November 2000 - Berliner Radsport Verband e.V.
November 2000 - Berliner Radsport Verband e.V.
November 2000 - Berliner Radsport Verband e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 11 · <strong>November</strong> <strong>2000</strong><br />
VEREINSNACHRICHTEN<br />
RC Charlottenburg<br />
Vereinsmeisterschaft<br />
mit tollem Buffet<br />
Am 23. September ging es auf dem Olympiastadion-Gelände<br />
um die Meistertitel des<br />
RCC. Erstmals wurde dafür ein Kriterium ausgetragen,<br />
was einen sehr spannenden Verlauf<br />
in allen Klassen nahm. Krysztof Reca<br />
konnte sich den Männertitel erst im Schlußspurt<br />
gegen Oliver Rente sichern. Das anschließende<br />
Buffet fand regen Zuspruch und<br />
stellte alle vorangegangenen in den Schatten.<br />
Dankeschön den Organisatoren.<br />
Ein Dankeschön gilt auch Herrn Ulrich Brinsa,<br />
der bei Rund um den Schäfersee am darauffolgenden<br />
Tag in Reinickendorf für eine einwandfreie<br />
Organisation und prall gefüllte<br />
Prämienumschläge sorgte. Die fleißigen Helfer<br />
von der Nummernausgabe bis zur Prämienkommission<br />
sorgten mit ihm gemeinsam<br />
für gutes Gelingen. Dafür bedankt sich der RC<br />
Charlottenburg ebenfalls herzlich.<br />
RCC-Klubmeisterschaften <strong>2000</strong><br />
Männer (45 km): 1. Krysztof Reca 1:03:25<br />
h/44 Punkte, 2. Oliver Rente 43, 3. Stefan<br />
Noske 41, 4. Uwe Stolze 40, 5. Steffen<br />
Meining 30, 6. Jens Borrack, 7. Raimer<br />
Schneider je 8, 8. Ivo Büchs 6, 9. Henrick<br />
Grosser 1, 10. Mathias Gieck, 11. Thomas<br />
Krügener, 12. Martin van Ganski, 13. Jonas<br />
Kielmann, 14. Ole Bujk, 15. Karsten Kühn.<br />
Frauen: 1. Steffi Wolters, 2. Kiki Echtermeier,<br />
3. Merleen Buth.<br />
Junioren (33 km): 1. Dimitry Hauke 25, 2.<br />
Dennis Fechner 14, 3. Christopher Schottler 3.<br />
Jugend (42 km): 1. Konrad Opitz 37:58 min/<br />
42, 2. Jan-Ole Jönnson 39, 3. Patrick Scholl<br />
23, 4. Thorsten Redecker 13, 5. Mathias<br />
Maaßen 4, 6. Patrick Michaelis, 7. Simon<br />
Langrock.<br />
Schüler (11,5 km): 1. Jonas Welk 20:57 min,<br />
2. Marcus Frentsch 1:03 min zur.; U 13 (11,5<br />
Marzahner RC<br />
Zabel-Rad nach Güstrow<br />
Der Marzahner RC darf sich über eine Aufstockung<br />
seines Etats für Nachwuchsarbeit<br />
von 2400,-- DM freuen. Für diesen Preis ersteigerte<br />
der verdienstvolle Güstrower<br />
<strong>Radsport</strong>funktionär Werner Ahrens das vom<br />
Telekom-Profi Erik Zabel zur Verfügung gestellte<br />
Rennrad.<br />
MRC-Abfahren in Fredersdorf<br />
Auf der Radrennbahn von Fredersdorf war<br />
der Marzahner RC zu Gast und wickelte dort<br />
sein traditionelles Saisonabfahren für das<br />
Jahr <strong>2000</strong> ab.<br />
15 Runden Punktefahren (alle Klassen, außer<br />
Schüler): 1. Mario Zerbe, 2. Paul Bredow,<br />
3. Sebastian Röhl, 4. Dirk Klein, 5. Kirsten<br />
Bentz, 6. Peter Schulz.<br />
12 Temporunden: 1. Bredow, 2. Zerbe, 3.<br />
Röhl, 4. Klein, 5. Bentz, 6. Schulz.<br />
Umgekehrtes Ausscheidungsfahren: 1.<br />
Bentz, 2. Drescher, 3. Klein, 4. Röhl, 5. Zerbe,<br />
6. Bredow.<br />
Schüler-Rundenrekordfahren: 1. Marcel<br />
Drescher, 2. Malte Kersten, 3. Robert Heller,<br />
4. Julia Landsberger, 5. Sebastian Mützelburg.<br />
12 Runden Punktefahren: 1. Drescher, 2.<br />
Kersten, 3. Heller, 4. Landsberger, 5.<br />
Mützelburg.<br />
8 Temporunden: 1. Drescher, 2. Kersten, 3.<br />
Landsberger, 4. Heller, 5. Mützelburg.<br />
U 13 Omnium: 1. Martin Jäger. K.H.<br />
Jüterboger Osterbogen – 4. Auflage – erneut ein großer Erfolg<br />
Auch in diesem Jahr fand die viertägige Etappenfahrt<br />
der NRVg Luisenstadt Berlin mit deren Organisator<br />
