Baurechtsvertrag Zeughaus Pfäffikon - Gemeinde Freienbach

Empfehlung des Gemeinderates
Die langfristige Sicherung von Bauten und Anlagen für die öffentliche Nutzung – auch für künftige
Generationen – ist eine Kernaufgabe der Gemeinde Freienbach. Beleg dafür sind nicht nur die vor
Jahrzehnten getätigten Landerwerbe in der Birchweid oder in der Roswitha in Pfäffikon, sondern
auch erworbene Baurechte für die Sport-, Kultur- und Freizeitinfrastruktur. Ein weiterer Eckpfeiler
dieses Ausbaus der öffentlichen Infrastruktur ist die vorliegende Baurechtslösung für das Zeughausareal
in Pfäffikon. Dem Leitbild folgend ist der Gemeinderat bestrebt, Land zu sichern, welches
die Gemeinde für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt. Wenn diese Landsicherung gleichzeitig auf
eine sehr kostengünstige Weise erfolgen kann, verdoppelt sich der Nutzen für die Öffentlichkeit.
Deshalb empfiehlt der Gemeinderat, dem Baurechtsvertrag den Vorzug gegenüber der Initiative von
Irene Herzog-Feusi zu geben.
Bericht
Bedeutung des Baurechtsvertrages
Das vorliegende öffentlich beurkundete Baurechtsangebot gilt exklusiv für Freienbach als Standortgemeinde.
Dieser Baurechtsvertrag ist die Grundlage der weiteren Zusammenarbeit zwischen
Gemeinde und armasuisse Immobilien und eröffnet die Möglichkeit für vielfältige Nutzungen durch
die Bevölkerung der Gemeinde Freienbach.
Falls er nicht zustande kommt und eine Umzonung des Zeughausareals erfolgt, hat dies gravierende
Auswirkungen für Freienbach als Standortgemeinde:
- Das Zeughaus Pfäffikon kommt auf den freien Immobilienmarkt. Dies bedeutet, dass die Gemeinde
Freienbach keine Chance mehr haben wird, das Areal zu für die Öffentlichkeit akzeptablen
Konditionen zu sichern.
- Eine Umzonung in eine Zone für öffentliche Lebensqualität, Kultur- und Gemeinschaftsaktivitäten
gemäss Initiative von Irene Herzog-Feusi verursacht der Gemeinde Freienbach Kosten von
Fr. 4‘951‘000.00.
- Die armasuisse Immobilien stellt der Gemeinde Freienbach das Zeughaus nicht mehr als Truppenstandort
für Truppenbelegungen (Speisesaal, Fahrzeugparkierung, etc.) zur Verfügung. Ohne
Speisesaal und Fahrzeugparkierungsmöglichkeiten werden die Truppenbelegungen in Pfäffikon
aber künftig nicht mehr möglich sein. In diesem Fall würden die Truppen ihren Dienst nicht mehr
in Pfäffikon absolvieren. Dies wäre nicht nur für die Gemeinde ein Verlust, sondern auch für das
örtliche Gewerbe.
Ausgangslage
Heutige Nutzungen
Die Liegenschaft Zeughaus Pfäffikon, mit einer Fläche von 4‘951 m² und dem stattlichen Gebäude
in der viergeschossigen Wohn- und Gewerbezone WG4, wird heute nicht mehr ihrem ursprünglichen
Zweck entsprechend genutzt. Die Schweizerische Eidgenossenschaft benötigt das Areal
nicht mehr für ihre eigenen Bedürfnisse. Zurzeit dient das Zeughausareal öffentlichen Nutzungen:
- Speisesaal und Nebenräume sowie Parkplatz bei Truppenbelegungen in der Militärunterkunft
Brüel in Pfäffikon. Die Gemeinde Freienbach hat eine vertragliche Vereinbarung mit der
Schweizer Armee über die militärische Unterkunft in Pfäffikon. Sie stellt dem Bund Räume in
der Militärunterkunft Brüel, die Zivilschutz-Bereitstellungsanlage, den militärischen Schutzbun-
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