Waldlehrpfad - Gemeinde Freienbach
Waldlehrpfad - Gemeinde Freienbach
Waldlehrpfad - Gemeinde Freienbach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Waldlehrpfad</strong><br />
Eichholz<br />
Projekt der<br />
Klassen 6A/6B,<br />
Steg, Pfäffikon<br />
2009/2010
Konzept: Sandra Kälin / Rita Marty<br />
Texte: Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B, Schulhaus<br />
Steg, Pfäffikon, Rita Marty<br />
Fotos: Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B, Schulhaus<br />
Steg, Pfäffikon, Rita Marty<br />
Layout: Rita Marty<br />
Sponsoring: Sandra Kälin<br />
Planskizze: Sandra Kälin<br />
Wir danken herzlich:<br />
• Revierförster Ruedi Müller für die innovative Mitarbeit seit Beginn<br />
der Planung und die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung<br />
• Der Korporation Pfäffikon für die Erlaubnis, ihren Wald zu nutzen<br />
• Korporationsförster Franz Wild für die Unterstützung bei der Wahl<br />
der geeigneten Pflanzen<br />
• Der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> für die finanzielle und sonstige<br />
Unterstützung des Projekts<br />
• Der Stiftung Pro Holz Schwyz für die finanzielle Unterstützung<br />
• Den starken Zimmerleuten Martin Kälin und Felix Kälin für das<br />
Auffrischen der Tafeln und das Fertigen der Nummernpfähle<br />
• All jenen, die hier zwar nicht namentlich erwähnt sind, uns aber<br />
auch tatkräftig und/oder ideell unterstützt haben<br />
© rita marty<br />
2
Fichte (Rottanne)<br />
Picea abies<br />
Merkmale: Die Rottanne wird 40-50 m hoch.<br />
Männliche Blütenstände: zuerst rötlich, später gelblich.<br />
Weibliche Blütenstände: karminrot.<br />
Reife Zapfen: 10-15 cm lang und 3-4cm dick.<br />
Nadeln: vierkantig, allseitig und Zweig stehend. Ein<br />
Polster entsteht nach dem Abfallen auf den Zweigen.<br />
Nadeln: dunkelgrün, 1.5-2cm lang.<br />
Vorkommen:<br />
bevorzugt feuchten, mit vielen Steinen bedeckten Boden.<br />
Wurzelt häufig flach. In Mitteleuropa verbreitester Baum,<br />
der auch ausserhalb seines natürlichen Verbreitungs-<br />
gebietes in den Alpen und in den höheren Mittelgebirgen<br />
Mitteleuropas angepflanzt<br />
wird.<br />
Besonderes:<br />
Die Fichte wird<br />
vorzugsweise zur<br />
Papierherstellung<br />
gebraucht, daneben aber<br />
auch als Bauholz<br />
in vielfältiger<br />
Weise genutzt.<br />
Stieleiche<br />
Quercus robur<br />
Merkmale: Bis 50 Meter hoch.<br />
Stamm bis über 1,5 Meter dick.<br />
Rinde dunkelgrau bis braun-<br />
grau, rissige Borke.<br />
Blätter oben grün, unten matt<br />
und seidig beharrt.<br />
Frucht länglich-eiförmig, im<br />
unteren Teil eingeschlossen<br />
von einen schuppigen Becher.<br />
Blätter sind gebuchtet, gelappt.<br />
Vorkommen:<br />
Überwiegend in Europa ausser<br />
im Norden Schottlands,<br />
Russlands und Skandinaviens<br />
und in den sommertrockenen Gebieten des Südens,<br />
braucht Licht und nährstoffreiche Lehm- und Tonböden.<br />
Besonderes:<br />
Die Stieleiche ist eines der wertvollsten Holzarten für den<br />
Bau, denn es gibt sehr schöne astfreie Stämme. Ihre<br />
Früchte werden als Viehfutter verwendet.<br />
Europäische Lärche<br />
Larix decidua<br />
Merkmale: Grösse: 30-35m<br />
Männliche Blüten: gelb, einzeln, unscheinbar<br />
Weibliche Blüten: rot, unauffällig, klein<br />
Im Herbst fallen Nadeln ab<br />
Zapfen: 2 – 3,5cm lang, eiförmig, im Wachstum<br />
leuchtend rot, ausgewachsen braun, mehrere Jahre am<br />
Baum<br />
Nadeln: 20-40 Nadeln pro Büschel, hellgrün, weich<br />
Vorkommen:<br />
Alpen in Mitteleuropa bis an die<br />
Waldgrenzen, angebaut in<br />
Westeuropa, im Flachland<br />
angepflanzt<br />
Besonderes:<br />
Sie haben gelb braune Zweige.<br />
Das Holz der europäischen<br />
Lärche ist aromatisch und sehr<br />
fest, dauerhaft wertvoll.<br />
Gehandelt wird es teurer als Fichtenholz. Für<br />
Schiffsmasten, Bootsstege, Silos, Eisenbahnschwellen<br />
und wertvolle Lärchenmöbel wird es oft gebraucht. Alle 10<br />
