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Ein Relief auf dem 81 n.Chr. in Rom errichteten Titusbogen zeigt den römischen<br />

Triumphzug nach dem sogenannten Ersten Jüdischen Krieg, in<br />

dem der siebenarmige Leuchter aus dem Tempel von Jerusalem mitgeführt<br />

wird. Römische Truppen hatten die Stadt im Jahre 70 n.Chr. erobert<br />

und den Tempel zerstört. Drei Jahre später fiel die Bergfestung Masada,<br />

wo mehrere Hundert jüdische Aufständische einen verzweifelten Kampf<br />

gegen die römischen Besatzer führten. Beide Ereignisse – die Zerstörung<br />

des Tempels und der Fall von Masada – zählen zu den zentralen<br />

Bezugspunkten des heutigen jüdischen bzw. israelischen Selbstverständnisses.<br />

In der römischen Provinz Palaestina lebten Juden gemeinsam mit anderen<br />

Bevölkerungs- und Religionsgruppen als Untertanen römischer<br />

Kaiser. In der Spätantike wurde das Christentum Staatsreligion im Römischen<br />

Reich. Im Gefolge der Schlacht am Yarmak im Sommer 636<br />

geriet der Nahe Osten unter die Herrschaft verschiedener muslimischer<br />

Dynastien, wobei ein Teil der Bevölkerung den jüdischen bzw. christlichen<br />

Glauben beibehielt. Im Mittelalter war das »Heilige Land« Ziel mehrerer<br />

Kreuzzüge, die zwischenzeitlich erneut eine regionale christliche<br />

Herrschaft sichern, die Durchsetzung des Islam auf Dauer jedoch nicht<br />

verhindern konnten.<br />

Picture-alliance/akg-images/ErichLessing

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