15.01.2014 Aufrufe

April 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

April 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

April 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 1<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> <strong>Verband</strong> vor Zerreißprobe<br />

Auf der Jahreshauptversammlung kam es zum Eklat<br />

Innerhalb kürzester Zeit steht der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Radsport</strong> <strong>Verband</strong> e.V. (BRV) zum zweiten<br />

Mal ohne Präsident da! Nach Günter<br />

Polaukes Rücktritt im Sommer des letzten<br />

Jahres, hat nun der im darauf folgenden<br />

November für den Rest der<br />

Legislaturperiode zum Präsidenten<br />

gewählte Wolfgang Clement, sozusagen<br />

nach einer Probezeit von vier Monaten, seine<br />

Kandidatur für eine neuerliche, dann<br />

vierjährige Präsidentschaft zurückgezogen<br />

und damit dem BRV vor große Probleme<br />

gestellt.<br />

Es war am Donnerstag, dem 28. März <strong>2013</strong><br />

genau 21.30 Uhr, als ein offensichtlich<br />

frustrierter Wolfgang Clement verkündete,<br />

dass er für die Wahl des Präsidenten nicht<br />

mehr zur Verfügung stehe. Noch bei seiner<br />

Begrüßungsrede, mit der er die<br />

Jahreshauptversammlung um 19.05 Uhr<br />

eröffnete, gab er ein bemerkenswertes<br />

Statement ab. Er brachte klar zum<br />

Ausdruck, wie seine Vorstellungen<br />

aussehen, um den <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> nach<br />

vorn zu bringen und appellierte an alle<br />

Mitglieder in den Vereinen und im <strong>Verband</strong>,<br />

ihm bei dieser Aufgabe die nötige<br />

Unterstützung zuteil werden zu lassen.<br />

Diese sei für ihn sehr wichtig, da er aufgrund<br />

seiner beruflichen Tätigkeit keinen<br />

Vollzeitjob im <strong>Verband</strong> ausüben kann.<br />

In erster Linie ginge es ihm darum,<br />

messbare Vorteile für die Jugend im<br />

<strong>Radsport</strong> zu fordern und diese dann auch<br />

zum Beispiel unter besserer Nutzung des<br />

Velodroms zu erreichen. Da seien auch die<br />

Trainer im <strong>Verband</strong> und in den Vereinen<br />

gefordert, ebenso müsse der derzeit<br />

vakante Platz des Schultrainers kurzfristig<br />

besetzt werden. Seine Selbstkritik konnte<br />

durchaus beeindrucken, als er sich bei<br />

einigen Mitgliedern für seine oft unbequeme<br />

Art und einigen unangenehmen<br />

Bemerkungen entschuldigte, und verwies<br />

hierbei auf seine Ungeduld und die in<br />

manchen Fällen zu direkte Art und Weise<br />

seines Vorgehens.<br />

Die guten Ideen und Vorstellungen von der<br />

Zukunft des <strong>Radsport</strong>s in Berlin, die bereits<br />

Günter Polauke vehement vertreten hatte<br />

und auf die Wolfgang Clement gemeinsam<br />

mit dem Vizepräsidenten, Professor Dr.<br />

Thomas Huschke, aufbauen wollte, sind nun<br />

zunächst einmal ins Stocken geraten.<br />

Sowohl Polauke als auch Clement sind<br />

unisono an der inneren Zerrissenheit des<br />

BRV und der damit verbundenen<br />

Uneinigkeit gescheitert. Die in seinem<br />

Rechenschaftsbericht u.a. gestellte<br />

Forderung von Thomas Huschke, dass alle<br />

Mitglieder an einem Strang, und zwar in nur<br />

einer, aber der richtigen Richtung ziehen<br />

sollten, erwies sich leider als Makulatur.<br />

Wolfgang Clement spürte als cleverer<br />

Geschäftsmann keine große<br />

Rückendeckung im Plenum, wo einzelne<br />

Mitglieder recht massive Kritik äußerten. Ob<br />

berechtigt oder nicht, Fakt ist, dass Clement<br />

in den vier Monaten immer schwer<br />

erreichbar und somit eine kontinuierliche<br />

<strong>Verband</strong>sarbeit aufgrund mangelnder<br />

Kompetenzen nur schwer möglich war. Nun<br />

steht der BRV in relativ kurzer Zeit ein<br />

zweites Mal ohne Präsident da und es bleibt<br />

zu hoffen, dass der verbleibende Teil des<br />

Vorstandes das arg schlingernde Schiff<br />

wieder in ruhiges Fahrwasser führen kann.<br />

Aufgrund des so nicht unbedingt erwarteten<br />

Verlaufs der Jahreshauptversammlung, die<br />

unter den akustisch desolaten Bedingungen<br />

im Coubertinsaal des Landessportbundes<br />

Berlin litt, rückten die weiteren<br />

Tagesordnungspunkte eher in den<br />

Hintergrund. Im Beisein des<br />

Ehrenpräsidenten Wolfgang Scheibner,<br />

eines Senatsvertreters sowie der<br />

Journalistenlegende Axel Blüchert und des<br />

Rechtsanwaltes Schoenberner wurden<br />

zunächst verdienstvolle Mitglieder<br />

ausgezeichnet. Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wurde<br />

Hans-Günter Dirks vom ESV Lok Berlin-<br />

Schöneweide geehrt, während seine<br />

Vereinskameraden Sohn Uwe Dirks und<br />

Torsten Nelde für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

eine Ehrung erhielten.<br />

Nach der Wahl von Frank Röglin zum<br />

Wahlleiter und der Feststellung der<br />

Stimmberechtigten, erfolgte der<br />

Rechenschaftsbericht von Vizepräsident<br />

Thomas Huschke, der den Ablauf des<br />

vergangenen Jahres mit den Höhepunkten<br />

der 60. Tour de Berlin und der 20. kids-tour<br />

noch einmal Revue passieren ließ. Dabei<br />

wurden neben den zum Teil<br />

bemerkenswerten internationalen Erfolgen<br />

im Rennsportbereich durch Robert<br />

Förstemann, Charlotte Becker, Maximilian<br />

Schachmann, Theo Reinhardt oder<br />

Maximilian Beyer auch die vielen Deutschen<br />

Meistertitel in diversen Rennsportdisziplinen<br />

sowie die zur großen <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Radsport</strong>familie zählenden Sparten wie<br />

Radball, Kunstradsport oder auch der<br />

Breitensport nicht vergessen. Es wurde aber<br />

auch deutlich gemacht, dass man sich auf<br />

keinen Fall auf diesen Erfolgen ausruhen<br />

darf, sondern vielmehr mit gemeinsamen<br />

Engagement zu künftigen Erfolgen<br />

beitragen sollte. Hierzu gehört auch ein<br />

entsprechendes Umfeld, eine klare Strategie<br />

und notwendige Partner wie der Senat, die<br />

Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH und<br />

die <strong>Berliner</strong> 6-Tage-Rennen GmbH und vor<br />

allem eine gute Zusammenarbeit von den<br />

Vereinen mit den Trainern und dem<br />

Fortsetzung auf S. 3 ➼<br />

Der Pressewart hat das Wort<br />

Wann verabschiedet sich der lange Winter<br />

nun endlich aus unseren Breitengraden? Es<br />

wird langsam Zeit für wärmere Tage, damit<br />

sich auch der Straßenradsport angenehmer<br />

reprä-sentieren kann. Was wir zuletzt von<br />

Übertragungen bei Mailand-San Remo oder<br />

der Rundfahrt Tirreno-Adriatico gesehen<br />

haben, war vor allem für die Fahrer alles<br />

andere als angenehm. Dazu mussten auch<br />

einige Rennen aufgrund katastrophaler<br />

Witterungs-verhältnisse schon im Vorfeld<br />

abgesagt werden, was unter Berücksichtigung<br />

der anstehenden Klassiker für die<br />

Vorbereitung der Fahrer nicht gerade dienlich<br />

ist.<br />

Aber nicht nur aus Gründen der Witterung<br />

werden Radrennen abgesagt, wie das jetzt<br />

gerade wieder einmal in Berlin geschehen ist.<br />

Während Straßenrennen in Ascheffel und<br />

Nortorf ebenso wie erste, geplante RTF-<br />

Fahrten in Berlin aufgrund der Großwetterlage<br />

nicht ausgetragen werden können, hat<br />

es auch eine Absage eines traditionellen<br />

Rennens in der Hauptstadt gegeben. Die 55.<br />

Austragung des Radklassikers Berlin-Bad<br />

Freienwalde-Berlin sollte ursprünglich am 14.<br />

<strong>April</strong> stattfinden und die Veranstalter des RV<br />

Berlin 1888 um Michael von der Heyde und<br />

Wolfgang Scheibner hatten bereits<br />

entsprechende Vorarbeiten geleistet. Nun<br />

musste das Rennen wegen fehlender<br />

Genehmigungen leider abgesagt werden und<br />

alle Bemühungen des Veranstalters, der<br />

gerade in diesem Jahr sein 125-jähriges<br />

Jubiläum feiert, waren damit umsonst. Man<br />

kann nur hoffen, dass dieses zuletzt auch<br />

ganz hervorragend besetzte Rennen damit<br />

nicht endgültig aus dem <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Radsport</strong>kalender verschwindet und im<br />

nächsten Jahr wieder stattfinden kann.<br />

In diesen Tagen standen auf Bundesebene<br />

wichtige Entscheidungen an, die für die<br />

Zukunft des <strong>Radsport</strong>s insgesamt<br />

richtungsweisend sein könnten. Für die Wahl<br />

des Präsidenten des Bund Deutscher<br />

Radfahrer (BDR) stellten sich in<br />

Gelsenkirchen der noch amtierende Präsident<br />

Rudolf Scharping und die ehemalige<br />

Präsidentin Sylvia Schenk zur Verfügung,<br />

während als Stellvertreter der NRW-<br />

<strong>Verband</strong>spräsident Toni Kirsch kandidierte.<br />

Auch der erfolgreiche deutsche Sechstageprofi<br />

und Bahnrad-Olympiasieger, Robert<br />

Bartko, hatte seine Kandidatur für den Posten<br />

des Vizepräsidenten Leistungs-sport<br />

angemeldet. Die mit einiger Spannung<br />

erwartete Hauptversammlung des BDR sah<br />

dann einen mit großer Mehrheit<br />

wiedergewählten Präsidenten Scharping, der<br />

sich angriffslustig und bestens vorbereitet<br />

zeigte und damit seiner Widersacherin keine<br />

Chance ließ. Darüber hinaus sprachen auch<br />

die positiven Wirtschaftszahlen für die<br />

erneute Wahl von Scharping, der nun künftig<br />

als Stellvertreter Peter Streng an seiner Seite<br />

hat, der sich gegen Toni Kirsch durchsetzte.<br />

Auch wenn Günter Schabel Vizepräsident<br />

Leistungssport blieb, so hatte der hierfür<br />

kandidierende Robert Bartko doch relativ gut<br />

abgeschnitten, so dass man ihn künftig<br />

aufgrund seiner großen Erfahrung als<br />

Sportler in die <strong>Verband</strong>sarbeit einbinden will.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass alle in Zukunft an<br />

einem Strang ziehen und so die kommenden<br />

Herausforderungen bewältigt werden. B.M.


2 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Guter Saisonauftakt für deutsche Profis<br />

