Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
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<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Katholische Kirchengemeinde<br />
Werne<br />
Weihnachten <strong>2012</strong>1
Inhaltsangabe<br />
In dieser Ausgabe Impressum<br />
2 Impressum<br />
3+4 Zum Titelbild<br />
5 Neuer Pfarrer<br />
6+7 Grußwort<br />
8-13 Gottesdienste zu Weihnachten<br />
14 Neujahrsempfang<br />
15-17 <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />
18-19 Fusion 2013<br />
20 Fenster werden geöffnet<br />
21 Erstkommunion<br />
22-29 Von Werne nach Weeze<br />
30 Pater Ernst Schmitt<br />
31 Kommunionkleiderbörse<br />
32-34 Zweites Vatikanisches Konzil<br />
35 Turmkinder Maria Frieden<br />
36+37 Firmung <strong>2012</strong><br />
38-40 Messdiener auf Tour<br />
41 kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
42 Neue Messdiener<br />
43+44 Katholikentag in Mannheim<br />
45-50 Junge Werner auf Mission<br />
51-56 Taufen-Trauungen-Todesfälle<br />
57 Equal Pay Day<br />
58+59 Kirchenmusik<br />
60-63 kfd und KAB Maria Frieden<br />
64+65 KAB <strong>St</strong>. Barbara<br />
66 Caritas-Sammlung<br />
67+68 25 Jahre Chorleiterin<br />
69 Auszeit<br />
69-73 Ökumene<br />
74+75 Weiterbildung<br />
76 Ihre Ansprechpartner<br />
77 Tipps zum Pfarrbrief<br />
78+79 Flagge zeigen zu Sim Jü<br />
2<br />
Weihnachts-Pfarrbrief<br />
der Katholischen<br />
Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Werne<br />
Kirchhof 14<br />
59368 Werne<br />
Tel. 02389/8026<br />
Fax 02389/1225<br />
Mail: pfarrbuero<br />
@christophorus-werne.de<br />
Auflage<br />
5.300 Exemplare<br />
Verteilung an alle Haushalte<br />
der Kirchengemeinde<br />
Erscheinungsweise<br />
Zweimal jährlich<br />
Redaktion<br />
Dr. Bodo Bernsdorf<br />
Anne Feuerborn-Pollmann<br />
Marita Funhoff<br />
Lucia Gehrenkemper<br />
Manfred Hojenski<br />
Benedikt Rottmann<br />
Marianne Schäper-Mürmann<br />
Jörg <strong>St</strong>engl (Schlussredaktion)<br />
Jana <strong>St</strong>rangemann<br />
Fotos<br />
Jörg <strong>St</strong>engl<br />
Druck<br />
blömeke druck, Herne<br />
Redaktionsschluss<br />
für die Osterausgabe<br />
ist der 1. Februar 2013
Der Werner Kirchplatz lebt von dem Kontrast zwischen alt<br />
und neu.<br />
Altes und Neues<br />
Geliebte und diskutierte neue Sakristei der<br />
<strong>Christophorus</strong>kirche. Als ich vor über zehn<br />
Jahren mal dienstlich nach Werne kam,<br />
wurde ich ganz freundlich gefragt und ein<br />
wenig auf’s Glatteis geführt: „Wie gefällt<br />
Ihnen denn diese Sakristei?“<br />
Eine unscheinbare Frage, die, so spürte ich<br />
damals, wahrscheinlich in einer Art Parteimitgliedschaft<br />
enden würde. Ich war sehr<br />
diplomatisch, obwohl ich noch nicht ahnte,<br />
dass das mal mein Arbeitsplatz würde.<br />
Inzwischen bin ich ein Fan dieses Bauwerks<br />
Zum Titelbild<br />
Wieso die Kirche dem Museum gegenüber steht<br />
geworden, ohne den Lästerern und liebevollen<br />
Gegnern jemals widerlegen zu können,<br />
was ihnen wie ein stählerner Splitter<br />
im Auge vorkommt.<br />
Kurz gesagt: diese Perspektive zwischen<br />
Alt und Neu, zwischen früher und heute<br />
