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April 2014 2

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Kultur | Achim<br />

Wie war's?<br />

Bei Katja Ebstein am 11. März im KASCH in Achim<br />

„Theater“, „Wunder gibt es<br />

immer wieder“ oder „Dann heirat'<br />

doch dein Büro“ sind einige<br />

der Schlager von Katja Ebstein,<br />

die heute fast jeder der betreffenden<br />

Generation noch mitsingen<br />

kann und die es allesamt<br />

bei ihrem Auftritt im KASCH am<br />

11. März nicht zu hören gab.<br />

Denn Katja Ebstein hat sich gewandelt<br />

oder ist, je nach Sichtweise,<br />

zu ihren eigentlichen<br />

Wurzeln zurück gekehrt.<br />

In den 60er Jahre war sie in<br />

der Berliner Studentenbewegung<br />

aktiv und trat bei dem legendären<br />

alternativen Liedermacherfestival<br />

auf der Burg<br />

Waldeck auf. Im KASCH war sie<br />

im Rahmen der diesjährigen<br />

Veranstaltungsreihe zum Internationalen<br />

Frauentag zu Gast,<br />

auf den sie auch in ihrer Moderation<br />

Bezug nahm. Aber auch<br />

die an diesem Abend in der Minderheit<br />

befindlichen Männer<br />

hieß sie willkommen, denn so<br />

Foto: uc<br />

Katja Ebstein trug in Achim Texte von Tucholsky, Kreisler und Heine vor.<br />

Ebstein, „ohne sie wäre die Welt<br />

doch langweilig“.<br />

Ihr Programm setzte sich aus<br />

Rezitationen, Chansons und<br />

Protestsongs, sowie auch eigenen<br />

kurzen Erzählungen zusammen.<br />

Dabei griff sie auf Texte<br />

zeitgenössischer Weggefährten<br />

wie Hüsch, Wader oder Kreisler<br />

zurück, aber auch auf älteres<br />

Material von Tucholsky, Heine<br />

oder Eva Strittmatter. Im lockeren<br />

Plauderton sprach sie das<br />

Publikum direkt an, zeigte aber<br />

gleichzeitig auch ihr Können als<br />

Entertainerin mit großer Bühnenerfahrung.<br />

(uc)<br />

Karsten Bödeker aus Syke:<br />

"Ich höre mir das gerne an, auch<br />

wenn ich die Texte nicht alle kenne.<br />

Aber diese Art der Texte mag<br />

ich. Und ich finde eben Katja Ebstein<br />

ganz toll. Ich hätte sie gern<br />

auch mit ihren Schlagern gehört.<br />

So eine Mischung aus den alten<br />

Schlagern und diesen Texten hätte<br />

ich gut gefunden. Ich bin nur<br />

wegen Katja Ebstein hier." (uc)<br />

Jessica Evers aus Verden:<br />

"Es gefällt mir super, eine tolle<br />

Frau. Ich kannte sie vorher gar<br />

nicht, hatte noch nie etwas von<br />

ihr gehört. Mir wurde angeboten<br />

heute Abend mitzukommen und<br />

ich habe spontan ja gesagt. Ich<br />

wusste auch nicht, dass sie mal<br />

eine bekannte Schlagersängerin<br />

war, obwohl ich früher auch ein<br />

Schlagerfan war. Aber der Name<br />

sagte mir gar nichts. Die Texte<br />

finde ich gut, sie passen in unsere<br />

Zeit und sie bringt sie mit<br />

Power und lustig rüber. Ich bin<br />

begeistert, einfach ein ganz toller<br />

Abend." (ab)<br />

Monika Steinführer und Anneliese<br />

Rottstegge aus Achim:<br />

"Uns hat es sehr, sehr gut gefallen.<br />

Wann kommt denn schon<br />

mal solch eine Prominente nach<br />

Achim ins KASCH. Die Texte<br />

und die Lieder sind zum Nachdenken<br />

und sehr aktuell. Das alles<br />

präsentiert sie mit ihrem<br />

Berliner Charme. Wir kannten<br />

sie nur aus ihrer Schlagerzeit, ihre<br />

Lieder waren ja echte Ohrwürmer.<br />

Und dann haben wir gar<br />

nichts mehr von ihr gehört, bis<br />

heute. Na, und sie muss doch<br />

bestimmt auch schon Mitte 60<br />

sein. Eine ganz tolle Frau mit einer<br />

tollen Stimme, damals wie<br />

heute." (ab)<br />

2 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de<br />

Bärbel Richter, Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt<br />

Achim: "Mir hat es sehr gut gefallen.<br />

Ich fand, das war ein<br />

Abend, der zum Nachdenken anregt.<br />

Wir sind eine Vorbereitungsgruppe,<br />

die zuerst alle<br />

möglichen Ideen sammelt und irgendwann<br />

hat sich einfach der<br />

Name Katja Ebstein herauskristallisiert.<br />

Wir haben dann Kontakt<br />

mit dem KASCH aufgenommen<br />

und die konnten sich das auch<br />

vorstellen. Es gibt ja dort die<br />

„Haste Töne“­Gruppe und Susanne<br />

Groll hat dann die Kontakte<br />

geknüpft. Rollenbilder war ja<br />

das Thema unserer Veranstaltungsreihe.<br />

Rollen, die sich im<br />

Kopf abspielen: Das ist ein<br />

Mann, das ist eine Frau, das ist<br />

die Sängerin usw., dass das so<br />

einfach nicht stimmt und man<br />

genauer hingucken muss. Wir<br />

haben uns für Katja Ebstein entschieden,<br />

weil das auch auf sie<br />

zutrifft. Viele aus meiner Generation<br />

kennen sie ja nur als Schlagerinterpretin<br />

und das Lied<br />

„Wunder gibt es immer wieder“.<br />

Sie ist aber inzwischen ganz anders<br />

und ich finde, sie hat diese<br />

Texte super rüber gebracht. Ich<br />

fand es beachtlich, dass hier<br />

über 200 Gäste waren und es so<br />

still war, dass man eine Stecknadel<br />

hätte fallen hören können.<br />

Das zeigt doch auch, dass die<br />

Leute nachdenklich waren und<br />

zugehört haben." (uc)


Tiere | Mode<br />

Tiere suchen<br />

ein Zuhause<br />

Duffy ist ein verschmuster und agíler Opa<br />

Iris Mode Traum<br />

Positive Bilanz nach erster Saison<br />

Duffy ist ein 13 Jahre alter Bichon<br />

und seit dem 15. Februar<br />

im Tierheim Verden. Er wurde im<br />

Februar alleine in Verden gefunden<br />

und dort vom Tierheim aufgenommen.<br />

Nach einigen Recherchen<br />

stellte sich heraus, dass seine<br />

Besitzerin leider verstorben ist.<br />

Duffy ist ein sehr freundlicher,<br />

anhänglicher und verschmuster<br />

Hund. Er ist topfit und sehr agil,<br />

sodass man ihm sein Alter überhaupt<br />

nicht anmerkt. Er verträgt<br />

sich gut mit Kindern und auch<br />

mit anderen Hunden versteht er<br />

sich blendend. Duffy ist kerngesund,<br />

braucht lediglich jeden Tag<br />

eine Herztablette, was für sein<br />

Alter jedoch völlig normal ist.<br />

Nun sucht er ein neues Zuhause,<br />

in dem er seinen Lebensabend<br />

genießen kann.<br />

Wer Duffy ein Zuhause bieten<br />

möchte, meldet sich bitte beim<br />

Tierheim Verden in der Waller<br />

Heerstr. 11 unter Tel. 04230 /<br />

942020. (lc)<br />

Iris Söllner bietet in ihrem Geschäft in Thedinghausen seit letztem Sommer<br />

Mode für Damen und Herren an. Foto: pf<br />

Bei über 30 Grad eröffnete Iris<br />

Söllner im letzten Sommer ihr<br />

Mode­Fachgeschäft, mitten in<br />

Thedinghausen. Nicht nur deshalb<br />

hat sie aufregend heiße<br />

Monate hinter sich und ist mit<br />

der ersten Resonanz recht zufrieden.<br />

Zusammen mit Kollegin<br />

Anne Holz freut sich die freundliche<br />

Modeberaterin schon bald<br />

auf noch mehr neugierige Kunden:<br />

„Wir beißen nicht“ sagen<br />

die beiden augenzwinkernd und<br />

spielen damit auf die übliche<br />

Scheu vor allem Neuen im Ort<br />

an. Gern betont Inhaberin Iris<br />

Söllner „kein Besuch verpflichtet<br />

zum Kauf, einfach unverbindlich<br />

Hereinschauen, wir bekommen<br />

laufend neue, tolle Mode!“<br />

Aktuell wird die Frühjahr­<br />

/Sommerkollektion präsentiert:<br />

Ob sportlich für Aktivitäten an frischer<br />

Luft oder elegant zu Ostern<br />

und Familienfeiern: Das<br />

Sortiment bietet Mode für Damen<br />

und Herren jeden Alters, in<br />

den Größen von 36 bis 52 bzw.<br />

von M bis 3XL. Dazu schöne Accessoires<br />

und modische Taschen<br />

für die Dame, ebenfalls passende<br />

Socken, Gürtel und Krawatten<br />

für den Herrn. In den<br />

großzügigen Komfort­Kabinen<br />

fühlt sich jeder schnell wohl,<br />

auch Kinderwagen oder Gehhilfen<br />

finden hier Platz! Anne Holz<br />

und Iris Söllner freuen sich auf<br />

netten Besuch, und sei es nur<br />

auf einen Schnack in der gemütlichen<br />

Coffee Lounge. (pm)<br />

4 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Portrait | Hoya<br />

Kennst du eigentlich?<br />

Beate Möller­Dumschat,<br />

Inhaberin des<br />

Filmhof Hoya und des<br />

Hansa­Kino Syke –<br />

geboren am 21.02.1960,<br />

verheiratet ­ Sternzeichen<br />

Fische<br />

Hast du schon immer<br />

in Hoya gewohnt? Ja.<br />

Beruflich bist du? Einzelhandels­<br />

und Filmtheaterkauffrau.<br />

Lieblingsmusik? Eigentlich<br />

höre ich alles,<br />

ich habe keine bestimmte<br />

Richtung. Zeitweise<br />

höre ich gar nichts und<br />

dann zappe ich wieder<br />

zwischen Hardrock und<br />

Schnulze hin und her.<br />

Alles, was meine Stimmung gerade möchte.<br />

www.oeverblick.de<br />

Foto: ja<br />

Was isst du am liebsten? Joghurt, Joghurt und Quark in allen Variationen.<br />

Was würdest du gar nicht essen? Wie so viele, nichts Lebendiges!<br />

Wenn ich das manchmal sehe mit den Spinnen und anderem<br />

Getier, ich könnte in Fernost nicht überleben.<br />

Lieblingsfilm oder Serie? Krimis liebe ich ohne Ende. Tatort ist<br />

seit Jahrzehnten immer sehr gut. Und den Film Forrest Gump<br />

konnte für mich bis jetzt keiner toppen.<br />

Gibt es Haustiere? Nein, aber ich bekomme garantiert einen<br />

Hund, wenn ich in Rente bin!<br />

Verreist Du gerne? Ja, furchtbar gerne ­ das ist eines meiner<br />

Hobbys. Wir bereisen die ganze Welt, teilen es aber auf. Es sind<br />

immer ein oder zwei Auslandsreisen dabei, auch außerhalb des<br />

Kontinents. Sehr gerne bereisen wir aber auch Deutschland. Wir<br />

haben hier schon fast alle Ecken durch. Was uns noch fehlt, ist<br />

Westdeutschland: der Pott und die Eifel.<br />

Was machst du sonst noch in deiner Freizeit? Wenn ich nicht<br />

gerade verreise, fahren wir in andere Kinos und Gastronomien um<br />

uns ein wenig verwöhnen zu lassen und auch um die eine oder<br />

andere Idee mitzunehmen.<br />

An Hoya gefällt Dir? Die Gemeinschaft, von der ja viele der Meinung<br />

sind, es gäbe sie nicht mehr. Es gibt sie aber doch! Von den<br />

Vereinen untereinander sowie auch unter den Geschäftsleuten.<br />

Wenn man z.B. mit schlechter Laune auf die Straße geht, trifft man<br />

garantiert jemanden der nett „Hallo“ sagt und schon geht es einem<br />

besser.<br />

Was gefällt Dir nicht an Hoya? Das es eigentlich schläft, obwohl<br />

es das nicht will. Vieles dauert eben manchmal länger. Im Rathaus<br />

warten viele neue Ideen, die leider gar nicht so schnell umgesetzt<br />

werden können, wie sie es gerne wollten. Es sind eben die vielen<br />

deutschen Gesetze, da geht es Hoya nicht anders als anderen<br />

Städten.<br />

Du hast 3 Wünsche frei, die wären? Ich habe eigentlich nur den<br />

einen, das alle meine Wünsche in Erfüllung gehen! (grinst) Alles<br />

andere wäre irgendwie so profan. Also, ich wünsche mir, dass es<br />

allen anderen gut geht und mir auch. (ja)<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

5


Freizeit | Verden<br />

Natur und Wildnis erleben<br />

Die Verdener Stadtwaldfarm bietet offene pädagogische Angebote für groß und klein<br />

Im Oktober letzten Jahres<br />

hat unmittelbar neben dem<br />

Verdener Stadtwald die<br />

Stadtwaldfarm eröffnet. Sie<br />

befindet sich auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Gärtnerei,<br />

am Bürgerpark 33, das zuvor<br />

längere Zeit leer stand und<br />

sich aufgrund seiner Lage<br />

und Größe anbot.<br />

Das Projekt StadtWaldFarm<br />

wurde von der "Fokus Familienund<br />

Sozialleistungen GmbH" ins<br />

Leben gerufen und wird zur Zeit<br />

von den dortigen Mitarbeitern Anja<br />

Rust und Manuel Wild betreut<br />

und geleitet. Bei dem Projekt<br />

handelt es sich um eine betreute<br />

pädagogische Einrichtung, bei<br />

der es darum geht, Natur zu erleben,<br />

das Miteinander zu stärken<br />

und dabei, wenn man möchte,<br />

auch noch etwas zu lernen. Jeden<br />

Tag können hier Kinder und<br />

Erwachsene aller Altersgruppen<br />

vorbeikommen und an jeden Wochentag<br />

gibt es einen anderen<br />

Themenschwerpunkt. So ist der<br />

Montag beispielsweise als Spieletag<br />

vorgesehen, der Mittwoch<br />

als Wildnistag und am Freitag<br />

geht es hauptsächlich um Tiere.<br />

Es wird so viel Zeit wie möglich<br />

draußen an der frischen Luft verbracht.<br />

"Es ist immer gut, wenn<br />

die Leute mal herrauskommen<br />

und sich draußen aufhalten. Die<br />

Stadtwaldfarm ist eine Möglichkeit,<br />

die genau das fördern soll",<br />

erklärt Natur­ und Wildnispädagoge<br />

Manuel Wild. Die Beschäftigung<br />

mit Natur und Umwelt soll<br />

die Besucher zum Nachdenken<br />

anregen und ihren Horizont erweitern.<br />

Auf dem Gelände der Stadtwaldfarm<br />

wurde vor kurzem das<br />

Hauptfarmgebäude gebaut; ein<br />

Gebäude, das den Mitarbeitern<br />

und den Besuchern in Zukunft als<br />

neuer Gemeinschaftsort zur Verfügung<br />

stehen soll. Hier entsteht<br />

ein Gruppenraum, eine Küche,<br />

Büroräume für die Mitarbeiter sowie<br />

Sanitäranlagen. Auch ein Vorgarten<br />

soll das Hauptfarmgebäude<br />

in naher Zukunft schmücken.<br />

Solch illustre Gestalten gab es bei der Faschingsparty der Stadtwaldfarm<br />

im März zu bewundern. Foto: ja<br />

Fahrradwerkstatt, Esel<br />

und Waldkindergarten<br />

Neben dem Hauptfarmgebäude<br />

gibt es noch die große Remise.<br />

Ein Schuppen, in dem sich<br />

eine Fahrradwerkstatt befindet,<br />

die jeden Montag geöffnet hat.<br />

Hier können Fahrradbesitzer in<br />

Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern<br />

der Werkstatt ihre Zweiräder<br />

wieder in Schuss bringen.<br />

Außerdem ist dort auch ein Heuund<br />

Futterlager für die Tiere vorhanden.<br />

Auch der Waldkindergarten der<br />

Lebenshilfe hat seinen allmorgendlichen<br />

Treffpunkt in einer<br />

Hütte auf dem Gelände der<br />

Stadtwaldfarm. In einer etwas abgelegeneren<br />

Ecke des Geländes<br />

befindet sich die sogenannte<br />

Wildnisecke. Hier steht ein Tipi<br />

und es gibt eine Feuerstelle. Auf<br />

einer Wiese direkt hinter der<br />

Stadtwaldfarm bietet Manuel Wild<br />

auch gelegentlich Bogenschießen<br />

an.<br />

Eine weitere Attraktion sind die<br />

beiden Esel, die ebenfalls im Oktober<br />

ihren Stall und ihre Weide<br />

auf dem Gelände der Stadtwaldfarm<br />

bezogen haben. Sie sind bis<br />

jetzt die einzigen Tiere, um die es<br />

sich auf der Stadtwaldfarm zu<br />

kümmern gilt. Doch auch das soll<br />

sich bald ändern. "Wir stecken<br />

noch voll und ganz in den Anfangsschuhen<br />

und haben noch<br />

viel Platz!", erklärt Betreuer Manuel<br />

Wild.<br />

Weitere Tiere<br />

sollen dazukommen<br />

Neben den Eseln sollen noch<br />

in diesem Jahr Ziegen und Schafe<br />

sowie Kleintiere, wie Meerschweinchen<br />

und Kaninchen und<br />

eventuell Hühner folgen. Auch<br />

Schweine waren angedacht, es<br />

ist allerdings noch nicht sicher, ob<br />

die nötigen Auflagen zur Haltung<br />

von Schweinen auf der Stadtwaldfarm<br />

erfüllbar sind. Es ist erstaunlich,<br />

so Manuel Wild, was<br />

Tiere für Effekte auf Menschen<br />

haben können. Was könnte den<br />

Kindern besser den richtigen Umgang<br />

mit Tier und Umwelt zeigen,<br />

als die praktische Arbeit mit Tieren<br />

selbst? Doch bevor die neuen<br />

tierischen Bewohner ausgewählt<br />

und hergebracht werden können,<br />

müssen erst mal Gehege, Ställe<br />

und Weiden für sie gebaut werden.<br />

Was ebenfalls in naher Zukunft<br />

ansteht, ist der Umzug ins neue<br />

Farmgebäude und die Gestaltung<br />

des zugehörigen Vorgartens. Am<br />

27. <strong>April</strong> soll als Saisonstart ein<br />

Frühlingsfest auf der Stadtwaldfarm<br />

stattfinden, das gleichzeitig<br />

für die Einweihung des neuen<br />

Farmhauses genutzt werden soll.<br />

Das Projekt "wanderndes Musikcafé"<br />

wird ebenfalls an besagtem<br />

Tag auf der Statwaldfarm stattfinden,<br />

man darf also gespannt<br />

sein!<br />

Spielend lernen<br />

Die Mitarbeiter der Stadtwaldfarm<br />

sehen das Projekt bereits<br />

jetzt als Erfolg an. Schritt für<br />

Schritt soll in Verden ein Ort entstehen<br />

zum miteinander Spielen,<br />

Lernen und Draußen sein. Auch<br />

die Besucherzahlen dürfen laut<br />

Manuel Wild gerne noch in die<br />

Höhe schnellen. Wer Interesse<br />

oder Kinder mit Interesse hat,<br />

kann sich auf der Homepage von<br />

Fokus Familien­ und Sozialleistungen<br />

GmbH unter anderem<br />

über das Programm der Stadtwaldfarm<br />

informieren: www.fokussozialdienstleistungen.de<br />

(mb)<br />

Osterrallye bei der Stadtwaldfarm<br />

Mehrere Verdener Vereine haben für den 19. <strong>April</strong> wieder eine<br />

