinsam mit Peter Jackson<br />

realisiert hat, holte sich Steven Spielberg<br />

trotz heftiger Konkurrenz den Globe für den<br />

besten Animationsfi lm. Seine Dankesrede war<br />

improvisiert, aber extrem routiniert – kein<br />

Wunder, war ja auch nicht gerade seine erste.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••


MERYL STREEP<br />

EISERNE ZEIT<br />

Der Globe für ihre Performance in Die Die Eiserne Eiserne<br />

Lady war eigentlich fi xe Bank – und doch<br />

brachte es Meryl total aus der Fassung, als Colin<br />

Firth sie als Preisträgerin bekanntgab. Gemischt<br />

mit einem leichten Damenspitzerl (nicht<br />

umsonst wird während der ganzen Verleihung<br />

Alkohol ausgeschenkt) sorgte das für einen der<br />

charmant-chaotischsten Globe-Auftritte.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

MADONNA<br />

EWIGE<br />

JUNGFRAU<br />

Es ist wie das Amen im Gebet (ha!):<br />

Wenn Wenn Madonna Madonna wo auftaucht, gibts<br />

entweder einen Like a Virgin- - oder einen<br />

Material Girl-Witz. -Witz. Moderator Ricky<br />

Gervais konnte diesmal auch nicht umhin,<br />

er entschied sich für Ersteres – und als<br />

Belohnung gabs den Globe für den<br />

besten Filmsong: Masterpiece aus<br />

ihrem History-Drama W.E.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

RICKY GERVAIS<br />

GOLDMUND<br />

Zum dritten Mal moderierte der<br />

britische britische Komiker Ricky Gervais die<br />

Globes-Gala – wieder mit jeder Menge<br />

Bier Bier und geschmacklosem Sakko, aber aber<br />

viel weniger ausführlich als in den<br />

letzten Jahren. Jahren. Ist dem respektlosen<br />

Zyniker etwa etwa nach Madonnas unsittlichem<br />

Angebot Angebot gar der Schmäh ausgegangen?<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

MICHELLE WILLIAMS<br />

BEVORZUGTE<br />

BLONDINE<br />

„Tausend Dank an meine Tochter, die sich sechs<br />

Monate lang ihre Gutenacht-Geschichte in einer<br />

Marilyn-Monroe-Stimme anhören musste!“ Matilda<br />

Rose, 7, hat nicht umsonst gelitten: Für die hinreißende<br />

Mama gabs den Golden Globe für die beste<br />

Hauptrolle in einer Komödie bzw. einem Musical.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 017


▶l Fame GOSSIP / NEWS<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER, KURT ZECHNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (2), HFPA (2)<br />

DIE GOLDEN GLOBES<br />

IM <strong>SKIP</strong>-REVIEW<br />

018 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

KATE WINSLET<br />

GOLD WERT<br />

Für Hauptrolle in Todd Haynes’ TV-Fünfteiler<br />

Mildred Pierce bekam Kate verdient den Golden<br />

Globe. Und die Dankesrede nutzte die wunderbar<br />

unzickige Kate nicht zur launigen Selbstdarstellung,<br />

sondern tatsächlich, um sich mit wirklich<br />

netten Worten bei ihren Kollegen zu bedanken.<br />

Glamour: ••••• •<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: ••••• •••<br />

GEORGE CLOONEY &<br />

STACY KEIBLER<br />

GEORGETOWN<br />

Bei seiner Dankesrede für den Globe als<br />

bester Hauptdarsteller in The Descendants<br />

dachte er wieder einmal nicht daran, seine<br />

Begleitung Stacy Keibler zu erwähnen.<br />

Dafür lieferte er den besten Sex-Witz des<br />

Abends: „Danke, Michael Fassbender, dass<br />

du mir das mit den Nacktszenen abgenommen<br />

hast … du müsstest eigentlich ohne<br />

Hände Golf spielen können, oder?“<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••


MARTIN SCORSESE<br />

GLOBAL PLAYER<br />

Mit sichtbarer Freude nahm der Meister<br />

den Globe als bester Regisseur für Hugo<br />

Cabret entgegen – für ihn war es ja ein<br />

riskantes Projekt, sein erster Quasi-<br />

Kinderfi lm. Es ist seine dritte Goldkugel<br />

nach denen für Gangs of New York und<br />

The Departed, und einen Cecil B. DeMille-<br />

Award fürs Lebenswerk hat er auch seit<br />

zwei Jahren zu Hause stehen.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

DER NEuE KIA RIO.<br />

Weil Qualität einfach<br />

unWiDeRstehlich ist.<br />

mit 7 jahRen WeRksgaRantie.<br />

aB € 11.490,–<br />

MORGAN FREEMAN<br />

GODMODE<br />

Normalerweise gilt es ja als eher verpönt, Gott<br />

zu spielen – Morgan Freeman hat es aber Glück<br />

gebracht, gemeinsam mit vielen anderen Rollen<br />

von Miss Daisys Chauffeur bis Nelson Mandela.<br />

Dieses Jahr bekam er den Cecil B. DeMille-Award<br />

für sein Lebenswerk – und bedankte sich mit<br />

bewegten Worten bei Schaupiellegende Sidney<br />

Poitier, der ihm den Preis überreichte.<br />

Glamour: •••••<br />

Coolness: •••••<br />

Gossip-Faktor: •••••<br />

jetzt «kiamovieapp» pp» downloaden<br />

downloaden<br />

testfahrt testfahrt ttestfahrt testfahrt testfahrt<br />

estfahrt estfahrt estfahrt anmelden anmelden anmelden anmelden anmelden anmelden anmelden anmelden & & & & & & & & gewinnen! gewinnen! gewinnen! gewinnen! gewinnen! gewinnen! gewinnen! gewinnen!<br />

Big Deal<br />

1)<br />

€139,– Rate<br />

www.kia.at<br />

Ohne anzahlung<br />

CO2-Emission: 119-99 g/km, Gesamtverbrauch: 3,8-5,2 l/100km<br />

Unverbindl., nicht kartellierter Richtpreis inkl. NoVA und MwSt. Symbolfoto. 1) Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Angebot gültig bis auf Widerruf. Aktionspreis Kia Rio Cool, 5trg, 1,2 CVVT 70PS inkl. aller Abgaben:<br />

€ 12.240,00; Anzahlung € 0,00; Sollzinssatz 3,88% p.a.; Effektivzinssatz 4,98% p.a.; Bearbeitungsgebühr € 183,60; Erhebungsspesen € 80,00; monatliche Kontoführungsgebühr bei Einzugsermächtigung € 2,90; Laufzeit 84 Monate;<br />

Restwert € 3.060,00; monatliche Rate € 138,71; Gesamtkreditbetrag € 12.240,00; zu zahlender Gesamtbetrag € 14.955,24. Maximale Fahrleistung 10.000km pro Jahr. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander<br />

Consumer Bank GmbH, Stand Jänner <strong>2012</strong>. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.<br />

Jetzt Jetzt Jetzt<br />

geht‘s geht‘s geht‘s<br />

App! App! App!


▶l Fame GEWINNSPIEL<br />

▶l FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH<br />

RENATE & TOBIAS BEI DEN<br />

GOLDEN GLOBES <strong>2012</strong><br />

Wenn <strong>SKIP</strong> & SKY nach Hollywood laden,<br />

sind Superstars und Glamour garantiert:<br />

Renate Karrer hat mit ihrem Freund Tobias<br />

Sicheritz den Trip nach Hollywood zur<br />

Golden Globes Gala gewonnen!<br />

„Am Roten Teppich mit den Stars –<br />

das ist ein unvergleichliches Gefühl.“<br />

Sehen Sie die besten Filme 1 Jahr vor allen anderen im TV,


LEGENDÄR<br />

PARIS & AL<br />

Bei der HBO-After-Party<br />

lernten Renate und Tobias die<br />

Hilton-Schwestern Nicki und<br />

Paris kennen und ließen sich –<br />

Al Bundy für immer – von Ed<br />

O’Neill zum Lachen bringen.<br />

ohne Werbeunterbrechung Werbeunterbrechung und in brillantem HD.<br />

Ich seh was Besseres.<br />

ZEMENTIERT<br />

EWIGE STARS<br />

Die Betonplatten der Stars am Walk of<br />

Fame: Renate zwischen zwischen Gary Cooper<br />

und Shirley Temple am Hollywood Blvd.<br />

Mehr Infos fi ndest Du unter www.schwarzkopf.at


▶l Fame GEWINNSPIEL<br />

▶l FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH<br />

RENATE & TOBIAS BEI DEN<br />

GOLDEN GLOBES <strong>2012</strong><br />

KEVIN COSTNER<br />

HANDSOME<br />

Wenn das Alter spurlos vorübergeht:<br />

Kevin Costner plauderte ausgiebig<br />

mit dem <strong>SKIP</strong>-Gewinnerpaar und<br />

erwies sich als unschlagbarer<br />

Charmeur. Sieht er nicht nach<br />

wie vor umwerfend aus?<br />

Der <strong>SKIP</strong>-Traumtrip zu den Globes: eine Woche<br />

im Nobelhotel Beverly Hilton, wo die Golden<br />

Globe-Verleihung stattfand, tolle Abendroben in<br />

Beverly Hills gekauft, über den Roten Teppich zur<br />

Gala marschiert und auf allen wichtigen Parties<br />

mit den Stars nach Lust und Laune gefeiert.<br />

SHOPPING FOR<br />

GALA-OUTFITS<br />

Am berühmten Rodeo Drive wählten<br />

Renate und Tobias ihre Abendgarderobe<br />

aus, dann inspizierten sie den Walk of<br />

Fame am Hollywood Boulevard.<br />

Sehen Sie die besten Filme 1 Jahr vor allen anderen im TV,


EVAN & BILLY BOB<br />

STARPOWER TOTAL<br />

Nach Sex and the City und Californication konnte Evan Handler bei<br />

der HBO-Party auch von Renate und Tobias nicht die Finger lassen.<br />

Aber schon bei der Pre-Party in den Paramount Studios konnten sie<br />

Billy Bob Thornton, den Mann, der noch nie um eine Feierei verlegen<br />

war, für einen Plausch samt coolem Star-Shot gewinnen.<br />

PARTY HARD<br />

WO DIE STARS FEIERN<br />

ohne Werbeunterbrechung Werbeunterbrechung und in brillantem HD.<br />

Ich seh was Besseres.<br />

„Die „Die „Die „Die HBO-Party HBO-Party HBO-Party HBO-Party war war war war wie wie wie wie ein ein ein ein<br />

starbesetzter starbesetzter starbesetzter starbesetzter starbesetzter Hollywood-<br />

Hollywood-<br />

Hollywood-<br />

Hollywood-<br />

Hollywood-<br />

Film Film Film – – – und und und wir wir wir mittendrin!“<br />

mittendrin!“<br />

mittendrin!“<br />

Die Paramount Pre-Party und die HBO Afterparty gehören seit Jahren<br />

zu den angesagtesten Events im Rahmen der Globes – hier treten sich<br />

die Stars auf die Füße. Hollywood-Legende Shirley MacLaine feierte in<br />

den Paramount Studios – gemeinsam mit unseren <strong>SKIP</strong>-Gewinnern.<br />

Mehr Infos fi ndest Du unter www.schwarzkopf.at


www.maybelline.at<br />

Emily DiDonato


die make-uP Revolution: luftig leichteR Schaum.<br />

DAS woHl leiCHteSte MAke-Up AUf erDen.<br />

100% nUDe perfektion<br />

neu<br />

DREAM<br />

NUDE<br />

SCHAUM<br />

Einzigartig auf dieser Welt:<br />

Die leichte Schaum-Innovation. Andere Make-ups<br />

können die Haut beschweren. Nur unsere ultra-feinen<br />

Pigmente werden durch Luft in zarten Schaum<br />

verwandelt. Für eine 100% natürliche Deckkraft in<br />

Nude und ein traumhaft zartes Hautgefühl.<br />

Mit LSF 16. 4 Nuancen.<br />

So leicht<br />

wie luft<br />

dank Schaum-<br />

PumPe.


▶l Fame STARRING<br />

LILY COLLINS<br />

LILY COLLINS<br />

in Spieglein Spieglein<br />

NOCH<br />

TAUSENDMAL<br />

SCHÖNER<br />

Spieglein Spieglein startet am<br />

5. April <strong>2012</strong> in den österreichischen Kinos.<br />

026 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

ES WAR EINMAL ... Geh bitte! Es<br />

wohnt zwar bei den Sieben Zwergen hinter<br />

den sieben Bergen, das Schneewittchen, aber<br />

auf der Nudelsuppe ist es deswegen noch<br />

lange nicht dahergeschwommen. Tarsem Singh<br />

(Krieg der Götter) hat für seine Version des<br />

Märchens von der vertriebenen Prinzessin,<br />

dem sprechenden Spiegel und der bösen<br />

Königin das Grimm’sche Werk ordentlich<br />

abgestaubt – und verspricht nichts weniger als<br />

die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen.<br />

Mit der Wahl seiner Hauptdarstellerin<br />

hat er schon mal alles richtig gemacht: Lily<br />

Collins ist atemberaubend! Nicht weniger<br />

faszinierend ihre Gegenspielerin: Julia Roberts<br />

legt die intrigante Königin als veritable Zicke<br />

an und hat sichtlich großen Spaß daran, ihren<br />

Hofstaat herumzukommandieren. Damit<br />

stehts zwischen den beiden kommenden<br />

Schneewittchen-Verfi lmungen in<br />

puncto Humor auf jeden Fall schon<br />

mal eins zu null für das Team<br />

Collins/Roberts.<br />

▶l TEXT: DINA MAESTRELLI FOTO: EMW


Jeden Jeden<br />

Mittwoch!<br />

Von Von 1. <strong>Februar</strong> 1. <strong>Februar</strong><br />

bis 9. bis Mai 9. Mai <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />

Vorrang für für Frauen!<br />

Am Damentag.<br />

Mittwoch Mittwoch ist Damentag ist Damentag bei Casinos bei Casinos Austria. Austria. Und Und da heißt´s: da heißt´s: Vorrang Vorrang<br />

für Frauen. für Frauen. Kommen Kommen Sie bei Sie unseren bei unseren Spielen Spielen in Fahrt, in Fahrt, genießen genießen Sie Sie<br />

jede jede Menge Menge Glücksmomente und und sichern sichern Sie sich Sie sich Ihre Ihre Chance Chance auf auf<br />

einen einen unserer unserer 10 Hauptpreise: 10 Hauptpreise: Einen Einen neuen neuen Chevrolet Spark! Spark!<br />

Serviceline: +43 +43 (0) 50 (0) 777 50 777 50 50<br />

casinos.at facebook.com/casinosat<br />

Symbolfoto<br />

Symbolfoto


▶l Fame SETSTORY<br />

BATTLESHIP<br />

DIE LETZTE<br />

SEESCHLACHT<br />

Battleship startet am 13. April <strong>2012</strong><br />

in den österreichischen Kinos.<br />

028 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

„MACHT UNS AUS SCHIFFEVERSENKEN einen Kinofi lm“.<br />

Gesagt, getan – so kam der Brettspielklassiker des Spielemultis Hasbro, der auch<br />

auf kariertem Papier gut funktioniert, nach Hollywood. Als Kampf gegen Menschen<br />

wäre das ideologisch allerdings schwer machbar gewesen, weshalb das Team um<br />

Regisseur Peter Berg (Hancock, Friday Night Lights) Aliens ins Spiel brachte.<br />

Sie haben ihre Raumschiffe im Meer notgewassert. Unvermeidlich, dass bei einem<br />

Übungsmanöver der US-Marine also plötzlich die Supermächte aufeinanderkrachen:<br />

Hier eine scheinbar übermächtige Armada außerirdischer Kampf-UFOs,<br />

dort die Kriegsschiffe der Menschen. Zum Glück für die Navy steht Admiral<br />

Liam Neeson auf der Brücke. Und zwischen dem Gemetzel und der vorzüglichen<br />

Spezialeffekte-Materialschlacht ist sogar Platz für subtile Töne – und eine<br />

komplizierte Liebesgeschichte (an der Taylor „John Carter“ Kitsch nicht ganz<br />

unbeteiligt ist). Popcorn-Kino, frisch, knackig, mit ordentlich Butter und Salz dran.<br />

<strong>Das</strong> Megaset auf See: links oben die Green-Screen-Boxen,<br />

links ein Kamera-Kran der Superlative, gigantische<br />

Konstruktionen, die aussehen wie lebensgroße Modelle<br />

von Kriegsschiffen, und ein Motiv, für das keine Kosten<br />

gescheut wurden. Auch das Feuer war zum Teil echt,<br />

Pyrotechnik ist schließlich das Salz in der Suppe solcher<br />

Actionfilme. Den Rest hat ILM designed.


„Mein Vater war ein Marinehistoriker“, erklärt uns Regisseur Peter Berg. „Ich bin auf Schiffen<br />

aufgewachsen, war schon immer ein Fan der Navy und hatte auch immer schon Navy-Filme im<br />

Kopf.“ Im echten Leben hat die Navy übrigens gar keine Battleships mehr. Die sind nämlich<br />

unwirtschaftlich für die moderne Kriegsführung und deshalb weltweit ausgemustert.<br />

▶l TEXT: ANTON GAUL FOTOS: UPI


▶l Fame STARRING<br />

PIRATENKAPITÄN<br />

ER HAT ALLES, was sich ein Piratenkapitän nur wünschen kann: Einen Papagei (naja, eigentlich einen Dodo),<br />

ein fahrtüchtiges Schiff (mehr oder weniger), die beste Mannschaft der Sieben Weltmeere (wenn man von allen anderen<br />

Crews absieht), und den luxuriösest gekräuselten Bart von überhaupt (daran ist nicht zu rütteln). Nun, um ganz ehrlich zu<br />

sein: Der Piratenkapitän (Stimme im Original: Hugh Grant!) ist ein ziemlich lausiger Pirat. Außer seiner Mannschaft weiß<br />

das auch jeder, und trotzdem glaubt er, bei der Pirat-des Jahres-Preisverleihung echte Chancen zu haben ...<br />

Am 30. März setzt die irrste Truppe an Versagern Segel, die je unter piratischer Flagge unterwegs war: Die Piraten! Ein<br />

Haufen merkwürdiger Typen ist der neueste Wurf aus dem britischen Ausnahme-Plastilinstudio Aardman in Bristol, der<br />

vielfach preisgekrönten Geburtsstätte von Wallace und Gromit. Hier arbeiteten die schrulligsten Köpfe Englands fünf Jahre<br />

lang zusammen, um in liebevollster Kleinarbeit hunderte mechanische Puppen zu bauen, die dann in bewährt altmodischer<br />

Stop-Motion-Technik, kombiniert mit moderner CGI, ein weiteres Animationsmeisterwerk zu schaffen. Ahoi, sie kommen!<br />

IDIOTEN<br />

DER KARIBIK<br />

Die Piraten! Ein Haufen merkwürdiger Typen<br />

startet am 30. März in den österreichischen Kinos.<br />

030 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR


Aardman-Mastermind Peter<br />

Lord und Piraten-Stimme<br />

und Wonderboy Hugh Grant<br />

läuteten beim exklusiven<br />

Setvisit in Bristol <strong>2012</strong> das<br />

Jahr des Piraten ein. Alle<br />

Interviews dazu findest du<br />

im nächsten <strong>SKIP</strong>!<br />

▶l TexT: Magdalena Miedl/Kurt Zechner FoTo: Sony pictureS, Magdalena Miedl


▶l konzept fashionstrecke: gini brenner, bettina Lasser & andrea mühLwisch fotos: andrea mühLwsich (1), beigesteLLt<br />

▶l Fashion Forward<br />

beauty / accessoires / styLe<br />

angelina jolie kann machen, was sie<br />

will, sie ist immer schön – aber das liegt nicht nur an ihren<br />

Genen, sondern auch an ihrer immer gelassenen Ausstrahlung.<br />

Und so sieht sie auch in der edlen Atelier Versace Robe<br />

mit perfektem Gala-Make-up und strenger Frisur nicht wie<br />

eine unnahbare Diva aus, sondern wie jemand, den man<br />

wirklich gern besser kennenlernen würde.<br />

032 <strong>SKIP</strong> <strong>Februar</strong><br />

SKiP-HigHligHTS im <strong>Februar</strong><br />

Lancôme präsentiert das<br />

erste Make-up, welches 24<br />

Stunden perfekten Halt und<br />

fühlbaren Komfort verspricht.<br />

Bestens geeignet für Frauen<br />

die gutes Aussehen mit einem<br />

anstrengenden Arbeitstag<br />

vereinen müssen. Nebenbei<br />

mattiert es und sorgt für ein<br />

ebenmäßiges Ergebnis.<br />

Kostet ca. 30 Euro.<br />

Lippenstift, Lipgloss …<br />

Schnee von gestern. Rouge<br />

Pur Couture Vernis à Lèvres<br />

von YSL kann beides – satte<br />

Farbe und fetten Glanz.<br />

In 18 angesagten Farbtönen<br />

erhältlich um 31,50 Euro.<br />

<strong>Das</strong> Beste ist gerade gut genug<br />

für La Jolie. So pflegt sie ihr<br />

Antlitz mit keiner geringeren<br />

Creme als La Prairie. Cellular<br />

Power Charge Night ist das<br />

neue Power-Produkt von<br />

La Prairie, das zwei bisher<br />

unmöglich zu kombinierende<br />

Inhaltsstoffe, Retinol und<br />

Sauerstoff, sowie die einzigartige,<br />

verjüngende Kraft von Cellular<br />

Power Infusion, in einem<br />

Produkt zusammenführt. Kostet<br />

das kleine Vermögen von 397<br />

Euro – aber wenn man dann so<br />

aussieht wie die Lady im Bild ...


Professionelles<br />

Beauty Elixir.<br />

Für ein absolut neues<br />

Haargefühl.<br />

Der Syoss-Stylist empfiehlt<br />

das Beauty Elixir für<br />

3 Anwendungsformen:<br />

❚ Tiefenpflege vor dem Waschen<br />

❚ Leave-in-Kur im feuchten Haar<br />

❚ Professionelles Glanz-Finish<br />

❚ Ohne zu beschweren<br />

PROFESSIONELLE QUALITÄT,<br />

DIE MAN SICH LEISTEN KANN.<br />

NEU<br />

ABSOLUTE OIL


▶l Fashion STYLE<br />

CLAIRE DANES<br />

Back & Black<br />

Passend patriotisch zeigte sich Claire,<br />

die am Ende des langen Abends mit<br />

einem Globe für ihre Hauptrolle in der<br />

TV-Serie Homeland nach Hause ging:<br />

<strong>Das</strong> bodenlange große Schwarz-<br />

Silberne mit dem dramatischen Rücken-<br />

Dekolleté stammt vom New Yorker<br />

Designer J. Mendel.<br />

034 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

AROUND<br />

THE GLOBES GLOBES<br />

Ran an den guten Stoff:<br />

Der Abend der Golden<br />

Globes-Verleihung ist für<br />

die Stars fashiontechnisch<br />

ein einsamer Höhepunkt:<br />

Hier kann man ebenso<br />

glamourös, aber viel<br />

entspannter in die Vollen<br />

greifen als etwa bei den<br />

Oscars. Die <strong>SKIP</strong>-Fashion-<br />

Jury präsentiert the Good,<br />

the Bad & the Weird!<br />

VIOLA DAVIS<br />

Die Farbe Lila<br />

Der Name ist Programm – und wenn<br />

das dann so schön aussieht wie hier,<br />

ist absolut nichts dagegen einzuwenden:<br />

In der rotvioletten, klassizistisch<br />

inspirierten asymmetrischen Pucci-Robe<br />

aus plissiertem Seidenchiffon war Viola<br />

(nominiert für The Help) eine der Style-<br />

Königinnen dieser Nacht.<br />

CHARLIZE THERON<br />

Über kurz und lang<br />

Charlize, nominiert für Young Adult<br />

(siehe S. 76), erschien in einer aufregenden,<br />

hochgeschlitzten blassrosa<br />

Dior Couture-Nummer. Wunderschön<br />

dazu der Cartier-Haarreif, ein Original<br />

aus den 1920er-Jahren. <strong>Das</strong>s die schöne<br />

36-Jährige gerade an einer heftigen<br />

Kehlkopfentzündung litt, sah ihr keiner<br />

an – das ist Glamour!


▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH<br />

EMMA STONE<br />

I am divine<br />

Wie eine griechische Göttin schwebte<br />

Emma Stone über den Red Carpet:<br />

Ihr Lanvin-Kleid ist eine hinreißende<br />

Kombination aus Violett und Fuchsia,<br />

elegant und cool – der Adler-Gürtel und<br />

die Superheldinnen-Schulterpolster sind<br />

mutige, aber gelungene Hingucker.<br />

MILA KUNIS<br />

Alles fl ießt<br />

Mila ist das neue „offi zielle“ Dior-<br />

Gesicht, also war klar, dass sie auch in<br />

Dior zu den Globes erscheinen würde.<br />

In Reminiszenz an den Vorjahressieger<br />

Black Swan trug sie weich fl ießenden<br />

schwarzen Seidenchiffon – doch das<br />

edle Teil, so schön es ist, sitzt schlecht<br />

und macht nich wirklich bella fi gura.<br />

AMANDA PEET<br />

Cloud Thinking<br />

Spitzenvorhang oder coole Rüschen?<br />

Die asymmetrische Marc-Jacobs-Nummer<br />

scheidet die Geister, auf jeden Fall ist<br />

sie in aller Lieblichkeit ein mutiges<br />

Statement. Ein bisschen weniger<br />

schwarzer Kajal wäre auf jeden Fall<br />

schön gewesen, aber das wünschen wir<br />

uns von Amanda seit Jahren vergebens.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 035


▶l ▶lFashion Fashion STYLE<br />

KATE BECKINSALE<br />

Trau dich<br />

Married to the Flashlights: Für<br />

einmal in der Kirche sind die großen<br />

Couture-Brautkleider ja wirklich viel<br />

zu schade – am Red Carpet und ohne<br />

einen störenden Bräutigam sieht das<br />

Ganze doch gleich viel glamouröser<br />

aus, wie Kate in dieser wunderschönen<br />

Roberto-Cavallo-Robe vorführt.<br />

036 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

SOFIA VERGARA<br />

Kurventechnik<br />

Sofi a, Globe-nominiert für ihre Rolle<br />

in der TV-Serie Modern Family und<br />

momentan neben Christina Hendricks<br />

wohl Hollywoods Parade-Sirene, liebt<br />

klassische Meerjungfrauen-Kleider:<br />

Schulterfrei, bodenlang, bis zu den<br />

Knien hauteng und in diesem Fall<br />

von Vera Wang.<br />

HÜFTGOLD<br />

In Hollywood ist man endlich wieder mal so<br />

richtig stolz auf Kurven – dementsprechend<br />

waren Meerjungfrauen-Kleider ein ganz<br />

großes Modethema bei den Globes, und mit<br />

großem Vergnügen präsentierten die Stars<br />

ihre runden Sachen.<br />

PAULA PATTON<br />

Follow the Sun<br />

Schon in Mission: Impossible – Phantom<br />

Protokoll fi el Paula durch stylishe<br />

Coolness auf, und bei den Globes zieht<br />

sie die Linie weiter im Mermaid-Dress<br />

aus sonnengelbem Seidentaft von<br />

Monique Lhuillier, kombiniert mit ein<br />

paar Diamanten, schwarzem Nagellack<br />

und Killer-Smile.<br />

REESE WITHERSPOON<br />

Woman in Red<br />

Jessica Rabbit, schau oba: Reese im<br />

nahezu vollkommenen Styling in einer<br />

scharlachroten, Zac-Posen-Dupionseidenrobe<br />

mit Samtbesätzen. Die zwanglose<br />

Frisur und das glückliche Lächeln<br />

tun ihr Übriges – nur das Dekolleté sitzt<br />

nicht ganz. Aber Perfektion beleidigt<br />

bekanntlich die Götter!<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH


ELLE MACPHERSON<br />

Supercremig<br />

Belle Elle, Supermodel auf Lebenszeit,<br />

hat sich ebenfalls für Zac Posen<br />

entschieden (wer genau hinsieht,<br />

erkennt beim Schnitt des Rockteils die<br />

Verwandtschaft zu Reeses Robe) und<br />

lässt den cremefarbenen Materialmix<br />

ohne störende Accessoires wirken:<br />

Relaxed glamour.<br />

KELLY OSBOURNE<br />

Kelly the Grey<br />

Vom bockigen Reality-Show-Pummelchen<br />

zum dauerlächelnden Fashion-<br />

Statement: Kelly hat sich in den letzten<br />

Jahren wirklich enorm verändert. Nun,<br />

sie hat sonst auch nicht allzuviel zu<br />

tun als sich neue Hairstyles verpassen<br />

zu lassen und Designer-Shopping zu<br />

machen, diesmal bei Zac Posen.<br />

NESTLÉ- UND L’ORÉAL- FORSCHER ENTWICKELN DIE ZUKUNFT DER SCHÖNHEIT.<br />

Pickel? Mitesser?<br />

Erweiterte Poren?<br />

Verbesserte Formel:<br />

Jetzt mit Zink!<br />

UNREINE HAUT<br />

JETZT<br />

DOPPELPACK<br />

10,- € sparen!<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Wirksamer als eine Creme allein – bestätigt von 84% *<br />

Wirksamer als eine Creme allein – bestätigt von 84% *<br />

<strong>Das</strong> innovative Nahrungsergänzungsmittel, das Hautunreinheiten<br />

von innen heraus bekämpft: **<br />

Pickel: -44 % Erweiterte Poren: -35,6 %<br />

Mitesser: -36,6 % Unregelmäßiger Teint: -57,7 %<br />

* %-Satz der Zustimmung nach zweimonatigem Anwendertest mit 64 Frauen; April 2009<br />

** Zweimonatige klinische Studie mit 52 Frauen, unter dermatologischer Kontrolle.<br />

Aktion gültig solange der Vorrat reicht. Erhältlich in allen teilnehmenden Apotheken.<br />

Exklusiv in Ihrer Apotheke. www.inneov.at


▶l Fashion STYLE<br />

MICHELLE WILLIAMS<br />

Fad Girl<br />

Bei Michelle tut es uns weh, zu lästern,<br />

weil wir sie als Schauspielerin und supersympathische<br />

Interviewpartnerin lieb<br />

haben. Aber dieses blaue Jason-Wu-Teil<br />

aus Ausbrenn-Samt (der eigentlich nur nur<br />

als Tuch bzw. Schal gut ausschaut) ist<br />

fast schon offensiv langweilig.<br />

038 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

UNRUND<br />

Es ist nicht alles Stil, was glänzt. Und so gabs<br />

Es ist nicht alles Stil, was glänzt. Und so gabs<br />

natürlich auch bei der diesjährigen Golden Globes- Globes- Globes- Globes- Globes-<br />

Verleihung ein paar ganz ordentliche Fashion-<br />

Ausrutscher. Die <strong>SKIP</strong>-Fashion-Jury präsentiert die<br />

unglücklichsten Outfi ts des diesjährigen Events.<br />

SARAH MICHELLE GELLAR<br />

Alarmstufe Blau<br />

Ihre 2-jährige Tochter Charlotte hätte<br />

das Globes-Kleid für sie ausgesucht,<br />

behauptet Sarah, aber das ist auch<br />

keine Ausrede. Die meisten Kleinkinder Kleinkinder<br />

hätten sofort bemerkt, dass dass die<br />

Monique Lhuillier-Robe einfach nicht<br />

zu zu Sarah passt. Mamas Mamas wickeln sich sich<br />

sonst sonst ja ja auch auch nicht in bunte Windeln.<br />

JESSICA BIEL<br />

Spitzenpanzer<br />

Hat jemand Jessica auf dem Weg zu<br />

den Globes mit einer Buttercreme-<br />

Spritzpistole aufgelauert? Ach nein,<br />

Designer Elie Saab war in Spitzen-<br />

Laune. Trotz des feinen Gewebes wirkt<br />

das Ding wie ein cremefarbener<br />

Gala-Kampfpanzer. Mit Blümchen.<br />

FREIDA PINTO<br />

Bonjour Tristesse<br />

Freidas Auftritt ist ein gutes Beispiel<br />

für schlechte Wahl: <strong>Das</strong> Cloqué-Kleid<br />

(Prada, aber aber trotzdem) ist viel zu massiv,<br />

dazu ist das das (übrigens wunderschöne!)<br />

Chopard-Collier viel zu zart, und – ist<br />

das das ein ein Gürtel oder ein ein Kabelbinder?<br />

Kabelbinder?<br />

Top Tip: Stylist Stylist feuern!<br />

NATALIE PORTMAN<br />

Raffgier<br />

Was zur Hölle ist das da seitlich an<br />

Natalies Lanvin-Robe? Was wollen uns<br />

diese unglaublichen Mengen zusam-<br />

mengeschusterter pinker Seide sagen?<br />

Ist Ist das das ein ironischer Seitenhieb auf die<br />

Überfl uss-Gesellschaft uss-Gesellschaft oder oder am Ende<br />

doch nur ein missglücktes Design?<br />

SALMA HAYEK<br />

The Amazing Gummifrau<br />

Nein, wir haben hier nicht mit Photoshop<br />

gepfuscht. Salma hat es ganz<br />

alleine geschafft, sich für ein Styling<br />

zu entscheiden, das ihre Proportionen<br />

total verzerrt und ihren Oberkörper<br />

unnatürlich winzig wirken lässt. Gucci<br />

ist schuld, übrigens. Und der Friseur.<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH


Natürlich getöNter teiNt<br />

mit dem testsieger<br />

estsieger<br />

nivea.at/visage<br />

NIVEA VISAGE getönte Feuchtigkeitscreme verleiht<br />

einen strahlenden und ebenmäßigen Teint und versorgt<br />

Ihre Haut dank Hydramin mit 24 h Feuchtigkeit.<br />

facebook.com/niveaoesterreich<br />

Hell & Bronze


▶l ▶lFashion Fashion STYLE<br />

040 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

▶l TEXT: TEXT: GINI BRENNER ▶l STYLING: BETTINA LASSER<br />

▶l l FOTOS: FOTOS: FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (7), (7), SONY, BEIGESTELLT


10<br />

11<br />

01<br />

08<br />

NACHGESTYLT<br />

SCHWARZBLENDE<br />

ROONEY MARA wurde durch ihre Rolle als<br />

Lisbeth Salander zum Instant-Fashion-Icon –<br />

auch kein einfaches Schicksal. Sie übersetzt<br />

den coolen Look gekonnt ins richtige Leben:<br />

Underground auf elegant. <strong>SKIP</strong> hat für euch<br />

voll ins Schwarze getroffen!<br />

09<br />

01 BOURJOIS VOLUMIZER MASCARA<br />

ULTRA BLACK für die perfekten<br />

Wimpern um € 15,99 bei BIPA<br />

02 Blazer von VERO MODA mit Cutout-<br />

Rücken um ca. € 40,–<br />

03 Asymmetrisches Kleid von VERY VERO<br />

MODA um € 119,95<br />

04 Kurzarm-Shirt mit Rüschenapplikationen<br />

und Zipp von DIESEL um ca. € 100,–<br />

05 Jeans-Minirock von DIESEL mit<br />

Rüschenapplikationen und Zipp um ca.<br />

€ 120,–<br />

06 Cut-Out-Stretchkleid von H&M um € 29,95<br />

07 Mehrreihiger Gürtel von<br />

WWW.ASOS.COM um ca. € 20,–<br />

08 Lackschuhe zum Schnüren von<br />

WWW.ASOS.COM um ca. € 60,–<br />

09 Gold & Matte Black Nagellack-Duo N°1<br />

von YSL um € 60,–<br />

10 Lederrock mit seitlich längerem Saum<br />

von VERY VERO MODA um € 155,–<br />

11 Ärmellose Smokingjacke (von hinten<br />

abgebildet) mit Rückeneinblick<br />

von H&M um € 24,95<br />

Bezugsquellen:<br />

www.bipa.at<br />

www.diesel.com<br />

www.hm.com<br />

www.veromoda.com<br />

www.asos.com<br />

www.ysl.com<br />

07<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

02


P R O M O T I O N<br />

NATURAL • WORLD • TOUR • <strong>2012</strong> • GLEM VITAL •<br />

In vielen Ländern pfl egen die Einheimischen<br />

ihr Haar mit Naturprodukten.<br />

GLEM vital bietet dir Haarpfl ege in verschiedenen<br />

Sorten mit unterschiedlichen<br />

natürlichen Inhaltsstoffen, die dein Haar<br />

natürlich, gesund und glänzend aussehen<br />

lassen. Überzeuge dich selbst: Begib<br />

dich mit GLEM vital und <strong>SKIP</strong> auf die<br />

Spuren der natürlichen Inhaltsstoffe von<br />

GLEM vital und bereise deren Herkunftsländer.<br />

Dieses Mal schicken wir dich<br />

und deine Begleitung auf die Spuren<br />

des Geheimnisses von GLEM vital<br />

Sheabutter & Cocos-Extrakt.<br />

AUF DEN SPUREN DER NATÜRLICHEN INHALTSSTOFFE VON GLEM vital<br />

Entd ke<br />

mit


<strong>Das</strong> Kloster Tanah Lot ist auf<br />

einem Felsen etwa hundert hundert<br />

Meter vor der Küste Balis erbaut.<br />

Es ist nur bei Ebbe auf<br />

dem Landweg zu erreichen.<br />

Vor allem bei Sonnenunter-<br />

Sonnenunter-<br />

Sonnenuntergang<br />

ein grandioser Anblick!<br />

die Welt<br />

GLEM vital<br />

JETZT GEWINNEN<br />

Eine Woche STRAND- UND WELLNESS-<br />

URLAUB AUF BALI: Schwimmen, Schnorcheln<br />

und Body Care im Spa-H el<br />

GLANZ & PFLEGE<br />

MIT SHEABUTTER &<br />

COCOS-EXTRAKT<br />

Sonne, Wind und Salzwasser: Deine Tage<br />

an den Stränden von Bali werden dein<br />

Haar strapazieren und austrocknen. Zum<br />

Glück ist die paradiesische Insel auch die<br />

Heimat der natürlichen, herrlich duftenden<br />

Inhaltsstoffe für deine GLEM vital<br />

Sheabutter & Cocos-Extrakt-Produkte:<br />

Sie helfen, das Haar von innen wieder<br />

aufzubauen, und glätten gleichzeitig die<br />

Haarstruktur von außen. <strong>Das</strong> Haar wird<br />

spürbar geschmeidiger und sichtbar<br />

glänzender – für 100 % kräftiges Haar.<br />

DEIN TRAUMGEWINN<br />

IM FEBRUAR: EINE<br />

WOCHE AUF BALI!<br />

Tropische Nebelwälder, Mangrovenwälder,<br />

Lavalandschaften, weiße Strände<br />

und eine blühende hinduistische Kultur:<br />

Bali bietet geradezu paradiesische<br />

Lebensbedingungen für Mensch und<br />

Tier. In den Wäldern gibt es Wildrinder,<br />

Rotwild, Wildschweine und Warane, in<br />

den Kokospalmen tummeln sich Affen<br />

aller Art. Cocos ist überhaupt unverzichtbar<br />

auf Bali: es gehört zu den Hauptanbauprodukten<br />

der Insel und ist aus der<br />

hiesigen Küche nicht wegzudenken.<br />

jetzt auf www.skip.at<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />

• Ausgespielt<br />

IM NOVEMBER<br />

Die Brasilien-Reise inklusive<br />

Amazonastour hat Eva Korschil<br />

aus Neu Purkersdorf gewonnen.<br />

• Ausgespielt<br />

IM DEZEMBER<br />

Die 14-tägige Rundreise durch China<br />

mit Yangtze-Kreuzfahrt hat Christoph<br />

Köck aus Aschbach gewonnen.<br />

IM MÄRZ<br />

Eine Woche Entspannung und Fun<br />

auf der Paradiesinsel Kreta: Sonne,<br />

Sand und Windsurf-Kurs inklusive!<br />

IM APRIL<br />

Eine Woche Mountainbiking-<br />

Urlaub in Vermont/USA zur<br />

Zeit der legendären Apfelernte!


