Nr. 06 / 08.02.2013 - Marquartstein

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Marquartstein - 2 - Nr. 3/13 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ein herzliches Grüß Gott, Der Bürgermeister informiert die erste Firma ist im Gewerbegebiet Windeckstraße eingezogen. Wir freuen uns, mit der Firma Skywalk ein renommiertes Unternehmen mit qualifizierten Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde begrüßen zu dürfen. Mit Skywalk hat sich ein Betrieb angesiedelt, der genau meinen Vorstellungen entspricht: Er ist fremdenverkehrstauglich da er keine schadstoffhaltigen Emissionen verursacht. Am StandortMarquartstein findet die Entwicklung und der Vertrieb der High- Tech-Produkte statt. Und das Tüpfelchen auf dem i ist, dass einer der vier Geschäftsführer, Herr Thomas Allertseder, ein Einheimischer ist. Im neuen repräsentativen Firmensitz von Skywalk sind rund 45 Mitarbeiter mit der Produktentwicklung und dem Vertrieb von Gleitschirmen, Surf-Kites und Event- Zelten beschäftigt. Der Verkauf erfolgt über ein Händlernetz im In- und Ausland. Etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes erzielt Skywalk in den Alpenländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die andere Hälfte wird durch den Absatz in über 100 Länder weltweit generiert. Im Bereich der Leichtwindkites ist Skywalk Marktführer und Trendsetter. Die jüngste Produktentwicklung, ein Event-Zelt wird gerade auf den internationalen Markt gebracht. Ich bin zufrieden, dass Leben in unser neues Gewerbegebiet kommt und freue mich auch schon auf die zweite Firma. Der Wittich-Verlag hat bereits den Bauantrag eingereicht und wird im Frühjahr mit dem Bau des Verlagsgebäudes beginnen. Dritter im Bunde ist die Gemeinde selbst mit einem Mehrzweckgebäude für den gemeindlichen Wertstoffhof, Wasserwerk und Räumlichkeiten für die Musikkapelle. Hierfür sind die Planungen gerade in der Ausarbeitungsphase. Wir wünschen unserem 1. Bürgermeister einen erholsamen Urlaub. Es grüßt Sie herzlichst, Ihr 2. Bürgermeister Günther Richter Der Firmenchef mit einem seiner Piloten, Paul Guschlbauer (Drittplazierter beim härtesten Gleitschirm-Wettkampf der Welt, der Red Bull X-Alps) Das 2000 qm große Firmengebäude wird klimaneutral mit Wärmepumpe beheizt Großzügige Eingangshalle mit„X-GLOO“-Eventzelt
Nr. 3/13 - 3 - Interview mit Thomas Allertseder: (CEO Skywalk GmbH & Co.KG, Marquartstein) VG: Das Fliegen, der Traum der Menschheit. Haben Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht? Ja! Aus Freude am Fliegen und weil mir der Anwaltsberuf zu wenig Herausforderung bot. Inzwischen habe ich das Fliegen allerdings zeitlich bedingt auf ein Hobby-Niveau reduziert. VG: Wie fing es bei Ihnen an? Sechs Gesellschafter und ein Lehrling begannen 2001 als Leinenlieferant, der Gleitschirm- und Kite-Hersteller belieferte und die idealistische Absicht hatte, es besser als andere zu machen. Jetzt besteht das Unternehmen aus vier Gesellschaftern, mehr als 45 Mitarbeitern und ist in der Kombination Gleitschirm und Kite einer der Größten am Markt. Dazwischen war ein langer und anfangs auch steiniger Weg. VG: Skywalk wird oft mit Paragliding in Verbindung gebracht. Sie entwickeln aber noch weitere innovative High-tech-Produkte, die mit Luft zu tun haben. Wir haben drei Geschäftsbereiche in den Sparten Gleitschirm, Kitesurfing und Zeltbau: Da ist„skywalk Paragliders“ für das Gleitschirmfliegen, für das Kitesurfen der „Flysurfer“ bestehend aus Board und Kite sowie das “X-GLOO”. Unter der Marke “X-GLOO” entwickeln und vertreiben wir ein modulares Event-Zeltsystem, ein aerodynamisch geformtes, aufblasbares Leichtbauzelt mit Zubehör, das sich als Promotions-, Eventzelt oder Messestand im Inund Outdoorbereich eignet. Unsere jahrelange Erfahrung mit den Gesetzen der Aerodynamik und robusten Materialien bei gleichzeitig geringem Gewicht kommt den Produkten in allen drei Sparten zugute. VG: Welches ist ihr wachstumsstärkster Bereich? Das Event-Zelt “X-GLOO” mit denen wir gerade auf den amerikanischen Markt gehen und an die Erfolge in Deutschland anknüpfen wollen. Unser komplettes “X-GLOO” -Team ist momentan auf einer Messe in den USA. VG: Skywalk ist immer vorne dran? Welche Trends entwickelt Skywalk gerade? Wo geht es hin im Gleitschirm- und Kite-Bereich? Stärkster Trend im Gleitschirmbereich ist die Leichtausrüstung zum Bergsteigen. Es geht wieder hin zu den Ursprüngen des Fliegens. Unser leichtester Schirm wiegt gerade mal 6 kg. 3 kg der Schirm, 1,5 kg das Gurtzeug und 1,5 kg die Rettung. Weiterhin angesagt ist auch die Leistungsfliegerei. Streckenflüge werden immer länger. Im Bereich der Kites haben wir eine Sonderstellung als Softkite-Hersteller, da wir ein eigenes System verwenden. Unsere „Flysurfer“ sind speziell für Leichtwind konstruiert und weltweit anerkannt. In diesem Bereich kommt man kaum an unserem System vorbei. Die gängige Frage bei Kitesurfern lautet: „Flysurfer oder Tubekiten“? Wir sind in dem Bereich durchaus ein Exot und relativ allein auf dem Markt, was eine auskömmliche Situation für ein Unternehmen bedeutet. VG: Die Sportbranche ist eine ganz eigene Branche. Die Produktzylen sind extrem kurz. Worauf kommt es an, um auf dem Markt vorne dran zu sein? Es kommt natürlich stark auf die technische Komponente an aber auch darauf, die Produkte produziert zu bekommen. Ein Gleitschirm besteht aus bis zu 1000 Einzelteilen. Das Produkt rechtzeitig produziert zu bekommen und den hohen Qualitätsstandard, für den das Unternehmen steht, einzuhalten, ist nicht immer leicht. In den 10 Jahren, in denen wir Schirme verkaufen, kam es glücklicherweise noch zu keinem materialbedingten Unfall. VG: Sie sind selbst begeisterter Kite-Surfer, Herr Allertseder. welches sind Ihre bevorzugten Orte? Ich bin zum kiten am liebsten in unserer Gegend an Chiemsee und Traunsee. Interessant sind natürlich auch die Surfreviere an der Ostsee in Spanien und auf Sardinien. Wir danken Herrn Allertseder. Das Gespräch führte Nina Glasow. Marquartstein Paraglider Flysurfer X-GLOO
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