große Osterrallye für alle organisiert. Die vom Verein "Du kommst<br />

aus Verden wenn... e.V." initiierte Rallye startet um 14<br />

Uhr bei der Stadtwaldfarm, die auch zu den Veranstaltern<br />

gehört. Es werden Spiele für Klein und Groß<br />

geboten, Kaffee und Kuchen und sogar der Osterhase<br />

persönlich wird vor Ort ein. Auch der Överblick<br />

wird mit einem Mitmach­Angebot vertreten sein. (uc)<br />

6 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Kinder | Musik<br />

Waldkindergarten<br />

Tag der offenen Tür am 3. <strong>April</strong> in Verden<br />

Hurricane‐Festival<br />

Karten begehrt ­ Überfall auf Ticketcenter<br />

Der neue Waldkindergarten<br />

der Lebenshilfe bietet am 3. <strong>April</strong><br />

um 15.30 Uhr einen Schnuppernachmittag<br />

an. Im August letzten<br />

Jahres hat dieser in Verden auf<br />

dem Gelände der Stadtwaldfarm<br />

eröffnet und besteht derzeit aus<br />

einer Gruppe von neun Kindern<br />

und den Betreuerinnen Jana<br />

Thiele und India Seidschlag.<br />

Viel Zeit im Freien<br />

Zum Konzept eines Waldkindergartens<br />

gehört es, dass die<br />

Gruppe fast die gesamte Zeit<br />

draußen im Freien verbringt. Gesessen<br />

wird auf Baumstümpfen,<br />

gespielt wird mit allem was die<br />

Natur zu bieten hat. Dadurch<br />

soll die Naturverbundenheit und<br />

Kreativität der Kinder gefördert<br />

werden. Sie spielen am liebsten<br />

in ihren aus Ästen und Stöcken<br />

gebauten Geheimverstecken<br />

oder ihrer Höhle. Durch die Fantasie<br />

der Kinder kann jeder noch<br />

so unscheinbare Gegenstand<br />

zum Spielzeug werden und da<br />

es im Wald kaum Begrenzungen<br />

gibt, bewegen sich die Kinder<br />

viel und wirken sehr ausgelastet.<br />

Laut India Seidschlag stärken<br />

die Aktivitäten im Wald das<br />

Selbstbewusstsein des einzelnen<br />

Kindes und fördern zusätzlich<br />

das "wir­Gefühl". Was aber,<br />

wenn es mal zu frisch wird? Sobald<br />

die Temperaturen unter<br />

Null Grad sinken, es anfängt zu<br />

stürmen, stark zu regnen, zu<br />

hageln oder zu schneien, ziehen<br />

sich die Kinder samt Betreuerinnen<br />

ins Schutzhaus auf<br />

der Stadtwaldfarm zurück.<br />

Es gibt noch freie Plätze<br />

Es sind noch Plätze frei im<br />

Waldkindergarten Verden! Auf<br />

bis zu 15 Mitglieder kann und<br />

soll die Gruppe noch anwachsen.<br />

Wer Lust hat mal reinzuschnuppern,<br />

egal ob Erwachsener<br />

oder Kind, kann dies am 3.<br />

<strong>April</strong> tun. Der Treffpunkt ist vor<br />

der Hütte auf der Stadtwaldfarm,<br />

Bürgerpark 33, 27283 Verden.<br />

Wer es nicht zum Termin schafft,<br />

kann auch nach telefonischer<br />

Absprache jederzeit im Wald<br />

vorbeischauen. Die Gruppe erreicht<br />

man unter Tel. 0152 /<br />

56751683. (mb)<br />

In wenigen Monaten beginnt,<br />

wie jedes Jahr, das Hurricane<br />

Festival in Scheeßel. Tausende<br />

Rock­, Alternative­ und Elektro<br />

Begeisterte freuen sich auch dieses<br />

Jahr auf ein beachtliches Line<br />

Up.<br />

Auch <strong>2014</strong> treten international<br />

bekannte Künstler wie Arcade Fire,<br />

Macklemore, Seeed, Fettes<br />

Brot, Casper, Dropkick Murphys,<br />

Broilers, Kraftklub, Elbow, Ed<br />

Sheeran, Lily Allen, Volbeat, Jennifer<br />

Rostock, Bad Religion, Donots,<br />

Pixies, Panteón Rococó,<br />

Feine Sahne Fischfilet und viele<br />

mehr in Scheeßel auf.<br />

Täter durch die Angestellte<br />

in die Flucht geschlagen<br />

Da heißt es: So Schnell wie<br />

möglich an eine Karte kommen,<br />

bevor das Festival ausverkauft<br />

ist! Das dachten sich vermutlich<br />

auch zwei Jugendliche, als sie<br />

versuchten, die Tickets bei einem<br />

Reisebüro in Scheeßel zum<br />

Sonderpreis von Null Euro zu erlangen.<br />

Einer der Täter betrat<br />

das Reisebüro mit vorgehaltenem<br />

Messer und versuchte sich<br />

gewaltsam Zugang zu den begehrten<br />

Tickets zu verschaffen.<br />

Sein Komplize wartete derweil<br />

außerhalb des Geschäfts in einem<br />

Fluchtfahrzeug. Der Überfall<br />

konnte jedoch durch eine<br />

Angestellte des Reisebüros vereitelt<br />

werden; es gelang ihr, die<br />

erfolglosen Räuber aus dem Geschäft<br />

zu vertreiben.<br />

Die Polizei hat zwei Tatverdächtige<br />

im Alter von 16 und 18<br />

Jahren festgenommen, die ihre<br />

Tat inzwischen gestanden haben.<br />

Beide sind wieder auf freiem<br />

Fuß und müssen die 149<br />

Euro, die für ein Hurricane Ticket<br />

anfallen, nun wohl doch aus eigener<br />

Tasche bezahlen. (mb)<br />

www.oeverblick.de<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

7


Wirtschaft | Verden<br />

"Anitas Own"<br />

Stichwort­Interview mit "Verdens Keks­Prinzessin"Anita Meyer–Freitag<br />

über Kekse, Marketing, Internet und Mensch sein<br />

Fast jeder Verdener Schüler<br />

hat schon einmal in<br />

den Ferien in der traditonsreichen<br />

Verdener Keks­Fabrik<br />

gejobbt. Wir befragten<br />

Inhabern Anita Meyer­Freitag,<br />

was ihr die folgenden<br />

Stichworte bedeuten:<br />

Den elterlichen Betrieb<br />

übernehmen...<br />

1991 bin ich ja angefangen, ich<br />

habe hier im Betrieb meine Lehre<br />

gemacht und wollte danach eigentlich<br />

auf Wanderschaft gehen.<br />

Mein Vater hatte mich aber so<br />

nah an den Betrieb gebunden,<br />

dass ich hier geblieben bin. Das<br />

muss man sich vorstellen ­ wie<br />

auf einem Bauernhof mit dem ältesten<br />

Sohn. Ich war die älteste<br />

von drei Mädchen und darum war<br />

es eigentlich selbstverständlich,<br />

dass ich das mache. Mit dieser<br />

Erwartungshaltung an mich bin<br />

ich groß geworden. Ich habe<br />

aber die Entscheidung letztendlich<br />

aus freien Stücken und auch<br />

selber getroffen. Und das war<br />

auch die beste Entscheidung, die<br />

ich treffen konnte, weil ich das<br />

wirklich mit sehr viel Leidenschaft<br />

und Liebe tue. Inzwischen auch<br />

alleine, denn mein Vater ist aus<br />

der Geschäftsführung ausgestiegen.<br />

Neben der Familie ist der<br />

Betrieb mein Ein und Alles und<br />

darum war es genau der richtige<br />

Weg.<br />

Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />

weitestgehend zu erhalten<br />

und trotzdem für die Kinder da<br />

sein zu können. Ich habe es<br />

manchmal schon bedauert, wenn<br />

ich meine Kinder abgeben musste,<br />

um beruflich meine Frau zu<br />

stehen. Als Arbeitgeberin versuche<br />

ich das meinen Angestellten<br />

auch zu ermöglichen. Es treten<br />

auch immer mehr Männer mit<br />

dem Wunsch an mich heran, Elternzeit<br />

zu nehmen. Nicht so lange<br />

wie Frauen, aber immerhin ist<br />

es ein erster Schritt.<br />

Anita Meyer­Freitag leitet Verdens traditonsreiche Keks­Fabrik mit Herz<br />

und Verstand. Foto: pf<br />

Internetmarketing...<br />

Das ist mein Ding! Ich halte<br />

auch morgen schon wieder einen<br />

Vortrag vor 400 Leuten auf einem<br />

Marketing­Kongress der mittelständischen<br />

Wirtschaft, wo mich<br />

viele auch immer wieder verwundert<br />

fragen: “Mensch was machen<br />

Sie denn da so?<br />

Kommunikation im Internet? Social<br />

Media?“ Seit drei Jahren sind<br />

wir jetzt mit unserem Keksblog<br />

unterwegs. Ich habe damals einem<br />

Vortrag von einem Social<br />

Media Berater zugehört. Und da<br />

habe ich unsere Chance gewittert,<br />

als „Nichtmarke“, die wir nun<br />

mal sind, als reine Handelsmarke.<br />

Man findet uns in jedem Supermarkt<br />

in Deutschland, aber du<br />

siehst es nicht. Bei Edeka steht<br />

„gut und günstig“ drauf, bei Aldi<br />

steht „Biscotto“ auf der Tüte und<br />

bei Netto „Biscoteria“. Darum sind<br />

wir für den Verbraucher auch<br />

nicht so präsent. Hans Freitag ist<br />

zwar in der Region ein Begriff,<br />

aber in Deutschland und der ganzen<br />

Welt nicht und wir exportieren<br />

immerhin in über 40 Länder. Das<br />

konnte ich jetzt mit relativ wenig<br />

Budget, meiner Begeisterung,<br />

meiner Zeit, meiner Freude am<br />

Schreiben und der Hilfe einer Mitarbeiterin,<br />

die eigentlich Einkäuferin<br />

ist, umsetzen. Wir konnten<br />

uns durch den Blog (www.keksblog.com)<br />

präsent machen und<br />

mit dem Endverbraucher in einen<br />

Dialog treten. Kunden waren für<br />

mich früher immer Einkäufer des<br />

Handels und nicht die Menschen,<br />

die für 99 Cent unsere Tüte Kekse<br />

kaufen. Heute entscheiden unsere<br />

Leser mit, wie die Tüte aussehen<br />

soll und welche Sorten wir<br />

bringen. Das gibt uns auch ein<br />

gutes Feedback. Auf die Meinung<br />

der Endverbraucher konnten wir<br />

früher nie zurückgreifen. Auf negative<br />

Kritik kann man eingehen<br />

und Fehler gegebenenfalls korrigieren.<br />

Bei uns ist die Kommunikation<br />

zu 98% nur positiv. Wir<br />

haben ganz treue Leser, Fans, inzwischen<br />

schon Freunde, die wir<br />

hierher eingeladen haben. Ich<br />

merke auch, dass unser Image<br />

als attraktiver Arbeitgeber sich<br />

deutlich zum Positiven gewandelt<br />

hat. Wir sind zwar seit 68 Jahren<br />

eine Institution in Verden, aber<br />

heute höre ich bei Vorstellungsgesprächen<br />

oft: „Wow, wie Sie<br />

sich nach außen präsentieren!“<br />

Man hat ein richtiges Bild von<br />

uns. Es ist wichtig, wenn man gute<br />

Mitarbeiter finden will, ein attraktiver<br />

Arbeitgeber zu sein.<br />

Teilweise ist es wie eine große<br />

Familie hier. Einige Angestellte<br />

kennen mich schon aus der Zeit,<br />

als ich mit dem Roller durch die<br />

Fabrikhallen gefahren bin. Ich<br />

versuche jeden neuen Angestellten<br />

immer persönlich kennen zu<br />

lernen, obwohl wir jetzt bei 350<br />

angelangt sind, da ist es nicht immer<br />

ganz einfach. Manchmal gibt<br />

es auch eine Fluktuation, das<br />

kann man nicht ganz verhindern.<br />

Die Nähe zu mir muss vorhanden<br />

sein, damit wir das Gefühl gemeinsam<br />

aufrechterhalten. Meine<br />

Oma, mein Vater, meine Mutter<br />

heißen Freitag, wir sind die Familie<br />

Freitag, wir stehen zu dem Laden<br />

und darum muss die Verbindung<br />

auch gegeben sein.<br />

Momentan haben wir sehr viel zu<br />

tun, wir müssen Samstagsschichten<br />

einlegen. Zur Not stelle ich<br />

mich unterstützend mit an die<br />

Maschine. Einfach um zu zeigen,<br />

wir hauen hier jetzt zusammen<br />

rein und dann schaffen wir die<br />

Aufträge.<br />

Likies...<br />

Zu meinem Geburtstag haben<br />

wir hier 2013 in der Firma ein<br />

Sommerfest veranstaltet und da<br />

haben mir meine Mitarbeiter als<br />

Geschenk kleine „Likie­Daumen“<br />

gebacken, weil sie ja wissen, wie<br />

Social Media­affin ich bin, da ich<br />

ja unsere Facebookseite und unseren<br />

Blog mitbetreue und auch<br />

selber schreibe. So kam eben die<br />

Idee von meinem Betriebsleiter,<br />

diese kleinen „gefällt mir­Daumen“<br />

für mich zu backen. Als<br />

Zutatentext waren die 350 Namen<br />

meiner Mitarbeiter aufgedruckt.<br />

Das war MEIN Geschenk,<br />

ich habe es in den Händen gehalten<br />

und war völlig baff und total<br />

begeistert. Die Dinger wollte ich<br />

haben. Wir haben dann ein ganzes<br />

Wochenende überlegt, ob wir<br />

uns trauen, denn wegen der Facebook­Rechte<br />

hätte es ja auch<br />

schiefgehen können. Ich klopf<br />

noch dreimal auf Holz!<br />

Am Montag haben wir uns<br />

dann entschlossen, wir bringen<br />

die in Produktion. Wir ließen ein<br />

entsprechendes Werkzeug gra­<br />

Beruf und Kinder...<br />

Ein großes Lebensthema, für<br />

das ich immer einstehe. Die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie<br />

hat mich schon immer begleitet.<br />

Ich war Mitte 20, als ich meine<br />

Kinder in sehr kurzem Abstand<br />

bekam, sie sind nur ein Jahr auseinander.<br />

Trotzdem habe ich immer<br />

gearbeitet. Natürlich ist mir<br />

bewusst, dass ich das aus einer<br />

relativ privilegierten Situation heraus<br />

tue, die mir meine Selbstständigkeit<br />

ermöglicht. Ich konnte<br />

meine Kinder mit ins Büro nehmen<br />

und mir meine Zeit einteilen.<br />

Deshalb stehe ich dafür ein, dass<br />

Frauen die Möglichkeit bekommen,<br />

wieder in ihren Beruf zurückzukehren,<br />

um sich ihre<br />

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vieren, wir brauchten dafür eine<br />

