swissherdbook bulletin 2-2011-1-d

swissherdbook bulletin I nummer 2/2011 Personelles
Porträts neuer Rassenkommissionsmitglieder
Simmental:
Marcel Hirschi, Rüschegg-
Gambach
Ich bin 1981 geboren
und zusammen
mit meinem
Bruder Thomas in
Rüschegg-Gambach
aufgewachsen. Nach
der obligatorischen
Schulzeit absolvierte
ich zwei landwirtschaftliche Lehrjahre.
Anschliessend besuchte ich am
Inforama in Hondrich zwei Winterkurse
und erhielt den Fähigkeitsausweis
als Landwirt.
Seit 1999 arbeite ich als Bauarbeiter
und Kranführer in einem Maurergeschäft.
Seit 2007 bin ich mit Manuela verheiratet.
Wir haben zwei Kinder: Manuel
(3-jährig) und Lorena (1-jährig).
2009 wurde ich für das Amt Schwarzenburg
in den SVS-Vorstand gewählt.
Red Holstein / Holstein:
Bernhard Ryser, Vielbringen
Ich bin auf dem
elterlichen Betrieb
in Vielbringen bei
Worb aufgewachsen.
Schon früh
haben mich die
Kühe und die Aufzucht
auf unserem
Betrieb sehr interessiert. Mein
Vater hat bereits 1972 mit Einkreuzen
begonnen, und so verfügten wir
schon früh über hochprozentige Red
Holstein-Kühe auf unserem Betrieb.
Heute haben alle Tiere über 90 % RH-
Anteil. Da ich grosses Interesse zeigte,
konnte ich bereits im Alter von 12
Jahren den Paarungsplan auf unserem
Betrieb erstellen. Später absolvierte
ich zwei Lehrjahre in Langnau
und Oppligen. Zu dieser Zeit wurde
die Jungzüchtervereinigung ins
Leben gerufen, in welcher ich auch
sofort mit dabei war. 1992 bis 1994
absolvierte ich die landwirtschaftli-
Betrieb
Der elterliche Betrieb liegt auf rund
1‘000 m ü. M.in der Bergzone 2. Der
Betrieb umfasst 19 ha LN, davon sind
2 ha Futtergetreide. Wir liefern jährlich
ca. 95‘000 Liter Milch in die Dorfkäserei
Gambach. Dort wird sie zu
Emmentaler Käse verarbeitet.
Zurzeit stehen bei uns 18 Kühe, 14
Rinder, 1 Stier und 15 Kälber im
Stall – alles Simmentaler mit Rassecode
60. Die Rinder sömmern wir
ca. 100 bis 110 Tage im nahegelegenen
Gantrischgebiet. Die Kühe und
Kälber bleiben zu Hause.
Engagement
Zuerst möchte ich mich herzlich für
meine Wahl in die Rassenkommission
Simmental bedanken. Ich fühle
mich geehrt, die Simmentalerrasse
vertreten zu dürfen.
Es ist mir ein Anliegen, die Vorteile
unserer Rasse hervorzuheben.
Dies bedeutet, das Augenmerk auf
folgende Aspekte zu halten: Zwei-
che Schule Schwand in Münsingen.
1995/96 besuchte ich an der gleichen
Schule den Betriebsleiterkurs. 1996
bis 2000 war ich im Vorstand der
Berner Jungzüchter engagiert. 1997
konnte ich meine landwirtschaftliche
Ausbildung mit der Meisterprüfung
abschliessen. Seit dem Jahr 2000 bin
ich als Prüfungsexperte auf allen drei
Stufen tätig. Im Vorstand des Red
Holstein Komitees bin ich seit 2001.
Betrieb und Zuchtziel
Von 1995 bis 2000 haben meine Eltern
und ich den Betrieb in einer Generationengemeinschaft
geführt. 2001
konnte ich den Betrieb von meinen
Eltern kaufen und selber bewirtschaften.
Unser Betrieb umfasst gut 20 ha
LN plus 3 ha Wald. Seit 2001 bilden
wir auf unserem Betrieb Lehrlinge
aus. Momentan ist der 10. Lehrling bei
uns. Wir haben so 20 bis 25 Red Holstein-
und Holstein-Kühe. Pro Jahrgang
halten wir ca. 10 bis 15 weibliche
Aufzuchttiere. Mein Zuchtziel ist eine
frühreife Milchkuh, die in allen Tei-
nutzungstyp, Exterieur, Fundament,
gesunde Euter, funktionelle Zitzen
sowie niedrige Zellzahlen und Langlebigkeit.
Ich bin überzeugt, dass in Zukunft die
reine Simmentalerkuh einen hohen
Stellenwert erreichen wird.
Ich bin offen für Anregungen und
Wünsche aus der Züchterschaft und
nehme auch Kritik zur Kenntnis,
damit wir dies in der Rassenkommission
besprechen können.
Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit
mit den Organisationen und
Verbänden.
Allen Züchterinnen und Züchtern
wünsche ich viel Glück und Erfolg in
Haus und Stall. n
len problemlos ist. Das heisst: tiefe
Zellzahlen zusammen mit einer guten
Melkbarkeit, gute Fruchtbarkeit, weidetauglich
mit einer guten Futterverwertung.
Dazu kommt ein überdurchschnittliches
Exterieur. Bei der Milch
erwarte ich folgende Leistungen: 1.
Laktation mind. 7’000 kg, 2. Laktation
mind. 8’000 kg und ab der 3. Laktation
mind. 9’000 kg. Wir verkaufen pro
Jahr 8 bis 12 Zucht- und Nutzkühe.
Um einen möglichst guten Preis zu
erhalten, müssen sie diesem Zuchtziel
sehr nahe kommen. Wir versuchen
also Kühe zu züchten, die der Markt
in 4 bis 5 Jahren verlangt. Mein Ziel
ist es, möglichst keine billigen Kühe
(unter CHF 3’000.–) zu verkaufen.
Engagement
In der Rassenkommission möchte
ich vor allem die Anliegen des
Red Holstein Komitees vertreten.
Ich freue mich auf die neue Aufgabe
in der Rassenkommission Red Holstein
/ Holstein. n
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