Weihnachtspfarrbrief 2004 - Pfarramt St. Christophorus

St. Christophorus Werne 

Weihnachten 2004

Weihnachten 2004 

Liebe Gemeindemitglieder, 

ein Motiv aus dem Nazarener-Fenster in unserer 

Kirche ist das Motiv für die Titelseite des 

diesjährigen Weihnachtspfarrbriefes. Schauen 

Sie sich dieses Fenster in aller Ruhe an: Es geht 

doch ans Herz, oder nicht?! Es geht überhaupt 

ans Herz, dieses Fest, das man Weihnachten 

nennt. Dabei wird die Geschichte, die Lukas 

aufgeschrieben hat, vorgelesen. Auch wenn sie 

2000 Jahre alt ist, es kennt sie ein jedes Kind: 

„In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den 

Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten 

einzutragen…“ 

Lang her - und doch geht dieses Fest immer 

noch ans Herz, vielleicht, weil es von Herzen 

kommt!? Eines der wunderbaren Fenster in unserer 

Kirche, wenn auch nur aus buntem Glas, 

erzählt davon. Und es lohnt sich dieses Fenster 

Im linken der drei Nazarener-Fenster im 

Chor der Christophorus-Kirche ist die 

Krippen-Szene zu finden. 

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anzuschauen - und auf die Botschaft zu hören, 

die in diesem bunten Glas durchsichtig wird: 

Gott hat sich auf die Seite der Menschen durchgeschlagen. 

Und das geht ans Herz. Da kommt 

keine andere Nachricht mehr mit. Keine andere 

Botschaft kann dem standhalten. Doch wenn 

Gott wirklich Mensch geworden ist, dann hat er 

sich auf die Seite aller Menschen gestellt. Dann 

ist er nicht nur ein Gott für die Frommen, sondern 

auch ein Gott für die Sünder. Dann sagt er 

auch Ja zu denen, zu denen wir gewöhnlich 

Nein sagen …(aufzählen nützt hier nichts, ich 

käme nicht ans Ende). 

Wenn Gott wirklich Mensch geworden ist in 

dem verfolgten und leidenden Jesus, dann hat 

Gott eindeutig Partei ergriffen für die, die um 

ihr Leben betrogen werden; für die, die an die 

Wand gedrückt werden; für die, die verlassen 

und einsam sind. 

Wenn Gott wirklich Mensch geworden ist, 

dann wird Gott getreten, wenn Menschen getreten 

werden; dann wird Gott misshandelt, 

wenn Menschen misshandelt werden, dann 

wird Gott ins Gesicht gespuckt, wenn die Würde 

des Menschen mit Füßen getreten oder mit 

frommen Worten verraten wird. 

Wenn Gott wirklich Mensch geworden ist, 

dann können wir - wie Gott in Jesus - mit leidend, 

dienend, vergebend und bejahend auf die 

Menschen zugehen. Was von Herzen kommt, 

muss auch ans Herz gehen - oder soll Betlehem 

umsonst gewesen sein? 

Kein Ortsname wird in diesen Tagen so oft 

genannt wie Betlehem - der Geburtsort Jesu. 

Betlehem, eine kleine, bezaubernde Stadt im 

Bergland von Judäa. Zentraler Ort der Weltgeschichte 

und seit Menschen Gedenken Ort der 

Gewalt, des Terrors, der Not - auf freiem 

Gelände ohne Freiheit, unter dem offenen 

Himmel, der scheinbar ewig verschlossen 

bleibt. Die Sehnsucht der Bibel aber bleibt: 

"Reiß den Himmel auf, steig herab, Gott, und 

mach aller Gewalt und allem Krieg ein Ende, 

lass endlich Frieden werden auf deiner Erde, 

unter den Menschen, an denen du doch Wohlgefallen 

findest."

Betlehem, und wir feiern Weihnachten - und 

das aus gutem Grund und zwar um Gottes, aber 

auch um des Menschen willen: Wir finden uns 

nicht ab mit Mauern, Stacheldrahtzäunen, Kinderweinen 

und Mütterklagen, auch nicht mit 

dem teuflischen Kreislauf von Gewalt und 

Blut. Nein, wir finden uns damit nicht ab, es 

geht uns an die Substanz, es geht uns ans Herz 

- und darum wieder die Botschaft - wieder aus 

gutem Grund, auch wenn immer noch dem 

Frieden der Krieg erklärt wird. 

Die Botschaft von Weihnachten, in unserem 

Kirchenfenster für uns hin sichtbar gemacht, 

geht ans Herz: Seit jener Nacht ist für uns 

durchsichtig und im Glauben einsichtig: Idyllisch 

der Stall, Maria und Josef, Hirten und 

Tiere - aber es trübt nicht unsern Blick, setzt 

uns kein buntes Glas vor unsere Augen, denn 

das Kind von Betlehem bleibt nicht im Stroh 

der Krippe, sondern ist und bleibt mit uns in all 

unseren Fragen, Sorgen, Ängsten, Verletzungen 

und aller Not. Dieses Kind geht mit uns 

Pater Ralf Birkenheier 

Pfarrverwalter 

Maria Thiemann 

Pastoralreferentin 

Marianne Schäper-Mürmann 

Pfarrgemeinderat 

Inhaltsverzeichnis 

2/3 Vorwort 

4-5 Gottesdienste 

9 Wechsel im Pfarrbüro 

10/11 1200 Jahre Bistum Münster 

12/13 Arbeit des Pfarrgemeinderates 

14/15 Arbeit des Kirchenvorstandes 

16 Weltjugendtag 

17 Zwei neue Messdienergruppen 

18/19 Kirchenmusik: Mitsingen erlaubt 

20/21 Schwestern verabschieden sich 

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den Weg unseres Lebens, und wenn es sein 

muss durch das Gestrüpp des Versagens, durch 

das Dunkel des Grabes, denn es IST unsere Zukunft. 

Und die wird uns blühen, darum sind die 

Fenster unserer Kirche auch bunt, sie gaukeln 

uns nichts vor, sie weisen uns nur darauf hin, 

Gott sei Dank. 

Diese Botschaft nimmt nicht die Tränen aus 

unseren Augen, sie befreit nicht von der Last 

unerfüllter Wünsche und durchkreuzter Hoffnungen, 

aber sie erlöst von aller Sinnlosigkeit, 

denn Gott steht zu seinen Verheißungen, die 

uns im Kind von Betlehem erneut geboren 

sind. 

In dieser Zuversicht, die uns unser Glaube 

schenkt, für die unsere Kirche und ihre wunderbaren 

Fenster Zeugnis geben, wünschen wir 

Ihnen allen von Herzen ein froh machendes 

Weihnachtsfest und ein erfülltes Jahr 2005. Es 

segne uns alle auf unserem Weg der barmherzige 

und gütige Gott. 

Christian Diac 

Vikar 


Manfred Hojenski 

Pastoralreferent 

21 Einladung zum Neujahrsbrunch 

22/23 Vorsicht: Satire! 

24-26 Taufen, Trauungen, Todesfälle 

27 Gräberfeld wurde eingeweiht 

28/29 Glocken läuten wieder 

30 Sternsinger 

31/32 Firmung/Auszeit/Erstkommunion 

34/35 Zwei gelungene Ferienlager 

36/37 Wechsel im Kapuziner-Kloster 

38/39 Ökumene/Aktion Gimme 5ive


Gottesdienste zu Weihnachten 

Mit Dienstplan für den Dienst am Altar im Dezember 2004 

Samstag, 27. November 2004 

18.00 Uhr Vorabendmesse Messdiener (M): D. Hohenlöchter, M. Hülsbusch, J. Janke, 

L. Jankowski; 

Lektor (L): Fr. Stake; Kommunionhelfer (KH): Fr. Neuhaus. 

Sonntag, 28. November 2004 / 1. Advent 

9.30 Uhr Hl. Messe M: L. Mersch, J. Kerk, V. Lutonardio, I. Landeras; 

L: H. Homann; KH: Fr.Siepmann. 

11.00 Uhr Hl. Messe, mitgestaltet vom jungen Chor Himmel und Erde 

M: S. Meßner, C. Peters, C. Mürmann, T. Mürmann; 

L: Fr. Funhoff; KH: H. Kerk. 

18.00 Uhr Vesper 

Dienstag, 30. November 2004 

8.30 Uhr Hl. Messe der Frauengemeinschaft 

Mittwoch, 1. Dezember 2004 

6.15 Uhr Frühschicht 

15.30 Uhr Rosenkranzgebet 

16.00 Uhr Hl. Messe im Altenheim Solebad 

19.30 Uhr Rorate-Messe M: M. Nowak, M. Nickel; L: Fr. Funhoff. 

Donnerstag, 2. Dezember 2004 

8.30 Uhr Hl. Messe 

17.00 Uhr Hl. Messe im Altenheim St. Katharina 

Freitag, 3. Dezember 2004 / Herz-Jesu-Freitag 

11.00 Uhr Hl. Messe L: Fr. Steinweg 

anschließend Aussetzung, stille Anbetung 

12.00 Uhr Sakramentaler Segen 

Samstag, 4. Dezember 2004 

17.00 Uhr Beichtgelegenheit 

18.00 Uhr Vorabendmesse M: N. Pollmann, C. Peters, T. Oestermann, Ta. Oestermann; 

L: H. Homann; KH: H. Strunk. 

Sonntag, 5. Dezember 2004 / 2. Advent 

9.30 Uhr Hl. Messe M: La. Nienhaus, Lo. Nienhaus, B. Hülsmann, L. Möllmann; 

L: Fr. Esper; KH: H. Bülhoff. 

11.00 Uhr Familienmesse M: P. Opalkowski, L. Oesterkemper, N. Roth, S. Sadeghi; 

KH: H. Essing. 

17.00 Uhr Konzert - Musikalische Andacht zum Advent mit dem Kirchenchor 

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Dienstag, 7. Dezember 2004 


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Mittwoch, 8. Dezember 2004 / Fest der unbefleckten Empfängnis 



19.30 Uhr Hochamt Rorate-Messe M: L. Schwenninger, N.Schwenninger; L: Fr. Brochtrop. 




15.30 Uhr Hl. Messe im Altenheim Antonius 


Freitag, 10. Dezember 2004 

11.00 Uhr Hl. Messe L: Fr. Brochtrop 



18.00 Uhr Vorabendmesse Familie Stengl mit allen Kindern des Familienkreises; 

KH: Fr. Siepmann. 


9.30 Uhr Hl. Messe M: L. Stutter, L. Simon, J.Stengl, D. Schymik; 

L: H. Menke; KH: Fr. Füser. 

11.00 Uhr Hl. Messe M: C. Siepmann, S. Siepmann, M. Waßmann, L. Temmann; 

L: Fr. Stake; KH: H. Wesselmann. 

18.00 Uhr Bußandacht 






19.30 Uhr Rorate-Messe M: T. Telgmann, L. Sökeland; L: Fr. Niehues. 




Freitag, 17. Dezember 2004 

11.00 Uhr Hl. Messe L: Fr. Esper.



15 - 16 Uhr Empfang des Bußsakramentes für Kinder 

16 - 17 Uhr Empfang des Bußsakramentes für Jugendliche und Erwachsene 

18.00 Uhr Vorabendmesse M: L. Thiemann, M. Biermann, J. Brysch, L. Bülhoff; 

L: H. Steigmann; KH: H. Strunk. 


9.30 Uhr Hl. Messe M: D. Gausepohl, E. Thiemann, F. Thöne, V. Zinke; 

L: Fr. Neuhaus; KH: Fr. Janke 

11.00 Uhr Hl. Messe M: C. Backhove, K. Dasbeck, J. Gnaneswaran, P. Heuser; 

L: Fr. Nowroth; KH: Fr. Dasbeck 

14.00 Uhr Tauffeier 

17.00 Uhr Konzert 

mit der Jazzorganistin 

Barbara Dennerlein 

in Zusammenarbeit mit dem 

Jazzclub Werne 

Die bekannte Jazzmusikerin 

Barbara Dennerlein verhalf der 

Orgel im Jazz zu einer neuen 

Popularität. 