Gebäckformwalze und haben den<br />

Beutel designen lassen. Im August<br />

war die Feier und Ende Oktober<br />

war das Produkt „Likies“<br />

schon fertig. Das war dann wirklich<br />

ein Gemeinschaftsprojekt mit<br />

dem Team, das aus einem Geburtstagsgeschenk<br />

heraus entstanden<br />

ist. Da musste man<br />

vorher gar nicht soviel Brainstormen,<br />

manchmal entstehen solche<br />

Dinge einfach aus einer verrückten,<br />

schönen Idee heraus.<br />

Die Likies sind ja jetzt unter<br />

dem Label „Anitas own“ entstanden,<br />

weil es eben meine Likies<br />

sind, mein Geschenk und wir versuchen<br />

das jetzt auszubauen.<br />

Weitere Produkte zu finden, wo<br />

auch mein persönliches Herzblut<br />

mit einfließen kann. Es ist aber<br />

gar nicht leicht, noch etwas Adäquates<br />

zu finden, denn die „Likies“<br />

haben die Messlatte schon<br />

ganz schön hoch gelegt.<br />

Lesekeks...<br />

Eine andere Neuheit sind unsere<br />

Lesekekse, die wir erst dieses<br />

Jahr auf der Süßwarenmesse<br />

präsentiert haben. Da kommt die<br />

geistige Idee allerdings nicht von<br />

uns selber, sondern da ist jemand<br />

an uns herangetreten, der einen<br />

Keksproduzenten gesucht hat.<br />

Die achtseitigen Büchlein gab es<br />

schon vorher. Da bei mir eine<br />

starke Affinität zu Büchern und<br />

schönen gedruckten Dingen besteht,<br />

habe ich mich schnell überzeugen<br />

lassen. Die Grundidee<br />

dabei war immer, wenn man beim<br />

Friseur, im Café oder woanders<br />

sitzt, bekommt man immer nur<br />

diese langweiligen, eingeschweißten<br />

Karamellkekse zum<br />

Kaffee. Die neue Idee war ,<br />

einen kleinen Lesemoment, eine<br />

kleine Auszeit und einen Genuss<br />

für Geist und Gaumen zu schaffen.<br />

So ist diese Kombination entstanden.<br />

Wir backen ganz<br />

besondere Kekse, mit ganz besonderen<br />

Rezepturen, die wir so<br />

noch nicht hatten. In Handarbeit,<br />

von Hand abgefüllt, in Kombination<br />

mit diesen kleinen Büchlein,<br />

verpacken wir alles in die<br />

Schachteln.<br />

Wir probieren auch neue Vertriebswege,<br />

wir versuchen in<br />

Buchhandlungen zu kommen, in<br />

Geschenkläden, in Blumenläden,<br />

in Feinkostabteilungen von großen<br />

Kaufhäusern. Das ist für uns<br />

ganz neu, da wir ja oft in den Regalen<br />

der Supermärkte und Discounter<br />

zu finden sind.<br />

Dieses Konzept bietet sehr viel<br />

Potenzial, man kann es ja beliebig<br />

erweitern: Zu Weihnachten,<br />

für Kinder, für Halloween ­ es hat<br />

so viel Möglichkeiten.<br />

Die tollen Zeichnungen auf den<br />

Verpackungen kommen von dem<br />

polnischen Künstler Leszek Kostuj.<br />

Den hat, wie auch die Texte,<br />

Michael Bender aus Schwarzenbek<br />

für uns gefunden.<br />

Anita hilft...<br />

Ich schaue mir schon sehr<br />

genau an, was ich unterstütze.<br />

Ich arbeite nicht nach dem<br />

Gießkannenprinzip „jeder bekommt<br />

mal ein wenig ab“. Sehr<br />

affin bin ich bei allem was Kinder<br />

angeht, aber auch Sport hin<br />

und wieder. Das versuche ich<br />

nur nicht so publik zu machen.<br />

Sonst möchte jeder Sportverein<br />

seine Trikots von uns gesponsert<br />

bekommen. In Sachen Kinder,<br />

Frauen und Kultur bin ich<br />

aber immer sehr offen, wenn<br />

Unterstützung benötigt wird. Ich<br />

unterstütze nur Projekte in unserer<br />

Region, manchmal auch<br />

ohne unsere Logopräsenz, denn<br />

es geht ja nicht um einen Egotrip,<br />

sondern um die Unterstützung<br />

eines Projektes. Wir<br />

tragen ja auch ein wenig Verantwortung.<br />

Wenn es uns gut geht,<br />

können wir ja auch ein wenig<br />

davon abgeben, das ist meine<br />

Haltung dazu! (ja)<br />

„Nomen est omen“ ­ Ende<br />

letzten Jahres ist der Verdener<br />

Outdoorladen erneut umgezogen<br />

und hat damit sein drittes Quartier<br />

innerhalb von zehn Jahren<br />

bezogen. Was auf den ersten<br />

Blick etwas unstetig klingt, wird<br />

bei genauerer Betrachtung<br />

durchaus nachvollziehbar.<br />

Wirtschaft | Verden<br />

"Zugvogel"<br />

zieht weiter<br />

Verdener Outdoor­Geschäft hat seinen dritten<br />

Laden innerhalb von 10 Jahren bezogen<br />

Inhaber Rainer Schlichtholz<br />

freut sich in seinem neuen Laden<br />

die Waren noch besser präsentieren<br />

zu können. Foto: ja<br />

Erster Laden wurde zu eng<br />

„Als es uns vor zwei Jahren in<br />

unserem ersten Laden in der<br />

Nagelschmiedestraße zu eng<br />

wurde, wären wir bereits am<br />

liebsten in die jetzigen Räume<br />

gezogen“, erklärt Inhaber Rainer<br />

Schlichtholtz. Dort residierte zu<br />

dieser Zeit aber noch der traditionsreiche<br />

„Sportshop Vonau“,<br />

sodass der Zugvogel vorerst mit<br />

den Räumen neben dem Restaurant<br />

Portofino vorlieb nehmen<br />

musste. Als dann aber die<br />

Vonau­Geschäftsräume frei wurden,<br />

zögerten Schlichtholz und<br />

sein Team nicht lange damit,<br />

endlich ihr Wunschdomizil inmitten<br />

der Verdener Fußgängerzone<br />

beziehen zu können.<br />

Eigene Abteilung für<br />

traditionelles Bogenschießen<br />

Der neue Laden ist zwar nicht<br />

wesentlich größer als der vorherige,<br />

hat aber eine deutlich bessere<br />

Aufteilung. Er bietet die<br />

Möglichkeit verschiedenen Abteilungen<br />

zu bilden, in denen die<br />

einzelnen Warengruppen deutlich<br />

besser präsentiert werden<br />

können. Das traditionelle Bogenschießen,<br />

dass sich in den letzten<br />

Jahren zu einem wesentlichen<br />

Themenschwerpunkt des<br />

Zugvogels entwickelte, hat nun<br />

sogar einen eigenen Raum bekommen.<br />

In den anderen Abteilungen<br />

werden Freizeit­ &<br />

Wanderschuhe, Bekleidung,<br />

Rucksäcke & Taschen, Kletterausrüstung,<br />

Zelte und Outdoor­<br />

Zubehör angeboten. Ein Besuch<br />

lohnt sich: Es gibt viel zu entdecken<br />

im neuen Zugvogel! (uc)<br />

www.oeverblick.de<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

9


Garten | Thedinghausen<br />

Den Boden füttern<br />

Harry Ehlert erzählt von seinen Erfahrungen bei der Kompostbereitung<br />

Wer regelmäßig Gemüse<br />

aus seinem Garten<br />

erntet, muss seinem Boden<br />

auch wieder etwas zurückzugeben.<br />

Noch wichtiger<br />

wird dies, wenn man von<br />

vornherein einen Garten mit<br />

nährstoffarmem Boden hat.<br />

Der ökologischte Weg dazu<br />

ist es, dafür den eigenen<br />

Kompost zu verwenden.<br />

Harry Ehlert aus Lunsen hat<br />

hierzu viel experimentiert<br />

und dabei eine Vielzahl von<br />

Erfahrungen gesammelt.<br />

In Thedinghausen­Beppen wurden auch Federbetten und Altpapier<br />

in fruchtbare Gartenerde verwandelt. Foto: Harry Ehlert<br />

Als Ehlert mit seiner Familie<br />

von Bremen aufs Land zog, war<br />

sein größter Wunsch ein Haus<br />

mit eigenem Garten. Fündig wurde<br />

die Familie diesbezüglich in<br />

Asendorf, wo es die Möglichkeit<br />

gab, eine zum Grundstück gehörige<br />

Wiese umzunutzen. Ehlert<br />

besorgte sich Literatur über Gartenbau<br />

und Kompostwirtschaft.<br />

„Daraufhin legte ich Komposthaufen<br />

wie aus dem Lehrbuch<br />

an, aber es hat nicht so funktioniert,<br />

wie es sollte.“, erzählt der<br />

Hobbygärtner. „Es waren kaum<br />

Würmer im Kompost und es<br />

dauerte sehr lange, bis das Material<br />

verrottete.“ Er machte sich<br />

sogar Gedanken darüber, die<br />

Würmer von einer sogenannten<br />

Regenwurmfarm zu kaufen,<br />

nahm aber schnell Abstand davon,<br />

als er sich nach den Preise<br />

erkundigt hatte.<br />

Wurmparadies im Altpapier<br />

Er fand sie dann schließlich im<br />

eigenen Garten, als er eine Müllecke<br />

mit alten Zeitungen und<br />

Kartons aufräumte. Hier wimmelte<br />

es geradezu von Würmern,<br />

die sich in dem halbverrottenten<br />

Material sichtlich wohl zu fühlen<br />

schienen. Daraufhin arbeitete er<br />

gezielt Altpapier in den Kompost<br />

ein. Erst klein gerissen, wie er es<br />

gelesen hatte. Noch besser funktionierte<br />

es aber in großen<br />

Stücken: „Vermutlich, weil sich<br />

darunter die Feuchtigkeit besser<br />

hält“, vermutet er. Deshalb deckte<br />

er später auch den Haufen mit<br />

Folie ab, was die Verrottung dermaßen<br />

beschleunigte, dass er<br />

nach und wenigen Monaten<br />

schon wieder die erste Komposterde<br />

entnehmen konnte.<br />

Nährstoffarmer Sandboden<br />

Noch notwendiger wurde die<br />

Kompostgewinnung, als er einige<br />

Jahre später auf einen Hof<br />

nach Thedinghausen­Beppen<br />

umzog. Hier fand er einen äußerst<br />

nährstoffarmen Sandboden<br />

vor, für den riesige Mengen<br />

Kompost nötig waren, um einen<br />

Garten anlegen zu können. „Wir<br />

besorgten uns alles an Biomasse,<br />

was wir irgendwie bekommen<br />

konnten“, so Ehlert. Kartons<br />

und Altpapier gehörten<br />

weiterhin dazu und auf dem Hof<br />

gab es noch altes Stroh und<br />

Heu. Im Haus fanden sie alte<br />

Federbetten von der Vorbesitzerin:<br />

„Ich hatte mal irgendwo gelesen,<br />

dass sich Federn auch<br />

kompostieren lassen. So begannen<br />

wir erst mal ganz vorsichtig<br />

und später immer mehr, diese<br />

auch mit in den Haufen einzuarbeiten.<br />

Innerhalb von nicht mal<br />

zwei Wochen war nichts mehr<br />

von ihnen zu erkennen. Gerade<br />

zu Anfang roch es allerdings<br />

sehr gewöhnungsbedürftig.“<br />

Brennnesseljauche<br />

als "Kompoststarter"<br />

Auch mit Hilfe von Honigimpfungen<br />

und „Kompoststarter“ aus<br />

dem Gartenmarkt versuchte er<br />

den Kompost zu beschleunigen.<br />

Den besten Effekt brachte allerdings<br />

die selbstgemachte Brennnesseljauche,<br />

für die man<br />

Brennnesselpflanzen und andere<br />

Kräuter in Wasser vergären<br />

lässt. „Richtig geholfen hat das<br />

aber alles nicht, egal wie viel<br />

Kompost wir auf dem Boden<br />

verteilten, irgendwann war er<br />

weggerottet und der Boden sah<br />

aus wie zuvor.“<br />

Erst als er wegzog fand sein<br />

ehemaliger Mitbewohner eine<br />

Lösung für das Problem: Er gärtnert<br />

dort seitdem erfolgreich in<br />

Hochbeeten, die geschichtet<br />

werden mit Zweigen, grobem<br />

Kompost und guter Deckerde.<br />

So ist er unabhängig von den<br />

vorgefundenen Bodenverhältnissen.<br />

(uc)<br />

Tipp:<br />

Um Ihren Kompost etwas zu<br />

verschönern, eignet sich die<br />

Pflanzung von Kürbis auf den<br />

Kompost. Durch die großen<br />

Kürbisblätter werden Teile des<br />

Komposts verdeckt und<br />

Schatten gespendet. Der Kürbis<br />

liebt humusreiche Standorte<br />

und wird Ihnen dies mit<br />

leckeren Früchten danken. So<br />

nutzen Sie den Komposthaufen<br />

doppelt, einerseits zum<br />

kompostieren, andererseits für<br />

Kürbis. (www.gartenratgeber.net)<br />

10 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Garten | Flohmarkt<br />

Pflanzenflohmarkt<br />

Frühlings‐Dekotipp<br />

Auch am Ehmken Hoff in Dörverden werden wieder Privatleute mit Pflanzen<br />

handeln. Foto: uc<br />

Der Frühling ist da! Und damit<br />

beginnt auch wieder die bunte<br />

Zeit der Pflanzen. Hobbygärtner<br />

freuen sich darauf, endlich wieder<br />

die Natur in voller Pracht genießen<br />

zu können. Außerdem<br />

soll natürlich auch gerne mal etwas<br />

Neues ausprobiert werden<br />

und dabei steht fast jeder Gärtner<br />

vor dem gleichen Problem:<br />

Die Auswahl an Pflanzen ist<br />

schier unendlich groß. Pflanzenflohmärkte,<br />

die sich immer größerer<br />

Beliebtheit erfreuen, sind<br />

eine tolle Möglichkeit günstig<br />

Pflanzen einzukaufen oder sich<br />

einfach inspirieren zu lassen. Im<br />

Prinzip funktioniert dieser genau<br />

wie ein normaler Flohmarkt, nur<br />

eben mit Pflanzen. Ob Setzlinge,<br />

Samen oder ganze Stauden, al­<br />

les was im eigenen Garten nicht<br />

mehr benötigt wird oder sich zu<br />

sehr vermehrt hat, kann man auf<br />

dem Pflanzenflohmarkt anderen<br />

Interessierten anbieten, die vielleicht<br />

genau danach gesucht haben.<br />

Der Austausch zwischen<br />

den Hobbygärtnern steht dabei<br />

im Vordergrund und ist ein<br />

großer Vorteil der Flohmärkte.<br />

Natürlich kann man auch ohne<br />

eigenen Stand die bunten Märkte<br />

genießen, für seinen eigenen<br />

Garten einkaufen, oder sich einfach<br />

nur informieren. Ein Besuch<br />

lohnt sich auf jeden Fall! Für alle<br />

Interessierten haben wir alle<br />

Pflanzenflohmärkte im Landkreis<br />

Verden und Umgebung einmal in<br />

einer Übersicht zusammengestellt:<br />

Der Frühling naht in großen Schritten, da möchte man sein Zuhause<br />

auch dementsprechend gestalten. Unser Tipp: Nutze doch einfach<br />

altes Geschirr und bepflanze es mit Frühblühern Deiner Wahl. Solltest<br />

Du keines haben: Kein Problem, denn schließlich stehen ja die<br />

Frühjahrsflohmärkte vor der Tür (siehe Veranstaltungskalender). (ja)<br />

Pflanzenflohmärkte in der Region<br />

12. <strong>April</strong>: in Dauelsen, vor dem alten Schulhaus,<br />

Schulstr. 8, 9­13 Uhr, veranstaltet vom<br />

Altes Schulhaus Dauelsen e.V.<br />

13. <strong>April</strong>: in Dörverden, Kulturgut Ehmken Hoff, 11­16 Uhr,<br />

