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Reparatur von Fernwärme- leitungen am Beispiel ... - Nodig-Bau.de

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Abb. 4 Auszugsgrube für FW-Transport<strong>leitungen</strong><br />

schlossen wer<strong>de</strong>n, da das Rheinwasser<br />

häufig hoch stand und das Material entsprechend<br />

angreifen konnte.<br />

Beschädigung <strong>de</strong>r Einpassmuffen<br />

Das Aufplatzen <strong>de</strong>r Muffen lies darauf<br />

schließen, dass beim Einziehen <strong>de</strong>r FW-<br />

Leitung die Einpassmuffen mit <strong>de</strong>r verformten<br />

Rohrwand <strong>de</strong>s Schutzrohres in<br />

Berührung k<strong>am</strong>en und dieser Scha<strong>de</strong>n<br />

durch Kerbwirkung entstan<strong>de</strong>n war.<br />

Bei einer qualitativ hochwertig ausgeführten<br />

Nachdämmung mit Muffenschaum<br />

benötigt anstehen<strong>de</strong>s kaltes<br />

Wasser relativ lange, um <strong>de</strong>n Schaum zu<br />

zerstören und bis zu <strong>de</strong>n Leckwarnindikatoren<br />

vor zu dringen – im Gegen-<br />

10/04<br />

satz zu austreten<strong>de</strong>m<br />

heißen Wasser bei Innenkorrosion<br />

o<strong>de</strong>r<br />

schadhaften Schweißnähten.<br />

Die exakte<br />

Scha<strong>de</strong>nsursache zu<br />

ermitteln hätte weitergehen<strong>de</strong><br />

Prüfungen<br />

erfor<strong>de</strong>rt, auf die aber<br />

verzichtet wer<strong>de</strong>n<br />

musste, weil ein Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Stahlschutzrohre<br />

nicht möglich<br />

war.<br />

Festlegung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Reparatur</strong>maßnahmen<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>s<br />

und <strong>de</strong>r<br />

lokalen Gegebenheiten<br />

wur<strong>de</strong>n die <strong>Reparatur</strong>möglichkeiten<br />

mit fachkompetenten Firmen und Vertragspartnern<br />

erörtert, wobei schließlich<br />

die nachfolgen<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

realisierte wur<strong>de</strong>n.<br />

Sanierung <strong>de</strong>r Stahlschutzrohre<br />

Die vorhan<strong>de</strong>nen Stahlschutzrohre<br />

blieben im Erdreich und wur<strong>de</strong>n mittels<br />

GFK-Inliner abgedichtet und mechanisch<br />

stabilisiert.<br />

FW-Transportleitung<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Schutzrohre wur<strong>de</strong> die<br />

Wärmedämmung <strong>de</strong>r KMR-Leitung<br />

verringert, so dass sich <strong>de</strong>r Außendurchmesser<br />

<strong>von</strong> 670 auf 630 mm reduzierte.<br />

Technik<br />

Leitungsbau<br />

Durchführung <strong>de</strong>r <strong>Reparatur</strong><br />

Reinigung <strong>de</strong>s Schutzrohres<br />

Vor <strong>de</strong>r Sanierung musste das Schutzrohr<br />

gereinigt wer<strong>de</strong>n (Abb. 7). Hierbei<br />

wur<strong>de</strong> ein metallischer Kratzer eingesetzt<br />

und anschließend ein Wasserhöchstdruckreinigungsverfahrenangewandt.<br />

Letztgenannter Vorgang wur<strong>de</strong><br />

wie<strong>de</strong>rholt. Im Nachgang erfolgte eine<br />

Inspektion mit einer mobilen Vi<strong>de</strong>ok<strong>am</strong>era.<br />

Lieferung und Montage <strong>de</strong>s<br />

GFK-Inliners<br />

Der GFK-Inliner bestand aus einem<br />

Mischl<strong>am</strong>inat aus Glasfasermatten<br />

und Harz. Die Kurzzeit-E-Modulwerte<br />

erreichen Werte zwischen etwa<br />

9.000 und 12.000 N/mm 2 . Die Biegefestigkeit<br />

ergab Werte > 150 N/mm 2 .<br />

Mit dieser hohen Festigkeit in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>r nahtlosen Konstruktion<br />

bot <strong>de</strong>r Liner die Möglichkeit die vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Stahlschutzrohre zu stabilisieren.<br />

Durch <strong>de</strong>n Einbezug <strong>von</strong> GFK<br />

ergab sich eine Dehnfähigkeit > 15<br />

Prozent. Hierdurch ist gewährleistet,<br />

dass sich <strong>de</strong>r mit Untermaß gefertigte<br />

Liner bei Beaufschlagung mit Innendruck<br />

formschlüssig und faltenfrei an<br />

die Rohrwand anlegte – selbst bei<br />

größeren Nennweitentoleranzen. Der<br />

Aufbau selbst setzte sich aus einer<br />

2-Schicht-PE-PA-Innenfolie, <strong>de</strong>m eigentlichen<br />

GFK-Inliner sowie einer<br />

3-Schicht-PE-PA-PE-Außenfolie zus<strong>am</strong>men.<br />

Die Innenfolie übernahm<br />

hierbei die Funktion einer „Aufstellhilfe”<br />

und wur<strong>de</strong> im Anschluss an die<br />

Sanierung entfernt.<br />

Abb. 5 Scha<strong>de</strong>nsstelle Einpassmuffe Abb. 6 a+b Scha<strong>de</strong>nsstelle: zerstörter Schaum und Indikatoren<br />

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