swissherdbook bulletin 2-2011-1-d

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Ich wage zu behaupten, dass in Zollikofen in den letzten 20 Jahren zusammen nie so viel in Bewegung war wie in den letzten zwei Jahren. Der Umbau unseres Labors Suisselab ist so weit fortgeschritten, dass kurz nach Neujahr der volle Betrieb gewährleistet ist. Die gemeinsame Informatik und Zuchtwertschätzung aller Milchviehrassen mit dem Braunviehzuchtverband sowie das gemeinsame LBE- Projekt mit dem Holsteinzuchtverband fordern uns alle in der operativen und strategischen Führung gewaltig. Denn hier gilt es, überall neue Geschäftsleitungen und strategische Führungen zu bestimmen und die Beschlüsse möglichst rasch umzusetzen. Neben all den Tochtergesellschaften erweist sich die ASR, welche von den Direktoren unserer Zuchtverbände im Nebenamt geführt wird, als schlankes, konstruktives und kostengünstiges Organ unserer Verbände. Mit dem Auftritt unserer besten roten und schwarzen Kühe an der Europameisterschaft in Cremona (I) erlebten Hunderte von Schweizer Züchtern und Viehzuchtbegeisterte mit leisem Stolz und Heimatgefühlen die Siege im Nationencup und in den Rassenwettbewerben. Wir hoffen sehr, dass nebst Mut und Optimierung ein kommender Viehexport und Spermaexporte der Lohn I 4 für den grossen Aufwand des meisterhaft funktionierenden Schweizer Teams sein werden. Ein in vielen Bauernstuben aufgehängter Gotthelf-Spruch besagt: „Zu Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland.“ Die Motivation und der Glaube an eine gute Zukunft der Viehzucht beflügeln unsere Jungen an Jungzüchterwettbewerben und Viehschauen immer wieder. Ich danke allen Organisatoren von Schauen und Jubiläumsschauen für die grosse Mehrarbeit, die Möglichkeit zum Vergleich und das gelebte, bodenständige, tief verwurzelte, bäuerliche Brauchtum. Mehrere Male konnte ich diesen Sommer, an den verschiedensten swissherdbook bulletin I nummer 2/2011 Festlich präsentierte sich der gut besuchte Versammlungssaal im Berner Kursaal. Orten unseres fantastischen Landes, aktive Alpwirtschaftsbetriebe besuchen. Liebe Bergbauernfamilien, ich möchte es nicht unterlassen, euch allen, hier und heute, den grossen Dank abzustatten, dass ihr unsere Landschaft pflegt und dabei noch wertvolle Milch- und Fleischerzeugnisse produziert. Zum Schluss meiner Eröffnungsrede danke ich. Ich danke euch Züchterinnen und Züchtern für eure Treue zu swissherdbook. Ein grosser Dank geht an unseren Verband und die Geschäftsleitung des Verbandes für die konstruktive und gute Zusammenarbeit sowie die schöne Kameradschaft während des Jahres. Bopi Talent LOTANIE CH 120.0608.9117.1 RH geb. 2.08 LBE 1. L.: 86/87/87/86 87 Leistungen: Ø 7 Wg. 28.2 4,32 3,65 47 % Vater: Talent-ET +602 +0,12 +0,07 10RH AU 000.0093.0377.0 RF Züchter: BG Oberson u. Pasquier, Maules Eigentümer: Oberson Pierre u. Savary Nicolas, Maules
swissherdbook bulletin I nummer 2/2011 Ebenfalls herzlich danke ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zollikofen für ihren täglichen Einsatz zugunsten von uns Bauernfamilien. Mein Dank gilt aber auch dem Bundesamt für Landwirtschaft, den anderen Zuchtverbänden und den KB- Organisationen für den gemeinsam geleisteten Beitrag zugunsten der schweizerischen Viehzucht. Ich wünsche euch schon jetzt ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2011, wiederum mit der Bitte, in eurem Umfeld die schweizerische Landwirtschaft, unsere Viehzucht und unser „swissherdbook“ positiv mitzugestalten und zu erwähnen. Mit diesen Worten erkläre ich die 120. Delegiertenversammlung von swissherdbook als eröffnet.