Januar - Gemeinde Sengenthal
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Mitteilungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong> 7<br />
und Bürgern, auch bei weiteren Personen zu bedanken, die das<br />
ganze Jahr über die Geschicke der <strong>Gemeinde</strong> auch maßgeblich an<br />
verschiedenen Stellen mitgestalten.<br />
Zuallererst gilt mein Dank Herrn Oberamtsrat Martin Holzammer<br />
und all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft.<br />
Was hier geleistet wird, kann nicht hoch genug<br />
gewürdigt werden. Vielen Dank für eure Arbeit, Martin.<br />
Danke möchte ich heute Abend auch unseren vier <strong>Gemeinde</strong>mitarbeitern,<br />
Herrn Reinhard Lang, Herrn Ludwig Simbeck, Herrn Christian<br />
Frank und Herrn Dieter Hebold sagen, die im vergangenen<br />
Jahr auch aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen immens belastet<br />
waren aber trotzdem immer zuverlässig und gewissenhaft, zu<br />
jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung standen.<br />
Auch den Vertretern der örtlichen Presse möchte ich für die faire und<br />
positive Berichterstattung während des gesamten Jahres Dank sagen.<br />
Danken darf ich in ganz besonderem Maße auch meinen beiden<br />
Bürgermeister-Stellvertretern, Stephan Kratzer und Willibald Blomeier<br />
für ihren Einsatz und v.a. Dingen für die sehr unkomplizierte und<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit mit Euch beiden. Oftmals konnte<br />
ich auch in diesem Jahr dankbar auf eure Unterstützung, Ratschläge<br />
und Informationen zuverlässig zurück greifen. Vielen Dank dafür.“<br />
Seine Ausführungen schloss der 1. Bürgermeister mit Wünschen<br />
für eine besinnliche Weihnachtszeit und wünschte allen für das<br />
neue Jahr viel Gesundheit, Schaffenskraft und alles Gute.<br />
Der 2. Bürgermeister Stephan Kratzer sprach im Namen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
dem 1.Bürgermeister den Dank für die im Jahr 2010<br />
geleistete Arbeit eines arbeits- und entscheidungsreichen Jahres<br />
aus und verband dies mit Wünschen zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />
und für das kommende Jahr.<br />
würdigung von herrn Jean-Paul wutz<br />
für besondere berufliche Leistungen<br />
und von herrn Johann Gromann<br />
für besonderes ehrenamtliches engagement<br />
Zu Beginn wies der 1.Bürgermeister darauf hin, dass es in der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Sengenthal</strong> seit Jahren guter Brauch ist, in der letzten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
des Jahres <strong>Gemeinde</strong>bürgerinnen und –bürger<br />
zu ehren, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht<br />
haben oder aber auch deswegen, weil sie durch besonders herausragende<br />
Fähigkeiten oder Leistungen auf sich aufmerksam gemacht<br />
haben. Im Weiteren führte der 1.Bürgermeister aus:<br />
„Üblicherweise bitte ich die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates in der<br />
Oktobersitzung, sich über geeignete Personen Gedanken zu machen<br />
und diese dann in der folgenden Novembersitzung dem Gremium<br />
vorzuschlagen. So war es auch in diesem Jahr und der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
hatte keine Probleme, in seiner Sitzung am 09.November<br />
die zu Ehrenden zu benennen.<br />
Die Wahl fiel zum Einen auf eine Person die durch ihr außerordentliches<br />
ehrenamtliches Engagement im Laufe dieses Jahres diese Ehrung<br />
verdient hat, und zum Anderen auf einen jungen Bürger, der<br />
durch überdurchschnittlich gute berufliche Leistungen unerwartet<br />
einen herausragenden Erfolg erzielen konnte.<br />
Ehrung für das ehrenamtliche Engagement:<br />
In unserer <strong>Gemeinde</strong> gibt es, wie im ganzen Land, eine große<br />
Bandbreite ehrenamtlichen Engagements. So z.B. in den Sportvereinen,<br />
bei den Feuerwehren, bei den OGV´s usw.. Überall sind Ehrenamtliche<br />
tätig und gewährleisten mit ihrer Arbeit nicht nur das<br />
Funktionieren, sondern auch die Lebensqualität unserer Gesellschaft.<br />
Ehrenamtlich Tätige oder bürgerschaftlich Engagierte, wie<br />
man heute sagt, bilden eine wichtige Säule unserer Gesellschaft.<br />
Freiwillige und unbezahlte wohltätige Arbeit hat eine lange Tradition.<br />
Sie gab es bei uns schon im Mittelalter. Damals hieß es, ein<br />
selbstständiger Mensch beschränke sich nicht auf die Privatangelegenheiten,<br />
sondern müsse sich dem allgemeinen Wohl verpflichtet<br />
fühlen. Ihre Wurzeln hatte diese Auffassung im religiösen Glauben.<br />
Wer Anforderungen seines Glaubens entsprechen und ein Gott<br />
wohlgefälliges Leben führen wollte, hatte sich in Barmherzigkeit<br />