Günther Peters von den Zehlendorfer Eichhörnchen<br />
statt.<br />
Um es vorwegzunehmen: Das Lob des RTF-<br />
Fachwartes Wolfgang Klose vom Vorjahr ist zu<br />
wiederholen, eine Superveranstaltung!<br />
Das zeigte sich auch an der Teilnahme des Co-<br />
Sponsors Bernd R. Meyer von der Konservenfabrik<br />
Jütro und dessen Kameraden Erich Claasen<br />
an der ersten Etappe. Die beiden aktiven <strong>Radsport</strong>ler<br />
waren so sehr angetan, daß nicht nur Kamerad<br />
Meyer, sondern auch Kamerad Claasen von sich<br />
aus erneutes bzw. zusätzliches Sponsoring für’s<br />
nächste Jahr zusagten. Da war Kamerad Peters fast<br />
aus dem Häuschen!<br />
Doch der Reihe nach. Dem Organisator war es wie<br />
in den drei Vorjahren gelungen, einen Besenwagen<br />
vom VAG-Händler Autohaus Klaus unentgeltlich<br />
gestellt zu bekommen. Doch welch ein Schreck am<br />
Vorabend der Tour: Buchstäblich in letzter Sekunde<br />
mußte Maria Anna Klose durch ihren Ehemann<br />
absagen lassen, weil eine plötzliche Zahnoperation<br />
erforderlich wurde. Und sie wollte den Besenwagen<br />
fahren! Doch Glück im Unglück, durch Telefonkette<br />
und spontanen Entschluß von Heinz Wolf, Tourenfahrer<br />
der ersten Stunde und potentieller Teilnehmer,<br />
konnte das Lenkrad doch in bewährte Hände<br />
gelangen. Ihm zur Seite gesellte sich die Ehefrau<br />
eines der Telnehmer, Dagmar Benzin. Ein nahezu<br />
perfektes Team, wovon die weiteren 21 bzw. 23<br />
Teilnehmerinnen – vier auf dem Rad – und<br />
Telnehmer nur profitieren.<br />
km): 1. Marcel Wessel 21:29 min; U 11 (10<br />
km): 1. Alex Günther 22:43 min, 2. Janek<br />
Grobba 25 s. Weibl. Jugend: 1. Laura<br />
Schaefe.<br />
Senioren (ab 40 Jahre): 1. Michael Stohf<br />
23, 2. Wojciech Laubsch 15, 3. Ulrich Schmidt<br />
6, 4. Peter Kluge 2, 5. Steffen Hauptmann, 6.<br />
Joachim Rother, 7. Manfred Renner, 8. Klaus-<br />
Dieter Schlick. R.A.<br />
Ja, und dann das Sponsoring. Kamerad Peters<br />
hatte es sich einfallen lassen, erneut ein Trikot zu<br />
kreieren. In den traditionellen Farben gelb – weiß –<br />
blau der NRVg Luisenstadt gehalten, darauf zusätzlich<br />
das kräftig rote Firmenlogo Jütro, überraschte<br />
er alle Teilnehmer vor dem Start mit der Überreichung<br />
des passenden „Hemdchens“! Was für ein<br />
ansprechendes Bild, als dann alle damit durch die<br />
zartgrüne, blühende Landschaft fuhren.<br />
Womit wir beim Radfahren wären. Auch in diesem<br />
Jahr mußten wir während der fast 400 km langen<br />
Tour über etliche Hügel hinweg, wenn auch etwas<br />
weniger anstrengend als im vorigen Jahr. Dennoch<br />
hießen die Etappen dann 1. Lager-, 2. Fläming-, 3.<br />
Annaburger- und 4. Baruther Wellen. Keine Probleme<br />
für uns, wir waren zu Ostern ja schon gut trainiert.<br />
Lediglich die Beschaffenheit einiger hundert<br />
Meter der vierten Etappe mit „DDR-typischen“ Platten-<br />
und Wirtschaftswegen stellte einige von uns<br />
vor kleine Steuerungsschwierigkeiten, die jedoch<br />
bei der nächsten – wie immer reichlich bestückten<br />
– Pause erledigt waren. Im übrigen herrschte wunderbare<br />
Kameradschaft, ein homogenes Team mit<br />
oftmaligem Führungswechsel und moderater Fahrweise<br />
sorgte für Zufriedenheit bei allen Team-Mitgliedern<br />
aus ganz Deutschland.<br />
Natürlich, das Wetter. Es war das Schönste von<br />
allem, vier Tage herrlichster Sonnenschein bei frühsommerlichen<br />
Temperaturen, mancher mußte zu<br />
Sonnenschutzmitteln greifen. Dazu die herrliche<br />
Wiesen-, Felder- und Waldlandschaft, ein Genuß.<br />
Auch das leibliche Wohl kam im bewährten Hotel<br />