Seit Jahresbeginn immerhin 12 Siege<br />

Der Auftakt der Straßensaison <strong>2013</strong> verlief<br />

bislang für die deutschen Spitzenprofis<br />

recht ordentlich, wobei besonders der Sieg<br />

von Gerald Ciolek beim Klassiker Mailand-<br />

San Remo herausragt. Bereits Anfang März<br />

hatte der Pulheimer auf der zweiten Etappe<br />

der Drei Tage von Westflandern mit einem<br />

Sieg auf sich aufmerksam gemacht und<br />

seine hervorragende Frühform<br />

unterstrichen.<br />

Die meisten Siege hat allerdings Andre<br />

Greipel vom Team Lotto Belisol auf seinem<br />

Konto, der bereits ganz zu Anfang des<br />

Jahres bei der Tour Down Under drei<br />

Etappensiege erreichte und darüber hinaus<br />

Anfang Februar Sieger der ersten Etappe<br />

der Tour Mediterraneen wurde. Ebenfalls<br />

einen guten Start in die neue Saison hatte<br />

Tony Martin vom Team Omega Pharma-<br />

Quick Step, der bislang drei Siege<br />

verbuchte und dabei die Gesamtwertung<br />

der Volta ao Algarve gewann, wo er auch<br />

das Einzelzeitfahren der vierten Etappe<br />

siegreich gestalten konnte. Ein weiterer Sieg<br />

beim Kampf gegen die Uhr der 7. Etappe<br />

bei Tirreno-Adriatico deutete bereits an, dass<br />

auch in diesem Jahr bei dieser<br />

Spezialdisziplin des Straßenradsports kein<br />

Weg an ihm vorbeiführt.<br />

Einen guten Saisoneinstand feierte auch<br />

Marcel Kittel vom Team Argos-Shimano, der<br />

zunächst die erste Etappe der Tour of Oman<br />

gewann um dann bei Paris-Nizza auf der<br />

zweiten Etappe groß aufzutrumphen und<br />

den Italiener Elia Viviani sowie den Australier<br />

Leigh Howard auf die Plätze zu verweisen.<br />

Den bislang zwölften Sieg der Saison für<br />

Marcel Kittel (2. von links) fuhr bislang zwei Siege heraus.<br />

deutsche Radprofis fuhr schließlich Paul<br />

Martens vom niederländischen Team Blanco<br />

Pro Cycling ein, der ebenfalls bei der Volta<br />

ao Algarve überzeugte und dort die erste<br />

Etappe gegen so starke Konkurrenz wie<br />

Theo Bos oder Mark Cavendish im Spurt für<br />

sich entschied.<br />

Hoffen wir, dass es mit den Erfolgen so<br />

weiter geht und vor allem das Wetter zu<br />

verbesserten Bedingungen führt. Einen<br />

Wintereinbruch wie bei Mailand-San Remo<br />

können die an sich hartgesottenen Profis bei<br />

den kommenden Klassikern in Belgien und<br />

Frankreich nicht gebrauchen. Zum Glück<br />

vergehen bis zum ersten deutschen<br />

Highlight, der 52. Auflage von Rund um den<br />

Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (ehemals<br />

Rund um den Henninger Turm) noch einige<br />

Tage, wo den <strong>Radsport</strong>freunden aufgrund<br />

der 23 gemeldeten Teams mit Tony Martin<br />

und John Degenkolb an der Spitze ein tolles<br />

Event erwartet.<br />

ARD und ZDF behandeln Bahnradsport stiefmütterlich<br />

<strong>Radsport</strong>fans vermissen Live-Übertragungen<br />

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist dem<br />

Bahnradsport offensichtlich nicht wohl<br />

gesonnen. Von den gerade stattgefundenen<br />

Weltmeisterschaften im weißrussischen<br />

Minsk vermisste man jegliche Live-<br />

Übertragung, obwohl gerade der deutsche<br />

Bahnradsport mit guten Leistungen mehr als<br />

überzeugen konnte. Liegt diese<br />

Nichtachtung nun an der seit Jahren<br />

diskutierten Dopingproblematik, die im<br />

Bahnradsport kein Thema ist, oder lag es<br />

jetzt etwa an politischen Bedenken<br />

hinsichtlich eines Austragungsortes in<br />

Weißrussland?<br />

Fakt ist, dass hier eigentlich generell eine<br />

Nichtachtung dieser so attraktiven Sportart<br />

seitens der Fernsehsender seit Jahren gang<br />

und gebe ist. Eine Ausnahme bildet<br />

Eurosport, die dem <strong>Radsport</strong> trotz aller<br />

Widrigkeiten in bemerkenswerter Weise die<br />

Treue gehalten haben, auch wenn sie das<br />

Dopingthema nicht unter den Tisch kehren.<br />

Aber ARD und ZDF berichten ja auch sonst<br />

nicht etwa von Bahnrad-Weltcups, es sei<br />

denn, es handelt sich um Wettkämpfe<br />

innerhalb von Olympischen Spielen. Gerade<br />

hier und bei Weltmeisterschaften<br />

unterstreichen Deutschlands Bahnradsportler<br />

seit Jahren durch unzählige<br />

Medaillengewinne ihre dominante Stellung<br />

im internationalen Geschehen. Aber die<br />

Biathleten bekommen zum Beispiel mit ihrer<br />

durchaus attraktiven Sportart ausreichend<br />

Sendezeiten, während der Bahnradsport<br />

schon mit einem Teil dieser Sendezeiten<br />

aufgrund seiner Bedeutung als eine der<br />

führenden Nationen in dieser Sportart<br />

zufrieden wäre.<br />

Der <strong>Radsport</strong> hat offensichtlich leider keine<br />

ausreichende Lobby, um hier für Abhilfe<br />

sorgen zu können. Insofern ist auch das<br />

Medieninteresse für den von deutschen<br />

Athleten so dominierten, leider nicht<br />

olympischen Kunstradsport gleich null, vom<br />

Frauenradsport ganz zu schweigen. Aber<br />

gerade für den Bahnradsport, der keine<br />

Randsportart ist, aber an den Rand gedrängt<br />

wird, wäre größeres Medieninteresse<br />

angebracht. Hier handelt es sich um eine<br />

von Spannung und Taktik geprägte Sportart,<br />

wo die Zuschauer auf der Tribüne eine<br />

optimale Übersicht über das Geschehen<br />

haben.<br />

Insofern äußerst begrüßenswert ist die<br />

Initiative der bekannten Journalistin Renate<br />

Franz aus Köln, die sich mit einer offenen<br />

Petition, an der sich schon über 2.000<br />

Unterstützer, nicht nur aus Deutschland,<br />

beteiligt haben, für Live-Übertragungen vom<br />

Bahnradsport im öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehen engagiert. Aus Berlin haben zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt z.B. aktuelle<br />

<strong>Radsport</strong>ler wie Charlotte Becker, Lina-Kristin<br />

Schink, Theo Reinhardt oder Maximilian<br />

Beyer, aber auch ehemalige, bekannte<br />

Namen wie Burckhard Bremer, Guido Fulst,<br />

Horst Gewiß, Michael Becker, Sören<br />

Lausberg oder Volker Winkler die Petition<br />

unterzeichnet. Es bleibt zu hoffen und zu<br />

wünschen, dass sich der Petition noch bis<br />

Ende August dieses Jahres möglichst viele<br />

<strong>Radsport</strong>freunde anschließen.<br />

Nähere Einzelheiten hierzu auf dem Link:<br />

www.openpetition.de/petition/online/mehrbahnradsport-live-in-ard-und-zdf.


<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 3<br />

Sensationeller Sieg von Gerald Ciolek<br />

Dritter Deutscher Sieger bei Mailand-San Remo<br />

Erik Zabels Prognose vor dem<br />

Frühjahrsklassiker wollte man kaum<br />

Glauben schenken, aber damit hatte er den<br />

Nagel auf dem Kopf getroffen. Sein<br />

Geheimtipp Gerald Ciolek, der in dieser<br />

Saison für das südafrikanische Zweitliga-<br />

Team MTN Qhubeka fährt und daher nur<br />

dank einer Wildcard starten durfte, kam bei<br />

Mailand-San Remo zu einem nahezu<br />

sensationellen Sieg, bei dem er den<br />

Topfavoriten Peter Sagan aus der Slowakei<br />

im Spurt einer siebenköpfigen<br />

Spitzengruppe niederrang.<br />

Es ist der größte Erfolg seiner Karriere, die<br />

2005 beim AKUD-Arnolds Sicherheit Team<br />

in Berlin begann und wo er gleich im ersten<br />

Männer-Jahr ebenso überraschend<br />

Deutscher Straßenmeister der Elite werden<br />

konnte. Im Jahr danach wurde er dann<br />

sogar U 23-Weltmeister in Salzburg und<br />

berechtigte allein durch diesen Erfolg, der<br />

ihm einen Profivertrag bei T-Mobile<br />

einbrachte, zu den schönsten Hoffnungen.<br />

Er errang in 2007 den Gesamtsieg bei der<br />

Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und allein drei<br />

Etappensiege bei der Deutschland-Tour. In<br />

den Folgejahren sprangen Etappensiege bei<br />

der Spanien-Rundfahrt und der Bayern-<br />

Rundfahrt heraus, aber in den letzten beiden<br />

Jahren wurde es etwas ruhiger um Ciolek,<br />

der bei Quick Step im Schatten von Tom<br />

Boonen stand.<br />

Das war für ihn auch der Grund noch einmal<br />

das Team zu wechseln und so heuerte er<br />

beim MTN Qhubeka Team an, wohl wissend,<br />

dass er kaum bei allen Klassikern oder<br />

großen Rundfahrten am Start sein kann, da<br />

MTN nur zweitklassig und jeweils auf eine<br />

Wildcard angewiesen ist. Aber manchmal<br />

kann ein Schritt zurück auch förderlich sein,<br />

zumal er in seinem neuen Team die<br />

Kapitänsrolle innehat und alle Freiheiten<br />

genießen kann. Bereits auf der zweiten<br />

Etappe der Driedaagse van West-<br />

Vlaanderen konnte er seine Schnelligkeit<br />

unter Beweis stellen, als er den Spurt des<br />

Hauptfeldes siegreich gestaltete. Seine gute<br />

Frühform unterstrich er dann bei Tirreno-<br />

Adriatico, als er auf der zweiten Etappe<br />

Dritter hinter Matthew Goss und Manuel<br />

Belletti und auf der dritten Etappe Vierter<br />

hinter Peter Sagan, Mark Cavendish und<br />

Andre Greipel wurde.<br />

Den Sieg beim bislang längsten<br />

Eintagesrennen Mailand-San Remo erzielte<br />

er nun in einem denkwürdigen Rennen, das<br />

wegen Eis und Schnee auf dem Turchino-<br />

Pass entschärft und von 298 auf 243<br />

Kilometer verkürzt wurde. Das Rennen<br />

wurde zwischenzeitlich unterbrochen und<br />

dann wieder neu gestartet, als sechs<br />

Ausreißer nach einer Neutralisation den<br />

zweiten Teil des Rennens mit 7:11 Minuten<br />

Vorsprung in Angriff nahmen. So waren<br />

noch 126 Kilometer bis zum Ziel in San<br />

Remo zurückzulegen, wobei die<br />

Spitzengruppe vor dem vorletzten Aufstieg<br />

auf die Cipressa gestellt wurde.<br />

Es waren noch rund 70 Fahrer, die sich für<br />

das Finale eine Chance ausrechnen<br />

konnten, unter ihnen auch der Favorit Peter<br />

Sagan und andere Siegkandidaten wie<br />

Fabian Cancellara, Sylvain Chavanel, Mark<br />

Cavendish, John Degenkolb, Daniele<br />

Gerald Ciolek ringt Favorit Peter Sagan (l.) im Spurt nieder.<br />

Bennati, Philippe Gilbert oder Filippo<br />

Pozzato. Sechs Kilometer vor dem Ziel<br />

bildete sich dann auf der Abfahrt vom Poggio<br />

die entscheidende Spitzengruppe, in der<br />

Ciolek geschickt taktierte und bis zum letzten<br />

Moment auf seine Chance lauerte. Auf der<br />

Ziellinie fing er dann den von der Spitze<br />

fahrenden Sagan ab und wurde strahlender<br />

Sieger des ersten diesjährigen Klassikers.<br />

Der deutsche Teamchef von MTN, Jens<br />

Zemke, konnte den Ausgang des Rennens<br />

kaum fassen und war ebenso wie Ciolek<br />

überglücklich.<br />

Mailand-San Remo über 243 km, Fahrzeit:<br />

5:37:20 Stunden: 1. Gerald Ciolek (GER), 2. Peter<br />

Sagan (SVK), 3. Fabian Cancellara (SUI), 4. Sylvain<br />

Chavanel (FRA), 5. Luca Paolini (ITA), 6. Ian<br />

<strong>Verband</strong>. Dabei sollten wir alle die Bahn-<br />

Weltmeisterschaften 2016 im Velodrom im<br />

Auge behalten, die für den <strong>Verband</strong> mit all<br />

seinen Ehrenamtlichen, denen der<br />

Vizepräsident seinen ausdrücklichen Dank<br />

aussprach, einen erneuten Höhepunkt<br />

bedeuten würden.<br />

Der Bericht des Schatzmeisters und der<br />

Kassenprüfer sowie die anschließende<br />

Aussprache hierüber gab zu keinen<br />

Beanstandungen Anlaß, so dass die<br />

folgende Entlastung des Vorstandes<br />

einstimmig erfolgte. Nach der Genehmigung<br />

des Haushaltsplanes <strong>2013</strong> standen dann die<br />

Wahlen an, wo nach dem Kandidaturverzicht<br />

von Wolfgang Clement die Wahl des<br />

Präsidenten mangels Alternativen nicht<br />

zustandekam. Als Sportwart und Fachwart für<br />

den Straßenrennsport wurde jeweils Michael<br />

Lemke (Marzahner RC 94) gewählt, darüber<br />

hinaus wurde Tim Körner (RVG Nord) in<br />

seinem Amt des Fachwartes für Radball und<br />

Radpolo bestätigt und als neue Frauenwartin<br />

Foto: MTN Qhubeka<br />

Stannard (GBR), 7. Taylor Phinney (USA) alle<br />

gleiche Zeit, 8. Alexander Kristoff (NOR), 9. Mark<br />

Cavendish (GBR), 10. Bernhard Eisel (AUT), 11.<br />

Francisco Ventoso (ESP), 12. Sonny Colbrelli<br />

(ITA), 13. Heinrich Haussler (AUS), 14. Enrico<br />

Gasparotto (ITA), 15. Sebastien Turgot (FRA), 16.<br />

Jürgen Roelandts (BEL), 17. Romain Bardet<br />

(FRA), 18. John Degenkolb (GER), 19. Yoann<br />

Offredo (FRA), 20. Oscar Gatto (ITA) alle 14<br />

Sekunden zurück, 56. Danilo Hondo (GER), 58.<br />

Andre Greipel (GER), 79. Simon Geschke (GER)<br />

alle 5:13 Minuten zurück, 82. Paul Martens (GER)<br />

8:59 Minuten zurück, 84. Johannes Fröhlinger<br />

(GER) 9:20 Minuten zurück, 87. Fabian<br />

Wegmann (GER) 9:22 Minuten zurück, 91.<br />

Marcel Sieberg (GER) 11:29 Minuten zurück,<br />

119. Björn Thurau (GER) 11:49 Minuten zurück,<br />

128. Andreas Stauff (GER), 131. Dominic<br />

Klemme (GER) beide 13:09 Minuten zurück.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong>verband vor Zerreißprobe ...<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

Sabine Dittmann vom RSV Werner Otto<br />

gewählt. Den Posten des Steherobmanns<br />

nimmt nach wie vor Rainer Podlesch von<br />

den Zehlendorfer Eichhörnchen ein und<br />

Protokollführerin blieb unverändert Ines<br />

Blum vom RSV Werner Otto. Aufgrund des<br />

Todes von Gerhard Schröder und des<br />

Ausscheidens von Kornelia Stadler<br />

mussten zwei neue Kassenprüfer gewählt<br />

werden; diese Stellen werden nunmehr von<br />

Evelyne Schubert (RV Lichterfelde-Steglitz)<br />

und Stefan Schulz (RC Charlottenburg)<br />

besetzt. Da es keine Vorschläge für die<br />

Positionen des Fachwartes für<br />

Wanderfahren und des Fachwartes für BMX<br />

gab, blieben diese weiterhin vakant.<br />

Am Ende einer denkwürdigen<br />

Jahreshauptversammlung blieb es<br />

Wolfgang Clement vorbehalten, sich für die<br />

bisherige, aus seiner Sicht leider zu kurze,<br />

Zusammenarbeit zu bedanken und dem<br />

BRV für die Zukunft dennoch alles Gute zu<br />

wünschen.<br />


4 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Berliner</strong> Fahrradschau<br />