Jahre kommt es in Engadin z.B. zu Kahlfrass (Blätter kahl<br />
gefressen).<br />
Esche<br />
Fraxinus excelsior<br />
Merkmale: heimischer Laubbaum, kann bis zu 40 m hoch<br />
werden, Stamm bis zu 1 m Durchmesser, walzenförmiger<br />
Stamm, raue, mit langen Rissen, dunkle Rinde. Blätter:<br />
langgestielt, bestehen aus 9-15 Fiederblättern, bleiben bis<br />
zum Laubfall grün, Früchte sind Nüsschen mit<br />
zungenförmigen Flügeln, vorne zugespitzt, hängen vor<br />
allem am Winter am Baum.<br />
Vorkommen:<br />
Meist in Laubmischwäldern, braucht viel Licht. Kommen in<br />
europäischen Wäldern vor, in die viel Licht hineinkommt.<br />
Besonderes:<br />
Die Esche ist einer der grössten Bäume Europas. Nach<br />
100 Jahren ist das Wachstum zu Ende, sie können aber<br />
bis zu 300 Jahre alt werden. Das Holz wird vielseitig<br />
verwendet z.B.<br />
früher für Skier heute<br />
für Ruder, Paddel,<br />
Leitersprossen,<br />
Küchenmöbel,<br />
Sportgeräte oder für<br />
Parkettböden.<br />
Die Römer bauten<br />
daraus Zäune.<br />
3
Weisstanne<br />
Abies Alba<br />
Merkmale: 30-50 m hoch, kegelförmig, im alter gerundete<br />
Krone, Stamm hat hellbraune bis silbergraue Schuppen,<br />
Nadeln sind 1,2-3 cm lang und 2-2,5 cm breit. Die Nadeln<br />
werden 8 bis 10 Jahre alt, Blüten wachsen nur in den<br />
Spitzen der Krone, Zapfen, wie bei allen Tannenarten,<br />
wachsen nach Reife im ersten Jahr. Zerfallend, dreieckige<br />
Samen sechs bis 10 mm lang mit 8-10mm langen Flügeln.<br />
Vorkommen:<br />
400-1000 über Meer, luftfeuchtes, niederschlagsreiches,<br />
sommerwarmes Klima. Gebirge Süd-Mitteleuropa, mit<br />
ihrer Pfahlwurzel befestigen sie Berghänge.<br />
Besonderes:<br />
Samen sind ½ bis 1 Jahr keimfähig. Sämlinge und<br />
Jungwuchs brauchen<br />
wenig Licht. Mit 30 Jahren<br />
werden sie blühfähig. Sie<br />
können bis 600 Jahre alt<br />
werden. Das Holz wird für<br />
den Bau gebraucht, z.B.<br />
von Schiffen,Böden und<br />
Möbel, oder für Instrumente.<br />
Dies ist ein Weisstannenast mit der Rinde im Hintergrund.<br />
An der Unterseite der Nadeln sind zwei Wachsstreifen,<br />
die typisch für die Weisstanne sind.<br />
Kiefer, Dähle, Föhre<br />
Pinus sylwestis<br />
Merkmale: 20-35 m hoch, rötliche oder orangefarbene<br />
Rinde, papierartig dünn, glatt. Nadeln 2,5 - 7,5 cm lang,<br />
blau-graugrün und hart. Zapfen 3 – 8 cm lang. Samen 3 –<br />
5 mm gross , 1 – 1,5 cm lange Flügel.<br />
Vorkommen:<br />
Auf wenig trockenen bis nassen, kalkhaltigen, sauren<br />
Lehm - , Sand - , Kies – und Torfböden. Europa bis<br />
Ostasien.<br />
Besonderes:<br />
Die Zapfen reifen im 2. Jahr, öffnen sich aber erst bei<br />
Beginn des 3. Jahres. Die Kiefern werden mit etwa 15<br />
Jahren blühfähig.<br />
Diese Tannenart<br />
erreicht ein Alter<br />
von 200 - 300 Jahren,<br />
sie kann aber auch<br />
600 Jahre alt werden.<br />
Die Kiefer wird oft als<br />
Weihnachtsbaum<br />
benutzt.<br />
Efeu<br />
Hedera helix<br />
Merkmale: Immergrüne Kletterpflanze, unterschiedlich<br />
geformte Blattbreiten, Blätter 1,5-10 cm gestielt, 4-10 cm<br />
Spreite, Blüten gelbgrün in 6-10cm langen Dolden.<br />
Vorkommen:<br />
Frischen, nährstoffreichen, feuchten Lehm- und<br />
Mullböden, meist in Auen -, Buchen - und Eichenwäldern,<br />
Europa, Westasien. Europa meistens im Westen und<br />
Süden. Im Mittelgebirge bis 800 m, Nordalpen bis 1200 m.<br />
Besonderes:<br />
Efeu ist der einzige<br />
einheimische<br />
Wurzelkletterer.<br />
Die Efeublüte wird von<br />
Fliegen, Wespen,<br />
Bienen und Schmet-<br />
terlingen aufgesucht,<br />
die den gebildeten<br />
Nektar saugen.<br />
Die Samen keimen<br />
leicht.<br />
Alle Teile vom Efeu<br />
sind giftig!!<br />
Schwarzer Holunder<br />
Sambucus nigra<br />
Merkmale: Blüten: klein, gelblich, weiss, Blätter: 3-7<br />
Teilblättchen, spitz, eiförmig, Ränder gesägt. Mark: weiss,<br />
nie braun. Nach der Befruchtung beginnen sie zu nicken.<br />
Beeren: schwarz, Saft: rot; wird 3 – 6 m gross.<br />