▶l Film Forward<br />

044 SkiP FeBruar


John<br />

Carter<br />

Zwischen<br />

zwei Welten<br />

Genau 100 Jahre nach ihrer Entstehung schafft die Mutter aller<br />

Fantasy-Stories endlich den Sprung ins Kino: Der zweifache<br />

Oscar-Preisträger aNDreW STaNToN (Wall-E, Finding<br />

Nemo) verwandelt die Geschichte des traumatisierten Erdlings<br />

John Carter (TaYLor kiTSCH), der in einen epischen Konfl ikt<br />

am Mars verwickelt wird, in ein spektakuläres 3D-Action-<br />

Adventure und lässt mit Stars wie WiLLem DaFoe als Alien<br />

jene, die sich bisher schamlos am Original bedient haben (allen<br />

voran Avatar und Star Wars), ganz schön alt aussehen.<br />

Mund zu, es zieht! <strong>Das</strong> Ungetüm,<br />

das es hier auf John Carter<br />

abgesehen hat, ist ein White<br />

Ape, eine Art überdimensionaler,<br />

vierarmiger Gorilla mit Spatzenhirn.<br />

Erst mal besiegt, eignet es<br />

sich übrigens hervorragend als<br />

Pelzmantel. Kein Schmäh, fragen<br />

sie Tars Tarkas (Willem Dafoe). ▶l<br />

SkiP FeBruar 045


▶l Film<br />

Vom Bürgerkrieg der Vereinigten<br />

Staaten mitten hinein in den Bürgerkrieg<br />

am Mars: Mit den Abenteuern von US-<br />

Kriegsveteran John Carter, der auf geheimnisvolle<br />

Weise in einen lange schwelenden<br />

Konflikt am Roten Planeten verpflanzt wird,<br />

mischt Disney das Fantasy-Genre auf. Zwischen<br />

wenigen freundlich gesinnten Geschöpfen<br />

und einer übermächtigen Anzahl barbarischer<br />

Kreaturen wird der Erdenbürger auf<br />

dem fremden, dem Untergang geweihten<br />

Planeten in einer dramatischen Auseinandersetzung<br />

zum Zünglein an der Waage. Aber<br />

fangen wir doch ganz von vorne an ...<br />

1885 in den Vereinigten Staaten von Amerika.<br />

Gerade erst ist mit der Kapitulation der Konföderierten<br />

Armee der Südstaaten der vierjährige<br />

Sezessionskrieg zu Ende gegangen.<br />

Captain John Carter (Taylor Kitsch) hat auf<br />

Seiten des Südens gekämpft und nicht nur<br />

046 SkiP FeBruar<br />

Ein Vintage-Hero fürs 21. Jahrhundert<br />

First contact. Tars<br />

Tarkas (unten, mit<br />

White-Ape-Pelz-<br />

besatz) ist der erste<br />

Marsianer, dem<br />

John Carter begegnet.<br />

Schnell werden<br />

der Erdling und das<br />

große grüne Männchen<br />

Freunde – und<br />

Verbündete im<br />

Kampf um die Rettung<br />

des Planeten.<br />

den Krieg verloren: Seine Familie ist tot, er<br />

selbst ein gebrochener Mann, der nichts mehr<br />

hat, wofür es sich zu kämpfen lohnen würde.<br />

Dementsprechend bockig, um nicht zu sagen<br />

rabiat, reagiert er, als er vom gestrengen Col.<br />

Powell (Bryan Cranston) aufgestöbert wird,<br />

der ihn allen Ernstes im Dienst in Arizona, wo<br />

die Apachenkriege toben, sehen möchte. Eine<br />

weitere Erörtung des Themas erübrigt sich,<br />

als John Carter kurz darauf in einer ihm unbekannten,<br />

wüstenähnlichen Umgebung erwacht.<br />

Er befindet sich auf dem Planeten<br />

Mars, von dessen Bewohnern Barsoom genannt.<br />

Und während auf der Erde der unzeitige<br />

Tod von John Carter betrauert wird, ist<br />

ebendieser auf dem Mars schon in schwerster<br />

Bedrängnis: So ein „Außerirdischer“ bleibt<br />

schließlich nicht lange unentdeckt ...<br />

Barsoom vulgo der Mars entpuppt sich als<br />

äußerst lebensfeindlicher Ort – nicht nur für<br />

John Carter –, dabei war er der Erde einst gar<br />

nicht unähnlich. Doch mit dem Verschwinden<br />

der Ozeane und der dünner werdenden Atmosphäre<br />

über viele, viele Zeitalter hindurch,<br />

hat sich Barsoom zum Schlechteren zurückentwickelt:<br />

primitive, aber umso kampfeslustigere<br />

Nomaden terrorisieren ganze Landstriche,<br />

wenige Stadtstaaten kontrollieren die<br />

raren Wasservorräte und liegen in ständigem<br />

Clinch miteinander, die Atmosphäre wird nur<br />

mehr durch ein Kraftwerk aufrechterhalten –<br />

aber wie lange noch?<br />

<strong>Das</strong> menschenähnliche, kultivierte Volk der<br />

Roten aus Helium, deren kriegerische Brüder<br />

aus Zodanga, die in primitiven Stammesverbänden<br />

lebenden, vierarmigen grünen Tharks<br />

und die geheimnisvollen, gottähnlichen Therns<br />

– widerwillig wird John Carter ein Teil dieser<br />

zerrütteten Weltordnung, die auf ihr unvermeidliches<br />

Ende zusteuert. Plötzlich liegt es


an ihm, jahrhundertelang verfeindete Völker<br />

in eine Allianz zu bugsieren und einen Bürgerkrieg<br />

zu riskieren, um das sterbende Barsoom<br />

zu retten. Als engste Verbündete erweisen<br />

sich dabei der Thark Tars Tarkas, ein vierarmiges<br />

3-Meter-Wesen mit Stoßzähnen (mittels<br />

geländegängiger Stelzen und performance<br />

capture verkörpert von Willem Dafoe), und<br />

die Rote Deja Thoris (Lynn Collins), die<br />

kunstvoll tätowierte, in Kampfkunst und<br />

Wissenschaft gleichermaßen versierte Prinzessin<br />

von Helium. Nicht zu vergessen<br />

Woola, ein rasend schnelles, zehnbeiniges<br />

Wesen irgendwo zwischen Echse und Hund<br />

mit imposanten Beißwerkzeugen, der John<br />

Carter erst in den Wahnsinn treibt, bevor er<br />

sich zum unersetzlichen, treuen Begleiter<br />

mausert. John Carter selbst kann dank der<br />

geringen Mars-Schwerkraft auf eine enorm<br />

gesteigerte körperliche Stärke zurückgreifen.<br />

Doch angesichts der überwältigenden Herausforderung,<br />

der er sich stellt, muss er in erster<br />

Linie einmal seine im Krieg verloren geglaubte<br />

Menschlichkeit wiederfinden ...<br />

Der literarische Mars-Pionier John Carter feiert<br />

<strong>2012</strong> sein 100-jähriges Bestehen. Entsprungen<br />

ist er der Fantasie von Edgar Rice Burroughs,<br />

seines Zeichens auch Erfinder des einzig<br />

wahren Dschungelkönigs, Tarzan. Für Pixar-<br />

Regisseur und -Autor Andrew Stanton ging<br />

mit der John Carter-Verfilmung, die bei entsprechender<br />

Publikumsresonanz zur Trilogie<br />

ausgebaut wird, ein Bubentraum in Erfüllung.<br />

Entsprechend enthusiastisch hört man ihn<br />

Dinge sagen, wie: „Es soll sich anfühlen, als<br />

ob wir uns in einer Geschichte befinden, die<br />

wirklich passiert ist. Wie bei Tolkiens Der Herr<br />

der Ringe, wo man durch die so exakt dokumentierte<br />

Fauna und Flora und Achitektur als<br />

Leser ja auch das Gefühl hat, der Autor wäre<br />

Wo eine schöne<br />

Frau, da auch ein<br />

böser Wicht. Für die<br />

Rote Prinzessin<br />

Dejah Thoris (Lynn<br />

Collins, oben) ist<br />

John Carter ein vom<br />

Himmel gesandter<br />

Retter. Eine Einschätzung<br />

die Glatzkopf<br />

Matai Shang<br />

(Mark Strong, links)<br />

und seine primitivaggressive<br />

Warhoon-<br />

Horde nicht teilt ...<br />

wirklich durchs Auenland gereist.“ Für das<br />

Extra-Quäntchen Authentizität bei John Carter<br />

sorgten die wochenlangen Dreharbeiten<br />

in Utah, das auch für die NASA dann und<br />

wann als Mars-Ersatz herhalten muss und<br />

den perfekten Hintergrund für den verletzlichen<br />

Titelhelden bildet, der nach seiner gefährlichen<br />

Odyssee zum Helden einer fantastisch-fremden<br />

Welt wird. DM<br />

▶l 08 03 <strong>2012</strong><br />

FANTASY. OT: JOHN CARTER. USA <strong>2012</strong>. REGIE:<br />

Andrew Stanton. BUCH: Andrew Stanton, Mark Andrews,<br />

Michael Chabon basierend auf der Romanserie<br />

von Edgar Rice Burroughs. KAMERA: Daniel Mindel.<br />

SCHNITT: Eric Zumbrunnen. MUSIK: Michael Giacchino.<br />

PRODUKTION: Lindsey Collins, Jim Morris,<br />

Colin Wilson. DARSTELLER: Taylor Kitsch, Lynn<br />

Collins, Bryan Cranston, Mark Strong, Willem Dafoe,<br />

Thomas Haden Church, Dominic West, Ciarán Hinds,<br />

Samantha Morton, James Purefoy, Polly Walker, Daryl<br />

Sabara. VERLEIH: Walt Disney Studios.<br />

SkiP FeBruar 047


▶l Film EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

TAYLOR KITSCH<br />

LIFE ON M<br />

Viel zu hübsch, um<br />

unter einem Helm<br />

versteckt zu werden:<br />

Die Hockeykarriere<br />

hat eine<br />

Verletzung beendet;<br />

vom Schauspielen<br />

hat sich<br />

Taylor Kitsch aber<br />

durch nichts abhalten<br />

lassen, auch<br />

nicht, als er in<br />

New York kurzfristig<br />

obdachlos war.<br />

048 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

Wer ihn aus der umjubelten TV-Serie Friday Night Lights kennt, weiß eh Bescheid.<br />

Allen anderen sei gesagt, dass sie an TAYLOR KITSCH in den nächsten Jahren<br />

unmöglich vorbeikommen werden. Mit John Carter legt das Kurzzeit-A&F-<br />

Model einen Blitzstart als Action-Hero mit Tiefgang und Sixpack hin. Beim<br />

Interview in München präsentierte sich der knapp 30-jährige Kanadier als<br />

ernsthafter, unkomplizierter und sympathisch authentischer Gesprächspartner.<br />

2009 DURFTE ER in X-Men Origins: Wolverine als<br />

Gambit Hugh Jackman ärgern. Im kommenden Marine-Alien-<br />

Spektakel Battleship steht er mit Liam Neeson auf der Brücke, mit<br />

Oliver Stone hat er Savages gedreht. Und wenn alles mit rechten<br />

Dingen zugeht, wird Taylor Kitsch noch mindestens zweimal als<br />

John Carter am Mars herumturnen. Wir können es kaum erwarten!<br />

<strong>SKIP</strong>: Taylor, dein Familienname klingt nach deutschsprachigen<br />

Wurzeln. Weißt du was darüber?<br />

TAYLOR KITSCH: Ja, der Name ist eindeutig deutsch, aber ich<br />

hab das nie nachverfolgt. Schlimm genug, dass auch im<br />

englischen Sprachraum jeder weiß, was Kitsch bedeutet.<br />

Als John Carter zeigst du ordentlich Muskeln. Welche<br />

Diät macht so einen Körper?<br />

Jedenfalls keine, die Spaß macht, das kann ich dir versichern.<br />

Was man hineinsteckt, kommt am Ende raus: unfassbare<br />

Mengen an fettarmen Proteinen, komplexe Kohlenhydrate und<br />

tägliches Trainig, monatelang – man wird wie ein Roboter.<br />

Wolltes du nicht eigentlich Profi -Eishockeyspieler werden?<br />

Klar, als Kleinstadt-Kanadier ... Ich bin aufgewachsen zwischen<br />

einem zugefrorenen Teich und einer Apfelplantage. Eishockey<br />

musste ich nach einer Knieverletzung mit zwanzig leider<br />

aufgeben. Aber ich würde absolut nichts ändern wollen aus<br />

heutiger Sicht. Die Verletzung hat mir ermöglicht, etwas Neues<br />

zu machen. Und vom Sport profi tiere ich heute noch, denn ohne<br />

Disziplin und die richtige Einstellung kommt man nicht weit.<br />

Genau wie beim Film. Ich hab also die Chance ergriffen, nach<br />

New York zu gehen und eine Schauspielausbildung zu machen.<br />

Wie war das, von<br />

Kanada nach New<br />

York City zu kommen?<br />

Überwältigend, in jeder<br />

Hinsicht. Damals ist mir<br />

klar geworden, dass man<br />

ohne Risiko nichts<br />

Wertvolles erreichen<br />

kann. Als Kanadier hatte<br />

ich keine Arbeitserlaubnis,<br />

mir ist also ziemlich<br />

schnell das Geld<br />

ausgegangen und ich bin<br />

eine Zeit lang obdachlos dagestanden, hab in<br />

der U-Bahn oder bei Bekannten auf der<br />

Couch geschlafen. Meine Schauspiellehrerin<br />

hat mich damals gratis unterrichtet. Und nach<br />

meinem ersten Film habe ich sie bezahlt.<br />

Und es gab keine Alternative zur<br />

Schauspielerei?<br />

Nicht wirklich. <strong>Das</strong> war sicher auch der Grund,<br />

warum ich diese Tiefs in Kauf genommen habe.<br />

Als John Carter vollführst du am Mars<br />

abenteuerlich weite und hohe Sprünge ...<br />

Die Springerei ist ein ganz eigenes Thema.<br />

Ich bin so dankbar, dass die im fertigen Film<br />

so aussieht, wie sie aussieht. <strong>Das</strong> ist am Set<br />

nämlich echt nach dem Prinzip Versuch und<br />

Irrtum abgelaufen, bis es endlich nicht mehr<br />

total peinlich gewirkt hat.<br />

Du bist also wirklich gesprungen, nicht<br />

bloß virtuell?<br />

Gar nicht virtuell. Ich wurde auf einen 50 Meter<br />

hohen Kran gehängt und herumgeschleudert.<br />

Viele Szenen sind aber auch vorm Green Screen entstanden<br />

– wie bist du damit zurechtgekommen?<br />

Trotz Green Screen waren viele Sets, zumindest teilweise, real<br />

aufgebaut. Als Schauspieler helfen einem auch die Requisiten,<br />

mit den man selber hantiert. Und die Tharks, mit denen ich<br />

viele gemeinsame Szenen habe, wurden ja von richtigen<br />

Darstellern gespielt und nachher digital verändert. Dadurch<br />

waren sie zum Glück sehr oft wirklich mit mir in der Szene. Ein<br />

Problem bringt dieses Motion-Capture-Verfahren allerdings mit<br />

sich, aufgrund der post production: Man muss von jeder Szene<br />

noch 10 bis 15 Takes mehr drehen als normalerweise.<br />

Apropos motion capture: Ist es nicht schwer, sich aufs<br />

Spielen zu konzentrieren, wenn Willem Dafoe in einem<br />

grauen Strampelanzug auf Stelzen und mit einem Gestell<br />

vorm Gesicht vor einem steht?<br />

Klar gibts Momente, wo gar nichts mehr geht. Aber Unsinn haben<br />

wir hauptsächlich in den Pausen getrieben. Für Willem war es ja<br />

nicht ganz so witzig mit den Stelzen auf dem unebenen Boden.


FOTOS: WALT DISNEY STUDIOS ARS<br />

Du hast dank der TV-Serie Friday Night Lights schon<br />

eine große Fangemeinde. Jetzt bist du dabei, mit zwei<br />

Blockbustern und einem Oliver-Stone-Film Hollywood zu<br />

erobern. Angst davor, was dich erwartet?<br />

<strong>Das</strong>s gerade heuer drei Filme mit mir ins Kino kommen, war<br />

natürlich nicht geplant ... FNL habe ich sowohl als Person als auch<br />

als Schauspieler enorm viel zu verdanken: Wir hatten wirklich gute<br />

Kritiken, wurden gleichzeitig aber nie so gehypt, dass es mühsam<br />

geworden wäre. Was mir jetzt möglicherweise bevorsteht,<br />

versuche ich gar nicht an mich ranzulassen. Ich lebe in Austin,<br />

Texas, man sieht mich nicht in den Tabloids und das wird auch<br />

so bleiben. Meiner Erfahrung nach hat man als Superstar die<br />

Wahl, in der Klatschpresse vorzukommen oder nicht. Ich habe<br />

meine Wahl getroffen, und wenn irgendwann nur mehr<br />

Independentmovies für mich rausschauen, dann ist das eben so,<br />

und ich werde trotzdem der glücklichste Mensch auf der Welt sein.<br />

Und dass John Carter an dir pickenbleiben könnte ...<br />

Naja, wenn es für den Rest meines Lebens wäre, das wäre<br />

„Meiner Erfahrung nach hat man als<br />

Superstar die Wahl, in der Klatschpresse<br />

vorzukommen oder nicht.“<br />

furchtbar. Aber wenn wir von den nächsten fünf oder zehn<br />

Jahren sprechen, ist das schon in Ordnung. Ich kenne ja die<br />

Bücher für Teil 2 und 3, und Andrew Stanton hat wirklich<br />

wunderbare Stories geschrieben.<br />

Da würden wir dann auch mehr von Woola sehen, deinem<br />

Mars-Hund. Der stiehlt dir ja manchmal die Show ...<br />

Ja, er ist der absolute Geheimtipp dieses Films, Woola wird<br />

garantiert ein Publikumsliebling.<br />

Und jetzt ernsthaft: Gibt es Leben da draußen?<br />

Selbstverständlich! Ich fi nde ja, es ist viel witziger, an Aliens zu<br />

glauben, als nicht. ▶l DINA MAESTRELLI<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 049


▶l Film<br />

Geheimdienst-Anfänger Matt (Ryan Reynolds) fühlt sich am Außenposten in Südafrika<br />

schwer unterfordert. Doch dann kracht der skrupellose Meisteragent Tobin Frost (denzel<br />

Washington) in sein Leben – und nichts ist, wie es war. Großartiger Action-Thriller mit<br />

Top-Besetzung und den vielleicht heißesten Autoverfolgungsjagden seit French Connection.<br />

ein safe house, das ist für Geheimagenten<br />

sowas wie eine Berghütte für<br />

Wanderer. Ein Zufluchtsort, in dem man als<br />

Spion im Feindesland in Sicherheit übernachten,<br />

geheime Meetings veranstalten oder einfach<br />

mal nur kurz ohne Paranoia innehalten kann.<br />

In jedem Safe House gibt es einen, der dafür<br />

sorgt, dass alles in Ordnung ist. Matt Weston<br />

(Ryan Reynolds) macht diesen Job in einem<br />

Safe House der CIA in Kapstadt. Und fühlt<br />

sich langsam verarscht. Matt ist zur CIA ge-<br />

050 sKiP febRuaR<br />

Safe House<br />

gangen, weil er sein Land und die Welt ein<br />

bisschen besser machen wollte. Er ist klug, er<br />

ist geschickt, er ist motiviert. Und seit einem<br />

Jahr sitzt er am Rand der Welt, und absolut<br />

nichts geschieht. Statt zum Top-Agenten hat<br />

man ihn zum Hausmeister gemacht. Seine<br />

Vorgesetzten daheim in den USA (Up in the<br />

Air-Beauty Vera Farmiga & The Guard-Antihero<br />

Brendan Gleeson) beschwichtigen ihn,<br />

bald, meinen sie, bald wird auch er die Chance<br />

bekommen, sich zu beweisen. Und tatsächlich,<br />

plötzlich geht alles ganz<br />

schnell. Mörderisch schnell.<br />

<strong>Das</strong> Safe House bekommt<br />

nämlich einen ganz besonderen<br />

Hausgast: den berühmtberüchtigen<br />

Top-Agenten Tobin<br />

Frost (Denzel Washington).<br />

Der ist eine lebende Legende,<br />

einer der bestausgebildeten<br />

Männer der CIA, gegen ihn ist<br />

Jason Bourne ein Waserl. Alle<br />

hat er schon ausgetrickst,<br />

und seit Jahren ist er als Doppel-<br />

oder Tripel-Agent einer<br />

der meistgesuchten Männer<br />

überhaupt. Und in Bedrängnis.<br />

Nachdem ihn eine Terroristen-Elitetruppe<br />

durch halb Südafrika gejagt und fast um die<br />

Ecke gebracht hat, stellt er sich der CIA, und<br />

wird in Matts Safe House verfrachtet. Dort<br />

testet einer der Agents (gespielt von Robert<br />

„Terminator“ Patrick) gleich mal Frosts<br />

Glaubwürdigkeit – und dabei gehts nicht<br />

zimperlich zu. Doch auch nach mehreren<br />

Runden Waterboarding kommt von Frost<br />

nicht mehr als provokante Ansagen. Warum<br />

die Terroristen hinter ihm her waren, was sie<br />

von ihm wollten, verrät er nicht. Wir allerdings<br />

wissen es inzwischen: Es ist ein Mikrochip<br />

mit brisantestem Datenmaterial, implantiert<br />

in Frosts Hüfte.<br />

Matt beobachtet die Folter-Sessions mit<br />

Entsetzen. „Ist das legal?“ fragt er. Antwort<br />

bekommt er keine – stattdessen wird das<br />

Safe House von den Terroristen gestürmt,<br />

die CIA-Truppe binnen Minuten umgemäht.<br />

Nur Matt und Tobin gelingt die Flucht, die<br />

Attentäter sind ihnen dicht auf den Fersen.<br />

Ein waghalsiges Wettrennen quer durch<br />

Kapstadt folgt. Matt soll, über Handy dirigiert<br />

von seinen Vorgesetzten, seine kostbare<br />

menschliche Fracht ins nächste Safe<br />

House außerhalb der Stadt bringen, doch


Zig Monitore, kein Befehl. Gerade noch war Jung-<br />

Agent Matt (Ryan Reynolds) fad, jetzt steckt er<br />

ohne Backup in einer brandgefährlichen Mission:<br />

Er soll Elite-Spion Tobin Frost (Denzel Washington)<br />

in Sicherheit bringen – gegen dessen Willen.<br />

der Weg ist weit. Während des rasanten<br />

Trips müssen die beiden Männer nicht nur<br />

mit ihren anscheinend allgegenwärtigen<br />

Verfolgern, sondern auch miteinander klarkommen:<br />

Frost, der mit allen Wassern gewaschene,<br />

zynische Veteran, versucht Matt,<br />

den idealistischen, unerfahrenen Rookie<br />

psychologisch zu manipulieren, wo es nur<br />

geht – doch der ist längst nicht so naiv, wie<br />

Tobin glaubt. Außerdem lernt er schnell.<br />

<strong>Das</strong> muss er auch, denn jetzt steckt er mitten<br />

in der Geheimdienst-Operation, von der<br />

er immer geträumt hat – und die jäh zum<br />

Albtraum wurde.<br />

Mit dem Thriller Snabba Cash (Schnelles<br />

Geld) lieferte der schwedische Regisseur Daniel<br />

Espinosa in seiner Heimat einen echten<br />

Publikumserfolg – und die räudige, gekonnt<br />

inszenierte Action-Story rief Hollywood auf<br />

den Plan. Und frisches Blut tut gut: „Wer<br />

dort arbeiten will, braucht cojones“, meint<br />

der Filmemacher – und die hat er ganz offensichtlich:<br />

Safe House ist ein toll gespielter,<br />

vielschichtiger und extrem spannender<br />

Thriller mit coolem Look, der einen ab der<br />

ersten Szene fesselt und erst lang nach dem<br />

atemlosen Showdown loslässt. KZ<br />

<strong>Das</strong> wird noch heftig ...<br />

▶l 24 02 <strong>2012</strong><br />

Action-thriller. ot: SAFE HOUSE. USA <strong>2012</strong>.<br />

länge: 117 Min. regie: Daniel Espinosa. Buch:<br />

David Guggenheim. KAmerA: Oliver Wood. Schnitt:<br />

Richard Pearson. muSiK: Ramin Djawadi. ProduKtion:<br />

Scott Stuber. dArSteller: Denzel Washington,<br />

Ryan Reynolds, Brendan Gleeson, Vera Farmiga,<br />

Robert Patrick, Sam Shepard. Verleih: UPI.