Das Rad als Designobjekt<br />

Am 09. und 10. März fand in der Station<br />

Berlin, einem Veranstaltungs- und<br />

Kongresszentrum nahe dem Potsdamer<br />

Platz, eine Fahrradschau ganz besonderer<br />

Art statt. Die Schwerpunkte lagen dabei nicht<br />

mehr nur auf das Fahrrad als<br />

Fortbewegungsmittel oder Sportgerät,<br />

sondern vielmehr als Symbol des modernen,<br />

urbanen Lebens. Hier wurde ein Lebensstil<br />

auf zwei Rädern von BMX-Fans,<br />

durchtrainierten Radkurieren oder auch von<br />

stilbewussten Nostalgieradlern zelebriert. Es<br />

ging bei dieser Messe nicht um die neuesten<br />

Carbonrahmen, sondern eher um coole<br />

Biker oder schräge Accessoires.<br />

Dabei sah man ausgefallene Räder, wie zum<br />

Beispiel eine Art Mountainbike mit Reifen so<br />

dick wie bei einem Motorrad, mit dem man<br />

wunderbar durch tiefen Schnee und Sand<br />

fahren kann. Patrick Laible von der Firma<br />

TotemBikes hat dieses Vehikel konstruiert,<br />

das er unter dem Namen Fatbike präsentiert<br />

und dieses nur für sich selbst gebaut hat.<br />

Aber auch Zubehör wurde auf dieser Messe<br />

gezeigt, das man in normalen<br />

Fahrradgeschäften kaum findet. Da gab es<br />

eine Hotelfahrradglocke nach einer Idee des<br />

Amsterdamers Anton Firma, der die runde<br />

Hotelglocke an der Kasse, mit der man den<br />

Verkäufer herbeiruft zum Anlaß nahm, eine<br />

derartige Glocke am Lenker zu montieren.<br />

Der Gong ist gut zu hören, wenn man mit<br />

Schwung draufhaut, was z.B. in Amsterdam<br />

beim dortigen Lärmpegel durchaus Sinn<br />

macht. Für 20 Euro kann man diese Glocke<br />

käuflich erwerben.<br />

Es gibt aber auch Fahrradzubehör, das um<br />

ein vielfaches teurer ist und z.B. von Fanny<br />

Rybarsch von der <strong>Berliner</strong><br />

Lautsprechermanufaktur Klara Geist<br />

angeboten wird. Diese baut mobile<br />

Soundsysteme, die ein Fahrrad zur<br />

rollenden Disco werden lässt, so dass alle<br />

auf der Straße die Musik mithören können.<br />

Einen großen Platz auf dieser Messe<br />

nahmen auch die Sportevents in den Hallen<br />

ein. Da konnte man waghalsige Sprünge<br />

von Mountainbikern ebenso verfolgen wie<br />

Tricks von BMX-Fahrern. Darüber hinaus<br />

konnten sich Männer und Frauen in einem<br />

zehn Meter langen Velodrom in<br />

schweißtreibenden Verfolgungsrennen<br />

duellieren. Erstmals sah man auch Bikepolo<br />

auf dieser Ausstellung, eine Art Hockey auf<br />

Rädern, das sogar schon 1908 bei<br />

Olympischen Spielen auf dem Programm<br />

stand.<br />

Interessant war auch eine vom <strong>Radsport</strong><br />

inspirierte Modekollektion der Firma<br />

H&M, die in diesem Frühjahr verkauft<br />

wird. In Zusammenarbeit mit Brick Lane<br />

Bikes London, dem ersten Fixie-Laden<br />

Großbritanniens, ist diese Kollektion<br />

entstanden, die einmal mehr zeigt, dass<br />

coole Biker auf schicken Rädern „in“<br />

sind.<br />

Wissenswertes in Kürze aus dem In- und Ausland<br />

Scharping bleibt BDR-Präsident<br />

Auf der Bundeshauptversammlung in<br />

Gelsenkirchen behauptete sich ein bestens<br />

vorbereiteter und angriffslustiger Rudolf<br />

Scharping gegen seine Widersacherin<br />

Sylvia Schenk, für die allein ein strikter Anti-<br />

Doping-Kurs Priorität hatte, und gewann die<br />

Wahl zu seiner erneuten Präsidentschaft mit<br />

411 zu 156 Stimmen recht eindeutig.<br />

Die von Scharping präsentierten positiven<br />

Zahlen, insbesondere auch der im letzten<br />

Jahr erwirtschaftete Gewinn von 65.000<br />

Euro, sorgten bei den Delegierten, aus<br />

deren Reihen Scharping im Vorfeld einige<br />

Kritik an seiner Amtsführung hatte<br />

einstecken müssen, für positive Stimmung.<br />

So wurde Scharpings Mannschaft komplett<br />

wiedergewählt mit Peter Streng als neuem<br />

stellvertretenden Präsidenten, der sich<br />

gegen den NRW-<strong>Verband</strong>s-präsidenten Toni<br />

Kirsch durchsetzen konnte. Zukünftig mit<br />

eingebunden in die <strong>Verband</strong>s-arbeit wird<br />

auch der ehemalige Bahnrad-<br />

Olympiasieger Robert Bartko, der zwar<br />

gegen Günter Schabel bei der Wahl zum<br />

Vizepräsidenten Leistungssport unterlag,<br />

aber von der Opposition noch am besten<br />

abschnitt.<br />

Zum Ehrenpräsident wurde das langjährige<br />

Präsidiumsmitglied Fritz Ramseier ernannt,<br />

während verdiente Mitglieder und Förderer<br />

des <strong>Radsport</strong>s wie Wolfgang Schoppe, der<br />

zum Ehrenmitglied ernannt wurde, sowie<br />

Heinz Seesing, Rainer Podlesch, Doris<br />

Dietrich und Alexander Donike, die die<br />

Ehrennadel des BDR in Gold erhielten,<br />

geehrt wurden.<br />

Team Stölting mit ersten<br />

Achtungserfolgen<br />

Bei der Istrian Spring Trophy in Kroatien<br />

feierte das deutsche Continentalteam um<br />

Luke Roberts und Björn Schröder die ersten<br />

Erfolge. Im Prolog über 2 km siegte Luke<br />

Roberts vor Jungtalent Silvio Herklotz,<br />

während mit Maximilian Werda ein dritter<br />

Fahrer des Teams noch Fünfter werden<br />

konnte. Auf der 1. Etappe über 163 km<br />

belegte Herklotz einen guten achten Platz,<br />

um sich tags darauf als Dritter über die 165<br />

km lange 2. Etappe erneut hervorragend zu<br />

platzieren.<br />

Auch wenn Herklotz auf der Schlußetappe<br />

über 153 km nicht unter den Top Ten zu<br />

finden war, so erreichte er doch in der<br />

Gesamtwertung, die vom Slowenen Matej<br />

Mugerli von Adria Mobil gewonnen wurde,<br />

mit einem Rückstand von nur elf Sekunden<br />

einen tollen vierten Platz, der für die Zukunft<br />

hoffen lässt.<br />

<strong>Berliner</strong> Thömel in guter<br />

Frühform<br />

Der beim letzten <strong>Berliner</strong> Sechstagerennen<br />

an der Seite von Christian Grasmann<br />

überzeugende Tino Thömel vom Team NSP-<br />

Ghost hat seine gute Form auch auf die<br />

Straße übertragen können. Bei der<br />

Normandie-Rundfahrt, einem Rennen der<br />

Kategorie 2.2 über insgesamt sechs<br />

Etappen zuzüglich Prolog, landete der<br />

<strong>Berliner</strong> auf der Schlußetappe über 137 km<br />

einen überraschenden Sieg vor dem<br />

Franzosen Maxime Le Montagner vom Team<br />

Roubaix-Lille Metropole und dem<br />

Niederländer Nick van der Lijke vom<br />

Rabobank Development Team. Damit<br />

bestätigte er seine guten Leistungen auf der<br />

dritten Etappe, wo er sich bereits als Fünfter<br />

platzieren konnte und auf der fünften<br />

Etappe, als er mit Platz 7 einen weiteren Top<br />

Ten Platz herausholte. In der<br />

Gesamtwertung, die der Schweizer Silvan<br />

Dillier vom BMC Development Team<br />

gewann, reichte es für Tino Thömel mit<br />

einem Rückstand von 3:50 Minuten zum 29.<br />

Platz. Er war damit bester Deutscher u.a. vor<br />

Christoph Pfingsten (32.) und Jacob Fiedler,<br />

der sich auf Rang 60 platzieren konnte.<br />

Fortsetzung auf S. 8<br />


<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 5<br />

Trends und Neuheiten rund ums Rad<br />

VELOBerlin <strong>2013</strong> in der Messe Berlin<br />

Am 23. und 24. März <strong>2013</strong> fand unter dem<br />

Funkturm nunmehr bereits zum dritten Mal<br />

die VELOBerlin statt. Im Hinblick auf einen<br />

immer mehr zunehmenden Anteil des<br />

Radverkehrs in deutschen Städten – siehe<br />

auch die neue Radverkehrsstrategie in<br />

Berlin – wird diese Messe zukünftig eine<br />

noch größere Bedeutung erlangen. In<br />

diesem Jahr präsentierten rund 250<br />

Aussteller und Marken auf der<br />

Publikumsmesse die neuesten Trends und<br />

Innovationen der Fahrradbranche.<br />

Da sind zum Beispiel die E-Bikes, die sich<br />

mittlerweile technisch ausgereifter<br />

darstellen und ihre Bandbreite neben<br />

Mountainbikes mit elektronisch gesteuerter<br />

Federung und Rennrädern mit E-Antrieb<br />

auch auf Lastenräder und Falträder erweitert<br />

haben. Gerade Lastenräder, mit denen<br />

ganze Wocheneinkäufe bewegt werden,<br />

oder auch Anhänger und Gepäckträger<br />

Großer Andrang auf der VELOBerlin <strong>2013</strong>. Foto: VELOBerlin<br />

dienen dazu, das Transportieren von<br />

Einkäufen oder auch des Nachwuchses<br />

ohne Auto möglich zu machen. Allein ca.<br />

40 E-Bike-Marken, die auf der Messe zu<br />

begutachten waren, unterstreichen den<br />

immer größer werdenden Trend zu dieser<br />

Art von Fortbewegungsmittel.<br />

Ein Highlight war in diesem Jahr der<br />

VELOBerlin Film Award mit den besten<br />

Online-Kurzfilmen zum Thema „Cycling and<br />

the City“, wo bis einschließlich 22. März ein<br />

Online-Voting möglich war und letztlich der<br />

erste, mit 1.000 Euro dotierte Preis, an<br />

Guillaume Blanchet/Canada ging, der mit<br />

dem Film „The Man Who Lived On His Bike“<br />

erfolgreich war.<br />

Aber auch die Sonderausstellung<br />

METROMOBILE mit Mobilitätskonzepten im<br />

Bereich der Elektromobilität oder der<br />

Bereich VELOArt mit künstlerischen<br />

Aspekten rund ums Fahrrad standen<br />

durchaus im Fokus dieser Messe. Hier nahm<br />

auch die Sonderausstellung VELOTransport<br />

einen nicht unbedeutenden Platz ein, wo<br />

man die Produkte auf ihre Tauglichkeit testen<br />

konnte. Darüber hinaus rundete ein<br />

reichhaltiges Rahmenprogramm mit<br />

Vorträgen und Produktpräsentationen auf<br />

zwei Bühnen, mit diversen Infoständen<br />

sowie Fahrtechniktraining auf mehreren<br />

Testparcours das Messeangebot ab.<br />

Zu den Messeschwerpunkten neben<br />

sämtlichen Fahrrädern inklusive Zubehör für<br />

die unterschiedlichsten Einsatzzwecke<br />

zählten die bereits erwähnten E-Bikes, aber<br />

auch Spezialräder wie Dreiräder mit E-<br />

Antrieb oder Dreirad-Tandems. Auch der<br />

Fahrradtourismus kam natürlich nicht zu<br />

kurz, der von 14 Ausstellern präsentiert<br />

wurde. Ein reichhaltiges Angebot aus dem<br />

Bereich Lifestyle zog viele Besucher an, die<br />

sich u.a. über handgefertigte Bike Caps,<br />

Fahrradkuriertaschen oder Pedalen aus<br />

Holz für den Stadtgebrauch informieren<br />

konnten.<br />

Als Partnerland trat bei dieser Messe das<br />

Rad-Reiseland Brandenburg in<br />

Erscheinung, das zahlreiche Tipps für<br />

Tagestouren vermittelte und diese mit<br />

Broschüren und Übersichtskarten für die<br />

Routenplanung untermauerte. Brandenburg<br />

kann dabei mit abwechslungsreichen<br />

Radrouten durch Natur- und<br />

Kulturlandschaften überzeugen und verfügt<br />

über entsprechende Qualität des<br />

Radwegenetzes mit allein 18 von insgesamt<br />

46 Qualitätsradrouten, die vom Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrradclub (ADFC) aktuell<br />

analysiert wurden.<br />

Die Zuschauerresonanz mit ca. 13.000<br />

Besuchern konnte gegenüber dem Vorjahr<br />

(9.500) deutlich gesteigert werden und<br />

führte insgesamt auch durch<br />

überwältigende Medienpräsenz zu einem<br />

großen Erfolg. So wurden diverse Fahrräder<br />

und verschiedenes Zubehör gekauft und<br />

auch etliche Radreisen gebucht. Die<br />

VELOBerlin bot zum Auftakt der diesjährigen<br />

Fahrradsaison eine durchaus überzeugende<br />

Leistungsschau, die im <strong>Berliner</strong><br />