Vorkommen:<br />
Braucht tiefgründigen,<br />
nährstoffreichen Lehm- oder<br />
Tonboden, der zumindest<br />
meist feucht sein sollte,<br />
kann aber auch nass sein.<br />
Besiedelt Ränder und<br />
Lichtungen feuchter Wäl-<br />
der und lockere, überschüt-<br />
tete Stellen. Ist eine der<br />
häufigsten Straucharten<br />
Mitteleuropas.<br />
Besonderes:<br />
Der Schwarze Holunder hilft als Heilmittel. Die Früchte<br />
enthalten wenig (ca. 100 g) Vitamin C, aber auch Säuren<br />
und Gerbstoffe. Frisch Rinde wurde früher als Abführmittel<br />
verwendet. Allerdings kann der Verzehr von rohen<br />
Beeren, von Blättern oder Rinde zu Erbrechen führen und<br />
gar Magenbeschwerden führen.<br />
4
Kirschlorbeer<br />
Prunus laurocerasus<br />
Merkmale: Grüner Strauch, 6 m Höhe, kahl und<br />
lederartige Blätter, Blätter 10- 15 cm lang, Oberseite<br />
glänzend und dunkelgrün, Unterseite heller, meist nach<br />
unten gebogener Rand, weisse Blüten 10- 15 cm lang<br />
traubenartig, schwarze kugelige Früchte Durchmesser<br />
7- 10 mm<br />
Vorkommen:<br />
Waldränder und an Wegränder, Westasiatische und<br />
Südeuropäische Gebiete, kommt aus Kleinasien, breitet<br />
sich im Nordalpenraum immer mehr aus.<br />
Besonderes:<br />
Der Kirschlorbeer ist ein frostharter<br />
Zierstrauch und keine einheimische<br />
Waldpflanze. Man bezeichnet sie<br />
daher als Neophyten.<br />
Der Kirschlorbeer verdrängt<br />
einheimische Pflanzen, weil er wenig<br />
anspruchsvoll ist.<br />
Lange, grün glänzende Blätter<br />
Stechpalme<br />
Ilex<br />
Merkmale: Immer grün, bis zu 1m hoher Strauch, selten<br />
baumförmig, die lederartigen Blätter sind einförmig,<br />
glänzend, häufig mit gezackten Rand, von Mai bis Juli<br />
zeigen sich kleine rahmweisse Blüten, die beerenartigen<br />
Früchte sind gross, in der Regel rot, selten gelb und<br />
beinhalten mehrere Samen.<br />
Vorkommen:<br />
Auf kalkarmen Böden in Europa, Balkan, dem Kaukasus<br />
und in Persien.<br />
Besonderes:<br />
Die Stechpalme hat verteilte<br />
Blüten, es gibt Männchen und<br />
Weibchen. Die roten Beeren sind<br />
stark giftig, 20 bis 30 Stück rei-<br />
chen, um einen Erwachsenen zu<br />
töten. Das in den Beeren enthal-<br />
tene Gift sorgt für Übelkeit, Herz-<br />
rhythmusstörungen, Lähmungen,<br />
Magenbeschwerden und Nierenschäden. Stechpalmen<br />
werden häufig als Weihnachtsdekoration verwendet.<br />
In der Homöopathie dienen sie als Mittel gegen Rheuma<br />
und Gicht.<br />
Eibe<br />
Taxus<br />
Merkmale: Nadelbaum, immer grün, klein bis 20 Meter<br />
hoch, dicker Stamm mit schuppiger, rötlich-brauner Borke,<br />
Rinde der Äste anfangs grün bis gelblich, später rötlichbraun.<br />
Eiben wachsen sehr langsam, sind meist zweihäusig<br />
getrenntgeschlechtig: männliche und weibliche<br />
Blüten stehen auf separaten Pflanzen, schmale,<br />
dunkelgrüne in 2 Zeilen angeordneten Nadelblätter.<br />
Vorkommen:<br />
Europa, Mittelmeergebiet, Nordamerika (Westküste).<br />
Besonderes:<br />
Eiben haben keine<br />
verholzenden Zapfen.<br />
Die beerenartigen<br />
Früchte sind sehr<br />
giftig (Taxin). Die Eibe<br />
ist für die Kinder eine<br />
grosse Gefahr, weil<br />
der (essbare) Samen-<br />
mantel schön rot ist<br />
und auch noch süss schmeckt. Die Eibe ist bei uns seit<br />
mehr als 600'000 Jahren heimisch. Sie kann über 1000<br />
Jahre alt werden.<br />
Eiben benutzt man als Heilmittel gegen verschiedene<br />
Krankheiten.<br />
Bergahorn<br />
Acer pseudoplatanus<br />
Merkmale: Höhe: 8-30m,Blätter und Blattform: fünflappig,<br />
ca. 20 cm lang, Blattrand gesägt, Oberseite dunkelgrün,<br />
Unterseite heller, auf den Blattadern leicht behaart. Rinde:<br />
je älter, desto dunkler wird das Grau, Borke blättert<br />
zunehmend ab. Blütezeit und Blüten: Beginn Vorfrühling,<br />
Spaltfrüchte mit zwei abstehenden Flügeln, typische<br />
Schraubenflieger.Holz: Bei guter Pflege ist das Holz hart<br />
Stammdurchmesser:1,5m<br />
Vorkommen:<br />
in Mitteleuropa weit verbreitet,<br />