▶l Film exKlUsiv-inTeRvieW<br />

DanIel eSPInoSa<br />

052 <strong>SKIP</strong> <strong>Februar</strong><br />

<strong>SKIP</strong>: Gerade haben Sie noch vergleichsweise kleine Filme<br />

in Ihrer Heimat Schweden gedreht, nun einen blockbuster<br />

in Hollywood. Wollten Sie dort immer schon hin?<br />

Daniel espinosa: nein. ich hatte nie dern ehrgeiz, nach<br />

amerika zu gehen. ich war mehr schockiert als erfreut, als ich<br />

das angebot bekommen habe, in den Usa zu arbeiten – ich<br />

konnte nicht verstehen, wie sie in meiner arbeit was finden<br />

konnten, was nach Hollywood passt. aber andererseits haben<br />

viele meiner idole auch in den Usa gearbeitet, und es war in<br />

der amerikanischen Filmtradition immer Raum für europäische<br />

oder lateinamerikanische Regisseure. Trotzdem – für jeden<br />

iñárritù oder Cuarón gibt es 40 andere, die es versucht haben<br />

und dann verschwunden sind. also hab ich die sache als<br />

Herausforderung genommen: ist mein stil stark genug, um<br />

innerhalb dieses systems bestehen zu können?<br />

und? War er es?<br />

ich bin happy mit mit dem ergebnis, aber es war sehr hart. Man<br />

braucht, wie es auf spanisch so schön heißt, cojones. ich habe<br />

vor dem Dreh mit meinem landsmann Tomas alfredson<br />

gesprochen, der kurz davor seine erste internationale produktion<br />

Dame König as spion gemacht hat – und er hat gesagt:<br />

„Wir haben immer ein Killerargument im Ärmel. Wir können<br />

nach dem großen<br />

erfolg seines action-<br />

Thrillers snabba Cash<br />

(schnelles Geld) in<br />

seiner Heimat klopfte<br />

gleich Hollywood an.<br />

Warum der 34-jährige<br />

schwede mit chilenischen<br />

Roots da<br />

nicht gleich in Jubel<br />

ausbrach, erzählte er<br />

sKip in london.<br />

Junger ScHwede<br />

„In Hollywood braucht man, wie es auf<br />

Spanisch so schön heißt, cojones.“<br />

jederzeit sagen: ,Wenn ich das nicht so und so machen kann,<br />

dann gehe ich halt wieder nach Hause!‘“ in nordeuropa habe<br />

ich keinerlei probleme, die Filme zu machen, die ich möchte.<br />

Und das gibt einem automatisch Macht. <strong>Das</strong> ist wie in der<br />

liebe: Wenn man sich total abhängig macht von jemandem,<br />

wird die Beziehung nie stark werden können. Und als Regisseur<br />

in amerika braucht man diese stärke, sonst fressen sie einen<br />

bei lebendigem leibe (lacht).<br />

Wie war die arbeit mit Denzel Washington, ryan<br />

reynolds und brendan Gleeson? Gabs denn da keine<br />

allüren oder Zickereien?<br />

nein, sie sind ganz normale stars. sie sind brillant, egozentrisch,<br />

aber wenn man ihre Kunstfertigkeit und ihr Talent<br />

fordert, dann läuft es perfekt. Diese leute sind ja nicht aus<br />

Zufall dort, wo sie stehen, sondern weil sie hervorragende<br />

schauspieler sind. Und so jemand wie Denzel Washington hat<br />

große Befriedigung darin gefunden, wieder mal so richtig<br />

schauspielen zu können und mehr als der stichwortgeber für<br />

die nächste explosion zu sein.<br />

Wie viel budget hatten Sie für diesen Film zur Verfügung?<br />

85 Millionen Dollar.<br />

und wie viele autos wurden zerstört?<br />

oh ... viele. absurd viele (lacht). ▶l Gini brenner<br />

fotos: Upi


Fotografiert, Fotografiert, speichert, speichert, bearbeitet, bearbeitet, verschickt,<br />

verschickt,<br />

Fotografiert, speichert, bearbeitet, verschickt,<br />

archiviert,<br />

Fotografiert, archiviert,<br />

Fotografiert,<br />

sortiert,<br />

speichert,<br />

sortiert,<br />

speichert, zitiert,<br />

bearbeitet,<br />

zitiert,<br />

bearbeitet, investiert,<br />

investiert,<br />

verschickt, dokumentiert,<br />

verschickt,<br />

dokumentiert,<br />

orientiert,<br />

archiviert, orientiert,<br />

archiviert,<br />

Fotografiert, archiviert,<br />

speichert,<br />

sortiert,<br />

datiert,<br />

sortiert,<br />

speichert, zitiert,<br />

bearbeitet,<br />

datiert,<br />

sortiert, konvertiert,<br />

zitiert,<br />

bearbeitet, investiert,<br />

verschickt,<br />

investiert,<br />

verschickt, dokumentiert,<br />

archiviert,<br />

Fotografiert, archiviert, sortiert,<br />

konvertiert,<br />

zitiert, investiert, kalkuliert,<br />

dokumentiert,<br />

kalkuliert,<br />

dokumentiert, votiert,<br />

votiert,<br />

notiert,<br />

orientiert, notiert,<br />

orientiert,<br />

archiviert, orientiert,<br />

sortiert,<br />

speichert, zitiert,<br />

datiert,<br />

zitiert,<br />

bearbeitet, investiert,<br />

scannt,<br />

datiert,<br />

sortiert, konvertiert,<br />

investiert,<br />

verschickt, dokumentiert,<br />

scannt,<br />

datiert, weckt,<br />

konvertiert,<br />

zitiert, investiert, kalkuliert,<br />

dokumentiert,<br />

weckt,<br />

konvertiert, surft, bucht,<br />

kalkuliert,<br />

dokumentiert, votiert,<br />

orientiert,<br />

archiviert, orientiert, datiert,<br />

surft, bucht,<br />

kalkuliert, bucht um,<br />

votiert,<br />

bucht um,<br />

votiert, nennt,<br />

nennt,<br />

trennt,<br />

notiert, trennt,<br />

notiert,<br />

orientiert, notiert, scannt,<br />

datiert,<br />

sortiert, konvertiert,<br />

erkennt,<br />

scannt,<br />

datiert, weckt,<br />

konvertiert,<br />

zitiert, investiert, kalkuliert,<br />

erkennt,<br />

scannt, weckt, benennt,<br />

weckt,<br />

konvertiert, surft, bucht,<br />

kalkuliert,<br />

dokumentiert, votiert,<br />

surft,<br />

benennt,<br />

surft, umbenennt,<br />

bucht,<br />

kalkuliert, bucht<br />

votiert,<br />

um,<br />

bucht<br />

umbenennt,<br />

bucht, bucht übersetzt,<br />

um,<br />

votiert, nennt,<br />

notiert,<br />

orientiert, notiert, scannt,<br />

nennt,<br />

übersetzt,<br />

um, nennt,<br />

informiert,<br />

trennt, informiert,<br />

trennt,<br />

notiert, trennt,<br />

scannt,<br />

datiert, weckt,<br />

erkennt,<br />

weckt,<br />

konvertiert, surft, bucht,<br />

erkennt,<br />

scannt, weckt, benennt,<br />

surft, bucht,<br />

kalkuliert, bucht um,<br />

erkennt, kauft,<br />

benennt,<br />

surft, umbenennt,<br />

bucht um,<br />

votiert, nennt,<br />

kauft,<br />

benennt, verkauft,<br />

umbenennt,<br />

bucht, bucht übersetzt,<br />

nennt,<br />

trennt,<br />

notiert, trennt, erkennt,<br />

verkauft,<br />

umbenennt, vergleicht,<br />

vergleicht,<br />

übersetzt, versteigert,<br />

übersetzt,<br />

um, nennt,<br />

versteigert,<br />

vernetzt,<br />

informiert, vernetzt,<br />

informiert,<br />

trennt, informiert,<br />

erkennt,<br />

scannt, weckt, benennt,<br />

erkennt, kauft,<br />

benennt,<br />

surft, umbenennt,<br />

verbilligt,<br />

kauft,<br />

benennt, verkauft,<br />

umbenennt,<br />

bucht, bucht übersetzt,<br />

verbilligt,<br />

kauft, verkauft, deligiert,<br />

verkauft,<br />

umbenennt, vergleicht,<br />

übersetzt,<br />

um, nennt,<br />

deligiert,<br />

vergleicht, multitaskt,<br />

vergleicht,<br />

übersetzt, versteigert,<br />

informiert,<br />

trennt, informiert, erkennt, kauft,<br />

multitaskt,<br />

versteigert,<br />

nimmt<br />

versteigert,<br />

auf,<br />

nimmt auf,<br />

nimmt<br />

vernetzt, nimmt<br />

vernetzt,<br />

informiert, vernetzt,<br />

kauft,<br />

benennt, verkauft,<br />

verbilligt,<br />

verkauft,<br />

umbenennt, vergleicht,<br />

ab,<br />

ab,<br />

verbilligt, nimmt<br />

verbilligt,<br />

kauft, verkauft, deligiert,<br />

vergleicht,<br />

übersetzt, versteigert,<br />

an,<br />

deligiert,<br />

vergleicht, multitaskt,<br />

versteigert,<br />

nimmt an,<br />

deligiert, nimmt teil,<br />

multitaskt,<br />

versteigert,<br />

nimmt auf,<br />

vernetzt,<br />

informiert, vernetzt, verbilligt,<br />

nimmt teil,<br />

multitaskt, übernimmt,<br />

nimmt<br />

übernimmt,<br />

nimmt nimmt<br />

auf,<br />

nimmt<br />

auf,<br />

ein,<br />

nimmt ein,<br />

nimmt<br />

vernetzt, nimmt<br />

verbilligt,<br />

kauft, verkauft, deligiert,<br />

ab,<br />

nimmt<br />

ab,<br />

verbilligt, nimmt<br />

deligiert,<br />

vergleicht, multitaskt,<br />

an,<br />

nimmt<br />

ab, nimmt wahr,<br />

nimmt<br />

wahr,<br />

an, nimmt<br />

an,<br />

deligiert, nimmt<br />

multitaskt,<br />

versteigert,<br />

nimmt auf,<br />

teil,<br />

nimmt<br />

nimmt<br />

nimmt mit,<br />

mit,<br />

teil, zählt<br />

teil,<br />

multitaskt, übernimmt,<br />

nimmt auf,<br />

übernimmt,<br />

nimmt nimmt<br />

nimmt<br />

vernetzt, nimmt ab,<br />

zählt<br />

übernimmt, mit, teilt mit,<br />

nimmt<br />

auf,<br />

mit, teilt mit,<br />

nimmt<br />

feiert<br />

ein, feiert<br />

ein,<br />

nimmt ein,<br />

ab,<br />

verbilligt, nimmt an,<br />

nimmt<br />

nimmt<br />

nimmt mit,<br />

nimmt<br />

ab, nimmt wahr,<br />

an,<br />

deligiert, nimmt teil,<br />

spielt<br />

wahr,<br />

an, nimmt<br />

nimmt<br />

mit, spielt<br />

wahr, mit,<br />

nimmt<br />

nimmt mit,<br />

teil,<br />

multitaskt, übernimmt,<br />

übernimmt,<br />

nimmt nimmt<br />

mit,<br />

nimmt spielt,<br />

spielt,<br />

mit, spielt<br />

mit,<br />

teil, zählt<br />

zählt<br />

übernimmt, mit, teilt<br />

nimmt<br />

auf,<br />

mit,<br />

ein,<br />

nimmt ein, nimmt<br />

spielt<br />

zählt ab,<br />

ab,<br />

mit, spielt<br />

mit, teilt<br />

spielt<br />

teilt vor,<br />

mit,<br />

nimmt<br />

vor,<br />

mit, spielt<br />

spielt<br />

ein,<br />

feiert ein,<br />

feiert<br />

ein, feiert<br />

nimmt<br />

ab, nimmt wahr,<br />

nimmt mit,<br />

wahr,<br />

an, nimmt<br />

spielt<br />

nimmt<br />

nimmt mit,<br />

spielt<br />

mit,<br />

spielt<br />

mit, spielt aus,<br />

spielt<br />

wahr, mit,<br />

spielt<br />

mit,<br />

nimmt spielt,<br />

mit,<br />

teil, zählt<br />

spielt,<br />

mit, spielt<br />

zählt<br />

übernimmt, mit, teilt mit,<br />

mit,<br />

aus, spielt<br />

mit, spielt, durch,<br />

spielt<br />

zählt ab,<br />

durch,<br />

spielt liest,<br />

ab,<br />

mit, spielt<br />

teilt mit,<br />

nimmt<br />

liest,<br />

ab, rechnet,<br />

spielt<br />

teilt vor,<br />

vor,<br />

mit, spielt<br />

feiert<br />

ein, feiert nimmt mit, spielt<br />

rechnet,<br />

spielt vor, malt,<br />

spielt<br />

malt,<br />

spielt<br />

zeichnet,<br />

ein, zeichnet,<br />

ein,<br />

feiert ein,<br />

mit,<br />

spielt<br />

spielt<br />

wahr, mit,<br />

spielt<br />

mit, spielt aus,<br />

mit,<br />

nimmt spielt,<br />

spielt<br />

spielt,<br />

mit, spielt<br />

spielt erinnert,<br />

aus, spielt<br />

mit, spielt, durch,<br />

spielt<br />

zählt ab,<br />

erinnert,<br />

aus, spielt schraffiert,<br />

durch,<br />

spielt liest,<br />

ab,<br />

mit, spielt<br />

spielt<br />

teilt vor,<br />

liest,<br />

ab, rechnet,<br />

vor,<br />

mit, spielt<br />

spielt<br />

schraffiert,<br />

durch, liest, koloriert,<br />

rechnet,<br />

spielt vor, malt,<br />

ein,<br />

feiert ein, spielt<br />

koloriert,<br />

rechnet, musiziert,<br />

malt,<br />

spielt<br />

musiziert,<br />

malt,<br />

...<br />

zeichnet, ...<br />

zeichnet,<br />

ein, zeichnet,<br />

spielt<br />

mit, spielt aus, spielt<br />

aus,<br />

spielt erinnert,<br />

spielt<br />

mit, spielt, durch,<br />

durch,<br />

spielt liest,<br />

und ja, manchmal<br />

erinnert,<br />

aus, spielt schraffiert,<br />

liest,<br />

ab, rechnet,<br />

und ja, manchmal<br />

erinnert, schraffiert, ruft<br />

schraffiert,<br />

durch, liest, koloriert,<br />

rechnet,<br />

spielt vor, malt,<br />

malt,<br />

spielt<br />

auch einfach<br />

koloriert,<br />

rechnet, musiziert,<br />

zeichnet,<br />

ein, zeichnet, spielt erinnert,<br />

ruft auch einfach<br />

koloriert, nur<br />

nur<br />

musiziert, jemand<br />

musiziert,<br />

malt,<br />

an.<br />

...<br />

zeichnet, ... und ja,<br />

erinnert,<br />

aus, spielt schraffiert,<br />

manchmal<br />

schraffiert,<br />

durch, liest, koloriert,<br />

und ja, manchmal<br />

erinnert, schraffiert, ruft auch<br />

koloriert,<br />

rechnet, musiziert,<br />

einfach<br />

ruft auch einfach<br />

koloriert, nur<br />

musiziert,<br />

malt,<br />

nur jemand<br />

musiziert, jemand an.<br />

...<br />

zeichnet, ... und ja, manchmal<br />

und ja, manchmal<br />

erinnert, schraffiert, ruft auch einfach<br />

ruft auch einfach<br />

koloriert, nur<br />

nur<br />

musiziert, jemand an.<br />

jemand an. an. an.<br />

... ... und ... und ja, ja, manchmal ja, manchmal ruft ruft ruft auch auch einfach einfach nur nur nur jemand jemand an. an. an.<br />

Mehr Mehr Mehr als als ein als ein Handy. ein Handy. Ein Ein Smartphone Ein Smartphone von von T-Mobile, von T-Mobile, dem dem dem Smartphone-Experten.<br />

Smartphone-Experten.<br />

Mehr Große Mehr Große Mehr Große als Auswahl, als ein Auswahl, als ein Auswahl, Handy. ein Handy. kompetente Handy. kompetente Ein kompetente Ein Smartphone Ein Smartphone Beratung Beratung von und von und T-Mobile, von exklusive und T-Mobile, exklusive T-Mobile, exklusive dem Apps. dem Apps. dem Smartphone-Experten.<br />

Apps. Smartphone-Experten.<br />

Große Mehr Große Mehr Große Mehr als Auswahl, als ein Auswahl, als ein Auswahl, Handy. ein Handy. kompetente Handy. kompetente Ein kompetente Ein Smartphone Ein Smartphone Beratung Beratung von und von und T-Mobile, von exklusive und T-Mobile, exklusive T-Mobile, exklusive dem Apps. dem Apps. dem Smartphone-Experten.<br />

Apps. Smartphone-Experten.<br />

Große Große Auswahl, Auswahl, kompetente kompetente Beratung Beratung und und exklusive und exklusive Apps. Apps. Apps.<br />

Gültig Gültig bei Erstanmeldung Gültig bei Erstanmeldung bei Erstanmeldung im Tarif im All Tarif Inclusive. im All Tarif Inclusive. 24 All Monate Inclusive. 24 Monate Mindestvertragsdauer. 24 Monate Mindestvertragsdauer. € 20,– € Basispaket 20,– € Basispaket 20,– jährlich. Basispaket jährlich. Infos: jährlich. www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at<br />

Gültig Gültig bei Erstanmeldung Gültig bei Erstanmeldung bei Erstanmeldung im Tarif im All Tarif Inclusive. im All Tarif Inclusive. 24 All Monate Inclusive. 24 Monate Mindestvertragsdauer. 24 Monate Mindestvertragsdauer. € 20,– € Basispaket 20,– € Basispaket 20,– jährlich. Basispaket jährlich. Infos: jährlich. www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at<br />

Gültig Gültig bei Erstanmeldung Gültig bei Erstanmeldung bei Erstanmeldung im Tarif im All Tarif Inclusive. im All Tarif Inclusive. 24 All Monate Inclusive. 24 Monate Mindestvertragsdauer. 24 Monate Mindestvertragsdauer. € 20,– € Basispaket 20,– € Basispaket 20,– jährlich. Basispaket jährlich. Infos: jährlich. www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at<br />

Infos: www.t-mobile.at


▶l Film<br />

Möge der Bessere<br />

gewinnen. Chris Pine<br />

(Star Trek) und Tom<br />

Hardy (Inception,<br />

demnächst der Bösewicht<br />

in The Dark<br />

Knight Rises) als<br />

boys with toys, die in<br />

bester Spion-Manier<br />

um das schöne<br />

Objekt der Begierde<br />

kämpfen: Reese<br />

Witherspoon.<br />

Als beste Freunde und CIA-Spezialagenten vertrauen Tuck (TOM HARDY) und FDR (CHRIS PINE) einander<br />

blind. Bis sie sich in die selbe Frau (REESE WITHERSPOON) verlieben. Dann fl iegen die Fetzen, aber<br />

richtig, wie immer, wenn Regisseur McG (3 Engel für Charlie, Terminator – Die Erlösung) das Sagen hat.<br />

UND DA HEISST ES immer, Männer<br />

haben keine Ahnung, was Frauen wollen.<br />

Hier sind mal zwei Exemplare, die eine ganz<br />

genaue Vorstellung davon haben, was frau<br />

will: ein richtiges Mannsbild, das um sein<br />

Weibchen kämpft, sich beim Liebeswerben<br />

ordentlich anstrengt und einfallsreich um die<br />

Herzdame bemüht; sicherlich keinen, der<br />

gleich nach der ersten<br />

Niederlage den Rückzug<br />

antritt. Gut, mag sein,<br />

dass sich Männer auch<br />

nur einbilden, die Angebetete<br />

würde sich genau<br />

so etwas wünschen. Die<br />

Wahrheit liegt wohl irgendwo<br />

in der Mitte. In<br />

diesem Fall zieht eben<br />

jene Alpha-Männchen-<br />

Einstellung jedenfalls<br />

eine Reihe spektakulärer Probleme nach sich,<br />

und da sind jetzt nicht zwischenmenschliche<br />

Angelegenheiten gemeint. Eher Vorfälle von<br />

der explosiven Sorte ...<br />

In erster Linie wissen die Spezialagenten<br />

Tuck (Tom Hardy) und FDR (Chris Pine),<br />

zwei mit allen Wassern gewaschene Top-Spi-<br />

054 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

<strong>Das</strong> gibt Ärger<br />

one der CIA und allerbeste Freunde, nämlich<br />

ganz genau was sie selber wollen: Lauren<br />

(Reese Witherspoon). Natürlich haben sie<br />

sich nicht absichtlich in die selbe Frau verliebt,<br />

und auch die entzückende Lauren war<br />

nicht wirklich darauf aus, zwei Gspusis nebeneinander<br />

laufen zu haben. Aber jetzt ist<br />

es nun mal passiert, und man muss irgendwie<br />

damit umgehen. Unter<br />

Freunden sollte das<br />

doch kein Problem sein.<br />

Ist es aber, denn bei der<br />

Traumfrau hört sich die<br />

Freundschaft auf. Nix<br />

mit dicks before chicks.<br />

Schnell wird das ultimative<br />

Kräftemessen ausgerufen,<br />

ohne Rücksicht<br />

auf Verluste wird gebalzt,<br />

dass ein Pfau neidig werden<br />

könnte. Denn mit einem romantischen<br />

Dinner und Schmusen bei Kerzenschein geben<br />

sich die beiden liebestollen Kampfhähne<br />

nicht zufrieden. Um sich gegenseitig zu<br />

übertrumpfen, nützen sie bald alles, was<br />

Gott verboten hat. Im Duell Spion gegen<br />

Spion wird einfach das Hi-Tech-Arsenal der<br />

CIA gegen den Nebenbuhler zum Einsatz<br />

gebracht. Und während die männlichen<br />

Triebe so langsam aber sicher Amoklaufen,<br />

ist da ja auch noch Lauren, der von ihren<br />

zwei übereifrigen Verehrern ganz schön viel<br />

abverlangt wird ...<br />

Die umwerfende Reese Witherspoon war<br />

schon natürlich blond und Oscarpreisträgerin<br />

– jetzt ist sie die schönste Ausrede dafür,<br />

um Millionen US-Dollar in Form von irren<br />

Spezialeffekten zu verpulvern. Damit gibts<br />

zum Valentinstag endlich mal eine Liebeskomödie,<br />

die sich geschlechterübergreifend<br />

für alle Geschmäcker gleichermaßen eignet,<br />

weil zwischen leidenschaftlichen Küssen und<br />

einer frechen Story auch die Action hemmungslos<br />

zelebriert wird. DM<br />

▶l 16 02 <strong>2012</strong><br />

ACTIONKOMÖDIE. OT: THIS MEANS WAR. USA<br />

<strong>2012</strong>. REGIE: McG. BUCH: Timothy Dowling, Simon<br />

Kinberg. KAMERA: Nicolas De Toth. SCHNITT:<br />

Russell Carpenter. MUSIK: Christophe Beck. PRO-<br />

DUKTION: Reese Witherspoon, Will Smith, Simon<br />

Kinberg, Brent O’Connor, Robert Simonds, Jennifer<br />

Simpson. DARSTELLER: Reese Witherspoon, Chris<br />

Pine, Tom Hardy, Til Schweiger, Abigail Spencer,<br />

Angela Bassett, David Koechner. VERLEIH: Centfox.


▶lFilm<br />

Für<br />

immer<br />

Liebe<br />

Was ist, wenn du deine große<br />

Liebe gefunden hast, ihr miteinander<br />

glücklich seid – und sie dich<br />

auf einmal nicht mehr erkennt?<br />

Herzzerreißende True Story mit<br />

Traumpaar RACHEL McADAMS<br />

und CHANNING TATUM.<br />

ES GIBT SIE tatsächlich, jene Paare,<br />

die füreinander gemacht sind. Paige (Rachel<br />

McAdams) und Leo (Channing Tatum) sind<br />

so ein Paar. Sie ist Bildhauerin, er Musiker,<br />

gemeinsam sind sie zwar nicht reich, aber so<br />

glücklich, wie man nur sein kann. Gerade erst<br />

haben sie geheiratet, ihr liebevoller bunter<br />

Freundeskreis hat dazu eine ausgelassene<br />

Zeremonie in einem Museum organisiert.<br />

Vielleicht ist es Zeit für Nachwuchs? Paige<br />

und Leo sind im Auto auf dem Heimweg vom<br />

Kino, als sie ihm vorschlägt, ein Kind mit ihr<br />

zu machen. Am besten gleich hier. Gerade ist<br />

der erste Schnee des Jahres gefallen, die<br />

ganze Stadt ist in ein traumschönes weißes<br />

Kleid gehüllt. Übermütig öffnet Paige ihren<br />

Sicherheitsgurt, um jetzt, sofort, mit Leo Sex<br />

zu haben, wie Teenager, wie Frischverliebte.<br />

In diesem Moment kommt der Lastwagen<br />

von hinten. Schafft im rutschigen Schnee die<br />

Vollbremsung nicht mehr. Und Paige, ohne<br />

Gurt, wird durch die Windschutzscheibe aus<br />

dem Auto geschleudert. Einfach so.<br />

Es sind die gemeinsamen, kostbaren Erinnerungen,<br />

die Leo und Paige zusammenschmieden.<br />

Doch wenn die nicht mehr sind,<br />

was bleibt dann von der Liebe? Paige überlebt<br />

den grauenvollen Unfall, mit einem<br />

schweren Hirntrauma. Doch als sie aus dem<br />

Lederjacke oder Rüschenbluse? Als Paige (Rachel McAdams)<br />

durch einen Unfall ihr Gedächtnis verliert, verändert sich<br />

auch ihr Temperament komplett. Doch Leo (Channing Tatum)<br />

denkt keine Sekunde daran, seine Liebe zu ihr aufzugeben.<br />

Koma aufwacht und Leo sieht, erkennt sie<br />

ihn nicht wieder: Aus ihrem Gedächtnis sind<br />

die letzten Jahre komplett ausgelöscht.<br />

Paige ist durch den Unfall wieder zu dem<br />

Mädchen geworden, das sie mit Anfang<br />

zwanzig war, eine angehende Jusstudentin,<br />

etwas tussig, einig mit ihren stockkonservativen<br />

Eltern, und sehr überzeugt von ihrem<br />

damaligen Verlobten, einem schleimigen Erfolgstypen<br />

mit zu viel Gel im Haar. Die kreative<br />

Frau, die sich in Leo verliebt hat, unkonventionell,<br />

mit den reichen Eltern zerstritten,<br />

wild und frei, die ist verlorengegangen. Und<br />

die neue Paige findet das Leben mit Leo<br />

fremd und unverständlich. Doch Leo kämpft<br />

um diese Liebe – gegen den Widerstand von<br />

Paiges Eltern und ihrem Exverlobten, die<br />

froh sind, das pflegeleichte Mädchen von<br />

früher zurückzuhaben …<br />

Die Geschichte von Leo und Paige ist tatsächlich<br />

passiert, auch wenn die beiden in<br />

Wirklichkeit Kim und Krickitt heißen. Regisseur<br />

Michael Sucsy gelingt bei seinem Film<br />

das Ungewöhnliche: Weit über eine konventionelle<br />

Taschentuchromanze hinaus ist Für<br />

immer Liebe eine präzise Beobachtung dessen,<br />

wie Menschen funktionieren, wie sie sich<br />

verändern und was im Kern immer bleibt –<br />

und was dann doch die ganz große Liebe von<br />

einer gewöhnlichen Partnerschaft trennt. MM<br />

▶l 10 02 <strong>2012</strong><br />

LIEBESFILM. OT: THE VOW. USA <strong>2012</strong>. LÄNGE:<br />

104 Min. REGIE: Michael Sucsy. BUCH: Abby Kohn,<br />

Marc Silverstein, Jason Katims, Stuart Sender. KA-<br />

MERA: Rogier Stoffers. SCHNITT: Nancy Richardson,<br />

Melissa Kent. MUSIK: Rachel Portman, Michael<br />

Brook. PRODUKTION: Roger Birnbaum, Gary Barber,<br />

Jonathan Glickman, Paul Taublieb. DARSTELLER:<br />

Rachel McAdams, Channing Tatum, Sam Neill, Scott<br />

Speedman, Jessica Lange. VERLEIH: Sony.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 055


▶l Film<br />

Hugo Cabret<br />

Martin ScorSeSeS märchenhafte Fabel vom Waisenknaben, der durch einen mürrischen<br />

Spielzeugverkäufer (Ben KingSley) und dessen aufgeweckte Ziehtochter (chloë „Hit-<br />

Girl“ Moretz) ausgerechnet in der Frühgeschichte des Kinos eine neue Heimat findet: Eine<br />

Ode an die bewegten Bilder – und Scorseses erster Ausflug in die Welt der 3D-Technologie.<br />

FriSche croiSSantS, duftender<br />

Café au lait, von irgendwo weht Akkordeonmusik<br />

herüber: <strong>Das</strong> 30er-Jahre-Paris, wie<br />

es nur in der eigenen Fantasie existiert, hat<br />

Kinozauberer Martin Scorsese für<br />

seinen neuen Geniestreich als Filmset<br />

nachgebaut. Und hier, im Gare<br />

Montparnasse, einem riesigen Bahnhof, einer<br />

Welt aus Glas, Metall, Stein und Geschäftigkeit,<br />

wohnt der kleine Hugo Cabret (Asa Butterfield,<br />

der mit seinem unverbauten Talent<br />

schon das KZ-Drama Der Junge im gestreiften<br />

Pyjama aus der Kitschfalle gerettet hat).<br />

Nach dem Tod seiner Mutter wuchs Hugo bei<br />

seinem geliebten Vater (Jude Law), einem<br />

begnadeten Uhrmacher und Mechaniker auf,<br />

doch nach dessen plötzlichem Tod holte ihn<br />

sein Onkel Claude zu sich. Der, ein versoffener<br />

Ungustl, lebt in einer kleinen Kammer im<br />

Uhrturm des Bahnshofs und ist zuständig für<br />

die vielen mechanischen Uhren des Gebäudes.<br />

Jeden Tag stellt er sicher, dass sie alle<br />

richtig laufen – eine Arbeit, die er gleich mal<br />

an den kleinen Hugo übergibt und kurz darauf<br />

überhaupt spurlos verschwindet. Nun ist<br />

Hugo allein auf der Welt. Unentdeckt bewegt<br />

er sich im Labyrinth des Bahnhofgebäudes<br />

und hält die Uhren am Laufen – solange die<br />

056 SKiP FeBruar<br />

richtig gehen, wird keiner nachschauen kommen,<br />

auch nicht der furchtbar verzwickte Stationsvorsteher<br />

(Sacha Baron Cohen), der<br />

Hugo sofort einfangen und ins Waisenhaus<br />

Special Effects für Herz und Hirn<br />

aka Kindergefängnis stecken würde. Sein einziger<br />

Gefährte ist eine wundersame kleine<br />

Maschine, eine äußerst kunstvolle, aber nicht<br />

mehr funktionierende Aufziehpuppe aus Me-<br />

Hugo (A. Butterfield) und Isabelle (C. Moretz) entdecken<br />

die Welt des Kinos: Dafür gabs dieses Jahr einen Golden<br />

Globe für die hingebungsvolle Regie von Martin Scorsese.<br />

tall. Hugos Vater hat es nicht mehr<br />

geschafft, sie fertig zu reparieren,<br />

und so sammelt Hugo, wo er kann,<br />

mögliche Ersatzteile zusammen,<br />

um vielleicht doch noch<br />

das Geheimnis des Automaten<br />

zu ergründen.<br />

Dabei stibizt er auch immer wieder Dinge aus<br />

dem kleinen Spielzeuggeschäft von Monsieur<br />

Georges (Ben Kingsley), der ihn eines Tages<br />

dabei erwischt. Zur Strafe muss Hugo nun im<br />

Spielzeugladen arbeiten – und nicht nur stellt<br />

er sich dabei unerwartet geschickt an, er findet<br />

auch in Isabelle (Chloë Grace Moretz, die<br />

in Kick-Ass mit Verve bezaubert hat), der<br />

Ziehtochter seines Chefs, eine echte Freundin.<br />

Gemeinsam machen sich die beiden nun auf<br />

Entdeckungsreise: Isabelle staunt über den<br />

Automaten und den Blick über Paris vom<br />

Uhrturm aus, und Hugo merkt, dass sich hinter<br />

der grantigen Fassade von Monsieur<br />

Georges eigentlich ein sehr netter älterer<br />

Herr verbirgt. Und beide entdecken sie das<br />

Kino, sind hin und weg von der Magie der<br />

großen Leinwand – und rätseln, warum Monsieur<br />

Georges Isabelle immer strikt verboten<br />

hat, ins Kino zu gehen, und dazu noch jede<br />

Frage nach seiner ganz offensichtlich beweg-


ten Vergangenheit strickt abblockt. Noch ein<br />

Geheimnis, das es zu ergründen gibt – und<br />

was für eins: Denn Monsieur Georges ist niemand<br />

anderer als der verschollen geglaubte<br />

Stummfilm-Pionier Georges Méliès, dem wir<br />

einige der prägendsten Bilder aus der Frühzeit<br />

des Kinos verdanken.<br />

Den Namen des großen Filmemachers Martin<br />

Scorsese verbindet man in erster Linie mit<br />

Kino für Erwachsene – von knallhart (Taxi Driver,<br />

Wie ein wilder Stier, Goodfellas, Casino)<br />

über knochentrocken (The King of Comedy,<br />

Aviator, Shutter Island) bis hochmusikalisch<br />

(Shine a Light, George Harrison: Living in the<br />

Material World). Und als ganz großer Fan des<br />

Kinos an sich – weshalb er mit seinem neuesten<br />

Werk als Erster den eigentlich naheliegenden<br />

Bogen spannt von der modernen 3D-<br />

Technik bis ganz zurück in die Anfänge der<br />

bewegten Bilder, als eine Szene mit einer auf<br />

die Kamera zufahrenden Lokomotive einen<br />

ganzen Kinosaal in Panik versetzen konnte.<br />

Hugo Cabret – die Verfilmung eines 2007er-<br />

Bestsellers ist eine zauberhafte Huldigung an<br />

die Kraft des Kinos auf vielen Ebenen: Hugo<br />

Der grantig-geheimnisvolle Monsieur Georges (Ben Kingsley)<br />

führt ein Spielzeuggeschäft in der Bahnhofshalle – und kann<br />

verdächtig gut mit mechanischen Dingen umgehen.<br />

Mit dem verkniffenen Stationsvorsteher<br />

(Sacha Baron Cohen) und<br />

seinem großmäuligen Dobermann<br />

ist nicht gut Kirschen essen.<br />

ist ein Blick durch die Augen eines Kindes auf<br />

eine zauberhafte Welt, zugleich ein ebenso<br />

amüsanter wie lehrreicher Blick auf eine zu<br />

Unrecht vergessene Kino-Ära mit zahllosen<br />

wohlgesetzten Zitaten aus klassischen Stumfilmen<br />

– und nicht zuletzt zeigt Scorsese<br />

durch die wirklich meisterlich eingesetzte 3D-<br />

Kamera, wie gut sich diese Technologie auch<br />

fürs gefühlsbetonte Erzählkino und nicht nur<br />

für actionlastige Eventfilme eignen kann. GB<br />

▶l 10 02 <strong>2012</strong><br />

ABenteuer-DrAmA. Ot: HUGO. USA <strong>2012</strong>.<br />

LänGe: 126 Min. reGie: Martin Scorsese. Buch:<br />

John Logan nach dem Roman Die Entdeckung des<br />

Hugo Cabret von Brian Selznick. KAmerA: Robert<br />

Richardson. Schnitt: Thelma Schoonmaker. mu-<br />

SiK: Howard Shore. PrODuKtiOn: Johnny Depp,<br />

Martin Scorsese, Graham King, Tim Headington.<br />

DArSteLLer: Asa Butterfield, Chloë Grace Moretz,<br />

Ben Kingsley, Jude Law, Sacha Baron Cohen, Emily<br />

Mortimer, Michael Stuhlbarg, Ray Winstone, Frances<br />

de la Tour. VerLeih: UPI.<br />

SKiP FeBruar 057


▶l Film<br />

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt – erst recht, wenn es darum geht, eine Walfamilie<br />

vor dem sicheren Tod zu retten: Unglaubliche wahre Story um drei Wale, die plötzlich zum<br />

Politikum wurden, mit Drew Barrymore als Tierschützerin, John KrasinsKi (Fremd<br />

Fischen) als Kleinstadtjournalist und Kristen Bell (Männertrip) als TV-Reporterin.<br />