19.30 Uhr Hl. Messe M: D. Hohenlöchter, Ch. Weischer; L: Fr. Brochtrup 




Freitag, 24. Dezember 2004 / Heilig Abend 

15.00 Uhr Krippenfeier für Kinder im Vorschulalter, in der Klosterkirche 

15.30 Uhr Hl. Messe im Altenheim Solebad 

16.00 Uhr Familienmesse M, L, KH standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest 

18.00 Uhr Christmette M: J. Kerk, V. Lutonardio, L. Mersch, S. Meßner, C. Mürmann, 

T. Mürmann, L: Fr. Brochtrup; KH: Fr. Janke 

19.00 Uhr Mette in der Krankenhauskapelle 

22.00 Uhr „Ucht“ im Kloster 

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Samstag, 25. Dezember 2004 / 1. Weihnachtstag 

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7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster 


9.00 Uhr Hl. Messe in der Krankenhauskapelle 

9.30 Uhr Hochamt unter Mitgestaltung des Kirchenchores 

M: A. Bülhoff, St. Gnaneswaran, B. Hülsmann, M. Hülsbusch, M. Waßmann, 

L. Temmann; L: H. Homann; KH: H. Essing 


11.00 Uhr Hl. Messe M: T. Hofmann, C. Peters, L.Jankowski, I. Landeras; 

L: H.Steigmann; KH: H.Wesselmann 

17.00 Uhr Festandacht in der Kapelle des St. Christophorus-Gymnasium 

Sonntag, 26. Dezember 2004 / 2. Weihnachtstag - Fest des Hl. Stephanus 




9.30 Uhr Hochamt M: L. Möllmann, P. Opalkowski, M. Nickel, L. Osterkemper; 

L: Fr. Funhoff; KH: Fr. Siepmann) 


11.00 Uhr Jugendgottesdienst M: La. Nienhaus, Lo. Nienhaus, T. Oestermann, Ta. Ostermann; 

L: Fr. Neuhaus, KH: H. Kerk 

15.30 Uhr Hl. Messe im Seniorenzentrum Antonius 


8.30 Uhr Hl. Messe der Frauengemeinsschaft 



19.30 Uhr Hl. Messe M: N. Roth, N. Pollmann; L: Fr. Nowroth 



Freitag, 31. Dezember 2004 / Silvester 

18.00 Uhr Hl. Messe zum Jahresschluß (auch im Kloster) 

M: V. Zinke, C. Backhove, M. Biermann, J. Brysch 

L: Fr. Esper 

18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster


Samstag, 1. Januar 2005 / Neujahr 





11.00 Uhr Hl. Messe M: D. Schymik, J. Stengl, L. Simon, L. Sökeland, T. Oesterman, 

N. Pollmann; L: H. Menke. 

18.00 Uhr Vorabendmesse M: N. Nowak, S. Sadeghi, N. und L.Schwenninger; L: Fr Nowroth 

19.30 Uhr Eucharistiefeier im Kloster 

Sonntag, 2. Januar 2005 

9.30 Uhr Hl. Messe M: C. Siepmann, S. Siepmann, L. Stutter, T. Telgmann; L: Fr. Stake 

11.00 Uhr Hl. Messe M: L. Temmann, L. Thieann, E. Thiemann, F.Thöne; L: Fr. Niehues 

18.00 Uhr Vesper 

Dienstag, 4. Januar 2005 


Mittwoch, 5. Januar 2005 / Aussendung der Sternsinger 


19.30 Uhr Hl. Messe M: L.Bülhoff, A.Bülhoff; L: Fr.Peters 

Donnerstag, 6. Januar 2005 / Hochfest derErscheinung des Herrn 

19.30 Uhr Hochamt M,L,KH standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest 

Freitag, 7. Januar 2005 

11.00 Uhr Hl. Messe L: Fr.Steinweg 

anschließend Aussetzung, stille Anbetung 

12.00 Uhr Sakramentaler Segen 

Samstag, 8. Januar 2005 


18.00 Uhr Vorabendmesse Familie Möllmann 

Sonntag, 9. Januar 2005 / Fest der Taufe des Herrn 

9.30 Uhr Hl. Messe M: M. Biermann, D. Hohenlöchter, B. Hülsmann, J. Janke; 

L: Fr. Brochtrup 

11.00 Uhr Familienmesse feierlicher Abschluss der Sternsingeraktion 

M: M. Waßmann, C. Weischer, V. Zinke, J. Brysch; 

L: Fr. Niehues 

Anschließend Neujahrsempfang im Pfarrheim. 

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Seine ganze Überredungskunst musste 

Pfarrdechant Dr. Röer im Oktober 1991 

aufbringen, um Elisabeth Temme zu 

überzeugen. Mit dem Hinweis „Das mache 

ich aber nur vorübergehend!“ sagte 

sie dann zu. Aus der Kurzzeit-Zusage 

sind nun 13 Jahre geworden. 

Mit Ablauf des Jahres 2004 beendet Elisabeth 

Temme ihre „vorübergehende“ Arbeit im 

Pfarrbüro am Kirchhof. In einer - auf ihren 

Wunsch - kleinen Feierstunde wurde die 57- 

Jährige Ende November verabschiedet. 

Eine Empfehlung vom damaligen Vikar Wolf 

brachte im November 1990 den Stein ins Rollen. 

Als es um die Besetzung des Pfarrbüros 

ging, erinnerte sich Wolf an die kirchlich engagierte 

Wernerin, die unter anderem im Pfarrgemeinderat 

und bei der Erstkommunionvorbereitung 

aktiv war. 

Als sie vor 13 Jahren ihren Dienst als Nachfolgerin 

von Elfriede Schäper antrat, begann 

eine neue Zeitrechnung. Dechant Röer hatte die 

Idee von einem offenen Pfarrbüro. Jeder sollte 

hier eine Anlaufstation finden. Die Sekretärin 

des Pfarrers musste neben ihren Verwaltungsund 

Büroaufgaben auch seelsorgerische Arbeit 

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Aus „nur vorübergehend“ wurden 13 Jahre 

Elisabeth Temme hört im Pfarrbüro auf - Nachfolgerin ist Mechthild Stengl 

Mechthild Stengl 

Nach 13 Jahren beendet Elisabeth Temme 

ihre Arbeit im Pfarrbüro. 

übernehmen. „Zuhören können gehörte zu meiner 

Arbeit“, sagt Elisabeth Temme. Viele Menschen 

kamen mit ihren Anliegen zu ihr. Ob es 

nun um Taufen, Trauungen oder Beerdigungen 

ging - meist war die Mitarbeiterin im Pfarrbüro 

die erste Anlaufstation. 

Das neue Gesicht im Büro 

Fast 50 Jahre war Josefa Reckers erste Kraft im 

Pfarrbüro an der Seite des Pfarrers von St. Christophorus. 

Von 1987 bis 1991 folgte ihr dann Elfriede 

Schäper, bevor dann Elisabeth Temme das Amt übernahm. 

Ab dem 1. Dezember 2004 ist Mechthild 

Stengl neue Mitarbeiterin im Pfarrbüro. 

Die 43-Jährige gebürtige Wernerin ist vielen Gemeindemitgliedern 

bereits bekannt - als Kollektantin in den Gottesdiensten, 

Mitglied des Familienkreises und seit diesem Jahr auch 

als Katechetin in der Erstkommunion-Vorbereitung. Nach der 

Geburt ihrer drei Kinder und dem Erziehungsurlaub arbeitete 

die ausgebildete Sparkassen-Betriebswirtin bei der Schuldnerberatung 

der Arbeiterwohlfahrt in Kamen.


Wandel in den Köpfen der Menschen 

1200 Jahre Bistum - ein Jahr zum feiern! 

Geburt feiern, dies liegt in den Weihnachtstagen 

in der Luft. Geburt und 

Geburtswehen künden eine neue Zeit 

an. Im Jahre 805, in den schweren Zeiten 

der Mission, wurde der HI. Liudger 

zum Bischof von Münster geweiht. Dies 

ist die Geburtsstunde des Bistums, der 

Verkündigung durch ChristInnen, die 

von der Nordsee bis zum Rhein über 

1200 Jahre das Licht des Glaubens 

durch helle und dunkle Zeiten bis heute 

trugen. 

Das große Jubiläumsjahr 2005 steht somit 

im Zeichen der gelebten Tradition und dem 

Vertrauen durch die Geschichte, dass neue 

Aufbrüche das Bistum und seine Gläubigen 

durch die Zeit tragen werden. Der Weg des 

Bistums in das neue Jahrhundert ist gezeichnet 

vom Wandel, in den Strukturen und in den 

Köpfen der Menschen. Trotz aller Geburtswehen, 

die ChristInnen des Bistums Münster werden 

im Jahr 2005 das Leben des Glaubens vor 

Ort und in der Gründungsstadt Münster ordentlich 

zu feiern wissen! 

Das Christentum ist verbunden mit der Botschaft 

der Liebe, der Nächstenliebe. Das Motto 

des Jubiläumsjahres transportiert die Liebesbotschaft: 

„Eine Liebesgeschichte - 1200 

Jahre Bistum Münster“, viele kennen es bereits 

durch Plakataktionen, Flyer oder durch 

die allseits beliebten Pins, die schon an den Revers 

von Hemden und Jacken zu entdecken 

sind. Im Jubiläumsjahr gibt es eine Menge von 

Veranstaltungen, nicht nur in der Bischofsstadt 

Münster, sondern auch in den Regionen. 

Höhepunkt des Jahres wird der Bistumstag 

sein, zu dem vom 1. bis 3. Juli 2005 alle Gläubigen 

des Bistums nach Münster eingeladen 

sind! Es soll ein wahres Fest des Glaubens 

werden, ähnlich den Katholiken-Tagen. In der 

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ganzen Stadt werden auf Bühnen, an Ständen, 

in Gesprächen, in Aktionen, Konzerten, und 

anderen Veranstaltungen die Bandbreite des 

Lebens im Bistum gezeigt und gefeiert, sogar 

an den Essbuden mit regionalen Köstlichkeiten— 

denn Liebe geht bekanntlich auch durch 

den Magen! In allen Pfarren des Bistums, in allen 

Einrichtungen liegen Informationen und 

Anmeldungen zu diesem großen Ereignis vor. 

Ab Januar wird das große Jahresprogrammheft 

über die ganze Breite von Veranstaltungen 

informieren. Die Homepage www.bistumsjubilaeum2005.de 

hält alle Interessierte auf dem 

neuesten Stand. 

Im Jahr 805 wurde der HI. Liudger zum 

Bischof von Münster geweiht.

Das Liudger-Licht ist unterwegs 

Stafette macht vom 8. bis 11. Februar 2005 auch Station in Werne 

Den Auftakt zum Festprogramm im Jubiläumsjahr 

„1200 Jahre Bistum Münster“ 

bildet eine Lichtstafette, mit der 

die Verbindung zwischen der Heimat 

Liudgers in den Niederlanden und seinem 

Bischofssitz in Münster geschaffen 

wird. 

Der von dem münsterschen Designer Dieter 

Sieger gestaltete Leuchter (siehe Foto) wird 

mit einer Kerze jeweils am Samstag einer Woche 

zu Pferd, mit dem Fahrrad oder zu Fuß - also 

in der Reisegeschwindigkeit der Liudgerzeit 

- von Gemeinde zu Gemeinde gebracht. Der 

modern gestaltete Leuchter weist mit seinem 

Material auf die Zeit Liudgers zurück: für den 

Sockel wurde 1200 Jahre alte Mooreiche verwendet. 

Der aus Sterling-Silber geschmiedete 

Halter läßt sich abnehmen und wie eine Stafette 

nutzen. Ein Tagebuch begleitet den 

Leuchter, für welches jede Pfarrgemeinde 

der Stafette mit einem Beitrag verdeutlichen 

soll, wie diese Gemeinde in ihrer 

Zeit und Umgebung „Licht der Welt“ ist. 

Die Stafette begann am wahrscheinlichen 

Geburtsort Liudgers in Utrecht/Zuilen 

am 12. April 2004, passierte 

die Grenze bei Groenlo/Zwillbrock 

am 10. Oktober 2004 und wird 

mit St. Ludger in Selm am 22. Januar 

2005 die erste Gemeinde im Dekanat 

Werne erreichen. Von dort wird 

das Licht am 29. Januar an St. Ludger 

in Lünen-Alstedde weitergegeben 

und am Samstag, den 5. Februar, 

dann bei uns in St. Christophorus eintreffen. 

Am 3. April schließlich erreicht 

es den Dom in Münster. 

Den Gläubigen in den teilnehmenden 

Gemeinden soll diese 

Lichtstafette vor Augen führen, 

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dass das geistliche Licht Orte erfordert, wo es 

unter den Menschen wohnen kann. Mit dem 

Leuchter werden die Gläubigen aufgefordert, 

selbst zu dem „Licht der Welt“ (Mt. 5,14) zu 

werden, das Liudger verkündet hat. Nicht zuletzt 

verweist die Lichtstafette auf das Unterwegssein 

der Glaubenden. 

Der Leuchter schafft eine Verbindung zwischen 

zwei Gemeinden und bietet die Chance 

zur Erfahrung als Glaubensgemeinschaft. Das 

mitreisende Tagebuch erzählt davon, welche 

Antworten es heute auf die Fragen gibt, die 

schon Liudger beschäftigten: Was bedeutet es, 

Christ zu sein, in dieser Zeit, an dem Ort, an 

dem wir leben? Was wird davon sichtbar, wer 

wir sind und was wir glauben? 

Damit veranschaulicht uns die Lichtstafette, 

dass Glaube etwas ist zum Weitergeben und 

Weitergehen. Christen haben den Glauben 

empfangen, um ihn anderen zu bringen. Wer 

glaubt, macht sich auf den Weg. 