kann bis 1700 m ü. M vorkommen,<br />
braucht tiefgründige, humus- und<br />
nährstoffreiche Lehmböden, ist<br />
meistens mit Linden oder Buchen<br />
vergesellschaftet<br />
Besonderes:<br />
Er dient vielen Insektenarten als<br />
Nahrung und Lebensraum.<br />
Er liefert gutes Möbel -, Parkett - ,<br />
und Brennholz .<br />
Er wird etwa 600 Jahre alt.<br />
Da die Blattform der Platane ähnelt, wird er auch<br />
Pseudoplatane genannt, wie der lateinische Name nahelegt.<br />
5
Bergulme<br />
Ulmus Glabra<br />
Merkmale: Bis zu dreissig Meter hoch, Umfang 6-7 m.<br />
Blätter: Kommen erst nach der Blütezeit,<br />
ausgewachsen 5 – 16 cm gross, Umriss ist elliptisch,<br />
eiförmig und verkehrt – eiförmig, im oberen Drittel am<br />
breitesten, dreizipflig und am oberen Ende zugespitzt.<br />
Stamm / Rinde: Zu Beginn glatt, später rau und<br />
langrissig, anfangs ist die Rinde silbergrau bis zu<br />
bräunlich, später grau bis zu dunkel braun. Blüten: Sind<br />
3 – 6 mm gross, kugelig und viel schuppig, blühen Ende<br />
März und April.<br />
Vorkommen:<br />
Im mittleren Jura, selten oder<br />
fast nie im Tessin und Wallis.<br />
Wächst an steilen Hängen oder<br />
an Hangfüssen im Mischwald,<br />
Bergwald. Der Baum braucht Licht,<br />
Wärme, wenig Frost, Sickerwasser mit vielen Nährstoffen.<br />
Kommt auch in Spanien, Griechenland vor.<br />
Besonderes:<br />
Das Holz der Bergulme ist zäh, elastisch und die<br />
Maserung sehr schön. Man verwendet es um Möbel<br />
herzustellen. Es eignet sich aber auch zum Drechseln.<br />
Douglasie<br />
Pseudotsuga menziesii<br />
Merkmale: Höhe: 25-60 Meter, Nadeln 2-4 cm lang und<br />
sind in zwei Reihen angeordnet, Stammumfang bis 4<br />
Meter, Zapfen 5-8 cm lang, die gelb-rot Zapfen sind<br />
eigentlich die Früchte am Douglasie<br />
Vorkommen:<br />
Douglasien benötigen<br />
anfangs halbschattige<br />
bis sonnige, später<br />
lichte Standorte, hat<br />
nur mittlere Nährstoff<br />
ansprüche.<br />
Ursprünglich kommt<br />
der Baum in Nordame-<br />
rika vor, ein britischer<br />
Forscher brachte ihn im 19. Jh. nach Europa (Neophyt).<br />
Besonderes:<br />
Seit langem wird er in Europa in Parkanlagen und<br />
Forsten angepflanzt. Reibt man die Nadeln zwischen<br />
den Fingern, verströmen sie einen leicht<br />
zitronenartigen, aromatischen Geruch, dies wird<br />
beispielsweise in der Aromatherapie genutzt.<br />
Das Holz ist vielfältig verwendbar als Furnier- und<br />
Bauholz.<br />
Birke<br />
Betula<br />
Merkmale: wird höchstens 25 Meter hoch, Blätter sind<br />
dreieckig und der Blattrand ist gesägt. Der Stamm ist stabil,<br />
die Rinde wellig rau und sehr hart. Sie sind an manchen<br />
Stellen weiss, an anderen grün oder bräunlich. Männliche<br />
Blütenstände bilden hängende Kätzchen, werden ca. 4-6 cm<br />
lang und haben eine bräunliche Farbe, weibliche sind<br />
aufgerichtet.<br />
Vorkommen:<br />
Böden mit wenigen Nährstoffen, trockene<br />
oder saure Böden, wächst manchmal auch<br />
auf blossem Sand, besiedelt Waldlichtungen.<br />
Die Birke ist in Europa, Nordamerika und<br />
Asien heimisch.<br />
Besonderes:<br />
Birken sind für verschiedene Tiere wichtige<br />
Narhrung und Lebensräume, die Raupen<br />
von fast hundert Schmetterlingsarten siedeln<br />
in diesem Baum, auch andere Insekten sind<br />
auf ihn angewiesen, wie auch verschiedene<br />
Vogelarten. Birkenholz ist leicht und<br />
dauerhaft, eignet sich für die Tischlerei oder<br />
als Brennholz. Früher wurden Rucksäcke, Spanschachteln<br />
und gar Schuhe aus Birkenrinde hergestellt. Die Blätter<br />
dienen in der Heilkunde als Mittel gegen Rheuma, Gicht und<br />
Wassersucht.<br />
Brombeere<br />
Rubus fructicosus<br />
Merkmale: Höhe: 50 – 300 cm, Blätter: eiförmig, gehört zu<br />
den Rosengewächsen, ist eine Kletterpflanze,<br />
Fruchtart: Steinfrucht, Blütezeit: Juni bis August, Ernte: Juli<br />
bis Oktober<br />
Vorkommen:<br />
An Lichtungen und Waldrändern. Sie braucht viel Sonne.<br />