gegenüber den Schwächeren zu üben. Fürsorge und Armenpflege<br />
nannte man das, aus dem sich dann unser bürgerschaftliches Engagement<br />
entwickelt hat.<br />
Seit den Anfängen wohltätigen Handelns hat sich viel geändert.<br />
Damals konnte nur helfen, wer reich war oder zumindest eine gesellschaftliche<br />
Stellung innehatte, die dieses Engagement ermöglichte.<br />
Heute hingegen spielen solche Erwägungen keine Rolle mehr.<br />
Heutzutage – und dazu möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich auffordern<br />
– kann sich jeder einbringen, ganz gleich, ob jung oder alt,<br />
Mann oder Frau, wohlhabend oder weniger wohlhabend. Und im<br />
Unterschied zu vergangenen Zeiten wird das Ehrenamt nicht mehr<br />
nur als uneigennützige Hilfe für andere gesehen, vielmehr stehen die<br />
Menschen auch dazu, dass es den Freiwilligen selbst etwas bringt.<br />
So macht es sich bei der Bewerbung eines jungen Menschen um einen<br />
Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle immer gut, wenn auf<br />
gesellschaftliches Engagement verwiesen werden kann, und Frauen<br />
und Männern im Ruhestand tut es gut, wenn sie merken, dass ihr<br />
Wissen und Können weiterhin gebraucht werden. Sich ehrenamtlich<br />
zu betätigen bedeutet auch ein Stück Selbstverwirklichung.<br />
Und mit der heutigen Auszeichnung wollen wir nicht nur danken,<br />
sondern auch zeigen, dass man in <strong>Sengenthal</strong> nicht allein gelassen<br />
wird mit ehrenamtlichem Engagement. Gerade weil es so anerkennenswert<br />
ist, was getan wird. Denn die ehrenamtlichen sind die<br />
Vorbilder, die unsere Zeit auch braucht.<br />
Seinen Anfang nahm das gesamte Projekt, das die Grundlage für<br />
die heutige Ehrung darstellt, bereits vor 8 Jahren, also 2002, als<br />
man sich in Reichertshofen und Forst mit dem Thema Dorferneuerung<br />
befasste und die entsprechende und notwendige Teilnehmergemeinschaft<br />
gründete. Von Anfang an dabei war der heute zu<br />
Ehrende, sei es bei den Dorfabenden oder den Arbeitskreissitzungen,<br />
oder als es dann darum ging, in der Vorstandschaft der<br />
Teilnehmergemeinschaft mitzuwirken. Immer war er aktiv mit dabei<br />
und unterstützte mit seinen Ideen und Kenntnissen. Grundlage<br />
für die Ehrung heute ist jedoch nicht dieses beschriebene Engagement<br />
im Vorfeld, sondern im weiteren Fortgang der Dorferneuerung<br />
in Forst der Bau der Kapelle.<br />
Um den Neubau effizient Wirklichkeit werden zu lassen, wurde seitens<br />
der <strong>Gemeinde</strong> ein Ansprechpartner der Dorfgemeinschaft als<br />
notwendig erachtet. Zu diesem Zweck, und auch für die zukünftige<br />
Sorge für die Kapelle, wurde am 16. April 2009 der Kapellenverein<br />
Forst gegründet, dessen Vorsitz er nach kurzer Zeit übernommen<br />
hat. Dies war umso wichtiger, als es nun darum ging, das gesamte<br />
ehrenamtliche Engagement der Dorfgemeinschaft zu koordinieren<br />
und den Neubau zu organisieren. Dies war neben der sogenannten<br />
Ko-Finanzierung zwischen der <strong>Gemeinde</strong> und dem Amt für ländliche<br />
Entwicklung die Grundlage und Voraussetzung für den Neubau.<br />
Es ging also darum, neben den unvermeidbaren Kosten, die<br />
z.B. von den Baumaterialien herrührten, nicht noch durch Kosten<br />
der sog. „menpower“ zu erhöhen. Und was daraus insgesamt entstand,<br />
kann heute in Forst am Kapellenplatz bestaunt werden.<br />
Dem großartigen Engagement von Herrn Johann Gromann, der<br />
nicht nur als Vorsitzender des Kapellenvereins den Bau und die notwendigen<br />
Arbeiten und Arbeitsdienste koordinierte, sondern vielmehr<br />
und so ganz nebenbei auch noch die meisten Arbeitsstunden,<br />
nämlich ca. 500, leistete, ist es zu verdanken, dass dieses Projekt als<br />
absolut gelungen bezeichnet werden kann.<br />
Viele Dinge mussten vorbereitet und besprochen werden. In zahllosen<br />
Besprechungen wurden gemeinsame Ergebnisse erzielt und in<br />
die Tat umgesetzt. Auch sein Fachwissen konnte er einbringen. All<br />
dies führte letzten Endes zu diesem herausragenden Ergebnis in<br />
Forst, das allgemein nur positiv gesehen wird und aus Aller Munde<br />
viel Lob erhält. So hat sich neben dem Hochwürdigen Herrn Domkapitular<br />
Blomenhofer, der die feierliche Weihe der Kapelle vornahm,<br />
auch erst kürzlich der Diözesan-Sicherheitsbeauftragte, Herr Zintl,<br />
äußerst beeindruckt von dem gelungenen Werk gezeigt und zusätzlich<br />
auch angemerkt, dass so eine Gemeinschaftsleistung in der heutigen<br />
Zeit schon etwas besonderes sei, auf das man stolz sein könne.<br />
Abschließend möchte ich noch feststellen, dass Hans Gromann<br />
beim Kapellenbau nicht zum ersten Mal ehrenamtlich engagiert