Veranstaltungskalender fest verankert<br />

werden sollte.<br />

Letzte Meldungen<br />

Theo Reinhardt landet ersten Sieg<br />

Ein toller Auftritt vom <strong>Berliner</strong> Theo Reinhardt<br />

bei seinem zweiten Einsatz mit der<br />

Nationalmannschaft des Bundes Deutscher<br />

Radfahrer (BDR) in den Niederlanden! Bei<br />

der Ronde van Oploo über 95 km landete<br />

der 22-jährige vom neuen rad-net ROSE<br />

Team seinen ersten Saisonsieg auf der<br />

Straße.<br />

Dabei errang er sogar einen Solosieg,<br />

nachdem er nach etwa der Hälfte des<br />

Rennens mit mehreren Fahrern einer<br />

Ausreißergruppe angehörte, aus der er sich<br />

dann in der letzten Runde verabschiedete<br />

und die Niederländer Marco Brus und Teun<br />

van Poppel auf die Plätze verwies.<br />

Flandern-Rundfahrt sieht Favoriten vorn<br />

Der Schweizer Fabian Cancellara<br />

präsentierte sich bei der 97. Auflage des<br />

belgischen Radklassikers in Topform und<br />

gewann die Flandern-Rundfahrt damit zum<br />

zweiten Mal. Die Entscheidung fiel 14<br />

Kilometer vor dem Ziel, als der Schweizer<br />

am Paterberg unwiderstehlich davonzog.<br />

Dabei ließ er zuletzt mit dem Slowaken Peter<br />

Sagan einen Mitfavoriten stehen, der sich<br />

vorher an seinem Hinterrad festgebissen<br />

hatte und am Ende Zweiter wurde vor dem<br />

Belgier Jürgen Roelandts. Auch deutsche<br />

Fahrer wie Andre Greipel und Marcel<br />

Sieberg hatten sich bei der diesjährigen<br />

Austragung in Szene gesetzt, jedoch am<br />

Ende keine Chance auf eine vordere<br />

Platzierung.<br />

Diese erreichte aber John Degenkolb, der<br />

als bester Deutscher Platz 9 belegte und<br />

damit sehr zufrieden war. Seine Formkurve<br />

zeigt deutlich nach oben, was für die<br />

kommenden Aufgaben hoffen lässt. Für den<br />

belgischen Mitfavoriten und Flandern-König<br />

Tom Boonen war das Rennen schon nach<br />

19 Kilometern zu Ende, als er in einen Sturz<br />

verwickelt wurde und Prellungen und<br />

Schürfwunden an der Hüfte sowie am linken<br />

Ellbogen und dem rechten Knie erlitt, die im<br />

Krankenhaus behandelt werden mussten.<br />

Das zum Weltcup der Frauen zählende<br />

Rennen sah die Favoritin Marianne Vos aus<br />

den Niederlanden siegreich, die im Spurt<br />

einer vierköpfigen Spitzengruppe ihre<br />

Landsmännin Eleonora van Dijk, die<br />

Schwedin Emma Johansson und die<br />

Italienerin Elisa Longo Borghini auf die<br />

Plätze verwies. Beste deutsche Teilnehmerin<br />

war Trixi Worrack auf Platz 12 vor der<br />

<strong>Berliner</strong>in Charlotte Becker, die auf dem 15.<br />

Platz landete.<br />

<strong>Berliner</strong> Nachwuchs am Sachsenring<br />

erfolgreich<br />

Beim 56. Sachsenringradrennen waren die<br />

<strong>Berliner</strong> Fahrer in den Nachwuchsklassen<br />

sehr erfolgreich. So bestimmte bei der<br />

Jugend über 42 km Moritz Malcharek vom<br />

RSV Werner Otto das Rennen zusammen<br />

mit dem späteren Sieger Leo Appelt von<br />

Blau-Gelb Langenhagen, dem er im Spurt<br />

unterlag. Der mit 10 Sekunden Rückstand<br />

folgende Cottbuser Richard Banusch wurde<br />

Dritter vor Enrico Schmidt vom SC Berlin,<br />

der 1:30 Minuten Rückstand am Ende<br />

auswies. In einer mit 4:30 Minuten<br />

Rückstand folgenden größeren Gruppe<br />

erspurtete sich Alrick Findeisen vom SC<br />

Berlin den fünften Platz, während Bruno von<br />

Fortsetzung auf S. 10<br />


6 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Fazit zum 102. <strong>Berliner</strong> Sechstagerennen<br />

Faszinierender Sport im Velodrom<br />

Nun gehört das diesjährige <strong>Berliner</strong><br />

Sechstagerennen schon wieder der<br />

Vergangenheit an und die Planungen für<br />

2014 können beginnen, wo der Termin vom<br />

23.01. bis zum 28.01. schon feststeht. Fest<br />

steht aber auch, dass das 102. <strong>Berliner</strong><br />

Sechstagerennen erneut ein großer Erfolg<br />

war und die langjährige Tradition aus dem<br />

Jahre 1909 wohl auch in der Zukunft<br />

fortgesetzt werden wird und das nicht nur<br />

im nächsten Jahr. Dann wird aber ein Mann,<br />

dem Berlin mit der Wiederbelebung der<br />

Sixdays im Jahre 1997 zu besonderem Dank<br />

verpflichtet ist, nicht mehr aktiv an der<br />

Organisation beteiligt sein: es handelt sich<br />

um Heinz Seesing, der mit seinem<br />

Geschäftspartner Reiner Schnorfeil, der seit<br />

2005 dabei ist, dieses großartige Event, das<br />

als fester Bestandteil des sportlichen und<br />

gesellschaftlichen Lebens in unserer Stadt<br />

gilt, nahezu perfektioniert hat und nun guten<br />

Gewissens aus der Geschäftsleitung bis<br />

Mitte des Jahres ausscheiden kann.<br />

Die Weichen sind gestellt, die<br />

entsprechenden Schritte, um das<br />

Unternehmen in guten Händen zu wissen,<br />

sind getan und nun liegt es an dem weiteren<br />

Geschäftsführer, Reiner Schnorfeil, die<br />

notwendigen innerbetrieblichen Regelungen<br />

für die Zukunft sicherzustellen. Bis Mitte des<br />

Jahres werden noch offene Fragen geregelt,<br />

so dass dann Heinz Seesing aus seiner<br />

Mitverantwortung freigestellt werden kann.<br />

Das seit Wiederbeginn im Jahre 1997<br />

bestehende Leitmotiv „Tradition mit Zukunft“<br />

wird auch weiterhin Bestand haben, denn<br />

nur mit einem entsprechend ausgebildeten<br />

Nachwuchs lässt sich die Sechstagetradition<br />

fortsetzen. In diesem Zusammenhang<br />

unverzichtbar ist nicht nur der jährlich<br />

ausgetragene UIV-Cup mit seinem jeweils<br />

internationalen Fahrerfeld, sondern auch die<br />

vielen anderen Nachwuchswettbewerbe für<br />

Schüler, Jugend und Junioren, für die vor<br />

allem Michael Drabinski verantwortlich<br />

zeichnet, der es immer wieder schafft, mit<br />

vielen Sponsoren und einem guten<br />

Organisationsteam, u.a. mit dem Sportlichen<br />

Leiter Guido Fulst, diese Rennen zu<br />

ermöglichen. Im Vorfeld des<br />

Sechstagerennens lud zum Beispiel Frank<br />

Börner von Thule Concept Store, seit Jahren<br />

sponsert er ein Team des UIV-Cups,<br />

sämtliche weiteren Sponsoren zu einem<br />

Beisammensein in die Friedrichstraße ein,<br />

bei dem die einzelnen Teams den<br />

Sponsoren zugelost wurden.<br />

Dieses Engagement im Nachwuchsbereich,<br />

das von den Sixdaysmachern immer<br />

unterstützt wurde, sucht in der Welt<br />

seinesgleichen und ist nur noch mit<br />

Kopenhagen in etwa vergleichbar, wo der<br />

Nachwuchs auch stark integriert wird. Allein<br />

die Tatsache, dass in den Siegerlisten der<br />

Nachwuchswettbewerbe Namen wie Robert<br />

Bartko, Andreas Klöden, Andreas Müller, Leif<br />

Lampater, Iljo Keisse, Marc Hester, Michael<br />

Mörköv, Erik Mohs, Tim Mertens oder Nick<br />

Stöpler auftauchen, unterstreicht die<br />

Bedeutung dieser Rennen und lässt hoffen,<br />

dass die Sechstagerennen nicht gänzlich<br />

aussterben.<br />

Die Veranstalter waren ob der unverändert<br />

guten Zuschauerresonanz – es strömten<br />

insgesamt über 75.000 Besucher an den<br />

sechs Abenden in das Velodrom – mehr als<br />

zufrieden. Gleichwohl hat sich die Struktur<br />

der Zuschauer ein wenig verändert, wobei<br />

der Anteil jüngerer Besucher offensichtlich<br />

größer geworden ist. Das wurde auch<br />

dadurch unterstrichen, dass sich die Halle<br />

gerade am Donnerstag und Montag bereits<br />

um Mitternacht auffallend leerte, da doch<br />

viele am nächsten Tag ihrem Beruf<br />

nachgehen mussten. Hier bietet sich gerade<br />

an diesen Tagen eine Straffung des<br />

Rennprogramms an, denn einige sehr<br />

interessante Disziplinen fanden vor recht<br />

leeren Rängen statt.<br />

Berlin ist aber und bleibt die Hochburg des<br />

Sechstagesports, wo die gesunde<br />

Mischung aus Sport und Unterhaltung<br />

einfach stimmt. Das überzeugt auch immer<br />

wieder die Sponsoren, die schon relativ<br />

langfristig dabei sind oder wie Esso, nach<br />

einer kleinen Pause, erneut ein Engagement<br />

mit den Veranstaltern eingegangen sind.<br />

Wie man hörte, war die Resonanz hier mehr<br />

als positiv und es sollen auch viele<br />

Gespräche mit neuen Sponsoren geführt<br />

worden sein, die ein Interesse für die Zukunft<br />

geäußert haben.<br />

Die Macher der Nachwuchsrennen v.l. Guido Fulst und Michael Drabinski.<br />

Foto: Hoffmann-Schon<br />

Radfahren im Stundenplan integriert<br />

Interessante Initiative des Hessischen Radfahrerverbandes e.V.<br />

In einer Pressemitteilung hat der Hessische<br />

Radfahrerverband (HRV) herausgestellt,<br />

dass die Fortbewegung mit dem Fahrrad<br />

nachweislich die beliebteste Freizeitaktivität<br />

in Deutschland ist. Um künftig diese<br />

Sportart zur Schulsportart in Hessen<br />

aufzuwerten, hat der HRV nach langen<br />

Planungen jetzt in der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden beim Ministerium des Inneren<br />

und für Sport ein entsprechend<br />

ausgearbeitetes Papier eingereicht.<br />

Der für die Sportentwicklung zuständige<br />

Vizepräsident des HRV, der in Berlin als<br />

früheres Mitglied der RVG Nord und auch<br />

als Fahrer des Agro-Adler Brandenburg<br />

Teams bekannte Thomas Franzl, hat mit<br />

seinen Mitarbeitern einen durchgängigen<br />

Lehrplan für die weiterführenden Schulen<br />

aufgestellt, ein Prozeß der über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren ging und das<br />

Radfahren bis zum Abitur ermöglichen soll.<br />

Neben methodischen Fragen ging es vor<br />

allem um die Umsetzbarkeit und die<br />

Sicherheit.<br />

Trotz einiger an den Schulen bereits<br />

praktizierter Aktivitäten geht es vor allem<br />

darum, dass Fahrrad-AG’s, Bike-Pools und<br />

Werkstattprojekte die Möglichkeit zur<br />

Weiterentwicklung erhalten. Zwei<br />

Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte<br />

haben in diesem Zusammenhang großes<br />

Interesse an der neuen Schulsportart<br />

bekundet, wo neben der Vermittlung von<br />

Grundfertigkeiten das Radfahren vor allem<br />

als nachhaltiges, ökologisch sinnvolles und<br />

erlebnispädagogisch wertvolles Sporttreiben<br />

in der Schule neu zu entdecken war.<br />

Dabei wurde besonders auf das Verhalten<br />

als Radler in der Natur, im Straßenverkehr<br />

und in der Gruppe Wert gelegt, ohne etwa<br />

das Erlernen von Bewegungsfertigkeiten zu<br />

vernachlässigen. Aber auch die<br />

Technikschulung, Biomechanik, Materialkunde,<br />

Verkehrskunde bis hin zur Planung<br />

einer Radtour sind weitere Themenfelder.<br />

Der HRV hofft nun auf zeitnahe Behandlung<br />

seines Anliegens, um die Pläne möglichst<br />

schnell in die Praxis umsetzen zu können.<br />

Die Vereine hätten dann die Möglichkeit,<br />

insbesondere im Ganztagsangebot der<br />

Schulen die möglichen Talente zu begleiten<br />

und zu fördern.<br />

Wie es scheint, hat der ehemalige <strong>Berliner</strong><br />

mit seinen Mitarbeitern in Hessen ein<br />

Konzept erarbeitet, das auch für andere<br />

Landesverbände nachahmenswert ist. Für<br />

den so dringend benötigten Nachwuchs im<br />

<strong>Radsport</strong> allemal ein geeignetes Mittel, um<br />

vielleicht auch künftige Olympiasieger oder<br />

Weltmeister hervorzubringen.