Die Lichtstafette wird am 5. Februar 2005 

feierlich an Wernes Stadtgrenze empfangen 

und ihre Ankunft in St. Christophorus mit 

einem festlichen Gottesdienst begangen. 

Auch der Familiengottesdienst am nächsten 

Tag steht im Zeichen des Liudger- 

Lichtes. An den Tagen vom 8. bis 11. Februar 

2005 übernimmt jeweils eine unserer 

Nachbargemeinden die Gestaltung eines 

Abends in der Christophoruskirche. 

Am Samstag, 12. Februar 2005, werden 

wir uns dann zu Fuß auf den Weg 

nach Ascheberg machen, um dort das 

Licht im Rahmen der dortigen Vorabendmesse 

an die Gemeinde St. Lambertus 

weiterzugeben. Für die „Nicht- 

Fußgänger“ wird es 

die Möglichkeit geben, 

mit dem Bus 

nach Ascheberg zu fahren.


Für den Aufbau einer lebendigen Gemeinde 

Die Aufgaben des Pfarrgemeinderats 

Sicherlich würden nicht wenige Gemeindemitglieder 

auf die Frage nach 

den Aufgaben des Pfarrgemeinderates 

(PGR) nur mit einem etwas ratlosen 

Achselzucken antworten können. Daher 

soll im Folgenden dieses Gemeindegremium 

etwas näher vorgestellt werden. 

Die Zahl der PGR-Mitglieder ist abhängig 

von der Größe einer Gemeinde. Bei uns in St. 

Christophorus gehören ihm 16 Personen an, 

die alle vier Jahre von der Gemeinde gewählt 

werden (die nächste Wahl ist im Herbst 2005). 

Hinzu kommen die hauptamtlichen SeelsorgerInnen 

und ein Mitglied des Kirchenvorstands. 

Als beratende Mitglieder sind ein Vertreter 

der hauptamtlichen Kirchenangestellten 

sowie ein Vertreter der in der Pfarrgemeinde 

tätigen Ordensangehörigen zu nennen. Weitere 

Mitglieder können vom Pfarrer im Einvernehmen 

mit den genannten Mitgliedern berufen 

werden. Insgesamt gehören dem PGR in St. 

Christophorus z.Zt. 24 Personen an, die zu Beginn 

der Amtsperiode einen vierköpfigen Vorstand 

aus ihren Reihen gewählt haben. Weiteres 

Mitglied des Vorstandes ist jeweils der Pfarrer 

der Gemeinde, d.h. bei uns der Pfarrdechant 

bzw. z.Zt. der Pfarrverwalter. Alle 6 bis 8 Wochen 

trifft sich der PGR zu den öffentlichen 

Sitzungen im Pfarrheim. 

Die „Satzung für Pfarrgemeinderäte im Bistum 

Münster“ sagt zu den Aufgaben Folgendes: 

„Der Pfarrgemeinderat dient dem Aufbau 

einer lebendigen Gemeinde und der Verwirklichung 

des Heils- und Weltauftrags der Kirche. 

(§ 1) (...) Der Pfarrgemeinderat trägt im Zusammenwirken 

mit den im Dienst der Gemeinde 

stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 

Verantwortung für das Gemeindeleben 

(...) Gemeinsam mit dem Pfarrer sowie den für 

die Seelsorge amtlich Beauftragten berät er alle 

die Pfarrgemeinde betreffenden Fragen und 

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Aufgaben, fasst Beschlüsse und trägt - gemeinsam 

mit den hauptamtlichen Mitgliedern 

- Sorge für deren Durchführung. In diesem 

Miteinander hat der Pfarrgemeinderat teil an 

der Gemeindeleitung.“ (§2) Mitverantwortung 

für das Gemeindeleben und Teilhabe an der 

Gemeindeleitung - so lassen sich somit die 

Aufgaben des PGR überschreiben. 

Ein Großteil der Arbeitsbereiche wird in den 

Sachausschüssen behandelt. Entsprechend seiner 

verschiedener Aufgabenfelder hat der PGR 

St. Christophorus Ausschüsse gebildet bzw. 

Beauftragte benannt. In folgenden Sachausschüssen 

arbeiten die Mitglieder des Gremiums: 

Caritas, Jugend, Liturgie, Öffentlichkeitsarbeit, 

Ökumene, Pfarrfest. 

Neben diesen „festen“ Ausschüssen bilden 

sich bei Bedarf Arbeitsgruppen, die aktuelle 

Aktionen und Themen vorbereiten. Da die im 

Rahmen des Bistumsjubiläums stattfindende 

Lichtstafette im kommenden Februar in St. 

Christophorus Station macht, wird z.B. dieses 

Ereignis derzeit von einer Planungsgruppe des 

PGR vorbereitet. 

Soweit zu einzelnen Bereichen keine Ausschüsse 

gebildet wurden, informiert sich der 

PGR jedoch in der Regel durch Verbindungsleute 

aus den eigenen Reihen über die Tätigkeit 

der dort aktiven Gruppen. Hinsichtlich der 

Aufteilung der Arbeit zwischen den Ausschüssen 

und dem Gesamtgremium läßt sich sagen, 

dass im PGR als Ganzes grundlegende Beschlüsse 

zu den verschiedenen Bereichen gefasst 

werden, sozusagen die Richtung vorgegeben 

wird, während die eigentliche konkrete 

Arbeit in den Ausschüssen geschieht. 

Im Liturgieausschuss zum Beispiel wird 

u.a. die Gestaltung der Advents-, der österlichen 

Bußzeit sowie besonderer Festtage in unserer 

Gemeinde geplant. Dagegen wurde im 

Gesamtgremium die Einführung einer zweiten 

Eucharistiefeier am Heiligen Abend ebenso

wie die Krippenfeier für Kinder im Vorschulalter 

beschlossen. 

Für die Pfarrbriefe zu Ostern und Weihnachten 

ist der Öffentlichkeitsausschuss ebenso 

zuständig wie für die Infobroschüre für Neuzugezogene 

in unserer Gemeinde. 

Der Jugendrat kümmert sich u.a. um die 

Messdienerarbeit, die Sternsingeraktion und 

die verschiedenen Angebote für Kinder unserer 

Gemeinde (z.B. Bastelnachmittage, Ferienlager). 

Die Verantwortung des PGR für die Gemeinde 

ist den Mitgliedern dieses Gremiums 

besonders deutlich geworden im Zusammenhang 

mit der Neubesetzung der Pfarrerstelle 

von St. Christophorus. So wie es die Satzung 

vorsieht, hat der PGR den Bischof über die örtliche 

Situation sowie über die Bedürfnisse der 

Gemeinde informiert. Vor der geforderten Stellungnahme 

zum Besetzungsvorschlag des Bischofs 

hat sich das Gremium gemeinsam mit 

dem Kirchenvorstand beraten. Diese Sitzungen 

waren von Offenheit und Respekt vor den 

Personen und ihren verschiedenen Meinungen 

geprägt. 

Wichtiges Anliegen des PGR ist es, seine Arbeit 

für die Gemeinde möglichst transparent zu 

gestalten. Aus diesem Grund veröffentlicht er 

seine Protokolle regelmäßig im Schaukasten 

13 


Zu einem gemeinsamen 

nächtlichen 

Stadtrundgang unter 

sachkundiger Führung 

von Kiepenkerl 

Karl-Heinz Overmann 

(rechts) trafen 

sich Pfarrgemeinderat 

und Kirchenvorstand 

im Frühjahr 

2003. 

sowie auf der Homepage unserer Gemeinde im 

Internet www.christophorus-werne.de. Zu den 

in der Regel öffentlichen Sitzungen sind interessierte 

Gemeindemitglieder immer eingeladen, 

die Termine werden in Christophorus aktuell 

rechtzeitig bekanntgegeben. 

Damit Gemeinde aber nicht nur im Gottesdienst 

erlebbar wird, lädt der PGR immer wieder 

zu geselligen Treffen ein. Neujahrsempfang, 

Pfarrfest, Gemeindetreff nach einzelnen 

Sonntagsgottesdiensten, Empfang für die 

Firmlinge und ihre Familien im Anschluss an 

den Firmgottesdienst u.ä. sind Gelegenheiten, 

neue Kontakte zu knüpfen, Bekanntschaften zu 

vertiefen und festzustellen, wie viele nette Leute 

es in unserer Gemeinde doch gibt. 

Natürlich blickt der PGR auch über die 

Grenzen der Gemeinde hinaus. Bei den Treffen 

der PGR-Vorstände unserer Stadt steht neben 

dem Erfahrungsaustausch die Absprache gemeinsamer 

Aktionen im Mittelpunkt der zweimal 

jährlich stattfindenden Zusammenkünfte. 

Für Anregungen, aber auch für Kritik ist der 

PGR jederzeit dankbar. Diejenigen, die Interesse 

haben in diesem Gremium mitzuarbeiten, 

sollten vielleicht schon einmal über eine Kandidatur 

bei den nächsten PGR-Wahlen im 

Herbst 2005 nachdenken ...


Gemeinde als Wirtschaftsunternehmen 

Kirchenvorstand: Vermögensverwaltung und Personalentscheidungen 

Die katholische Kirche ist klar hierarchisch 

gegliedert. Aber das ist nur die 

eine Seite. Neben der Hierarchie der 

Personen gibt es auch vielfältige Gremien, 

in denen Laien und kirchliche Mitarbeiter 

mitwirken und die Hierarchen 

beraten. 

Auf Bistumsebene gibt es den Diözesanrat, 

dem Vertreter aus allen Bereichen und Regionen 

des Bistums angehören, den Priesterrat, 

der den Bischof als „Senat“ bei der Leitung der 

Diözese unterstützen soll, den Ordensrat, den 

Diakonenrat und den Rat der Pastoralreferenten. 

Funktionell sind eher die Dechantenkonferenz 

und der Diözesankirchensteuerrat. Bei 

den Dechanten geht es um den Informationsfluss 

zwischen Bistumsleitung und der örtlichen 

Ebene. Der Kirchensteuerrat entscheidet 

über das, was die Kirche mit ihrem Geld 

macht. 

Auf der Ebene der Gemeinden setzt sich diese 

Struktur fort. Beratungsorgan für den Pfarrer 

in seelsorglichen Fragen ist der Pfarrgemeinderat. 

Für die Vermögensfragen ist der 

Kirchenvorstand zuständig und verantwortlich. 

Der Kirchenvorstand verwaltet das Vermögen 

in der Gemeinde: Kirchengebäude, Gemeindeeinrichtungen 

wie etwa Pfarrheime, Grundstücke 

und Stiftungen. Er hat ein Vermögensverzeichnis 

zu führen, den Haushaltsplan aufzustellen, 

die Kasse zu prüfen und die Jahresrechnung 

entgegenzunehmen. 

Der Kirchenvorstand besteht aus dem örtlichen 

Pfarrer als dem Vorsitzenden sowie einer 

je nach Größe der Gemeinde unterschiedlichen 

Zahl von gewählten Kirchenvorstehern. 

Neben Pfarrverwalter Pater Ralf Birkenheier 

als Vorsitzendem gehören in der Gemeinde 

St. Christophorus zehn Mitglieder zum Kir- 

14 

chenvorstand: Dr. Heinz Brückmann als stellvertretender 

Vorsitzender, sowie Christine 

Honé, Cornelia Möllmann, Bernhard Graf, 

Michael Jardin, Bernd Kroes, Hubertus Steiner,Alfred 

Steinweg, Jörg Stengl und Friedrich 

Telgmann. 

Um eine kontinuierliche Arbeit zu gewährleisten, 

scheidet im Turnus von drei Jahren jeweils 

die Hälfte der Gewählten aus, wobei eine 

Wiederwahl möglich ist. Die Amtszeit geht 

über sechs Jahre, die nächsten Wahlen sind im 

Jahr 2006. 

Personal- und Haushaltsentscheidungen stehen 

auf der Tagesordnung der regelmäßigen 

Sitzungen des Kirchenvorstandes. Der Aufgabenbereich 

ist vielfältig: Kindergarten, Familienbildungsstätte, 

Altenheim St. Katharina, 

Friedhof, Pfarrheim und Angelegenheiten der 

Zentralrendantur. Dabei ist die Vorbereitung 

der Entschlüsse in den Ausschüssen Grundlage 

für die effektive Arbeit des Gremiums. Zwischen 

den Sitzungen des Vorstandes treffen 

sich die Verantwortlichen im kleinen Kreis, um 

die Fakten für spätere Entscheidungen durch 

Vorberatungen, Prüfungen, Besichtigungen, 

Einholen von Sachverständigen-Gutachten 

u.v.m. zusammen zu tragen. 

