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2011-10-11 Protokoll.. - Landratsamt Waldshut

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- 6 -<br />

Beckens. Die Gründung des Abschlussdammes II werde auf Fels vorgenommen, darauf<br />

anstehend finde sich toniges Material. Nach der Darstellung auf S. 13 der Präsentation von<br />

ILS und auch nach dem ROV-Plan Anlage I -<strong>11</strong> Abschlussdamm II, Lageplan und Schnitte<br />

stehen unter der Geländeoberfläche 50 m Hangschutt über dem Fels an. Der<br />

Abschlussdamm II wird auf dem Hangschutt gegründet. Die obersten 8 - <strong>10</strong> m, die verlehmt<br />

sind, erhalten eine Bodenverbesserung (z.B. Kalkzugabe) nach Erfordernis.<br />

Herr Hildebrandt fragte nach, ob die Injektionen für den Dichtungsschirm, der ja über die<br />

gesamte Dammlänge errichtet werde und bis auf den Fels gehe, keine Auswirkungen auf<br />

das Heilquellenschutzgebiet haben werde. Werden durch die Bohrungen und Injektionen hier<br />

nicht Klüfte erweitert? Herr Pehm führte aus, dass dies nicht zu erwarten sei. Das Wasser<br />

werde nicht verdrängt und nicht umgeleitet.<br />

Frau Leykam fragte nach, ob auch geoseismische Untersuchungen zur Erkundung der<br />

Untergundverhältnisse durchgeführt wurden. Dies wurde von Herrn Pehm bestätigt.<br />

Herr Lutz fragte nach: Worin bestehe der Unterschied zwischen Hangschutt und<br />

Beckentonen. Herr Pehm erklärte, dass Hangschutt wasserdurchlässig, Beckentone<br />

dagegen dicht seien. Im Haselbecken gebe es Schichtungen zwischen Hangschutt und<br />

Beckentonen, größtenteils würden dort jedoch Beckentone vorkommen.<br />

Herr Rosenhagen fragte nach, aus welchem Material der Damm erstellt werde. Sei es<br />

Ausbruchsmaterial aus dem Unterwasserstollen? Herr Pehm bestätigte dies.<br />

Herr Däubler wollte wissen, wie der Untergrund des Abschlussdammes II zusammengesetzt<br />

ist. Er machte deutlich, dass die gerade die Abdichtung im Bereich der Dammgründung für<br />

den Schutz des Heilquellenschutzgebietes wichtig sei und forderte hierzu Detailpläne. Diese<br />

sind nach Aussagen von Herrn Pehm noch in Ausarbeitung. Herr Däubler teilte zudem mit,<br />

dass es Hinweise auf unterirdische Quellen im Bergsee gebe.<br />

4. Freileitung<br />

Auf Nachfrage von Frau Cremer-Ricken gibt Herr Gantzer den Abstand zwischen<br />

Rickenbach-Bergalingen und der Freileitung mit ca. 200 m an.<br />

Herr Böttinger fragt nach, ob die Schluchseewerk AG auch überlegt habe, auf die zusätzliche<br />

Beseilung zu verzichten und stattdessen die vorhandenen Leitungen höher zu belasten.<br />

Berechnungen hierzu wurden nach Aussage von Frau Rauchmaul durchgeführt – diese<br />

Variante sei jedoch nicht gangbar. Nähere Details wisse sie leider nicht.<br />

Herr Stöcklin verweist auf die alte Baugenehmigung zur Errichtung der Freileitung – diese<br />

habe doch vorgesehen, dass die Masten mit drei Auslegern ausgeführt werden. Herr<br />

Gantzer erläutert, dass die alte Baugenehmigung bzw. des dritten Auslegers infolge der<br />

Nichtausführung erloschen ist. Für den neuen Ausleger müsse eigentlich ein<br />

Planfeststellungsverfahren vom RP Freiburg durchgeführt werden. Da der Ausbau der<br />

Freileitung jedoch eng im Zusammenhang mit dem PSW Atdorf stehe, werde die Gestattung<br />

zusammen mit dem Planfeststellungsbeschluss für das PSW erteilt.<br />

Frau Böttinger fragt nach, ob infolge der höheren Lasten nicht die Leitungen ab Kühmoos<br />

ausgebaut werden müssten? Für die Trasse Daxlanden – Kühmoos sei eine neue Leitung<br />

bzw. eine Leitungsverstärkung beantragt. Frau Rauchmaul erklärt, dass die Schluchseewerk<br />

AG dies bei den Netzbetreibern erfragt habe. Es bestehe nach deren Aussage kein Bedarf<br />

für einen Ausbau.<br />

Herr Peter fragte nach, wie mit der unter der Freileitungstrasse wachsende Vegetation<br />

umgegangen werde. Herr Dr. Mehlin stellte dar, dass hier, wie bei der bereits bestehenden<br />

Trasse auch, Pflegeschnitte zur Freihaltung der Leitung durchgeführt werden müssen.<br />

Herr Lutz fragt, wohin der Strom von Kühmoos aus transportiert werde. Herr Gantzer verwies<br />

auf die Betreiber des zukünftigen PSWs: Die RWS und EnBW. Diese rufen den Strom ab.

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