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<strong>Rochlitzer</strong> <strong>Anzeiger</strong> Seite 10 15. November 2012<br />

Die Initiative „Baumpflanzaktion - Bürger für ein grünes Rochlitz“ hatte<br />

kürzlich zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus eingeladen.<br />

Zum Thema Baumschutz - Was kann der Einzelne tun? - berichteten<br />

sechs Gastredner über ihre meist beruflich gesammelten Erfahrungen<br />

aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Armin Ludwig, Baumsachverständiger<br />

aus Claußnitz, eröffnete seinen Vortrag mit dem Zitat<br />

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so würde ich<br />

noch heute einen Baum pflanzen.“ Ludwig ist, wie er selbst bekennt,<br />

seit 1972 für den Natur- und Umweltschutz aktiv. „Wenn wir neue<br />

Bäume pflanzen, müssen wir uns vorher ganz genau die Standorte<br />

anschauen und dann prüfen, welche Baumarten dort überhaupt gedeihen<br />

können. Es macht einen Unterschied, welche Bodenqualität wir<br />

Luftbild Rochlitz Foto: Thomas Schlegel Fotografie/Lunzenau<br />

Oberbürgermeisterin Kerstin Arndt will das grün angelegte Erbe der<br />

Stadtväter keinesfalls preisgeben. Sie sieht sich in der Verantwortung<br />

Straßen und Plätze, die großteils vor Jahrhunderten schon von<br />

Bäumen umsäumt waren, auch zukünftig so zu erhalten. „Wenn wir mit<br />

Google-Maps auf Rochlitz schauen, sehen wir eine grüne Stadt - und<br />

das soll auch so bleiben“, bekennt Kerstin Arndt, die froh darüber ist,<br />

dass sich Leute gefunden haben, die sich für dieses Ziel einsetzen.<br />

Wenn Bäume in der Stadt gefällt werden, so gebe es immer eine<br />

umfangreiche Vorgeschichte dazu.<br />

Oberbürgermeisterin Kerstin Arndt will das grün angelegte Erbe der<br />

Stadtväter keinesfalls preisgeben. Sie sieht sich in der Verantwortung<br />

Straßen und Plätze, die großteils vor Jahrhunderten schon von<br />

Bäumen umsäumt waren, auch zukünftig so zu erhalten. „Wenn wir mit<br />

Google-Maps auf Rochlitz schauen, sehen wir eine grüne Stadt - und<br />

das soll auch so bleiben“, bekennt Kerstin Arndt, die froh darüber ist,<br />

dass sich Leute gefunden haben, die sich für dieses Ziel einsetzen.<br />

Wenn Bäume in der Stadt gefällt werden, so gebe es immer eine<br />

umfangreiche Vorgeschichte dazu.<br />

Die Gründe seien meist sehr vielfältig und reichten von Gefährdungen<br />

bis hin zu Baumaßnahmen, die eine Baumfällung mitunter unumgänglich<br />

machten. Die Oberbürgermeisterin versicherte, dass sämtliche<br />

Anträge gründlich geprüft würden. Den Entscheidungen gingen<br />

grundsätzlich einschlägige Untersuchungen und Gespräche voraus.<br />

Noch wichtiger sei, so Arndt, dass jede Baumfällung Konsequenzen<br />

habe. „Für uns geht jeder Verlust mit einer Neupflanzung einher, zwar<br />

eher selten am gleichen Ort, jedoch auf festgelegten Flächen im Stadtgebiet.“<br />

Stadt soll grüner werden<br />

Jede Baumfällung hat Konsequenzen<br />

Alles, was Recht ist<br />

vorfinden und ob der Baum alleinstehend, in einem Wald, als Straßenbegleitgrün<br />

oder mitten in einer Stadt aufwachsen soll“, erklärte<br />

Ludwig. Wie wichtig Bäume für unsere Umwelt und den Menschen<br />

sind, erklärte der Experte am Beispiel einer 100-jährigen Buche, von<br />

der man annehmen könne, dass sie rund 800.000 Blätter trage. Ein<br />

solcher Baum reinige pro Stunde 5.000 Kubikmeter Luft und binde<br />

dabei bis zu drei Tonnen Staub. Allen Eigentümern von Bäumen gab<br />

Ludwig mit auf den Weg mindestens im Abstand von zwei Jahren<br />

Kontrollen durchzuführen und die Ergebnisse schriftlich festzuhalten.<br />

Bei Städten und Gemeinden sei ein sogenanntes Baumkataster zu<br />

führen, bei dem Zustand, Größe und Alter, aber auch Krankheiten und<br />

Beschädigungen dokumentiert werden.<br />

Ausstellungstafel mit den Bäumen der Jahre 1989 bis 2012<br />

Im Foto: Jeannette Stoklossa (li.) und Christel Lehmann beim Anbringen<br />

der Bilder<br />

Die Gründe seien meist sehr vielfältig und reichten von Gefährdungen<br />

bis hin zu Baumaßnahmen, die eine Baumfällung mitunter unumgänglich<br />

machten. Die Oberbürgermeisterin versicherte, dass sämtliche<br />

Anträge gründlich geprüft würden. Den Entscheidungen gingen<br />

grundsätzlich einschlägige Untersuchungen und Gespräche voraus.<br />

Noch wichtiger sei, so Arndt, dass jede Baumfällung Konsequenzen<br />

habe. „Für uns geht jeder Verlust mit einer Neupflanzung einher, zwar<br />

eher selten am gleichen Ort, jedoch auf festgelegten Flächen im Stadtgebiet.“<br />

Dirk Stoklossa, Initiator der Baumpflanzaktion, appelliert zur Veranstaltung<br />

im Rathaus für eine rege Teilnahme an der geplanten Pflanzaktion im<br />

Köttwitzschtal.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

K

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