Die Blüte: Sie hat weisse, 5- Blätterige Blütenblätter.<br />
Früchte: Die Früchte sind keine Beeren sondern<br />
Sammelsteinfrüchte. Sie sind Blauschwarz.<br />
Die Brombeere ist in ganz Europa, Nordafrika und<br />
Vorderasien verbreitet.<br />
Besonderes:<br />
Brombeeren sind essbar,<br />
sammeln kann man sie von<br />
Juli bis Oktober.<br />
Die Blätter kann man für Tee<br />
nutzen.<br />
Brombeeren sind gut gegen<br />
Zahnfleischentzündungen,<br />
Fieber, Magen- und Darmerkrankungen, Heiserkeit und<br />
weiteren Beschwerden.<br />
6
Rotbuche<br />
Fagus sylvatica<br />
Merkmale: kann zwischen 30 und 45 m hoch und bis<br />
300 Jahre alt werden. Blätter: Blattrand wellig buchtig<br />
bis leicht gekerbt. Spitze elliptisch bis eiförmig, 5 - 10<br />
cm lang, 3 - 7 cm breit. Stamm/Rinde: Rinde am<br />
Stammfuss rissig, sonst hellgrau und glatt. Blüte /<br />
Früchte: die Blütenzeit dauert von April bis Mai.<br />
Früchte nennt man Bucheckern.<br />
Vorkommen:<br />
Die Rotbuche wächst von<br />
der Ostsee bis in die Alpen<br />
in feucht-gemässigtem<br />
Klima, gilt als Schatten-<br />
baum.<br />
Besonders:<br />
Der Begriff «Buchstabe»<br />
wird von Buche abgeleitet,<br />
da man früher nach einem<br />
Buchenstab gegriffen hat, um auf im Boden eingeritzte<br />
Runen zu zeigen. Auch der Begriff «Buch» geht auf die<br />
Buche zurück, auf eine Holzschreibtafel aus Buche.<br />
Buchenholz ist sehr hart und wird für Parkett und in der<br />
Möbelindustrie gebraucht.<br />
Buchecker dienen Mäusen, Wildschweinen und Vögeln<br />
als Nahrung.<br />
Kanadische Pappel<br />
Populus x canadensis<br />
Merkmale: Die Kanadische Pappel wird bis zu 50 m<br />
hoch. Die Blätter sind dreieckig, herz- oder eiförmig und<br />
werden zwischen 6 bis 10cm lang. Die Rinde ist am<br />
Anfang sehr fein. Nach einiger Zeit ist sie grob. Die<br />
Blütezeit ist im März und April. Die Früchte reifen im<br />
Mai und Juni. Sie bilden hängende Kätzchen.<br />
Vorkommen:<br />
Die Kanadische Pappel<br />
stammt aus Nordamerika und<br />
wächst meistens an Flussläu-<br />
fen und in feuchten Wäldern.<br />
Besonderes:<br />
Pappeln werden oft zur<br />
Holzgewinnung für Papier<br />
und Energie angebaut. Sie<br />
können bis zu 200 Jahre alt werden.<br />
Feldahorn<br />
Acer campestre<br />
Merkmale: Höhe: 3- 15 m, Blätter: 5 cm Blattstiel, 5-10 cm<br />
langes Blatt, Stamm/Rinde: 1m Stammumfang und oft<br />
gekrümmter Stamm, Blüten/Früchte: Blüten gelbgrün und<br />
erscheinen mit den Blättern, Früchte waagrecht mit<br />
ausgebreiteten Flügeln<br />
Vorkommen:<br />
fast überall in Europa, Kleinasien und in Nordwestafrika<br />
überall, wo die Wärme ist, an Waldrändern<br />
Besonderes:<br />
Der Feldahorn kommt aus der<br />
Gattung der Ahorne. Er wird kaum<br />
von Krankheiten befallen. Er wächst<br />
sehr langsam, liefert aber nach<br />
100 Jahren ein fast weises, schön<br />
gemasertes Holz. Als Knickholz hat<br />
dieser Ahorn einen hohen Brennwert<br />
und liefert auch hervorragende<br />
Grillkohle.<br />
Kirschbaum<br />
Prunus avium<br />
Merkmale: Höhe: ca. 14 Meter, Blätter haben einen<br />
gezackten Rand. Das harte Holz des Kirschbaumes ist dicht<br />
und ziemlich biegsam. Ausserdem ist es schwer spaltbar<br />
und nicht witterungsfest, Rinde anfangs glatt, glänzend<br />
silbergrau, später längsrissig, beinahe schwarz. Blüten /<br />
Früchte: Die Blüten des Kirschbaumes haben 5 weisse<br />
Blütenblätter. Ausserdem tragen sie die süssen Kirschen,<br />
gehört zur Familie der Rosaceae ( Rosengewächse).<br />
Vorkommen:<br />
Europa – Vorderasien, in den meisten<br />
Bauernhöfen und Wäldern.<br />
Besonderes:<br />
Aus der ausgeschnittenen Baumrinde<br />
fliesst ein gummiartiges Harz, dem Katzen-<br />
gold, das früher als Hustenmittel bekannt war.<br />
Die Rinde wird bei Bronchitis, Katarrhen, bei<br />
Blähungen und bei Verdauungsstörungen<br />
verwendet. Hin und wieder findet die Baum-<br />
rinde auch Verwendung in der Industrie zur<br />