▶l 17 02 <strong>2012</strong><br />

Drama. OT: BIG MIRACLE. USA <strong>2012</strong>. Länge: 107<br />

Min. regie: Ken Kwapis. Buch: Jack Amiel, Michael<br />

Begler nach dem Buch Freeing the Whales von<br />

Tom Rose. Kamera: John Bailey. SchniTT: Cara<br />

Silverman. muSiK: Cliff Eidelman. PrODuKTiOn:<br />

Tim Bevan, Eric Fellner, Steve Golin, Michael Sugar.<br />

DarSTeLLer: Drew Barrymore, John Krasinski,<br />

Kristen Bell, Dermot Mulroney, Tim Blake Nelson,<br />

Vinessa Shaw, Ted Danson. VerLeih: UPI.<br />

1988 ist weltpolitisch ein hochspannendes<br />

Jahr: Im Kalten Krieg herrscht allmählich<br />

Tauwetter. Präsident Reagan ist die letzten<br />

Monate im Amt, und seine Öffentlichkeitsabteilung<br />

hat alle Hände voll zu tun, um die<br />

Imageschäden durch seine rücksichtslose<br />

Wirtschaftspolitik und die resultierenden<br />

Umweltprobleme auszubügeln. Im Fernsehen<br />

haben Reporterinnen noch immer wenig Einfluss,<br />

dafür um so üppiger toupierte Frisuren.<br />

Und Greenpeace kämpft gegen die Fördergenehmigung,<br />

die ein Öl-Tycoon mitten in<br />

einem Naturschutzgebiet bekommen soll, an<br />

vorderster Front steht die junge Aktivistin<br />

Rachel Kramer (Drew Barrymore).<br />

Von all dem bekommt einer wenig mit: Der<br />

Fernsehjournalist Adam Carlson (John<br />

Krasinski), Rachels Ex-Freund, sitzt in einer<br />

winzigen TV-Station am nordwestlichsten<br />

Zipfel Alaskas fest. Hier passiert nie irgend<br />

Gehts den Walen gut, gehts uns allen gut:<br />

Rachel (Drew Barrymore), Adam (John<br />

Krasinski) und Jill (Kristen Bell) sind nicht<br />

nur an den sanften Meeressäugern, sondern<br />

auch aneinander interessiert.<br />

etwas, höchstens, dass es mal noch kälter ist<br />

als gewöhnlich. So wie heuer. Da entdeckt<br />

Adams bester Freund, der 11-jährige Inuit<br />

Nathan (Ahmaogak Sweeney), ein Loch im<br />

Eis, durch das immer wieder drei Kalifornische<br />

Grauwale Luft holen. <strong>Das</strong> Eis ist in diesem<br />

Jahr nämlich so massiv, dass die Wale<br />

nicht wie sonst in den Süden ziehen können.<br />

Diese einzelne Atemloch ist ihre einzige<br />

Chance, doch es schließt sich immer rascher.<br />

Den Grauwalen bleiben nur mehr wenige<br />

Tage zum Überleben.<br />

Adam dreht einen Fernsehbeitrag über die<br />

Walfamilie, interviewt einen befreundeten<br />

Meeresbiologen, und sendet das Material an<br />

seine lokale Station. Doch was ein Routinebeitrag<br />

in der Größenordnung der klassischen<br />

entlaufenen Katze auf dem Baum sein<br />

könnte, bekommt eine unglaubliche Dynamik:<br />

Immer mehr Stationen übernehmen<br />

Adams Geschichte der eingeschlossenen<br />

Tiere, die Wale sind ein Renner. Auch Rachel<br />

wird auf die Story aufmerksam und reist sofort<br />

an. Erste nationale Fernsehteams trudeln<br />

ein, unter ihnen die ehrgeizige, aber bislang<br />

erfolglose TV-Reporterin Jill Jerard (Kristen<br />

Bell), die die Walstory nutzen will, um endlich<br />

Karriere zu machen. Mehr und mehr Menschen<br />

in den USA nehmen Anteil am Drama<br />

der drei todgeweihten Wale. Ein Hilfsangebot<br />

kommt endlich von höchst unerwarteter<br />

Seite: Öl-Tycoon J.W. McGraw (Ted Danson),<br />

jener Mann, der die Bohrungen im Naturschutzgebiet<br />

vorantreiben will, sieht die Walrettung<br />

als Möglichkeit, sein Unternehmen<br />

medial umweltfreundlich darzustellen. Und<br />

auch die Presseabteilung des Weißen Hauses<br />

beginnt sich für die Wale zu interessieren: Die


Der Ruf der Wale<br />

Story ist die Chance, Reagans Präsidentschaft<br />

doch noch grün erscheinen zu lassen.<br />

Während im ganzen Land Schulkinder vor<br />

dem Fernseher um das Leben des verletzten<br />

Walbabys Bamm-Bamm bangen, ist hoch im<br />

Norden das Chaos ausgebrochen: Die Temperaturen<br />

fallen weiter, Plan um Plan geht<br />

schief, und Adam, der die ganze Geschichte<br />

losgetreten hat, findet sich nicht nur im<br />

Knüller seines Lebens, sondern völlig unerwartet<br />

auch noch zwischen seiner mutigen<br />

Exfreundin Rachel und der verführerischen<br />

Jill wieder. <strong>Das</strong> alles ist schon unglaublich<br />

genug – doch nur ein echtes Wunder kann<br />

die Walfamilie aus ihrer Bedrängnis retten.<br />

Journalist Thomas Rose war 1988 Zeuge der<br />

spektakulären Ereignisse vor der Küste Alas-<br />

Rettet die Wale und stürzt das System!<br />

kas, bei der sich die größten natürlichen<br />

Feinde zusammenschlossen, um gemeinsam<br />

drei Grauwale zu retten. Seine Chronik Freeing<br />

the Whales, die er 1989 schrieb, ist die<br />

Basis für Der Ruf der Wale; außerdem standen<br />

für das Drehbuch eine ganze Reihe damals<br />

Beteiligter zur Verfügung, um eine nicht<br />

nur hochspannende, sondern vor allem wahrheitsgetreue<br />

Nacherzählung zu ermöglichen.<br />

Regisseur Ken Kwapis entgeht dabei der<br />

Verlockung, eine rührselige Geschichte über<br />

die Rettung einer Walfamilie zu erzählen,<br />

sondern zeichnet ein ernüchterndes Bild davon,<br />

nach welchen Regeln Medienhysterie<br />

wirkt und wie pragmatisch Politik sein muss,<br />

wenn sie funktionieren soll – ohne Ökokitsch<br />

und Walgesangsromantik. mm<br />

sKiP FeBruar 059


▶l Film<br />

EINES TAGES ereilt Sean Anderson<br />

(Josh Hutcherson) ein geheimnisvoller, verschlüsselter<br />

Notruf von einer fernen Insel.<br />

Und es wäre nicht Sean, wenn er davon ablassen<br />

könnte, dieser geheimnisvollen Nachricht<br />

auf den Grund zu gehen. Immerhin ist<br />

er vor nicht allzu langer Zeit (in Die Reise<br />

zum Mittelpunkt der Erde) ins Erdinnere gereist,<br />

um dort eine versunkene Welt zu entdecken,<br />

und dafür muss man der geborene<br />

Abenteurer sein. Die an Sean gerichtete<br />

Message kommt von einer Insel, die auf keiner<br />

Seekarte verzeichnet ist. Natürlich kann<br />

Sean absolut nicht widerstehen: Er muss<br />

ganz einfach auf die Insel, um dort nach<br />

060 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

dem Rechten zu sehen. Sein neuer Stiefvater<br />

Hank (Dwayne Johnson) sieht auch recht<br />

schnell ein, dass Sean nicht davon abzubringen<br />

ist, in die fernen Gewässer, wo sich<br />

diese unentdeckte Insel angeblich befindet,<br />

aufzubrechen. Aber allein kann man den<br />

Buben ja nicht ziehen lassen, also reisen die<br />

beiden gemeinsam in die ferne Südsee, in<br />

ein von Menschen kaum erforschtes Gebiet<br />

mit weißen Flecken auf der Landkarte, wo<br />

man hinsieht. Dank Helikopterpilot Gabato<br />

(Luis Guzmán) und dessen schöner, selbstbewusster<br />

Tochter (Vanessa Hudgens) machen<br />

Sean und Hank tatsächlich die besagte<br />

Insel ausfindig. Es ist ein mystischer<br />

Ort, von dem noch nie jemand zurückgekehrt<br />

ist: Eine atemberaubend schöne Welt<br />

mit goldenen Bergen und rauchenden Vulkanen<br />

voll verblüffender Geheimnisse und<br />

seltsamer, bedrohlicher Lebewesen. Der alte<br />

Mann (Michael Caine), der einzige Bewohner<br />

der Insel, erweist sich als Seans Großvater<br />

– aber für große Begrüßungszeremonien<br />

Die Insel wäre gefunden,<br />

ebenso<br />

Seans Großpapa<br />

(Michael Caine).<br />

Aber wird es für<br />

die Abenteurertruppe<br />

auch eine<br />

Wiederkehr von<br />

der geheimnisvollen<br />

Insel geben?<br />

Die Reise zur<br />

geheimnisvollen Insel<br />

2009 ist Sean (JOSH HUTCHERSON)<br />

zum Mittelpunkt der Erde gereist. Diesmal<br />

bricht er mit seinem Stiefpapa (DWAYNE<br />

JOHNSON) zu einer geheimnisumwobenen<br />

Insel auf, um einem Notruf zu<br />

folgen – und landet in einer fantastischen<br />

Welt voll überlebensgroßer Abenteuer!<br />

▶l 02 03 <strong>2012</strong><br />

ABENTEUER. OT: JOURNEY 2: THE MYSTERIOUS ISLAND.<br />

USA <strong>2012</strong>. LÄNGE: 94 Min. REGIE: Brad Peyton. BUCH: Brian<br />

& Mark Gunn. KAMERA: David Tatesall. SCHNITT: David<br />

Rennie. MUSIK: Andrew Lockington. PRODUKTION: Beau<br />

Flynn, Charlotte Huggins, Tripp Vinson. DARSTELLER:<br />

Dwayne Johnson, Michael Caine, Vanessa Hudgens, Josh<br />

Hutcherson, Kristin Davis, Luis Guzmán. VERLEIH: Warner.<br />

ist keine Zeit, denn die Uhr tickt und die<br />

Gefahren warten nicht ab, bis sich alle um<br />

den Hals gefallen sind …<br />

Wie erwähnt hat Josh Hutcherson neben<br />

Brendan Fraser schon in Die Reise zum Mittelpunkt<br />

der Erde den jungen, unerschrockenen<br />

Abenteurer Sean Anderson verkörpert.<br />

Diesmal tritt Michael Caine als Seans Großvater<br />

auf, und Kristin Davis aus Sex and the<br />

City spielt seine Mutter. Außerdem bietet<br />

Disney-Sexbombe Vanessa Hudgens sowieso<br />

immer reichlich fürs Auge. Die geheimnisvolle<br />

Insel voller Gefahren und Abenteuer<br />

ist ein Star für sich – ein Ort, wie er nur den<br />

feuchten Träumen von Archäologen und<br />

Kryptozoologen entspringen kann. Die mystische,<br />

fremde Welt wird hier in betörendem<br />

3D zur Schau gestellt. Der Rest ist Action,<br />

Thrill und Fun zwischen Riesenechseneiern,<br />

archaischen Monsterpflanzen und den uralten<br />

Gebäuden einer längst versunkenen Kultur.<br />

Jugendfreies Science-Fiction-Action-Fantasy-Adventure-Kino<br />

total. AG


▶lFilm<br />

Star Wars 3D<br />

Episode I – Die dunkle Bedrohung<br />

Der Krieg der Sterne kennt kein Ablaufdatum. Und weil die<br />

legendäre Weltraum-Saga auf der großen Leinwand am allerschönsten<br />

ist, bringt George Lucas sie erneut ins Kino – in<br />

modernster 3D-Optik: Die Macht zum Angreifen, sozusagen.<br />

Lasst die Laserschwerter surren: Natalie Portman<br />

als blutjunge Prinzessin, Ewan McGregor als Obi-<br />

Wan und Liam Neeson als sein Jedi-Meister.<br />

KEINE FRAGE, George Lucas’ Star<br />

Wars-Reihe ist eins der ganz großen Ereignisse<br />

der Kinogeschichte. Ebenso zeitlos wie<br />

bahnbrechend definierte Lucas den Weltraum<br />

im Kino neu und holte das Sci-fi-Fantasy-<br />

Genre aus der Nerd-Nische mitten in den<br />

Mainstream. Bis jetzt ist der Appeal der Saga<br />

ungebrochen, und durch die weit fortgeschrittene<br />

Entwicklung der 3D-Technik kann<br />

Lucas sein „Riesenbaby“ jetzt endlich auch so<br />

zeigen, wie er sich das immer gewünscht hat:<br />

der Sternenkrieg zum Angreifen!<br />

Die Handlung von Die dunkle Bedrohung<br />

(kam erstmals 1999 ins Kino) spielt 32 Jahre<br />

vor Krieg der Sterne – Eine Neue Hoffnung<br />

(1977). Die intergalaktische politische Situation<br />

ist unsicher, die mächtige Handelsföderation,<br />

in deren Hintergrund die bösen Sith-<br />

Lords die Fäden ziehen, und der republikanische<br />

Rat der edlen Jedis liegen heftig im<br />

Clinch. Heimlich entsendet der Jedi-Rat<br />

zwei Jedi-Ritter auf den Krisenherd, den<br />

kleinen Planeten Naboo: Meister Qui-Gon<br />

Jinn (Liam Neeson) und seinen Schüler Obi-<br />

Wan Kenobi (Ewan McGregor). Schon auf<br />

der Reise entkommen sie nur knapp einem<br />

Mordanschlag, auf dem Planeten wartet das<br />

Chaos. Mit der seltsamen Kreatur Jar Jar<br />

Binks, die sie unterwegs aufgabeln, und der<br />

jungen Königin Amidala von Naboo (Natalie<br />

Portman), die den Angriffen der Föderation<br />

nichts mehr entgegenzusetzen hat, fliehen<br />

Qui-Gon und Obi-Wan auf den entlegenen<br />

Wüstenplaneten Tatooine. Dort lernen sie<br />

den kleinen Anakin Skywalker (Jake Lloyd)<br />

kennen. Qui-Gon erkennt sofort, dass er die<br />

Macht in sich trägt.<br />

Nach Anakins Sieg beim spektakulären Pod-<br />

Race, einem extrem brutalen Rennen mit<br />

düsengetriebenen Streitwagen, will die<br />

mittlerweile auf fünf Mitglieder angewach-<br />

▶l 10 02 <strong>2012</strong><br />

FANTASY-ABENTEUER. OT: STAR WARS 3D: EPISODE<br />

I – THE PHANTOM MENACE. USA 1999. LÄNGE: 126 Min.<br />

BUCH & REGIE: George Lucas. KAMERA: David Tattersall.<br />

SCHNITT: Ben Burtt, Paul Martin Smith. MUSIK: John<br />

Williams. PRODUKTION: George Lucas, Rick McCallum.<br />

DARSTELLER: Natalie Portman, Ewan McGregor, Liam<br />

Neeson, Jake Lloyd, Ray Park. VERLEIH: Centfox.<br />

sene Truppe schnellstens zum Jedi-Rat zurück<br />

– doch bevor sie Tattooine verlassen<br />

können, stellt sich ihnen zum ersten Mal der<br />

fiese, beeindruckend schwarzrote Darth<br />

Maul (Ray Park) entgegen. Gerade noch<br />

kommen sie nach Coruscant, wo der Rat der<br />

Jedis tagt. Nun liegt noch viel Arbeit vor<br />

dem heldenaften Quintett, bevor die Fünf<br />

nach Naboo zurückkehren können, um die<br />

Föderation zu besiegen …<br />

Zwei Jahre hat es gedauert, Die dunkle Bedrohung<br />

aufs 3D-Format „umzubauen“ –<br />

Kader für Kader musste der Film konvertiert<br />

werden. Damit das Ergebnis nicht steril und<br />

leblos wirkt, wurde jede Einstellung genau kalibriert.<br />

„Es kam mir weniger auf dramatische<br />

neue Effekte an – mir war vor allem wichtig,<br />

der Geschichte Tiefe zu verleihen“, meint Lucas.<br />

<strong>Das</strong> ist ihm gelungen – und noch nie kam<br />

das epische Abenteuer so brillant daher. KZ<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 061


▶l Film<br />

Ghost Rider<br />

Spirit of Vengeance<br />

Der Ghost Rider ist wieder unterwegs: NICOLAS<br />

CAGE fordert im zweiten Teil der irrwitzigen Marvel-<br />

Verfi lmung den Teufel selbst heraus – mit äußerst<br />

desaströsen Folgen für Weltfrieden und CO ² -Bilanz.<br />

JOHNNY BLAZE (Nicolas Cage), der<br />

Ex-Stuntmotorbiker mit dem feurigen Innenleben,<br />

hat sich in Osteuropa verkrochen.<br />

Zu viele Leute wussten daheim in den USA,<br />

dass etwas nicht stimmt mit ihm: Seit er<br />

seine Seele an den Teufel verkauft hatte, um<br />

seinen Vater vor dem sicheren Tod zu bewahren,<br />

hat er in seinem Inneren einen ewig<br />

rachedurstigen Dämonen, der bei allen passenden<br />

und unpassenden Gelegenheiten<br />

raus will, Johnnys männlich-kantiges Gesicht<br />

zu einem grauenvoll flammenden Totenschädel<br />

macht, jegliches Gefährt in ein feuerspuckendes<br />

Monster verwandelt und reihenweise<br />

blutrünstige Gegner jausnet wie andere<br />

Leute Frühstücksmuffins.<br />

Tagsüber, wenn der innere Ghost Rider aber<br />

gerade Ruhe gibt, ist Johnny an sich ein umgänglicher<br />

Kerl. <strong>Das</strong> funktioniert nur immer<br />

▶l 24 02 <strong>2012</strong><br />

COMICVERFILMUNG. OT: GHOST RIDER: SPIRIT OF VEN-<br />

GEANCE. USA 2011. LÄNGE: 95 Min. REGIE: Mark Neveldine,<br />

Brian Taylor. BUCH: Scott M. Gimple, Seth Hoffman, David<br />

S. Goyer. KAMERA: Brandon Trost. SCHNITT: Brian Berdan.<br />

MUSIK: David Sardy. PRODUKTION: Ashok Amritraj, Ari<br />

Arad, Avi Arad, Michael De Luca, Steven Paul. DARSTELLER:<br />

Nicholas Cage, Idris Elba, Ciarán Hinds, Christopher Lambert,<br />

Violante Placido, Fergus Riordan. VERLEIH: Constantin.<br />

062 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

dann nicht, wenn<br />

er ein unfaires Verbrechenmitbekommt.<br />

<strong>Das</strong> weiß<br />

auch Moreau (Idris<br />

Elba), der letzte<br />

der Kriegsmönche,<br />

die in Rumänien ein verstecktes <strong>Das</strong>ein leben.<br />

Moreau fordert Johnny heraus: Er brauche<br />

seine Hilfe, um einen Buben zu finden,<br />

ein Kind mit speziellen Fähigkeiten, an dem<br />

der Teufel (Ciarán Hinds) ein unerklärliches<br />

Interesse hat. Der Ghost Rider hat eine besondere<br />

Verbindung zu diesem Kind, das in<br />

höchster Gefahr schwebt, und nur er kann<br />

diesen Auftrag erfüllen. Im Gegenzug dafür<br />

bekommt Johnny seine Menschlichkeit zurück,<br />

und der feurige Dämon wird auf ewig<br />

verbannt. Guter Deal für jemanden, der die<br />

ewigen Brandflecken auf dem Motorradsattel<br />

schon ganz schön satt hat. Also heftet sich<br />

Johnny auf die Spur von Danny (Fergus Riordan)<br />

und seiner Mutter Nadya (Violante<br />

Placido, The American). Doch er hat es mit<br />

verdammt mächtigen Gegnern zu tun, die<br />

sogar dem flammenden Ghost Rider Schaden<br />

zufügen können. Eine Tatsache aber ist auf<br />

seiner Seite: dass der Teufel in seiner<br />

Ich hab da so ein<br />

Brennen auf der<br />

Kopfhaut ... Johnny<br />

Blaze (Nicolas<br />

Cage), Stuntman<br />

bei Tage, feuriger<br />

Rächer bei Nacht,<br />

legt sich mit dem<br />

Fürsten der Finsternis<br />

(Ciarán Hinds)<br />

an. Dumme Sache –<br />

für den Teufel!<br />

menschlichen Gestalt verwundbar ist. Und<br />

dass er einen Körper braucht, um weiter auf<br />

Erden überleben zu können …<br />

Mit Mark Neveldine und Brian Taylor haben<br />

sich zwei um die Fortsetzung des Marvel-<br />

Klassikers gekümmert, die schon mit Crank<br />

und Crank 2 ihren Sinn für herrlich explosive<br />

Haudrauf-Action mit möglichst viel E-Gitarrenkrach<br />

auf der Tonspur bewiesen, ohne<br />

Rücksicht auf Verluste oder Feinstaubbelastung.<br />

<strong>Das</strong>s der brandheiße Ghost Rider: Spirit<br />

of Vengeance bei alldem auch noch ein gerüttelt<br />

Maß an Selbstironie aufweist – so bekommt<br />

der kleine Danny auf die Frage „Was<br />

passiert eigentlich, wenn du grade pinkeln<br />

musst, während du brennst?“ die völlig logische<br />

und durch Gesten illustrierte Antwort:<br />

„<strong>Das</strong> ist dann genau wie bei einem Flammenwerfer!“<br />

– macht den Film zu einem<br />

künftigen Klassiker der Trashfilmgeschichte –<br />

und das sogar in 3D: Nicht verpassen! MM


▶lFilm<br />

Sie ist erwacht… und zusammen<br />

mit ihr das mächtigste Wesen,<br />

das die Welt je erlebt hat: Selena<br />

(KATE BECKINSALE), die<br />

vampirische Versuchung im Lederoutfit,<br />

kehrt zurück – in der<br />

vierten Folge der tiefschwarzblutroten<br />

Underworld-Reihe.<br />

Underworld<br />

Awakening<br />

WIE ES GESCHEHEN konnte,<br />

dass Vampirkriegerin Selena (Kate Beckinsale)<br />

zwölf Jahre lang in einem geheimen<br />

Labor von Menschen tiefgefroren gefangen<br />

gehalten wurde, um als Versuchskaninchen<br />

zur Entwicklung einer Massenvernichtungswaffe<br />

gegen Ihresgleichen beizutragen,<br />

wird sich noch herausstellen. Aber jemand<br />

– oder etwas? – hat sie befreit. Und nun<br />

steht Rache am Plan. Allerdings hat sich die<br />

Welt draußen massiv verändert: Die Menschen<br />

wissen, dass sich Vampire und Lykaner<br />

seit Urzeiten bekriegen, und sind in den<br />

Kampf eingestiegen. Mit dem Ergebnis,<br />

dass die Vampire ein armseliges Untergrundleben<br />

führen, ebenso wie die Werwölfe.<br />

Doch anstatt die Menschen als gemeinsamen<br />

Feind zu begreifen, brodelt der<br />

uralte Konflikt weiter.<br />

Selena steht nach wie vor dazwischen,<br />

überhaupt, seit sie durch ihren Ausbruch die<br />

Menschen erst recht wieder auf die Fährte<br />

der Vampire gelockt hat – all das Geballer,<br />

das Gemetzel und das Leiden gehen von<br />

vorne los. Doch das eigentliche Problem ist<br />

ein ganz anderes: Wer oder was auch immer<br />

Selena befreit hat, ist ebenso freigekommen,<br />

etwas, das viel mächtiger ist als sie,<br />

und an dem die Menschen ebenso wie die<br />

Lykaner unerklärliches Interesse haben. Ist<br />

es Michael, der Hybrid aus Werwolf und<br />

Vampir, der Einzige, dem Selena je ihre<br />

Liebe schenken konnte? Oder ist es jemand<br />

anderes, ein geheimnisvoller Spieler, mit<br />

dessen Existenz selbst die Vampire niemals<br />

gerechnet hätten?<br />

Es ist der vierte Film der kultigen Underworld-Kinoserie,<br />

die in schöner Regelmäßigkeit<br />

alle drei Jahre die Kinos der Welt in ihr<br />

schick gestyltes, düsteres Licht taucht. Es ist<br />

auch die Rückkehr der Serien-Ikone Selena<br />

und der dritte Film, in dem sie die Hauptrolle<br />

spielt. Außerdem hat sie entscheidende<br />

Teile des Kreativteams der ersten beiden<br />

Filme im Schlepptau: Len Wiseman, seit<br />

2004 mit Kate Beckinsale verheiratet, hat<br />

zwar bei den ersten beiden Filmen Regie geführt<br />

und steuert diesmal „nur“ noch das<br />

Drehbuch und die Produktion bei, aber das<br />

hat einen guten Grund: Er war zu sehr mit<br />

der Regie des Remakes von Total Recall beschäftigt.<br />

Regie führen daher die Newcomer<br />

Måns Mårlind und Björn Stein, die in Schweden<br />

schon einige Filme erfolgreich zusammen<br />

gedreht haben. Sie servieren – und das<br />

ist in einem Metier, wo immer schon Kugeln,<br />

Ninjasterne und Geschosse aller Art bevorzugt<br />

direkt auf die Kamera zugeflogen sind<br />

und das generell sehr stark auf optischen<br />

Genuss setzt, natürlich doppelt bemerkenswert<br />

– den ersten in 3D gedrehten Underworld-Film<br />

der Geschichte. KH/MM<br />

Frisch aus der Tiefkühltruhe rein ins Gemetzel: Selena<br />

(Kate Beckinsale) hat einen Kampf auszufechten, der weit<br />

größer ist als sie selbst – und nie waren ihre Bewegungen<br />

geschmeidiger und die Zähne spitzer als jetzt …<br />

▶l 03 02 <strong>2012</strong><br />

FANTASY. OT: UNDERWORLD AWAKENING. USA 2011. LÄN-<br />

GE: 90 Min. REGIE: Måns Mårlind, Björn Stein. BUCH: Allison<br />

Burnett, John Hlavin, Len Wiseman. KAMERA: Scott Kevan.<br />

SCHNITT: Jeff McEvoy. MUSIK: Paul Haslinger. PRODUKTI-<br />

ON: Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Len Wiseman, Richard S.<br />

Wright. DARSTELLER: Kate Beckinsale, India Eisley, Michael<br />

Ealy, Stephen Rea, Sandrine Holt. VERLEIH: Sony Pictures.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 063


▶l ▶lFilm Film<br />

064 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

evil Inside<br />

Dämonendämmerung im Dokuformat:<br />

Fake-Found-Footage-Schocker, in dem eine<br />

junge Frau ergründen möchte, warum ihre<br />

Mutter einst in eine Nervenklinik eingeliefert<br />

wurde. Hätte sie mal lieber nicht gefragt ...<br />

ES IST EINER dieser Telefonanrufe,<br />

die einem von einem Moment auf den anderen<br />

das Blut in den Adern gefrieren lassen.<br />

Nein, die Rede ist nicht von Lösegeldforderungen,<br />

windigen Glücksspielkeilereien oder<br />

dem Keuchen des Stalkers von nebenan,<br />

sondern von einem, wenn man der True-<br />

Story-Prämisse dieses Films denn Glauben<br />

schenken mag, tatsächlich so erfolgten Geständnis,<br />

das 1989 in einer Notrufzentrale<br />

eingegangen ist: „Drei Menschen sind tot.<br />

Ich habe sie getötet.“ Die zittrige Stimme<br />

am anderen Ende der Leitung gehört einer<br />

gewissen Maria Rossi (Suzan Crowley).<br />

Zeitsprung: Zwei Jahrzehnte später macht<br />

sich die nunmehr erwachsene Tochter der<br />

Anruferin daran, das Rätsel jener unheilvollen<br />

Nacht zu durchleuchten. Zu diesem Be-<br />

Obacht! Oftmals kommt auch der hastig herbeigerufene Exorzisten-Express nicht<br />

mehr zeitgerecht im Einsatzgebiet an. Die Ergebnisse können verheerend sein.<br />

hufe reist Isabella (Fernanda Andrade)<br />

nach Italien, um in einer<br />

Hochsicherheits-Nervenklinik für<br />

psychisch kranke Straftäter, in die<br />

ihre Mutter dereinst eingewiesen<br />

worden ist, feststellen zu können,<br />

ob Maria denn nun geisteskrank<br />

oder gar von einem Dämon besessen<br />

ist. Schließlich sollen die Morde<br />

anno dazumal im Zuge eines missglückten<br />

Exorzismus passiert sein.<br />

Isabella wendet sich an zwei Nachwuchs-<br />

Teufelsaustreiber (Simon Quarterman und<br />

Evan Helmuth), die mit ihrer nicht unbedingt<br />

autorisierten, unbedingt aber unkonventionellen<br />

Herangehensweise, die wissenschaftliche<br />

und religiöse Praktiken verknüpft,<br />

Marias dunklem Geheimnis auf die Spur<br />

▶l 02 03 <strong>2012</strong><br />

HORROR. OT: THE DEVIL INSIDE. USA <strong>2012</strong>. REGIE: William<br />

Brent Bell. BUCH: William Brent Bell, Matthew Peterman.<br />

KAMERA: Gonzalo Amat. SCHNITT: William Brent Bell, Tim<br />

Mirkovich. MUSIK: Brett Detar. PRODUKTION: Matthew<br />

Peterman, Morris Paulson. DARSTELLER: Fernanda Andrade,<br />

Simon Quarterman, Evan Helmuth, Suzan Crowley, Ionut<br />

Grama, Bonnie Morgan, Brian Johnson, Preston James Hillier,<br />

D.T. Carney. VERLEIH: UPI.<br />

kommen möchten. Erwartungsgemäß gerät<br />

die Situation in jenem finsteren Keller, in<br />

dem der Exorzismus vonstatten geht, recht<br />

rasch außer Kontrolle. Wen wunderts: Hinter<br />

dem Fauchen, Kreischen und In-fremden-<br />

Stimmen-Sprechen, hinter all den krassen<br />

Verrenkungen, die unsereiner auch nach<br />

3000 Stunden Yoga so nicht hinbekommt,<br />

steckt nämlich nicht ein Dämon – sondern<br />

gleich vier Stück davon …<br />

Regisseur William Brent Bell hat bereits mit<br />

seinem Vorgängerfilm Stay Alive, in dem<br />

Frankie Muniz vulgo Malcolm mittendrin war<br />

in einem aus der Bahn geratenen Videospiel-<br />

Horror-Szenario, bewiesen, dass er jederzeit<br />

für unorthodoxe Gänsehautschauer gut sein<br />

kann. Nun hat er sich des immer wieder beliebten<br />

Themas Exorzismus-Schocker angenommen<br />

und es seinem alljährlichen Schauder-Update<br />

unterzogen. Selbiges bedient sich<br />

– wie es derzeit im Genre üblich und bewährt<br />

ist – eines Fake-Doku-Ansatzes, was dem<br />

teuflischen Gepolter einen nicht zu unterschätzenden<br />

authentischen Anstrich verpasst.<br />

Devil Inside erzeugt ein hocheffektives Horrorszenario,<br />

das neuen Glauben schenkt – zumindest<br />

an das Horrorfilm-Genre. CP


<strong>SKIP</strong> am iPad ®<br />

DIE INTERAKTIVITÄT DES INTERNETS, KOMBINIERT MIT DER GEILEN<br />

OPTIK EINER HOCHGLANZ-KINOZEITSCHRIFT!<br />

<strong>2012</strong><br />

<strong>SKIP</strong> & banK K au auStrIa StrIa laden dIch mIt begleItung InS KIno eIn!<br />

1000 tickets ickets<br />

österreichweit<br />

zu gewinnen<br />

VARIANTE fünf<br />

ICONS<br />

Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart: Filmstart:<br />

08. 08. 08. 08. 08. 08. 08. März Mä Mä Mä Mä Mä März z z z <strong>2012</strong> 20 20 20 <strong>2012</strong><br />

inkl. Popcorn & Softdrink<br />

für Samstag, 10. 0. März<br />

Hauptabendvorstellung<br />

in einem <strong>SKIP</strong>-Kino deiner Wahl!<br />

John John John John John John John John John John John John John John John John John John John Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter Carter<br />

zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwischen zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei zwei welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten welten<br />

Jetzt exklusiv auf www.skip.at<br />

Extra-Bonus für 10 Bank Austria-Kunden: Einladung zum Dinner für 2!<br />

Fein dinieren für dich und deine Begleitung – zusätzlich zu eurem John John John John Carter-Kinovergnügen Carter<br />

am 10. März<br />

TRAILER<br />

ALLE TRAILER ZU JEDEM FILM<br />

VARIANTE fünf<br />

GEWINNSPIEL<br />

FÜR DEINE DIREKTE TEILNAHME<br />

JETZT JEDEN MONAT NEU GRATIS IM APP-STORE


▶l Film<br />

Dame König<br />

As Spion<br />

Einer der packendsten Spionagethriller aus dem Kalten Krieg,<br />

großartig verfi lmt mit Großbritanniens Schauspiel-Elite: GARY<br />

OLDMAN, JOHN HURT, COLIN FIRTH, TOM HARDY, BENEDICT<br />

CUMBERBATCH (Sherlock) u.v.m. in Bestsellerautor JOHN LE<br />

CARRÉS Geschichte um Liebe, Verrat und menschliche Schwächen.<br />

Der charismatische<br />

Geheimdienst-Boss<br />

Control (John Hurt)<br />

hat seinen engsten<br />

Kreis um sich geschart.<br />

Einer davon ist ein<br />

Verräter – aber aber wer?<br />

GEORGE SMILEY (Gary Oldman)<br />

ist einer von denen, die man leicht übersieht.<br />

Angejahrt, der Ansatz der dünnen Haare<br />

weit nach hinten gerutscht, mit zeitlos hässlicher<br />

Brille und schlecht sitzendem Anzug.<br />

Man würde ihn wohl für irgendeinen Beam-<br />

ten halten. Beamter ist er auch, aber ein<br />

ganz spezieller: Jahrzehntelang war Smiley<br />

der engste Mitarbeiter von Control (John<br />

Hurt), dem Leiter des „Circus“, des britischen<br />

Geheimdienstes MI6.<br />

Wir schreiben die 1970er-Jahre, der Kalte<br />

Krieg tobt. Nach einer missglückten Mission<br />

wird Control abgesetzt und Smiley rausgemobbt.<br />

Doch Jahre später kommt einer seiner<br />

ehemaligen Kollegen in geheimem Auftrag zu<br />

ihm: Es hat sich der Verdacht erhärtet, dass<br />

sich mitten im Führungszirkel des MI6 ein<br />

Doppelagent befindet, der für die Russen<br />

spioniert, und Smiley, der Unbestechliche,<br />

soll herausfinden, wer es ist. Widerwillig, aber<br />

pflichtbewusst macht sich Smiley an die<br />

schwierigen Ermittlungen – und stößt auf<br />

eine Verschwörung, deren Dimensionen selbst<br />

ihn, den alten Hasen, noch erschüttern …<br />

John le Carré, Jahrgang 1931, arbeitete selber<br />

als Geheimagent, bevor er zu schreiben<br />

begann – und so sind seine Romane nicht<br />

nur spannend, sondern mitten aus dem Le-<br />

ben gegriffen. Und dort geht es nun mal<br />

nicht so zu wie in einem James-Bond-Film:<br />

Bei le Carré ist es vor allem der menschliche<br />

Faktor, der ständige Kampf mit dem Alltäglichen,<br />

der die Beliebtheit seiner Bücher ausmacht.<br />

Dame König As Spion (erschienen<br />

1974) wurde bereits 1979 mit Sir Alec Guinness<br />

in der Hauptrolle als bis heute kultisch<br />

verehrte TV-Serie verfilmt – eine neuerliche<br />

Adaption war also fast ein Sakrileg. Noch<br />

dazu, wo als Regisseur kein Brite, sondern<br />

der Schwede Tomas Alfredson (So finster die<br />

Nacht) verpflichtet wurde! Doch le Carré<br />

himself entdeckte seine Sympathien für Alfredsons<br />

Vison und stand der Verfilmung als<br />

kompetenter Berater zur Seite. Und so ist<br />

Alfredsons Spionage-Thriller eine meisterhafte<br />

Umsetzung der großartigen Vorlage,<br />

die die faszinierende Geschichte werktreu<br />

erzählt, aber trotzdem voll und ganz der<br />

Sprache des Kinos, der großen Leinwand<br />

verbunden bleibt. Authentische 70s-Optik<br />

in wunderschönen Bildern, die in wenigen<br />

Sekunden ganze Tragödien erzählen, dazu<br />

brillante Schauspieler, quasi Britain’s Finest,<br />

die mit spürbarem Hochgenuss die vielschichtige,<br />

packende Story vor dem gebannten<br />

Publikum ausbreiten. Cool! GB<br />

▶l 02 02 <strong>2012</strong><br />

THILLER-DRAMA. OT: TINKER TAILOR SOLDIER<br />

SPY. Großbritannien/Frankreich/Deutschland 2011.<br />

LÄNGE: 127 Min. REGIE: Tomas Alfredson. BUCH:<br />

Bridget O’Connor, Peter Straughan nach dem Roman<br />

von John le Carré. KAMERA: Hoyte Van Hoytema.<br />

SCHNTT: Dino Jonsäter. MUSIK: Alberto Iglesias.<br />

PRODUKTION: Tim Bevan. DARSTELLER: Gary<br />

Oldman, Colin Firth, John Hurt, Tom Hardy, Mark<br />

Strong, Benedict Cumberbatch, Ciarán Hinds, Toby<br />

Jones, Kathy Burke. VERLEIH: EMW.


█ Verschicken Sie eine█ eine eine█ eine eine█<br />

█ Persönliche e-Postkarte.█<br />

e-Postkarte.<br />

e-Postkarte.█<br />

e-Postkarte.<br />

e-Postkarte.█<br />

█ egal von wo.█ wo. wo.█ wo. wo.█ █<br />

www.post.at/e-postkarte<br />

█ Direkt mit der handy-App oder auf post.at█<br />

Bild hochladen, Text schreiben, Adresse angeben, fertig.<br />

Wir drucken Ihr Foto als Postkarte mit Text aus und verschicken<br />

sie – so persönlich waren Ihre Grüße noch nie!<br />

Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.