<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 7<br />

Endstand der Sechstagerangliste<br />

der Saison 2012/13<br />

bei jedem Rennen gab es 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkte<br />

für die besten acht Teams<br />

1. Kenny de Ketele (BEL) 45 Punkte, 2. Peter<br />

Schep (NED) 44 Punkte, 3. Franco Marvulli<br />

(SUI) 40 Punkte, 4. Iljo Keisse (BEL) 38<br />

Punkte, 5. Michael Mörköv (DEN) 25 Punkte,<br />

6. Robert Bartko (GER) und Luke Roberts<br />

(AUS) beide 24 Punkte, 8. Marc Hester<br />

(DEN), Leif Lampater (GER) und Tristan<br />

Marguet (SUI) alle 21 Punkte, 11. Marcel<br />

Kalz (GER) und Andreas Müller (AUT) beide<br />

19 Punkte, 13. Roger Kluge (GER), Wim<br />

Stroetinga (NED) und Niki Terpstra (NED)<br />

alle 18 Punkte, 16. Lasse Norman Hansen<br />

(DEN) und Gijs van Hoecke (BEL) beide 17<br />

Punkte, 18. Pim Ligthart (NED), Glenn<br />

O’Shea (AUS) und Nick Stöpler (NED) alle<br />

15 Punkte, 21. Silvan Dillier (SUI) 14 Punkte,<br />

22. Robert Bengsch (GER) und Angelo<br />

Ciccone (ITA) beide 12 Punkte, 24. Christian<br />

Grasmann (GER) und Morgan Kneisky<br />

(FRA) beide 11 Punkte, 26. Yoeri Havik<br />

(NED) und Jiri Hochmann (CZE) beide 10<br />

Punkte, 28. Vojtech Hacecky (CZE) 9<br />

Der Beste dieses Winters war Kenny de Ketele (l.) aus Belgien.<br />

Punkte, 29. Bryan Coquard (FRA), Andreas<br />

Graf (AUT), Danilo Hondo (GER), Milan<br />

Kadlec (CZE) und Alois Kankovsky (CZE)<br />

alle 8 Punkte, 34. Vivien Brisse (FRA) 7<br />

Punkte, 35. Fabio Masotti (ITA) und Jesper<br />

Mörköv (DEN) beide 6 Punkte, 37. Nolan<br />

Hoffman (RSA), Leonid Krasnov (RUS) und<br />

Nikolay Zhurkin (RUS) alle 5 Punkte, 40.<br />

Nicolo Bonifazio (ITA), Thomas Boudat<br />

(FRA), Barry Markus (NED) und Theo<br />

Reinhardt (GER) alle 4 Punkte, 44. Tomas<br />

Alberio (ITA), Jasper de Buyst (BEL), Kevin<br />

Fouache (FRA), Kabir Lenzi (ITA), Tim<br />

Mertens (BEL), Erik Mohs (GER), Jens<br />

Mouris (NED), David Muntaner (ESP), Jules<br />

Pijourlet (FRA) und Tino Thömel (GER) alle<br />

3 Punkte, 54. Benjamin Edmüller (GER),<br />

Martyn Irvine (IRL), Max Stahr (GER) und<br />

Leon van Bon (NED) alle 2 Punkte, 58.<br />

Shane Archbold (NZL), Marcel Barth (GER),<br />

Martin Blaha (CZE), Sebastien Ivars (FRA),<br />

Geert-Jan Jonkman (NED), Morgan<br />

Lamoisson (FRA), Sebastian Lander (DEN),<br />

Sebastian Mora (ESP), Myron Simpson<br />

(NZL), Dylan van Baarle (NED) und Michael<br />

Vingerling (NED) alle 1 Punkt.<br />

Ohne Punkte blieben folgende Fahrer:<br />

Walter Perez (ARG), Lucas Gaday (ARG), Jiri<br />

Bares (CZE), Jan Dostal (CZE), Alex<br />

Buttazzoni (ITA), Benedikt Kendler (GER),<br />

Maximiliano Almada (ARG), Gaston Trillini<br />

(ARG), Mykhaylo Radionov (UKR), Sergiy<br />

Lagkuti (UKR), Gert-Jan van Immerseel<br />

(BEL), Manuel Cazzaro (ITA), Guy East<br />

(USA), Christopher Imrek (AUT), Roy Pieters<br />

(NED), Frederik Schwartz (DEN), Casper<br />

Degn Larsen (DEN), Melvin Boskamp<br />

(NED), Wesley Kreder (NED), Cyrille Thiery<br />

Foto: Uhlig<br />

(SUI), Loic Perizzolo (SUI), Jos Pronk (NED),<br />

Tim Veldt (NED), Clement Carisey (FRA),<br />

Bastien Ruffinengo (FRA), Austin Carroll<br />

(USA), Tosh van der Sande (BEL), Nicky<br />

Cocquyt (BEL), Moreno de Pauw (BEL),<br />

Jonathan Breyne (BEL), Steve Schets (BEL),<br />

Adam Blythe (GBR), Alexander Aeschbach<br />

(SUI), Jan Keller (SUI), Martin Hacecky<br />

(CZE), Samuel Horstmann (SUI), Bobbie<br />

Traksel (NED), Raymond Kreder (NED),<br />

Michel Kreder (NED), Lucas Liß (GER),<br />

Henning Bommel (GER), Kersten Thiele<br />

(GER), Hans Pirius (GER), Sebastian<br />

Wotschke (GER), Artur Ershov (RUS), Björn<br />

Schröder (GER), Mads Christensen (DEN),<br />

Simon Bigum (DEN) und Zachary Kovalcik<br />

(USA).<br />

<strong>Berliner</strong> U 17-Fahrer<br />

mit neuen Rädern<br />

ausgestattet<br />

Firma TREK sponsort zehn neue<br />

Rennmaschinen<br />

Auf Initiative von Wolfgang Köhn vom RC<br />

Charlottenburg hat die Firma TREK zehn<br />

nagelneue Rennmaschinen der Jugend U<br />

17 zur Verfügung gestellt. Da aber weder<br />

der RC Charlottenburg noch andere Vereine<br />

über genügend Potenzial an Fahrern in<br />

dieser Leistungsklasse verfügen, werden<br />

die Räder von derzeit neun Fahrern genutzt,<br />

die verschiedenen Vereinen angehören und<br />

bei entsprechender Leistungsstärke zum<br />

Beispiel bei Sichtungsrennen, bei den<br />

Youngclassics in Hamburg oder bei der<br />

TMP Jugendtour auch unter der Obhut des<br />

Landesverbandstrainers Volker Winkler als<br />

<strong>Berliner</strong> Landesauswahl an den Start gehen<br />

könnten.<br />

Die Übergabe der Räder erfolgte am 08.<br />

März <strong>2013</strong> bei Fahrrad Hagi, Inhaber Jan<br />

Hagemann, in der Landsberger Allee Ecke<br />

Weißenseer Weg, wo die jungen Athleten<br />

ihre tollen Rennmaschinen in Empfang<br />

nahmen. Zu den Auserwählten gehören<br />

derzeit folgende neun Fahrer, die für künftige<br />

Erfolge sorgen sollen: Moritz Malcharek<br />

vom RSV Werner Otto, Max Sommerfeld,<br />

Christopher Schulz und Raphael Torres (alle<br />

RC Charlottenburg), Jeremy Lendowski,<br />

Bruno von Maydell und Tarik Haupt (alle<br />

Zehlendorfer Eichhörnchen), Poul Rudolph<br />

vom Radteam Cöpenick sowie Hugo<br />

Teßmann vom <strong>Berliner</strong> TSC, der als einziger<br />

nicht anwesend sein konnte.<br />

Die Firma TREK löst damit das Engagement<br />

der Firma Stadler ab, die nach einem Jahr<br />

die seinerzeit von ihr zur Verfügung<br />

gestellten Räder wieder zurückbekommen<br />

hat. Dabei wird Fahrrad Hagi den jungen<br />

Rennfahrern stets bei eventuellen<br />

Problemen behilflich sein und mit dafür<br />

sorgen, dass die jungen Sportler sich voll<br />

auf ihr Trainings- bzw. Wettkampfprogramm<br />

konzentrieren können.<br />

Unter den genannten Fahrern, die in dieser<br />

Klasse zukünftig eine gute Rolle spielen<br />

sollten, vermisst man eigentlich nur Fahrer<br />

des SC Berlin, der im Nachwuchsbereich<br />

in Berlin die führende Rolle inne hat. So fehlt<br />

zum Beispiel ein Enrico Schmidt, der derzeit<br />

zu den Besten Berlins in dieser<br />

Leistungsklasse zählt. Es scheint, als ob hier<br />

unter den Vereinen nicht an einem Strang<br />

gezogen wird, sei es aus sportlichen<br />

Gründen oder einfach aufgrund mangelnder<br />

Kommunikation untereinander, was der<br />

Nachwuchsförderung so nicht dienlich sein<br />

kann. Mit dieser Maßnahme hätte man die<br />

Möglichkeit, auch unter Beteiligung des<br />

<strong>Verband</strong>es ein starkes Team aufzubauen,<br />

das sich als Mannschaft versteht und ganz<br />

im Sinne eines Mannschaftssportes wie<br />

dem <strong>Radsport</strong> für künftige Erfolge sorgt.<br />

Herausgeber/Anzeigenverwaltung:<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong>-<strong>Verband</strong> e.V., Paul-Heyse-Str. 29, 10407 Berlin,<br />

Tel.: 42 10 51 45, Fax: 42 10 51 46<br />

Verantwortlicher Redakteur: Bernd Mülle<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel bzw. veröffentlichte Zuschriften<br />

müssen nicht der Meinung des Herausgebers entsprechen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc.<br />

wird keinerlei Gewähr übernommen.<br />

Gesamtherstellung: KARO-Druck,<br />

Alt-Blankenburg 36, 13129 Berlin, Telefon: 474 34 76<br />

e-mail: karodruck@arcor.de


➼<br />

8 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Halbzeit in der 2. Bundesliga Nord<br />

Berlin mit Rochler/Selent auf hervorragendem 3. Platz<br />

Christian Rochler im Tor bei der Abwehr eines Eckballs mit Torsten Selent (2 v.l.).<br />