Herstellung von Stoffstärken und Leim.<br />
Es hat viele Heilwirkungen. Diese helfen<br />
gegen Husten, Fieber, Durchfall, Ödeme und<br />
Nervosität.<br />
7
Haselnuss<br />
Corylus avellana<br />
Merkmale: Strauchhöhe 2-5 m, Blütezeit Februar-April,<br />
Blätterform rundlich bis herzförmig, behaart, dunkelgrün,<br />
Zweige biegsam, zäh, Nüsse in einer harten Hülle im<br />
Frühling grün, später wird sie braun.<br />
Vorkommen: Sie sind von Nordamerika über Europa bis<br />
nach Asien verbreitet, Begleiter von Eichen-<br />
Hainbuchenwälder, vor allem Lichtungen.<br />
Besonderes:<br />
Haselnussöl wird als Schmiermittel<br />
für Taschenuhren benutzt. Der<br />
älteste Haselstrauch wurde etwa<br />
80 – 100 Jahre alt. Haseln gehören<br />
zu den wenigen einheimischen früh-<br />
blühenden Sträuchern.<br />
Es hat weibliche und männliche<br />
Blüten auf dem gleichen Strauch<br />
verteilt.<br />
Die weiblichen Blüten sind klein<br />
und unscheinbar, die männlichen<br />
bilden Kätzchen.<br />
Die Blätter sind behaart,<br />
die Blattränder leicht gezahnt.<br />
Faulbaum / Pulverbaum<br />
Rhamnus frangula<br />
Merkmale: der Faulbaum wird bis zu 6 m hoch und über<br />
60 Jahre alt. eiförmige Blätter<br />
Vorkommen:<br />
Europa, Sibirien, Vorder- bis Mittelasien, westliches<br />
Nordafrika, Marokko, Algerien, Tunesien, Nordamerika.<br />
Auf saurem Lehm-Ton-Boden, in offene Wäldern, sowie<br />
an Wasserläufen und in Mooren<br />
In Höhen von 1000 Metern<br />
Besonderes:<br />
Die Rinde gibt einen leicht fauligen<br />
Geruch ab. Der Baum blüht im<br />
Mai/Juni. Die Blüten haben einen<br />
süsslichen Geruch.<br />
Die beerenartigen Steinfrüchte<br />
sind zuerst grün, dann rot<br />
und im reifen Zustand blauschwarz.<br />
Diese Früchte sind giftig und<br />
gefährlich für kleine Kinder.<br />
Das Holz von Faulbäumen ist<br />
besonders gut geeignet zur<br />
Herstellung von Schwarzpulver.<br />
Die Früchte und Rinde sind gut<br />
zur Herstellung von Färberohstoff<br />
für Textilien und Haar geeignet.<br />
Kreuzdorn<br />
Rhamnus<br />
Merkmale: 6 m Höhe, Wildstrauch mit Sprossdornen,<br />
Blütezeit: Mai, kleine gelbgrüne Einzelblüten, schwarze<br />
beerenartige Steinfrüchte im September, stark zugespitzte<br />
Nebenblätter, die Blätter stark und oft gesägt.<br />
Vorkommen:<br />
In gemässigten bis tropischen Gebieten der<br />
Nordhalbkugel, in Ostasien, Nordamerika, weniger in<br />
Europa und Afrika, vereinzelte in Madagaskar, Australien<br />
und Polynesien<br />
Besonderes:<br />
Das Öl der Samen wird zur Herstellung von Schmieröl,<br />
Druckfarbe und Seife verwendet. Die Wurzeln und Blätter<br />
einiger Arten wirken gegen Verstopfungen.<br />
Grün-matte und<br />
stark gesägte<br />
Blätter<br />
Brennnessel<br />
Utrica dioica<br />
Merkmale: Brennnesseln haben viele kleine<br />
Brennhärchen, Brennhärchen brechen ab, wenn man sie<br />
berührt, frei gewordene Spitze spritzt gift in die Wunde<br />
darauf errötet die Haut, fängt an zu brennen,<br />
Blätter: gezackt, hinten gross vorne klein<br />
Vorkommen: Häufig bei uns: an Wegen, Waldrändern,<br />
Äckern, feuchten Stellen (im Wald) und in Gärten, stellt<br />
keine hohen Ansprüche an ihre Umwelt, darum nahezu<br />
weltweit verbreitet.<br />
Besonderes:<br />
Man benutzt es als<br />
Nahrung, wenn man sie<br />
kocht, schmecken sie nach<br />
Spinat. Sie gehören zur<br />
Familie der Nesselgewächse.<br />
Die Raupen von rund<br />
50 Schmetterlingsarten sind<br />
auf Brennnesseln als<br />
Futterpflanze angewiesen.<br />
8
Linde<br />
Tiliaceae<br />
Merkmale: 30- 40m hoch, Blätter herzförmig, Rinde<br />
enthält geringe Menge Vanillin, ist dunkelgrau und zeigt<br />
dichte Längsrippen, Blütezeit: Juni- Juli, Blüte enthält<br />
Gerbstoffe, Saponin. Blüten duften stark und sind gelb-<br />
weiss und hängen zu mehreren in einem Blütenstand<br />
Vorkommen:<br />
Die sommerwarmen Laubmischwälder<br />
sind die natürlichen Standorte.<br />
Besonderes:<br />
