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Bericht Quartieranalyse Meierhof - Baden

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MEIERHOF–QUARTIERENTWICKLUNG IM PROZESS, ANALYSE 2006<br />

RAUMPLANUNG UND STÄDTEBAU<br />

2.2 RAUMPLANERISCHE UNTERSUCHUNG<br />

2.2.1 Prägende Elemente<br />

Wie zwei Seiten einer Medaille wird der erste Eindruck vom <strong>Meierhof</strong> von wechselnden<br />

Erkenntnissen geprägt. Auf der einen Seite die dominante Mellingerstrasse,<br />

welche die Ausfallachse zur Autobahn A1 und A3 bildet, auf der anderen Seite die<br />

gartenstadtähnlichen Siedlungen an den Hängen und am Waldrand: Pulsierender<br />

Verkehr im Gegensatz zu grünen Oasen.<br />

Der <strong>Meierhof</strong> erweckt beim Durchfahren den Eindruck einer Art Zwischenzone mit<br />

vorstädtischem Charakter und wenig den Eindruck eines eigenständigen Stadtquartiers.<br />

Auch sind wenig identitätsstiftende Bauten, einheitliche Bebauungsmuster<br />

oder grössere Quartierteile erkennbar.<br />

Topografisch betrachtet liegt das Quartier <strong>Meierhof</strong> in einem längsgerichteten Tal,<br />

flankiert von mächtigen Waldabhängen. Das Geländeprofil und der Wald sind allgegenwärtig.<br />

Nur von den Hängen bestehen Sichtverbindungen zu den näheren<br />

Hügelzügen wie zum Beispiel der Lägern. In der Ebene wirken manche Orte isoliert.<br />

Geleisefeld, Strassen und Wege durchfliessen das Tal in seiner Längsrichtung. Die<br />

Längselemente gliedern und trennen zugleich. Prägnantestes lineares Element ist<br />

die Mellingerstrasse. Zusammen mit der Bahnlinie scheidet die Mellingerstrasse<br />

einen inselartigen Bereich in der Talsohle aus. Auch an den Hängen verlaufen die<br />

Strassen parallel und formen längliche linsenförmige Bereiche.<br />

Obwohl die Bebauungsinseln zwar in ihrer länglichen Form im ganzen Quartier verwandt<br />

sind, kann je nach Lage ein markanter Unterschied in der Bebauungstypologie<br />

festgestellt werden. So befinden sich zwischen Mellingerstrasse und Bahn<br />

mehrheitlich grössere Bauten wie Mehrfamilienhäuser und einzelne gewerblich<br />

genutzte Gebäude. An den Hängen stehen – mit Ausnahme der Kehlbebauung –<br />

mehrheitlich kleinere Einzelbauten wie Einfamilienhäuser, Reiheneinfamilienhäuser<br />

und kleinere Mehrfamilienhäuser.<br />

Die Bebauungen an den Hängen sind meistens eingebettet in üppige private<br />

Gärten, während die Aussenräume der an der Mellingerstrasse liegenden Bauten<br />

ein kümmerliches Dasein fristen. Es gibt zwar auf der «Mittelinsel» interessante<br />

Zwischenzonen, mehrheitlich wirken die Aussenräume um die Bauten jedoch<br />

beziehungslos und zufällig.<br />

Prägende Elemente<br />

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