Am 16.2. startete die erste Mannschaft der<br />

RVg Nord-Berlin mit Torsten Selent und<br />

Christian Rochler in den dritten Spieltag von<br />

insgesamt sechs Spieltagen der 2. Bundesliga<br />

der Staffel Nord im 2er Hallenradball. Wie<br />

auch in den Jahren zuvor wurde der Spieltag<br />

in Berlin Wedding in der Halle an der<br />

Utrechter Strasse von der RVg Nord-Berlin<br />

ausgetragen. Die ersten 3 Spieltage gehören<br />

zur Vorrunde, an denen die 12 Mannschaften<br />

dieser Staffel jeder gegen jeden<br />

spielen.<br />

Nach einem durchwachsenen Start in<br />

Großkoschen am ersten Spieltag mit einem<br />

unentschieden und einem überraschenden<br />

Sieg gegen die erste Mannschaft des RSV<br />

Großkoschen und somit 4 von 9 möglichen<br />

Punkten, steigerte sich die Mannschaft der<br />

RVg Nord-Berlin. Am zweiten Spieltag mussten<br />

sie sich nur der Mannschaft aus Cottbus<br />

mit 4:7 Toren geschlagen geben und gewannen<br />

die drei weiteren Spiele wenn auch<br />

knapp.<br />

Diese Form behielten sie auch am dritten<br />

Spieltag bei, an dem sie 4 Spiele gegen die<br />

Mannschaften aus Demmin, Zscherben und<br />

Chemnitz absolvierten. Im ersten Spiel gegen<br />

die Mannschaft aus Demmin<br />

(Mecklenburg-Vorpommern) erkämpfte sich<br />

die Mannschaft der RVg Nord schon in der<br />

ersten Halbzeit (eine Halbzeit dauert 7 Minuten)<br />

einen Vorsprung von 3 Toren dank eines<br />

konzentrierten Spiels. In der zweiten Halbzeit<br />

wurden beide Spieler unruhig, da die<br />

Mannschaft aus Demmin den Druck erhöhte,<br />

die Fehler der <strong>Berliner</strong> ausnutzte und so 2<br />

Tore erzielen konnte. Fast hätte Demmin noch<br />

ein drittes Tor erzielen können, doch die <strong>Berliner</strong><br />

Mannschaft konnte den Vorsprung halten<br />

und das Spiel endete mit 4:2 für Berlin.<br />

Im zweiten Spiel gegen die zweite Mannschaft<br />

aus Zscherben glänzten in der ersten<br />

Halbzeit Torsten Selent mit seiner guten<br />

Deckungsarbeit im Feld und Christian<br />

Rochler im Tor. Am Ende der Halbzeit gingen<br />

die beiden <strong>Berliner</strong> mit 1:0 in Führung.<br />

Zu Beginn der 2. Halbzeit jedoch gelang der<br />

Mannschaft aus Zscherben der Anschlusstreffer<br />

zum 1:1. Ein weiterer Fehler im Strafraum<br />

der <strong>Berliner</strong> führte zum 4 Meter, den<br />

Zscherben zum 2:1 verwandelte. Die beiden<br />

<strong>Berliner</strong> steigerten sich noch einmal und über<br />

saubere Ballpassagen spielten sie<br />

Zscherben aus und erreichten 30 Sekunden<br />

vor Schluß den Endstand von 2:2.<br />

Die anschliessende Partie gegen Zscherben<br />

1 den Ranglisten ersten der Staffel Nord sollte<br />

schwierig werden. Der erste Angriff führte<br />

zum 1:0 für die beiden <strong>Berliner</strong>. Doch darauf<br />

folgenden Gegenzug erreichte Zscherben<br />

durch einen Abprall am Innenpfosten in das<br />

Tor das 1:1. Das 2:1 für Zscherben resultierte<br />

aus einer abgespielten Ecke genau in den<br />

Torwinkel. Schnell folgte das 3:1 indem sie<br />

die beiden <strong>Berliner</strong> durch eine Kombinationen<br />

ausgespielt hatten. Anschließend rettete<br />

Christian Rochler den Ball im Torraum, fiel<br />

jedoch vom Rad was zu einem 4 Meter gegen<br />

die beiden <strong>Berliner</strong> führte. Den verwandelte<br />

Zscherben zum 1:4. Die zweite Halbzeit<br />

verlief etwas ausgeglichener. Die Partie<br />

endet mit 7:3 für Zscherben.<br />

Im letzten Spiel gegen die Mannschaft des<br />

HRV Chemnitz hätten die beiden <strong>Berliner</strong> mit<br />

etlichen guten Torchancen klar führen können.<br />

Ein 4 Meter wurde von Torsten Selent<br />

am Tor vorbei verschossen und bei einem<br />

weiteren Angriff traf er den Aussenpfosten.<br />

Die erste Halbzeit endete mit 1:0 für die <strong>Berliner</strong>.<br />

In der zweiten Halbzeit nutzten die<br />

beiden eine Ecke zum Ausbau ihrer Führung<br />

zum 2:0 für Berlin, in dem Christian Rochler<br />

die Hereingabe aus der Ecke von Torsten<br />

Selent unhaltbar ins Tor des Gegners<br />

schlenzte. Eine Rettungstat von Christian<br />

Rochler führte zum 4 Meter für Chemnitz und<br />

zum 2:1 Anschlußtreffer. Bis zum Schluss<br />

konnten die beiden <strong>Berliner</strong> das Spiel aber<br />

kontrollieren und über die Zeit zum 2:1 Sieg<br />

halten.<br />

Mit den am dritten Spieltag gewonnenen 7<br />

Punkten steht die erste Mannschaft der RVg<br />

Nord-Berlin nun auf einem guten dritten Platz<br />

Wissenswertes ...<br />

Fortsetzung von S. 4<br />

Simon Geschke unterwegs in<br />

Italien und Frankreich<br />

Zu einem der zuverlässigsten Fahrer im<br />

großen Peloton der World Tour zählt<br />

mittlerweile auch der <strong>Berliner</strong> Simon<br />

Geschke, der beim holländischen Team<br />

Argos-Shimano unter Vertag steht.<br />

Anfang März erreichte er bei der Roma<br />

Maxima, einem Straßenrennen über 180<br />

km einen guten 8. Platz, um dann beim<br />

Mehretap-penrennen Tirreno-Adriatico<br />

sowohl auf der dritten als auch auf der<br />

sechsten Etappe jeweils den zehnten<br />

Platz zu belegen. In der Gesamtwertung,<br />

die Vincenzo Nibali aus Italien<br />

vom Astana Team gewann, reichte es<br />

dann für ihn zum 39. Platz, u.a. hinter<br />

dem besten Deutschen Paul Voß, der<br />

nach seinem guten 14. Platz im Gesamtklassement<br />

bei der Tour of Oman auch<br />

hier in Italien mit dem 24. Platz<br />

überzeugen konnte.<br />

Für Simon Geschke ging es dann nach<br />

Frankreich zum Criterium International, wo<br />

er gleich auf der ersten Etappe einen<br />

der Tabelle. Die Rückrunde startet mit dem<br />

4. Spieltag am 9.3. und wir drücken die Daumen.<br />

Stand der Tabelle nach dem 3. Spieltag:<br />

1. RSV Zscherben1: Michael Gerdes / Oliver<br />

Uhlirsch, 2. RSV Großkoschen 1: Daniel Lehmann<br />

/ Tobias Kolba, 3. RVG Nord Berlin 1: Christian<br />

Rochler / Torsten Selent, 4. RC Lostau: Rüdiger<br />

Czarnetzki/ Denny Schwiesau, 5. RSV Zscherben<br />

2: Daniel Leich / Norbert Seils, 6. LRV Cottbus:<br />

Matthias Lucas / Vincent Noack, 7. RSV<br />

Großkoschen 2: Oliver Noack / Norman Tuppatsch,<br />

8. VfH Mücheln: Herbert Pischl / Max Wagner, 9.<br />

PSV Magdeburg: Ronny Sievers / Mathias Gollos,<br />

10. Demminer: RV Christian Schienmann / Maik<br />

Selent, 11. HRV Chemnitz: Lars Gröer / Jens<br />

Wündisch, 12. RfV Wiednitz: Sascha Michala /<br />

Henrik Krumbholz.<br />

Tim Körner<br />

hervorragenden fünften Rang belegen<br />

konnte. Nachdem er auf der letzten, der<br />

dritten Etappe, aber über 14 Minuten<br />

Rückstand gegenüber dem Sieger<br />

Christopher Froome vom Team Sky<br />

aufwies, war ein akzeptabler Platz in der<br />

Gesamtwertung nicht mehr möglich. Das<br />

Rennen wurde schließlich von Froome vor<br />

seinem Teamkameraden Richie Porte<br />

gewonnen, während Geschke am Ende auf<br />

Platz 49 einkam.<br />

Malcharek und von Maydell<br />

überzeugen in Bayern<br />

Erste Ausrufezeichen setzten <strong>Berliner</strong><br />

Jugendfahrer beim 40. Schwarzbräu-<br />

Straßenpreis im bayerischen Zusmarshausen.<br />

Im Rennen der Klasse U 17<br />

über 54 km erreichten Moritz Malcharek<br />

vom RSV Werner Otto und Bruno von<br />

Maydell von den Zehlendorfer Eichhörnchen<br />

zwei Top Ten Plätze. So wurde<br />

Malcharek hinter dem Sieger Patrick Haller<br />

aus Ingolstadt Siebter, während sein<br />

<strong>Berliner</strong> Landsmann von Maydell sich<br />

unmittelbar dahinter auf Platz acht – beide<br />

mit den nagelneuen Rädern der Firma<br />

TREK ausgerüstet – platzierte.


<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 9<br />

Bike Academy Berlin<br />

<strong>Radsport</strong> mit Spaß<br />

Ein Jungunternehmer hat sich in der<br />

Thielallee 94 in Berlin-Zehlendorf auf einer<br />

Nutzfläche von 120 qm selbständig<br />

gemacht: seit Januar 2012 betreibt Thomas<br />

Pollesche die Bike Academy Berlin, in der<br />

u.a. MTB-Kurse, Trainingssteuerung,<br />

Leistungsdiagnostik, Ernährungsberatung<br />

und Gesundheitstraining angeboten werden.<br />

Neben den regelmäßigen Kursen für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene wird aber vor<br />

allem ein professionelles Bike Fitting<br />

angeboten, das sowohl für Renn- und<br />

Freizeitfahrer, aber auch für Triathleten als<br />

ideal zu bezeichnen ist.<br />

Das Bike Fitting sorgt dafür, dass<br />

Sitzprobleme, eingeschlafene Hände,<br />

Knieschmerzen oder fehlender Druck auf<br />

den Pedalen in Zukunft der Vergangenheit<br />

angehören. Mit Hilfe einer Videoanalyse wird<br />

das Fahrrad individuell angepasst und sorgt<br />

somit für ein völlig neues Fahrgefühl. Durch<br />

maßgefertigte Carboneinlegesohlen der<br />

Firma Solestar kann dabei auch die<br />

Kraftübertragung verbessert werden, was<br />

auch zahlreiche Radprofis bereits nutzen.<br />

Individuell ist bei Thomas Pollesche die<br />

Betreuung, er kümmert sich ganz persönlich<br />

um jeden seiner Kunden, die in den obigen<br />

Räumlichkeiten an ihrer Fitness arbeiten<br />

können. Da auch ein separater Stellplatz<br />

vorhanden ist, gibt es keine Parkplatzsuche,<br />

so dass man von kurzen Wegen profitieren<br />

kann. Er selbst verfügt bereits über 8-jährige<br />

Berufserfahrung in einem großen Fitnessund<br />

Gesundheitssportstudio und ist u.a.<br />

Mastertrainer für Gerätefitness, Laktat Trainer<br />

mit A-Lizenz, Gesundheitstrainer,<br />

Ernährungsberater, Trainer für präventive<br />

Wirbelsäulengymnastik und anerkannter<br />

Coach für Walking und Nordic-Walking. Als<br />

aktiver MTB-<strong>Radsport</strong>ler, der schon zweimal<br />

die Transalp-Challenge bewältigt hat, hat er<br />

spezielle Erfahrungen gesammelt, die<br />

besonders bei den angebotenen Kursen für<br />

Mountainbike-, Cross- oder Rennradfahrern<br />

hilfreich sind.<br />

Es werden u.a. Trainingspakete für<br />

<strong>Radsport</strong>ler angeboten, die auf eine 10-12<br />

Wochen dauernde Trainingsplanung<br />

ausgerichtet und auf Rennradfahrer oder<br />

Mountainbiker zugeschnitten sind. Im<br />

Mittelpunkt stehen jeweils das Bike Fitting<br />

und die Leistungsdiagnostik, wobei ein<br />

wöchentlicher e-mail-Kontakt für Fragen und<br />

Optimierungen vorgesehen ist. Die Preise<br />

bewegen sich hier zwischen 249,- bzw. 299,-<br />

Euro und für Lizenzsportler gibt es dabei<br />

10% Rabatt.<br />

Ein durchaus interessantes Angebot ist das<br />

„8 Wochen Super Fit Paket“ gemäß dem<br />

Slogan „schlank und gesund mit dem Rad“,<br />

das man für 199,- Euro pro Person buchen<br />

kann. Dieses Paket ist für gesundheitsbewußte<br />

Radler, die den überflüssigen<br />

Pfunden zu Leibe rücken wollen und dabei<br />

einen Trainingsplan für acht Wochen zur<br />

Kräftigung erhalten und über Themen wie<br />

Ernährung und Trainingssteuerung informiert<br />

werden. Eine Stunde Personal<br />

Training, individuell abgestimmt, vervollständigt<br />

das Angebot.<br />

Leistung hat seinen Preis, aber dennoch<br />

sind die Angebote erschwinglich vor allem<br />

unter dem Aspekt, dass man hinterher z.B.<br />

durch das Bike Fitting City für Fahrer von<br />

Stadträdern, Touren- oder Hollandrädern die<br />

optimale Sitzposition gefunden hat und<br />

Rückenschmerzen oder eingeschlafene<br />

Hände kein Thema mehr sind und somit der<br />

Spaß am Radfahren dominiert. Für die Dauer<br />

von ca. 90 Minuten sind hierfür 109,— Euro<br />

zu bezahlen, die aber sehr gut investiert<br />

sind.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal bei<br />

Thomas Pollesche vorbeizuschauen, der mit<br />

seinem breiten Angebot sowohl bei Hobbyals<br />

auch bei Leistungssportlern für optimale<br />

Bedingungen auf dem Rad sorgen kann.<br />

Zwecks Terminabstimmung sei an dieser<br />

Stelle auf seine Webadresse:<br />

www.bewegungsspezialist.de hingewiesen.<br />

Wer in Berlin<br />

Mountainbike-Rennen<br />

fahren will...<br />

...muss zu den Leichtathleten. Der Teamwork<br />

Sport + Events e.V., Mitglied des <strong>Berliner</strong><br />

Leichtathletik <strong>Verband</strong>es, veranstaltet aktuell<br />

Berlins einzige MTB-Rennen.<br />

Dabei war Berlin mal eine Hochburg der<br />

Stollenreifen. Vor 20 Jahren (Unglaublich wie<br />

schnell die Zeit vergeht!) gab es in Berlin<br />

Weltcup, Top-Ten-Serie, Bärlin-Race und Stevens-Cup.<br />

Es war auch der erste "Jedermann-<strong>Radsport</strong>-<br />

Boom". Langfristig konnten aber nur die Süddeutschen<br />

BDR-Landesverbände Kapital<br />

daraus in Punkto Mitgliederzuwachs ziehen.<br />

Der Boom ist inzwischen abgeebbt, trotz<br />

Olympiastatus der Disziplin CrossCountry<br />

und guten Zuspruchs<br />

Generell geht auch hier der Trend seit einigen<br />

Jahren fast nur in Richtung "Groß-Events"<br />

wie Marathonveranstaltungen, 24-Stunden-<br />

Rennen und Etappenrennen.<br />

Aber die Situation ist nicht gänzlich trostlos.<br />

<strong>Berliner</strong> Biker müssen nicht untätig bleiben.<br />

Teamwork bietet fünf Veranstaltungen und<br />

auch der Mitteldeutschlandcup bietet eine<br />

ganze Rennserie in erreichbarer Entfernung.<br />

Und Brandenburg hat mit dem Wehlaberg-<br />

Bike-Marathon sogar zwei mal im Jahr eine<br />

Langstrecke zu bieten. Und wer weiss,<br />

vielleicht gibt es ja mal wieder auch <strong>Berliner</strong><br />

Meisterschaften.<br />

Überhaupt sollte sportartübergreifend mehr<br />

zusammengearbeitet werden. Denn eigentlich<br />

ist es doch egal ob ein Radrennen nun<br />

durch einen Radverein, einen Triathlonclub<br />

oder eben wie hier geschildert durch eine<br />

Leichtathletikvereinigung organisiert wird.<br />

Hier sind die MTB-Termine <strong>2013</strong>:<br />

Wehlaberg-Bike-marathon am 5. Mai und 6.<br />

Oktober in Köthen (Märkisch Buchholz)<br />

Internet: http://www.wehlaberg-bikemarathon.de<br />

Teamwork-Sportevents (in Berlin-Hermsdorf)<br />

14. <strong>April</strong> – MTB-Jagdrennen<br />

28. <strong>April</strong> – Run & Bike<br />

25. August – Head Of The Forest<br />

08. September - MTB-Berlin-Marathon<br />

22. September – MTB-Jagdrennen<br />

Internet: http://www.teamworksportevents.de<br />

Mitteldeutschlandcup<br />

24.03. in Goseck<br />

07.04. in Bautzen<br />

11.05. in Arnstadt<br />

09.06. in Sebnitz<br />

25.08. in Altenberg<br />

01.09. in Dresden<br />

http://www.mdc-xc.de<br />

Power Biking am 20. Oktober in Frankfurt/<br />

Oder<br />

Internet: http://www.frc90.de/<br />

index.php?content=powerbiking<br />

Bike Fitting mittels Video- und Softwareanalyse. Foto: Pollesche.<br />

Sparkassen-Neuseen-Mountainbike-Cup<br />

am 22.September im Freizeitpark BELANTIS<br />

(Leipziger Neuseenland)<br />

Internet: http://www.sparkassen-nmc.de<br />

Ralph Wittmann<br />

(BRC Zugvogel)