Sie können über tausend Jahre alt wer-<br />
den, wurde oft als Zeichen der Liebe<br />
benutzt. Linden wurden mitten ins Dorf<br />
gepflanzt als Ort, um zusammen zu<br />
sein, aber auch als Treffpunkt für Ver-<br />
liebte. Es sollte Glück für die Ehe<br />
bringen, wenn man Lindenblätter auf eine Fläche legt und<br />
die Geschenke der Braut da darauf legt. Bei der Geburt<br />
eines Kindes wurde in manchen Gegenden eine Linde<br />
gepflanzt. Solange es dem Baum gut ging, ging es dem<br />
Kind auch gut. Es riecht wunderbar, wenn ein<br />
Lindenbaum im Frühling blüht. Die Insekten werden von<br />
dem Duft angezogen.<br />
In der Heilkunst ist der Baum beliebt: innerlich gegen<br />
Fieber, Erkältungskrankheiten, Magen- Darmkoliken,<br />
äusserlich bei leichten Hautentzündungen.<br />
Roter Hornstrauch / Hartriegel<br />
Cornus sanguinea<br />
Merkmale: sommergrüner vierstämmiger, breitwüchsiger<br />
Wildstrauch der aufsteigend, reich verzweigte Äste,1,5 –<br />
5 m hoch, sehr selten höher, Blätter 10 – 15 mm lang<br />
eiförmig, Stamm/Rinde tiefrot, Blüten erscheinen nach<br />
dem Blattaustrieb, blühen von Mai bis Juni, typische<br />
Nachblüten Blühen im Herbst, kleine vierzählige Blüten<br />
sind cremeweiss und duften sehr unangenehm,<br />
beerenähnliche Früchte reifen von August bis Oktober.<br />
Vorkommen:<br />
In fast ganz Europa bis Irland und<br />
Südskandinavien verbreitet, im<br />
Osten bis Russland und im Süden<br />
bis nach Zentralspanien, etwas<br />
wärmeliebende Art; Licht- bis<br />
Halbschattenpflanze, bevorzugt<br />
Lehmböden, kommt auf mäßig<br />
trockenen bis frischen Böden vor.<br />
Besonderes:<br />
Der Rote Hartriegel duftet sehr unangenehm, hat sehr<br />
hartes Holz, das zum Drechseln geeignet ist.<br />
Man sieht ihn wegen seiner roten Äste schon von weitem.<br />
Der Hartriegel festigt mit seinen Wurzeln den Boden.<br />
Nussbaum<br />
Juglans regia<br />
Merkmale: Fiederblätter sind länglich – elliptisch bis<br />
länglich eiförmig, 7-15 cm lang, ganzrandig zugespitzt, im<br />
Sommer 20 – 50 cm lang, Blätter enthalten Walnussgerbsäure<br />
und ätherische Öle, Herbstverfärbung ist für<br />
eine kurze Zeit gelb, dann braun. Junge Rinde glatt und<br />
silbergrau bis graubraun, alte Rinde mit tiefrissiger, grauer<br />
Borke. Baum blüht mit 15-25 Jahren, männliche Kätzchen<br />
treiben Ende Herbst aus den Achseln der abgefallenen<br />
Laubblätter und überwintern. Im Frühling folgt die Blüte mit<br />
den männlichen Kätzchen und den weiblichen Blüten, die<br />
an den Enden neuer Zweige<br />
blühen.<br />
Vorkommen:<br />
heute weit verbreitet, kam ur-<br />
sprünglich nur in kultivierter Form<br />
vor, heute oft auch verwildert<br />
anzutreffen, steht gerne frei im<br />
Feld, findet sich aber auch an<br />
Waldrändern .<br />
Besonderes:<br />
Der Nussbaum braucht sehr viel Platz. Sein Holz wird für<br />
Möbel und für Schnitzereien genutzt. Baumnussöl (von<br />
den Samen) wird zur Herstellung von Seife gebraucht. Die<br />
Gerbsäure und die ätherischen Öle helfen gegen Gicht und<br />
Hautkrankheiten.<br />
Weide<br />
Salix<br />
Merkmale: Weide kann als Strauch aber auch als Baum<br />
vorkommen, wird 2-5 m hoch,<br />
Blätter sind eiförmig, Oberseite matt und olivgrün,<br />
Unterseite behaart, Blüten/Knospen: Palmkätzchen<br />
Vorkommen:<br />
Weiden lieben feuchte Böden, sind<br />
über alle Teile der nördlichen<br />
gemässigten Zone verbreitet.<br />
Besonderes:<br />
Dank ihres Wurzelwerks befestigen<br />
sie den Boden. Die Zweige sind<br />
sehr elastisch, daher werden sie<br />
zum Flechten genutzt.<br />
Die Rinde enthält nebst<br />
Gerbstoffen auch Salicin, das<br />
fiebersenkend, schmerzlindernd<br />
und antirheumatisch wirkt.<br />
9
Schwarzerle<br />
Alnus glutinosa<br />
Merkmale: Höhe: 5 – 25 m, Rinde: rau, besonders<br />
auffallend sind ihre weiblichen Fruchtstände, die an<br />
kleine Zapfen erinnern. Sie hängen das ganze Jahr am<br />
Baum, Blätter sind rundlich und kräftig.<br />