Ob es darum geht, Erbpachtverträge zu 

schließen, bauliche Mängel im Pfarrheim am 

Kirchplatz zu beheben, Baumfällarbeiten auf 

dem Friedhof zu koordinieren, die neuen Gesetzesbestimmungen 

beim umfangreichen 

Umbau des Altenheims St. Katharina zu 

berücksichtigen, Schließungszeiten festzulegen 

oder Personalentscheidungen im Kindergarten 

zu treffen - in den Ausschüssen werden 

die Beschlussvorlagen sorgfältig vorbereitet. 

Bei den Sitzungen des Kirchenvorstands wird 

auf dieser Grundlage beraten und schließlich 

entschieden.

Wertvolle Hilfe ist dabei das Fachwissen der 

einzelnen Mitglieder. Die Bautätigkeiten an 

Sakristei und Kirche gehören seit über zehn 

Jahren zu den aufwändigen Bereichen der Kirchenvorstandsarbeit. 

Oft hatten die Mitglieder 

an mehreren Tagen in der Woche mit der Koordinierung 

der Tätigkeiten zu tun und arbeiteten 

fast so viel in ihrem Ehrenamt wie in ihrem 

Beruf. 

Wichtiger Begleiter durch die finanziellen 

Angelegenheiten der Pfarrgemeinde ist die 

Zentralrendantur. „Unsere“ Zentralrendantur 

ist zu finden im Haus Nummer 12 an der 

Stockumer Straße. Sie ist zuständig für 13 Kirchengemeinden: 

St. Marien, St. Norbert, St. 

Ludger, St. Gottfried (alle Lünen), St. Johannes, 

St. Ludger, St. Josef, St. Stephanus (alle 

Selm) und den Werner Kirchengemeinden St. 

15 


Konrad, St. Johannes, Maria Frieden, St. Sophia 

und St. Christophorus. Unsere Gemeinde 

ist der Träger der Zentralrendantur. 

Zu den Aufgaben der Zentralrendantur 

gehört eigentlich alles, was in den Bereich der 

Finanzen und der Finanzverwaltung fällt. Dabei 

handelt die Zentralrendantur stets im Auftrag 

der einzelnen Gemeinde. Ein Bereich, in 

dem die Arbeit der Zentralrendantur für das 

einzelne Gemeindemitglied besonders sichtbar 

wird, ist der Friedhof unserer Gemeinde am 

Südring. Alle Anfragen bezüglich Belegung, 

Nutzungsrechten und Gestaltung werden hier 

gebündelt und an den Friedhofsausschuss des 

Kirchenvorstandes weitergeleitet. Darüber hinaus 

ist die Zentralrendantur oft auch erster Ansprechpartner 

in Grundstücks-, Erbpacht- und 

Liegenschaftsfragen. 

Pfarrverwalter Pater Ralf Birkenheier und die Kirchenvorstands-Mitglieder Christine 

Honé, Michael Jardin, Hubertus Steiner und Bernhard Graf (v. l.) arbeiten sich in den 

Sitzungen durch jede Menge Unterlagen.


Weltjugendtag: Welcome World in Münster 

Wer möchte junge Gäste aufnehmen? 

Papst Johannes Paul II. hat die Jugend 

eingeladen, ein großes Fest des Glaubens, 

der Freude und der Begegnung 

zu feiern. Vor dem Großereignis der 

Fußballweltmeisterschaft 2006 findet im 

August 2005 der XX. Weltjugendtag in 

Köln statt. Mehr als 800.000 junge Menschen 

zwischen 16 und 30 Jahren aus 

über 120 Nationen werden erwartet. Die 

Veranstalter hoffen, dass die Jugendlichen 

aus aller Welt wie bei früheren 

Weltjugendtagen in Paris, Rom oder 

Toronto ihre große Freude am Glauben 

nach Köln bringen und eine Stärkung 

des Glaubens erfahren. 

Der Weltjungendtag ist in 

zwei großen Abschnitten 

geplant. Vom 11. bis 15. August 

2005 werden rund 

25.000 Gäste die „Tage der 

Begegnung“ im Bistum 

Münster erleben. Vom 16. 

bis 21. August treffen sich 

alle TeilnehmerInnen zum 

zentralen Fest in und um 

Köln. 

Damit persönliche Begegnung 

möglich und zu 

einer unvergesslichen Erfahrung 

wird, sollen die jugendlichen Gäste 

von Privatpersonen und Gastfamilien untergebracht 

werden. Die Gäste aus aller Welt sind 

nicht nur eingeladen, unser Land kennen zu 

lernen, sondern auch unsere Art zu leben und 

zu glauben. 

Auch unsere Gemeinde hat sich bereit erklärt, 

Jugendliche für die Zeit vom 11. bis zum 15. August 

2005 (Achtung: Ferienzeit!) aufzunehmen. 

Der Pfarrgemeinderat hat zugesagt, rund 20 jungen 

Menschen eine Unterkunft zur Verfügung 

zu stellen. Dabei baut er auf die Unterstützung 

offener Menschen aus der Gemeinde. 

16 

Einen Gast aufnehmen kann jeder, vom 

Single bis zur Großfamilie. Zunächst bedarf es 

nur einer Portion Offenheit und der Neugierde 

auf die persönliche Begegnung. Wünschenswert 

ist die Aufnahme von mindestens zwei Jugendlichen. 

Eine gemeinsame Unterbringung 

erleichtert die Begegnung. Die Gäste benötigen 

kein eigenes Zimmer - nur etwas Platz für 

Isomatte und Schlafsack. Betten oder Liegen 

sind natürlich willkommen, aber ebenso wenig 

Voraussetzung wie fließende Kenntnisse einer 

Fremdsprache. Als Gastgeber sorgt man neben 

der Unterbringung für die Verpflegung der Gäste, 

sofern diese nicht zentral bei Veranstaltungen 

organisiert wird. Außerdem sollten die 

Gastgeber etwas Zeit haben, um ihren Gästen 

die nähere Umgebung zu 

zeigen oder sie zu den Programmangeboten 

zu bringen, 

die zum großen Teil in 

den Kirchengemeinden 

stattfinden. 

Es wäre schön, wenn sich 

Interessierte, die Gäste aufnehmen 

möchten, im Pfarrbüro 

verbindlich melden 

(Tel. 8026). Wer weitere Informationen 

benötigt, kann 

sich an Vikar Christian Diac 

(Tel. 3174) oder Maria 

Thiemann (Tel. 986641) wenden. 

In der Hoffnung auf Ihre und Eure Unterstützung 

freuen wir uns auf einen bunten und 

erlebnisreichen Weltjugendtag 2005, denn: 

„Die Kirche hat der Jugend viel zu sagen, und 

die Jugend hat der Kirche viel zu sagen. Dieser 

gegenseitige Dialog muss offenherzig, klar und 

mutig sein. Er fördert die Begegnung und den 

Austausch zwischen den Generationen und 

wird für Kirche und Gesellschaft Quelle des 

Reichtums und des Jungseins.“ (Papst Johannes 

Paul II)

Gewinnen mit dem Weltjugendtag 

Lotterie für einen guten Zweck 

Bis zu eine Million Jugendliche aus der 

ganzen Welt werden zum XX. Weltjugendtag 

vom 16. bis 21. August in Köln 

erwartet. 

Lena und Jana haben schon gerubbelt. 

Auch in diesem Jahr haben sich wieder 

zwei neue Messdienergruppen gebildet. 

Seit den Herbstferien treffen sie sich 

einmal in der Woche im Pfarrheim. Dort 

wird gespielt, gebastelt, gekocht und 

auch für den Dienst am Altar geübt. 

Am ersten Weihnachtstag werden die Kinder 

zum ersten Mal als Messdiener und Messdienerinnen 

zum Einsatz kommen. Die erste 

Gruppe trifft sich dienstags um 16.30 Uhr im 

Pfarrheim. Die Leitung haben Ursula Siepmann 

und Anne Waßmann übernommen. 

17 


Zur Finanzierung eines Teils der mit einem 

solchen Ereignis verbundenen Kosten haben 

die deutschen Bischöfe die Weltjugendtags- 

Lotterie ins Leben gerufen. 

Dabei geht es um Spielen und Gewinnen für 

einen guten Zweck: neben dem Weltjugendtag 

selber werden mit dem Reinerlös der Lotterie 

auch die vom 11. bis 15. August stattfindenden 

„Tage der Begegnung“ mit den jugendlichen 

Gästen in den Gemeinden unterstützt. Bis zum 

31. Mai 2005 werden in den Kirchengemeinden 

Rubbellose zum Stückpreis von 2 Euro 

verkauft. Jedes 5. Los gewinnt. Insgesamt gibt 

es sechs Los-Serien zu je 1,3 Millionen Losen. 

Als Gewinn winken je Serie Geldpreise von 2 

bis 20.000 Euro, ein Auto (Ford Streetka), 100 

Handys und acht Rom-Reisen. 

Erhältlich sind die Lose im Pfarrbüro St. 

Christophorus zu den üblichen Öffnungszeiten 

(Mo. - Fr. 8 - 12 Uhr, Do. 14.30 - 18.00 Uhr). 

Darüber hinaus werden die Lose auch bei den 

verschiedenen Veranstaltungen unserer Gemeinde 

in den kommenden Monaten angeboten. 

Übrigens eignen sich die Lose hervorragend 

für Adventskalender und Nikolausstiefel... 

Messdiener haben Spaß in der Freizeit 

Am 11. Dezember treffen sich alle Ministranten zur Adventfeier 

Die zweite Gruppe trifft sich freitags um 17 

Uhr. Andrea Möllmann betreut diese Gruppe. 

Sie wird von Julia Janke und Kristine Dasbeck 

unterstützt. Alle Kinder ab 9 Jahren, die gerne 

zu einer der Gruppen kommen möchten, sind 

dazu eingeladen. Bitte meldet euch telefonisch 

bei Christian Diac (Tel. 02389/3174) oder bei 

Maria Thiemann (Tel. 02389/ 986641). 

Weihnachtlich geht es für die Messdiener 

und Messdienerinnen am Samstag (11. Dezember) 

im Pfarrheim zu. Dort treffen sie 

sich um 15.30 Uhr zu einer gemütlichen Adventfeier.


Die Aufführung „Martin Luther“ begeisterte das Publikum in der Christophorus-Kirche. 

Kirchenmusik, die begeistert 

Es gibt viele Möglichkeiten, selbst mitzuwirken 

Kirchenmusikalisch bot die Christophorus-Gemeinde 

im vergangenen 

Halbjahr wieder ein vielfältiges Programm. 

Es gab im Mai ein Orgelkonzert unseres 

„Hausorganisten“ Dr. Hans-Joachim Wensing 

mit Improvisationen über marianische Melodien. 

Die Zuhörer waren eingeladen, durch die 

Wahl der Themen das Konzertprogramm mitzugestalten. 

Dr. Markus Graf aus Münster ließ 

dann im September Highlights der romantischen 

Orgelliteratur erklingen. Am 3. Oktober, 

dem Tag der Deutschen Einheit, präsentierten 

sich Vocapella, der neue Chor unserer Gemeinde 

und Life-Line, der Gospelchor der Luther-Kirche, 

vereint zu einem Konzert und 

brachten die Kirche mit Spirituals, Gospels, 

Neuem Geistlichen Lied, aber auch traditionellen 

Kompositionen zum swingen. 

Der 31. Oktober, in der evangelischen Kirche 

traditionell als Reformationstag begangen, 

wurde heuer in unserer Kirche ökumenisch gefeiert. 

Dann kam nämlich das von Dagmar und 

Dr. Hans-Joachim Wensing verfasste Musical 

„Martin Luther“ zur Aufführung. Die Begei- 

18 

sterung, die die Kinderchöre der Martin-Luther-Kirche, 

der Christophorus-Kirche, der 

Uhlandschule sowie Solisten und Band ausstrahlten, 

griff schnell auf die Zuhörer in der 

bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche über. 

Dem Gedächtnis unserer Toten gewidmet 

war ein Konzert am Christkönigstag/Totensonntag 

(21. November). Das Verina-Ensemble, 

der Kammerchor unserer Gemeinde, führte 

mit Orchester und Solisten das Requiem des 

Engländers John Rutter auf. Die Zuhörer konnten 

erleben, wie durch die tröstende Musik das 

Todesdunkel zurückgedrängt wurde und österliche 

Hoffnung sich ausbreitete. 

Die Adventszeit ist durch zwei Veranstaltungen 

besonders musikalisch geprägt: Am 2. Advent 

(5. Dez.) gestaltet der Kirchenchor zusammen 

mit Pater Ralf eine musikalische Andacht, 

und am 4. Advent (19. Dez.) zeigt die 

Jazzorganistin Barbara Dennerlein, dass Pfeifenorgel 

und Jazz keine Gegensätze sind. 

Lust auf mehr? Sie können in folgenden Ensembles 

der Christophorus-Gemeinde mitwirken: 

Kinderchor,Vocapella, Choralschola, Kirchenchor, 

Verina-Ensemble. Kontakt: Dr. 