“ Totenehrung Stellvertretend für alle im vergangenen Jahr Verstorbenen gedenkt Andreas Aebi dem Ehrenmitglied Edgar Bläsi, der am 10. April 2010 verstorben ist. Als ein vehementer Verfechter der Red Holstein-Zucht hat er sich von allem Anfang an für die Kreuzung mit Red Holstein engagiert. Er unternahm zahlreiche Reisen, um Betriebe in Europa und Übersee zu besuchen, und sein eigener Betrieb wurde zum Mekka der europäischen Red Holstein-Zucht. Er setzte sich stark für die Berücksichtigung der funktionellen Merkmale wie zum Beispiel der Langlebigkeit, der Laktationspersistenz oder des Kappa-Kaseins ein. Edgar Bläsi erkannte früh die Wichtigkeit der Absatzförderung und der Werbung für das Produkt „Milch“. Er verstand es, die Aufmerksamkeit der Experten der Ernährungswissenschaft auf die wertvollen Milch- inhaltstoffe zu lenken. Mit viel Überzeugungskraft vermittelte er an zahlreichen Anlässen sein Wissen weiter. Im Jahr 1996 wählte die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Fleckviehzuchtverbandes Edgar Bläsi in Anerkennung seiner grossen Arbeit zugunsten der Red Holstein- Zucht und der Vermarkung der Milch und Milchprodukte zum Ehrenmitglied des Verbandes. Mit dem Tod von Edgar Bläsi verliert die schweizerische Red Holstein- Zucht einen grossen Pionier. Zum Gedenken an Edgar Bläsi und alle im vergangenen Jahr verstorbenen Züchter erheben sich die Anwesenden zu einer Schweigeminute. Wahl der Stimmenzähler Der Präsident, Andreas Aebi, schlägt folgende Stimmenzähler vor: Niklaus Grünenwald, Zweisimmen Andreas Schindler, Linden Stéphane Renevey, La Chaux-de-Fonds Fredy Zeller, Hörhausen Die vorgeschlagenen Stimmenzähler werden einstimmig gewählt. Feststellungen, Tagesordnung Der Präsident stellt fest, dass: – die Genossenschafter rechtzeitig durch schriftliche Einladung unter Angabe der Traktanden zu dieser ordentlichen Delegiertenversammlung eingeladen worden sind; – demnach die Voraussetzungen zur Abhaltung einer Delegiertenversammlung gemäss Gesetz und Statuten erfüllt sind; – die Delegiertenversammlung beschlussfähig ist; – über die Beschlüsse der Delegiertenversammlung ein schriftliches Protokoll geführt wird und dass das Protokoll durch Martin von Allmen geführt wird; – die Anzahl Delegierte 553 beträgt, einfache Mehrheit: 277, Zweidrittelmehrheit: 369. Aus der Versammlung gibt es keine Einwände gegen diese Feststellungen. Die Delegierten genehmigen die mit der Einladung versandte Tagesordnung einstimmig. 2. Protokoll der 119. Delegiertenversammlung vom 08.12.2009 Das Protokoll der 119. Delegiertenversammlung vom 08.12.2009 wurde im „swissherdbook bulletin“ Nr. 2/2010 publiziert. Es gehen keine Wortbegehren oder Änderungsanträge ein. Das Protokoll wird von den Delegierten einstimmig genehmigt. 3. Genehmigung Geschäftsbericht 2009/2010 Der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2009/2010 wurde im „swissherdbook bulletin“ 7/2010 veröffentlicht. Direktor Matthias Schelling begrüsst die Anwesenden und erläutert den Geschäftsbericht 2009/2010: „Trotz eines leichten Rückgangs des Herdebuchbestandes kann swissherdbook auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2009/2010 zurückblicken. Besonders geprägt wurde das Geschäftsjahr durch den Namenswechsel und den im August 2009 erfolgten Beschluss zur vertieften Zusammenarbeit mit dem Schweizer Braunviehzuchtverband (SBZV) in den Bereichen Labor, Informatik und Zuchtwertschätzung und die damit verbundenen Vorbereitungsarbeiten sowie die im Mai 2010 vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Holsteinzuchtverband (SHZV) in den Bereichen LBE, Labor und Zuchtwertschätzung.“ Zur Illustration greift der Direktor einige Themen speziell heraus: „Nach mehr als vier Jahren kontinuierlicher Zunahme sind die Herdebuchbestände, die Standardlaktationen sowie auch die Anzahl Mitgliedsgenossenschaften und -vereine leicht rückläufig. Dies ist indirekt eine Direktor Matthias Schelling begrüsst die Anwesenden und erläutert den Geschäftsbericht 2009/2010. 5 I
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