Vorkommen:<br />
Sehr oft als Saum von Bach- und<br />
Flussufern, mag nasse, sumpfige,<br />
zeitweise überschwemmte<br />
Standorte, ist in ganz Europa<br />
(ausser im Norden) verbreitet.<br />
Besonderes:<br />
Die Schwarzerle ist ein Boden-<br />
verbesserer. Ihr Laub zersetzt sich<br />
leicht und reichert den Boden mit<br />
Stickstoffen an. Zusätzlich helfen Bakterien in den<br />
Wurzeln, Stickstoff aus der Luft binden. Das Holz ist sehr<br />
wasserbeständig, daher verwendete man es schon in<br />
der Pfahlbauzeit.<br />
Spitzahorn<br />
Acer platanoides<br />
Merkmale: Höhe: 20-30 m, Rinde: dunkel, längsrissig,<br />
Blatt: gegenständig, spitz, 5-7 lappig, Blüte: April, gelbe<br />
Doldentrauben, duftend, Zweige: hellbraun, glänzend,<br />
Knospen rotbraun, Wurzeln: Flach- bis Herzwurzler<br />
Vorkommen:<br />
Sonne bis Halbschatten,<br />
braune Blattränder deuten<br />
auf einen Wassermangel<br />
hin.<br />
Boden: sandig bis lehmig<br />
Verbreitung: Er ist über<br />
weite Teile Europas<br />
verbreitet.<br />
Besonderes:<br />
Er kann bis 150 Jahren alt werden.<br />
Die Baumrinde, die etwas (hell) gelbliche und das<br />
rötliche Holz werden für Möbel und Drechslerarbeiten<br />
verwendet.<br />
Weisserle<br />
Alnus incana<br />
Merkmale: wird bis 20 m gross, oft mehrstämmig oder<br />
strauchartig, Blatt ist eiförmig zugespitzt und die Ober- und<br />
Unterseite ist behaart, Rinde ist hellgrau und glatt, Wurzel<br />
ist ein Flachwurzel.<br />
Vorkommen:<br />
Pionierpflanze mit extremen Standorten<br />
bis über 1400 m ü. M, auf trockenen<br />
aber auch rutschigen, lehmigen Böden<br />
im Norden und der Mitte Europas<br />
(fehlt in Süd- und Westeuropa)<br />
Besonderes:<br />
Die Weisserle wird auch Grauerle<br />
genannt, der Name kommt von der<br />
Farbe der Rinde.<br />
Das Holz unterscheidet sich kaum<br />
vom dem der Schwarzerle.<br />
Weissdorn<br />
Crataegus laevigata<br />
Merkmale: wird bis zu 6 Meter hoch, Blätter wachsen im<br />
Mai und Juni, sind 3-5 lappig, auf der Oberseite glänzend<br />
dunkelgrün, Rinde eher rau, dunkelbraun, Blüten wachsen<br />
im Mai, sind kirschblütenähnlich, jedoch mit auffallend roten<br />
Staubbeuteln, riechen süsslich nach Aas, oft reicher<br />
Fruchtansatz, Beeren kugelförmig und hängend.<br />
Vorkommen:<br />
Wächst in gemässigten Klimazonen<br />
der Nordhalbkugel, ist die typische<br />
Heckenpflanze, säumt Viehweiden<br />
und bildet den Waldmantel von<br />
Laubmischwäldern.<br />
Besonderes:<br />
Dieser Heckenstrauch besitzt ein<br />
reiches Insektenleben, das sich mit<br />
Hecken-Rose und Schlehe zu<br />
einem wirksamen Komplex verbin-<br />
det und biologische Schädlingsbe-<br />
kämpfung leistet. In ihm brüten auch<br />
viele Vogelarten. In der Naturme-<br />
dizin leistet der Weissdorn viel, seine Inhaltsstoffe wirken<br />
als Herztonikum und werden mit grossem Erfolg heute<br />
noch eingesetzt.<br />
10
<strong>Waldlehrpfad</strong> Pfäffikon 2010<br />
Trage die Nummern der Pflanzen ein<br />
Brennnessel Bergulme<br />
Douglasie Kirsche<br />
Eibe Spitzahorn<br />
Weisserle Kreuzdorn<br />
Birke Hartriegel<br />
Weissdorn Kirschlorbeer<br />
Brombeere Weisstanne<br />
Feldahorn Föhre/Kiefer<br />
Faulbaum Kanadische Pappel<br />
Esche Nussbaum<br />
Schwarzer Holunder Stieleiche<br />
Rottanne Buche<br />
Europäische Lärche Stechpalme<br />
Weide Bergahorn<br />
Schwarzerle Linde<br />
Hasel Efeu<br />
11
<strong>Waldlehrpfad</strong> Pfäffikon 2010<br />
Lösungen<br />
29 Brennnessel 13 Bergulme<br />
3 Douglasie 17 Kirsche<br />
6 Eibe 32 Spitzahorn<br />
15 Weisserle 23 Kreuzdorn<br />
9 Birke 22 Hartriegel<br />
26 Weissdorn 30 Kirschlorbeer<br />
27 Brombeere 2 Weisstanne<br />
10 Feldahorn 5 Föhre/Kiefer<br />
24 Faulbaum 16 Kanadische Pappel<br />
18 Esche 12 Nussbaum<br />
19 Schwarzer Holunder 8 Stieleiche<br />
1 Rottanne 7 Buche<br />
4 Europäische Lärche 25 Stechpalme<br />
21 Weide 31 Bergahorn<br />
14 Schwarzerle 11 Linde<br />
20 Hasel 28 Efeu