„Zum Goldenen Stern“ in Jüterbog nicht zu kurz,<br />
BRC Semper<br />
Aktivitäten der Radwanderer<br />
im Jahre <strong>2000</strong><br />
Nicht nur unsere Renner, auch die Wanderer<br />
führten in diesem Jahr, übrigens zum wiederholten<br />
Mal, ein Trainingslager im Naturpark<br />
Habichtswald durch. Bei ausgezeichnetem<br />
Radelwetter wurden durch 7 Sportfreunde<br />
u.a. Ralf Reichelt, Uwe Hecker, Jürgen<br />
Sieminski und einige Stammgäste in 2 Wochen<br />
vom 28. Mai bis 11. Juni insgesamt<br />
1009 km von jedem zurückgelegt. Dazu trug<br />
u.a. auch die vorzügliche Beköstigung in einer<br />
Privatpension bei einem täglichen Preis<br />
von 35,-- DM Person/HP bei, die uns die nötige<br />
Kraft für die doch sehr anspruchsvollen<br />
Touren in Höhen zwischen 300 und 600 m in<br />
die nähere und weitere Umgebung unseres<br />
Quartiers gab.<br />
Mit gekräftigten Waden ging es dann verstärkt<br />
durch Werner Stenzel auf die diesjährige<br />
Oder-Neiße-Tour der Gesellschaft für<br />
gute Nachbarschaft mit Polen, die mit 60<br />
deutschen und 20 polnischen Radwanderern<br />
wieder ein voller Erfolg wurde. Von den Teilnehmern<br />
wurden in 8 Tagen vom 24. Juni bis<br />
2. Juli rund 640 km zurückgelegt. Quartier<br />
und Gepäckbeförderung lagen wie immer bei<br />
dieser Tour in den bewährten Händen der<br />
polnischen Sportler aus Gorzow.<br />
Diese Sportler organisierten auch das alljährlich<br />
stattfindende Familiencamp, diesmal am<br />
Rande der Masuren in Kownatki bei Grunwald<br />
vom 22. bis 29. Juli.<br />
Während sich unser Uwe auf der ITF nach<br />
Paris mit widrigen Wetterbedingungen herumschlug,<br />
war das Wetter in Polen zwar kühl,<br />
doch meistens waren nur kurze Gewitterschauer<br />
zu überstehen. Unsere oben genannten<br />
Sportler erwanderten mit 40 weiteren<br />
Radlern aus ganz Deutschland und 10<br />
polnischen Sportfreunden 382 km.<br />
Wichtig bei diesen Touren waren das Kennenlernen<br />
und die Verständigung mit unseren<br />
Nachbarn aus Polen. Jürgen hatte zu diesem<br />
Familiencamp eine Tour von Schwedt<br />
quer durch Polen geplant, bei der er vom 15.<br />
bis 22. Juli insgesamt 640 km, anfangs zu<br />
zweit, vom dritten Tag an allein, zurücklegte.<br />
Ich hatte bei dieser Alleinfahrt nur positive<br />
Erlebnisse entgegen der in Deutschland herrschenden<br />
allgemeinen Meinung.<br />
Jürgen Sieminski, Radwanderer<br />
(Aus den Semper-Nachrichten)<br />
wenn auch einige „Nachhunger“ hatten. Das soll<br />
aber nächstes Mal nicht wieder vorkommen.<br />
Fast vergessen, ein Beiprogramm gabs am Samstag-<br />
und Sonntagnachmittag auch noch. Kamerad<br />
Peters hatte zum einen die Besichtigung der „Wirts-<br />
Brauerei“ über den Chef unseres Hotels, Herrn<br />
Barthel, organisiert. Bei der Wärme eine angenehme<br />
äußere Abkühlung in den modernen<br />
Brauräumen. Die anschließende angenehme innere<br />
Abkühlung beim Verkosten sah mancher sogar<br />
noch positiver.<br />
Am anderen Tag, auch sehr angenehm, standen<br />
zwei Kremser vor dem Hotel, die uns zur Zinngießerei<br />
Neuhof brachten. Dort konnten wir mit dem<br />
Eintritt als Gutschein selber Zinnfiguren nach Wahl<br />
herstellen, entgraten und polieren. manche erstanden<br />
auch zusätzlich etwas Hübsches für die Lieben<br />
daheim. Während der Hin- und Rückfahrt mußten<br />
die trockenen Kehlen befeuchtet werden, auch<br />
hierfür war gesorgt.<br />
Vielleicht macht dieser Bericht Appetit auf’s nächste<br />
Jahr. Vom 13.–16.04.2001 soll es wieder soweit<br />
sein. Frühzeitige Meldung ist angesagt, denn die<br />
Zahl von zwanzig Teilnehmern soll nicht wesentlich<br />
überschritten werden.