Hans-Joachim Wensing (Tel. 02389/53 89 83).

Da berühren sich Himmel und Erde ... 

Der Junge Chor heißt jetzt Himmel und Erde und lädt ein zum Mitmachen 

Vielen wird die Überschrift vielleicht als 

der Anfang eines neugeistlichen Liedes 

bekannt vorkommen. Da befinden Sie 

sich schon auf der richtigen Spur: In 

der St. Christophorus-Gemeinde bekommen 

diese Worte noch eine besondere 

Bedeutung. 

Dort existierte ein Chor, der bisher besser 

unter dem Namen „Der Junge Chor“ bekannt 

war. Viele Chormitglieder fühlten sich jedoch 

durch diesen Namen nicht mehr vertreten, und 

dies aus ganz unterschiedlichen Gründen: Unser 

Chor existiert schon seit vielen Jahren, initiiert 

durch das Engagement des damaligen Vikars 

Dr. Michael Felix Langenfeld. Das Liedgut 

umfasst in erster Linie neugeistliche Lieder. 

Gerade im letzten halben Jahr hat der Chor 

mit viel Experimentierfreude festgestellt, dass 

es Spaß macht, sich auch an neue Musikrichtungen 

heranzuwagen. So wurde das Repertoire 

durch Gospels, Rock- und Popsongs erweitert. 

Ein dritter wichtiger Grund ist die große Altersspanne 

innerhalb des Chores. Kinder, Jugendliche 

und Erwachsene 

verbindet 

der Spaß an Gesang 

und Musik. So wurde 

aus dem ehemals 

„Jungen Chor“ der 

Chor mit dem symbolischen 

und religiösen 

Namen Himmel und 

Erde. 

Motiviert durch die 

neue Namensgebung 

hat sich der Chor nicht 

nur in der Christophorus-Kircheengagiert, 

sondern ist zwischen 

„Himmel und 

19 


Erde“ herumgereist, um Gottesdienste musikalisch 

mitzugestalten. 

Besondere Höhepunkte waren dabei die Gestaltung 

eines Gottesdienstes im Kloster mit 

behinderten und nichtbehinderten Kindern, ein 

Ausflug zur Remigius-Kirche nach Borken, wo 

gemeinsam mit Thorsten Schmölzing ein Jugendgottesdienst 

musikalisch mitgestaltet 

wurde, der Gesang in der Osternachtsmesse 

und die besinnliche Liederstunde im Altenheim 

St. Katharina am Heiligen Abend. Am ersten 

Adventssonntag (28. November) gestaltete 

der Chor die 11-Uhr-Messe in der St. Christophorus-Kirche. 

Da Lieder zwischen „Himmel und Erde“ nur 

erklingen können, wenn viele begeisterte SängerInnen 

unterschiedlichen Alters mitwirken, 

ist der Chor immer auf der Suche nach neuen 

Mitgliedern. Alle, die Zeit und Lust haben mitzumusizieren, 

sind zu den Chorproben freitags 

von 19.15 bis 20.45 Uhr eingeladen. 

Weitere Infos bei Kirsten Schmölzing (Tel. 

02389/987133). 

Neue geistliche Lieder, aber auch Gospel, Rock und Pop 

gehören zum Repertoire des Chors Himmel und Erde.


Schwester Mariette, Schwester Antonetta und Schwester Mechthild (v.l.) verlassen die 

Kinderheim-Gruppe „Auf dem Berg“. 

Freundlichkeit und Gastlichkeit sind „Bibel live“ 

Die Schwestern Mariette, Mechthild und Antonetta verabschieden sich 

So verwirrend kann Sprache sein: Da 

wollen wir dankend und mit mindestens 

einem weinenden Auge Abschied nehmen 

von den Schwestern der Kinderheim-Gruppe 

„Auf dem Berg“ - und das 

treffendste Wort für die Schwestern 

heißt: Mütter. 

Alle beziehungsgefüllten Gedanken der 

ehemaligen und jetzigen Kinder aus der Obhut 

der drei Schwestern, die nun Werne verlassen 

haben oder es bald tun werden, lassen 

sich bündeln in dem Ehrentitel „Mutter“. 

Ihre Lebensweise hat eben nicht nur den 

professionellen Anteil, dass sie wissen und 

können, was sie tun. Sie haben ihren Lebensmittelpunkt 

in den jeweiligen Gruppen. Sie 

sind trotz Ehelosigkeit familiär im klassischen 

Sinne, so dass auch verheiratete oder 

andere Familienmenschen an dieser Lebensform 

ein Ordensgelübde lebendig und zukunftsgewandt 

erleben können. 

Verglichen mit einer „ordentlichen“ Familie 

haben zwei von ihnen - Schwester Anto- 

20 

netta und Schwester Mariette - sogar eine ungewöhnlich 

lange Kinderphase hinter sich. 

Beide sind seit über 30 Jahren im Einsatz, 

besser im Miteinander mit den Kindern. 

Schwester Mechthild, weil erheblich jünger, 

blickt auf über zehn Jahre zurück - und diese 

Zeit wäre sicher noch nicht zu Ende, wenn 

die Planungen der Ordensleitung nicht Anderes 

für sie bereitgehalten hätten. 

Entsprechend einer Familie kommen gemischte 

Gefühle auf, wenn jemand das Nest 

verlässt, der maßgeblich das Nest gewärmt 

und gepflegt hat. Alle drei Schwestern sind 

vom Fach und bringen zusammen einige Professionen 

in das Haus: Jugend- und Heimerzieherin 

mit heilpädagogischer Zusatzausbildung, 

Erzieherin, Kinderpflegerin und Wirtschafterin. 

Sie und ihre Kinder sind lebendiger Teil 

der Gemeinde und das nicht nur im Gottesdienst. 

Ihre Freundlichkeit und Gastlichkeit 

sind Bibel live. Wer einmal das Haus „Auf 

dem Berg“ betritt, macht das nicht nur ein-

mal, sondern kommt immer gerne wieder. 

Das gilt für BesucherInnen ebenso wie für die 

Kinder, die hier erfahren haben, dass sie Liebe 

und Halt bekommen. Erstaunlich ist auch 

die Profilierung dieser Gruppen, in denen 

Kinder mit Krankheit oder krummen Lebenswegen 

ganz geballt zusammen sind und Besucherfreunde 

dieser Kinder es trotzdem dort 

attraktiver finden als in ihrer heilen Welt. Das 

Haus atmet einfach dank seiner Menschen 

gelebte Christlichkeit, ohne Pathos, ohne 

Frömmelei, sondern echt, direkt und liebevoll. 

Das ist natürlich auch das beruhigende Zukunftskapital, 

denn die Schwestern hinterlassen 

ihren ebenso wertvollen weltlichen Kol- 

21 


legInnen ein Haus, in dem ein guter Geist 

weht, weil alle dort ihren Anteil haben. Sie 

werden an allen Ecken vermisst werden und 

doch ebenso Ansporn sein. 

Unser Segenswunsch für die Schwestern 

Antonetta, Mariette und Mechthild: Gott, der 

als Kind in der Krippe euch in den Kindern 

der Welt entgegenkommt, möge euch weiterhin 

reichlich belohnen durch die Liebe aller 

Menschenkinder und euch Kraft und Mut für 

den Neuanfang schenken! 

Schwester Mariette und Schwester Antonetta 

gehen nach Recklinghausen und werden 

dort seelsorgerisch tätig sein. Schwester 

Mechthilds neue Aufgaben sind noch nicht 

definitiv geklärt. 

Treffen beim Brunch im Pfarrheim 

Neujahrsempfang im Pfarrheim hat schon Tradition 

Zum Neujahrsempfang am Sonntag 

(9. Januar 2005) ist die ganze Gemeinde 

nach dem Abschlussgottesdienst der 

Sternsinger ins Pfarrheim St. Christophorus 

eingeladen. 

Das Treffen hat schon Tradition. In zwangloser 

Atmosphöre stoßen alle Gäste auf das 

Stets sicher unterwegs: 

Schlüssel-Anhänger 

St. Christophorus 

Das Logo unserer Gemeinde in hochwertigem 

farbigem Emaille, sicher verbunden durch eine 

Kette mit einem Karabinerhaken mit Schraubverschluss 

aus nichtrostendem Stahl. 

Erhältlich im Pfarrbüro am Kirchhof 14. 

Neue Jahr an. Beim Brunch bleibt Zeit, das 

vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. 

Dazu werden Fotos aus dem Gemeindeleben 

der vergangenen zwölf Monate gezeigt. 

Damit ein reichhaltiges Büfett geboten werden 

kann, wäre es schön, wenn sich viele beteiligen 

und einen Salat, Häppchen oder andere 

Kleinigkeiten beisteuern könnten. 

1,50 Euro


So oder so: Alles bleibt anders 

Gut Ding will Zeit haben! 

Lange überlegte die Redaktion, wie 

kann man dem „inner circle“ und 

Außenstehenden eigentlich die Personalsituation 

der SeelsorgerInnen korrekt und 

verständlich schildern. Da Presseberichte 

aus den entsprechenden Zeiten an Kreativität 

kaum zu überbieten sind, kamen wir 

auf die Form der Satire. Deren Wahrheitsgehalt 

ist bildlich, und gleichzeitig trägt 

diese Form das Lächeln, mit dem Frohe 

Botschaft verkündet werden soll. 

Also: Vorsicht, Satire! 1 

Das Land wartet weiter auf seinen neuen König. 

22 

Es gab einmal ein Königreich mit edel 

besetztem Hofstaat. Ein schönes Land 

war es. Das Volk war bodenständig, ehrlich 

und fleißig. Der Wohlstand war vielerorts 

sichtbar und strahlte weit über die 

Grenzen hinweg ins Land. 

Eines Tages aber verabschiedete sich 

der König völlig unvorhergesehen, 

weil ihn dringende Aufgaben in ein fernes 

Land führten, so denn der oberste Herr es 

entschieden hatte, ohne den König da- 

1 Es gab in der Politik vor Jahren das Phänomen, dass die Satire immer wieder von der Realität eingeholt wurde, 

was wiederum den Schreiberlnnen der Satire böse Prozesse an den Hals brachte. So gingen einige Satirikerlnnen 

dazu über, Satire als solche zu kennzeichnen, wenn dann ihr Inhalt alleine nicht das bewerkstelligte. Der werten 

Leserlnnenschaft empfehlen wir daher dringend, während des Lesens mindestens einmal zu lächeln.

selbst, noch seine Vasallen und dem Volk 

zuvor Kunde zu geben. 

Da war ein großes Wehklagen und vielerlei 

Unverständnis im Lande. Wieso 

denn der König gehen musste, wer denn 

nun König anstelle des Königs sein müsse, 

und so fort? Der Hofstaat, gelernte Minister 

und Advokaten, Hofnarren und 

Edelfrauen, vielerlei Fähigkeiten versammelt 

auf engstem Raum, aber beruhigten 

das Volk und sprachen: „Das Land ist gut 

bestellt.“ Kommt und seht und ihr werdet 

finden eine Idee von Regierung, die allen 

gut tut und der Wahl eines neuen Königs 

höchst förderlich sei.“ Derlei gab es viel 

Disputation und Reformation. Die Aufgaben 

des Königs lagen auf vielen wohl gestärkten 

Schultern, das Land erblühte erneut 

in Erinnerung an den alten König und 

in Erwartung eines neuen. 

Bald kam Nachricht nicht von der Ruhr, 

sondern von dem mächtigen Haus, 

das in der Nähe des Sees der Aa liegt. 

„Wohlan, hier ist ein Neuer, so ihr alle 

wollt, werde das euer Neuer!“ Gesagt und 

beraten hinter dicken Mauern aus Stein, 

fiel ein Wort des Dankes und doch sprach 

man gegenseitig: Jeder gehe seinen eigenen 

Weg, denn das Los führe nicht zusammen. 

Das Mauerwerk hielt dicht, nicht aber 

die ehrwürdige Tafelrunde und im 

Reich des alten Königs reichten die Porzellanläden 

und die Zoos kaum aus, den 

Nachschub für Scherben und Elefanten zu 

liefern. Eine schwere Zeit für den Hofstaat 

23 


brach an, gefüllt mit reichlich Besenarbeit, 

denn irgendeiner musste ja die Spuren von 

Tier und Geschirr beseitigen. 

Und wieder kam Kunde, nicht in Westfalen 

angezeigt, sondern von der festen 

Burg Überwasser. Hurra es lebe der 

neue König, ein Prinz von Statur und passender 

Natur, den nehmt und gehabt euch 

wohl, denn so bleibt ihr stark und eure 

Landesnachbarn werden erblassen! Allein: 

der so erwählte Prinz erblasste und 

das nicht nur einmal. Über diesen Farbwechsel 

kam allerdings nicht die Regenbogenpresse 

ins Geschäft, sondern wieder 

trieben es andere zu bunt. Und wöchentlich 

schaute der Hofstaat in die Postillen, 

um über sich das Neueste zu erfahren. 