▶l ▶lFilm Film EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

Tem<br />

et<br />

ut-<br />

GARY OLDMAN<br />

DAS<br />

FEUER<br />

INNEN<br />

DRIN<br />

„Endlich muss ich mal nicht<br />

die Wände auf- und ablaufen!“<br />

In Dame König As Spion<br />

kommt Charakterdarsteller<br />

GARY OLDMAN ungewohnt<br />

unauffällig daher – aber nur<br />

auf den allerersten Blick. <strong>SKIP</strong><br />

hat ihn in Venedig getroffen.<br />

„Als Kind wollte ich Fußballprofi<br />

werden. Ich war ziemlich gut!“<br />

<strong>SKIP</strong>: Sie waren so oft der durchgeknallte Irre – in <strong>Das</strong><br />

fünfte fünfte Element, Element, True True Romance, Romance, Air Air Force Force One, One, Leon Leon der der<br />

Profi Profi Profi Profi … es ist richtig ungewohnt, Sie nun in einer<br />

vergleichsweise ruhigen Rolle zu sehen.<br />

GARY OLDMAN: OLDMAN Bisher wurde ich ja meistens für Rollen<br />

engagiert, in denen meine Performances eher extrovertiert und<br />

sehr körperlich waren. Deshalb fand ich es großartig von<br />

Regisseur Tomas Alfredson, dass er von Anfang an ausgerechnet<br />

mich in dieser Rolle gesehen hat. Es war eine große Freude für<br />

mich, einmal nicht die Wände rauf- und runterhüpfen zu müssen<br />

– bei George Smiley war die Herausforderung eine ganz andere.<br />

Er ist ja nur äußerlich ruhig, innen drinnen lodert ein helles Feuer,<br />

und das muss man den Zuschauer spüren lassen.<br />

Als Sie 1997 Ihre erste eigene Regiearbeit Nil by Mouth<br />

präsentiert haben, haben Sie gemeint, Blockbuster-Rollen<br />

wie damals der Bösewicht in<br />

Air Force One würden<br />

sie hauptsächlich deshalb annehmen, damit Sie Ihre<br />

eigenen Projekte fi nanzieren können. Sehen Sie das<br />

heute nach den Harry Potter- oder Batman-Filmen<br />

eigentlich immer noch so?<br />

Nein. Gerade die Potter-Filme oder Chris Nolans Batmans sind<br />

ja kein Trash, die sind die Crème de la crème der Blockbuster.<br />

Die Gage ist toll, in der Tat – die können sich das auch leisten<br />

– aber das macht die Filme nicht schlecht. Und diese Parts<br />

geben mir mehr Zeit für mich und meine Familie. Ich komme<br />

mit dem Geld länger aus als bei einer kleinen Indie-Produktion,<br />

und das heißt, dass ich auch ein Vater sein kann, das ist mir<br />

sehr wichtig. Aber meine Buben werden eh älter.<br />

Dame König<br />

As As As As Spion Spion Spion Spion hat mich vier Monate sehr intensiver Arbeit gekostet,<br />

das hätte ich noch vor kurzem nicht machen wollen. Vier Monate<br />

sind eine lange Zeit für ein Kind.<br />

Haben Sie selbst als kleiner Bub eigentlich davon<br />

geträumt, Spion zu sein?<br />

Nein, ich wollte Fußballprofi werden. Ich war ziemlich gut!<br />

Und warum ist daraus nichts geworden?<br />

Ich habe die Mädchen entdeckt (lacht).<br />

Aber stehen die nicht eh auf Fußballspieler?<br />

Schon, aber wenn man 14 ist und die Mädchen entdeckt hat,<br />

will man nicht mehr trainieren und Fußball spielen, und dann ist<br />

es frühzeitig vorbei mit der Karriere.<br />

Also haben Sie dann die Schauspielerei gewählt als<br />

praktischeren Weg, um bei den Mädels Eindruck<br />

zu schinden?<br />

Es hat sicher geholfen (lacht). Ich glaube allerdings<br />

nicht, dass mir die Rolle als George Smiley auf diesem<br />

Gebiet sehr viel bringt.<br />

<strong>Das</strong> würde ich nicht so sehen.<br />

Stimmt, es soll ja tatsächlich Frauen geben, die auf ruhigere<br />

Typen stehen (grinst).<br />

Typen stehen (grinst). ▶l GINI BRENNER


▶lFilm EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH<br />

JOHN HURT<br />

HURT ME! ME!<br />

Ein entspannter, bescheidener Gentleman, dem man auf<br />

den ersten Blick gar nicht ansieht, mit welcher elemenelementaren Kraft er seine Rollen anlegt: JOHN HURT, 72, gilt<br />

nicht umsonst als einer der besten Actors Großbritanniens.<br />

<strong>SKIP</strong> traf die Schauspiel-Legende Schauspiel-Legende in Venedig. Venedig.<br />

<strong>SKIP</strong>: In Dame König As Spion sind einige von Großbritanniens<br />

besten und arriviertesten Schauspielern<br />

versammelt. Sind Sie sich da ein bisschen vorgekommen<br />

wie auf einer ganz besonderen Theaterbühne?<br />

JOHN HURT: Nein, schon alleine deshalb, weil es nie gelingen<br />

würde, uns alle zur gleichen Zeit auf eine Bühne zu bringen!<br />

Da tut sich der Film ein bisschen leichter.<br />

Erfahrene britische Schauspiel-Elite in einer sehr<br />

britischen Geschichte – wie war es da, mit einem<br />

verhältnismäßig jungen, unbekannten und vor allem<br />

schwedischen Regisseur zu arbeiten?<br />

Tomas konnte an die Geschichte objektiv herangehen – das ist<br />

etwas, was einem Briten kaum möglich ist, und doch wahrscheinlich<br />

die beste Art, sich dem Thema zu nähern und die<br />

Story so präzise zu erzählen.<br />

Sie haben Ihre Karriere ja in den frühen 60er-Jahren als<br />

Bühnenkomiker begonnen …<br />

… und das ist jetzt schon ziemlich genau 50 Jahre her (lacht),<br />

unglaublich!<br />

… damals hielt die Kubakrise die Welt in Atem, der<br />

Eiserne Vorhang wurde dicht gemacht. Wie präsent und<br />

wichtig war damals für Sie der Kalte Krieg?<br />

Wissen Sie, für einen jungen Mann, wie ich es damals war, ist<br />

vor allem das Leben selber wichtig. <strong>Das</strong>, was geschieht, ist<br />

einfach Teil der Welt, in der man lebt. Als ich in die Schule<br />

gegangen bin, war körperliche Bestrafung noch was ganz<br />

Normales. Heutzutage würden meine Lehrer alle im Gefängnis<br />

sitzen für das, was sie mit uns gemacht haben. Aber für uns war<br />

das damals der Status quo. Man hält nicht dauernd inne und<br />

denkt sich „Mein Gott, ist die Zeit interessant, in der ich lebe!“<br />

Man denkt sich: „Ist noch was fürs Frühstück da morgen?<br />

Wovon werde ich leben?“ Nur im Rückblick wird einem der<br />

historische Kontext klar.<br />

Wie blicken Sie heute auf Ihre Karriere zurück?<br />

Nun, äh … ich muss da wohl sehr weit zurückgehen. Als ich<br />

neun Jahre war, stand ich bei einer Schulaufführung das erste<br />

Mal auf der Bühne. Und ich war überwältigt von dem Gefühl,<br />

„Heutzutage würden meine Lehrer<br />

alle im Gefängnis sitzen für das,<br />

was sie mit uns gemacht haben.“<br />

meinen Platz gefunden zu haben. Aber meine Eltern liebten<br />

zwar das Theater über alles, aber sie konnten sich nicht mich als<br />

einen von denen da oben auf der Bühne vorstellen. Was<br />

eigentlich seltsam war, mein Vater war nämlich Priester, und<br />

man sollte glauben, er wäre der Erste, der versteht, wenn man<br />

sich gerne produzieren möchte. Tat er aber nicht (lacht).<br />

Irgendwann wechselte ich dann heimlich auf die Schauspielschule.<br />

Und seitdem ist mein Verhältnis zu diesem Job immer<br />

geprägt von großer Dankbarkeit. Ich hatte das enorme<br />

Vergnügen, das zu tun, was ich tun wollte: Zu unterhalten.<br />

Auf welchem Level auch immer.<br />

Pornofi lme das gefühl,<br />

Actionf wie PornoPorno- fi lmedfl jvdjfv iusgh<br />

sind sind.“Si utenis mo<br />

Ihre Performance in David Lynchs Der Elefantenmensch<br />

hat Sie 1980 quasi über Nacht zum internationalen<br />

Character-Superstar gemacht. Haben sie nach wie vor<br />

Kontakt zu Regisseur David Lynch?<br />

Ja, wir reden auch immer wieder drüber, wieder mal zusammenzuarbeiten.<br />

Aber momentan interessiert er sich mehr für<br />

Meditation als fürs Filmemachen … Ich habe auch gehört, dass<br />

er jetzt in Paris einen Nightclub eröffnen will. Auftreten wird er<br />

dort aber nicht. David funktioniert nach seinen ganz eigenen<br />

Regeln (lacht). ▶l GINI BRENNER<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 000


▶l Film<br />

Buch, Theaterstück, Hollywoodfilm. Egal, in welcher Form<br />

man sich Gefährten nähert, Taschentücher sollte man in<br />

Reichweite haben. Die universelle Geschichte von Mut,<br />

Hoffnung, Güte und Inspiration entfaltet einen Sog,<br />

dem man sich nur sehr schwer entziehen kann.<br />

in Dartmoor im zauberhaft schönen<br />

Südwesten Englands sind albert (Jeremy<br />

Irvine) und der majestätische Braune<br />

Joey unzertrennlich – bis der Erste Weltkrieg<br />

losgeht und auch Großbritannien mobil<br />

macht. albert ist zu jung, um rekrutiert zu<br />

werden. Doch die army braucht nicht nur<br />

Männer: Im ganzen Land werden Pferde angekauft<br />

und an die Front geschickt. Joey<br />

wird fortan unter Captain Nichols (Tom<br />

Hiddleston) dienen. Dessen Versprechen,<br />

auf Joey acht zu geben, und ihn heil zurückzubringen,<br />

wenn es die Umstände auch<br />

nur irgendwie zulassen, klingt ehrlich. Trost<br />

ist es dennoch keiner für albert.<br />

Joey wird nach Frankreich verschifft – mitten<br />

hinein in unbeschreibliches Grauen, wo alte<br />

Kriegskunst auf moderne Massenvernichtung<br />

070 SKip <strong>Februar</strong><br />

Gefährten<br />

Vom Krieg getrennt, durch Freundschaft verbunden. Die<br />

dramatische Geschichte eines britischen Pferdes und seines<br />

jungen Besitzers vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs –<br />

erzählt von Steven Spielberg als bewegendes Epos<br />

ohne Scheu vor den ganz großen Gefühlen.<br />

trifft: reihenweise wird die Britische Kavallerie<br />

von deutschem Maschinengewehrfeuer<br />

dahingerafft. Doch kaum ist Joey dem einen<br />

Schlachtfeld heil entkommen, findet er sich<br />

schon im nächsten Kreuzfeuer wieder. Im<br />

Laufe des Krieges wird das ross auf beiden<br />

Seiten der Front seinen Dienst verrichten,<br />

immer neue reiter tragen, Geschütze ziehen.<br />

Bis schließlich keiner mehr am Leben ist, der<br />

es führen würde. Joey irrt im Niemandsland<br />

zwischen den Fronten umher ...<br />

Daheim in England hat sich albert nie damit<br />

abgefunden, dass ihm sein Pferd genommen<br />

wurde. Er reißt von zu Hause aus, um seinen<br />

Gefährten auf eigene Faust zurückzuholen.<br />

Dem Horror des Ersten Weltkrieges sind etwa<br />

zehn Millionen Soldaten zum opfer gefallen,<br />

dazu waren rund sieben Millionen zivile opfer<br />

zu beklagen; und alleine auf Seiten der<br />

Briten kam zwischen 1914 und 1918 schätzungsweise<br />

eine Million Pferde ums Leben.<br />

Gefährten vermittelt das Leid des Krieges<br />

auf schmerzlich anschauliche Weise durch<br />

die Erlebnisse des britischen Schlachtrosses<br />

Joey, das auf seiner außergewöhnlichen<br />

odyssee über Fronten und Schlachtfelder<br />

die Leben all jener verändert und inspiriert,<br />

deren Wege es kreuzt.<br />

Der roman von Michael Morpurgo, erschienen<br />

1982 und eigentlich ein Kinderbuch,<br />

wurde 2007 in London als Theaterstück adaptiert<br />

– und augenblicklich zum renner.<br />

Welch Glücksfall, dass die emotionale Geschichte<br />

dieser außergewöhnlichen Freundschaft<br />

nun bei regisseur Spielberg gelandet<br />

ist: Er verschmilzt Drama und abenteuer,<br />

Leid und Hoffnung auf so einzigartige<br />

Weise, dass man schon ein Herz aus Stein<br />

haben müsste, um vom Schicksal von Joey<br />

und albert ungerührt zu bleiben. Dm<br />

▶l 16 02 <strong>2012</strong><br />

Drama. OT: War HorSE. USa 2011. Länge: 140<br />

Min. regie: Steven Spielberg. Buch: richard Curtis,<br />

Lee Hall basierend auf dem roman von Michael<br />

Morpurgo. Kamera: Janusz Kaminski. SchniTT:<br />

Michael Kahn. muSiK: John Williams. PrODuKTiOn:<br />

Steven Spielberg, Kathleen Kennedy. DarSTeLLer:<br />

Jeremy Irvine, Emily Watson, David Thewlis, Tom<br />

Hiddleston, Peter Mullan, David Kross, Niels arestrup,<br />

Eddie Marsan. VerLeih: Walt Disney Studios.


▶lFilm<br />

Extrem laut und<br />

unglaublich nah<br />

New York City zwischen Tragödie und Erlösung: Ein Elfjähriger muss nach<br />

9/11 mit dem Verlust seines Vaters zurechtkommen. Herzzerreißende<br />

Bestseller-Verfi lmung mit tom HanKS & SanDra bulloCK.<br />

paZiFiSt, Erfinder, francophiler Veganer.<br />

Für sein alter ist der elfjährige oskar<br />

Schell (Thomas Horn) sicherlich untypisch,<br />

ein außergewöhnliches, intelligentes, aufgewecktes<br />

aber auch sehr ernsthaftes Kind.<br />

Neugierig saugt er die Welt um sich herum<br />

auf wie ein Schwamm und sieht sie gleichzeitig<br />

auf eine ganz eigene art und Weise.<br />

Mit seinem Vater (Tom Hanks) verbindet ihn<br />

ein besonders inniges Verhältnis, ständig<br />

stellen sich die beiden spannenden Herausforderungen,<br />

entdecken die Welt von immer<br />

neuen Seiten. Doch als am Morgen des 11.<br />

September 2001 das Unfassbare geschieht,<br />

ist die unbekümmerte Kindheit von oskar mit<br />

einem Schlag zu Ende: Sein Vater stirbt bei<br />

den anschlägen auf das World Trade Center.<br />

Die Traurigkeit ist überwältigend. Der Verlust<br />

überfordert sowohl das Kind als auch die<br />

Mutter (Sandra Bullock). Für oskar öffnet<br />

sich ein Ventil für seine Trauer, als er bei den<br />

Sachen seines Vaters einen Umschlag findet<br />

mit der aufschrift „Black“, darin ein Schlüssel,<br />

der nirgens passen will. ob es sich um eines<br />

von Vaters rätseln handelt, mit denen er immer<br />

seinen Forscherdrang geweckt hat? oskar<br />

macht es sich zur aufgabe, das Schloss zu finden,<br />

das dieser Schlüssel sperrt. Furchtlos und<br />

verbissen stürzt er sich in das nahezu aussichtslos<br />

scheinende abenteuer, durch das er<br />

sich mit seinem Vater endlich wieder verbunden<br />

fühlt. Gewissenhaft verfolgt er jede Spur, eilt<br />

auch dem allerkleinsten Hinweis quer durch<br />

alle fünf Stadtbezirke New Yorks hinterher,<br />

hastig, heimlich, mit der grenzenlosen ausdauer,<br />

die Kindern eigen ist. auf seiner Suche<br />

streift oskar immer wieder die Leben anderer<br />

Menschen, viele flüchtige Begegnungen reihen<br />

sich aneinander, treiben ihn vorwärts<br />

zur nächsten Station der Nachforschungen,<br />

bringen ihn dem großen Geheimnis im Leben<br />

seines Vaters ein paar Schritte näher. am<br />

Ende wird nicht nur oskar ein anderer sein,<br />

gereift, auch jene, die ihn auf seiner odyssee<br />

erlebt haben, werden sich verändert haben.<br />

Tragisch, humorvoll, bewegend. regisseur<br />

Stephen Daldry (Der Vorleser, Billy Elliot) lässt<br />

in dieser romanverfilmung über das 9/11-<br />

Trauma keine Emotion aus. Neben den Superstars<br />

Tom Hanks und Sandra Bullock gibt sich<br />

ein handverlesenes Starensemble in den Nebenrollen<br />

die Ehre, von Max von Sydow über<br />

John Goodman bis zu Viola Davis und James<br />

Gandolfini. Im Zentrum dieser kindlich-naiven<br />

und doch so universellen antwortsuche in<br />

der großen Krise steht aber natürlich der<br />

faszinierende Jungdarsteller Thomas Horn, der<br />

mit seiner eindringlichen Darstellung einer<br />

verletzten Seele großes Talent beweist. Dm<br />

▶l 17 02 <strong>2012</strong><br />

Drama. OT: EXTrEMELY LoUD & INCrEDIBLY CLoSE. USa<br />

2011. Länge: 129 Min. regie: Stephen Daldry. Buch: Eric roth<br />

basierend auf dem roman von Jonathan Safran Foer. Kamera:<br />

Chris Menges. SchniTT: Claire Simpson. muSiK: alexandre<br />

Desplat. PrODuKTiOn: Scott rudin. DarSTeLLer: Tom Hanks,<br />

Sandra Bullock, Thomas Horn, Max von Sydow, Viola Davis, John<br />

Goodman, James Gandolfini, Jeffrey Wright. VerLeih: Warner.<br />

Wie wird ein Elfjähriger mit dem Tod seines Vaters<br />

(Tom Hanks) fertig? Oscar Schell (Thomas Horn)<br />

begibt sich auf eine Reise – durch New York und in<br />

die Vergangenheit ...<br />

SKip <strong>Februar</strong> 071


▶l Film<br />

Zettl<br />

Unschlagbar charakterlos.<br />

Ein Vierteljahrhundert<br />

nach Kir Royal wirft<br />

HeLmut DIetL erneut einen<br />

scharf-satirischen Blick ins dreckige<br />

Geschäft des Adabei-Journalismus<br />

– und schickt ausgerechnet<br />

mIcHaeL buLLy HerbIg aufs<br />

schmierig glatte Society-Parkett.<br />

„<strong>Das</strong> Leben schreibt ja, wie man<br />

weiß, die linkesten Kisten.“ Diese Erkenntnis<br />

betrübt Max Zettl (Michael Bully Herbig) keineswegs,<br />

ganz im Gegenteil, darauf baut er<br />

sein Leben auf. Noch ist er ja „nur“ Chauffeur,<br />

und zwar beim geheimnisumwitterten<br />

Schweizer Milliardär Doucier (Ulrich Tukur) –<br />

doch Zettl hat ein höheres Ziel. Mit der Online-Publikation<br />

The New Berliner will Dou-<br />

cier den Medienmarkt der hippen Hauptstadt<br />

aufmischen, und als der designierte Chefredakteur,<br />

der legendäre Society-Reporter<br />

Baby Schimmerlos (ja, genau der aus Kir<br />

Royal), wegen seines plötzlichen Ablebens<br />

unerwartet ausfällt, weiß Zettl genau, wer ihn<br />

am besten ersetzen könnte: Zettl nämlich.<br />

Schließlich kennt er alles und jeden und deren<br />

Putzfrau. Und mit Chuzpe und Unverschämtheit<br />

schafft er es tatsächlich, sich den Job zu<br />

krallen – sehr zur Verwunderung und Freude<br />

seiner bildhübschen Freundin Verena (Karoline<br />

Herfurth). Die, gern gesehener Gaststar<br />

in den Betten diverser Prominenter, ist auch<br />

nicht gerade auf der Nudelsuppe nach Berlin<br />

geschwommen. Sie kennt viele Schlafzimmer<br />

und alle Tricks, und als dann auch noch der<br />

072 sKIP <strong>Februar</strong><br />

Is cool, man. Schleim und Unverschämtheit sind der beste Treibstoff auf<br />

der Karriere-Autobahn: Zettl (Bully Herbig, mit Caroline Herfurth, Dieter<br />

Hildebrandt und Ulrich Tukur) steckt seine Nase in jeden Scheißhaufen.<br />

legendäre Paparazzo Herbie<br />

Fried, der schon mit Schimmerlos<br />

zusammengearbeitet hat, zur<br />

Besatzung vom New Berliner<br />

stößt, kann die umfassende Schatzsuche nach<br />

den hässlichen Geheimnissen der Reichen,<br />

Schönen und Mächtigen so richtig losgehen.<br />

1986 schrieb Helmut Dietl mit seiner TV-Serie<br />

Kir Royal Fernsehgeschichte. <strong>Das</strong> bayerische<br />

Intellektuellen-Original Franz Xaver Kroetz als<br />

charmant unverschämter, völlig moralbefreiter<br />

Gesellschaftskolumnist wühlte in der damaligen<br />

deutschen Society-Hauptstadt München<br />

im gesellschaftlichen Unrat, nun darf sein<br />

Nachfolger Berlin unsicher schreiben, und das<br />

auf der großen Kinoleinwand. Kroetz wollte<br />

nicht mehr vor die Kamera, und so fand Dietl<br />

in Deutschlands Darling Bully Herbig einen<br />

kongenialen Hauptdarsteller für seine hinterfotzige,<br />

bitterböse und (gemeinsam mit Star-<br />

Autor Benjamin von Stuckrad-Barre) brillant<br />

geschriebene Komödie über die menschliche<br />

Natur. Wieder mit dabei ist neben Dieter Hildebrandt<br />

auch Senta Berger, die in der Fernsehserie<br />

als Schimmerlos’ Geliebte Mona<br />

Mödlinger zu sehen war, die mittlerweile als<br />

Volksmusik-Sängerin Karriere gemacht hat –<br />

und unter den hochkarätigen Neuzugängen<br />

finden sich u. a. Harald Schmidt (mit Halbglatze!)<br />

als Politiker, Götz George als unfähiger<br />

Bundeskanzler, Gert Voss als Nobelarzt<br />

oder Sunnyi Melles als reichlich durchgeknallte<br />

Talkshow-Moderatorin. gB<br />

▶l 03 02 <strong>2012</strong><br />

Satire. Deutschland <strong>2012</strong>. regie: Helmut Dietl.<br />

Buch: Helmut Dietl, Benjamin von Stuckrad-Barre.<br />

Kamera: Frank Griebe. Schnitt: Alexander<br />

Dittner. muSiK: Gerd Baumann. ProduKtion:<br />

Helmut Dietl, David Groenewold, Gerhard Hegele.<br />

darSteller: Michael Bully Herbig, Karoline Herfurth,<br />

Ulrich Tukur, Dieter Hildebrandt, Senta Berger,<br />

Harald Schmidt. Verleih: Warner Bros.


▶lFilm<br />

„Premierminister ist<br />

ein einsamer Beruf.<br />

Man kann die Menge<br />

nicht aus ihrer Mitte<br />

heraus führen.“<br />

Maggie Thatcher<br />

(Meryl Streep, fast<br />

beängstigend ähnlich)<br />

auf dem Höhepunkt<br />

ihrer Macht.<br />

MARGARET THATCHER ist eine<br />

der kontroversiellsten Figuren der jüngeren<br />

Geschichte – und eine echte Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit komischer Frisur und noch komischerer<br />

Stimme schaffte sie es im verzopft<br />

patriarchalischen System der britischen Regierungshäuser<br />

bis ganz nach oben, und wirkte<br />

dort härter und gnadenloser als ihre männlichen<br />

Kollegen. Sie war die erste gewählte<br />

Regierungschefin in Europa und die erste – und<br />

bisher einzige – Premierministerin Großbritanniens:<br />

Margaret Hilda Thatcher, Jahrgang<br />

1925, wurde 1975 an die Spitze der britischen<br />

Konservativen, der Tories, gewählt und<br />

schließlich 1979 an die Spitze des Landes.<br />

Großbritannien steckte damals in einer veritablen<br />

Krise: Die Kohleminen, die vor allem im<br />

Norden des Landes Generationen lang hunderttausende<br />

Arbeitsplätze gesichert hatten,<br />

wurden eine nach der anderen wegen Unrentabilität<br />

geschlossen, in Schottland und Irland<br />

herrschte teilweise bitterste Armut, dazu<br />

versetzten militante<br />

IRA-Splittergruppen<br />

mit blutigem Terror<br />

das Land in Angst<br />

und Schrecken.<br />

Maggie Thatcher sah<br />

es als ihre Aufgabe, durchzugreifen und das<br />

Land, das man ihr anvertraut hatte, wieder in<br />

Ordnung zu bringen und im damals noch<br />

durch den eisernen Vorhang geteilten Europa<br />

stark zu positionieren. Dabei setzte sie auf die<br />

damals noch viel weniger hinterfragten Mechanismen<br />

des Kapitalismus, auf den Markt,<br />

der sich angeblich selber regelt. Inkonsequenz<br />

ist etwas, was man ihr nicht vorwerfen kann:<br />

Wohlfahrtsleistungen wurden extrem gekürzt,<br />

staatliche Kerninstitutionen privatisiert, und<br />

nach Anfangserfolgen war die Situation der<br />

Die Eiserne Lady<br />

Working class girl und Hassfi gur der Arbeiterbewegung, stockkonservative<br />

Politikerin und erste gewählte Regierungschefi n Europas, ladylike<br />

und unbeugsam: MERYL STREEP zeigt in ihrer Golden-Globe-(und<br />

vielleicht Oscar-)Rolle Margaret Thatcher als vielschichtige Persönlichkeit.<br />

Durchschnittsbevölkerung noch katastrophaler<br />

als vorher. Als Thatcher nach einer Amtszeit<br />

von unglaublichen 19 Jahren 1990 abgewählt<br />

wurde, war sie eine der meistgehassten PolitikerInnen<br />

des Landes – und der Thatcherismus<br />

gilt bis heute als Synonym<br />

für neoliberale Kampfpolitik, die am<br />

Volk vorbei regiert.<br />

Ein faszinierender Filmstoff – und<br />

Regisseurin Phyllida Lloyd (mit der<br />

Meryl Streep schon Mamma Mia!<br />

gedreht hat) nähert sich der ikonischen<br />

Figur mit gebührender Komplexität:<br />

In Rückblenden erzählt sie<br />

die bewegte Lebensgeschichte der<br />

heute schwer dementen 86-Jährigen<br />

und erklärt nicht nur den Ursprung<br />

ihrer unverwechselbaren Frisur, sondern<br />

auch, wie die Macht eine engagierte, kluge<br />

junge Frau in eine von der Paranoia gestreifte<br />

Befehlshaberin ohne viel Mitgefühl<br />

verwandelt. Meryl Streep (grandios unterstützt<br />

von Jim Broadbent als Ehemann)<br />

übertrifft sich wiedermal selber – der Golden<br />

Globe war fast unvermeidlich, und der Oscar<br />

schaut auch schon ums Eck. KZ<br />

▶l 02 03 <strong>2012</strong><br />

BIOPIC. OT: THE IRON LADY. Großbritannien/<br />

Frankreich 2011. LÄNGE: 105 Min. REGIE: Phyllida<br />

Lloyd. BUCH: Abi Morgan. KAMERA: Elliot Davis.<br />

SCHNITT: Justine Wright. MUSIK: Thomas Newman.<br />

PRODUKTION: Damian Jones. DARSTELLER:<br />

Meryl Streep, Jim Broadbent, Alexandra Roach,<br />

Harry Lloyd, Olivia Colman. VERLEIH: Filmladen.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 073


▶l Film<br />

Sie Sieht top auS: gertenschlank,<br />

hellblond, perfekt geschminkt. Sie hat einen<br />

süßen Schoßhund, sie wohnt alleine in einem<br />

Apartment in der Großstadt, sie hat Ruhe vor<br />

ihren Eltern und einen Job, um den sie viele<br />

beneiden. Auch wenn sie mittlerweile hart auf<br />

den vierzigsten Geburtstag zusteuert, Mavis<br />

Gary (Charlize Theron) ist genau so, wie sie<br />

immer sein wollte. Nun, fast. Als ihr die langweilige<br />

Frau ihres Exfreundes Buddy ein Mail<br />

schickt mit dem Foto des neugeborenen Babys<br />

der beiden, flippt Mavis fast aus. Was bildet<br />

sich die Alte überhaupt ein? Soll das eine<br />

Kriegserklärung sein? Weiß doch jeder, dass<br />

Buddy Slade (Patrick Wilson) und Mavis Gary<br />

das heißeste Paar der ganzen High School<br />

waren, beneidet von allen, unzertrennlich und<br />

bis in alle Ewigkeit füreinander bestimmt!<br />

Moment. High School?<br />

Um Mavis zu verstehen, ist eines wichtig zu<br />

wissen: Die High School war die beste Zeit<br />

ihres Lebens. Klar, Mavis hat es geschafft,<br />

sie ist losgekommen von ihrem tristen Herkunftsort<br />

und lebt jetzt in Minneapolis. Aber<br />

ab dem Zeitpunkt, an dem sie sich von<br />

Buddy getrennt hat, ging einfach nichts<br />

mehr nach Plan. Doch weil Mavis keine ist,<br />

die mal eben der Realität ins Auge blickt,<br />

lebt sie einfach weiter in ihrer wunderschö-<br />

074 SKip <strong>Februar</strong><br />

nen rosa Teenie-Welt, lässt sich Nacht für<br />

Nacht von gutaussehenden Idioten erobern<br />

und füllt die Leere mit ziemlich vielen steifen<br />

Drinks. Sie schreibt Jugendromane (Young<br />

Adult Fiction ist der Branchenausdruck für<br />

dieses ziemlich kitsch-affine Genre), baut<br />

die Dialoge schwätzender Teenager aus dem<br />

Supermarkt in ihre Manuskripte ein, und ihre<br />

dauerhafteste Beziehung ist die zu ihrem<br />

Hündchen, das sie nicht besser behandelt<br />

als ein wartungsintensives Stofftier.<br />

<strong>Das</strong> E-Mail, das Mavis aber nun aus ihrem<br />

Heimatnest bekommen hat, erinnert sie wieder<br />

daran, was eigentlich zählt im Leben, wie<br />

sie ihren Leserinnen Band um Band der Abenteuer<br />

einer High School-Prinzessin vorbetet:<br />

die große, einzige, wahre Liebe. Und dass du,<br />

wenn du etwas wirklich willst, es auch kriegst.<br />

Nur funktioniert das<br />

Leben dummerweise<br />

meistens nicht wie ein<br />

Mädchenroman. Be-<br />

Voll daneben statt nur dabei:<br />

<strong>Das</strong> Rückerobern des alten<br />

High-School-Darlings Buddy<br />

(Patrick Wilson) ist doch wesentlich<br />

schwieriger als geplant.<br />

Young<br />

sonders, wenn nicht Mavis Gary, sondern die<br />

gnadenlose Diablo Cody das Drehbuch verfasst<br />

hat, Schöpferin der hinreißenden Juno,<br />

die 2007 alle Kinogänger verzaubert hat mit<br />

ihrem pragmatisch-witzigen Zugang zum<br />

dramatischen Thema Teenagerschwangerschaft.<br />

Juno wurde brillant inszeniert von Jason<br />

Reitman (Up in the Air), Young Adult ist<br />

nun die zweite Zusammenarbeit der beiden.<br />

Ob der Genuss am Film darin besteht, dass<br />

wohl jeder eine Mavis Gary in der Klasse<br />

hatte, und es ungemein wohltuend ist zu sehen,<br />

dass gerade die nicht das ewige Glück<br />

mit dem Löffel gefressen haben? Charlize<br />

Theron spielt die egozentrische Mavis mit<br />

unnachahmlicher Furchtlosigkeit: <strong>Das</strong>s ihr<br />

Sweetheart von anno dazumal mit der Muttermilch<br />

seiner Frau hantiert, als sie einander


Adult<br />

wiederbegegnen, und dass eben diese Frau<br />

nicht langweilig, sondern im Gegenteil eine<br />

witzige und energiegeladene Partnerin für<br />

diesen kreuzbraven Mann ist, schafft Mavis<br />

tatsächlich zu ignorieren. Und dass ausgerechnet<br />

der einsame, hinkende Supernerd<br />

Matt Freehauf (Patton Oswalt, bekannt aus<br />

King of Queens) ihr am meisten Verständnis<br />

entgegenbringt, entgeht ihr ebenfalls. Blind<br />

auf beiden Augen für alle, die es gut mit ihr<br />

meinen, steuert Mavis geradewegs ins nächste<br />

Desaster. Dabei ist es Matt, der ihr genau<br />

so viel Konter gibt, wie sie es als unverbesserliche<br />

Egomanin dringend braucht …<br />

Erbarmungslos, mutig und atemberaubend<br />

sarkastisch: Young Adult ist ein Fremdschäm-<br />

Fest und schenkt uns wohl die unvergesslichste<br />

Zicke der Kinogeschichte. MM<br />

Zu jung, zu schön, zu erfolgreich. Ex-High School-Prinzessin und<br />

Paradeschlampe Mavis Gary (CharLiZe theroN) lebt vom<br />

Neid der anderen, schlägt sich als Autorin von Mädchenromanen<br />

durch und kann nicht fassen, dass ihr Ex-Sweetheart (patriCK<br />

WiLSoN) sie nicht mehr anbetet: sarkastisches Meisterstück des<br />

genialen Duos DiabLo CoDY und JaSoN reitMaN (Juno).<br />

Jung, schön, erfolgreich – oder nicht?<br />

Wau, hab ich einen Hangover!<br />

Am Tag nach dem großen Auftritt<br />

wirkt Superzicke Mavis<br />

(Charlize Theron) gleich nur<br />

mehr halb so siebzehnjährig,<br />

wie sie sich benimmt …<br />

▶l 24 02 <strong>2012</strong><br />

TRAGIKOMÖDIE. OT: YOUNG ADULT. USA 2011.<br />

LÄNGE: 94 Min. REGIE: Jason Reitman. BUCH:<br />

Diablo Cody. KAMERA: Eric Steelberg. SCHNITT:<br />

Dana E. Glauberman. MUSIK: Rolfe Kent. PRODUK-<br />

TION: Lianne Halfon, Russell Smith, Diablo Cody,<br />

Mason Novick, Jason Reitman. DARSTELLER: Charlize<br />

Theron, Patton Oswalt, Patrick Wilson, Elizabeth<br />

Reaser, Collette Wolfe, Jill Eikenberry. VERLEIH: UPI.


