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Handbuch für Montage, Wartung und Instandhaltung für ...

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Beachten Sie, dass die IR-Werte mit steigender<br />

Wicklungstemperatur deutlich zurückgehen. Daher lassen<br />

sich Vergleichswerte <strong>für</strong> den Isolierwiderstand nur bei einer<br />

Wicklungstemperatur von ca. 20 °C feststellen.<br />

Bleibt der IR-Wert selbst nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung der obigen Austrocknungsmethoden unterhalb<br />

von 1,0 Megaohm, sollten Sie eine Polarisationsindexprüfung<br />

(PI) durchführen.<br />

Lässt sich der Mindestwert von 1,0 Megaohm nicht <strong>für</strong> alle<br />

Bauteile erzielen, muss der Generator überholt oder neu<br />

gewickelt werden.<br />

Der Generator darf erst nach Erreichen des<br />

Mindestwerts in Betrieb genommen werden.<br />

Wichtig: Der Kurzschluss darf nur bei offenem<br />

Stromkreis des angeschlossenen AVR<br />

durchgeführt werden. Bei Überschreiten<br />

des Generatornennstroms kommt es zu<br />

Wicklungsschäden.<br />

Nach dem Austrocknen sollten Sie die Isolierwiderstände<br />

erneut prüfen, um zu bestätigen, dass die vorstehend<br />

angegebenen Mindestwerte vorliegen.<br />

Beim Neutest wird empfohlen, den Isolierwiderstand des<br />

Hauptstators wie folgt zu prüfen:<br />

Trennen Sie die Nullleiter.<br />

Erden Sie V- <strong>und</strong> W-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen U-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Erden Sie U- <strong>und</strong> W-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen V-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Erden Sie U- <strong>und</strong> V-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen W-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Wenn der Mindestwert von 1,0 Megaohm nicht erreicht wird,<br />

muss der Austrocknungsvorgang fortgesetzt <strong>und</strong> die Prüfung<br />

wiederholt werden.<br />

7.2 LAGER<br />

Alle Lager haben Lebensdauerschmierung <strong>und</strong> sind daher<br />

nicht nachschmierbar.<br />

Wichtig: Die Nutzungsdauer von Lagern hängt von<br />

Betriebsbedingungen <strong>und</strong> -umgebung ab.<br />

Wichtig: Lange Stillstandszeiten in einer Umgebung<br />

mit Schwingungen können zu<br />

Einkerbungen führen, durch die<br />

Flachstellen an den Kugeln <strong>und</strong> Rillen an<br />

den Rollbahnen entstehen. Umgebungen<br />

mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Nässe<br />

können zur Emulgierung des<br />

Schmiermittels führen, was Korrosion zur<br />

Folge hat.<br />

Wichtig: Vom Motor verursachte starke Axialschwingungen<br />

oder Fehlabstimmungen<br />

des Generatorsatzes verursachen eine<br />

übermäßige Belastung der Lager.<br />

Während des Betriebs unterliegen Lager einer Reihe von<br />

Faktoren, die sich alle auf ihre Nutzungsdauer auswirken. Es<br />

wird empfohlen, den Zustand der Lager mit einem<br />

Schwingungsüberwachungsgerät <strong>für</strong> „Spike Energy“ zu<br />

überwachen. Dadurch können bei einer Motorüberholung<br />

Lager, die Verschleißspuren aufweisen, rechtzeitig<br />

ausgewechselt werden.<br />

Bei Auftreten von übermäßiger Wärme-, Geräusch- oder<br />

Schwingungsentwicklung sollten Lager sobald als möglich<br />

ausgewechselt werden. Anderenfalls kann es zu einem<br />

Lagerausfall kommen.<br />

Ist kein Schwingungsüberwachungsgerät verfügbar, wird<br />

dringend empfohlen, das Lager bei jeder Motorüberholung<br />

auszuwechseln.<br />

Ein Riemenantrieb belastet Lager zusätzlich, was sich<br />

deutlich auf deren Nutzungsdauer auswirkt. Die in<br />

ABSCHNITT 3 aufgeführten Grenzwerte <strong>für</strong> Seitenlast sind<br />

unbedingt einzuhalten, <strong>und</strong> der Zustand der Lager muss<br />

noch sorgfältiger überwacht werden.<br />

7.3 LUFTFILTER<br />

Die Häufigkeit des Filterwechsels hängt von den<br />

Betriebsbedingungen vor Ort ab. Die Filtereinsätze müssen<br />

zur Bestimmung der Reinigungsintervalle regelmäßig<br />

kontrolliert werden.<br />

7.3.1 REINIGUNG<br />

Gefahr!<br />

Bei Entfernen der Filtereinsätze werden<br />

spannungsführende Teile freigelegt.<br />

Entfernen Sie Filtereinsätze nur bei<br />

ausgeschaltetem Generator.<br />

Nehmen Sie die Filtereinsätze behutsam aus den<br />

Filterrahmen. Tauchen Sie den Einsatz in ein geeignetes<br />

Reinigungsmittel oder spülen Sie ihn damit aus, bis er<br />

sauber ist. Trocknen Sie Filtereinsätze vor dem<br />

Wiedereinbau gründlich aus.<br />

7.4 FEHLERSUCHE<br />

Wichtig: Überprüfen Sie vor Aufnahme von<br />

Fehlerbehebungsmaßnahmen alle Kabel<br />

auf schadhafte oder lose Verbindungen.<br />

Bei den in diesem <strong>Handbuch</strong> behandelten Generatoren<br />

können vier verschiedene Erregerreglersysteme mit vier<br />

unterschiedlichen AVR-Typen verwendet werden. Die<br />

Systeme lassen sich durch den AVR-Typ (sofern vorhanden)<br />

<strong>und</strong> durch die letzte Ziffer der<br />

Gehäusegrößenkennzeichnung des Generators<br />

identifizieren. Entnehmen Sie die gewünschten<br />

Informationen dem Leistungsschild <strong>und</strong> beziehen Sie sich<br />

dann auf den entsprechenden Abschnitt:<br />

ZIFFER ERREGERREGELUNG ABSCHNITT<br />

6 AVR SX460 7.4.1<br />

4 AVR AS440 7.4.2<br />

4 7.4.3<br />

5 Transformatorregelung 7.4.4<br />

3 AVR MX341 7.4.5<br />

3 AVR MX321 7.4.6<br />

Copyright Cummins 2006 22 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE

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