10 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

KED-Stevens Team im Trainingslager auf Mallorca<br />

Das neuformierte Team mit Bundesliga-Ambitionen<br />

Vom 05. bis zum 19.03.<strong>2013</strong> war für das<br />

weiterhin von Dieter Stein und Uwe<br />

Freese betreute, nunmehr unter dem<br />

Namen KED-Stevens Radteam Berlin<br />

fahrende, einzige <strong>Berliner</strong> Elite-Team das<br />

bereits traditionelle Trainingslager in<br />

Arenal auf Mallorca angesagt. In diesem<br />

Jahr umfasst das Team insgesamt 14<br />

Fahrer, von denen nur zehn in Arenal<br />

dabei waren, da die Fahrer Daniel<br />

Harnisch, Jonas Albrecht und Denis<br />

Sckarbath wegen Abiturarbeiten ebenso<br />

fehlten, wie der mit der<br />

Nationalmannschaft im Einsatz<br />

befindliche Maximilian Beyer.<br />

Die Mannschaft fand wie eigentlich immer<br />

in Arenal sehr gute Bedingungen vor, mit<br />

äußerst variablen Trainingsstrecken<br />

sowohl auf relativ flachen Küstenstraßen<br />

als auch in den naheliegenden Bergen.<br />

Dazu waren die Temperaturen zwischen<br />

17 und 24 Grad nahezu optimal, so dass<br />

alle vorgesehenen Trainingskilometer in<br />

der notwendigen Qualität durchgeführt<br />

werden konnten. Abseits von Schnee und<br />

Temperaturen um den Gefrierpunkt wie<br />

in Deutschland, war Mallorca ein<br />

absolutes Highlight, um sich für die neue<br />

Saison mit dem Ziel einer guten<br />

Platzierung in der Radbundesliga<br />

vorzubereiten.<br />

Die Fahrer haben alle gut mitgezogen und<br />

sich somit eine hervorragende Grundlage<br />

für kommende Ereignisse erarbeitet.<br />

Zunächst hat man sich für das<br />

Osterwochenende auf mehrere<br />

Veranstaltungen focussiert und derzeit<br />

mit dem erkrankten Enno Quast nur einen<br />

vorübergehenden Ausfall zu verzeichnen.<br />

So fahren Sebastian Wotschke, Hans<br />

Pirius, Philipp Zwingenberger, Patrick<br />

Nagler, Florian Kretschy und Yannick<br />

Gruner unter der Betreuung von Uwe<br />

Freese eine Wettkampfserie vom 29.03.<br />

bis 01.04.<strong>2013</strong> in Belgien, während Ole<br />

Quast und Michael Schweizer in<br />

Schönaich unterwegs sind und der Rest<br />

mit Max Lindenau, Jonas Albrecht,<br />

Maximilian Beyer, Daniel Harnisch und<br />

Denis Sckarbath zusammen mit Dieter<br />

Stein am Sachsenring am Start standen.<br />

Beim 56. Westsachsenklassiker am Ring<br />

erzielte Bahn-Nationalfahrer Beyer einen<br />

guten neunten Platz, während sich<br />

Neuzugang Harnisch auf Platz 16<br />

platzieren konnte. Nachdem bereits Hans<br />

Pirius eine Woche zuvor bei Rund um<br />

Merken in NRW einen sechsten Platz<br />

KED-Stevens Radteam Berlin am Strand<br />

von Arenal.<br />

Hans Pirius - 6. Platz beim Saisonauftakt<br />

Rund um Merken in Nordrhein-Westfalen.<br />

beim Rundstreckenrennen über 75 km<br />

belegen konnte, schaffte sein UIV-Cup<br />

Partner Sebastian Wotschke in Belgien<br />

am Osterwochenende einen<br />

hervorragenden dritten Platz, als beim<br />

Rennen über 108 km insgesamt 18<br />

Runden über je 6 km zu absolvieren<br />

waren. Es gab etliche Ausreißergruppen,<br />

in denen die <strong>Berliner</strong> stets aufmerksam<br />

im Bilde waren, um in einer 20-köpfigen<br />

Spitzengruppe, die sich nach fünf Runden<br />

bildete, mit Wotschke und Florian<br />

Kretschy dabei zu sein. Als das Feld<br />

resignierte und der Vorsprung von<br />

zunächst etwa 1:30 Minuten immer größer<br />

wurde, gingen dann vier Runden vor<br />

Schluß die Attacken los.<br />

Erst in der vorletzten Runde konnten sich<br />

zwei Fahrer von der Gruppe absetzen,<br />

aber Sebastian Wotschke ließ nicht locker<br />

und fuhr ihnen in der letzten Runde, alles<br />

auf eine Karte setzend, hinterher. Er<br />

erreichte die Ausreißer zwar noch, jedoch<br />

im Zielsprint musste er sich als Dritter<br />

geschlagen geben.<br />

Der Auftakt für das KED-Stevens Team<br />

verlief recht verheißungsvoll, so dass man<br />

für die am 28.04. beim Frühjahrspreis in<br />

Cadolzburg beginnende Bundesliga-<br />

Saison sehr zuversichtlich ist. Nach dem<br />

Bundesligasieg in 2010 und dem zweiten<br />

Platz in 2011 in der Gesamtmannschaftswertung,<br />

will man in diesem Jahr wieder<br />

um einen Podiumsplatz in der<br />

Teamwertung ein Wörtchen mitsprechen<br />

und das relativ schwache Ergebnis vom<br />

letzten Jahr (7. Platz) als einmaligen<br />

Ausrutscher betrachten.<br />

Eine ausführliche Vorschau auf die<br />

Radbundesliga in allen Klassen erfolgt in<br />

der nächsten Ausgabe der <strong>Radsport</strong><br />

News.<br />

Letzte Meldungen<br />

Fortsetzung von S. 5<br />

Maydell von den Zehlendorfer<br />

Eichhörnchen Platz 9 belegte und Max<br />

Sommerfeld vom RC Charlottenburg auf<br />

Platz 16 und Hugo Teßmann vom <strong>Berliner</strong><br />

TSC auf Platz 18 landeten.<br />

Bei den Junioren ging das Rennen über 52,5<br />

km und wurde von Robert Kessler vom<br />

Frankfurter RC 90 im Alleingang gewonnen.<br />

Eine größere Verfolgergruppe führte Til<br />

Schuster vom SC Berlin auf Platz 6 an, in<br />

der Justin Rudolph vom Radteam Cöpenick<br />

noch den 13. Platz belegte.<br />

Eine Klasseleistung zeigte bei den Schülern<br />

über 21 km Juri Hollmann vom BRC<br />

Zugvogel, der mit 5 Sekunden Rückstand<br />

hinter dem Augsburger Dominik Uhlig auf<br />

Platz zwei einkam. Mit 10 Sekunden<br />

Rückstand fuhr Joe Grabowsky vom SC<br />

Berlin auf den vierten Platz, während Calvin<br />

Dik vom Spandauer RV 4:14 Minuten verlor<br />

und den Zielstrich als Neunter überquerte.<br />


<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 4 · <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 11<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> <strong>Verband</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle: Paul-Heyse-Str. 29/IV. · 10407 Berlin<br />

Telefon: 421 051 45 · Telefax: 421 051 46,<br />

www.berlin-radsport.de · e-mail: info@berlin-radsport.de<br />

Dienstag 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Redaktionsschluß:<br />

15. des laufenden Monats<br />

Der <strong>Berliner</strong> TSC wurde<br />

50 Jahre alt<br />

Der Jubilar feierte auch im <strong>Radsport</strong><br />

große Erfolge<br />

Am 18. Februar 1963 wurde der <strong>Berliner</strong><br />

TSC, ein Verein aus dem <strong>Berliner</strong> Stadtteil<br />

Prenzlauer Berg, aus dem Zusammenschluß<br />

der drei DDR-Sportclubs SC Rotation Berlin,<br />

SC Einheit Berlin und TSC<br />

Oberschöneweide als TSC Berlin gegründet<br />

und verfügt heute über 18 Abteilungen für<br />

ca. 3.100 Sportlerinnen und Sportler.<br />

Während sich der Verein zu DDR-Zeiten<br />

überwiegend dem Leistungssport widmete,<br />

steht jetzt zum Jubiläum eher der<br />

Breitensport im Fokus.<br />

Einer der Macher des Vereins war ein uns<br />

im <strong>Radsport</strong> nicht Unbekannter: Günter<br />

Polauke, nur allzu kurzfristig auch Präsident<br />

des <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> <strong>Verband</strong> e.V., hat<br />