▶l Film<br />

INEINANDER verschlungene Körper,<br />

heiße Haut, gerötete Wangen. Eine Frau mit<br />

nackten Brüsten, stöhnend vor Lust, mit der<br />

Hand zwischen den Beinen. Eine andere, die<br />

ihren Hintern einem Mann entgegenstreckt,<br />

der gleich in sie eindringen wird. Die Bilder<br />

sind unwiderstehlich: Erotisches Begehren<br />

ist immer an der Wurzel unseres Tuns und<br />

beeinflusst, was wir denken und wie wir<br />

handeln. Kein Grund, um den heißen Brei zu<br />

reden. Doch wer sein Leben nicht mehr im<br />

Griff hat, weil er den ganzen Tag bestimmt<br />

wird von Sexfantasien, hat ein Problem.<br />

So geht es Brandon (Michael Fassbender):<br />

Der attraktive New Yorker hat einen guten<br />

Job, einen durchtrainierten Körper, ein gewinnendes<br />

Lächeln. Ist er in der U-Bahn unterwegs,<br />

fallen viele begehrliche Blicke in<br />

seine Richtung. Und fängt er den Blick einer<br />

Frau auf, hält er ihn fest. Jede Begegnung<br />

ein Flirt, jeder Flirt ein Versprechen auf Sex.<br />

Und viele dieser Versprechen werden atemlos<br />

eingelöst, in einem Hotelzimmer, in einem<br />

Hauseingang. Für Brandon sind die<br />

Frauen dieser Stadt wie ein Buffet, immer<br />

verfügbar, und er ist immer hungrig. Doch<br />

egal, wie viele er nimmt, es gelingt ihm<br />

nicht, sein Begehren zu stillen. Im Büro<br />

schaut er Pornos und onaniert auf der Toilette,<br />

daheim hat er per Webcam Sex, nachts<br />

076 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

geht er in Clubs, kauft Prostituierte. Es ist<br />

ein ununterbrochener Orgasmus, der nie Befriedigung<br />

bringt, sondern nur noch größere<br />

Begierde. Es ist Sexsucht. Und wie jede Sucht<br />

frisst sie sich in seinen Alltag.<br />

Der erste Riss in der Fassade kommt, als<br />

Brandons Computer nicht mehr im Büro<br />

steht. Er sei virenverseucht und werde neu<br />

aufgesetzt, beruhigt ihn sein Chef. Brandon<br />

lässt sich nichts anmerken, ist aber nervös:<br />

Was, wenn die Techniker auf der Festplatte<br />

seine Pornosammlung finden? Dann taucht<br />

▶l 09 03 <strong>2012</strong><br />

DRAMA. OT: SHAME. Großbritannien 2011. LÄNGE: 100<br />

Min. REGIE: Steve McQueen. BUCH: Steve McQueen, Abi<br />

Morgan. KAMERA: Sean Bobbitt. SCHNITT: Joe Walker.<br />

MUSIK: Harry Escott. PRODUKTION: Iain Canning, Emile<br />

Sherman. DARSTELLER: Michael Fassbender, Carey Mulligan,<br />

James Badge Dale, Nicole Beharie. VERLEIH: Filmladen.<br />

Gefangen im Begehren. One-Night-Stands, Prostituierte, Pornografie:<br />

Brandon (Michael Fassbender) hat seine Sexsucht nicht im Griff – auch<br />

nicht, als seine kleine Schwester Sissy (Carey Mulligan) ihn braucht.<br />

Shame<br />

Er ist schön, er ist sexy, die Frauen liegen ihm zu Füßen. Er führt ein<br />

beneidenswertes Leben. Doch er steht am Rande des Abgrunds: Der<br />

sensationelle MICHAEL FASSBENDER (Eine dunkle Begierde) gibt<br />

unter der Regie von STEVE McQUEEN (Hunger) als Sexsüchtiger alles.<br />

Brandons kleine Schwester Sissy (Carey<br />

Mulligan) auf und quartiert sich in seiner<br />

Wohnung ein, fordert Aufmerksamkeit, gar<br />

Liebe. Im Grunde ist sie genauso kaputt wie<br />

Brandon, rücksichtslos, klammernd. Brandon<br />

wird panisch. Als sie ihn einlädt, zu ihrem<br />

Auftritt in einem Jazzclub zu kommen,<br />

sagt er trotzdem zu, und als sie, in der intimsten,<br />

wundervollsten Szene des Films<br />

eine herzzerbrechende Version von New<br />

York, New York singt, läuft ihm eine Träne<br />

die Wange hinunter. In Brandon ist nur<br />

mehr Schmerz. <strong>Das</strong>, was er wirklich braucht<br />

– echte Zuneigung nämlich – kann und will<br />

er nicht annehmen. Und wahrscheinlich ist<br />

es schon zu spät …<br />

In ihrer zweiten Zusammenarbeit nach dem<br />

überwältigenden Hunger (2008), in dem Fassbender<br />

einen IRA-Kämpfer im Hungerstreik<br />

porträtierte, schaffen Ausnahmeregisseur<br />

Steve McQueen, einer der wesentlichsten<br />

britischen Gegenwartskünstler, und der unglaublich<br />

talentierte Michael Fassbender große<br />

Kinokunst: Shame ist eine Bestandsaufnahme<br />

einer Gesellschaft im Erotiktaumel, eine verquere<br />

Hommage an New York, ein inniger<br />

Blick auf eine schmerzhafte Geschwisterliebe,<br />

ein verführerisch schön gefilmtes,<br />

kompromissloses Stück Kino über die Gefahr<br />

der Verführung: ein Meisterwerk. MM


Kinofi lme 1 Jahr vor<br />

allen anderen im TV.<br />

Sehen Sie bereits 1 Jahr vor allen anderen die<br />

neuesten Kinofi lme im Fernsehen. Natürlich in<br />

brillantem HD und ohne Werbeunterbrechung.The King’s Speech<br />

Im Fachhandel oder auf sky.at<br />

ab <strong>Februar</strong><br />

auf Sky Cinema HD<br />

© Wild Bunch Germany © move 121


▶l Film EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

MICHAEL FASSBENDER<br />

Feschak im Charakterfach. Scheinbar mühelos<br />

schwingt er sich von Magneto zu C. G. Jung<br />

bis zum getriebenen Sex-Maniac: MICHAEL<br />

FASSBENDER ist anscheinend wirklich in<br />

jeder Rolle zu Hause. Auch in der des<br />

charmanten Gesprächspartners: <strong>SKIP</strong> traf<br />

ihn in London & Venedig.<br />

TOTAL<br />

SCHAMLOS<br />

078 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR


FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (2), FILMLADEN<br />

„Einmal nach dem Dreh bin ich in meinem<br />

Trailer gesessenund habe tatsächlich<br />

gedacht: Jetzt verliere ich den Verstand.“<br />

<strong>SKIP</strong>: In Shame spielen Sie einen Sexsüchtigen.<br />

Wie bereitet man sich auf so eine Rolle vor?<br />

MICHAEL FASSBENDER: <strong>Das</strong> ist die mit Abstand interessanteste<br />

Frage, nicht wahr (lacht)? Aber ich muss Sie enttäuschen,<br />

ich hab mich mit dem Thema vor allem theoretisch beschäftigt.<br />

Wie für die meisten von uns war Sexsucht für mich ja ein<br />

sehr vager Begriff, man kennt das vor allem von Celebrity-<br />

Geschichten und sieht es wohl am ehesten als Ausdruck<br />

von Dekadenz. Also bin ich mal auf Faktensuche gegangen:<br />

Was sagt die Wissenschaft dazu, wie viele Leute sind in etwa<br />

betroffen, solche Dinge. Und dann hatte ich das große Glück,<br />

jemanden kennenzulernen, der darunter litt. Der hat mir viel<br />

aus seinem Leben erzählt, und das hat mir sehr geholfen,<br />

zu verstehen, warum man so tickt, was sich in einem abspielt,<br />

wenn man sich so nach menschlicher Nähe sehnt, sie aber<br />

ausschließlich auf körperlicher Ebene zulassen kann.<br />

Schon Ihre erste Zusammenarbeit mit Steve McQueen<br />

war extrem intensiv – Sie spielten einen irischen Widerstandskämpfer,<br />

der sich im Gefängnis zu Tode hungert.<br />

Ihre Rolle in Shame ist wieder sehr heftig. Hatten Sie<br />

keine Bedenken, sich ihm wieder „auszuliefern“?<br />

Nein, überhaupt nicht. Ich hab nicht mal das Skript vorher<br />

gelesen, nur gefragt: „Wo und wann?“ Und als ichs dann<br />

gelesen hatte, sah ich, dass meine anfänglichen Vorstellungen<br />

zum Thema eh noch viel abwegiger waren als alles, was im<br />

Drehbuch stand (lacht). Aber Shame war doch noch ein<br />

bisschen schwieriger zu spielen als Hunger, auch wenn ich<br />

diesmal wenigstens etwas zu essen bekommen habe.<br />

Einmal nach dem Dreh bin ich in meinem Trailer gesessen<br />

und habe tatsächlich gedacht: Jetzt verliere ich den Verstand.<br />

Zum Glück war nicht gleich der ganze futsch (lacht).<br />

Wie hart war es, sich derartig zu entblößen – auf so<br />

vielen Ebenen? Haben Sie sich nicht geschämt?<br />

Klar, wenn man jetzt nicht deklarierter Exhibitionist ist – und<br />

soweit bin ich noch lang nicht (lacht) – dann fühlt man sich<br />

nicht so cool dabei, splitternackt in einem Raum mit lauter<br />

Fremden rumzulaufen. Aber es musste halt sein, ich hab noch<br />

keinen Film gesehen, in der die Nacktheit so essenziell war für<br />

die Geschichte. Da muss man halt die Ärmel hochkrempeln und<br />

seine Arbeit machen. Auch wenn ich die meiste Zeit keine<br />

Ärmel anhatte (lacht). Als Schauspieler ist man wie ein Tänzer<br />

und muss eben seinen Körper benutzen, deshalb sind auch all<br />

diese Fragen über Nacktheit eigentlich Unsinn. Zumindest hat<br />

mir Steve McQueen das täglich gepredigt (lacht).<br />

In Venedig (wo Fassbender letztes Jahr als bester<br />

Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, Anm.) galt<br />

Shame jedenfalls gleich mal als Festival-Skandal …<br />

Passt (lacht)! <strong>Das</strong> ist doch immer so, die Leute konzentrieren<br />

sich immer auf die offensichtlichen Sachen. Dabei transportiert<br />

dieser Film so viel mehr als nackte Haut: Es geht darum,<br />

wie schnelllebig unsere Welt geworden ist, und in welchem<br />

ungesunden Überfl uss wir leben. Alles ist immer verfügbar.<br />

Als damals dieser Vulkan in Island ausgebrochen ist, war es<br />

eine veritable Katastrophe, dass wir ein paar Wochen lang<br />

nicht jederzeit in ein Flugzeug hüpfen und irgendwo hinfl iegen<br />

konnten. Wahnsinn, wie verwöhnt wir sind.<br />

Sie werden als einer von ganz wenigen Schauspielern<br />

nicht typegecastet – Ihr nächster Film ist Ridley Scotts<br />

Prometheus, , in dem Sie die Hauptrolle spielen, und sehr<br />

weit weg von Parts wie in Shame Shame …<br />

Ja, das stimmt. Ich hatte aber da auch Glück, irgendwie<br />

bin ich bis jetzt noch in keine Schublade gerutscht.<br />

Nach Inglourious Basterds kamen schon ein paar<br />

ähnliche Angebote daher (lacht). Aber sogar ganz<br />

zu Beginn meiner Karriere, als ich noch auf<br />

Nebenrollen in TV-Produktionen angewiesen war,<br />

hab ich alle möglichen ganz verschiedenen Sachen<br />

angeboten bekommen, kaum je nur fade Helden.<br />

Schauen Sie sich Ihre eigenen Filme<br />

auch so gerne an wie wir?<br />

Nicht wirklich. Kennen Sie das, wenn Sie<br />

Ihren eigenen Anrufbeantworter hören<br />

und denken „Oh Gott, klinge ich wirklich<br />

so??“ Genauso geht es einem da, nur<br />

noch viel ärger. Aber nach einer Weile<br />

gewöhnt man sich dran, halbwegs.<br />

Also schau ich mir alles an und<br />

versuche, mir die Sachen zu merken,<br />

die ich in Zukunft nicht mehr<br />

machen sollte. ▶l KURT ZECHNER<br />

Darstellerpreis in Venedig, Golden-<br />

Globe- und BAFTA-Nominierung,<br />

Jubelkritiken und begeisterte Fans:<br />

Michael Fassbender, 34, fühlt sich<br />

gerade ziemlich wohl in seiner Haut.


▶l Film<br />

Vier Burschen auf der<br />

Suche nach Entjungferung:<br />

Programmiertes Chaos!<br />

▶l 03 02 <strong>2012</strong><br />

Komödie. oT: THE INBETWEENERS MO-<br />

VIE. Großbritannien 2011. LänGe: 97 Min.<br />

ReGie: Ben Palmer. Buch: Damon Beesley,<br />

Iain Morris. KameRa: Ben Wheeler.<br />

SchniTT: Charlie Fawcett, William Webb.<br />

muSiK: Mike Skinner. PRoduKTion:<br />

Christopher Young. daRSTeLLeR: Simon<br />

Bird, Joe Thomas, James Buckley, Blake<br />

Harrison. VeRLeih: Constantin.<br />

„Ich habe lange genug auf den<br />

Film gewartet, der mein Leben<br />

beschreibt. Ich heiße Oliver Tate.“<br />

▶l 10 02 <strong>2012</strong><br />

Komödie. oT: SUBMARINE. Großbritannien/USA<br />

2011. LänGe: 97 Min. Buch<br />

& ReGie: Richard Ayoade nach dem<br />

Roman von Joe Dunthorne. KameRa:<br />

Erik Wilson. SchniTT: Chris Dickens, Nick<br />

Fenton. muSiK: Andrew Hewitt. PRoduKTion:<br />

Mary Burke, Mark Herbert,<br />

Andy Stebbing. daRSTeLLeR: Craig<br />

Roberts, Yasmin Seite, Noah Taylor, Sally<br />

Hawkins. VeRLeih: Polyfilm.<br />

080 SKiP <strong>Februar</strong><br />

Will, Simon, Jay und neil sind (bis<br />

auf die eigentlich eh unwichtige Tatsache, dass sie von<br />

Schauspielern dargestellt werden) irgendwie sowas<br />

wie die Saturday Night-Stars von Little, äh, Great Britain:<br />

Die jugendlichen Helden der kultisch verehrten<br />

TV-Sitcom The Inbetweeners torkeln völlig hormongesteuert<br />

mit wenig Gefühl und viel Alkohol durch Alltag<br />

und Nightlife und sorgen dabei quasi im Vorbeitaumeln<br />

für wiehernde Unterhaltung des Publikums.<br />

Leider hats die Serie bis jetzt noch nicht zu uns geschafft,<br />

dafür werden wir mit dem völlig durchgeknallten<br />

Kinofilm konfrontiert: In diesem denkwürdigen<br />

oliver TaTe (Craig Roberts) hat Großes vor:<br />

Er wird demnächst a) eine Freundin haben und b)<br />

entjungfert werden. Und c) wird er das Liebesleben<br />

seiner Eltern retten. Oliver, ein nerdiger Dufflecoat-<br />

Träger, ist sich seiner mangelnden Sexiness für das<br />

andere Geschlecht bewusst. Also brät er sicherheitshalber<br />

bei Außenseiterin Jordana (Yasmin Paige) rein.<br />

Jordana küsst ihn denn auch glatt und die Sache wird<br />

trotz ihrer schroffen Art recht vielversprechend,<br />

schließlich hat man ein gemeinsames Hobby: Sachen<br />

anzünden. Sogar das mit dem Ende der Jungfräulichkeit<br />

klappt – nur liegt dann plötzlich Jordanas Mutter<br />

Sex on<br />

the Beach<br />

Vier hormongesteuerte Boys auf Holiday in<br />

Kreta – doch statt heißer Liebe gibts jede<br />

Menge Schwierigkeiten … Britischer Humor<br />

jenseits der Schamgrenze, saugeil!<br />

Abenteuer gehen die vier Freunde auf Maturareise –<br />

der erste Urlaub ihres Lebens ohne Erwachsene, das<br />

ganz große Bubenabenteuer. Eine Traumreise nach<br />

Kreta haben sie sich vorgestellt, mit allem Drum und<br />

Dran. Doch der Ernst des Lebens kommt früher, als sie<br />

befürchtet haben: Es erwartet sie eine grindige Absteige<br />

statt eines Luxusdomizils, verkaterte Fadesse<br />

statt Party ohne Ende und liebeshungrige britische<br />

Seniorinnen statt dauergeiler Strandhäschen …<br />

Laugh until the doctor comes. <strong>Das</strong> schöne am britischen<br />

Humor ist, dass er international auf allen Ebenen<br />

funktioniert, von megatief bis total abgehoben.<br />

Und so ist auch Sex on the Beach nicht nur die erfolgreichste<br />

britische Komödie der letzten 10 Jahre, sondern<br />

auch eins der erfreulichsten Filmerlebnisse der<br />

Saison diesseits von Hollywood. We are amused! GB<br />

Submarine<br />

Ein größenwahnsinniger 15-Jähriger steht im<br />

Zentrum dieser vergnüglichen Coming-of-Age-<br />

Comedy made in England mit einem Soundtrack<br />

von Arctic-Monkeys-Frontman alex Turner.<br />

im Sterben, was Oliver emotional schlicht überfordert.<br />

Auch an seiner Elternfront siehts nicht gut aus: Mutter<br />

Jill (Sally Hawkins) lässt sich von den Avancen<br />

ihres seltsamen Selbsthilfe-Guru-Exfreundes Graham<br />

(Paddy Considine) immer mehr einwickeln, der Vater,<br />

ein bärtiger Meeresbiologe, wird deshalb immer trübsinniger.<br />

Doch: Oliver hat einen evil masterplan, der<br />

ihn allerdings noch in Schwierigkeiten bringen wird …<br />

Die putzige Comedy zwischen britischem Depri-Wetter<br />

und haarsträubenden Dialogen ist ein entzückendes<br />

Stück Indie-Kino. Regisseur und Stand-up-Comedian<br />

Richard Ayoade drehte Musikvideos u.a. für die Super<br />

Furry Animals und die Arctic Monkeys. So musste er<br />

sich um den Indie-Soundtrack zum Film auch keine<br />

Sorgen machen – der stammt von Arctic-Monkeys-<br />

Sänger Alex Turner. Nerd-Kino, wie wir es lieben! JP


▶lFilm<br />

Krieg der Welten:<br />

Arbeitsloser Prolo<br />

vs. reiche Zicke.<br />

Agathe (Isabelle<br />

Huppert) und<br />

Patrick (Benoît<br />

Poelvoorde) geraten<br />

aneinander.<br />

Aber sowas von.<br />

Mein liebster<br />

Alptraum<br />

GEGENSÄTZE ziehen sich an? Geh<br />

bitte. Agathe (Isabelle Huppert) und Patrick<br />

(Benoît Poelvoorde) können einander vom<br />

ersten Augenblick an nicht leiden. Agathe ist<br />

eine Muse der Hochkultur, war auf der Elite-<br />

Uni, leitet eine der renommiertesten Kunstgalerien<br />

von Paris, lebt mit Lebensgefährten und<br />

Sohn an einer der besten Adressen, ist gebildet<br />

und elegant. Patrick ist ein echter Prolet, war<br />

jahrelang im Gefängnis, lebt von der Sozialhilfe,<br />

wohnt mit seinem Sohn in einem Lieferwagen,<br />

ist rüpelhaft und meist betrunken. <strong>Das</strong>s die<br />

beiden sich überhaupt kennengelernt haben,<br />

tja, daran sind die Kinder schuld. Agathes und<br />

Patricks jeweilige Söhne sind nämlich die<br />

besten Freunde. Und den Kindern ihren bevorzugten<br />

Umgang verbieten, das macht man<br />

heutzutage einfach nicht mehr.<br />

Also läuft man sich halt ständig über den<br />

Weg, auch wenns weh tut. Man fragt sich,<br />

wie es denn verdammt noch mal sein kann,<br />

dass sich zwei Kinder aus derart unterschiedlichen<br />

Welten so gut verstehen? Nur blöd,<br />

dass Agathe, gelangweilt in der Beziehung zu<br />

dem um einiges älteren François (André Dussollier),<br />

und Patrick, frustriert von seinen Af-<br />

fären mit intellektuell eher spärlich ausgestatteten<br />

Damen, bald schon ziemlich nahe dran<br />

sind, der Antwort auf diese Frage auf den<br />

Grund zu gehen. Was beide nie für möglich<br />

gehalten haben, passiert – denn die Liebe<br />

kennt keine Klassenschranken …<br />

„Vor einigen Jahren brachte mein Sohn einen<br />

Freund mit nach Hause, der auf mich wirkte,<br />

als sei er von einem fremden Planeten“, erzählt<br />

Regisseurin Anne Fontaine (Coco Chanel<br />

– Der Beginn einer Leidenschaft). „Dann<br />

traf ich seinen Vater, eine exzentrische Figur,<br />

der in sehr prekären Verhältnissen lebte, sich<br />

aber keineswegs als Opfer begriff. Ich begann,<br />

darüber nachzudenken, wie sich wohl<br />

eine Beziehung zwischen zwei derart unterschiedlichen<br />

Familien entwickeln würde, die<br />

mehr oder weniger zufällig durch ihre Kinder<br />

Schicksal, du fi eses Stück. Kultivierte<br />

Galeristin und obdach- wie<br />

verantwortungsloser Hedonist<br />

müssen sich miteinander arrangieren<br />

– und wie üblich liegen Liebe<br />

und Hass nahe beieinander. Hinreißende<br />

Amour fou aus Frankreich<br />

mit ISABELLE HUPPERT und<br />

BENOÎT POELVOORDE.<br />

zusammengebracht worden waren. Ein guter<br />

Stoff für eine Komödie!“<br />

In der Tat: Fontaines sehr ungewöhnliche Familiengeschichte<br />

ist nicht nur ein Feuerwerk<br />

an spritzigen, cleveren Dialogen, sondern auch<br />

die perfekte Plattform für die großartigen<br />

Hauptdarsteller, ihr komödiantisches Talent<br />

bis in die letzten Winkel zur Schau zu stellen.<br />

Benoît Poelvoorde (Nichts zu verzollen, Die<br />

anonymen Romantiker) ist als Alptraumtyp<br />

ein echter Hammer, und die wundervolle<br />

Isabelle Huppert nimmt sich und ihr Image<br />

so hinreissend auf die Schaufel, dass man<br />

sich sofort verlieben möchte. KZ<br />

▶l 17 02 <strong>2012</strong><br />

LIEBESKOMÖDIE. OT: MON PIRE CAUCHEMAR.<br />

LÄNGE: 102 MIN. REGIE: Anne Fontaine. BUCH:<br />

Nicolas Mercier, Anne Fontaine. KAMERA: Jean-<br />

Marc Fabre. SCHNITT: Luc Barnier, Nelly Ollivault.<br />

MUSIK: Bruno Coulais. PRODUKTION: Francis<br />

Boespflug, Philippe Carcassonne, Bruno Pesery, Jérôme<br />

Seydoux. DARSTELLER: Isabelle Huppert, Benoît<br />

Poelvoorde, André Dussolier. VERLEIH: Filmladen.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 081


▶l Film EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

ANDREAS DRESEN<br />

Dresen mit seinen Halt<br />

auf freier Strecke-<br />

Hauptdarstellern Steffi<br />

Kühnert, Mika Nilson<br />

Seidel, Talisa Lilli Lemke<br />

und Milan Peschel bei<br />

den Filmfestspielen<br />

von Cannes – ein paar<br />

Tage später bekam er<br />

den Prix Un certain<br />

regard überreicht.<br />

THE END,<br />

MY FRIEND<br />

Bescheidene Mittel, umwerfende Wirkung: ANDREAS<br />

DRESEN (Halbe Treppe, Wolke neun) ist keiner, der<br />

auf laute Effekte zielt. Vielleicht ist er deshalb nicht<br />

nur einer der besten, sondern auch einer der unterschätztesten<br />

Filmemacher Deutschlands.<br />

082 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

<strong>SKIP</strong>: Ihr Film behandelt das Sterben – die einzige<br />

Sicherheit im Leben, und doch eins der Dinge, mit denen<br />

wir nie umgehen lernen.<br />

ANDREAS DRESEN: <strong>Das</strong> hat aber auch damit zu tun, wie wir es<br />

in der Gesellschaft behandeln. Vor nicht mal 100 Jahren etwa<br />

war das noch selbstverständlich, dass mehrere Generationen<br />

unter einem Dach gelebt haben, und wenn der Großvater<br />

gestorben ist, waren alle da, man konnte sich das anschauen<br />

und Abschied nehmen. Heute sterben die Leute meist im<br />

Krankenhaus, und das macht es zwar den Familien leichter, aber<br />

macht auch die Angst vor dem Sterben größer, denn man stirbt<br />

heute isoliert von allem, was man bisher geliebt hat. Die Familie<br />

in unserem Film dagegen stellt sich der Herausforderung, mit<br />

Würde dem Schicksal die Stirn zu bieten. Natürlich schaffen<br />

sies nicht ganz, aber am Schluss ist das Sterben ein friedlicher<br />

Moment, der nichts Düsteres oder Beängstigendes mehr hat.<br />

Und es gehört ja zum Leben dazu – wir müssen das aushalten<br />

und auch selber irgendwann gehen.<br />

Was glauben Sie, dass nach dem Tod passiert?<br />

Dann kommt der Wurm.<br />

Also Schwarzblende? Keine Seele, die irgendwie weiterlebt?<br />

Ich bin Atheist, ich glaube das nicht. Ich glaube nicht, dass man<br />

dann in einem Paradiesgarten herumläuft oder von 17


FOTOS: ANDREA MÜHLWISCH (2)<br />

„Wenn man im<br />

Kino die Wirklichkeit<br />

sehen will, ist<br />

man schlecht beraten,<br />

da sollte man<br />

lieber aus dem<br />

Fenster gucken.“<br />

Jungfrauen empfangen wird. Eine schöne<br />

Idee, aber vielleicht doch ein bisschen<br />

anstrengend (lacht).<br />

Im Kino wird der Tod einer Hauptfi gur<br />

meist als Folge falschen Handelns dargestellt.<br />

In Ihrem Film ist das gar nicht so.<br />

Man lebt heute in dem Zwang, immer alles<br />

zu Ende zu erklären. Nach jedem Flugzeugabssturz<br />

wird genau nachgeforscht, wer<br />

schuld ist, und der, der irgendeine Schraube<br />

vergessen hat, wird dann angeklagt. Weil wir<br />

es einfach nicht ertragen können, dass es<br />

einfach manchmal schicksalhafte Verkettungen<br />

gibt, die zu schlimmen Sachen<br />

führen. Ich hab mich ja auch gefragt: Woher<br />

kommt denn so ein blöder Tumor? Wenn ich<br />

jeden Tag brav zum Bioladen renne, kriege<br />

ich dann keinen Krebs? Und der Arzt, der<br />

sich im Film selber spielt, sagte zu mir: „Wir<br />

wissen es nicht!“ Es ist – und das fi nde ich<br />

einen ganz starken Satz – Schicksal. Man<br />

kann das Schicksal nicht erklären. Ich wollte<br />

keine intellektuell-philosophischen Traktate<br />

über den Tod, solche Filme gibts schon<br />

genug. Mir gings eher um handfestere Dinge.<br />

Wenn Sie sich während eines gesamten Filmdrehs mit so<br />

einem schwierigen Thema beschäftigen, wie schlägt sich<br />

das denn auf die Stimmung nieder?<br />

Wir hatten es erstaunlich lustig. Wahrscheinlich brauchten wir<br />

als Ausgleich ein bisschen Leichtigkeit, es wurde viel herumgealbert.<br />

Aber das ist ja ein seltsames Phänomen: Wenn man<br />

Komödien dreht, sind alle immer ganz ernst. Ich hasse das dann<br />

auch, wenn am Set viel gelacht wird: Wenn sich alle beim<br />

Drehen schon bekringeln, weiß man, dass diese Witze auf der<br />

Leinwand fast nie funktionieren.<br />

Wie haben Sie als Filmemacher die Kurve angelegt<br />

zwischen Realität und erzählerischer Überhöhung?<br />

Man versucht, die Wahrheit zu sagen. Und um daraus eine<br />

interessante Filmszene zu machen, braucht man eine gestalterische<br />

Idee. Denn wenn man das nur „nackt“ dokumentarisch<br />

abfi lmen würde, wärs nicht die Realität, sondern immer noch eine<br />

Filmszene, aber dann eben eine schlechte. Wenn man im Kino die<br />

Wirklichkeit sehen will, ist man schlecht beraten, da sollte man<br />

lieber aus dem Fenster gucken. Wirklichkeit und Wahrheit, das<br />

wird oft verwechselt. Wahrheit im Sinne von Wahrhaftigkeit, die<br />

kann man im Kino schon fi nden. ▶l GINI BRENNER<br />

▶lFilm<br />

Für Mika, 5, ist der Tod weit<br />

weg. „Papa, wenn du stirbst,<br />

krieg ich dann dein iPhone?“<br />

Halt auf<br />

freier Strecke<br />

Eine ganz normale Familie. Bis was ganz Normales<br />

passiert: Papa wird sterben. ANDREAS<br />

DRESENS (Halbe Treppe) Film über den Tod,<br />

der nicht nur vom Leben erzählt – sondern<br />

auch, wie ganz großes Kino aussieht.<br />

KENNEN SIE DEN? Ein Ehepaar und sitzt beim Arzt<br />

(der Neurochirurg Uwe Träger spielt mit beängstigender Präzision<br />

sich selbst) und holt sich ein Todesurteil ab. Der Mann<br />

hat einen Hirntumor, unheilbar, nicht operabel, und bestenfalls<br />

noch paar Monate. „Und was sollen wir jetzt machen?“<br />

Tja, gute Frage. Man muss gar nichts außer Sterben, heißt<br />

es so schön, aber wenn man es unbedingt muss, warum<br />

weiß dann keiner, wie man das halbwegs schmerzfrei hinkriegt?<br />

Familie Lange entscheidet jedenfalls, dass Frank<br />

(Milan Peschel), betreut von einer Sterbebegleiterin, zu<br />

Hause bleibt. Gesund machen kann man ihn ja woanders<br />

auch nicht mehr. Und so beginnt ein im wahrsten Sinne<br />

des Wortes existenzielles Abenteuer für Paketzusteller<br />

Frank, Straßenbahnfahrerin Simone (Steffi Kühnert), ihre<br />

pubertierende Tochter Lilli und den kleinen Mika.<br />

In Andreas Dresens neuem Film wird das Sterben nicht weichgezeichnet,<br />

es gibt keine dramatischen Streichersätze oder<br />

sentimentale Symbolik. Dafür gibt es nervige Schwiegereltern,<br />

die Qualen des zunehmenden Realitäts- und Kontrollverlusts,<br />

eine tiefe Liebe, die sich mit dem nahen Ende auseinanderzusetzen<br />

hat, zahllose Brüche zwischen Alltagsleben<br />

und Ausnahmesituation und sehr viel Menschlichkeit. Halt<br />

auf auf auf freier freier freier Strecke, Strecke geadelt mit einem Kurzauftritt von Harald<br />

Schmidt, dem Hauptpreis der Cannes-Sektion Un certain<br />

regard und dem Bayerischen Filmpreis für die beiden Hauptdarsteller,<br />

ist eins der intensivsten Kinoerlebnisse des Jahres.<br />

Sie werden weinen, und sie werden es nicht bereuen! GB<br />

▶l 24 02 <strong>2012</strong><br />

DRAMA. OT: HALT AUF FREIER STRECKE. Deutschland 2011. LÄNGE:<br />

110 Min. REGIE: Andreas Dresen. BUCH: Andreas Dresen, Conny<br />

Ziesche. KAMERA: Michael Hammon. SCHNITT: Jörg Hausschild.<br />

DARSTELLER: Milan Peschel, Steffi Kühnert, Talisa Lilli Lemke, Mika<br />

Nilson Seidel,Thorsten Merten. VERLEIH: Polyfilm.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 083


▶l Film<br />

Es ist KriEg, und da ist alles erlaubt.<br />

Wer mit so einem Satz als Prämisse<br />

durchs Leben geht, vor dem sollte sich jeder<br />

in Acht nehmen. genau das ist auch die Absicht<br />

von Marisa (Alina Levshin). Sie ist<br />

zwanzig, sie sieht gut aus, und sie ist rechtsradikal.<br />

Zwischen den Schlüsselbeinen hat<br />

sei ein Hakenkreuz tätowiert, auf ihrer<br />

Schulter steht Skingirl. Und wer ihr in die<br />

Quere kommt und schief schaut, wird plattgemacht.<br />

Marisa hasst Ausländer, Linke, Polizisten,<br />

Juden, neger. Sie ist, was ihr geliebter<br />

naziopa immer von ihr wollte, damals, als<br />

er sie mit sandgefülltem rucksack trainieren<br />

ließ, um ihre Widerstandskraft zu stählen:<br />

eine Kriegerin.<br />

Wo Marisa lebt, in einer Kleinstadt im Osten<br />

Deutschlands, da ist sie mit ihrer einstellung<br />

schon Mainstream. Und wenn sie mit ihrer<br />

neonaziclique in der Schnellbahn Ausländer<br />

fertigmacht, während ein Kumpel mit der<br />

Handykamera filmt, schauen die meisten<br />

weg. Auch die Polizei. nur Marisas Freund,<br />

den sie so sehr begehrt, dass es wehtut, den<br />

hat es erwischt: Der ist jetzt hinter gittern.<br />

Und dann kommt ein neues Mädchen zur<br />

gruppe: Svenja ist 16 und wird von ihrem<br />

Vater terrorisiert, weil sie heimlich raucht.<br />

Sie findet die jungen rechtsradikalen cool,<br />

die am Baggersee grillen, kiffen, saufen und<br />

Ausländer schikanieren.<br />

Marisa ist genervt von der neuen, haut zor-<br />

084 sKiP FEbruar<br />

Jung, weiblich, rechtsradikal:<br />

Die großartige alina lEvshin<br />

spielt in DaviD WnEnDts<br />

Spielfilmdebüt eine nazibraut,<br />

deren Weltbild auf den Kopf<br />

gestellt wird. Brutal ehrlicher,<br />

brandaktueller Thriller über eine<br />

ganz normale neonaziclique.<br />

Kriegerin<br />

nig ab. Und als ihr zwei junge Asylwerber in<br />

die Quere kommen, ihre fremde Herkunft<br />

deutlich erkennbar an Hautfarbe, Haarfarbe,<br />

Akzent, da geht es mit ihr durch: Sie fährt<br />

die beiden mit dem Auto nieder, einfach so.<br />

Keiner hat den Unfall bemerkt, keiner bringt<br />

Zusammenschlagen oder verarzten? Als die junge<br />

Rechtsradikale Marisa (Alina Levshin) einen jungen<br />

Ausländer kennenlernt, klingen die gebrüllten Naziparolen<br />

ihrer Freunde auf einmal nur mehr hohl.<br />

sie damit in Verbindung. Und doch hat sich<br />

etwas in Marisa verschoben: Mit einem Mal<br />

bringt sie ihren Zorn auf die Welt nicht mehr<br />

in einklang mit dem, was sie erlebt, die Parolen<br />

halten der Konfrontation mit der realität<br />

nicht stand. Doch für einen Ausstieg ist<br />

es längst zu spät ...<br />

Dem blutjungen regisseur David Wnendt<br />

gelingt mit Kriegerin das Seltene: ein Milieu<br />

realistisch, unverblümt und mit Sachverstand<br />

zu porträtieren, vor dem alle anderen zurückschrecken.<br />

Die Anziehungskraft einer<br />

vereinfachenden Weltsicht, die klare Trennlinien<br />

zwischen „uns“ und „denen“ zieht, ist<br />

in Kriegerin offensichtlich: Angeregt von Begegnungen<br />

mit Jugendlichen im ehemaligen<br />

Ostdeutschland, zeigt Wnendt in seinem<br />

Film Jungnazis als Verlorene, Verwirrte, ohne<br />

jede Perspektive; kein straff organisierter<br />

Verein im gleichschritt, sondern eine raue<br />

Horde brutaler Typen. Kriegerin ist ein Film,<br />

der eine klare Haltung bezieht. Und diese<br />

Haltung ist dringend notwendig. mm<br />

▶l 24 02 <strong>2012</strong><br />

Thriller. OT: Kriegerin. Deutschland 2011.<br />

länge: 100 Min. buch & regie: David Wnendt.<br />

Kamera: Jonas Schmager. SchniTT: Andreas<br />

Wodraschke. muSiK: Johannes repka. PrOduK-<br />

TiOn: eva Marie Martens, Alexander Martens.<br />

darSTeller: Alina Levshin, Jella Haase, Sayed<br />

Ahmad Wasil Mrowat, gerdy Zint, Lukas Steltner.<br />

Verleih: Lunafilm.