Auskünfte und die Anmeldungen für Stände bei<br />

Heike Henze (Tel. 04234/ 409)<br />

26. <strong>April</strong>: in Etelsen, noch in Planung, veranstaltet vom<br />

Dorfverein Etelsen<br />

27. <strong>April</strong>: in Syke, ab 11 Uhr, Frühlingsmarkt mit Backtag<br />

und Pflanzenflohmarkt, am Kreismuseum Syke<br />

www.oeverblick.de<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

11


Garten | Syke<br />

Der Geschmack des Frühlings<br />

Interview mit Praxisteil bei der Wildkräuterexpertin Heike König<br />

Während es in den<br />

meisten Gemüsebeeten<br />

noch kaum etwas zu<br />

ernten gibt, sprießen bereits<br />

viele Wildkräuter und einige<br />

Büsche und Bäume beginnen<br />

zu blühen. Um zu erfahren,<br />

was davon sich auch in<br />

heimische Küche verwenden<br />

lässt, besuchten wir die<br />

Heilpraktikerin und Buchautorin<br />

(„Die Wilde Kost“) Heike<br />

König in Syke.<br />

Sie hatte uns zuvor ermuntert<br />

einen blühenden Zweig von dem<br />

Pflaumenbaum mitzubingen,<br />

über den wir uns bei der Terminabsprache<br />

unterhalten hatten.<br />

Denn nicht nur die Blätter und<br />

Früchte vieler Pflanzen sind essbar,<br />

sondern auch die Blüten.<br />

Die Pflaumenblüten schmeckten<br />

im ersten Moment bitter, hinterließen<br />

dann aber einen angenehmen<br />

Nachgeschmack, der an<br />

Mandeln erinnerte.<br />

Heike König und Överblick­Redakteur Uwe Ciesla ließen bei der Dekoration des Salatteller mit den<br />

gesammelten Kräutern und Blüten ihrer Kreativität freien Lauf. Foto: ab<br />

Quittenblüten schmecken<br />

nach Bittermandel<br />

Noch beeindruckender sei<br />

aber der Geschmack von Quittenblüten,<br />

erklärte uns die Kräuterexpertin.<br />

Und so machten wir<br />

uns auf dem Weg zu einem Quittenstrauch<br />

in Syke, an dem es<br />

möglich ist, ein paar von ihnen<br />

zu ernten. Quitten sind, ohne<br />

dass es den meisten Menschen<br />

bewusst ist, als Zierpflanzen in<br />

vielen Vorgärten und öffentlichen<br />

Gartenanlagen zu finden. Ihre<br />

Blüten lassen sich genauso verwenden,<br />

wie die der Quitten­<br />

Obstbäume, so König. Sie enthalten<br />

u.a. den Stoff Amygdalm,<br />

der in der alternativen Krebsbehandlung<br />

verwendet wird. Zaghaft<br />

probierten wir frisch vom<br />

Strauch ein Blütenblatt. Der intensivste<br />

Geschmack steckt jedoch<br />

im Fruchtstempel, wurden<br />

wir belehrt und so steckten wir<br />

uns eine ganze Blüte in den<br />

Mund. Anfangs schmeckte es<br />

fruchtig, dann folgte ein Geschmack,<br />

der an Bittermandel<br />

erinnerte (Amaretto), bis sich<br />

zum Schluss ein Marzipan­Geschmack<br />

im Mund ausbreitete.<br />

Bitterstoffe sind wichtig<br />

für die Ernährung<br />

Der bittere Geschmack, so<br />

lernten wir, stammt von dem<br />

Gerb­ und Bitterstoffen, die in<br />

der Regel viel zu wenig in unserer<br />

Ernährung vorkommen. Sie<br />

neutralisieren der Gifte im Körper<br />

und wirken zusammenziehend,<br />

entzündungshemmend<br />

und antibakteriell. Bitterstoffe regen<br />

außerdem die Bildung der<br />

Magensäure an und wirken dadurch<br />

verdauungsfördernd.<br />

Unsere Zaghaftigkeit beim Essen<br />

der Blüten ist auch bei vielen<br />

anderen Menschen anzutreffen,<br />

erklärte uns König. Vielleicht liege<br />

das daran, dass vielen als<br />

Kind verboten wurde, Blüten zu<br />

essen um uns vor Vergiftungen<br />

zu schützen, denn es gibt natürlich<br />

auch einige ungenießbare<br />

Blüten im Garten, wie z.B. den<br />

Goldregen oder die Forsythie.<br />

Mit Blüten anfangen,<br />

die man gut kennt<br />

Aber auch die Auswahl an<br />

essbaren Blüten ist groß und<br />

man könne das ganze Jahr über<br />

welche finden, wenn man sich<br />

ein wenig auskennt. Die ersten<br />

essbaren Blumen im Jahr sind<br />

die Gänseblümchen. Auch Veilchen,<br />

Ehrenpreis und Löwenzahn<br />

sind zum Verzehr geeignet<br />

und haben alle positive Wirkung<br />

auf die Gesundheit. Am besten<br />

fange man mit den Blumen an,<br />

die man gut kenne und erweitere<br />

das Spektrum dann nach und<br />

nach weiter, empfiehlt König.<br />

Und damit es nicht bei der<br />

Theorie bleibe, schlug sie vor<br />

durch ihren verwildert wirkenden<br />

Garten zu ziehen und Blätter und<br />

Blüten für einen Salat zu sammeln.<br />

Schnell hatten wir eine<br />

Schale zusammen mit Vogelmiere,<br />

Taubnessel, Löwenzahn,<br />

Lungenblümchen, Knoblauchrauke,<br />

Giersch, Klettenlabkraut<br />

und einigem mehr.<br />

Kulinarisches Kunstwerk<br />

Kombiniert wurde der Salat<br />

mit Banane, Apfel­ und Orangenspalten<br />

und verziert mit den<br />

Pflaumen­, Veilchen­ und Quittenblüten.<br />

Das Ganze sah dann<br />

nicht nur wie ein kulinarisches<br />

Kunstwerk aus, es schmeckte<br />

auch so. Zuerst das saftige und<br />

säuerliche Aroma der Apfelsine,<br />

dann Amaretto bis sich zum<br />

Schluss der Marzipan Geschmack<br />

im Mund verteilt. Das<br />

herbe Aroma der Wildkräuter ergänzte<br />

sich hervorragend mit der<br />

süßen Banane und wir ließen<br />

uns immer neue Kombinationen<br />

einfallen, die wir uns mit der Gabel<br />

in der Mund schoben. Ein<br />

Salat, bei dem man kreativ sein<br />

kann und der wirklich gute Laune<br />

macht. Was für den Gärtner<br />

eine Unkrautplage ist, war für<br />

uns eine lehrreiche Geschmacks­Erfahrung.<br />

(ab/uc)<br />

Tipp: Heike Königs Buch über<br />

essbare Wildpflanzen gibt es<br />

unter www.die­wilde­kost.de.<br />

Wildkräuter­Veranstaltungen mit Heike König<br />

Wilde Schätze<br />

(Frische Rohkostsäfte und Wildkräutersalat)<br />

13. <strong>April</strong>, 17.00 – 20.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Meyer­Toms Hof in Schwarme<br />

Kosten: 30,­ € | Teilnehmer: 10 Personen |<br />

Voranmeldung erbeten: Tel. 04258 / 241<br />

Wildkräuter in Syke und Umland<br />

19. <strong>April</strong>, 10.00 – 17.00Uhr<br />

Treffpunkt: Syker Bahnhof<br />

Kosten: 75,­ € | Teilnehmer: 10 Personen<br />

Voranmeldung erbeten: Tel. 04242 / 577840 oder<br />

E­Mail: kontakt@die­wilde­kost.de<br />

Das Ergebnis bot nicht nur ein optisches Erlebnis sondern auch eine<br />

einzigartige Geschmackserfahrungen. Foto: uc<br />

12 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Gastronomie | Westen<br />

"Durststrecke" beendet<br />

Dorfkneipe in Westen wird von engagierten Kneipenkollektiv wieder eröffnet<br />

Die 2009 durch die<br />

Schließung des alteingesessenen<br />

Gasthauses<br />

"Zur Mühle" entstandene<br />

„Durststrecke“ für die Westener<br />

Bevölkerung soll am 1.<br />

Mai ein Ende finden. Rund<br />

um die Neubesitzer Ulrike<br />

und Ehler Lohmann hat sich<br />

ein engagiertes Kneipen­Kollektiv<br />

zusammengefunden,<br />

das hier einmal wöchentlich<br />

einen dörflichen Kneipenabend<br />

organisieren will.<br />

Foto: uc<br />

Das Gasthaus zur Mühle befindet sich<br />

direkt an Westens Hauptverkehrstraße.<br />

Gekauft wurden die Gebäude<br />

durch das Bio­Landwirtsehepaar<br />

bereits im Jahr 2012. Auf dem<br />

heimischen Lohmanns Hof wurde<br />

der Platz zu eng, da Tochter<br />

Amalie in den elterlichen Betrieb<br />

eingestiegen war, der seitdem<br />

zusammen mit weiteren befreundeten<br />

jungen Leuten als Hofgemeinschaft<br />

betrieben wird. Da<br />

sich für das ehemalige Gasthaus<br />

lange Zeit keine Interessenten<br />

finden ließen, konnten es die<br />

Lohmanns vergleichsweise<br />

preisgünstig ersteigern, mit dem<br />

Ehler Lohmann mit Rebecca, Lisa, Lonne und Corbi vom Kneipenkollektiv<br />

im großen Saal des Gasthofes zur Mühle.<br />

vorrangigen Ziel, hier wohnen zu<br />

können. Zum Gebäudekomplex<br />

gehörte aber auch die Gaststätte<br />

samt kleinem Nebenraum und<br />

großem Saal.<br />

Kinogruppe organisiert<br />

Filmabende<br />

Für den Saal fand sich<br />

schon bald eine Kinogruppe,<br />

die hier Filmabende<br />

mit musikalischem und kulinarischem<br />

Rahmenprogramm<br />

organisierte. Diese<br />

finden seit 2012 während<br />

der kalten Jahreszeit (Oktober<br />

bis <strong>April</strong>) an jedem 3.<br />

Mittwoch des Monats statt.<br />

Außerdem wird der Saal<br />

gelegentlich für Familienfeiern<br />

und Partys vermietet.<br />

Aus dem Freundes­ und Bekanntenkreis<br />

der Lohmanns entstand<br />

die Idee eine Art Kneipenverein<br />

zu gründen und auch<br />

Foto: uc<br />

die Gaststätte wieder zu beleben.<br />

Dazu wurde ein Treffen für<br />

alle an solch einem Projekt Interessierten<br />

organisiert. Rund 20<br />

engagierte Leute unterschiedlichen<br />

Alters fanden sich dabei<br />

zusammen, die seitdem die Ausstattung,<br />

Einrichtung, Speisenund<br />

Getränke­Angebot sowie die<br />

Thekendienste und Öffnungszeiten<br />

gemeinsam planen. „Wir machen<br />

das alles nicht um Geld zu<br />

verdienen, sondern ausschließlich,<br />

weil wir Spaß daran haben“,<br />

erzählt Rebecca Kleinheitz vom<br />

Kneipenteam.<br />

Bereicherung des Dorflebens<br />

Erwirtschaftet werden müssen<br />

lediglich die Unterhaltungs­ und<br />

Renovierungskosten. Alle Beteiligten<br />

freuen sich darauf für sich<br />

selbst einen Treffpunkt zu erhalten,<br />

aber auch das Leben im Ort<br />

zu bereichern und einen verlo­<br />

rengegangenen Dorftreffpunkt<br />

wiederzubeleben. So wurde<br />

auch bereits Interesse bekundet,<br />

einige der ehemaligen Vereinsstammtische<br />

wieder zu eröffnen.<br />

Aufgrund ihrer Tätigkeit als<br />

Biolandwirte ist für die Lohmanns<br />

klar, dass sich auch Bioprodukte<br />

auf der Getränkekarte<br />

finden lassen werden und auch<br />

das ein oder andere Erzeugnis<br />

vom eigenen Hof wird sicher für<br />

das Speisenangebot verwendet,<br />

was auch den Vorstellungen der<br />

anderen Kneipenkollektivisten<br />

entspricht.<br />

Ab Mai immer<br />

Mittwochabend geöffnet<br />

Geöffnet ist das Gasthaus ab<br />

Mai jeden Mittwoch von 18 bis<br />

24 Uhr. Die Eröffnung am 1. Mai<br />

startet bereits um 11 Uhr und<br />

wird integriert sein in die sonstigen<br />

Mai­Feierlichkeiten im Ort<br />

mit Flohmarkt und Start der<br />

Fährsaison. (uc)<br />

Termine im<br />

Gasthaus zur Mühle<br />

Mi. 16. <strong>April</strong> 18.30 Uhr:<br />

Kinosaal Westen<br />

...................................................................................<br />

Di. 1. Mai 11 Uhr:<br />

Eröffnung der Gaststätte<br />

www.oeverblick.de<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

13


Musik | Verden<br />

It's only just started...<br />

Im Gespräch mit den Verdener<br />

Musikern Maik "Amok"<br />

Dudda und Manfred "Paul"<br />

Kuhn über die ersten Discos,<br />

Bands und Szenetreffs.<br />

Manfred "Paul" Kuhn –<br />

Zeitzeuge der 70er Jahre:<br />

"Damals trafen wir uns im<br />

Whiskey a gogo an der Aller.<br />

Das war die erste Disco in Verden<br />

die Rockmusik aufgelegt<br />

hat. Am Domgymnasium machte<br />

Klaus Konrad Musik, er war zu<br />

der Zeit der beste Gitarrist in Verden.<br />

Seine Band und er haben<br />

damals auf den Schulfesten<br />

Songs von Pink Floyd und alles<br />

was so in die Richtung ging gespielt.<br />

Anfang der 1970 gab es eine<br />

Untergrundszene der Schüler<br />

des Domgymnasiums und mit<br />

Schorse Köster und Eumel zwei<br />

Liedermacher unter dem Namen<br />

„Schorse und Eumel“. Horst Winter<br />

meiner Meinung gehörte<br />

auch dazu. Das war die erste<br />

Rockgeneration, die sich, soweit<br />

ich weiß, hier in Verden formiert<br />

hatte. Ich erinnere mich noch,<br />

dass Schorse Köster und Horst<br />

Winter zur Eröffnung des Allermarktes<br />

in Verden­Borstel gespielt<br />

haben.<br />

Damals war ich ja noch ein Küken.<br />

Eloy haben am GaW gespielt,<br />

da waren sie noch eine<br />

Rockband ohne Keyboard. Am<br />

Kirchenzentrum Plattenberg haben<br />

auch einige Rockbands gespielt.<br />

Das Jugendzentrum gab<br />

es ja zu dem Zeitpunkt ja noch<br />

noch nicht. Wir nutzten die Plattenläden<br />

als Treffpunkt. Da hat<br />

man dann die neueste, aktuelle<br />

Musik zu hören bekommen.<br />

Neue Serie: Zeitzeugen berichten über die Entwicklung der Verdener Musikszene<br />

Nach dem Whiskey a gogo,<br />

wurde dann die Harmonie (Verdens<br />

erste Disco von 1967­1982)<br />

von Gerd Haag der neue Treffpunkt.<br />

Dort trafen sich hauptsächlich<br />

die Verdener<br />

Hippies. Und da hat<br />

man sich eben so kennen<br />

gelernt und wurde<br />

in die Gesellschaft eingeführt,<br />

wie das eben<br />

so ist (lacht). Dort traf<br />

man sich aber auch um<br />

nach Hützel, Sülze oder<br />

sonst eine andere Disco<br />

zu fahren. Etwas<br />

später, das darf man<br />

nicht vergessen, kam<br />

dann Leo als absoluter<br />

Treffpunkt.<br />

Früher hatten wir<br />

hier noch ein Landestheater,<br />

das war am<br />

Nordertor, wo heute die<br />

Verden Aller Zeitung<br />

ist. Als dort Schluss war, gab es<br />

dort noch einige Rockkonzerte.<br />

1975 spielte Kickbit Information<br />

und es gab so verrückte Hippie/Avantgard­Sachen,<br />

mit dem<br />

Keyboarder Wolfgang Grasekamp,<br />

der 2000 nach Kalifornien<br />

verzogen ist und mit diversen<br />

Musikern wie Tony Sheridan und<br />

bekannten deutschen Rockmusikern<br />

zusammen gespielt hat. Er<br />

steht übrigens auch im deutschen<br />

Rocklexikon, als einziger<br />

Musiker unserer Gegend. Wolfgang<br />

Grasekamp hatte auch<br />

Projekte mit den Leuten von<br />

Kraan. Es gab einige Leute aus<br />

Verden, die im Teutoburger Wald<br />

in der Kraan­ WG in Wintrup musikalisch<br />

unterwegs waren. (Anmerkung<br />

Red. Die Bandprojekte<br />

mit Kraan und Wolfgang Grasekamp<br />

hießen Alto und ES. Sie<br />

haben damals in Visselhövede<br />

und Wintrup geprobt. Quelle: Peter<br />

Wohlbrandt ­ Kraan)<br />

Wichtigen musikalischen Einfluss<br />

in Verden hatten auch Curt<br />

Erichsen, Thomas "Schmufo"<br />

Himmel (Schlagzeug) und Ali<br />

Schneider (Bass). Ali ist ja auch<br />

immer noch aktiv im Bereich<br />

Tanzmusik (Souly). 1977 gab es<br />

mal das Oaktree Projekt, an dem<br />

ich auch beteiligt war. Das ging<br />

aber nur zwei Wochen und wir<br />

hatten auch nur einen Auftritt."<br />

Maik "Amok" Dudda ­<br />

Musiker bei Agen53 ('81­'89):<br />

Ich war ja damals in einer Klasse<br />

mit Goldi (Jürgen Goldenstein).<br />

Wir haben im Schulklo auf<br />

dem Gaw immer zusammen geraucht<br />

und dabei beschlossen eine<br />

Band zu gründen noch bevor<br />

wir überhaupt Instrumente besaßen.<br />

Das waren eben die ersten<br />

Punkgedanken damals. Ich kann<br />

konnte. Goldi hat sich damals<br />

seinen ersten Verstärker selber<br />

zusammen gebaut. Es war eine<br />

Kiste mit einem billigen Lautsprecher.<br />

Klang wie Scheiße, aber es<br />

kam etwas raus. Die<br />

erste Sensation war<br />

dann Michis (Michael<br />

Woelke) Schlagzeug.<br />

Den Bass und Gesangsverstärker<br />

haben<br />

wir uns damals<br />

mit Waffelverkauf auf<br />

dem Verdener Flohmarkt<br />

verdient. Da haben<br />

wir so ca. 300<br />

DM eingenommen.<br />

Ja und dann haben<br />

wir einfach „1­2­3­4"<br />

mit einem fürchterlichen<br />

Sound losgespielt.<br />

Im Januar '83<br />

hatten wir dann unseren<br />

ersten Auftritt im<br />

Achimer Jugendzentrum.<br />

Da haben wir mit den Shaddox,<br />

einer punkigen New<br />

Wave­Band aus Bremen und der<br />

Achimer Band KND gespielt. Da<br />

spielte u.a. Müllsack (Marcus Mitwollen)<br />

mit. Die hatten sich damals<br />

auch gerade erst gegründet.<br />

Beflügelt von dem Konzert haben<br />

wir ein paar Monate später einfach<br />

eins in Verden im JUZ organisiert.<br />

Da war das JUZ noch<br />

nicht umgebaut. So ging das eigentlich<br />

richtig los. Aha! ­ Du bekommst<br />

Feedback mit deinen drei<br />

Akkorden und deinen rotzigen<br />

Texten, musst ja gar nicht richtig<br />

Musik machen können sondern<br />

einfach nur laut sein.<br />

Es dauert auch nicht lange, bis<br />

man bemerkte, das in ganz<br />

Deutschland dieser Samen aufging<br />

und man die Geschichte auf<br />

Austauschbasis ausbauen konnte.<br />

Man holte Bands nach Verden<br />

und dafür luden sie uns wiederum<br />

zu sich ein. Man nahm seine Musik<br />

auf Tape auf, obwohl das damals<br />

schon echt schwer war:<br />

Man musste jemanden finden mit<br />

einem Tonband, jemanden mit einem<br />

Mikrofon und einem Mischpult.<br />

Studio hätten wir uns damals<br />

nicht leisten können.<br />

Uns half damals Martin Drichel<br />

von Reihe19 und später Tremor<br />

mich noch gut erinnern: Goldi<br />

sah damals noch eher wie ein<br />

Spät­70er/Früh­80er aus. Er trug<br />

eine braune halblange Lederjacke,<br />

auf der hinten Trust stand.<br />

Eines Tages kam er mit kurzen<br />

Haaren zur Schule und hatte aus<br />

dem T ein F gemacht, nun stand<br />

dort Frust auf der Jacke!<br />

Gottlob hatten wir bei Goldi im<br />

Keller einen Übungsraum. Ich<br />

Die Harmonie war 1967 die erste Discothek Verdens. Foto: Bildarchiv G. Haag war der einzige, der schon etwas<br />