lange Jahre die Geschicke des Vereins<br />

geleitet, wobei er von 1998 bis 2011 als<br />

Präsident fungierte und den Vorsitz dann an<br />

Klaus-Jürgen Weidling übergab. Seit 1991<br />

heißt der TSC Berlin offiziell <strong>Berliner</strong> TSC<br />

e.V., da im Westen der Stadt bereits seit 1893<br />

ein Verein gleichen Namens existierte.<br />

Zu DDR-Zeiten gewannen TSC-Sportler viele<br />

olympische Medaillen, darunter auch 1976<br />

in Montreal durch den Bahnradsportler<br />

Klaus-Jürgen Grünke Gold im 1000 m<br />

Zeitfahren. Nach der Wende waren es dann<br />

die Radprofis Erik Zabel und Jens Voigt, aus<br />

dem TSC hervorgegangen, die für Titel<br />

sorgten. Aber auch in anderen Bereichen wie<br />

Rudern, Leichtathletik oder Eisschnellaufen<br />

erzielte man große Erfolge, wobei heute das<br />

Wasserspringen die Vorzeigedisziplin des<br />

Vereins ist, wo man allein in London zuletzt<br />

drei Olympiateilnehmer stellte.<br />

Heute ist der <strong>Berliner</strong> TSC ein Sportverein<br />

unter vielen, der als einer der wenigen<br />

Leistungssportvereine zu DDR-Zeiten<br />

überlebt hat und sich weiterhin großen<br />

Zuspruchs erfreut. Wünschen wir dem<br />

Jubilar für die Zukunft weiterhin alles Gute,<br />

der mit seiner recht großen Mitgliederzahl<br />

auch das nächste halbe Jahrhundert<br />

überleben sollte.<br />

Iduna-Pokal bleibt<br />

in Schöneberg<br />

Der Schöneberger RV Iduna hatte als<br />

letztjähriger Gewinner der Trophäe die<br />

Neuauflage des Mannschaftswettbewerbs<br />

auszurichten. So trafen sich am Sonntag,<br />

dem 10. März <strong>2013</strong> sechs Mannschaften der<br />

Vereine NRvg. Luisenstadt, RV Möwe Britz,<br />

BRC Semper und des RV Iduna im Sport<br />

Casino Schöneberg am Sachsendamm /<br />

Priesterweg zum Wettstreit über 60 Spiele<br />

in 4 Durchgängen. Wegen der Absage von<br />

zwei Kameraden konnten die Idunen für ihre<br />

2. Mannschaft mit Manfred Kretlow, Prof. Dr.<br />

Leschber und Horst Mattner nur eine<br />

„Verlegenheitsmannschaft“ aufbieten, denn<br />

Normandie-Rundfahrt<br />

Etappensieger<br />

Tino Thömel im Gespräch<br />

mit dem<br />

Pressewart des BRV.<br />

die drei Kameraden hatten sich bei den<br />

„Iduna-Winterspielen“ nicht sonderlich<br />

ausgezeichnet. Doch sorgten sie in diesem<br />

Pokalkampf für eine faustdicke<br />

Überraschung. Von Beginn an lagen sie mit<br />

Iduna II an der Spitze. Nur im 2. Durchgang<br />

wurden sie vom BRC Semper knapp<br />

überholt, bauten dann aber in den restlichen<br />

30 Spielen ihren Vorsprung stetig aus und<br />

siegten schließlich mit 6.016 Punkten vor<br />

Semper (5.397) mit Detlef Frommhold, Frank<br />

Heinze und Claus Kollewe. Die stark<br />

eingeschätzte Mannschaft Iduna I mit den<br />

Vorjahressiegern Manfred und Roland<br />

Dreher sowie Joachim Franzke kam mit<br />

4.923 Punkten nur auf Platz 3. Die weiteren<br />

Platzierungen: 4. Möwe Britz I (4.323 Punkte)<br />

vor Möwe Britz II (3.404) und Luisenstadt<br />

(3.131).<br />

Stärkster Einzelspieler war Detlef<br />

Frommhold (Semper) mit 2.682 Punkten vor<br />

den Idunen Manfred Kretlow (2.301) und<br />

Joachim Franzke (2.239). Dank der<br />

ausgezeichneten Mithilfe des „Rechenmeisters“<br />

Edmund Kollewe vom BRC<br />

Semper erfolgte die Auswertung der<br />

Spielergebnisse umgehend und perfekt, so<br />

dass die Siegerehrung und Preisverteilung<br />

bald nach Spielschluss vor dem<br />

Mittagessen erfolgen konnte. Der Spielleiter<br />

dankte den teilnehmenden Mannschaften<br />

und seinen Helfern bei der Organisation und<br />

Auswertung und sprach die Hoffnung aus,<br />

die Gewinner früherer Jahre wie RV<br />

Lichterfelde-Steglitz, RC Charlottenburg und<br />

RV Berlin 1888 bei der Neuauflage im März<br />

2014 in Schöneberg begrüßen zu können.<br />

Prof. Dr. Reimar Leschber


Internetadressen der Vereine siehe:<br />

www.berlin-radsport.de/ber/vereine/<br />

RC <strong>Berliner</strong> Bär e.V.<br />

1. Vorsitzender/Geschäftsstelle: Friedrich Wellner,<br />

Holzstr. 16, 13359 Berlin, Telefon: 437 24 906, Fax 437<br />

24 907. Sitzung jeden 1. Mittwoch im Monat, 19.00<br />

Uhr, Waldklause, Eichkampstr. 156, Schmetterlingsplatz.<br />

RV Berlin 1888 e.V.<br />

1. Vorsitzender: Michael von der Heyde, Rudolf-<br />

Seiffert-Str. 56, 10369 Berlin, Telefon 427 11 76, Fax<br />

204 93 100. Geschäftsstelle: Wolfgang Scheibner,<br />

Bismarckstr. 102, 10625 Berlin, Telefon: 312 83 70,<br />

Fax:312 17 68. Sitzung: jeden Freitag 20.00 Uhr „Haus<br />

des Sports“ Gitschiner Straße 48-49, Ecke Böcklerstr.,<br />

10969 Berlin, Telefon 615 73 73.<br />

RV Blitz Neukölln 1894<br />

1. Vorsitzender/Geschäftsstelle: Alfred Henze,<br />

Schirpitzer Weg 7, 12355 Berlin, Telefon: 681 11 33,<br />

Fax: 66 52 90 53 Training: Mo. 18.45-21.45 Uhr Einradfahren,<br />

Mi., Do., Fr. 17.00-21.45 Uhr Kunstradfahren,<br />

Kopfstr. 55, 12053 Berlin.<br />

RC Charlottenburg e.V.<br />

1. Vorsitzender: Hein-Detlef Ewald, Sakrower<br />

Kirchweg 70, 14089 Berlin, Telefon: 365 52 89, Fax:<br />

368 02 620, Geschäftsstelle: Friesenhaus 1 auf dem<br />

Olympiagelände, Hanns-Braun-Straße, 14053 Berlin,<br />

Telefon: 30 81 05 58, Fax: 30 81 05 57. Geschäftszeit:<br />

Montag 18–20 Uhr. Sitzung jeden Montag um 19 Uhr<br />

Schüler/Jugend/Junioren; 20 Uhr Frauen/Männer/Senioren<br />

in der Geschäftsstelle.<br />

RSV Spandau e.V.<br />

1. Vorsitzender: Hartwig Stöckigt, Wilzenweg 21,<br />

13595 Berlin, Telefon: 362 24 86; Sitzung jeden 2.<br />

Dienstag im Monat 19.30 Uhr, Gasthaus Havelkrug.<br />

SVg Zehlendorfer Eichhörnchen<br />

1. Vorsitzender: Karsten Podlesch, Telefon:<br />

45 08 18 35, Fax: 45 08 18 36. Geschäftsstelle: Norbert<br />

Flor, Fritz-Erler-Allee 112, 12351 Berlin, Tel./Fax:<br />

603 31 31, Handy: 0175/962 34 99. FFachwart RTF<br />

Peter Matthes, Landhausstr. 44, 10717 Berlin, Tel. 030/<br />

861 76 83<br />

Schöneberger RV Iduna 1910 e.V.<br />

Ehrenvorsitzender: Prof. Dr. Leschber, 1.<br />

Vorsitzender: Horst Laukait, Telefon 823 51 28, Fax<br />

824 60 32, Geschäftsstelle: Manfred Mölders,<br />

Apostel-Paulus-Str. 30, 10823 Berlin, Telefon 784 83<br />

50, Mail: info@rv-iduna.de. Sitzungstermine: siehe<br />

www.rv-iduna.de - immer im Sportcasino<br />

Schöneberg, Priesterweg 2, 10829 Berlin.<br />

Spandauer RV 1891 e.V.<br />

1. Vorsitzender: Joachim Schlaphoff, Breddiner Weg<br />

21 b, 13591 Berlin, Telefon: 367 95 45. Geschäftsstelle:<br />

Sabrina Makowski, Emil-Basdeck-Straße 27, 14089<br />

Berlin, Telefon: 362 54 03, mail: info@spandauerrv1891.de.<br />

Training: Di. 17-20 Uhr, Mi. 18-21 Uhr, Do.<br />

18-21.30 Uhr. Astrid-Lindgren-Schule, Südekumzeile<br />

5, 13591 Berlin. Sitzung: jeden 3. Dienstag im Monat,<br />

20 Uhr, Sportcasino „Staaken“, 13591 Berlin.<br />

NRVg Luisenstadt<br />

Ehrenvorsitzender Alfred Witte.1. Vorsitzender: Peter<br />

Scheunig. Geschäftsstelle: Peter Hans Schmidt, Hans-<br />

Olde-Str. 60, 15831 Mahlow, Tel. 03379/310384,<br />

geschäeftsführer@nrvg.de. Sitzung: jeden Montag 19<br />

Uhr, „ Zum Doppelochsen“, Pätzer Str. 17, Ecke<br />

Gradestr.<br />

Bundes-Ehrengilde im BDR, Gilde Berlin<br />

Obmann: Ronald Schädler, Dieter von der Heyde.<br />

Geschäftsstelle: Greifswalder Str. 119, 10409 Berlin,<br />

Tel.: 421 74 02, mobil: 0172 / 759 12 86, E-Mail:<br />

d.v.d.heyde@web.de<br />

TSV Tempelhof-Mariendorf e.V., Abt. <strong>Radsport</strong><br />

Abt.-Leiter: Helmut Stiller, Marmaraweg 14, 12109<br />

Berlin, Tel. 030/703 10 06<br />

Youngsters Cycling Team e. V.<br />

c/o M. Killa Dickensweg 6, 14055 Berlin, Funk 0174<br />

1836097 (M. K.), www.youngsters-berlin.de,<br />

info@youngsters-berlin.de<br />

BSG <strong>Berliner</strong> Feuerwehr – Abt. <strong>Radsport</strong><br />

1. Abteilungsleiter: Andreas Ohlwein, Sodener Str. 24,<br />

14197 Berlin, Telefon: 821 67 00, Fax: 827 010 26,email:<br />

andreas.ohlwein@arcor.de, Funk: 0172 /<br />

305 75 54. Versammlung: Alt Feuerwache Mariendorf,<br />

Rathausstr. 72.<br />

RV Möwe Britz<br />

Ehrenvorsitzender: Wolfgang Strauss; 1.<br />

Vorsitzender und Geschäftsstelle Siegfried Freier,<br />

Fenchelweg 66 A, 12357 Berlin, Tel. 606 56 34.<br />

Internet: www.moewe-britz.de. Sitzung jeden 1. und<br />

3. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr in der Gaststätte<br />

„Zum Doppelochsen“ ,Pätzer Strasse 17, 12359<br />

Berlin, Tel. 62 90 36 38.<br />

Mountain-Bike Verein Berlin e.V.<br />

1. Vorsitzender/Geschäftsstelle: Dirk Borrmann, Am<br />

Irissee 4, 12349 Berlin, Telefon: 400 394 47, Handy:<br />

0172-397 77 76, Fax: 435 606 61.<br />

E-mail: dk.borrmann@versanet.de, Internet: www.mtbverein-berlin.de.<br />

Weitere Ansprech-partner: Sascha<br />

Piechowski, Tel. 345 015 49 und Christian Akrutat, Tel.<br />

347 06 398. Vereinstreffen nach Vereinbarung (Ankündigung<br />

siehe Internetseite).<br />

RVg Nord Berlin e.V.<br />

1. Vorsitzender und Geschäftsstelle: Gerd Wolschke,<br />

Sonnenblumenweg 15a, 16548 Glienicke/Nordbahn,<br />

Handy: 0172-394 16 33. Sitzung: jeden 1. Donnerstag,<br />

19.00 Uhr im Restaurant „Pfefferkorn“, Transvaalstr.<br />

25, 13351 Berlin, Tel. 45 97 30 26. Radballtraining: Turnhalle<br />

Utrechter Str. 25, Mittwoch und Freitag 19-22 Uhr;<br />

Turnhalle Neues Ufer 6, Dienstag 19-22 Uhr.<br />

RSV Werner Otto e.V.<br />

1. Vorsitzender: Werner Otto, Telefon: 916 52 46, Fax:<br />

916 56 15. Geschäftsstelle: Velo-Sport „Werner Otto“,<br />

Pastor-Niemöller-Platz 8, 13156 Berlin. Sitzung: Jeden<br />

2. Dienstag im Monat 19.00 Uhr Stadtteilzentrum von<br />

Pankow-City, Schönholzer Str. 10, Seminarraum im<br />

II. OG, 13187 Berlin. Internet: www.rsvwernerottonet.<br />

SC Berlin, Abt. <strong>Radsport</strong><br />

1. Vorsitzender: Volker Schuster, Tel. 0173/606 71 04.<br />

Vereinsheim Sportforum Weißenseer Weg 51-55,<br />

13053 Berlin, Tel. 97 17 22 66, Fax 97 17 22 91, Geschäftszeit:<br />

jeden ersten Dienstag eines Monats 17-<br />

19 Uhr.<br />

BRC Semper 1925 e.V.<br />

1. Vorsitzende/Geschäftstelle: Ines Purschwitz, Am<br />

Fließ 35, 15366 Hoppegarten, Funk: 0151/11 84 79 43.<br />

www. BRCSemper1925.de,<br />

mail: info@brcsemper1925.de.<br />

Sitzungen: Radrennsport/RTF: jeden 2. Mittwoch im<br />

Monat, 18.00 Uhr, Haus des Sports, Eisenacher Str.<br />

121, 12685 Berlin-Hellersdorf.<br />

Sitzungen Radwandersport: jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat, 18.00 Uhr, Kiezspinne, Schulze-Boysen-Str.<br />

38, 10365 Berlin.<br />

VELOX Berlin e.V.<br />

Geschäftsstelle: c/o Ariane Röstel, Wörther Str. 4,<br />

10435 Berlin. Tel. 030 / 44 34 15 79, Fax 030 /<br />

44 34 15 81, E-Mail: Teamvelox@t-online.de,<br />

www.Velox-Berlin.de<br />

los amigos e.V. (BMX und Downhill)<br />

1. Vorsitzender: Lars Falkenberg, Geschäftsstelle:<br />

Silvia Koch, Perleberger Str. 26, 10559 Berlin, Tel. 030 /<br />

390 31 586<br />

Skiclub Pallas, Sparte Radfahren<br />

1. Vorsitzender, Jörg Ziegenhagen, Thrasoltstr. 17,<br />

10585 Berlin, Telefon: 341 59 75.<br />

PSV Olympia Berlin e.V., Abteilung <strong>Radsport</strong><br />

1. Vorsitzender Martin Werner, Rennsportwart Lars<br />

Scheer, Bautzener Platz 3, 10829 Berlin, Tel.: 0163 /<br />

250 51 59<br />

BRC Zugvogel 1901<br />

1. Vorsitzender: Jörg Wittmann, Tel. 0179/206 51 48,<br />

Fax: 01805-624562-13570; j.wittmann@berlin.de; Geschäftsstelle:<br />

Ralph Wittmann, An der Koppel 35,<br />

12529 Schönefeld, Tel. 03376-222 83 57; Fax:<br />

069 1330 312 97 09; Sitzung: freitags 19.30 Uhr, Haus<br />

des Sports, Gitschiner Str. 48-49, Ecke Böcklerstr., Telefon:<br />

615 73 73;<br />

www.brc-zugvogel.de<br />

BSV AdW, Abt. <strong>Radsport</strong><br />

1. Vorsitzender: Karsten Wiewald, Hellersdorfer Straße<br />

103, 12619 Berlin, Telefon: 562 98 351; 2. Vorsitzender:<br />

Steffen Schulz. Geschäftsstelle: Köpenicker<br />

Landstraße 186, 12437 Berlin, Telefon: 40 03 53 63,<br />

Fax: 40 03 53 64, E-Mail: radsport-adw@web.de,<br />

Internet: www.radsport-adw.de<br />

RV Lichterfelde-Steglitz<br />

1. Vorsitzender: Hans Schubert, Moselstr. 67,<br />

15827 Blankenfelde, Telefon: 0337 / 937 19 64, Geschäftsstelle:<br />

Kontakt über H.-J. und E. Schubert,<br />

Moselstr. 67, 15827 Blankenfelde, e-mail: radschubert@t-online.de.<br />

Sitzung: jeden 1. und 3. Freitag,<br />

20 Uhr, VFK Südwest, Ostpreußendamm 85 b,<br />

Lichterfelde. Jugend trifft sich 30 Minuten vor<br />

Sitzungsbeginn.<br />

BSG Landesbank Berlin, Sparte <strong>Radsport</strong><br />

Alexander Bößwetter, Paul-Gerhardt-Ring 18,13589<br />

Berlin., Telefon 030/ 373 74 62. Geschäftsstelle: Lothar<br />

Belitz, Klaushager Weg3A, 13467 Berlin.,Telefon: 030/<br />

405 39 116, Internet: www.lbb-radsport.de<br />

ESV Lok Berlin-Schöneweide, Abt. <strong>Radsport</strong><br />

Abteilungsleiter: Torsten Nelde, Fercher Str. 26, 12629<br />

Berlin, Tel. 998 56 52, Funk 0177 / 89 85 652. Treffpunkt<br />

jeden ersten Freitag im Monat 17.00 Uhr Turnhalle<br />

Adlergestell 143, 12439 Berlin.<br />

Marzahner <strong>Radsport</strong>club Berlin '94 e.V.<br />

1. Vorsitzender / Geschäftsstelle: Michael Lemke,<br />

Geraer Ring 51, 12689 Berlin, Telefon: 930 23 504,<br />

Fax: 930 23 518.<br />

<strong>Berliner</strong> TSC e.V., Abt. <strong>Radsport</strong><br />

Vorsitzender: Thorsten Klick-Kenzler. Geschäftsstelle:<br />

Paul-Heyse-Str. 25, 10407 Berlin, Telefon: 421 17 45<br />

Fax über TSC-Zentrale: 423 21 11. Sitzung: Jeden ersten<br />

Montag im Monat um 18.00 Uhr.<br />

Weltraumjogger Berlin e.V., Abt. <strong>Radsport</strong><br />

Alexander Dierig, Falkenseer Str. 28, 14621 Schönwalde,<br />

Tel.: 03322 / 424 88 80.<br />

Velo-Club Avanti Berlin e.V.<br />

1. Vorsitzender: Alfredo Lami, Kurfürstendamm 134,<br />

10711 Berlin<br />

Radteam Cöpenick e.V.<br />

1. Vorsitzender: Uwe Steffen, Fürstenwalder Allee 274,<br />

12589 Berlin, Tel./Fax: 67 82 09 59, Funk<br />

015116006538, mail: steffenuwe@web.de.<br />

BRC Defekt 1902 e.V.<br />

1. Vorsitzender: Matthias Zerbel, Tel. 030 / 345 51 37;<br />

Geschäftsstelle + RTF Fachwart: Wilfried Busch, Im<br />

Erpelgrund 41, 13503 Berlin<br />

Sportfreunde Kladow e.V., Abt. Gymnastik und Turnen<br />

Geschäftsstelle Gößweinsteiner Gang 53, 14089<br />

Berlin, Tel. 030/ 365 77 80<br />

PSV Berlin e.V., Cycling Team<br />

Abt.-Leiter: Alan Kamal, Oberhofer Weg 5, 12209<br />

Berlin, Tel. 030 / 536 799 10, Funk 0176/84115476<br />

Berlin Cycling Club 2012 e.V.<br />

1. Vorsitzender Ronny Hartz, Morgensternstr.4, 12207<br />

Berlin, Telefon: 0173/6344168, Email:<br />

bcc2012@gmx.de<br />

Berlin Rides e.V., c/o Benjamin Di Bartolo,<br />

Neumannstr. 50, 13189 Berlin<br />

Downhill Berlin e.V.<br />

Vorsitzender: Peer Gumin, Teupitzerstraße 30, 12627<br />

Berlin, Geschäftsstelle: Michael Lieschke, Marie-Curie-Allee<br />

56, 10315 Berlin, Tel.: 0163-1391790

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!