Die Kirchen von Zippnow - the Roots in DEUTSCH KRONE
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II. Das katholische Kirchspiel <strong>Zippnow</strong><br />
<strong>Zippnow</strong> könnte bereits 1450 <strong>von</strong> zwei Brüdern namens SPANGENBERG gegründet worden<br />
se<strong>in</strong>, falls der H<strong>in</strong>weis bei Mert<strong>in</strong>at16 stimmt.<br />
Deutlich weist der Ortsname auf Funktion und Stellung<br />
des Ortes: 1570 Nałecz sive Sypniewo, 1609 zum<br />
<strong>Zippnow</strong>, 1622 Zippenow, 1641 Cypniewo,<br />
neupolnisch Zypnow, heute Sypniewo.<br />
<strong>Die</strong> Bezeichnung Nałecz17 deutet auf adligen Besitz,<br />
speziell auf die Ostrorog, GORKA, CZARNIKOWSKI.<br />
Der bei dieser Gründung verwendete Name Nałecz sive<br />
Sypniewo kann sich nicht auf den Kroner Starosten<br />
beziehen, da dieser nicht vom Wappen Nałecz war, und<br />
wird ja nach 1570 auch nicht mehr benutzt.<br />
Der zweite Namensteil Sypniewo leitet sich ab <strong>von</strong> sypien<br />
(poln.-lat.: Sep<strong>in</strong>ane): Schüttung, Schüttboden,<br />
Vorratslager, Scheune, Magaz<strong>in</strong> und belegt die<br />
Bezeichnung als Schüttort für die umliegende Region.<br />
In Polen lassen sich drei weitere Orte mit dem Namen<br />
Sypniewo nachweisen, die gleichfalls vor 1500<br />
entstanden s<strong>in</strong>d. Das Wappen der Nałecz<br />
Zur Pfarrei <strong>Zippnow</strong> gehörten sieben Filialgeme<strong>in</strong>den:<br />
Briesenitz (Brzeżnica), Doderlage (Dudylany), Freudenfier (Szwecja), Jagdhaus (Budy)<br />
mit Marienbrück (Prady), Klawittersdorf (Glowaczewo), Rederitz (Nardarzyce) und<br />
Stabitz (Zdbice).<br />
<strong>Die</strong>se auch flächenmäßig sehr große Pfarrgeme<strong>in</strong>de wurde im Jahr 1911 aufgeteilt und<br />
somit entstand die neue selbständige Pfarrei Freudenfier mit den beiden Filialen <strong>in</strong><br />
Klawittersdorf und Stabitz, sowie e<strong>in</strong> Lokalvikariat Rederitz mit der Tochterkirche <strong>in</strong><br />
Doderlage.<br />
16 Mert<strong>in</strong>at, Fritz: „<strong>Die</strong> Evangelischen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Zippnow</strong>.“ GHH, S. 196<br />
17 »<strong>Die</strong> Nalecz erhielten bedeutende Belehnungen <strong>in</strong> der Gegend <strong>von</strong> Schloppe erst <strong>von</strong> Przemyslaw II., Ende des 13. Jh.«<br />
[Maas S. 160] — E<strong>in</strong>en gleichnamigen Ort f<strong>in</strong>det man bei Samos<strong>in</strong> südlich der Netze (N 53°02'13,3'' = 53,03704°, E<br />
17°03'09,7'' = 17,0527°): Nałęcza, wieś, 130 osób, woj. wielkopolskie, pow. chodzieski, gm<strong>in</strong>a Szamoc<strong>in</strong>, weitere ähnliche<br />
Ortsnamen erst wieder im südlichen Polen. — Nach Maas, Siedlungen zwischen War<strong>the</strong> und Netze, hieß das Dorf Nalecz<br />
nach dem Wappen des Starosten Andrzej Gorka, der das Ansiedlungsprivileg ausstellte. [Wal<strong>the</strong>r Maas: Zur Siedlungskunde<br />
Westpreussens 1466-1772, S. 6]. Doch die Górka führten das Wappen Lodzia, lediglich als Erben der Familie Ostrorog<br />
waren sie mit dem Wappen Nalecz verbunden. [Polskie Archivum Biograficzne Fiche: I 431, 67-81 / 431, 350-351, Herbarz<br />
polski / Niesiecki, Kaspar. - T. 1-10. - Lipsk. 1839-1846]<br />
Lüdtke & Krüger <strong>Die</strong> <strong>Kirchen</strong> <strong>von</strong> <strong>Zippnow</strong> 10