So denn berieten die BeraterInnen und 

meinten: Nur ein guter König ist ein 

guter König, und: Gut Ding will Zeit haben, 

und überhaupt: Lebt das Land vom 

Herrn allein oder gibt es da nicht auch die 

Frohe Kunde, das Testament, das auch der 

alte König schon zu Lebzeiten als das seine 

handhabte, wo geschrieben steht: „Das 

Land war ein Herz und eine Seele, alle hatten 

alles zusammen. Die Herrschenden 

waren fest und überzeugend, weil sie dem 

obersten Herrn vertrauten. Keiner litt 

Not.“ 

So kam es, dass die königlose Zeit zusehends 

königlicher wurde und der 

Ruf des Hofstaates streng adventlich dem 

kommenden Herrn gewidmet wird, und 

das geschieht jährlich, es sei denn das 

Land sieht die Parusie. 2 

2 Parusie: endgültige Wiederkehr des Messias am Ende aller Tage, biblische ZeitgenossInnen kannten allerdings 

auch die Naherwartung.


Taufen, Trauungen und Todesfälle 

im Zeitraum vom 1.11.2003 bis 31. 10. 2004 

Nicola Johanna Stake 

Felix Ferdinand Flechsig 

Lana Modrzik 

Can-Niklas Biermann 

Hannah Jücker 

Anouk Moon Rüsing 

Linus Elias Kampmann 

Marie Schilla 

Fin Henry Eckardt 

Leonie Kristin Göthel 

Sarah Marie Geffe 

Rene Räbiger 

Simon Drews 

Luca Pascal Thöne 

Jana Domnowski 

Yannik Rybar 

Paul Alexander Heckmann 

Lukas Schiwy 

Johanna Maria Jücker 

Jo-Ann Marie Bisdorf 

Maximilian Havers 

Justus Alfred Bernhard Hüweler 

Fynn Ole Overmann 

Simon Schulz 

Moritz Alexander Dyckhoff 

Taufen 

24 

Leonie Quander 

Philipp Klimecki 

Emma Overhage 

Lukas Nattler 

Lina Vanessa Giersberg 

Julia Schulz 

John Robert Schade 

Veronika Weinberg 

Raphael Langer 

Marie Jandt 

Tobias Frank Becker 

Joshua Michael von Issendorf 

Jonas David Schroer 

Sandro Quander 

Malina Heidicker 

Isabell Michelle Eidecker 

Justin Heise 

Emilia Marie-Theres Herth 

Marie-Sophie Bergmann 

Leandra Leonie Kampmann 

Julia Mierau 

Stella Felicia Koo 

Philipp Tolz 

Michael Nikolaus Heitbaum 

Maja Przybilla 

Sophie Vanessa Fahrendorf 

Julien Daniel Rachstein 

Jannek Johanson 

Jaimie-Lee Maaß 

Lea Kroes 

Ida Elisabeth Lefering 

Laurenz Conner Hagmann 

Janne Bergmann 

Sebastian Jäger 

Hannah Emily Steinweg 

Jannes Holtrup 

Anna Katharina Brückmann 

Maurice Melisch

Trauungen 

Frank Roters - Petra Mechthild Hörsting 

Nadarajah Sivanesan - Nilani Jeyaseelan 

Eduard Hunker - Lena Glaser 

Andre Bergmann - Ina Häseler 

Björn Klaus Krietemeyer - Tanja Heien 

Jörg Paul Mangstl - Corinna Olivia Kutzka 

Jörg Tolz - Tanja Rohe 

Bernd-Hermann Warnecke - Ursula-Hildegard Strunck 

Stephan Grass - Jutta Damberg 

Stephan Recknagel - Silke Schumacher 

Tobias Heinrich Teigelkötter - Christin Jeising 

Frank Ebert - Johanna Goers 

Aloys Laurenz (72) 

Günter Johannes Imgrund (72) 

Rudolf Möllenbrink (45) 

Marija Selak (91) 

Gertrud Anna Gönnewicht (94) 

Anna Nienhaus (81) 

Petra Josefine Möllenbrink (44) 

Karl Johannes Reinkemeier (71) 

Margarete Klara Quante (78) 

Wilhelm Karl Bleckmann (62) 

Ferdinand Rengshausen (76) 

Erich Adolf Roth (74) 

Anna Offermann (83) 

Adolf Theodor Prinz (67) 

Edmund Karl Paul Nigge (84) 

Anni Lina Niehues (84) 

Kriemhilde Gedamke (65) 

Irmgard Bülhoff (74) 

Gertrud Mertens (81) 

Maria Dreyer (72) 

Alwine Maria Holtrup (79) 

Elisabeth Josefine Pries (69) 

Maria Franziska Bußmann (77) 

Todesfälle 

25 


Adelheid Ursula Wilde (80) 

Theresia Petronella Simons (81) 

Josephine Anna Heimann (93) 

Elisabeth Julia Kirschke (86) 

Gertrud Zacharias (71) 

Paul Martin Abdinghoff (80) 

Joseph Theodor Angelkort (98) 

Bernhard Schlierkamp (83) 

Charlotte Maria Schomberg (82) 

Gertrud Rottmann (89) 

Hildegard Anna Wallenstein (74) 

Gertrud Luise Hölscher (101) 

Gerda Maria Nies (79) 

Bernhard Ewald Bartkowiak (85) 

Herbert August Langanke (79) 

Elisabeth Seidelmann (80) 

Elisabeth Henriette Schilling (87) 

Herbert Johannes Brocke (64) 

Paul Schilling (82) 

Irmgard Maria Wutz (76) 

Ruth Gertrud Kuhnen (77) 

Angela Hortsch (86) 

Johannes Untrup (88)


Margarete Lindenkamp (87) 

Sophia Josepha Bülhoff (83) 

Rosemarie Aschwer (61) 

Bernhard Möller (47) 

Stephanie Martha Steinert (83) 

Maria Margareta Nebel (75) 

Friedrich Anton Wiedenhorst (81) 

Helmut Pourie (56) 

Agathe Harpein (77) 

Marianne Kalfhaus (68) 

Erika Luise Vivod (45) 

Agnes Bartkowiak (78) 

Hubert Joseph Lugge (87) 

Ursula Sophia Sikora (64) 

Rudolf Franz Heek (74) 

Claus Georg Noack (22) 

Helmut Wierling (67) 

Helene Hanko (71) 

Josef Offermann (89) 

Pauline Rosalie Marx (95) 

Gerhard Johann Neuhaus (81) 

Helene von der Emden (81) 

Todesfälle 

Fortsetzung 

26 

Maria Rottmann (90) 

Martha Schwerbrock (97) 

Luise Marta Heuer (80) 

Marlies Tecklenborg (73) 

Heinz Otto Kordus (71) 

Günter Olk (76) 

Bernhard Plaß (64) 

Anna Eva Maria Ferdynus (53) 

Elisabeth Steiner (76) 

Elisabeth Maria Bonkhoff (82) 

Renate Cäzilie Maria Myschik (86) 

Hildegard Taborski (92) 

Luise Wilhelmine Taschner (82) 

Anna Herta Löffler (90) 

Agnes Maria Kranemann (79) 

Hedwig Elisabeth Kleist (85) 

Anna Antonia Lexius (93) 

Warda Geertruida Schnelting (61) 

Katharina Berlemann (89) 

Hedwig Pforr (76) 

Helmut Esch (70) 

Der Familienkreis erinnerte 

zu Allerheiligen 

mit leeren Stühlen, Rose, 

Kerze und Namen 

an die in den vergangenen 

zwölf Monaten 

verstorbenen Gemeindemitglieder.

Aus Gottes Hand in Gottes Hand 

Einweihung eines Gräberfeldes für Tot- und Fehlgeburten 

Vielleicht ist einigen Gemeindemitgliedern 

das neue Feld auf dem Friedhof 

schon aufgefallen, das mit drei Stelen 

und einem Text des Dichters Ludwig 

Uhland versehen ist. 

„Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein 

flücht‘ger Gast im Erdenland. Woher? Wohin? 

Wir wissen nur: aus Gottes Hand in Gottes 

Hand.“ 

Die katholischen und evangelischen Seelsorger 

und Seelsorgerinnen von Werne haben 

ein Gräberfeld für Fehl- und Totgeburten bestimmt, 

auf dem anonyme Beerdigungsfeiern 

gehalten werden. Am Sonntag (10. Oktober) 

wurde das Feld eingeweiht und seiner offiziellen 

Bestimmung übergeben. 

In vielen Städten des Umkreisen existieren 

schon seit einiger Zeit derartige Bestattungsfelder. 

Lange haben die verantwortlichen SeelsorgerInnen 

über die Notwendigkeit eines derartigen 

Feldes in Werne nachgedacht, da ja erst 

kürzlich die gynäkologische Abteilung des 

27 


Auf dem Friedhof 

wurde das Feld für 

Tot- und Fehlgeburten 

eingeweiht. 

Zwei Steinsäulen 

und eine Platte mit 

Inschrift kennzeichnen 

die Grabstelle. 

Krankenhauses ihre Pforten geschlossen hat. 

Aber aufgrund konkreter Einzelfälle ist deutlich 

geworden, dass betroffene Mütter und Väter 

einen Ort der Trauer in ihrem eigenen 

Wohnort brauchen. Sie haben das Bedürfnis, 

ihr totes Kind „nach Hause“ zu bringen und es 

dort zu bestatten. 

Aus diesem Grunde sollen in Zukunft regelmäßig 

anonyme Beerdigungsfeiem gestaltet 

werden. Ferner besteht aber auch für Mütter 

und Väter die Möglichkeit, in einer individuellen 

Feier das zu früh geborene und verstorbene 

Kind auf dem Feld anonym beerdigen zu 

lassen. Darüber hinaus ist den Seelsorgern und 

Seelsorgerinnen eine persönliche Trauerbegleitung 

wichtig. Als Kontaktpersonen stehen 

hier die Pastoralreferentinnen Pia Gunnemann 

(St. Johannes), Maria Thiemann (St. Cbristophorus), 

sowie die evangelischen Pfarrer Thomas 

Hein und Klaus Becker zur Verfügung. 

Ein eigens zu diesem Thema entwickeltes Faltblatt 

liegt in den Pfarrämtern, sowie in verschiedenen 

Arztpraxen aus.


Nun läuten sie wieder 

Instandsetzung der Glocken von St. Christophorus 

Einige Wochen waren die fünf Glocken 

im Turm unserer Kirche St. Christophorus 

nicht in der Lage, die Gemeinde 

zum Gottesdienst zu rufen. Grund: Die 

seit 1690 bestehende Glockengießerei 

Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher 

war damit beschäftigt, die gesamte 

Läuteanlage instand zu setzen und zu 

erneuern. 

Alle Glocken erhielten ein neues Glockenjoch 

aus Hartholz mit aufgesetztem gleich starken 

und formschönen Sattelstück als Obergewicht, 

zur Begünstigung des ruhigen und ausgewogenen 

Läutens, ferner handgeschmiedete 

Flacheisenbeschläge zur Glockenaufhängung 

und in Holz eingearbeitete Vierkantstahlzapfen 

zur Aufnahme der Glockenlagerungen. Damit 

nicht genug - ohne Klöppel läutet nichts - wurden 

in alle fünf Glocken passend proportionierte 

schmiedeeiserne Klöppel, mit kompletter 

mehrlagiger Ledereinbindung eingebaut. 

Bis auf die „Katharinenglocke“ sind die 

übrigen Glocken jüngeren Datums. An der alten 

„Kathrin“ gingen sowohl der 30-jährige 

Krieg als auch alle späteren Kriegswirren vor- 

28 

über. Die im Jahre 1423 gegossene Glocke hat 

selbst den Einsturz des durch ein Feuer beschädigten 

Kirchturms im Jahre 1446 überlebt 

und ist heute mit ihren 1,5 Tonnen noch die 

drittgrößte Glocke im Glockenturm. 

Nicht nur der Stahl der Aufhängungen wurde 

durch Eichenholz ersetzt, um einen besseren 

Klang zu erreichen, außerdem wurden die 

Stahlbeschläge an der alten Aufhängung durch 

rostfreie Zinkbeschläge ersetzt. 

Um die Holzjoche einbauen zu können, mussten 

die fünf unterschiedlich großen und 

schweren Glocken abgehängt und teilweise in 

der Glockenstube deponiert werden, eine 

„handwerklich ganz schwierige Arbeit“. Bei 

der fast 3,5 Tonnen schweren Kreuzglocke war 

ein Heben und Absenken per Seilwinde nicht 

möglich, weil die Dachbalken des Kirchturms 

das nicht ausgehalten hätten. Hier wurde die 

Kreuzglocke nur um wenige Zentimeter abgesetzt 

und mit Kanthölzern stabilisiert. 

