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Die Kosten der Pflege in Österreich - Wirtschaftsuniversität Wien

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Kapitel 3 <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft<br />

14<br />

Abbildung 2: E<strong>in</strong>flussfaktoren auf die <strong>Kosten</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Der Bericht schließt <strong>in</strong> Kapitel 3.3 mit e<strong>in</strong>er Diskussion <strong>der</strong> künftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen für die<br />

<strong>Pflege</strong>vorsorge, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im H<strong>in</strong>blick auf die Rolle <strong>der</strong> privaten Versicherer. Auf e<strong>in</strong>e Erläuterung<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Entwicklungen kann hier nicht weiter e<strong>in</strong>gegangen werden. <strong>Die</strong>sbezüglich sei auf<br />

die Publikationen von Österle und Hammer (2004), Brodsky et al. (2002), Pacolet et al. (2000) o<strong>der</strong><br />

Eisen und Mager (1999) verwiesen.<br />

3.2 <strong>Pflege</strong>bedürftige Personen <strong>in</strong> den kommenden Jahrzehnten<br />

3.2.1 Prognose nach Badelt et al.<br />

Badelt et al. (1996: 104ff) haben drei Szenarien zur Entwicklung <strong>der</strong> Betreuungsbedürftigkeit <strong>in</strong><br />

<strong>Österreich</strong> entwickelt: Das Szenario ‚Status Quo’ geht von gleich bleibenden <strong>Pflege</strong>häufigkeiten und<br />

<strong>Pflege</strong><strong>in</strong>tensitäten aus. Verän<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zahl und im Umfang <strong>der</strong> Betreuungsbedürftigkeit<br />

s<strong>in</strong>d nur demographisch bed<strong>in</strong>gt. Das Szenario ‚Long Life’ geht von e<strong>in</strong>er Expansion <strong>der</strong><br />

<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit aus, während das Szenario ‚Better Health’ von e<strong>in</strong>er Kompression <strong>der</strong><br />

<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit ausgeht. <strong>Die</strong> Untersuchung kann nicht unmittelbar mit <strong>der</strong> im Folgenden noch zu<br />

präsentierenden Studie von Streissler verglichen werden, da sich sowohl die Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong><br />

Betreuungsbedürftigkeit wie auch die Festlegung <strong>der</strong> <strong>Kosten</strong>spezifikationen wesentlich unterscheiden.<br />

E<strong>in</strong>e graphische Gegenüberstellung (vgl. Abbildung 3) <strong>der</strong> Prognosen zur Zahl betreuungsbedürftiger<br />

Personen <strong>in</strong> den drei Szenarien zeigt anschaulich, wie empf<strong>in</strong>dlich die Ergebnisse auf die<br />

unterschiedlichen Annahmen Verän<strong>der</strong>ungen reagieren. Ausgehend von rund 500.000<br />

pflegebedürftigen Menschen im Jahr1992 steigt <strong>der</strong>en Zahl im ‚Better Health’ Szenario auf rund<br />

650.000 im Jahr 2030 bzw. auf fast 1.000.000 im ‚Long Life’ Szenario.

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