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Am Unterschied lernen! - Landesarbeitskreis Schule für eine Welt ...

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<strong>Am</strong> <strong>Unterschied</strong> <strong>lernen</strong>! Schulpartnerschaft in Baden-Württemberg<br />

Bedeutung: So müsse man erst auf s<strong>eine</strong> eigenen Vorurteile hingewiesen werden, um<br />

feststellen zu können, wie sehr man eigentlich selbst zu der <strong>Welt</strong>enteilung beitrage.<br />

Außerdem schlug er vor, dass man gemeinsam daran arbeiten solle, dass <strong>Schule</strong>n das Drittel,<br />

das sie selbst definieren und bestimmen können, mit Themen des Globalen Lernens füllen.<br />

Auch Prof. Dr. Scheilke plädierte <strong>für</strong> <strong>eine</strong> Alltagsgratifikation <strong>für</strong> Lehrkräfte in Form von<br />

Debutats-Stunden, um die Anerkennung <strong>für</strong> ihre Arbeit zu verdeutlichen.<br />

Frau Ingrid Klein ermutigte die Teilnehmer/innen dazu, einfach anzufangen, denn ihrer<br />

Erfahrung nach könne jedes Thema in <strong>eine</strong>n globalen Kontext gesetzt werden. Sie verwies auf<br />

ihre im Jahre 2005 erschienene Dissertation mit dem Thema: Von den Alltagsvorstellungen<br />

zum globalen Handeln: Plädoyer <strong>für</strong> <strong>eine</strong>n pädagogischen und politischen<br />

Naturwissenschaftsunterricht. 8<br />

Eine Teilnehmende wies darauf hin, dass es bereits in Europa soziale <strong>Unterschied</strong>e gebe, die<br />

dringend wahrgenommen werden müssten. Auch bestehe bereits ein mangelndes Interesse<br />

seitens der Schüler/innen an ihrem unmittelbaren Nachbarn. Man müsse vor allem auch zu<br />

Hause vor der Haustür beginnen, wieder Wert darauf zu legen, gemeinschaftlich zu arbeiten,<br />

sich wieder in Ver<strong>eine</strong>n zu betätigen und gemeinsame Projekte zu machen, bevor man<br />

überhaupt die Augen öffnen könne <strong>für</strong> Menschen in anderen Ländern. Dies sei die Aufgabe<br />

<strong>eine</strong>r jeden <strong>Schule</strong>, gemeinsam mit dem zu Hause der Schüler/innen. Ganz generell gehe es<br />

also um das Thema der sozialen Gerechtigkeit überall auf der <strong>Welt</strong>.<br />

Herr Hönes wies darauf hin, dass das Thema Soziales Lernen im Lehrplan verankert sei. Das<br />

Thema soziale Gerechtigkeit und Sensibilisierung <strong>für</strong> das Gegenüber könnten mit<br />

aufgenommen werden – und hätten teilweise auch schon Einzug gefunden. Aber die<br />

tradierten Strukturen der <strong>Schule</strong>n, die aus dem 18./19 Jahrhundert stammten, ließen nicht die<br />

Freiräume zu, um <strong>Schule</strong>n so zu öffnen, dass z.B. internationale Partnerschaften <strong>eine</strong>n<br />

implantierten Raum hätten und wertgeschätzt würden. Schüler/innen der heutigen<br />

Generation könnten sich nach der Meinung von Herrn Dr. Hönes noch viel weniger mit der<br />

Aussage „<strong>Schule</strong> als Lebensraum“ identifizieren, als vorherige Generationen es konnten. Er<br />

sagte, dass es Schüler/innen wichtig sei, Verantwortung zu übernehmen und ihre<br />

Lebensthemen in der <strong>Schule</strong> vorzufinden. Schulpartnerschaften böten dazu die Möglichkeit.<br />

Auch Familien könnten und würden hier Verantwortung übernehmen. Herr Hönes berichtete,<br />

dass, wenn es um die Aufnahme <strong>eine</strong>s Kindes ginge, die Akzeptanz und die Hilfsbereitschaft<br />

seitens der Eltern sehr groß seien!<br />

8 Einzusehen unter : http://www.lak-bw.org/globales/<br />

Dokumentation: Lisa Reitz, EPiZ Reutlingen, 2010 34

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