Schon das erste Probeläuten während der Arbeiten 

erregte die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, 

weil der Klang der Glocken mit den 

Glocke 1: Kreuzglocke „b“ 

Durchmesser 180 cm, Gewicht 3.378 kg 

Glocke 2: Christophorusglocke „des“ 


Glocke 3: Katharinenglocke „es“ 


Glocke 4: Josephsglocke „f“ 

Durchmesser 118 cm, Gewicht 924 kg 

Glocke 5: Johannesglocke „as“ 

Durchmesser 98 cm, Gewicht 523 kg

Tönen „b“, „es“, „des“, „f“ und „as“ merklich 

weicher und harmonischer klang. 

Dies hat inzwischen auch der Glocken-Sachverständige 

des Bistums bei der Abnahme der 

Läuteanlage festgestellt. Das Probeläuten der 

Einzelglocken sowie des Glocken-Plenums 

zeigte keine Funktionsmängel noch wurden 

kritische Bewegungen des Glockenstuhles 

oder des Glockenturmes festgestellt (wenn die 

Glocke schwingt, zieht sie mit dem dreifachen 

Gewicht an der Aufhängung!). Der Klang der 

Glocken hat insbesondere durch die neu eingebauten 

Holzjoche merklich an Qualität gewonnen. 

Die Glockenstube ist aufgeräumt. Einige 

Arbeiten stehen noch an, wie die Anordnung 

29 


von Bedien- und Hauptschaltern sowie Anbringung 

von weiteren Langfeldleuchten und 

langfristig Erneuerung der veralteten Läutemaschinen 

und Ergänzung der Schalllamellenanlage 

durch rückseitig angebrachte Reflektionsbretter, 

die eine gewisse Dämpfung des 

Schalldruckes der Glocken bewirken und damit 

eine Verbesserung des Klangeindruckes, in 

dem das Geläute weicher und angenehmer 

klingt. 

Die Gemeinde St. Christophorus und die 

Bürger der Stadt Werne können sich jedenfalls 

auf die nächsten Glockenkonzerte freuen, 

wenn insbesondere alle fünf „runderneuerten“ 

Glocken schwingen. 

Dr. Heinz Brückmann 

Am Beispiel der größten Glocke, der Kreuzglocke, werden die Veränderungen sichtbar: 

Statt an Stahlträgern hängen die Glocken nun an Eichenholz-Jochen.


Kinder haben eine Stimme - dek mii sitti riak rong 

Sternsinger sammeln für hungernde, kranke und heimatlose Kinder 

Unter dem Leitwort „Dek mii sitti riak 

rong - Kinder haben eine Stimme“ steht 

die Aktion Dreikönigssingen 2005. 

Dass Kinder eine Stimme haben, wird besonders 

deutlich, wenn die Sternsinger zu Beginn 

eines jeden Jahres den Segen Gottes und 

ihre Lieder in die Häuser der Menschen tragen. 

Die Jungen und Mädchen zeigen, dass man mit 

der eigenen Stimme anderen Menschen eine 

Freude machen kann - aber auch, dass die 

eigene Stimme dazu da ist, um auf etwas aufmerksam 

zu machen. In diesem Fall auf die 

Not vieler Kinder in der Welt. 

Eine Stimme benötigen wir, um auszudrücken, 

was wir zum Leben brauchen, um andere 

von unseren Bedürfnissen und Wünschen 

zu überzeugen. Doch eine Stimme zu haben 

nützt nichts, wenn das, was wir sagen, nicht 

gehört wird. So ergeht es vielen Kindern weltweit. 

Sie haben keine Möglichkeit, ihre Bedürfnisse 

geltend zu machen oder gar ihre 

Wünsche und Träume zu erfüllen. Diese Kinder 

sind nicht stumm. Vielmehr werden sie 

durch die Umstände, in denen sie leben, 

sprach-los gemacht. Umso notwendiger ist es, 

dafür zu sorgen, dass die Rechte dieser Kinder 

respektiert und geschützt werden. 

In Thailand, dem diesjährigen Beispielland 

haben viele Kinder keine Möglichkeit, ihre 

Rechte durchzusetzen. Vor allem in ländlichen 

Gebieten herrscht große Armut. Das Einkommen 

der Eltern reicht oft nicht aus, um die Familien 

zu ernähren. So sehen sich die Eltern gezwungen, 

ihre Kinder auf der Suche nach Arbeit 

in die Stadt zu schicken. Ausbeutung der 

Kinder, z.B. Kinderarbeit, Prostitution und 

Kinderhandel, sind oft die Folgen. 

In den Tagen des 5., 6. und 7. Januars 2005 

sind die Sternsinger in unserer Gemeinde unterwegs. 

Mädchen und Jungen, kommen zu Ih- 

30 

nen als „Heilige Drei Könige“ gekleidet, um 

Sie mit ihren Liedern und Versen zu erfreuen 

und wünschen Ihnen Gottes Segen zum neuen 

Jahr. Sie schreiben nach altem Brauch (auf 

Wunsch) den Segensspruch an die Tür: 

20*C+M+B+05 - Christus Mansionem Benedicat 

- Christus segne diese/s Wohnung/Haus 

und bitten um Ihre Unterstützung für die hungernden, 

kranken und heimatlosen Kinder in 

den armen Ländern unserer Erde. 

Wer als Sternsinger oder Begleiter mitmachen 

möchte, ist zum Vorbereitungstreffen am 

Mittwoch (29. Dezember 2004) um 10 Uhr ins 

Pfarrheim St. Christophorus herzlich eingeladen. 

Es erfolgen die Gruppeneinteilung, Einübung 

der Lieder und Anprobe der Königsgewänder. 

Den Abschlussgottesdienst feiern wir mit der 

Gemeinde am Sonntag (9. Januar 2005) um 11 

Uhr.

I’m a Believer - Ich bin ein Gläubiger 

Firmung 2005: Ohne eine Spur von Zweifeln 

Am Ende des Kinofilms „Shrek“ wird 

der alte „Monkeys“-Song „I’m a believer 

- Ich bin ein Gläubiger“ gespielt. Um 

die Verbindungen zum Filmplot zu verstehen, 

empfiehlt es sich, diesen humorvollen 

Zeichentrick- und Liebesfilm 

anzusehen. 

Für die kommende Firmung 2005 kam dieser 

Song mit einer winzigen textlichen Umformung 

deswegen zum Tragen, weil Firmung 

heißt, sich auf ein Gefühl zu verlassen. 

Das ist mehr als ein Verliebtsein und kann das 

ganze Leben umkrempeln. Firmung und Liebe 

liegen ganz nah beieinander, wenn man 

sich drauf einlässt, dass Gott sich auf jeden 

von uns einlässt. 

Das klingt in vielen Ohren vielleicht sehr 

pathetisch, trifft es aber trotzdem: Firmkatechese 

ist zuallerletzt eine Bildungsveranstaltung 

- sie ist zuallererst das Aufeinandertreffen 

von Menschen, die sich trauen (KatechetInnen) 

und jüngeren Menschen, die sich 

trauen wollen (Jugendlichen). Sie dient dazu, 

dem Geist unserer Kirche, den Weg zu ebnen, 

wenn der Bischof am 17. April 2005 in Münster 

die Salbung vollzieht und den Geist her- 

31 


abruft. Schließlich fuhr der biblische Heilige 

Geist auch nicht in unvorbereitete Seelen, 

sondern inspirierte die NachfolgerInnen Jesu. 

Was geht ab bei der Salbung? Nicht in 

Worte zu fassen, aber mit den Händen zu 

greifen. Ähnlich ist es auch bei der Liebe: da 

kann man prima drüber stottern, aber Außenstehende 

spüren das Funken von Verliebten 

schon in Sichtweite. Das Bistum Münster hat 

also dem entsprechend auch das mutige Motto 

für das 1200-jährige Bistumsjubiläum gewählt: 

1200 Jahre - eine Liebesgeschichte. 

In der Firmkatechese bleiben wir zwar 

deutlich unter dieser Zeitperspektive, kürzen 

aber nicht am Beziehungsgehalt. Die KatechetInnen 

machen sich als Personen anfragbar 

mit ihren „Liebesgeschichten“, damit sich 

die Jugendlichen auch trauen, diese Art von 

Liebe in sich zu entdecken oder mehr zu entfalten. 

So sind die Inhalte der Katechese immer 

höchst persönlich und beziehungsreich 

und mancher wird sich wundern, wenn der 

Songtext hoffentlich wahr wird: Then I feel 

his grace, now I’m a believer. Without a trace 

of doubt in my mind - Dann fühle ich seine 

Gnade, nun glaube ich. Ohne eine Spur von 

Zweifeln. 

Nehmen Sie sich doch mal eine „Auszeit“ 

Raus aus dem Alltagsstress 

Wer von Euch und Ihnen hat Lust und 

genug Energie, sich eine von 648 Stunden 

der Adventszeit (denn so viel Zeit 

haben wir vom 1. Advent bis zum Heiligen 

Abend!) zu nehmen, um dem Alltagsstress 

und dem Vorbereitungstrubel 

in der Stadt oder zu Hause zu entgehen? 

Wir möchten alle interessierten Jugendlichen 

und Erwachsenen in unsere Christo- 

phoruskirche am Donnerstag (9. Dezember) 

um 20.15 Uhr einladen. Dort wollen wir uns 

eine Auszeit gönnen. Einfach zur Ruhe kommen, 

sich einen Platz in unserer Kirche suchen 

und still sein, besinnliche Texte, Gebete und 

neue geistliche Lieder hören oder singen, dazu 

wollen wir uns in der Kirche treffen. 

Vielleicht gelingt es uns ja, nur für eine Stunde 

das Wesentliche in den Blick zu nehmen und 

zu ahnen, was wirklich wichtig ist in diesen Tagen...


Kinder bauen an der Brücke ihres Glaubens 

25 Katechetinnen und 73 Kinder bereiten sich auf die Erstkommunion vor 

Mit dem Eröffnungsgottesdienst am 5. 

November begann die Vorbereitung auf 

das Fest der Erstkommunion, das die 

Christophorus-Gemeinde im nächsten 

Jahr am 1. und 8. Mai 2005 feiert. 

73 Jungen und Mädchen treffen sich mit 

ihren Katechetinnen und Katecheten nun 

wöchentlich in ihren Gruppen, machen sich 

mit biblischen Geschichten vertraut, singen, 

beten und gestalten ihre Stunden auf kreative 

Art und Weise. 

Nicht nur für die Kinder sondern auch für die 

Katechetinnen ist es immer wieder eine große 

Herausforderung, auf dem Weg der Vorbereitung 

zu sein, sich den Fragen der Jungen und 

Mädchen zu stellen und sie für wesentliche Inhalte 

unseres Glaubens zu sensibilisieren und 

32 

zu begeistern. An dieser Stelle sei den 25 Frauen 

für ihr Engagement und ihren Einsatz herzlich 

gedankt. 

In diesem Jahr steht die Brücke als Symbol 

im Mittelpunkt des Vorbereitungsprozesses. 

Gott will eine Brücke zu uns Menschen bauen, 

denn er hat uns gern - jede und jeden von uns 

mit seinen und ihren Grenzen und Möglichkeiten! 

Seine lebendige Brücke ist Jesus selbst, in 

dessen Namen wir Brot und Wein miteinander 

teilen. 

Vielleicht gelingt es ja, dass die Kinder und 

ihre Familien eine neue Brücke zu ihrer Gemeinde 

St. Christophorus und zu ihrem Glauben 

schlagen. Wir jedenfalls wünschen allen 

Beteiligten viel Freude, Begeisterung, Kraft 

und Vertrauen, dass da „Einer“ mitgeht auf 

ihrem Weg und sie begleitet. 

Für die Katechetinnen ist es eine Herausforderung, die Erstkommunion-Kinder für wesentliche 

Inhalte unseres Glaubens zu begeistern.

33 


Sie haben noch keine Idee, was Sie zu 

Weihnachten verschenken können? 

Unser Tipp: 

Geschichte als Geschenk! 

Das Buch zum Gemeindejubiläum 

1200 Jahre Christen in Werne 

Vergangenheit, Gegenwart und Zukünftiges auf 300 Seiten 

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Alle wollten sich um die Haustiere kümmern 

Ferienlager im Schullandheim Dreptefarm 

Endlich Ferien! Das hieß für 52 Kinder 

und neun Betreuer auf nach Wulsbüttel 

ins Schullandheim Dreptefarm. Neben 

Koffern und Rucksäcken waren diesmal 

auch Fahrräder mit im Gepäck, die das 

THW mit einem separaten LKW transportierte. 

Die Zimmer waren verteilt, der erste Hunger 

gestillt, und dann konnte das große Außengelände 

erkundet und der nah gelegene Badeteich 

getestet werden. Neben Schwimmen waren 

aber auch das Keschern nach Fröschen im 

See, Buden bauen im angrenzenden Wald, sowie 

Fuß- und Volleyball eine begehrte Freizeitbeschäftigung. 