14 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Musik | Verden<br />

Sense. Er machte elektronische<br />

Musik in Richtung Cure, The<br />

Chameleons und so. Bei ihm auf<br />

dem Dachboden haben wir unsere<br />

erste Kassette aufgenommen.<br />

"Amok" und "Paul" <strong>2014</strong> Foto: ja<br />

Die haben wir zu einem Überspielwerk<br />

geschickt, das kostete<br />

natürlich Geld. Wir haben dann<br />

200 Tapes bekommen, aber damals<br />

war keiner bereit auch nur<br />

2,­ DM in ein unbekanntes Tape<br />

zu investieren.<br />

Wir haben die Kassetten dann<br />

mit anderen Bands getauscht und<br />

auch verschenkt. So kamen sie in<br />

den Umlauf. Es war uns sehr<br />

wichtig die Musik unter die Leute<br />

zu bringen. Für so eine Einrichtung<br />

wie Youtube, wären wir damals<br />

dankbar gewesen.<br />

Im Vordergrund stand aber immer<br />

der Spaß an der Musik.<br />

Wenn wir am Ende auf Plus minus<br />

Null standen waren wir zufrieden.<br />

So haben wir es eigentlich<br />

die ganzen acht Jahre<br />

gehalten, in denen Agen unterwegs<br />

war. Gage? Okay, wenn etwas<br />

über war, fanden wir es auch<br />

gut mal entlohnt zu werden. Ansonsten<br />

galt Sprit und Sprit, was<br />

zu essen und wenn es weiter<br />

weg war, ein Pennplatz.<br />

Den wichtigsten Aspekt der<br />

ganzen Geschichte, hat man damals<br />

vielleicht noch gar nicht so<br />

gesehen: Das war DIY ­ der<br />

selbstverständliche Do it yourself­Gedanke.<br />

Du warst ja quasi<br />

gezwungen selbst aktiv zu werden,<br />

wenn du deinen Kram veröffentlichen<br />

wolltest; mit allem<br />

was dazu gehört. Du musstest<br />

deine Cover selber gestalten und<br />

an Fanzines schreiben. Die gab<br />

es ja damals wie Sand am Meer<br />

und fast jede Stadt hatte ihr eigenes<br />

Fanzine. Es gab Comiczeichner,<br />

die ihre eigenen<br />

www.oeverblick.de<br />

Comics unters Volk gebracht haben,<br />

wie zum Beispiel Maura<br />

oder Donald Punk. Die Kopierindustrie<br />

muss damals sehr viel an<br />

uns verdient haben.<br />

Dieser Gedanke ging damals<br />

durch die ganze Gesellschaft.<br />

Wer keine Musik gemacht hat,<br />

hat sich eben etwas anderes gesucht,<br />

mit dem er sich ausdrücken<br />

konnte. Es gab einfach<br />

das enorme Bedürfnis seine<br />

Kreativität in die ganze Welt hinauszuwerfen.<br />

Dazu waren auch<br />

einfachste Stilmittel, Mittel zum<br />

Zweck.<br />

Tapes gab es damals tausende,<br />

so dass man sich die kaum<br />

noch angehört hat. Mit einer Platte<br />

war das natürlich etwas anderes:<br />

Da gab man Geld aus und<br />

wollte sie dann auch hören. Darum<br />

hat natürlich jeder davon geträumt,<br />

eine Platte rauszubringen.<br />

Aber dafür brauchte man Geld.<br />

Wir haben dann unsere erste,<br />

noch ziemlich mies klingende<br />

Single "Ich wünsch Dir für die Zukunft<br />

ein wenig Glück" gemach.<br />

Den Cover­Schriftzug habe damals<br />

ich entwickelt und das Cover<br />

selber hat Gabi<br />

Kühn für uns entworfen.<br />

Das war schon klasse,<br />

auch wenn es<br />

scheiße klang, wir keine<br />

Ahnung vom Produzieren<br />

hatten, der<br />

Tonmischer quasi die<br />

Rolle des Produzenten<br />

übernehmen musste,<br />

weil wir von Tuten und<br />

Blasen keine Ahnung<br />

hatten. Aber wir haben<br />

etwas rausgebracht: 500 von der<br />

Single und später dann 1000 von<br />

der EP. Glücklicherweise hat sich<br />

alles selbst getragen.<br />

Irgendwann gab es uns ja nicht<br />

mehr, weil Todde zum Studieren<br />

nach Hamburg musste, Goldi<br />

nach Braunschweig und Michel<br />

ging sogar nach Stuttgart.<br />

Irgendwann hat Todde dann<br />

die Abrechnung gemacht, er<br />

konnte das mit den Finanzen am<br />

besten. Ich hielt dann meinen<br />

Kontoauszug in der Hand mit einem<br />

Plusbetrag von 400 DM. Im<br />

Vermerk stand „Der Lohn für 8<br />

Jahre harte Arbeit!“<br />

Als das Jugendzentrum noch<br />

neu war, haben sich unten im<br />

Keller die "Kastrierten Philosophen"<br />

einen ziemlich schicken<br />

Proberaum eingerichtet. Nachdem<br />

KP nicht mehr da waren, hat<br />

sich Agen53 da reingeschummelt.<br />

Aus dieser Situation heraus entstand<br />

dann der "offene Übungsraum"<br />

im Jugendzentrum. Es<br />

probten etwa ein halbes dutzend<br />

Bands dort. Manchmal war es<br />

ziemlich eng, da musste man die<br />

Übungstermine richtig übereinander<br />

bringen. Einige der Bands<br />

blieben reine Übungsraumbands.<br />

Andere widerum starteten dort.<br />

Unten stand ein Schlagzeug,<br />

da hat sich jeder der Lust hatte<br />

dran gesetzt oder es kamen Leute,<br />

die sich einfach ein paar<br />

Bassläufe beibringen lassen wollten.<br />

Einige Leute haben so angefangen,<br />

Rüdi (Rüdiger Dudda –<br />

Schlagzeuger von "Die Brut")<br />

zum Beispiel. Der Übungsraum<br />

war wirklich wichtig, denn es hat<br />

die nächste Generation von Autodidakten<br />

hervorgebracht.<br />

Nochmal zurück zum DIY­Gedanken<br />

– ich hatte damals von<br />

Olaf Thomas ein Yamaha 4­<br />

Spurtape abgekauft, mit dem<br />

man Dubaufnahmen machen, also<br />

mehr als 4 Spuren aufnehmen<br />

Agen53 in ihrer "wilden Zeit" Foto: pf<br />

konnte. Das war damals eine<br />

kleine Sensation, denn auf einmal<br />

konnten alle ihre Aufnahmen mit<br />

diesem 4­Spurtape machen. Das<br />

war quasi nur unterwegs das<br />

Ding! Wenn einer etwas neues<br />

hatte, standen sie alle auf der<br />

Matte. Aber ich hab mich da auch<br />

nicht angestellt. Wenn einer was<br />

brauchte, hieß es geh mal zu<br />

Amok, der macht das schon. Und<br />

ich hab mich dann hingesetzt und<br />

das elende Teil bedient. Schon<br />

hatten die Bands wieder etwas in<br />

der Hand, mit dem sie sich um<br />

Auftritte bewerben konnten.<br />

Heute gibt es ja alles vorgefertigt<br />

am Computer. Früher mussten<br />

wir alles noch selber machen.<br />

Wenn man von vornherein etwas<br />

scheiße eingestellt hatte, dann<br />

war es scheiße und blieb auch<br />

scheiße. Wenn wir die ganzen<br />

Möglichkeiten gehabt hätten, die<br />

es heute gibt, wäre es aber lange<br />

nicht so kreativ geworden und<br />

auch nicht so befriedigend.<br />

Zur Selbstverwaltung im Jugendzentrum<br />

habe ich hier noch<br />

einen Satz, den man den Verdener<br />

Politikern eigentlich mal um<br />

die Ohren hauen sollte. Als die<br />

Selbständigkeit aufgegeben wurde,<br />

wollte die CDU es ja eigentlich<br />

ganz platt machen. Unter<br />

Hand sollen sie ja gesagt haben,<br />

dass sie es für überflüssig halten.<br />

Ich glaube den Stadtvätern war<br />

einfach nicht bewusst, wie viele<br />

Menschen die Stadt<br />

Verden nur kennen, weil<br />

es hier das Jugendzentrum<br />

gibt. Ich glaube die<br />

wissen gar nicht, was für<br />

einen Einzugsbereich<br />

und welche Bedeutung<br />

die Punkrockkonzerte<br />

gehabt haben. Die Leute<br />

kamen aus ganz<br />

Norddeutschland hier<br />

her. Das JUZ hat<br />

zehntausende in die<br />

Stadt gelockt. Die übernachteten<br />

zwar nicht in Hotels<br />

und haben deswegen keine Steuern<br />

gebracht, aber es hat geholfen<br />

den Namen Verden in ganz<br />

Norddeutschland bekannt zu machen.<br />

Das hat leider nie einer geschnallt,<br />

wie wichtig das JUZ<br />

dafür war." (ja)<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

15


Kunst | Langwedel<br />

Foto: lc<br />

In unserer Serie „Denk mal!“<br />

stellen wir regelmäßig Denkmäler<br />

und Skulpturen in unserer<br />

Region vor. Für diese<br />

Ausgabe haben wir uns eine<br />

ganz neue Skulptur, den<br />

"Häusling" in Langwedel,<br />

ausgewählt:<br />

“Langwedel hat einen<br />

neuen Mitbewohner“ ­<br />

Mit diesen Worten er­<br />

Denk mal!<br />

"Der Häusling" in Langwedel<br />

öffnete Andreas Brandt, Bürgermeister<br />

im Flecken Langwedel,<br />

am 16. März die feierliche Einweihung<br />

des neuen Denkmals<br />

vor dem Häuslingshaus. Gemeint<br />

ist mit dem neuen Bewohner<br />

die hölzerne Skulptur, die<br />

von nun an vor dem Eingang des<br />

Hauses zu bewundern ist. Geschaffen<br />

wurde „Der Häusling“<br />

aus einem großen Eichenholzblock<br />

– mit der Kettensäge!<br />

Die Künstlerin Ragna Reusch­<br />

Klingenberg, die mittlerweile<br />

überall auf der Welt gefragt ist,<br />

wurde engagiert "eine Art Bewacher"<br />

für das frisch restaurierte<br />

Häuslingshaus zu kreieren. Und<br />

dazu hatte sie sich besonders<br />

gut vorbereitet. Sie studierte die<br />

Geschichte der Häuslinge und<br />

versuchte sich so ein ideales<br />

Bild von ihnen zu machen, um<br />

dieses anschließend in die<br />

Skulptur einfließen zu lassen.<br />

„Ihr Aussehen, ihr Werkzeug, ihre<br />

Haltung, einen Teil ihrer Geschichte.<br />

All das soll dieses<br />

Denkmal für jeden sichtbar machen“,<br />

so Reusch­Klingenberg.<br />

Die Art der Herstellung der<br />

Skulptur ist beeindruckend. Doch<br />

für Reusch­Klingenberg ist das<br />

Modellieren mit der Kettensäge<br />

schon längst Routine. „Zunächst<br />

zeichne ich eine genau Vorlage.<br />

Danach wähle ich ein geeignetes<br />

Holz in der gewünschten<br />

Größe aus.<br />

Aus diesem Block schneide<br />

ich dann mit unterschiedlich<br />

großen Kettensägen<br />

zuerst die grobe Form<br />

aus, die dann anschließend im<br />

Detail mit kleineren Schwertern<br />

nachbearbeitet wird. Zum Abschluss<br />

wird alles geschliffen und<br />

mit einer Schicht Öl zum Schutz<br />

überzogen.“<br />

Häuslinge, oft auch als Gesinde<br />

bezeichnet, stellten vor einigen<br />

hundert Jahren die unterste<br />

Schicht der Gesellschaft dar, hatten<br />

kaum oder gar keine eigenen<br />

Besitztümer. Sie arbeiteten als<br />

fest Angestellte für einen Gutsherrn<br />

oder Adeligen, oder als Saisonarbeiter.<br />

Sie erledigten je<br />

nach Bedarf alle häuslichen oder<br />

auch landwirtschaftlichen Arbeiten,<br />

die der Gutsherr ihnen auftrug.<br />

Für ihre Arbeit erhielten die<br />

Häuslinge Verpflegung und einen<br />

geringen Lohn, teilweise wurde<br />

ihnen auch eine Wohnung und<br />

ein kleines Stück Land zur Verfügung<br />

gestellt. Die sogenannten<br />

„Häuslingshäuser“ waren oft ihr<br />

einziger Zufluchtsort. Sie wurden<br />

von den Häuslingen vom Besitzer<br />

gegen eine Miete gepachtet, die<br />

sie sich bei ihm als Angestellte<br />

oder Tagelöhner verdienten. Man<br />

teilte sich die kleine Wohnfläche<br />

mit mehreren Familien und auch<br />

Tieren. In Langwedel wird bis Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts von<br />