Bis<br />

Bis<br />

Bis<br />

Bis<br />

Bis<br />

Bis<br />

zur<br />

zur<br />

zur<br />

zur<br />

zur<br />

zur<br />

Sponsion<br />

Sponsion<br />

Sponsion<br />

Sponsion<br />

Sponsion<br />

Sponsion<br />

ist<br />

ist<br />

ist<br />

ist<br />

ist<br />

ist<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

Bis<br />

noch<br />

noch Bis<br />

noch<br />

noch Bis zur Sponsion ist es<br />

noch<br />

noch<br />

noch zur zur Sponsion ist es<br />

noch<br />

ein<br />

ein Sponsion ist es<br />

noch ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

weiter<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Weg.<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Genießen<br />

Sie<br />

Sie Genießen<br />

Sie<br />

Sie Genießen<br />

Sie<br />

Sie<br />

Sie<br />

jeden<br />

jeden<br />

jeden<br />

jeden<br />

Sie jeden<br />

jeden<br />

jeden<br />

Sie jeden jeden<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Tag.<br />

Studieren ist ist schön. schön. Studieren mit Tag. mit dem dem<br />

Studieren ist schön. Studieren mit dem<br />

Studieren kostenlosen Studieren kostenlosen Studieren kostenlosen ist StudentenKonto ist schön. StudentenKonto ist schön. StudentenKonto schön. Studieren Studieren noch mit noch mit schöner. dem noch mit schöner. dem schöner. dem<br />

kostenlosen Studieren Denn kostenlosen Studieren Denn es kostenlosen Studieren Denn bietet es ist bietet es StudentenKonto ist schön. bietet Ihnen StudentenKonto ist schön. Ihnen StudentenKonto schön. Studieren Ihnen nicht Studieren nicht Studieren nur nicht noch nur alles, mit noch nur alles, mit schöner. dem noch was alles, mit schöner. dem was schöner. dem was<br />

Denn kostenlosen ein Denn kostenlosen ein Konto es Denn kostenlosen ein Konto bietet es Konto können bietet es StudentenKonto können bietet Ihnen StudentenKonto können Ihnen muss, StudentenKonto Ihnen nicht muss, nicht muss, sondern nur nicht sondern noch nur alles, sondern noch nur alles, auch schöner. noch was alles, auch schöner. was auch schöner. was<br />

ein Denn viele ein Denn viele Konto Extras es ein Denn viele Konto Extras bietet es Konto können Extras bietet es wie können bietet wie Ihnen das können wie Ihnen muss, das Bank Ihnen nicht muss, das Bank nicht muss, sondern Austria Bank nur nicht sondern Austria nur alles, sondern Austria nur Ticketing, alles, auch Ticketing, was alles, auch Ticketing, was auch was<br />

viele ein mit viele ein mit Konto dem Extras viele ein mit Konto dem Extras Sie Konto dem können Extras wie Sie für können wie Sie für das über können wie muss, für das über Bank 4.000 muss, das über Bank 4.000 muss, sondern Austria Bank 4.000 Events sondern Austria Events sondern Austria Ticketing, Events auch im Ticketing, auch im Jahr Ticketing, auch im Jahr Jahr<br />

mit viele vergünstigte mit viele vergünstigte dem Extras mit viele vergünstigte dem Extras Sie dem Extras wie Sie für Karten wie Sie für Karten das über wie für Karten das über Bank erhalten. 4.000 das über Bank erhalten. 4.000 Austria Bank erhalten. 4.000 Events Austria Events Austria Ticketing, Events im Ticketing, im Jahr Ticketing, im Jahr Jahr<br />

vergünstigte mit studenten.bankaustria.at<br />

vergünstigte mit studenten.bankaustria.at<br />

dem vergünstigte mit studenten.bankaustria.at<br />

dem Sie dem Sie für Karten Sie für Karten über für Karten über erhalten. 4.000 über erhalten. 4.000 erhalten. 4.000 Events Events Events im im Jahr im Jahr Jahr<br />

studenten.bankaustria.at<br />

vergünstigte studenten.bankaustria.at<br />

vergünstigte studenten.bankaustria.at<br />

vergünstigte Karten Karten Karten erhalten.<br />

erhalten.<br />

studenten.bankaustria.at<br />

studenten.bankaustria.at


▶l Film<br />

▶l 30 03 <strong>2012</strong><br />

DraMa. OT: DIE SUMME MEINER<br />

EINZELNEN TEILE. Deutschland 2011.<br />

Länge: 109 Min. Buch & regie: Hans<br />

Weingartner. KaMera: Henner Besuch.<br />

SchniTT: Dirk Oetelshoven, Andreas<br />

Wodraschke. PrODuKTiOn: Jonas Dornbach,<br />

Hans Weingartner. DarSTeLLer:<br />

Peter Schneider, Henrike von Kuick, Timur<br />

Massold, Andreas Leupold, Julia Jentsch.<br />

VerLeih: Einhorn.<br />

Farbe und Leinwand: Die Künstler<br />

Lech Majewski und Pieter Bruegel<br />

haben mehr gemeinsam, als man<br />

vermuten würde.<br />

▶l 02 03 <strong>2012</strong><br />

KunSTVerfiLMung. OT: THE MILL AND<br />

THE CROSS. Schweden/Polen 2011. Länge:<br />

93 Min. regie: Lech Majewski. Buch: Lech<br />

Majewski, Michael Francis Gibson. KaMera:<br />

Lech Majewski, Adam Sikora. SchniTT: Eliot<br />

Ems, Norbert Rudzik. MuSiK: Józef Skrzek,<br />

Lech Majewski. PrODuKTiOn: Dorota<br />

Roszkowska, Lech Majewski. DarSTeL-<br />

Ler: Rutger Hauer, Charlotte Rampling,<br />

Michael York.VerLeih: Polyfilm.<br />

086 skip FEbruar<br />

Glitzernde Natur<br />

statt Mathe-Technokratie:<br />

Viktor<br />

(Timur Massold)<br />

und Martin (Peter<br />

Schneider) im Wald.<br />

Es gibt nur eine Sache, bei der sich Martin<br />

(Peter Schneider) sicher fühlt: Zahlen. Martin ist ein<br />

Mathegenie. <strong>Das</strong> hat ihm eine fette Karriere eingebracht<br />

und ein geordnetes Leben, das dem Nerd ansonsten<br />

wohl verwehrt geblieben wäre. Martin verdient<br />

hervorragend, hat eine Freundin. Aber er arbeitet<br />

bis zur Erschöpfung. Und eines Tages ist das Fass leer.<br />

Martin bricht zusammen, seine Welt zerfällt in tausend<br />

Einzelteile. Er landet in der Psychiatrie, und als er von<br />

dort wieder entlassen wird, ist nichts mehr wie vorher.<br />

Martin verliert seinen Job. Gleich danach kann er sich<br />

von der nunmehrigen Ex seine Sachen abholen. Allein-<br />

im WiEnEr Kunsthistorischen Museum hängt<br />

ein Bild mit der Inventarnummer GG 1025. Es ist von<br />

Pieter Bruegel dem Älteren und zeigt unzählige<br />

kleine Szenen, detailgetreu bis an den Horizont. Erst<br />

dort, in weiter Ferne, ist das eigentliche Thema des<br />

Gemäldes zu sehen: die Kreuztragung Christi.<br />

Der Reichtum an Einzelheiten verrät eine Vielzahl an<br />

Geschichten, von denen nur manche Teil der Kreuztragung<br />

sind. Bruegel verortete sein Bild nicht im Heiligen<br />

Land, sondern in seiner flämischen Heimat. Entschlüsselt<br />

hat all diese Hinweise der amerikanische<br />

Kunsthistoriker Michael Francis Gibson. Auf Basis<br />

Die<br />

Summe meiner<br />

einzelnen Teile<br />

Ein hochbegabter Mathematiker hat einen Zusammenbruch,<br />

sein Leben fällt auseinander. Kann er in der Wildnis<br />

Frieden findet? Hans WEingartnErs neuer Film!<br />

gelassen, steigt quälend die Paranoia in ihm hoch;<br />

nicht einmal an die Zahlen kann er sich noch klammern.<br />

Als er am Stadtrand auf einen jungen Russen<br />

trifft, schließen die beiden eine Zweckgemeinschaft.<br />

Sie flüchten gemeinsam in den Wald, bauen sich eine<br />

Hütte, streifen durch Wiesen und Wälder, betrachten<br />

den Sonnenaufgang am Seeufer. Ruhe und Frieden –<br />

hier findet Martin, was seine Seele zu brauchen<br />

scheint, und auch einen Freund hat er, um nicht gänzlich<br />

einsam zu sein. Aber es wird nicht zu verhindern<br />

sein, dass man Martin auch in der Wildnis aufspürt ...<br />

Hans Weingartner (Die fetten Jahre sind vorbei) nähert<br />

sich anhand dieses berauschend schönen Psychodrams<br />

der Essenz menschlichen Aufbegehrens.<br />

Eine Geschichte von Freundschaft und Widerstand,<br />

Wut und Neuanfang. ag<br />

Die Mühle<br />

& das Kreuz<br />

Schön wie gemalt: rutgEr HauEr, CHarlottE<br />

rampling und miCHaEl York<br />

brillieren in lECH majEWskis Adaption<br />

eines Gemäldes aus dem Jahre 1564.<br />

dessen Erkenntnisse hat der polnische Ausnahmeregisseur<br />

Lech Majewski nun die wohl spektakulärste<br />

Übertragung eines Werks aus einer Kunstgattung in<br />

eine andere unternommen: Die Mühle und das Kreuz<br />

begleitet Bruegel (Rutger Hauer), der vom Antwerpener<br />

Kaufmann Nicolas Jonghelinck (Michael York)<br />

den Auftrag zur Kreuztragung Christi bekommen hat,<br />

bei seinen Recherchen: Er geht hinaus in sein Land,<br />

zerrissen und gequält von der spanischen Herrschaft<br />

und der Inquisition, um dort Skizzen zu machen, mit<br />

den Menschen zu sprechen und alle ihre Schicksale<br />

in seinem Werk auf das Kunstvollste zu verknüpfen.<br />

Lech Majewski gelingt es in einer virtuosen Kombination<br />

aus digitalen Effekten, Malerei und Schauspielerei,<br />

Bruegels Meisterwerk reiches Leben einzuhauchen:<br />

Atemberaubend! MM


Wien.<br />

Wien. Wien.<br />

Die Die Die Stadt<br />

Stadt Stadt<br />

fürs fürs fürs Leben.<br />

Leben. Leben.<br />

Jasmina rechnet mit einer Karriere als Bürokauffrau. Bei Margit steht sie<br />

Jasmina hoch Jasmina im rechnet Kurs. rechnet Sie mit ist mit einer mit Büroleiterin einer einer Karriere Karriere in als einem als Bürokauffrau. als Bürokauffrau. von Bürokauffrau. 5.000 Bei Wiener Bei Margit Bei Margit Betrieben, Margit steht steht sie steht die sie sie<br />

hoch junge hoch im hoch im Kurs. Menschen im Kurs. Kurs. Sie Sie ist ausbilden. Sie ist Büroleiterin ist Büroleiterin Übrigens: in einem in einem in Auch einem von die von 5.000 von Stadt 5.000 5.000 Wiener bildet Wiener Wiener Betrieben, Jugendliche Betrieben, die aus. die die<br />

junge Und junge junge Menschen Wiens Menschen einzigartige ausbilden. ausbilden. Übrigens: Ausbildungsgarantie Übrigens: Auch Auch die Auch die Stadt die Stadt stellt bildet Stadt bildet sicher, bildet Jugendliche dass Jugendliche wirklich aus. aus. aus.<br />

Und Und alle Wiens Und eine Wiens Wiens Ausbildung einzigartige einzigartige machen Ausbildungsgarantie Ausbildungsgarantie können. <strong>Das</strong> macht stellt stellt Wien stellt sicher, zur sicher, sicher, Stadt dass dass der wirklich dass Chancen. wirklich<br />

alle Mehr alle eine alle eine Infos Ausbildung eine Ausbildung auf Ausbildung www.lehrlinge.wien.at<br />

machen machen können. können. <strong>Das</strong> <strong>Das</strong> macht <strong>Das</strong> macht macht Wien Wien zur Wien zur Stadt zur Stadt der Stadt der Chancen. der Chancen.<br />

Mehr Mehr Infos Mehr Infos auf Infos auf www.lehrlinge.wien.at<br />

auf www.lehrlinge.wien.at


▶l Film ▶l 23 02 <strong>2012</strong><br />

KINDERFILM. Deutschland/Spanien/Belgien 2011.<br />

LÄNGE: 89 MIN. REGIE: Michael Schoemann, Greg<br />

Manwaring. BUCH: Jörg Tensing. ART DIRECTION:<br />

Miquel Pujol. SCHNITT: Erik Stappenbeck. MUSIK:<br />

Jocelyn B. Smith, Detlef A. Schitto, Bernd Wefelmeyer.<br />

PRODUKTION: Michael Schoemann. MIT DEN<br />

STIMMEN VON: David Kunze, Santiago Ziesmer,<br />

Vivien Gilbert, Anna Thalbach. VERLEIH: Einhorn.<br />

Kleiner starker Panda<br />

Schwarzweißdenken, wie es herziger kaum sein könnte.<br />

Doch schon bald steht für die Bärchen außer Schlafen und<br />

Fressen auch noch Überlebenstraining auf dem Programm.<br />

SCHWARZWEISS, kuschelig und<br />

unschlagbar herzig: Alle lieben Pandabären.<br />

Und gerade in unserer stressigen Leistungsgesellschaft<br />

ist ihre Beliebtheut ein kleines<br />

Zeichen der Hoffnung. Denn wer schon einmal<br />

echte Pandas beobachtet hat, weiß,<br />

dass die außer süß ausschauen, Bambus<br />

fressen und laaaaange schlafen nicht viel<br />

weiterbrigen – und das mit Genuss!<br />

Womit wir auch schon mitten in der Geschichte<br />

um den kleinen, mutigen Pandabuben<br />

Manchu wären. Denn gerade die lustvolle<br />

Faulheit ist es, die den Untergang der Pandas<br />

besiegeln könnte – und zwar wortwörtlich!<br />

Eine riesige Flutwelle bedroht ihren gesamten<br />

Lebensraum, und so treffen die Ahnen der<br />

Pandas, ehrwürdige Geisterwesen, zusammen,<br />

um einen Ausweg zu suchen. Der weise<br />

Buddha-Bär findet schließlich die Lösung: Ein<br />

088 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

<strong>Das</strong> Volk der Pandabären ist bedroht. Und ausgerechnet der kleine<br />

Pandabub Manchu scheint der Einzige zu sein, der das Unheil abwenden<br />

kann … Liebevoll gemachtes europäisches 3D-Animations-<br />

Abenteuer, das gerade in China zum Überraschungserfolg wurde.<br />

einzelner kluger Panda muss das Volk aus der<br />

Gefahrenzone bringen: Manchu! Er ist schon<br />

als Baby neugieriger und aufgeweckter als<br />

seine Freunde und Verwandten, die seit Pandagedenken<br />

in ihrem Bambushain leben und<br />

nicht mal wissen, wie groß und wunderbar die<br />

Welt um sie herum eigentlich ist. Manchu<br />

wagt sich trotzdem in den „verbotenen“ Wald<br />

hinter dem Bambushain – und findet dort<br />

nicht nur in Leopardenbaby Jung Fu und dem<br />

Roten Panda Konfusius zwei beste Freunde,<br />

sondern erfährt auch von besagter Flutwelle.<br />

Natürlich will Manchu sofort seine Familie<br />

warnen – und tut sich enorm schwer damit,<br />

seine notorisch lethargischen Mit-Pandas<br />

von der Existenz einer realen Bedrohung zu<br />

überzeugen. Doch als die sich endlich bereiterklären,<br />

im Ungewissen nach einer neuen,<br />

sicheren Bleibe zu suchen, fängt das<br />

ganz große Abenteuer erst an …<br />

„Ein Film für<br />

Drei- bis Achtjährige,<br />

in bester<br />

Tradition der Disney-<br />

Klassiker“ schwebte Regisseur<br />

Michael Schoemann<br />

vor, als er gemeinsam mit<br />

Gren Manwaring, der sich bereits als Animator<br />

bei so unterschiedlichen Projekten wie<br />

Der König der Löwen, Werner – Gekotzt wird<br />

später! oder Der Illusionist einen Namen gemacht<br />

hatte, an diesen Film heranging. Doch<br />

die zauberhafte Geschichte aus dem Reich<br />

der Mitte macht sicher auch den Eltern Spaß<br />

– und vermittelt noch dazu die immer wichtige<br />

Message, dass die wirkliche Welt erst<br />

hinter dem eigenen Tellerrand beginnt. GB


▶lFilm<br />

Was ist denn das für ein Viech?!? Als Pia<br />

eines Tages in ihrem Lieblingsversteck<br />

einen waschechten Yeti entdeckt, steht<br />

ihre Welt auf dem Kopf … Entzückende<br />

Verfi lmung der<br />

Knister-Kinderbücher<br />

mit JESSICA<br />

SCHWARZ und<br />

TOBIAS MORETTI.<br />

PIA (Jamie Bick) ist 11 Jahre alt, und seit<br />

ihr geliebter Papa vor einem Jahr gestorben<br />

ist, hat sich ihre Welt drastisch verändert.<br />

Mit ihrer Mutter (Jessica Schwarz) und ihrer<br />

kleinen Schwester Marcella (Lilly Reulein)<br />

gibts ständig Streitereien, am liebsten sitzt<br />

Pia daher allein in ihrem Baumhaus im Garten<br />

und hört Musik.<br />

Jedoch – als sie sich wiedermal ins Baumhaus<br />

zurückziehen will, findet sie es besetzt.<br />

Und zwar von einem ziemlich großen, pelzigen<br />

Wesen, das Pias Headphones aufgesetzt<br />

hat und hingebungsvoll der Musik auf ihrem<br />

MP3-Player lauscht. Klar ist Pia zunächst<br />

mal zu Tode erschrocken, bald aber merkt<br />

sie, dass der wuschelige Kerl nichts Böses im<br />

Sinn hat. Ganz im Gegenteil. Yoko, so heißt<br />

das Wesen, ist ein waschechter Yeti, und ist<br />

nicht nur supernett, sondern hat auch magische<br />

Fähigkeiten. Und er ist auf der Flucht<br />

vor dem Großwildjäger Thor Van Sneider<br />

(Tobias Moretti, hinreißend als Bösewicht),<br />

Yoko<br />

Eine wirklich wuschelige Überraschung für<br />

Pia: In ihrem Lieblingsversteck hat es sich<br />

ein richtiger Yeti bequem gemacht. Doch<br />

der schurkische Tierfänger Van Sneider ist<br />

ihm schon auf den pelzigen Fersen ...<br />

der ihn mitsamt zahlreichen befreundeten<br />

Tieren im Himalaya eingefangen und nach<br />

Deutschland entführt hat, wo Yoko schließlich<br />

weglaufen konnte. Und jetzt ist ihm vor<br />

allem mal ziemlich heiß, schließlich lebt er<br />

normalerweise im tiefen Schnee, und so ein<br />

mitteleuropäischer Sommer ist für ihn wie<br />

eine 24-Stunden-Sauna!<br />

Doch die große Kühltruhe von Pias Mama ist<br />

auf Dauer kein passender Wohnort für einen<br />

Yeti. Was also tun? Mama und Marcella will<br />

Pia nichts von Yoko erzählen, die schaffen es<br />

sicher mit links, die Sache noch komplizierter<br />

zu machen. Und außerdem hat Van Sneider<br />

von Yokos Aufenthaltsort Wind bekommen<br />

und versucht, seine wertvolle Beute<br />

wiederzukriegen, um sie für viel Geld an<br />

Sammler exotischer Tiere zu verkaufen …<br />

Die spannendsten Abenteuer beginnen oft<br />

gleich hinterm Haus! Mit seinen Kinderbuch-Serien<br />

wurde der deutsche Schriftsteller<br />

Ludger Jochmann, besser bekannt unter<br />

seinem Pseudonym Knister, zum Star-Autor<br />

in den Kinderzimmern. Und nach der Hexe<br />

Lilli bringt das rührige Produzenten-Team<br />

um Corinna Mehner jetzt auch den herzigen<br />

Yeti Yoko auf die große Leinwand – in einem<br />

entzückenden, spannenden und fein gespielten<br />

Kinofilm, in dem Autor Knister seine<br />

Kreatur gleich nochmal erfinden durfte,<br />

denn bisher gabs außer ein paar cartoonartige<br />

Illustrationen ja noch keine Bilder von<br />

Yoko. Ob sich das Filmteam auch bei Reinhold<br />

Messner Inputs geholt hat, ist uns aber<br />

leider nicht bekannt. KZ<br />

▶l 17 02 <strong>2012</strong><br />

KINDERFILM. OT: YOKO. Deutschland 2011.<br />

LÄNGE: 103 Min. REGIE: Franziska Buch. BUCH:<br />

Gerrit Hermans, Claudia Boysen, Knister. KAMERA:<br />

Jan Fehse. SCHNITT: Paul Sedlacek, Tobias Haas.<br />

PRODUKTION: Corinna Mehner, Danny Krausz.<br />

DARSTELLER: Jessica Schwarz, Jamie Bick, Tobias<br />

Moretti, Justus von Dohnányi, Lilly Reulen, Friedrich<br />

Heine. VERLEIH: Sony.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 089


▶l Film<br />

The Lady Eve<br />

PRESTON STURGES lässt sich am<br />

besten in Zahlen beschreiben: Geboren 1898,<br />

arbeitete Preston nach der Ausbildung zuerst<br />

acht Jahre lang als Kaufhaus-Manager, bis er<br />

beim Theater landete. Durch den sagenhaften<br />

Erfolg seiner ersten Stücke am Broadway<br />

(1929 verdiente er an einem glatt 300.000<br />

US-Dollar) wurde Hollywood auf ihn aufmerksam,<br />

wo er unfassbare 17.500$ für ein Drehbuch<br />

bekam, sehr zum Neid der Kollegen. <strong>Das</strong><br />

rigide Hollywood-System war dem Selfmademan<br />

allerdings zuwider, also entschied er sich<br />

dafür – damals unvorstellbar! – selbst Regie zu<br />

führen: Der Legende nach verscherbelte Sturges<br />

dafür sein Drehbuch für The Great Mc-<br />

Ginty für einen Dollar an Paramount. Dann<br />

drehte er nur in fünf Jahren jene legendären<br />

Screwball-Comedys, die heute noch in jeder<br />

Top-100-Liste stehen: Die hinterfotzige Polit-<br />

090 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

Preston Sturges<br />

Sieben Filme. 1940 – 44<br />

Ein Ausnahme-Regisseur, der als Drehbuchautor begonnen hat: Bei<br />

PRESTON STURGES standen Filmbusiness wie Hauptfi guren Kopf,<br />

seine Screwball-Comedies mit DICK POWELL, POWELL BARBARA STANWYCK<br />

und CLAUDETTE COLBERT inspirierten sogar die COEN-Brüder.<br />

Sullivan’s Travels Christmas in July<br />

Komödie The Great McGinty (1940), dafür<br />

gabs gleich den ersten Original-Drehbuch-Oscar,<br />

den die Academy jemals verliehen hat.<br />

Schon folgte Christmas in July (1940), wo<br />

Dick Powell als vermeintlicher Glückspilz Probleme<br />

kriegt. Dann wäre da noch The Lady<br />

Best of Preston Sturges: Am Programm im Filmmuseum<br />

stehen sieben Filme voller menschlicher Komödie und herrlicher<br />

Persiflage, temperamentvoll, pointiert und verspielt.<br />

Schlicht zum Zerkugeln, damals wie heute.<br />

Eve (1941): Nie hat jemand schöner einen ahnungslosen<br />

Millionär verführt als Barbara<br />

Stanwyck, zumal auch noch Henry Fonda den<br />

Naivling gibt. Sullivan’s Travels (1941) ist eine<br />

herrliche Hollywood-Persiflage: Ein Regisseur<br />

will endlich einen künstlerisch wertvollen Film<br />

über das echte Amerika drehen und trifft als<br />

Obdachloser verkleidet auf Veronica Lake.<br />

Den Arbeitstitel O Brother, Where Art Thou?<br />

klauten 59 Jahre später die Coen-Brüder.<br />

Noch mehr Verwechslungskomödie bietet The<br />

Palm Beach Story (1942), wo zwei Zwillingspaare<br />

verhängnisvolle Ehefehler begehen (u.a.<br />

die fabelhaften Damen Claudette Colbert und<br />

Mary Astor). The Miracle of Morgan’s Creek<br />

(1944) befasst sich mit der plötzlichen<br />

Schwangerschaft von Trudy Kockenlocker<br />

(Betty Hutton), trotz des gewagten Themas<br />

gabs eine Oscar-Nominierung, detto für den<br />

vermeintlichen Kriegeshelden in Hail the<br />

Conquering Hero (1944), der den vermutlich<br />

albernsten Namen der Filmgeschichte hat:<br />

Woodrow Lafayette Pershing Truesmith.<br />

Ende der Vierzigerjahre wars mit der strahlenden<br />

Karriere des Comedy-Gottes allerdings<br />

vorbei. Nach vier Ehen und zig durchzechten<br />

Jahren verstarb Preston Sturges 1959 im Alter<br />

von 60 Jahren, während er angeblich gerade<br />

seine Autobiografie verfasste. Der Arbeitstitel?<br />

Die Ereignisse, die zu meinem Tode führten.<br />

Was für eine Schlusspointe. JP<br />

▶l 10 02 – 07 03 <strong>2012</strong><br />

PRESTON STURGES. SIEBEN FILME. 1940–44.<br />

<strong>Das</strong> Österreichische Filmmuseum zeigt sieben<br />

klassische Komödien des legendären Filmemachers.<br />

Die Schau wird ergänzt durch einen Vortrag des<br />

Filmwissenschaftlers und Kritikers Joachim Schätz<br />

am 23. <strong>Februar</strong>. <strong>Das</strong> komplette Programm mit allen<br />

Terminen gibts auf www.filmmuseum.at


▶lFilm<br />

ROBERT ALTMAN landete über<br />

Umwege beim Film: Geboren 1925 in Kansas<br />

City, wurde er nach der Schule Pilot bei der<br />

Air Force. In Hollywood bekam er in den späten<br />

Vierzigerjahren keinen Job, also machte<br />

er zwischendurch PR für Hunde-Tätowierungen.<br />

Sein Drehbuch-Debüt für den B-Krimi<br />

Bodyguard (1948) verkaufte sich passabel,<br />

danach lernte er das Filmgeschäft von der<br />

Pieke auf. Er drehte Dokus zu jedem Thema<br />

unter der Sonne, landete später beim Fernsehen,<br />

wo er auch Alfred Hitchcocks legendäre<br />

TV-Show bastelte. Bis er schließlich 1970 –<br />

damals bereits 45 Jahre alt – mit der Army-<br />

Persiflage MASH einen Kinohit landete, den<br />

auch heute noch Millionen Menschen aus<br />

dem Stegreif zitieren können. Ab dann war er<br />

als Regisseur nicht mehr zu bremsen – bis<br />

1977 drehte im tolldreisten New Hollywood<br />

einen Kultfilm nach dem anderen. <strong>Das</strong> irre<br />

Märchen Brewster McCloud um einen, der<br />

sich Flügel bauen will, folgte noch im selben<br />

Jahr. Gleich 1971 lieferte er den Western Mc-<br />

Cabe & Mrs. Miller mit Julie Christie als Wild-<br />

West-Hure und Warren Beatty als Glücksspieler,<br />

während er 1973 in The Long Goodbye<br />

Ganz Hollywood spielte in den unvergleichlichen<br />

Ensemble-Filmen des Großmeisters mit. Kaum<br />

einer prägte das USA-Bild im Kino nachhaltiger –<br />

ein Amerika zwischen Hysterie und Glamour,<br />

zwischen MASH und Nashville.<br />

Robert Altman<br />

Sechzehn Filme. 1970 – 2006<br />

MASH A Prairie Home Companion<br />

Raymond Chandlers Story einen völlig neuen<br />

Anstrich und mit Elliot Gould (der mit der<br />

Brille aus der Ocean’s-Reihe) den schrägsten<br />

Philip Marlowe der Filmgeschichte verlieh …<br />

Altman aber raste schon weiter, zum Great-<br />

Depression-Bankräuberdrama Thieves Like Us<br />

Robert Altman, Meister aller Klassen: Western, Musical,<br />

Polit-Satire, Gangsterfilm – er konnte alles. Werkschau eines<br />

über Jahrzehnte großartigen Regisseurs, der beim Blick<br />

auf den Menschen immer ein Zwinkern im Auge hatte.<br />

(1974), zur Spieler-Odyssee California Split<br />

(1974). Und weiter gings mit Nashville<br />

(1975), zu jenem Meisterwerk über Country,<br />

Politik und zwischenmenschliche Verhältnisse,<br />

das durch seine genaue Beobachtung<br />

und das für Altman typische riesige Ensemble<br />

aus Figuren besticht. Er braucht keine Hauptfiguren,<br />

bei Altman spielt jeder eine Rolle. So<br />

auch im traumhaften Frauenporträt Three<br />

Women (1977), u.a. mit Shelley Duvall und<br />

Sissy Spacek: Bei Altman kommen – für die<br />

damalige Zeit untypisch – immer auch die<br />

Frauen zu Wort, ihre Wünsche, ihr Träumen,<br />

ihre Realität. Auch Hollywood selbst schuf<br />

The Long Goodbye<br />

Altman ein böses Denkmal, mit The Player<br />

(1992), in dem ein großes Tier der Filmindustrie<br />

auch vor Mord nicht zurückscheut. Nach<br />

fast 30 legendären Filmen kam 2006 das<br />

Ende, und es war filmreif: Mit der entzückenden<br />

Country-Radio-Abschiedsfeier A Prarie<br />

Home Companion (2006) verneigte sich Altman<br />

samt einem Star-Ensemble von Lohan<br />

bis Streep vor jenem Amerika, das er geliebt<br />

und immer durchschaut hat. JP<br />

▶l 10 02 – 07 03 <strong>2012</strong><br />

ROBERT ALTMAN. SECHZEHN FILME. 1970–2006.<br />

<strong>Das</strong> Österreichische Filmmuseum zeigt 16 Meisterwerke<br />

des großen amerikanischen Regisseurs<br />

und stellt sie den Komödien Preston Sturges’ als<br />

„Versuch über Amerika“ gegenüber. <strong>Das</strong> komplette<br />

Programm mit allen Terminen gibts auf<br />

www.filmmuseum.at.<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 091


<strong>SKIP</strong><br />

DIE INTERAKTIVITÄT DES INTERNETS, KOMBINIERT MIT DER<br />

DIE<br />

BESTEN<br />

STILL<br />

SHOTS<br />

ZU<br />

JEDEM<br />

FILM<br />

<strong>2012</strong><br />

BILDGALERIE<br />

BACKSTAGE<br />

BEI DEN<br />

STARS<br />

VARIANTE fünf<br />

MAKING OF<br />

JETZT JEDEN MONAT NEU<br />

GRATIS IM APP-STORE<br />

▶l ▶lFilm Film<br />

Hugo Cabret<br />

Martin ScorSeSeS märchenhafte Fabel vom Waisenknaben, der durch einen mürrischen<br />

Spielzeugverkäufer (Ben KingSley) und dessen aufgeweckte Ziehtochter (chloë „Hit-<br />

Girl“ Moretz) ausgerechnet in der Frühgeschichte des Kinos eine neue Heimat findet: Eine<br />

Ode an die bewegten Bilder – und Scorseses erster Ausflug in die Welt der 3D-Technologie.<br />

FriSche croiSSantS, duftender<br />

Café au lait, von irgendwo weht Akkordeonmusik<br />

herüber: <strong>Das</strong> 30er-Jahre-Paris, wie<br />

es nur in der eigenen Fantasie existiert, hat<br />

Kinozauberer Martin Scorsese für<br />

seinen neuen Geniestreich als Filmset<br />

nachgebaut. Und hier, im Gare<br />

Montparnasse, einem riesigen Bahnhof, einer<br />

Welt aus Glas, Metall, Stein und Geschäftigkeit,<br />

wohnt der kleine Hugo Cabret (Asa But<br />

terfield, der mit seinem unverbauten Talent<br />

schon das KZ-Drama Der Der Junge Junge im im gestreiften gestreiften<br />

Pyjama Pyjama Pyjama Pyjama aus der Kitschfalle gerettet hat).<br />

Nach dem Tod seiner Mutter wuchs Hugo bei<br />

seinem geliebten Vater (Jude Law), einem<br />

begnadeten Uhrmacher und Mechaniker auf,<br />

doch nach dessen plötzlichem Tod holte ihn<br />

sein Onkel Claude zu sich. Der, ein versoffener<br />

Ungustl, lebt in einer kleinen Kammer im<br />

Uhrturm des Bahnshofs und ist zuständig für<br />

die vielen mechanischen Uhren des GebäuGebäudes. Jeden Tag stellt er sicher, dass sie alle<br />

richtig laufen – eine Arbeit, die er gleich mal<br />

an den kleinen Hugo übergibt und kurz dardarauf überhaupt spurlos verschwindet. Nun ist<br />