Nach Bastel- und Spielaktionen 

tagsüber klangen die Abende z.B. mit 

Lagerfeuer, Grillen, Stockbrot-Backen, Disco 

oder Sketche-Abend aus. Der Besuch der Ausstellung 

Oceanis in Wilhelmshaven und anschließender 

Wattwanderung in Harlelsiel waren 

sicherlich ein besonderer Höhepunkt. Dass 

im Ferienlager auch Dienste anfallen können 

wie Tisch decken oder fegen war bekannt. Aber 

das Füttern der hauseigenen Tieren gehörte zu 

den Aufgaben, die besonders gern gemacht 

wurden. Ziegen, Gänse, Hühner, Schweine und 

Kaninchen wollten morgens und abends versorgt 

sein. 

Nach zehn erlebnisreichen Tagen freuten die 

Eltern sich auf ihre heimkehrenden Sprösslinge. 

Für alle Mithilfe und Unterstützung und dem 

Betreuerteam ein herzliches Dankeschön. 

Jede Menge Spaß hatten Kinder und Betreuer im Ferienlager in Wulsbüttel. 

34

35 


87 Jugendliche aus den Gemeinden St. Gottfried Lünen und St. Christophorus Werne 

verbrachten unvergessliche Tage an der Ostseeküste. 

Zwei Gemeinden - ein Ziel 

Im Ferienlager schlossen Jugendliche viele neue Freundschaften 

Neun Jugendliche aus der Gemeinde 

St. Christophorus verbrachten zusammen 

mit 78 Altersgenossen aus der St. 

Gottfried Gemeinde in Lünen vom 23. 

Juli bis 5. August 2004 ein Teil ihrer ferien 

im polnischen Dzwirzyno an der Ostseeküste. 

Mit dabei waren als Betreuer 

Vikar Christian Diac und Pfarrer Marian 

Szalecki von St. Gottfried. 

„Zwei Gemeinden - ein Ziel“, das wäre vielleicht 

der passende Name für das Ferienlager, 

das für die 13 bis 16-Jährigen organisiert wurde. 

Die meiste Zeit haben die Jugendlichen am 

Strand verbracht: Dort genossen sie die Sonne, 

schwammen und spielten Fußball und Volleyball. 

Die kreativen Aktionen wie Sketche- 

Show, Bauen im Sand, Discoabende fehlten 

aber auch nicht. Ein wichtiger Moment im Ferienlager 

waren die so genanten Neptunalien. 

Nachdem die Neuen durch ein feierliches Ritual 

aus dem magischen Getränk des Neptuns 

getrunken haben, wurden sie von Neptun selber 

durch die Taufe in die Gemeinschaft des 

Ferienlagers aufgenommen und als Mitglieder 

anerkannt. 

Obwohl St. Christophorus nur durch eine 

kleine Zahl von Teilnehmern vertreten war, haben 

sich unsere Jugendlichen sehr gut integriert 

und neue Freunde und Freundinnen gefunden. 

Es gab auch frisch verliebte Pärchen, 

die ihre Liebe in einer „offiziellen Hochzeitsfeier“ 

besiegelten. Hier versprachen sie, ihre 

Liebe wenigstens bis zum nächsten Jahr zu 

pflegen. 

Das Ferienlager war ein schönes Erlebnis 

und eine gute Erholungszeit für alle Teilnehmer. 

Wir wünschen uns, dass die in dieser Zeit 

geschlossenen Freundschaften weiterhin bestehen 

bleiben.


Pater Suitbert Telgmann (l.) übernimmt im Kapuzinerkloster die Aufgaben von Pater 

Romuald Hülsken. 

Pater Romuald geht - Pater Suitbert kommt 

Wechsel im Kapuziner-Kloster 

Im Hochamt am Sonntag (24. Oktober) 

wurde der Wechsel offiziell vollzogen: 

Pater Suitbert Telgmann trat die Nachfolge 

als Guardian von Pater Romuald 

Hülsken an. 

Drei Jahre lang war Pater Romuald Hausoberer 

und Noviziatsleiter im Werner Kapuziner-Kloster. 

Neue Herausforderungen erwarten 

den 45-Jährigen nun in der Liebfrauenkirche 

in der Frankfurter Innenstadt, wo er die 

Pfarrstelle übernimmt. Schwerpunkt wird die 

Seelsorge in einer der kleinsten Pfarreien in 

Deutschland sein. In der Großstadt tritt er die 

Nachfolge des Provinzials Pater Christophorus 

an und trifft auf zwei alte Bekannte aus Werne: 

Bruder Wendelin und Pater Tim. 

36 

Pater Romuald Hülsken wurde in Hamminkeln 

im Kreis Wesel geboren. Nach dem Noviziat 

folgten elf Jahre Tätigkeit als Studentenpfarrer 

an der Fachhochschule der Deutschen 

Telekom in Duisburg. 3.000 Studenten lernten 

dort. Von den jungen Menschen ging es dann in 

die Kurseelsorge nach Bad Mergentheim, wo 

er meist mit älteren Menschen zu tun hatte. 

Anschließend kam er nach Werne. Den Kontakt 

zu den Menschen in der Lippestadt schätzte 

Pater Romuald am meisten. Oft war er zur 

Entspannung an der Saline unterwegs und kam 

dort mit den Menschen ins Gespräch. 

Zu den traditionellen Plätzerfesten und Werlwallfahrten 

will er aber auf jeden Fall wieder 

in Werne vorbeischauen, versprach Pater Romuald 

Hülsken.

Zurück in Werne 

Pater Suitbert Telgmann 

Vor 66 Jahren wurde ich in Werne geboren 

und erlebte meine Kindheit hier mit all den 

Wirren der Kriegszeit. Nach dem Krieg 1945 

kam ich in die Wienbrede-Schule, 1949 ging ich 

auf die Rektoratsschule. Da der Weg zum Abitur 

dort nicht möglich war und es in Werne 

noch kein Gymnasium gab, besuchte ich ab 

1952 das Internat und St. Josef Kolleg der Kapuziner 

in Bocholt. Seitdem war ich nur noch 

in den Ferien in Werne. Nach dem Abitur begann 

ich 1958 in Stühlingen mein Noviziat im 

Kapuziner-Orden. Die Philosophie und Theologie-Studien 

waren in Krefeld und in Münster. 

In Münster wurde ich am 19. März 1964 von 

Bischof Tenhumberg zum Priester geweiht. 

Nach Abschluss der Studien ging es sofort 

nach Süddeutschland. Zunächst war ich als 

Lehrer und Präfekt im Fidelis-Kolleg in Zell 

am Hammersbach tätig. 1970 begannen wir 

Kapuziner in Offenburg ein neues Projekt der 

Seelsorge. Wir übernahmen fünf Pfarreien, um 

als Modell für das Erzbistum Freiburg Wege zu 

suchen, wie fünf Gemeinden miteinander leben 

und arbeiten können. Dieses Projekt besteht 

Einzelpreise 

20,-- 

37 

999-er Sterling-Silber 


heute noch mit einem Pfarrgemeinderat und 

einem Pfarrer. 1983 begann ich ein neues Modell 

für die Seelsorgearbeit: die Zusammenlegung 

der Stadtpfarrei Zell mit der Wallfahrtskirche 

in Zell am Hammersbach. Es waren seelsorglich 

gesehen zwei gute Modelle. 

Erst 1992 kehrte ich ins Münsterland zurück. 

In Münster hatte ich neben der Seelsorge die 

große Aufgabe, unser Kloster total zu sanieren 

und umzubauen. Nach dieser Bautätigkeit ging 

ich 1996 nochmals in die Pfarrseelsorge nach 

Koblenz-Ehrenbreitstein. Danach war ich wieder 

drei Jahre in Münster als Seelsorger und 

Guardian tätig und bin jetzt nach Werne gekommen, 

um hier in der Seelsorge zu arbeiten. 

In der Verkündigung der frohen Botschaft und 

im Leben nach dem Evangelium so wie es 

Franziskus uns vorgelebt hat, sehe ich meine 

Aufgabe vorallen Dingen in der Menschensorge; 

dazusein - zuzuhören - vielleicht ein gutes 

Wort zufinden - einen Weg zuweisen. Ich suche 

den Kontakt mit jungen und mit alten Menschen. 

Machen wir uns gemeinsam auf den 

Weg! Pater Suitbert 

49 ,-- 

Wertvolle Silber-Prägungen 

Zu drei Anlässen hat die Gemeinde Silberprägungen 

herausgegeben: 

Renovierung der Pfarrkirche 1999 

Die neue Sakristei 2002 

Gemeinde-Jubiläum „1200 Jahre Christen in Werne“ 2003 im 3-er Set 

Euro


Hier kommen sich die Konfessionen näher 

Ökumenischer Gesprächskreis 

Seit 1984 besteht der Ökumenische Gesprächskreis 

der evangelischen und katholischen 

Kirchengemeinden in Werne, 

gegründet und bis heute lebendig gehalten 

von Laien beider Konfessionen. 

Diese planen in einem Vorbereitungskreis in 

Abstimmung mit den Geistlichen der Ortsgemeinden 

das jeweilige Jahresprogramm. Es 

umfasst gemeinsame Wortgottesdienste, Meditationen, 

Vorträge zu gerade aktuellen religiösen 

und gesellschaftlichen Themen, Informationsfahrten, 

aber auch gesellige Unternehmungen. 

Die Veranstaltungen werden über die 

Presse bekanntgegeben oder auf Wunsch jeder 

Interessierte angeschrieben. Die Teilnahme 

steht allen offen und ist kostenfrei. 

Alle Programme des Ökumenischen Gesprächskreises 

haben zum Ziel, dass sich die 

Mitglieder der Kirchengemeinden und Interessierte 

kennen lernen, Kontakte pflegen, gegenseitig 

das religiöse Leben der anderen Konfession(en) 

näherbringen, Informationen und Erfahrungen 

anderer Kirchengemeinden außer- 

CChrrrissttoopphhooorrruuss-- 

Tröppffcchhheenn 

Wein mit dem Christophorus-Emblem 

Angeboten werden ein 

klassischer rheinhessischer 

Silvaner Weißwein für 

und ein trockener roter 

Spätburgunder für 

Als individuelles Geschenk 

bestens geeignet. 

44,,----- 

55,---- 

Erhältlich im Pfarrbüro 

38 

halb Wernes in ökumenischer Zusammenarbeit 

sammeln und schließlich vieles gemeinsam 

tun. 

So soll am 1. Dezember 2004 die evangelische 

Apostelgemeinde in Münster besucht 

werden. In der Johanneskapelle wird Pfarrer 

Moes berichten über 200 Jahre Evangelische 

Christen in Münster (2004 ist Jubiläumsjahr) 

und über seine Erfahrungen mit Ökumene mit 

Katholiken. 

Wir laden alle ein, von den Angeboten des 

Ökumenischen Gesprächskreises Gebrauch zu 

machen. Es würde uns auch freuen, wenn Interessierte 

an den Planungen und Vorbereitungen 

mithelfen. Melden Sie sich bei den Mitgliedern 

des Vorbereitungskreises oder in den 

Pfarrbüros. 

Für den Vorbereitungskreis: Barbara Hansel, 

Maria Meinke, Beate Greve, Renate Rosendahl, 

Heidelore Fertig-Möller, Brigitte Schulze 

Froning, Matthias Raßmann, Rüdiger Deifuß, 

Joachim Bulla.

Impressum Weihnachts-Pfarrbrief 2004 

39 


Sauberes Auto für ´nen Fünfer 

„Gimme 5ive - Gib mir einen Fünfer“ hieß es bei der Autowaschaktion der Messdiener 

der Kirchengemeinde St. Christophorus am 4. und 5. Juni 2004. Für fünf Euro wuschen 

die Jungen und Mädchen auf dem Gelände der Firma Aschof sieben Stunden lang alles, 

was vier Räder hatte - sogar ein Rollstuhl war dabei. Am Schluss waren 592,76 Euro in 

der Kasse. Mit dem Gesamterlös aller 27 im Bistum beteiligten Gruppen soll jungen 

Menschen die Teilnahme am Weltjugendtag im August 2005 ermöglicht werden. 

Kirchengemeinde St. Christophorus Werne 

Auflage: 3.900 Exemplare 

Verteilung: Kostenlos an alle Haushalte der Kirchengemeinde 

Redaktion: Lucia Gehrenkemper, Marianne Schäper-Mürmann, 

Marita Funhoff, Michael Möllmann, Manfred Hojenski, 

Jörg Stengl (V.i.S.d.P.). 

Eventuelle Druckfehler zeigen, dass wir erst auf dem Weg zur Vollendung sind. Wir bitten um Verständnis.

Ein 

Bekenntnis 

zur Mitte 

unseres 

Glaubens. 

Die Lichtstaffette von Utrecht nach Münster macht 

vom 5. bis 12. Februar 2005 Station in Werne.

Weihnachtspfarrbrief 2004 - Pfarramt St. Christophorus

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