Häuslingen berichtet. Heute ist<br />

als einzige Erinnerung an diese<br />

Zeit nur noch das Häuslingshaus<br />

auf dem Sandberg übrig geblieben,<br />

welches nun mit dem neuen<br />

Denkmal einen dauerhaften Bewohner<br />

bekommen hat. (lc)<br />

Eier von<br />

Das Hühnerm<br />

den Verbrau<br />

Immer mehr Verbraucher<br />

wünschen sich Eier aus Freilandhaltung.<br />

Was der Theorie<br />

nach sicherlich der artgerechtesten<br />

Haltung entspricht, ist in<br />

der praktischen Umsetzung<br />

nicht immer ganz einfach.<br />

In Martfeld<br />

und Thedinghausen<br />

Auch vergleichweise wenige<br />

Hühner schaffen es, durch das<br />

Scharren und Picken die Grasnarbe<br />

ihres Auslaufes in relativ<br />

kurzer Zeit zu zerstören, so<br />

dass sie auf einer kahlen und<br />

mit der Zeit auch zunehmend<br />

verschlammten und verkoteten<br />

Fläche laufen. Im Biolandbau ist<br />

deshalb der regelmäßige Austausch<br />

des gesamten Bodens<br />

vorgeschrieben. Eine Möglichkeit<br />

der Abhilfe bietet das Hühnermobil,<br />

das auf dem Hof<br />

Holste in Martfeld und dem Biohof<br />

Böse­Hartje in Thedinghausen­Eißel<br />

genutzt wird.<br />

Der Stall ist auf<br />

einen Hänger montiert<br />

Bei diesem fertig konstruierten<br />

System ist der Hühnerstall<br />

samt Nestern, Sitzstangen und<br />

Tränken auf einen Anhänger<br />

montiert, der im etwa 14tägigen<br />

Rhythmus auf eine neue Fläche<br />

versetzt wird, so dass sich der<br />

Boden und der Bewuchs darauf<br />

wieder erholen können und den<br />

Hühnern wieder eine frische<br />

Fläche zur Verfügung steht.<br />

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Wirtschaft | Achim<br />

glücklichen Hühnern<br />

obil macht Hühner glücklich und verhilft<br />

chern zu leckeren und gesunden Eiern.<br />

Foto: ed<br />

Die Hühner ziehen samt Stall regelmäßig auf eine andere Fläche um.<br />

Ohne Gen­Futter und<br />

chemische Arzneimittel<br />

Da der Biohof Böse­Hartje<br />

dem Bioland­Verband angehört,<br />

werden hier auch über den ausreichenden<br />

Auslauf hinaus hohe<br />

Standards an die Haltung und<br />

Fütterung angelegt. Aber auch<br />

auf dem Hof Holste wird auf den<br />

Verzicht von Gen­Futter und<br />

chemischen Arzneimitteln besonders<br />

geachtet. Auf diese<br />

Weise erhalten die Verbraucher<br />

täglich leckere und gesunde Eier<br />

von glücklichen Hühnern, die<br />

auf den Höfen frisch aus dem<br />

Stall direkt vor Ort verkauft werden.<br />

(uc)<br />

Fuß‐Konzepte<br />

Achims letzter Herrenschuhhandel setzt auf<br />

Service und Qualität statt auf Billigware<br />

Foto: fusskonzept.de<br />

Der Schuhhandel scheint in<br />

Achim eine aussterbende Branche<br />

zu sein. Nachdem in diesem<br />

Jahr bereits zwei Schuhgeschäfte<br />

geschlossen wurden, ist „Fuß­<br />

Konzept“ in der Steuben­Allee 1<br />

der letzte in Achim verbliebene<br />

Fachhandel, bei dem<br />

Herrenschuhe zu bekommen<br />

sind.<br />

Anders als viele Mitbewerber<br />

versucht Inhaber<br />

Björn Scherff gar nicht erst<br />

mit den Discounter­Billigangeboten<br />

mitzuhalten, sondern<br />

setzt stattdessen auf<br />

Service und Qualität.<br />

Dazu gehört auch das Angebot,<br />

Schuhe entsprechend den<br />

Bedürfnissen des Kunden in<br />

Handarbeit anzufertigen. Dabei<br />

können Fußanomalien wie Fehlstellungen,<br />

Überbreite oder<br />

Überlänge der Füße berücksichtigt<br />

und auf diese Weise bequemes<br />

und passendes Schuhwerk<br />

hergestellt werden. Auch Einlagen,<br />

die den Füßen Unterstützung,<br />

Führung und Dämpfung<br />

bieten, werden bei FußKonzept<br />

mittels modernster, computerunterstützter<br />

Fußdruck­ und Innenschuhmessung<br />

individuell nach<br />

Maß angefertigt. Denn die orthopädische<br />

Schuhtechnik bildet<br />

einen ebenso wichtigen Betriebszweig<br />

von „FußKonzept“.<br />

Ein weiterer Service, der immer<br />

seltener angeboten wird, gehört<br />

hier ebenfalls zum Standard:<br />

Bei Björn Scherff kann<br />

man sich noch seine Schuhe reparieren<br />

lassen – denn wenn<br />

man diese nicht als billiges Wegwerfprodukt<br />

ansieht, so lohnt es<br />

sich auch, diese zum Schuhmacher<br />

zu bringen. (uc)<br />

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17


Kreativität | Tipp<br />

1<br />

Bastel‐Tipp<br />

Wir malen unsere Hand als 3D­Bild<br />

5<br />

6<br />

4<br />

2 3<br />

Ihr benötigt:<br />

Ein Blatt Papier, einen dünnen<br />

Filz­ oder Bleistift und<br />

dicke, bunte Filzstifte. Es<br />

können aber alle anderen Farben<br />

und Stifte genutzt werden.<br />

(Bild 1)<br />

1. Schritt:<br />

Als erstes zeichnet ihr mit einem<br />

feinen Stift die Umrisse<br />

eurer Hand. (Bild 2+3)<br />

2. Schritt:<br />

Anschließend wählt ihr die gewünschten<br />

Stifte aus, ihr könnt<br />

jede Farbe nehmen und so<br />

bunt wie ihr möchtet malen. Ihr<br />

beginnt am unteren Teil des<br />

Blattes und zeichnet eine gerade<br />

Linie bis ihr auf eure vorgezeichnete<br />

Hand stoßt. Direkt an<br />

der der Hand malt ihr einen<br />

Halbmond und endet am anderen<br />

Rand eurer Hand wieder<br />

mit einer geraden Linie. (mit Lineal<br />

wird es akkurater) (Bild 4)<br />

3. Schritt<br />

Jetzt einfach abwechselnd eure<br />

Wunschfarben nehmen und<br />

gerade Linie > Halbmond > gerade<br />

Linie zeichnen. Stiftfarben<br />

abwechseln und weiter... bis ihr<br />

an den Fingerspitzen oben angekommen<br />

seid. (Bild 5)<br />

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Gastronomie | Kunst<br />

Gastro‐Tipp<br />

Wo gehen die Bewohner der<br />

Region Verden am liebsten essen?<br />

Stephanie Dierks aus Verden:<br />

Ich esse gerne in Verden<br />

bei ASIA in der Lindhooper Straße,<br />

denn da bekomme ich nämlich<br />

auch veganes Essen. Es ist<br />

total lecker, wird jedes mal frisch<br />

gemacht, es ist reichhaltig und<br />

garantiert vegan; das ist mir ganz<br />

wichtig. Dort geht es immer ganz<br />

fix, sie begrüßen einen „immer"<br />

mit Handschlag und wenn man<br />

dort öfters isst, kennen sie deinen<br />

Namen und wissen, was du gerne<br />

isst, das ist klasse. Das schöne<br />

daran ist, mein Papa kann<br />

dann auch mitkommen, er bestellt<br />

sich immer seinen Feuertopf mit<br />

Rindfleisch. Und so können wir<br />

beide zusammen essen gehen,<br />

er bekommt was er möchte und<br />

ich bekomme was ich möchte. (ja)<br />

Theresia Teusen und Herbert<br />

Maier aus Ottersberg: Unsere<br />

Empfehlung ist das DÖR'N<br />

SCHAPP in Vorwerk. Ein Ausflugslokal,<br />

das man wunderbar<br />

mit einer Fahrradtour verbinden<br />

kann, um dort im Sommergarten<br />

bei Kaffee und Kuchen einzukehren.<br />

Dör'n Schapp heißt:<br />

durch den Schrank. Um den<br />

Gastraum zu betreten muss man<br />

nämlich tatsächlich durch einen<br />

Bauernschrank gehen, der als<br />

Eingang dient. Der Innenraum ist<br />

sehr geschmackvoll und gemütlich<br />

eingerichtet.Sie haben eine<br />

hervorragende regionale deutsche<br />

Küche, teilweise stammt<br />

das Gemüse aus dem eigenen<br />

Anbau. Auch die vegetarischen<br />

Gerichte sind sehr zu empfehlen.<br />

Schön ist auch, dass die Kinder<br />

ihre eigene Speisekarte haben.<br />

Man muss allerdings rechtzeitig<br />

vorbestellen, besonders an den<br />

Wochenenden. Der Service ist<br />

immer sehr freundlich, egal wie<br />

der Laden brummt. Für Familienund<br />

andere Feiern bietet sich der<br />

Festsaal in der oberen Etage an.<br />

Bis jetzt waren wir immer begeistert<br />

und zufrieden. (ab)<br />

Ausstellungen<br />

noch bis 01.05. "Jung sein in<br />

Verden" mit Fotografien von<br />

Arne von Brill, im Rathaus<br />

Ritterstraße , Verden<br />

.......................................................................................................................<br />

02.04. bis 30.06. "Mensch,<br />

Natur, Struktur" Purnima Susanne<br />

Woock zeigt in der Osteria<br />

Max am Verdener Dom<br />

Gouache­, Acrylgemälde,<br />

Aquarelle und Zeichnungen.<br />

noch bis 04.05. "Zwischentöne"<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

in Acryl in der Galerie<br />

Portuguesa, Ottersberg<br />

.......................................................................................................................<br />

06.04. "Aquarelle und mehr"<br />

Aquarelle des Eystruper Künstlers<br />

Hartwig Niejahr, im Güterschuppen<br />

am Bahnhof, Eystrup<br />

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,<br />

noch bis 08.05. "Frauen bei<br />

der Arbeit" veranstaltet von<br />

Elvira Vogeler, Bundesargentur<br />

für Arbeit, Verden<br />

.......................................................................................................................<br />

noch bis 29.05. "Ölbilder mit<br />

floralen Motiven" mit<br />

verschiedenen Künstlern im<br />

Café im Clüverhaus, Achim<br />

.......................................................................................................................<br />

01.04. bis 28.04. "Den<br />

Frühling entdecken" Bilder in<br />

Acryl von Lisa Zapp in der Tee­<br />

Haus Galerie, Achim<br />

.......................................................................................................................<br />

06.04. "Aquarelle und mehr",<br />

eine Ausstellung mit Aquarellen<br />

des Eystruper Künstlers<br />

Hartwig Niejahr im<br />

Güterschuppen am Bahnhof<br />

Eystrup<br />

.......................................................................................................................<br />

25.4. „Der besondere Blick –<br />

Pferde von Yann Arthus­Bertrand“<br />

Fotoausstellung im<br />

Deutschen Pferde Museum,<br />

Verden<br />

.......................................................................................................................<br />

25.04. – 24.05.<strong>2014</strong><br />

„Männerträume“ im Verdener<br />

Kunsthaus CasarettoArt,<br />

Brückstraße 4­6, 27283 Verden<br />

.......................................................................................................................<br />

26.04. + 27.04 "Augenblicke<br />

der Farben" Sabrina Paepke<br />

präsentiert ihre Ölgemälde zu<br />

den Themen Pferd, Natur und<br />

Stillleben im Atelier Sabrina<br />

Paepke, Verden­Dauelsen<br />

.......................................................................................................................<br />

27.04. "Radio­Nostalga"<br />

Börse und Ausstellung alter<br />

Radiio­ und Phonotechnik im<br />

Blocks Huus, Bassen<br />

www.oeverblick.de<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

19


Bildung | Gesundheit<br />

Kurse und Seminare<br />

Indienreise ­ Oktober <strong>2014</strong><br />

Bernard und Magda nehmen dich mit in einen nordindischen Ashram<br />

an den Ganges nach Rishikesh am Fuße des Himalaya.<br />

www.ankommen­im­sein.de oder<br />

Tel. 04283 /1332, Magda Hoops<br />

Flugangst ade<br />

Sie leiden unter Flugangst?<br />

Sagen Sie Ihrer Flugangst ade und genießen Sie Ihren Urlaub!<br />

Jedes Jahr hören Sie Freunde und Bekannte von deren Urlaub<br />

schwärmen? Ihre Familie möchte Sie überzeugen, mit Ihnen in den<br />

Urlaub zu fliegen, aber es "geht" nicht?<br />

Sie selbst würden auch gerne in den Urlaub fliegen, fremde Länder<br />

erkunden und andere Kontinente entdecken, aber Sie schaffen es<br />

nicht in ein Flugzeug?<br />

Dann melden Sie sich doch für meine kostenlose Teleklasse<br />

"Flugangst ade!" an: www.die­Seele­befreien.de/oeverblick<br />

Michaela Thiede | Turnaround Coach | Tel. 04231 / 956418<br />

Gelassenheit + Energie = Reiki<br />

Reiki­Kreis in Achim seit 1996<br />

Reiki erlernen, 1.Grad:<br />

Samstag+Sonntag: 10.05.+11.5. oder 19.+20.7.<strong>2014</strong><br />

wochentags: 19.­22.5.oder 16.­19.6. bei<br />

Reiki­Meisterin/Lehrerin für alle Grade<br />

Petra Bartnik, Am Hang 12<br />

28832 Achim, T: 04202 – 910492<br />

H: 01795953950, reiki.bartnik@gmx.de<br />

www.reiki­achim.de<br />

Heil werden an Körper, Geist und Seele<br />

Reiki 1. Grad Seminar am 10.5. und am 11.5.<br />

jeweils 10.00­ 18.00 Uhr<br />

Reiki­Treffen 1.2.3. Grad am 25.4. 16.00 Uhr<br />

Engelworkshop "Wir malen unsere Engel" am 25.5. 11.00­ ca.<br />

18.00 Uhr, Wir manifestieren die Engelenergie, die wir im Moment<br />

brauchen in einem Kraftbild, das uns dann heilend und stärkend begleiten<br />

kann. u.v.m.<br />

Ein Nachmittag mit den Energien der Engel<br />

am 26.4. und am 25.5. jeweils 15.00­19.00 Uhr,<br />

Anmeldung: Marita Leismann, Tel. 04230/9549912<br />

Die Kurs­ und Seminaranzeigen auf diesen Seiten werden von den<br />

Veranstaltern eingereicht und sind keine redaktionellen Beiträge.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr!<br />

Ganzheitlich Energetische Massage lernen<br />

+ genie en: Jahrestraining an 1 1 Wochenenden mit Zertifikat.<br />

Info­Abende und Einführungswochenenden.<br />

www.norddeutschemassageschule.de<br />

Tel. 0421 / 3477349<br />

Frauenbildungshaus Altenbücken<br />

Bildungsurlaube und Seminare<br />

Entsäuern/Entgiften, Gesunde Grenzen, Timeout statt Burnout (BU),<br />

Coaching mit Pferden (BU), Tantra, Bogenschießen, Sommerzeit.<br />

www.altenbuecken.de, Tel. 04251­7899<br />

Besser schlafen Nacht für Nacht<br />

Störende Gedanken loslassen ∙ Entspannung bewusst herbeiführen<br />

Sie lernen anerkannte Methoden kennen und anwenden<br />

Kurs 1: Ab Dienstag, 29.04.<strong>2014</strong> 11.00 – 12.00 Uhr<br />

Kurs 2: Ab Dienstag, 29.04.<strong>2014</strong> 18.00 – 19.00 Uhr<br />

10 Termine ∙ 80,­ €<br />

Herbergstraße 12 ∙ 28832 Achim<br />

Anmeldung: Andrea Skäbe Gesundheitspädagogin 04202 / 881611<br />

Schnupperkurs Heilsames Theater<br />

Am 25. <strong>April</strong> <strong>2014</strong> findet ein Schnupperkurs Heilsames Theater für<br />

Frauen in Verden statt. Bei diesem Theaterangebot geht es darum,<br />

die Möglichkeiten des darstellenden Spiels für die persönliche Entfaltung<br />

zu nutzen. Durch das Spiel werden Selbstwahrnehmung, innere<br />

Flexibilität, Spontanität erweitert und ein größeres Handlungsrepertoire<br />

entwickelt. Es können eigene Themen und Wünsche<br />

eingebracht werden. Interessierte Frauen können danach an einer<br />

Gruppe über 9 Termine von Mai bis Juni teilnehmen.<br />

Weitere Information und Anmeldung über: ruth.podlich@gmail.com<br />

Englische Sprachcamps in Verden<br />

Sommerferien <strong>2014</strong><br />

für Schüler von 6 ­ 12 Jahren, tolles Sprachprogramm mit englischen<br />

Muttersprachlern, ein­ oder mehrwöchig direkt in Verden und<br />

Rotenburg, Day Camps von 09.00­17.00 Uhr ­ Sport, Spiel, Kreatives<br />

­ GREAT FUN!<br />

Veranstaltungsorte Verden: Ökozentrum und Bootshaus WSV<br />

Details zum Sprachprogramm und ­konzept auf unserer Website:<br />

www.behappy­camps.de, info@behappy­camps.de, Tel. 0151­<br />

11645106, Frau S. Kleemeyer, Rotenburg<br />

Bieten Sie auch Kurse oder Seminare an? Gegen geringe Gebühr<br />

nehmen wir auch Ihre Ankündigung in unsere Seminarübersicht<br />

auf. Infos: Tel. 04204 / 6898003 oder oeverblick@verden­info.de<br />

20 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Filmvorschau | Verden<br />

Stadtkino<br />

Rotenburg<br />

in der Stadtschule<br />

03.04. | 16 Uhr<br />

"Free Birds"<br />

Noah in 3D<br />

Neu im Kino<br />

Filmstarts in Verden und Hoya<br />

Rio 2 - Dschungelfieber<br />

Divergent - Die<br />

Bestimmung<br />

Ride Along<br />

03.04. | 20 Uhr<br />

"Mandela"<br />

10.04. | 16 Uhr<br />

"Das kleine<br />

Gespenst"<br />

10.04. | 20 Uhr<br />

"Hannas Reise"<br />

17.04. | 16 Uhr<br />

"Die Eiskönigin"<br />

17.04. | 20 Uhr<br />

"Stromberg"<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Darren Aronofsky,<br />

mit Ray Winstone und<br />

Russell Crowe, 138 Min.<br />

Fantasy­Action statt Bibelgeschichte:<br />

Russell Crowe<br />

als etwas anderer Noah,<br />

der u.a. mit "Harry Potter"­<br />

Star Emma Watson fürs<br />

Überleben kämpft.<br />

ab 03.04.<br />

nur im Cine City<br />

Filmhof Hoya - Sondertermine<br />

Deichstr. 80­82 | 27318 Hoya | www.filmhofhoya.de<br />

19.03. um 20 Uhr, "12 years a slave"<br />

26.03. um 20 Uhr, "Madame empfiehlt sich"<br />

02.04. um 15.30 Uhr Kaffee­Kino<br />

20 Uhr Film­Auslese: "Mandela"<br />

09.04. um 20 Uhr, "Dallas Buyers Club"<br />

13.04. 11 Uhr Frühstückskino / Mi.16.04.um 20 Uhr,<br />

"Saving Mr.Banks"<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Carlos Saldanha,<br />

mit Anne Hathaway und Jesse<br />

Eisenberg, 102 Min.<br />

Fortsetzung des Animationserfolgs<br />

von Blue Sky<br />

aus dem Jahr 2011, in dem<br />

die Aras Blu und Jewel im<br />

Amazonas auf ihre Familie<br />

stoßen.<br />

ab 03.04.<br />

im Cine City und<br />

Filmhof Hoya<br />

Lego in 3D<br />

USA <strong>2014</strong>., Regie: Chris Miller<br />

und Phil Lord, mit Liam Neeson<br />

und Alison Brie, 100 Min.<br />

Originelles und amüsantes<br />

Animationsabenteuer nach<br />

dem gleichnamigen Spieleklassiker<br />

um einen Jedermann,<br />

der in einem<br />

Freiheitskampf zum Helden<br />

wird.<br />

ab 10.04.<br />

nur im Cine City<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Neil Burger, mit<br />

