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Am Unterschied lernen! - Landesarbeitskreis Schule für eine Welt ...

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<strong>Am</strong> <strong>Unterschied</strong> <strong>lernen</strong>! Schulpartnerschaft in Baden-Württemberg<br />

reserviert. Durch ein bereits realisiertes Projekt, wie am Beispiel der Zusammenarbeit der<br />

Tübinger und der Ugandischen <strong>Schule</strong> sei die Anzahl der Mitwirkenden gestiegen und der<br />

Prozentsatz der Wohlwollenden ebenfalls.<br />

Im Allgem<strong>eine</strong>n ließ sich feststellen, dass Schüler/innenmeist höher motiviert sind als die<br />

Lehrkräfte. In der Bilanz wurde deutlich, dass die gesellschaftlichen Einrichtungen im Umfeld<br />

der <strong>Schule</strong>n, wie z.B. <strong>Welt</strong>läden, Umweltgruppen und Kirchengemeinden, wichtig sind, um mit<br />

den <strong>Schule</strong>n zu kooperieren und die Motivation zu fördern.<br />

Sigi Schell-Straub merkte an, dass es wichtig sei, den Mehrwert <strong>eine</strong>r Partnerschaft deutlich<br />

hervorzuheben: So ermöglichten Schulpartnerschaften den Erwerb von Kompetenzen im<br />

Kontext von Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung.<br />

Frau Schell-Straub wies dabei auf den Orientierungsrahmen <strong>für</strong> den Lernbereich Globale<br />

Entwicklung hin, der von der Kultusministerkonferenz und dem BMZ verfasst wurde, mit dem<br />

Ziel, den Lernbereich und damit Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung in <strong>Schule</strong>n zu fördern, auf<br />

den man sich berufen könne.<br />

Ein weiteres Argument, um den Mehrwert von Schulpartnerschaften hervorzuheben, so die<br />

Referentin, sei die Tatsache, dass authentische und aktuelle Informationen von Partner/innen<br />

zu Themen des Unterrichts, wie z.B. „Wasser“ oder „Leben in Afrika“ verwendet werden<br />

könnten. Auch sei der Erwerb von Sprachkompetenzen nicht zu vernachlässigen. Des Weiteren<br />

könnte die Anwendung neuer Lernformen (handlungsorientiert, projektorientiert, ...) erprobt<br />

werden. Die Schulpartnerschaft trage insgesamt zum Schulprofil bei und leiste <strong>eine</strong>n Beitrag<br />

zum multikulturellen Zusammenleben in der Schulgemeinschaft. Auch wenn andere<br />

Anforderungen und Prioritäten Vorrang hätten, wäre es möglich, den Mehrwert <strong>eine</strong>r<br />

Partnerschaft hervorzuheben. Gerade weil <strong>eine</strong> Schulpartnerschaft ein Mehr an Zeit in<br />

Anspruch nimmt, könnten der LAK und der DEAB Lobbyarbeit betreiben, um<br />

Deputatsermäßigungen einzufordern.<br />

Bedingungen <strong>eine</strong>r gelingenden Partnerschaft<br />

Frau Sigrid Schell-Straub stellte im Folgenden Rahmenbedingungen vor, die <strong>für</strong> das Gelingen<br />

<strong>eine</strong>r Partnerschaft von Bedeutung sind. Die Idee ist, Partnerschaften durch Organisationen<br />

und NROs, durch Kommunen und Kirchengemeinden oder der Hochschulen zu begleiten und<br />

zu unterstützen. Durch die Kooperation mit <strong>eine</strong>r Organisation z.B., sei es der <strong>Schule</strong> möglich,<br />

sich beraten zu lassen und thematische sowie methodische Impulse zu bekommen.<br />

Auch könne die Organisation bei Schwierigkeiten vermitteln und ehemalige Fachkräfte der<br />

Entwicklungszusammenarbeit könnten ggf. „Pate“ <strong>eine</strong>r Schulpartnerschaft sein, so Schell-<br />

Straub.<br />

Eine weitere Aufgabe <strong>eine</strong>r Organisation könnte es sein, Ersatz zu finden, falls ein/e Partner/in<br />

aussteigt. Oft verfügen Organisationen, wie z.B. das EPIZ, über themenbezogene<br />

Unterrichtsmaterialien, die den <strong>Schule</strong>n zur Verfügung gestellt werden können.<br />

Dokumentation: Lisa Reitz, EPiZ Reutlingen, 2010 22

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