Hugo allein auf der Welt. Unentdeckt bewegt<br />

er sich im Labyrinth des Bahnhofgebäudes<br />

und hält die Uhren am Laufen – solange die<br />

056 SKiP FeBruar<br />

VARIANTE fünf<br />

VARIANTE fünf<br />

ICONS<br />

ICONS<br />

richtig gehen, wird keiner nachschauen kommen,<br />

auch nicht der furchtbar verzwickte StaStationsvorsteher (Sacha Baron Cohen), der<br />

Hugo sofort einfangen und ins Waisenhaus<br />

Special Effects für Herz und Hirn<br />

aka Kindergefängnis stecken würde. Sein einziger<br />

Gefährte ist eine wundersame kleine<br />

Maschine, eine äußerst kunstvolle, aber nicht<br />

mehr funktionierende Aufziehpuppe aus Me- Me Me-<br />

Hugo (A. Butterfield) und Isabelle (C. Moretz) entdecken<br />

die Welt des Kinos: Dafür gabs dieses Jahr Jahr einen Golden Golden<br />

Globe für die hingebungsvolle hingebungsvolle Regie von Martin Scorsese.<br />

tall. Hugos Vater hat es nicht mehr<br />

geschafft, sie fertig zu reparieren,<br />

und so sammelt Hugo, wo er kann,<br />

mögliche Ersatzteile zusammen,<br />

um vielleicht doch noch<br />

das Geheimnis des Automaten<br />

zu ergründen.<br />

Dabei stibizt er auch immer wieder Dinge aus<br />

dem kleinen Spielzeuggeschäft von Monsieur<br />

Georges (Ben Kingsley), der ihn eines Tages<br />

dabei erwischt. Zur Strafe muss Hugo nun im<br />

Spielzeugladen arbeiten – und nicht nur stellt<br />

er sich dabei unerwartet geschickt an, er fin<br />

det auch in Isabelle (Chloë Grace Moretz, die<br />

in Kick-Ass Kick-Ass Kick-Ass Kick-Ass mit Verve bezaubert hat), der<br />

Ziehtochter seines Chefs, eine echte Freundin.<br />

Gemeinsam machen sich die beiden nun auf<br />

Entdeckungsreise: Isabelle staunt über den<br />

Automaten und den Blick über Paris vom<br />

Uhrturm aus, und Hugo merkt, dass sich hin<br />

ter der grantigen Fassade von Monsieur<br />

Georges eigentlich ein sehr netter älterer<br />

Herr verbirgt. Und beide entdecken sie das<br />

Kino, sind hin und weg von der Magie der<br />

großen Leinwand – und rätseln, warum Monsieur<br />

Georges Isabelle immer strikt verboten<br />

hat, ins Kino zu gehen, und dazu noch jede<br />

Frage nach seiner ganz offensichtlich beweg- beweg-


am iPad ®<br />

GEILEN OPTIK EINER HOCHGLANZ-KINOZEITSCHRIFT!<br />

ten Vergangenheit strickt abblockt. Noch ein ganzen Kinosaal in Panik versetzen konnte.<br />

Geheimnis, das das es zu ergründen gibt – und Hugo Hugo Cabret Cabret – die Verfilmung eines 2007er-<br />

was für eins: Denn Monsieur Georges ist nie- Bestsellers ist eine zauberhafte Huldigung an<br />

mand anderer als der verschollen geglaubte die Kraft des Kinos auf vielen Ebenen: Hugo<br />

Stummfilm-Pionier Georges Méliès, dem wir<br />

einige der der prägendsten Bilder aus der Frühzeit<br />

des Kinos verdanken.<br />

Den Namen des großen Filmemachers Martin<br />

Scorsese verbindet man in erster erster Linie mit<br />

Kino für für Erwachsene – von von knallhart (Taxi (Taxi DriDriver, ver, ver, ver, Wie Wie Wie Wie ein ein ein ein wilder wilder wilder wilder Stier, Stier, Stier, Stier, Goodfellas, Goodfellas, Goodfellas, Goodfellas, Casino) Casino) Casino) Casino<br />

über knochentrocken ( (The (The (The King King King of of of Comedy, Comedy, Comedy,<br />

Aviator, Aviator, Aviator, Aviator, Shutter Shutter Shutter Shutter Island) Island) Island) Island bis hochmusikalisch<br />

(Shine (Shine a a Light, Light, George George Harrison: Harrison: Living Living in in the the<br />

Material Material Material Material World). World). World). World Und als ganz großer Fan des<br />

Kinos an sich – weshalb er mit seinem neuesten<br />

Werk als Erster den eigentlich naheliegenden<br />

Bogen spannt von der modernen 3D-<br />

Technik bis ganz zurück in die Anfänge der<br />

Der grantig-geheimnisvolle Monsieur Georges (Ben Kingsley)<br />

führt ein Spielzeuggeschäft in in der der Bahnhofshalle – – und kann<br />

bewegten Bilder, als eine Szene mit einer auf<br />

verdächtig gut mit mechanischen Dingen umgehen.<br />

die Kamera zufahrenden Lokomotive einen<br />

VARIANTE fünf<br />

Mit dem verkniffenen Stationsvorstehersteher<br />

(Sacha Baron Cohen) und und<br />

seinem großmäuligen Dobermann<br />

ist ist nicht nicht gut Kirschen Kirschen essen.<br />

ist ein Blick durch die Augen eines Kindes auf<br />

eine zauberhafte Welt, zugleich ein ebenso<br />

amüsanter wie lehrreicher Blick auf eine zu<br />

Unrecht vergessene Kino-Ära mit zahllosen<br />

wohlgesetzten Zitaten aus klassischen Stumfilmen<br />

– und nicht zuletzt zeigt Scorsese<br />

durch die wirklich meisterlich eingesetzte 3D-<br />

Kamera, wie gut sich diese Technologie auch<br />

fürs gefühlsbetonte Erzählkino und nicht nur<br />

für actionlastige Eventfilme eignen kann. GB<br />

▶l 10 02 <strong>2012</strong><br />

ABenteuer-DrAmA. Ot: t: t HUGO. USA <strong>2012</strong>.<br />

LänGe: 126 Min. reGie: Martin Scorsese. Buch:<br />

John Logan nach nach dem Roman Die Die Entdeckung Entdeckung des des<br />

Hugo Hugo Hugo Hugo Cabret Cabret Cabret Cabret von Brian Selznick. KAmerA: Robert<br />

Richardson. Schnitt: Thelma Schoonmaker. mu-<br />

SiK: Howard Shore. PrODuKtiOn: Johnny Depp,<br />

Martin Scorsese, Graham King, Tim Headington.<br />

DArSteLLer: Asa Butterfield, Chloë Grace Moretz,<br />

Ben Kingsley, Jude Law, Sacha Baron Cohen, Emily<br />

Mortimer, Michael Stuhlbarg, Ray Winstone, Frances<br />

de la Tour. VerLeih: UPI.<br />

<strong>2012</strong><br />

SKiP FeBruar 057<br />

ICONS<br />

TRAILER<br />

KINOPROGRAMM<br />

ALLE<br />

TRAILER<br />

ZU<br />

JEDEM<br />

FILM<br />

DAS<br />

WANN<br />

UND<br />

WO ZU<br />

JEDEM<br />

FILM


▶l Fun Forward<br />

DVD / GAMES / PREMIEREN<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

LIEBE ODER SEX?<br />

094 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

LET'S DO IT!<br />

FOTOS: SONY PICTURES<br />

FREUNDE<br />

MIT<br />

GEWISSEN<br />

VORZÜGEN<br />

<strong>Das</strong>s Freundschaften zwischen<br />

Männern und Frauen nicht<br />

funktionieren, weil immer der<br />

Sex dazwischen kommt,<br />

mussten schon weiland Harry<br />

und Sally feststellen. Aber<br />

warum damit hadern, wenn<br />

man auch einfach eine<br />

Freundschaft MIT Sex haben<br />

kann? Nur ist es da noch<br />

schwerer, die Liebe rauszuhalten,<br />

wie Jamie (Mila Kunis)<br />

und Dylan (Justin Timberlake)<br />

begreifen müssen ... Herrlich<br />

untergriffi ge und wunderbare<br />

Komödie darüber, wie die<br />

ideale Freundschaft zwischen<br />

den Geschlechtern aussehen<br />

könnte. Und wie schön es<br />

sein kann, wenn das dann<br />

gründlich danebengeht!<br />

Liebeskomödie. OT: Friends With<br />

Benefi ts. USA 2011. Regie: Will Gluck.<br />

Mit: Justin Timberlake, Mila Kunis,<br />

Emma Stone, Woody Harrelson.<br />

Extras: Audiokommentare von<br />

Regisseur Will Gluck, Justin Timberlake<br />

und Mila Kunis, Outtakes.<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch,<br />

Französisch (DD 5.1).<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch,<br />

Französisch, Türkisch,<br />

Arabisch, Holländisch.


**Statt-Preise sind letztgültige Verkaufspreise. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Preisangabe in Euro.<br />

Zeit für<br />

gute<br />

Unterhaltung<br />

Unterhaltun<br />

„Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung“<br />

Spektakuläre Einblicke ins Star Wars Universum.<br />

104 Seiten, 1540 Brian Selznick<br />

„Hugo“ – Der neue Film von Martin Scorsese<br />

Hugo gerät in ein geheimnisvolles Abenteuer<br />

das sein Leben verändert.<br />

256 Seiten, 1750 „Star Wars Episode I –<br />

Die dunkle Bedrohung, Stickerbuch“<br />

Über 1.000 farbige, wieder abziehbare Sticker<br />

aus der Episode. 96 Seiten, 10 30<br />

Enid Blyton<br />

„Fünf Freunde“ – <strong>Das</strong> Buch zum Film<br />

Die Freunde verbringen die Ferien am Meer<br />

und schlittern in ein aufregendes Abenteuer.<br />

160 Seiten, 10 30<br />

DVD<br />

1999 statt 29,99** jetzt<br />

Sie sparen 10,00<br />

„Muppet Show – Staffel 1 bis 3“<br />

Die Kultserie mit hochkarätigen und kuriosen<br />

Gastauftritten. Je Stk.<br />

Knister<br />

„Yoko – Mein ganz besonderer Freund“<br />

Nach einem Schicksalsschlag ist Pia<br />

tieftraurig. Doch dann kommt Yoko.<br />

147 Seiten, 1240


▶l Fun DVD<br />

WHAT A MAN<br />

Verliebt, getrennt, verkorkst: Alex (Matthias Schweighöfer) wurde von Carolin (Mavie Hörbiger) betrogen und<br />

fl üchtet sich zu Nele (Sibel Kekilli). Doch die hat schon einen Freund. Also soll ihm ein Männlichkeitstrainer<br />

auf den richtigen Weg helfen – doch irgendwie ist das Bäume umhacken auch nicht zielführend … Matthias<br />

Schweighöfers erste Regiearbeit ist wundervoll tiefgründiger Romantik-Slapstick mit schönen Menschen, der<br />

die großen Fragen nach männlicher Identität mit vielen großartigen Schmähs beantwortet.<br />

Komödie. Deutschland 2011. Regie: Matthias Schweighöfer. Mit: Matthias Schweighöfer, Mavie Hörbiger, Sibel Kekilli, Thomas<br />

Kretschmann. Extras: Audiokommentare, Spaß am Set, Kinotrailer. Sprachen: Deutsch (5.1 DD). Untertitel: Deutsch, Englisch.<br />

096 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

<strong>SKIP</strong>: Du bist dreißig, Vater, seit Jahren in einer fi xen<br />

Beziehung, also eigentlich zur Ruhe gekommen, sollte<br />

man meinen. Woher kam die Idee zu diesem Stoff?<br />

Stellst du deine Männlichkeit in Frage?<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Nun, gerade weil ich Vater<br />

geworden bin, hab ich mich erst wieder neu orientieren<br />

müssen: Welche Männerrolle nehme ich jetzt ein? Welche<br />

Position beziehe ich, auch zur meiner Frau, wie viel Mut<br />

bringe ich auf für unser Kind, welche Ängste habe ich?<br />

Daraus ist die Idee entstanden, darüber zu refl ektieren was in<br />

den letzten Beziehungen so alles passiert ist, bei Doron<br />

(Wisotzky, der Drehbuch-Co-Autor, Anm.) und bei mir. Wir<br />

haben uns überlegt, woher bestimmte Vorstellungen und<br />

Träume eigentlich herkommen, aus der Kindheit zum Beispiel.<br />

Die Frage ist doch eigentlich: Wann ist ein Mann ein Mann in<br />

unserer Gesellschaft? Alle meine Freunde denken darüber<br />

nach. Die arbeiten, und dann gehen ihre Beziehungen daran<br />

kaputt, und dann treffen die Frauen plötzlich Männer, die sich<br />

extrem maskulin geben ...<br />

WANN IST EIN MANN EIN MANN?<br />

MATTHIAS SCWEIGHÖFER<br />

What A Superman<br />

In Rubbeldiekatz verführte er in Stöckelschuhen und Abendkleid Adolf Hitler,<br />

in What a Man ist er auf Sinnsuche und dabei auch noch verantwortlich für<br />

Regie, Drehbuch und Produktion: Matthias Schweighöfer hats echt drauf.<br />

... und seltsame Sexspielzeuge in einer Kiste in ihrem<br />

Kasten verstecken ...<br />

Ja, und ich muss gestehen: Ein paar der Dinge im Film sind mir<br />

wirklich passiert! <strong>Das</strong> eine ist die gebrochene Rippe, mit der meine<br />

damalige Freundin heimgekommen ist, nachdem sie mit einem<br />

anderen geschlafen hatte. Und das andere ist diese Kiste mit<br />

Spielzeug, die ich da im Schrank fand. <strong>Das</strong> war so krass, das<br />

musste ich unbedingt in einem Film verarbeiten (lacht)! Sogar die<br />

Sache mit dem Analspreizer ist echt, die hat Doron miterlebt. Und<br />

die Szene im Film, in der Carolin zu Alex sagt, „Kannst du mal rauf<br />

gehen und sagen, dass der leiser laufen soll“, das hab ich erlebt.<br />

Im Ernst? Und du hast brav gespurt?<br />

Ja, ich bin damals wirklich hochgegangen, und der hat zu mir<br />

wörtlich gesagt, „Ich kann dir den Arsch übern Kopp ziehen,<br />

dann hörste garnüscht mehr.“ Danke und tschüss (grinst).<br />

Im Nachhinein sind das aber gute Momente, gute Geschichten.<br />

Und aus all diesen Elementen ist wie von alleine auf einmal ein<br />

Unterhaltungsfi lm über das Mannsein entstanden.<br />

▶l MAGDALENA MIEDL<br />

FOTOS: VERLEIHER


ATTACK THE<br />

BLOCK<br />

Riots mal anders. Wenn Aliens in<br />

einem typischen Süd-Londoner<br />

Wohnblock-Ghetto landen würden,<br />

um eine Invasion zu starten, was<br />

würden die lokalen Gang-Kids<br />

dann tun? Brit-Humor trifft<br />

Blut & Beuschel: Großartiges<br />

Regiedebüt von TV-Comedy-<br />

Starschreiber Joe Cornish, der<br />

hier einen Kultfi lm im aller-allerbesten<br />

Sinne geschaffen hat.<br />

Sci-fi -Komödie. OT: Attack the Block.<br />

Großbritannien 2011. Regie: Joe Cornish.<br />

Darsteller: Nick Frost, Jodie Whitthaker,<br />

John Boyega.<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch (DD 5.1).<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch.<br />

DIE<br />

ANONYMEN<br />

ROMANTIKER<br />

Eine Begegnung verführerisch<br />

wie Praliné, süß<br />

wie Karamell, aber auch<br />

zartbitter wie feinster Kakao:<br />

Jean-René, Chef einer<br />

Schokoladenfi rma, und Angelique,<br />

Chocolatière der<br />

Extraklasse, verlieben sich<br />

ineinander. Doch weil die<br />

beiden zwei superschüchterne<br />

Neurotiker sind,<br />

wird gleich das erste Date<br />

zum romantischen Fiasko.<br />

Kann die Selbsthilfegruppe<br />

helfen? Hinreißender<br />

Liebesfi lm aus Frankreich.<br />

Liebeskomödie. OT: Les émotifs<br />

anonymes. Frankreich/Belgien<br />

2010. Regie: Jean-Pierre Améris.<br />

Darsteller: Isabelle Carré, Benoît<br />

Poelvoorde.<br />

Extras: Interviews, Making of.<br />

Sprachen: Deutsch, Französisch<br />

(DD 5.1).<br />

BLUTIG, HEFTIG, SAUKOMISCH!<br />

▶l<br />

<strong>SKIP</strong> & Capelight Pictures verlosen 3x die DVD Attack The Block. Surf<br />

auf www.skip.at und gewinn!<br />

JOHN CARPEN-<br />

TERS THE WARD<br />

Seit langem die erste Regiearbeit<br />

des Meisters, in<br />

der er die wunderschöne<br />

Genre-Prinzessin Amber<br />

Heard in eine Irrenanstalt<br />

schickt, in der es nicht mit<br />

rechten Dingen zugeht.<br />

Solider Horror aus dem<br />

Fachgeschäft.<br />

Horror-Thriller. USA 2010.<br />

EIN SOMMER-<br />

SANDTRAUM<br />

Eitler Yuppie (Burgschauspieler<br />

Fabian Krüger)<br />

kommt drauf, dass aus ihm<br />

Sand rinnt, und zwar immer,<br />

wenn er nicht wahrhaftig<br />

ist. Wunderbar verrückte,<br />

verträumte und zutiefst<br />

romantische Liebeskomödie<br />

aus der Schweiz!<br />

Tragikomödie. Schweiz 2011.<br />

SUSI UND STROLCH – DIAMOND EDITION<br />

Wieder einer der zauberhaften Disney-Zeichentrick-Klassiker in<br />

sorgfältig ausgestatteter Neuaufl age: Cockerspaniel Susi verliebt sich<br />

in Straßenhund Strolch, gerät versehentlich ins Hundeasyl und lässt<br />

sich durch böse Gerüchte kurzfristig vom Happyend ablenken. Und<br />

dann sind da noch zwei fi ese Siamkatzen … aber Strolch rettet den<br />

Tag! Schon ein halbes Jahrhundert alt, aber immer noch zauberhaft!<br />

Zeichentrick. OT: Lady and the Tramp. USA 1955. Regie: Clyde Geronimi, Wilfred<br />

Jackson, Hamilton Luske. Extras: Featurettes über Disney und den Film, 3D-Feature.<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch (Dolby 5.1 DEHT).<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte.<br />

▶l<br />

PLÖTZLICH STAR<br />

Mädchen-Idol Selena<br />

Gomez (Die Zauberer<br />

vom Waverly Place) in<br />

ihrem eigenen Kinofi lm:<br />

Für Grace wird ein Paris-<br />

Ausfl ug plötzlich zum<br />

Märchentrip, als sie<br />

mit einem Star verwechselt<br />

wird. Girlie-<br />

Entertainment pur!<br />

Komödie. USA 2011.<br />

<strong>SKIP</strong> & Disney Home Entertainment verlosen 2 DVDs und 2 Blu-rays von Susi und<br />

Strolch. Surf auf skip.at und gewinn!<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

<strong>SKIP</strong> FEBRUAR 097


▶l Fun DVD<br />

▶l TEXT: GINI BRENNER<br />

098 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

ACTION-KULT<br />

„Chuck Norris kann Zwiebeln zum Weinen bringen“ – wer<br />

Tatsachen wie diese bezweifelt, hat sich noch nicht die genial<br />

coolen Filme der Action Cult Uncut-Welle von Centfox reingezogen:<br />

Knallharte Kinohelden wie Chuck Norris, Jean Claude<br />

Van Damme, Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone,<br />

Isaac Hayes oder die atemberaubende Pam Grier stehen in<br />

diesen Filmen ihren Mann bzw. ihre Frau, in wunderbarerweise<br />

extralangen Fassungen: Schöner, markiger und schmerzhafter<br />

waren die achtziger Jahre noch nie! Mit Original-Artwork und<br />

Wendecover, für Sammler, Fans und jene, die grandioses Adrenalin-Kult-Kino<br />

endlich ohne Zensur neuentdecken wollen.<br />

Verkaufsstart: 20. Jänner<br />

CENTFOX IM GOLDRAUSCH<br />

WER WIRD GEWINNEN?<br />

Oscars, Golden Globes, BAFTA und viele mehr: Die Award Season ist in vollem Gange.<br />

Ideal zur cineastischen Vorbereitung auf die Oscar-Verleihung am 26. <strong>Februar</strong> bringt<br />

Fox 31 Preisträgerfi lme (davon 27 auch auf Blu-ray) raus, die in insgesamt 85 Jahren<br />

Hollywoodgeschichte zusammen 104 Oscars gewonnen haben. Vom Vorjahressieger<br />

Black Swan über den Sci-Fi-Klassiker Alien, das Woody-Allen-Highlight Der Stadtneurotiker<br />

bis zur legendären Cleopatra mit Liz Taylor reicht das Angebot. Einige<br />

der Filme erscheinen anlässlich der Aktion erstmals auf Blu-ray.<br />

Verkaufsstart: 3. <strong>Februar</strong><br />

PROMOTION<br />

HOLLYWOOD<br />

COLLECTION<br />

Von aktuellen Blockbustern<br />

bis zum klassischen<br />

Studio-Kino: Auch <strong>2012</strong><br />

hat Fox die beliebte<br />

Reihe Hollywood Collection<br />

wieder erweitert,<br />

diesmal mit knallbunten<br />

Abenteuern, rotzfrechen<br />

Kindern und schrägen<br />

Ermittlern. Neu sind<br />

der Animationshit Rio<br />

aus der Ice Age-Animationsfi<br />

lmwerkstatt<br />

um einen blitzblauen<br />

Papagei auf Abwegen,<br />

die abgedrehte Literaturverfi<br />

lmung Gullivers<br />

Reisen mit Comedian<br />

Jack Black als ratlosem<br />

Reisenden, Irrsinn aus<br />

dem Teenageralltag mit<br />

Gregs Tagebuch 2 und<br />

die irrsten Hip-Hop-Cops<br />

der Kinogeschichte in<br />

Big Mama’s Haus – Die<br />

doppelte Portion. Alles<br />

mit coolen Extras zum<br />

unschlagbaren Preis, dazu<br />

66 weitere Top-Titel.<br />

Mehr Informationen zu<br />

allen Filmen der Hollywood<br />

Collection gibt es auf<br />

www.hollywood-collection.de<br />

Verkaufsstart: 6. Jänner<br />

FOTOS: VERLEIHER


Wir leben Kino!<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz für die <strong>SKIP</strong> Media GmbH<br />

Medieninhaber:<br />

<strong>SKIP</strong> Media GmbH, 1050 Wien, Grohgasse 5-7, Top 1<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Herausgabe von periodischen Druckwerken, insbesondere der Zeitschrift „<strong>SKIP</strong> – <strong>Das</strong> <strong>Kinomagazin</strong>“,<br />

sowie deren Produktion. Herausgabe einer Website, insbesondere der „skip.at“ Seite. Verlagsdienstleistungen.<br />

Geschäftsführer:<br />

Michael Ginalis<br />

Die <strong>SKIP</strong> Media GmbH ist zugleich an folgendem Medienunternehmen beteiligt:<br />

Young <strong>SKIP</strong> Media GmbH, 1050 Wien, Grohgasse 5-7, Top 1 (50%)<br />

Geschäftsführer: Michael Ginalis, Julian Breitenecker.<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Herausgabe von periodischen Druckwerken, insbesondere der Zeitschrift „<strong>SKIP</strong>c.l.a.s.s.“, sowie deren Produktion.<br />

Herausgabe einer Website, insbesondere der „skipclass.at“ Seite. Verlagsdienstleistungen.<br />

<strong>SKIP</strong> Media GmbH Gesellschafter:<br />

Yes We Can Beratungs- und Beteilungsges.m.b.H., 1050 Wien, Grohgasse 5-7, Top 1 (60%),<br />

Michael Ginalis (20%), Forstwirtschaftliche Privatstiftung (20%).<br />

Yes We Can! Beratungs- und Beteiligungsges.m.b.H.<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer: Mag. Josef Hruby<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Customer Relationship Management<br />

DAS KINOMAGAZIN


▶l Fun ENTERTAINMENT AUF SKY<br />

ERSTAUSSTRAHLUNGEN<br />

Cinema<br />

HD auf<br />

Zu Jahresanfang herrscht im TV-Programm immer<br />

absolute Hochsaison: <strong>SKIP</strong> präsentiert die coolsten<br />

Sky-Fernsehevents im Dezember und Jänner – von<br />

den kultigsten Vergnügen für die ganze Familie bis<br />

zur ultraspannenden Top-Ware für Cineasten.<br />

LOVE & OTHER DRUGS –<br />

NEBENWIRKUNGEN INKLUSIVE<br />

AM 05. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Wenn Amor mal verrückte Laune hat, dann<br />

geraten ein oberfl ächlicher Viagra-Vertreter und<br />

eine tiefsinnige Parkinson-Patientin aneinander:<br />

Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway in Edward<br />

Zwicks (Legenden der Leidenschaft, Last Samurai)<br />

Love-Story um guten Sex und wahre Liebe.<br />

PAUL – EIN ALIEN<br />

AUF DER FLUCHT<br />

AM 12. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Gejagt von Agenten kracht der Außerirdische<br />

Paul zwei britischen SciFi-Nerds<br />

auf US-Abenteuertour ins Wohnmobil –<br />

der Beginn einer SciFi-Comedy, in der<br />

Simon Pegg und Nick Frost (Hot Fuzz)<br />

den coolen Onkel von E. T. vor den<br />

mörderischen Handlangern einer bösen<br />

FBI-Chefi n (Sigourney Weaver) retten.<br />

SUCKER PUNCH<br />

AM 25. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

This is Spartaaaaaa – mit Minirock und Maschinengewehr!<br />

300-Regisseur Zack Snyder schickt<br />

eine Handvoll junge Ladies (Emily Browning,<br />

Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens &<br />

Jamie Chung) in den schwer bewaffneten Kampf<br />

gegen ihre Peiniger.<br />

SKYLINE<br />

AM 04. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Was für ein paar coole Leute ein<br />

unbeschwertes Weekend in L.A.<br />

hätte werden sollen, wird ein<br />

Albtraum-Trip in die Apokalypse:<br />

Aliens sind auf der Erde gelandet,<br />

und sie kommen nicht in Frieden.<br />

Popcorn-Kino der heftigen Art!<br />

KOKOWÄÄH<br />

AM 19. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Sie ist winzig. Sie ist blond. Sie hat<br />

Zöpfe, schmollt gerne, und sie sitzt<br />

eines Tages auf dem Treppenabsatz<br />

vor der Wohnung von Drehbuchautor<br />

Henry Lehnbach (Til Schweiger):<br />

Magdalena soll Henrys leibliche<br />

Tochter sein …<br />

Sehen Sie die besten Filme 1 Jahr vor allen anderen im TV,<br />

FOTOS: VERLEIHER


CRAZY, STUPID, LOVE<br />

AM 10. 02. UM 20.15 UHR AUF CINEMA/HD<br />

Zwischen heißen One Night Stands und Ödnis im Ehebett<br />

muss es einen Mittelweg geben! Unter der Regie<br />

der Bad Santa-Autoren Glen Ficarra und John Requa<br />

plagen sich Steve Carell, Ryan Gosling, Emma Stone,<br />

Julianne Moore und Kevin Bacon mit der Liebe.<br />

CONTAGION<br />

AM 24. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Ein böser Schnupfen wird zur tödlichen Pandemie.<br />

Wie geht die Welt damit um? Virus virtuos: Superspannendes<br />

Drama von Steven Soderbergh mit<br />

Gwyneth Paltrow, Matt Damon, Jude Law, Kate<br />

Winslet, Bryan Cranston und Marion Cotillard.<br />

THE MECHANIC<br />

AM 16. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Aufhören will Auftragskiller<br />

Bishop (Jason Statham), aber<br />

daraus wird nichts: Nur ein toter<br />

Mechaniker ist ein Mechaniker<br />

im Ruhestand. Smarte, harte<br />

Action à la The Transporter.<br />

ohne Werbeunterbrechung und in brillantem HD.<br />

Ich seh was Besseres.<br />

P R O M O T I O N<br />

JOHNNY<br />

ENGLISH – JETZT<br />

ERST RECHT<br />

AM 09. 02. UM<br />

20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Man lebt nur zweimal.<br />

Getreu dem James-Bond-<br />

Motto kehrt der Spion, der es<br />

versiebte, nach mehrjähriger<br />

Zwangspause in den Dienst<br />

des MI7 zurück. Rowan Atkinson<br />

abermals in Hochform<br />

als trottelig-liebenswürdiger<br />

Geheimagent in tödlicher<br />

Mission zwischen Hongkong<br />

und den Schweizer Alpen.<br />

RESTURLAUB<br />

AM 29. 02. UM 20.15 UHR<br />

AUF CINEMA/HD<br />

Deppenapostrophe, Kinderstress<br />

und Biedermann-Idyll –<br />

ist das wirklich alles, was<br />

auf einen modernen Mittdreißiger<br />

noch wartet? Oder<br />

gibts noch echte Abenteuer?<br />

Gutgelaunte Verfi lmung des<br />

Bestsellers von Tommy Jaud.<br />

sky SELECT<br />

▶l TEXT: KARL HEINZ EICHHORN


▶l ▶lFun Fun GAMES<br />

▶l TEXT: KURT ZECHNER<br />

102 <strong>SKIP</strong> FEBRUAR<br />

MARIO PARTY 9<br />

FÜR Wii. Wenn Mario und seine<br />

Freunde zu den Gästen zählen,<br />

gelingt die Party garantiert: Deshalb<br />

geht die fröhlich-kommunikative<br />

Minigame-Reihe auch schon in die<br />

neunte Runde. Bis zu vier Spieler,<br />

80 brandneue Spielchen, neue<br />

Spielmodi, Bosskämpfe – und<br />

ganz neue Charaktere.<br />

ASURA’S WRATH<br />

Für PS3, Xbox360. Spektakuläre Beat ’em up-Action mit wunderschöner Optik, die Storyline angelegt<br />

wie eine eine Anime-Serie: In mehreren Kapiteln gehst du als Halbgott Asura, Opfer einer fi esen Intrige, auf<br />

Rachefeldzug gegen deine mächtigen übermenschlichen Gegner. Während die Herausforderungen ständig<br />

wechseln, gilt es, durch bestimmte Spielzüge Asuras, spezielle Zorn-Attacken auszulösen. Erste Kollaboration<br />

von Capcom Capcom und CyberConnect2, den den Schöpfern der der Naruto Shippuden: Ultimate Ninja-Serie.<br />

DIE REISE KANN BEGINNEN<br />

MASS EFFECT 3<br />

Für PS3, Xbox360, PC.<br />

<strong>Das</strong> lang erwartete Finale<br />

der Reaper-Trilogie: Als<br />

Commander Shepard sollst du<br />

endlich die Erde retten retten – – und<br />

kriegst es diesmal nicht nur mit den<br />

Schurken von Cerberus, sondern auch<br />

mit den Reaper genannten Aliens zu<br />

tun, die die Milchstraße nun erreicht<br />

haben. Der dritte Teil der furiosen<br />

Action-RPG-Serie punktet mit dichter<br />

Story, innovativem Gameplay und<br />

erstmals 4-Spieler-Koop-Modus.<br />

UNCHARTED: GOLDEN ABYSS<br />

Für PS Vita. Eins der ersten Games für Sonys<br />

brandneue Portable-Konsole PS Vita glänzt bereits<br />

jetzt mit besten Kritiken aus der Game-Community:<br />

<strong>Das</strong> neueste Kapitel der spannenden Abenteuersaga um Schatzjäger<br />

Nathan Drake spielt noch vor der Handlung des ersten Teils, Drakes<br />

Schicksal, und führt den Helden tief in den zentralamerikanischen<br />

Dschungel, wo – no na – zahllose Gefahren lauern.<br />

KINGDOMS<br />

OF AMALUR:<br />

RECKONING<br />

FÜR PS3, Xbox360, PC.<br />

Mensch, Elf,<br />

Magier ...?<br />

Klassisches<br />

Single-Player-RPG<br />

in perfekter Umsetzung – kein Wunder,<br />

an der Entwicklung beteiligt waren<br />

Fachkräfte wie u. a. Ken Rolston (The (The<br />

Elder Scrolls III: Morrowind), ), Todd<br />

McFarlane (Spawn) ) und Fantasy-<br />

Bestsellerautor R.A. Salvatore.


▶l Fun Gala-Premiere<br />

Douglas<br />

<strong>Das</strong> gibt Ärger<br />

▶l Wien. Di, 14 02 <strong>2012</strong><br />

Mit anschließender After-Show-Party<br />

in der Babenberger Passage<br />

Gewinn Tickets für die Österreich-Premiere!<br />

<strong>SKIP</strong>-PREMIEREN-SERvIcE NuR füR BA-KuNdEN<br />

50 VIP-Tickets für Bank Austria-Kunden<br />

Surf auf www.skip.at und gewinn VIP-Tickets für<br />

die nächste <strong>SKIP</strong>-Kinopremiere (siehe oben)!<br />

▶l www.skip.at<br />

Foto: Centfox


▶l Feiern, Feiern, Feiern!<br />

BIRTHDAY FEVER


1982 – <strong>2012</strong><br />

Fortsetzung folgt ...


NEU: Glem vital -<br />

Jetzt auch speziell für Männer<br />

Anti-Schuppen<br />

Intensiv Shampoo<br />

Mit Zink Pyrithion & Pro-vitamin B5<br />

• Bekämpft selbst starke Schuppen effektiv<br />

• Beugt der Neubildung von Schuppen bis zu<br />

6 Wochen vor<br />

• Wirkt Juckreiz und gereizter Kopfhaut<br />

entgegen<br />

Kraft & Volumen<br />

Shampoo<br />

Mit Hopfen &<br />

Pro-vitamin B5<br />

• Pfl egt das Haar täglich<br />

und verleiht ihm<br />

Volumen<br />

• Für griffi ges,<br />

kraftvolles Haar<br />

• Mit maskulinem<br />

Frische-Duft

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!