Jai Courtney und Shailene Woodley,<br />

143 Min.<br />

Spannende Bestsellerverfilmung<br />

über eine Teenagerin,<br />

die in einer futuristischen,<br />

von einem totalitären Umbruch<br />

bedrohten Gesellschaft<br />

Hoffnungsträgerin<br />

des freien Willens wird.<br />

ab 10.04.<br />

im Cine City und<br />

Filmhof Hoya<br />

The Amazing<br />

Spider-Man 2<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Marc Webb,<br />

mit Jamie Foxx, Andrew Garfield<br />

und Emma Stone<br />

Nach Sam Raimis bombastisch<br />

erfolgreicher Filmtrilogie<br />

über den Superhelden<br />

geht nun auch das Reboot<br />

der Comicverfilmung in die<br />

zweite Runde.<br />

ab 17.04.<br />

im Cine City und<br />

Filmhof Hoya<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Tim Story, mit<br />

Ice Cube und Kevin Hart, 100<br />

Min., FSK ab 12<br />

Komödie um einen Wachmann,<br />

der, um den Segen<br />

zur Hochzeit mit seiner<br />

Traumfrau zu bekommen,<br />

mit deren Bruder, einem<br />

Polizisten, einen "Training<br />

Day" absolvieren muss.<br />

ab 24.04.<br />

nur im Cine City<br />

Transcendence<br />

USA <strong>2014</strong>, Regie: Wally Pfister,<br />

mit Johnny Depp und Rebecca<br />

Hall, 120 Min.<br />

Science­Fiction­Drama um<br />

einen übereifrigen Wissenschaftler,<br />

der mit seiner<br />

Schöpfung, einer Maschine,<br />

die die Grenzen von<br />

Mensch und Computer auflöst,<br />

zur Bedrohung wird.<br />

ab 24.04.<br />

im Cine City und<br />

Filmhof Hoya<br />

Fußball­Fans aufgepasst! ­<br />

Der Filmhof Hoya hat eine<br />

eigene Sportsbar eingerichtet.<br />

In der „Sky­Lounge“<br />

Sky-Lounge im Filmhof Hoya<br />

werden ab sofort alle Bundesliga­<br />

und Championsleague­Spiele<br />

(mit deutscher<br />

Beteiligung) live gezeigt. Jeden<br />

Samstag Nachmittag<br />

wird in zwei unterschiedlichen<br />

Räumen die Sky­Konferenz<br />

und das jeweilige<br />

Spiel des SV Werder Bremen<br />

zu sehen sein. Der Eintritt<br />

ist, gegen einen Verzehrbon,<br />

frei. Die Final­<br />

Spiele der Champions­<br />

League, des DFB­Pokals<br />

sowie der EM und WM<br />

werden (deutsche Beteiligung<br />

vorausgesetzt) wie<br />

gewohnt auf der großen<br />

Leinwand im Kinosaal 1 gezeigt.<br />

(lc)<br />

22 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de


Filmvorschau | Achim<br />

Kommunales Kino<br />

Koki Verden<br />

Koki Achim<br />

La grande<br />

bellezza<br />

Nebraska<br />

Kreuzweg<br />

Welcome<br />

Der Butler<br />

ITA/FR 2013, Regie: Paolo Sorrentino,<br />

147 Min., FSK ab 12<br />

Jeder Tag ist eine Party im<br />

Leben des Journalisten Jep<br />

Gambardella, der mit seinen<br />

ausschweifenden Festen<br />

auf seiner riesigen<br />

Dachterrasse neben dem<br />

Kolosseum unterhält. Aus<br />

dem süßen Nichtstun wird<br />

Jep geschreckt, als er erfährt,<br />

dass seine einstige<br />

erste Liebe überraschend<br />

gestorben ist.<br />

Mi. 02.04. im Cine City<br />

Der Schaum<br />

der Tage<br />

USA 2013, Regie: Alexander<br />

Payne, 115 Min., FSK ab 6<br />

Zögerlich erklärt sich David<br />

Grant, bereit, seinen von Alkoholismus<br />

und Demenz<br />

gezeichneten Vater Woody<br />

1500 Kilometer von Billings<br />

nach Lincoln, Nebraska zu<br />

begleiten. Dort will sich der<br />

alte Mann einen Gewinn<br />

von einer Million Dollar auszahlen<br />

lassen, der ihm auf<br />

einer Spam­Postsendung<br />

versprochen wird.<br />

Mi. 16.04. im Cine City<br />

Disconnect<br />

D <strong>2014</strong>, Regie: Dietrich Brüggemann,<br />

116 Min., FSK ab 12<br />

Die 14­jährige Maria wächst<br />

in einer Familie auf, die den<br />

Lehren der Priesterbruderschaft<br />

Pius XII. und deren<br />

traditionalistischer, besonders<br />

strenger Auslegung<br />

des Katholizismus folgt. Sie<br />

nimmt ihren Glauben sehr<br />

ernst. In der Schule jedoch<br />

ist sie ein ganz normaler<br />

Teenager. Der radikale Unterschied<br />

zwischen den festen<br />

Regeln ihres Zuhauses,<br />

besonders denen ihrer rigiden<br />

Mutter, und ihrem weltlichen<br />

Leben setzt sie<br />

zunehmend unter Druck.<br />

Mi. 30.04. im Cine City<br />

FR 2009, Regie: Philippe Lioret,<br />

109 Min., FSK ab 12<br />

Ein Schwimmlehrer freundet<br />

sich in Calais mit einem<br />

Immigranten an, der vor<br />

dem Krieg im Irak geflohen<br />

ist, weiter nach England<br />

möchte und nun Schwimmen<br />

trainiert, um den Ärmelkanal<br />

durchqueren zu<br />

können.<br />

Do. 03.04., 20 Uhr +<br />

Fr. 04.04., 20 Uhr<br />

Kasch<br />

Imagine<br />

USA 2013, Regie: Lee Daniels,<br />

101 Min., FSK ab 12<br />

Die von historischen Fakten<br />

vage inspirierte Geschichte<br />

eines schwarzen Butlers,<br />

der im Weißen Haus in Washington<br />

acht verschiedenen<br />

US­Präsidenten diente.<br />

Ein gediegen inszenierter<br />

und verschwenderisch prominent<br />

besetzter Film voller<br />

erbaulicher Töne und einem<br />

geradezu zeremoniell getragenen<br />

Erzählrhythmus.<br />

Do. 17.04., 20 Uhr +<br />

Fr. 18.04., 20 Uhr<br />

Kasch<br />

Stein der<br />

Geduld<br />

FR/BE 2013, Regie: Michel Gondry,<br />

94 Min., FSK ab 12<br />

Eigentlich könnte das Leben<br />

für den wohlhabenden<br />

Tagträumer Colin nicht<br />

schöner sein. Erst als sein<br />

bester Freund Chick unter<br />

die Haube kommt, merkt<br />

Colin, dass ihm zum ganz<br />

großen Glück die Liebe<br />

fehlt. Seiner Traumfrau begegnet<br />

er in Gestalt der<br />

liebreizenden Chloé. Doch<br />

schon in den Flitterwochen<br />

beginnen dunkle Wolken<br />

aufzuziehen: In Chloés<br />

Lunge wächst nämlich eine<br />

Seerose heran, die sie immer<br />

schwächer werden<br />

lässt.<br />

Mi. 09.04. im Cine City<br />

www.oeverblick.de<br />

USA 2012, Regie: Henry Alex<br />

Rubin, 115 Min., FSK ab 12<br />

In der Ehe von Derek und<br />

seiner Frau kriselt es, doch<br />

als sie erkennen, dass ihr<br />

Computer gehackt wurde,<br />

rücken sie wieder zusammen.<br />

Das bringt den Ex­<br />

Cop Mike, einen Spezialisten<br />

für Internetkriminalität,<br />

ins Spiel. Ihm entgeht, dass<br />

sein Sohn Jason einen Mitschüler<br />

namens Ben in sozialen<br />

Netzwerken mobbt.<br />

Es kommt zur Katastrophe,<br />

die Bens ewig beschäftigte<br />

Eltern aufrüttelt und an die<br />

Verantwortung für ihre Kinder<br />

erinnert.<br />

Mi. 23.04. im Cine City<br />

KoKi<br />

Nienburg<br />

im Kulturwerk<br />

Freier Fall<br />

Stephan Lacant D 2013<br />

Drama um einen verheirateten<br />

jungen Polizist, der<br />

die Liebe zu einem Kollegen<br />

entdeckt.<br />

14.04., 20 Uhr<br />

Heute bin<br />

ich blond<br />

Marc Rothemund D 2013<br />

Bewegende Komödie nach<br />

dem autobiografischen Roman<br />

von Sophie van der<br />

Stap über eine krebskranke<br />

junge Frau, die ihren Lebensmut<br />

nicht verliert.<br />

28.04., 20 Uhr<br />

PL/FR/GB/PT 2012, Regie: Andrzej<br />

Jakimowski, 105 Min., FSK<br />

o.A.<br />

Ein blinder Lehrer führt an<br />

seiner Blindenschule in<br />

Lissabon die unkonventionelle<br />

Methode der Echo­Ortung<br />

ein, mit der sich<br />

Objekte und Entfernungen<br />

besser einschätzen lassen<br />

sollen. Unter den Schülerinnen<br />

befindet sich eine introvertierte,<br />

die den Lehrer für<br />

sich gewinnen will.<br />

Do. 10.04., 20 Uhr +<br />

Fr. 11.04., 20 Uhr<br />

Kasch<br />

FR/D 2012, Regie: Atiq Rahimi,<br />

103 Min., FSK ab 12<br />

Eine junge afghanische<br />

Mutter bringt ihre beiden<br />

Töchter bei einer Tante unter,<br />

weil das Leben in der<br />

Stadt zu gefährlich geworden<br />

ist. Sie selbst harrt bei<br />

ihrem im Koma liegenden<br />

Ehemann aus und beginnt,<br />

ihm ihre Gedanken und<br />

Gefühle zu erzählen.<br />

Do. 24.04., 20 Uhr +<br />

Fr. 25.04., 20 Uhr<br />

Kasch<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

23


02.04. "Zugverhalten<br />

der Gänse",<br />

Verden<br />

11.04. "Krissy<br />

Mathews",Verden<br />

11.04. "Ma Valise",<br />

Ottersberg<br />

12.04. "Dieter<br />

Baumann", Visselhövede<br />

Di.01.04.<br />

Musik<br />

Syke<br />

20.00 Uhr "Ben Sands ­ die Stimme<br />

und das Herz aus Irland": Mit<br />

neuen Liedern. Vvk: 15,­ €, Ak:<br />

17,­ €, Wassermühle Barrien 04242<br />

/ 7170<br />

Sonstiges<br />

Ottersberg<br />

10.00 Uhr "Tag der offenen Werkstatt":<br />

Führungen durch die Werkstätten,<br />

Info­Gespräche, Mittagstisch<br />

in den Werkstätten des<br />

Parzival­Hofes, Am Mühlenberg 24<br />

Verden<br />

19.00­22.00 Uhr "Schimmelpilze in<br />

Wohnräumen": Infoabend und<br />

Workshop, 5,­ €, Ökozentrum,<br />

04231 957 559<br />

Mi.02.04.<br />

Musik<br />

Worpswede<br />

20.00 Uhr "Bratsch": Jazz, Klezmer<br />

und Roma­Musik in der Music Hall<br />

Vortrag<br />

Verden<br />

19.30 Uhr "Zugverhalten von Gänsen":<br />

Mitgliederversammlung mit<br />

Vortrag von Dr. Helmut Kruckenberg<br />

über das Zugverhalten von<br />

Gänsen, Hotel Niedersachsenhof<br />

Do.03.04.<br />

Führung<br />

Verden<br />

16.00 Uhr "Verden aufgeschlossen":<br />

Führung durch geheime Keller<br />

& Gänge Verdens, ca. vier<br />

Stunden inkl. Kaffeepause und<br />

Abschluss­Imbiss, 22,­ €, Treffpunkt<br />

am Rathaus, Info: 04231<br />

12­345<br />

Kinder<br />

Verden<br />

15.30 Uhr "Schnuppernachmittag<br />

im Waldkindergarten": Treffen vor<br />

der Hütte auf der Stadtwaldfarm,<br />

Am Bürgerpark 33 (siehe<br />

18.00­21.00 Uhr "Filzworkshop für<br />

Eltern und Kinder": Ferienaktion<br />

im Deutschen Pferde Museum,<br />

Filzen von Pferdekissen<br />

Sonstiges<br />

Verden<br />

14.00 Uhr "Versteigerung von Fundfahrrädern":<br />

Auf dem Rathausplatz,<br />

Große Straße<br />

Fr.04.04.<br />

Theater<br />

Emtinghausen<br />

20.00­23.00 Uhr "Landeier ­ Buurn<br />

söökt Froons": Plattdeutsches<br />

Theater der Emhuser Plattsnackers<br />

in der Waldschänke<br />

Groß Hutbergen<br />

20.00 Uhr "Aller Bühne ­ Ein seltsames<br />

Paar": Komödie von Neil<br />

Simon, über zwei sehr ungewönliche<br />

Herren, die eine Zweck­<br />

Wohngemeinschaft gründen. Landhotel<br />

"Zur Linde", 13.­ €<br />

Sa.05.04.<br />

Musik<br />

Ottersberg<br />

20.00 Uhr "THEDA´S TOUCH": CD<br />

Release Party, handgemachte<br />

Rockmusik beim "DM Land­Rover<br />

Service", Schwarzer Weg 7<br />

Worpswede<br />

21.00 Uhr "Barclay James Harvest<br />

feat. Les Holroyd": Rock trifft auf<br />

Classic in der Music Hall<br />

Party<br />

Martfeld<br />

22.00 Uhr "Kastanientanz": Es kann<br />

wieder getanzt, geklönt und geflirtet<br />

werden, das letzte Mal bis<br />

zum Herbst, Die Kastanie 04255<br />

/ 1594<br />

So.06.04.<br />

Lesung<br />

Schwarme<br />

17.00 Uhr "Geschichten und Erzählungen:<br />

16. Jahrhundert": Algeeth<br />

Ernestine Weerts liest Intrigen,<br />

Schmach, Heldenhaftes. Biolandhof<br />

Meyer­Toms<br />

Theater<br />

Groß Hutbergen<br />

9.30 Uhr "Aller Bühne ­ Ein seltsames<br />

Paar": Siehe 4. <strong>April</strong>. Landhotel<br />

"Zur Linde", 18,­ € mit<br />

Frühstückbuffet.<br />

24 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de<br />

Volksfeste<br />

Hoya<br />

11.00 Uhr "Weserfrühling": Mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag, Musikprogramm,<br />

Flohmarkt etc. in der<br />

Innenstadt von Hoya<br />

Oyten<br />

11.00­18.00 Uhr "Frühlingsfest mit<br />

Flohmarkt": verschiedene Aktionen<br />

im Ortskern Oytens<br />

Di.08.04.<br />

Vortrag<br />

Achim<br />

19.30 Uhr "Die Badener Weserhänge":<br />

im Gasthaus Zur Alten Wasserburg<br />

in Achim­Baden<br />

Sonstiges<br />

Verden<br />

9.00­14.00 Uhr "Frauen und Technik":<br />

Fotokurs für Mädchen ab 10<br />

Jahren und Frauen. Fotografie als<br />

Kunstform und Ausdrucksmittel.<br />

116,­ €/29,­ € erm. Zuschuss kann<br />

beantragt werden, KVHS, Artilleriestr.<br />

8, Raum 211<br />

Do.10.04<br />

Musik<br />

Worpswede<br />

20.00 Uhr "Pasadena Roof Orchestra":<br />

Swing in der Music Hall<br />

Fr.11.04<br />

Lesung<br />

Langwedel<br />

19.00 Uhr "Krimi­Lesung": Mit Petra<br />

Mattfeldt und Axel Petermann<br />

sowie Drei­Gänge­Menu im Gasthaus<br />

Klenke, Herrenkamp, 29,­ €<br />

Führung<br />

Achim<br />

20.00 Uhr "Nachtwächterführung":<br />

Treffpunkt: Tourist­Info. Erwachsene<br />

4,­ €, Kinder 2,­ €. Anmeldung<br />

erforderlich: 04202 2949<br />

Musik<br />

Ottersberg<br />

20.00 Uhr "Ma Valise": Punkrock/<br />

Balkan/Dub/Mestizo, die Balkan­<br />

Punk­Band aus Frankreich begeistert<br />

mit tanzbarer Weltmusik<br />

und Spielfreude ohne Tempolimit,<br />

Eventhall, 04205 / 396813<br />

Verden<br />

20.30 Uhr "Clubabend mit Krissy<br />

Matthews & Band": Blues im Bistro<br />

KULT (Stadthalle), 15,­ €<br />

Worpswede<br />

21.00 Uhr "Blug plays Hendrix":<br />

Thomas Blug & Band spielen<br />

Stücke von Jimi Hendrix in der<br />

Music Hall<br />

Theater<br />

Groß Hutbergen<br />

20.00 Uhr "Aller Bühne ­ Ein seltsames<br />

Paar": Siehe 4. <strong>April</strong>, Landhotel<br />

"Zur Linde", 13,­ €<br />

Sa.12.04.<br />

Flohmarkt<br />

Verden<br />

9.00­13.00 Uhr "Pflanzenflohmarkt":<br />

Vor dem alten Schulhaus in Dauelsen,<br />

Schulstraße 8.<br />

Musik<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Songs&Whispers: Kris<br />

Angelis (USA)": Folk/Pop im Liekedeeler<br />

Worpswede<br />

21.00 Uhr "Wolf Maahn & Band":<br />

deutsche Rockklassiker in der Music<br />

Hall<br />

Blender<br />

20.00 Uhr "Henning Pertiet" improvisiert<br />

auf der Orgel in der Kirche<br />

zu Blender. Der Eintritt ist frei<br />

Theater<br />

Groß Hutbergen<br />

18.00 Uhr "Aller Bühne ­ Ein seltsames<br />

Paar": Siehe 4. <strong>April</strong>, Landhotel<br />

"Zur Linde", 25,­ € mit Buffet.<br />

Sonstiges<br />

Visselhövede<br />

20.00 Uhr "Dieter Baumann ­ Die<br />

Götter und Olympia": Deutschlands<br />

schnellster Comedian mit<br />

neuem Programm im Heimathaus<br />

Visselhövede, Burgstraße 3<br />

So.13.04.<br />

Flohmarkt<br />

Dörverden<br />

11.00­16.00 Uhr "Pflanzenflohmarkt":<br />

Kulturgut Ehmken­Hoff (Auskunft<br />

und Anmeldung für Stände bei<br />

Heike Henze 04234 409)


