Ausgabe Herbst 2011 - Weleda
Ausgabe Herbst 2011 - Weleda
Ausgabe Herbst 2011 - Weleda
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Calendula –<br />
vom Feld in die tube<br />
Eine der wichtigsten Pflanzenkulturen<br />
im Heilpflanzengarten<br />
ist die Calendula, die Ringelblume.<br />
Sie wird bei <strong>Weleda</strong> seit über<br />
80 Jahren angebaut und die orangefarbenen<br />
Blüten werden nach<br />
wie vor von Hand geerntet. Die<br />
harmonisierenden und heilenden<br />
Eigenschaften der Calendula<br />
werden sowohl in den Arzneimitteln<br />
als auch in den Naturkosmetikprodukten<br />
eingesetzt. Doch<br />
bis es so weit ist, ist viel Sorgfalt<br />
und Pflege notwendig. Dies<br />
beginnt bereits bei der Auswahl<br />
des Saatguts aus der eigenen<br />
Samenzucht. Bereits im <strong>Herbst</strong><br />
werden leichte Kompostgaben in<br />
den Boden eingearbeitet. Nach<br />
der Aussaat im April beginnt die<br />
regelmäßige Hackarbeit. Am<br />
arbeitsintensivsten ist allerdings<br />
die Ernte der Calendula-<br />
Blüten: Sobald die Sonne den Tau<br />
abgetrocknet hat und die Blüten<br />
aufgegangen sind, beginnen die<br />
Gärtnerinnen und Gärtner mit<br />
dem Pflücken. Im heurigen Jahr<br />
wurden in den Sommermonaten<br />
2,5 Tonnen Blüten geerntet. Die<br />
frisch am Morgen geernteten<br />
Blüten werden gleich nebenan in<br />
der Tinkturenherstellung weiterverarbeitet.<br />
Die so gewonnenen<br />
hoch qualitativen Auszüge bilden<br />
die Grundlage für sämtliche<br />
Calendula-Pflegeprodukte, wie<br />
zum Beispiel in der Baby- und<br />
Kinderpflegelinie.<br />
12 weleda nachrichten herbst <strong>2011</strong><br />
wie Tabak auf. Im <strong>Weleda</strong> Heilpflanzengarten<br />
wird allerdings<br />
nicht nur geerntet, sondern<br />
auch geforscht. Jährlich wird<br />
mindestens eine neue Pflanze<br />
aus ihrem Wildstandort in Kultur<br />
genommen. Damit werden<br />
die Wildbestände der jeweiligen<br />
Pflanze geschont und der <strong>Weleda</strong><br />
Pflanzenbedarf gesichert.<br />
In den vergangenen Jahren ist<br />
dies beispielsweise erfolgreich<br />
bei Hirschzungenfarn, Alraune,<br />
Augentrost und Gelber Enzian<br />
gelungen.<br />
Handarbeit und<br />
menschliche Zuwendung<br />
Im biologisch-dynamisch bewirtschafteten<br />
<strong>Weleda</strong>-Garten<br />
herrscht ein Geben und Nehmen.<br />
Er wird liebevoll gepflegt, mit<br />
naturnahen Teichen, schützen-<br />
den Hecken und gezielter Nützlingsförderung.<br />
Von den insgesamt<br />
260 Pflanzenarten werden<br />
etwa 180 in der angrenzenden<br />
Tinkturenherstellung weiter<br />
verarbeitet. Was nicht verwendet<br />
wird, dient der Nützlingsförderung<br />
und Landschaftsgestaltung.<br />
Viele Pflanzen werden von<br />
Hand gepflückt. Auch das hat<br />
Tradition bei <strong>Weleda</strong>. Nur bei der<br />
Handernte wird die einzelne Blüte<br />
wahrgenommen. Die Qualität<br />
wird beim Pflücken fortwährend<br />
kontrolliert. «Der biologischdynamische<br />
Anbau lebt von der<br />
menschlichen Zuwendung. Die<br />
Liebe, die der Mensch der Pflanze<br />
entgegenbringt, ist für ihr<br />
Gedeihen wichtig. Das macht<br />
auch die besondere Qualität<br />
der <strong>Weleda</strong>-Produkte aus», so<br />
Michael Straub.<br />
Erlebniszentrum im <strong>Weleda</strong><br />
Heilpflanzengarten<br />
<strong>Weleda</strong> fühlen, riechen, schmecken,<br />
staunen und erleben<br />
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Zwischen März und Mitte November bietet das <strong>Weleda</strong> Erlebniszentrum in<br />
Schwäbisch Gmünd-Wetzgau Führungen und unterschiedliche Seminare und<br />
Workshops an. Termine und Informationen unter: +49/7171/8748811,<br />
E-Mail: fuehrungen@weleda-naturals.de, www.weleda-naturals.de