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Handbuch für Montage, Wartung und Instandhaltung für ...

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Im Normalfall reicht zur kVAr-Lastverteilung eine<br />

Statikeinstellung von 5 % bei Volllast <strong>und</strong> Cos Phi 0 aus.<br />

Ist der Blindleistungsregler Teil der Generatorlieferung,<br />

wurde er bereits getestet, um die <strong>für</strong> den<br />

Blindleistungsregelwert korrekte Polung zu gewährleisten.<br />

Der endgültige Blindleistungsregelwert wird bei<br />

Inbetriebnahme des Generatorsatzes eingestellt.<br />

Bei der Einstellung empfiehlt es sich wie nachstehend<br />

beschrieben zu verfahren.<br />

6.2.1.1 EINSTELLUNGSVERFAHREN<br />

Je nach verfügbarer Last sollten folgende Einstellungen<br />

verwendet werden, die alle auf dem Nennstrom beruhen:<br />

0,8 LEISTUNGSFAKTORLAST (bei Volllaststrom):<br />

BLINDLEISTUNGSREGELUNG 3 %<br />

0,0 LEISTUNGSFAKTORLAST (bei Volllaststrom):<br />

BLINDLEISTUNGSREGELUNG 5%<br />

Am präzisesten ist die Einstellung der Blindleistungsregelung<br />

bei einer Belastung mit möglichst niedrigem induktivem<br />

Leistungsfaktor. Lassen Sie die einzelnen Generatoren bei<br />

Nennfrequenz bzw. Nennfrequenz + 4 % laufen (je nach Art<br />

des Drehzahlreglers <strong>und</strong> der Nennspannung). Belasten Sie<br />

den Generator bis zum Nennstrom. Stellen Sie das<br />

Blindleistungspotentiometer entsprechend dem<br />

Regelungsbedarf in der obigen Tabelle ein. Durch<br />

Rechtsdrehung wird die Blindleistungsregelung erhöht. Für<br />

Potentiometer siehe Abb. 9a, 9b, 9c <strong>und</strong> 9d.<br />

Hinweis 1: Bei Umpolung des CT erhöht sich die<br />

Generatorspannung mit der Last. Die auf den Schaltplänen<br />

abgebildeten Polungen S1-S2 gelten <strong>für</strong> die Rechtsdrehung<br />

des Generators von der A-Seite aus gesehen. Zur Umkehr<br />

der Drehrichtung müssen S1-S2 umgepolt werden.<br />

Hinweis 2: Sie müssen unbedingt darauf achten, dass alle<br />

Generatoren dieselbe Einstellung haben. Der genaue Wert<br />

der Blindleistungsregelung ist weniger kritisch.<br />

Hinweis 3: Ein als Einzelmaschine betriebener Generator mit<br />

einer Blindleistungsregelungseinstellung von Leistungsfaktor<br />

0,8 bei Nennlast kann die übliche Regulierung von ± 0,5 %<br />

Spannungskonstanz nicht beibehalten. Durch Einbau eines<br />

Kurzschlussschalters zwischen S1-S2 kann die Regulierung<br />

<strong>für</strong> den Betrieb als Einzelmaschine wiederhergestellt werden.<br />

Wichtig: Bei UNTERBRECHUNG DER<br />

KRAFTSTOFFVERSORGUNG zum Motor<br />

kann sich der zugehörige Generator wie ein<br />

Motor verhalten, was zur Schädigung der<br />

Generatorwicklungen führen kann. Es<br />

sollten Rückleistungsrelais verwendet<br />

werden, die den Hauptschutzschalter<br />

auslösen.<br />

Die UNTERBRECHUNG DER ERREGUNG<br />

des Generators kann zu erheblichen<br />

Stromschwingungen <strong>und</strong> damit zur<br />

Schädigung der Generatorwicklungen<br />

führen. Es sollten Vorrichtungen zur<br />

Erregerausfallerkennung verwendet<br />

werden, die den Hauptschutzschalter<br />

auslösen.<br />

6.2.2 ASTATISCHE REGELUNG<br />

Der Blindleistungsregelungs-Stromtransformator kann in<br />

einer Anschlussanordnung verwendet werden, die eine<br />

normale Regelung des Generators im Parallelbetrieb<br />

beibehält. Dieses Leistungsmerkmal wird vom Werk nur als<br />

Blindleistungsreglerbausatz geliefert. Sofern Sie dies bei der<br />

Bestellung angeben, finden Sie die Schaltpläne mit den<br />

notwendigen Anschlüssen <strong>für</strong> den Aufstellungsort innen auf<br />

dem Rückumschlag dieses <strong>Handbuch</strong>s. Der Endbenutzer<br />

muss einen Kurzschlussschalter <strong>für</strong> den sek<strong>und</strong>ären<br />

Blindleistungsregelungs-Stromtransformator installieren.<br />

Wenn der Generator von normaler Blindleistungs- auf<br />

astatische Regelung umgestellt werden soll, sind<br />

entsprechende Schaltpläne auf Anfrage erhältlich.<br />

Bei der Einstellung ist wie bei der Blindleistungsregelung zu<br />

verfahren (Abschnitt 6.2.1.1).<br />

Wichtig: Bei Verwendung dieser<br />

Anschlussanordnung wird ein<br />

Kurzschlussschalter zwischen den<br />

einzelnen Stromtransformatorbürden<br />

(Klemme S1 <strong>und</strong> S2) benötigt. Dieser<br />

Schalter muss geschlossen werden, wenn<br />

a) ein Generatorsatz nicht in Betrieb ist <strong>und</strong><br />

b) ein Generatorsatz <strong>für</strong> den Betrieb als<br />

Einzelmaschine bestimmt wurde.<br />

6.3 MANUELLER SPANNUNGSREGLER (MVR) –<br />

AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

Dieses Zusatzgerät dient als „Noterregersystem“ bei Ausfall<br />

des AVR.<br />

Das Gerät wird vom PMG angeregt <strong>und</strong> manuell eingestellt,<br />

regelt jedoch den Erregerstrom automatisch <strong>und</strong> unabhängig<br />

von Spannung <strong>und</strong> Frequenz des Generators.<br />

Das Gerät hat die Schalterstellungen „MANUAL“ (manuell),<br />

„OFF“ (aus) <strong>und</strong> „AUTO“ (automatisch).<br />

„MANUAL“:<br />

Verbindet das Erregerfeld mit dem MVR-Ausgangssignal.<br />

Die Ausgangsleistung des Generators wird dann von der<br />

manuellen Einstellung des Erregerstroms gesteuert.<br />

„OFF“:<br />

Trennt das Erregerfeld vom MVR <strong>und</strong> vom normalen<br />

Spannungsregler (AVR).<br />

„AUTO“:<br />

Verbindet das Erregerfeld mit dem normalen AVR, sodass<br />

die Generatorausgangsleistung von einer voreingestellten<br />

Spannung mit AVR-Steuerung geregelt wird.<br />

Moduswechsel sollten im Ruhezustand des Generatorsatzes<br />

vorgenommen werden, um Stoßspannungen bei<br />

angeschlossener Last zu vermeiden, obwohl MVR <strong>und</strong> AVR<br />

nicht beschädigt werden, wenn der Wechsel bei laufendem<br />

Generatorsatz stattfindet.<br />

Copyright Cummins 2006 18 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE

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