13.04. "Die<br />

Besonderen",<br />

Verden<br />

17.04. "Papergrass",<br />

Syke<br />

20.04. "Kris<br />

Angelis", Achim<br />

Führung<br />

Thedinghausen<br />

14.00 Uhr "Öffentliche Erbhof­Führung":<br />

Über die Geschichte und<br />

Archikektur des 1620 erbauten<br />

Schloss, Treffpunkt: Rundbank im<br />

Innenhof des Erbhof. Erw.: 4,­ €,<br />

Dauer: ca. 1,5 Stunden.<br />

Verden<br />

15.00 Uhr "Die Besonderen": Stadtführung:<br />

Hexengeschichte/n aus<br />

dem Mittelalter, erzählt von Agnes<br />

Armbrecht. Treffpunkt Lungenstein,<br />

8,­ €<br />

Kinder<br />

Martfeld<br />

15.30 Uhr "Widewau, das Zaubersteinchen":<br />

Puppenspiel in der<br />

Fehsenfeldschen Mühle, in der<br />

Kirchstraße<br />

Musik<br />

Verden<br />

18.00 Uhr "Johann Sebastian Bach<br />

(1685­1750)": Aufführung Bremer<br />

Studenten, St. Andreas­Kirche<br />

Theater<br />

Groß Hutbergen<br />

15.00 Uhr "Aller Bühne ­ Ein seltsames<br />

Paar": Siehe 4. <strong>April</strong>, Landhotel<br />

"Zur Linde", 15,50 € mit<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Mi.16.04.<br />

Sonstiges<br />

Westen<br />

18.30 Uhr "Kinosaal Westen": Filmvorführung<br />

und Livemusik im Gasthaus<br />

zur Mühle, siehe S. 13<br />

Do.17.04.<br />

Musik<br />

Syke<br />

20.00 Uhr "Papergrass": Rockmusik,<br />

gemischt mit Psychedelic,<br />

Klassik und Pop im Restaurante<br />

Il Padrino, Nienburger Str. 2<br />

Sonstiges<br />

Verden<br />

16.00­19.00 Uhr „Frühlingserwachen<br />

im Wald“: Kutschfahrt für<br />

Kinder und Eltern in den Verdener<br />

Stadtwald, Veranstalter: Deutsches<br />

Pferdemuseum 04231 /<br />

807140<br />

www.oeverblick.de<br />

Fr.18.04.<br />

Musik<br />

Verden<br />

15.00 Uhr "Musikalische Andacht<br />

zur Sterbestunde Jesu": Musik<br />

aus der Matthäuspassion in der<br />

St. Andreas­Kirche<br />

Sa.19.04.<br />

Musik<br />

Achim<br />

21.00 Uhr "Osterrocknacht mit den<br />

Dead Rock Pilots und DJ": Vvk<br />

7,­ € / Ak 10,­ €, KASCH 04202 /<br />

5118830 (siehe Infokasten rechts)<br />

So.20.04.<br />

Musik<br />

Achim<br />

20.00 Uhr "Songs&Whispers: Kris<br />

Angelis (USA)": Pop/Folk in den<br />

Katakomben<br />

Party<br />

Westen<br />

22.00 Uhr "Osterfeuernach(t)tanz":<br />

im Gasthaus zur Mühle<br />

Theater<br />

Morsum<br />

20.00 Uhr "Kurschadden op Afweg":<br />

plattdeutsche Komödie in Döhling’s<br />

Gasthaus, Eintritt € 8,00<br />

Mo.21.04.<br />

Führung<br />

Daverden<br />

10.00­12.30 Uhr "Waldspaziergang<br />

im Weser­Urstromtal": mit Herbert<br />

Feder, Treffpunkt: Freilichtbühne<br />

Daverden<br />

Di.22.04.<br />

Kinder<br />

Verden<br />

10.00­14.00 Uhr "Bilderbuch selbst<br />

gestalten": Für Kinder, die Geschichten<br />

lieben im Atelier Belinda<br />

di Keck<br />

10.00­13.00 Uhr „Waldolympiade“:<br />

Kutschfahrt für Kids in den Wald,<br />

Veranstalter: Deutsches Pferdemuseum<br />

04231 / 807140<br />

Oster‐Rocknacht mit Dead Rock Pilots<br />

Zu Ostern soll das KASCH mal so richtig gerockt werden. Dazu<br />

hat sich das k­roof­DJ­Team die Dead Rock Pilots zur Verstärkung<br />

eingeladen. Die Bremer Band covert bekannte Rocksongs<br />

der härteren Gangart und tritt damit auf Biker­Treffen, Stadtfesten<br />

sowie Clubs wie dem Bremer „Meisenfrei“ auf. Aber auch der<br />

Auftritt im KASCH könnte für die Band ein Heimspiel werden, da<br />

einige der fünf Musiker selbst aus dem Landkreis Verden stammen.<br />

Man darf sich freuen auf einen rockigen Abend mit Stücken<br />

von den Red Hot Chilli Peppers, Rage Against The Maschine,<br />

Foo Fighters, Die Ärtze, Billy Idol oder Metallica. Im Anschluss<br />

gibt es eine After­Show­Party mit DJ k­roof und dem Besten der<br />

Rockmusik von früher bis heute. Der Eintritt kostet 10,­ € an der<br />

Abendkasse. Im Vorverkauf gibt´s die Karten für 7,­ € im KASCH<br />

oder über www.kasch­achim.de (uc)<br />

Sa 19.04., 21.00 Uhr, Achim: KASCH<br />

Mi.23.04.<br />

Führung<br />

Thedinghausen<br />

11.00­12.30 Uhr "Poetischer Spaziergang<br />

durch den Baumpark":<br />

Über die Symbolik und Mythologie,<br />

Liedgut, Poesie, Standortansprüche<br />

und die Nutzung der<br />

Hölzer ausgesuchter Bäume, Treffpunkt:<br />

Rundbank im Innenhof des<br />

Erbhof, Erwachsene 4,­ €, Dauer:<br />

ca. 1,5 Stunden.<br />

Lesung<br />

Verden<br />

19.00­20.30 Uhr "Besonderes Glück?":<br />

Lesung von Judith Hennemann<br />

zum Welttag des Buches in der<br />

Buchhandlung Vielseitig<br />

Do.24.04.<br />

Kinder<br />

Verden<br />

16.00 Uhr "Vorlesen": Für Kinder<br />

im Kindergartenalter, Stadtbibliothek<br />

Verden 04231 / 807111<br />

Musik<br />

Worpswede<br />

20.00 Uhr "The Hooters": Die Kultband<br />

der 80er ("All You Zombies")<br />

mit ihrer besonderen Mischung<br />

aus Folkrock und Rock mit Einflüssen<br />

aus Reggae und Ska in<br />

der Music Hall<br />

20.00 Uhr "Sammy Vomacka ­ Blues<br />

und Fingerpicking": Vvk: 15,­ €,<br />

Vk: 17,­ €, Wassermühle Barrien<br />

04242 / 7170<br />

Fr.25.04.<br />

Führung<br />

Verden<br />

16.00 Uhr "Norddeutsches Zentrum<br />

für Nachhaltiges Bauen": Führung<br />

mit Architekt Thomas Isselhard,<br />

Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges<br />

Bauen<br />

Kabarett<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Das Erfolgsrezept": Komödie<br />

in 3 Akten von Helmut<br />

Schmidt in der Selbständigen Ev.­<br />

luth. Kirche Zionsgemeinde<br />

Kinder<br />

Achim<br />

15.00 Uhr "Bilderbuchkino": "Das<br />

Osterküken" von Geraldine Elscher<br />

und "Die Überraschung für<br />

den Osterhasen" von Sabine Kullermann<br />

für Kinder ab 4 Jahren,<br />

Stadtbibliothek Achim 04202 / 2047<br />

Musik<br />

Nienburg<br />

20.00 Uhr "EvilMrSod": Glam­Folk<br />

Hutkonzert im Bistro des Kulturwerks,<br />

Eintritt frei, Hut geht rum<br />

05021 / 922580<br />

Verden<br />

19.30 Uhr "Matrosen, wenn sie singen...":<br />

Frühjahrskonzert im Gymnasiums<br />

am Wall, 7,00€<br />

Överblick ∙ Das Kulturmagazin<br />

25


25.04. "Shanty-<br />

Chor", Verden<br />

27.04. "Die Besonderen",<br />

Verden<br />

27.04. "Uli Masuth",<br />

Achim<br />

Worpswede<br />

21.00 Uhr "Deine and Done": Meret<br />

Becker widmet sich dem großen<br />

Thema Liebe in der Music Hall<br />

Theater<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Theatergruppe Zion präsentiert:<br />

Das Erfolgsrezept": Eine<br />

Komödie in drei Akten von Helmut<br />

Schmidt: Fritz Lehmann will<br />

nie wieder arbeiten, er liegt faul<br />

auf dem Sofa und kommandiert<br />

alle. Doch dann ist seine Frau mit<br />

über 40 schwanger. Gemeindezentrum<br />

der Ziongemeinde. Eintritt:<br />

8,­ €, erm: 4,­ €<br />

Visselhövede<br />

20.30 Uhr "Pago Pago": mit Karin<br />

Schroeder und Andreas Goehrt,<br />

Regie Dieter Woll, im Theater Metronom,<br />

Hütthof<br />

Sa.26.04.<br />

Kabarett<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Leipziger Pfeffermühle":<br />

Drei Engel für Deutschland<br />

kommen aus Leipzig, Stadthalle<br />

Verden 04231 / 961317<br />

Musik<br />

Achim<br />

20.00 Uhr "Haste Töne: triosencesongjazz":<br />

Konzert im Rahmen<br />

der Jazzahead! Clubnight, melodischer<br />

Jazz, Vvk 11,­ € / Ak 17,­<br />

€, KASCH 04202 / 5118830<br />

Nienburg<br />

20.00 Uhr "Krämer/Tschirpke ­ Ich<br />

'n Lied, Du 'n Lied": Abgründiges<br />

am Hang zum Wesentlichen. 17,­<br />

€, ermäßigt 12,50 €, Nienburger<br />

Kulturwerk 05021 / 922580<br />

Worpswede<br />

21.00 Uhr "Mookomba (Simbabwe)":<br />

Groovige Fusion aus afrikanischer<br />

Tradition und westlicher<br />

Moderne in der Music Hall<br />

Party<br />

Langwedel<br />

20.00 Uhr "Scheibenkleister": 2.<br />

Schallplattenparty mit Musik der<br />

60er, 70er, 80er Jahre, mit Live­<br />

Musik von der "Houseband", Klenke`s<br />

Gasthaus, Eintritt: 7,­ €<br />

Theater<br />

Langwedel<br />

16.00 Uhr "Straßentheater Flair<br />

Condition präsentiert 'Volare'": Tina<br />

Badenhop, Marcello Monaco<br />

und Daniela Franzen zeigen mit<br />

Gesang, Tanz und Artistik eine<br />

Liebesgeschichte auf dem Rathausvorplatz<br />

(auch um 19.00 Uhr)<br />

Ottersberg<br />

20.00 Uhr "Zabalaza – Voices of Africa“:<br />

Mit Gesang, Tanz und Spiel<br />

machen Jugendliche aus Kapstadt<br />

auf eine misslige Lage aufmerksam,<br />

Rudolf­Steiner­Schule 04205<br />

/ 31680<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Theatergruppe Zion präsentiert<br />

'Das Erfolgsrezept'": Im<br />

Gemeindezentrum, siehe 25.04.<br />

Visselhövede<br />

20.30 Uhr "Pago Pago": Mit Karin<br />

Schroeder und Andreas Goehrt<br />

Regie Dieter Woll, Theater Metronom,<br />

Hütthof<br />

Sonstiges<br />

Hoya<br />

10.00­18.00 Uhr "Frühjahrsfliegen<br />

des Flugmodellclub Hoya": Alle,<br />

die einmal Flugmodelle mit Benzin<br />

oder Elektroantrieb in Aktion<br />

sehen möchten, sind herzlich eingeladen,<br />

am Zwergenbrunnen<br />

Wechold<br />

"Frühlingsfahrt ins Blaue": Heimathaus<br />

Wechold, Anmeldung bei<br />

Iren Gartz 04251­93550<br />

Eitzendorf<br />

8.30 Uhr „Saubere Weser“, Uferreinigung<br />

Magelsen­Eitzendorf,<br />

Treffpunkt Gasthaus „Zur Post“<br />

So.27.04.<br />

Flohmarkt<br />

Syke<br />

11.00 Uhr "Pflanzenflohmarkt": Frühlingsmarkt<br />

mit Backtag und Pflanzenflohmarkt<br />

im Kreismuseum<br />

Syke, Herrlichkeit 65<br />

Führung<br />

Verden<br />

15.00 Uhr "Die Besonderen": Stadtführung,<br />

Merve­Marie Leeske erzählt<br />

aus Sicht der Friedegunde<br />

Friedelfrau von Karl dem Großen,<br />

wie es sich damals zugetragen<br />

hat. Treffpunkt Lugenstein, 8,­ €<br />

TheaterTotal: "Viel Lärm um nichts"<br />

30 junge Erwachsene inszenieren im Zusammenarbeit mit professionellen<br />

Künstlern das bekannte Stück von William Shakespeare.<br />

Die Teilnehmer erlernen dabei Schauspiel, Tanz, Gesang,<br />

Kostümschneiderei, Bühnenbild, Ton und Technik, Regieassistenz,<br />

Management, Fundraising, Grafik, Öffentlichkeitsarbeit...<br />

TheaterTotal ist Träger des Robert­Jungk­Preises. (uc)<br />

Di. 29. <strong>April</strong>, 20 Uhr; Ottersberg: Rudolf‐Steiner‐Schule<br />

Kabarett<br />

Achim<br />

19.00 Uhr "Statt ins Bett ins Kabarett":<br />

"Und jetzt die gute Nachricht!"<br />

Uli Masuth mit seinem 4.<br />

Soloprogramm. Vvk 12,­ €, Ak 18,­<br />

€, KASCH 04202 / 5118830<br />

Kinder<br />

Achim<br />

11.00 Uhr "Kids & Co, 3 kleine Monster,<br />

compania T": Eine Geschichte<br />

zum Mut machen, Kindertheater<br />

mit Schauspiel, Figurentheater,<br />

Musik und Malerei. Eintritt 4,50 €,<br />

KASCH 04202 / 5118830<br />

Lesung<br />

Ottersberg<br />

18.00 Uhr "Gegen den Geist der<br />

Zeit": Barbara von Monkiewitsch<br />

liest Texte von drei außergewöhnlichen<br />

Schriftstellerinnen, die für<br />

verschiedene Frauenbilder stehen,<br />

Musik: Anja Fahrenberg/Harfe.<br />

5,­ €, in der Dorfbuchhandlung<br />

& Galerie, In der Bredenau 1A.<br />

Musik<br />

Sottrum<br />

18.00 Uhr "J.S. Bach, Kantaten zur<br />

Osterzeit": Leitung: Johannes<br />

Kaußler in der St. Georg­Kirche.<br />

Theater<br />

Morsum<br />

15.00 Uhr „Kurschadden op Abweg“:<br />

plattdeutsche Komödie mit<br />

Kaffee und Kuchen in Döhling’s<br />

Gasthaus, 14,­ €<br />

Verden<br />

16.00 Uhr "Theatergruppe Zion präsentiert:<br />

Das Erfolgsrezept": Ab<br />

15.00 Uhr Kaffee und Kuchen,<br />

Gemeindezentrum, siehe 25.04.<br />

Mo.28.04.<br />

Vortrag<br />

Thedinghausen<br />

19.30 Uhr "Pablo Piccasso ­ Variationen<br />

über Sylvette": Vortrag mit<br />

musikalischen Zwischentönen zur<br />

aktuellen Ausstellung, auf dem<br />

Erbhof<br />

Di.29.04.<br />

Theater<br />

Ottersberg<br />

20.00 Uhr "THEATERTOTAL: Viel<br />

Lärm um nichts": Stück von William<br />

Shakespeare, Freie Rudolf­<br />

Steiner­Schule 04205 / 31680<br />

Sonstiges<br />

Bücken<br />

15.30­17.00 Uhr "Elterncafé in<br />

Bücken": Alle Eltern sind herzlich<br />

eingeladen zum Kennenlernen<br />

und Mitmachen, Kindergarten<br />

Sterntaler in Bücken<br />

Mi.30.04.<br />

Musik<br />

Worpswede<br />

20.00 Uhr "Saga": Die legendäre<br />

Progressive­Rock­Band aus Kanada<br />

in der Music Hall<br />

Party<br />

Achim<br />

22.00 Uhr "Tanz(nacht) in den Mai":<br />

Auf zwei Areas. Vvk 5,­ €, Ak 7,­<br />

€, KASCH 04202 / 5118830<br />

Theater<br />

Morsum<br />

20.00 Uhr „Kurschadden op Abweg“:<br />

plattdeutsche Komödie,<br />

Döhling's Gasthaus<br />

Verden<br />

20.00 Uhr "Theatergruppe Zion präsentiert:<br />

Das Erfolgsrezept": Gemeindezentrum,<br />

siehe 25.04.<br />

26 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de

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