ist wahrscheinlich deswegen zu diskutabel,<br />
weil sie offen zeigt, dass sich etwas verändert.<br />
Da wir Menschen eher „Bauchnabeltiere“<br />
sind, gehen wir schnell davon aus,<br />
dass sich ausgerechnet zu unseren Lebzeiten<br />
soviel verändert. Ein Blick ins gegenü-<br />
3
Zum Titelbild<br />
berlegende <strong>St</strong>adtmuseum straft uns dann<br />
allerdings Lügen. Leben ist Veränderung<br />
immer schon gewesen und die Beschleunigung<br />
erstmal sehr subjektiv. Fragen Sie mal<br />
eine Zehnjährige, wie langsam ihr letztes<br />
Lebensjahr vorbeiging. Oder schön wäre es,<br />
die Generation befragen zu können, die<br />
sich angesichts ihrer alten, viereckigen Gigantensäulen<br />
in der <strong>Christophorus</strong>kirche<br />
nun mit runden schlanken Säulen und Chorraum<br />
anfreunden mussten.<br />
Unsere Kirchen sind eben keine Museen,<br />
die einen bestimmten <strong>St</strong>atus einfrieren, sondern<br />
sie sind sichtbarer Ausdruck, wie die<br />
jeweiligen Gläubigen sich Gottesräume vor-<br />
4<br />
stellen. Da diese Generationen aber nicht<br />
bei Null anfangen, gibt es immer wieder<br />
reizvolle Kontraste von gestern und heute.<br />
Das ist kirchliches Leben in seiner attraktiven<br />
Wandelbarkeit. Jede Generation hat<br />
das Recht, sich diesen Raum zu erobern.<br />
„Sie waren jung und suchten Gott.“: wäre<br />
in Abwandlung eines netten Spruches die<br />
Rechtfertigung. Wen es also zu Kommentaren<br />
reizt, wenn <strong>St</strong>ahl und <strong>St</strong>ein sich treffen,<br />
der hat schon begriffen, dass Kirche<br />
gestaltet sein will. Da ist eine anstehende<br />
Fusion eine Aufgabe von überschaubarer<br />
Natur und nicht eine Aufgabe für das Museum<br />
(da sind schon die Kanzel und andere<br />
wertvolle Altertümer). M. Hojenski<br />
Kirche und Sakristei bilden einen reizvollen Kontrast von gestern<br />
und heute.
Jürgen H. Schäfer folgt auf Klaus Martin Niesmann<br />
Neuer Pfarrer kommt am 3. Februar 2013<br />
Der Übergang ist nicht nahtlos, aber die<br />
Nachfolge von Klaus Martin Niesmann<br />
klärte sich schneller, als viele erwartet haben:<br />
Jürgen Schäfer wird am 3. Februar<br />
2013 neuer Pfarrer in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
Unter seiner Führung wird die Fusion mit<br />
Seliger Nikolaus Groß zur katholischen<br />
<strong>St</strong>adtgemeinde vollzogen, die er dann leiten<br />
wird. Als Fusionstermin steht der 1. Dezember<br />
2013 fest.<br />
Zehn Tage nach dem letzten Arbeitstag<br />
von Klaus Martin Niesmann in Werne kam<br />
Pfarrer Schäfer am 25. Oktober zu einem<br />
Kontaktgespräch nach Werne. Im Pfarrheim<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> stellte er sich den<br />
Fragen der hauptamtlichen Seelsorger, Kirchenvorstände<br />
und Pfarrgemeinderäte. Die<br />
Gremien von Seliger Nikolaus Groß und <strong>St</strong>.<br />
<strong>Christophorus</strong> waren zahlreich vertreten.<br />
Das 90-minütige Gespräch leitete als Definitor<br />
Claus Themann, <strong>St</strong>ellvertreter von<br />
Dechant Heiner Innig, der in Doppelfunktion<br />
als Pfarrer in Nikolaus Groß und Pfarrverwalter<br />
für <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> in gewisser<br />
Weise als befangen gilt.<br />
Ausführlich, offen und mit einer Prise Humor<br />
beantwortete Schäfer die Fragen über<br />
Dienstliches und Privates. Anschließend<br />
verließ er mit Dechant Innig den Raum,<br />
Personalia<br />
damit sich die Versammlung<br />
beraten konnte. Viel<br />
Zeit benötigten die Werner<br />
nicht. Die Entscheidung fiel<br />
nicht schwer. Mit Applaus wurde<br />
Schäfer bei seiner Rückkehr empfangen.<br />
Der zur Zeit noch in Recklinghausen<br />
tätige Pfarrer wird in einem feierlichen<br />
Gottesdienst am 3. Februar 2013 offiziell in<br />
sein neues Amt in Werne eingeführt.<br />
Jürgen H. Schäfer (45) wird am 3.<br />
Februar 2013 als Pfarrer in Werne<br />
eingeführt.<br />
5
Grußwort<br />
6<br />
Fürchte dich nicht!<br />
Ich bin und bleibe bei dir!<br />
Liebe Mitglieder der Gemeinde!<br />
Schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben, einen Blick in unseren Pfarrbrief<br />
zu werfen oder ihn vielleicht sogar ganz zu lesen! In der Adventszeit ist die „Zeit“<br />
häufig ein kostbares Gut. Viele sind beschäftigt mit den Vorbereitungen, die in diesen<br />
Wochen anstehen, manchmal auch entnervt, weil es in der <strong>St</strong>adt so voll ist und<br />
deshalb froh um jede Minute, in der nichts zu regeln ist.<br />
Es gibt einen sehr schönen Adventskalender mit dem Titel „der Andere Advent“. Er<br />
ist noch dazu vom Verlag „Andere Zeiten“ herausgegeben. Das sind sehr passende<br />
<strong>St</strong>ichworte angesichts der Veränderungen, die in unserer Gemeinde hinter uns liegen<br />
und die im nächsten Jahr auf uns zukommen werden. Pfarrer Saga hat im März das<br />
Seelsorgeteam verstärkt und Pfarrdechant Niesmann ist im Oktober verabschiedet<br />
worden. Viele waren bei dem Abschiedsgottesdienst dabei und haben ihm persönlich<br />
alles Gute für seinen Wechsel nach Weeze gewünscht.<br />
Gleichzeitig ist im Oktober Pater Ernst Schmitt von den Arnsteiner Patres zu uns<br />
nach Werne gekommen und unterstützt mit einer halben <strong>St</strong>elle die Arbeit in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Christophorus</strong> und auf der <strong>St</strong>adtebene. Die Neubesetzung der Pfarrstelle durch<br />
Pfarrer Jürgen Schäfer wirft ihre Schatten voraus. Im wahrsten Sinne des Wortes<br />
sind andere Zeiten in unserer Gemeinde angebrochen, die im nächsten Jahr<br />
durch die anstehende Fusion noch einmal Veränderungen mit sich bringen<br />
werden. Anderes, Neues kann bei Menschen Ängste und Unsicherheiten<br />
auslösen.<br />
Es ist noch ungewiss, was auf uns zukommt. Gewohntes wird möglicherweise<br />
in manchen Bereichen aufgegeben. Das Neue ist noch<br />
nicht klar in Sicht. Aber gleichzeitig bietet jede Veränderung die<br />
Chance zur Neuorientierung und zum Neuaufbruch.
Alle, die persönliche Krisenzeiten durchstanden haben, kennen diese Erfahrung.<br />
Auch Maria und Josef geht es auf ihrem Weg hin zum Advent, d. h.<br />
zur Ankunft ihres Sohnes nicht anders – sie erwarten ein Kind, dessen<br />
Herkunft sie sich selbst kaum zu erklären vermögen, sie leben<br />
in ungeklärten Familienverhältnissen, sie werden abgewiesen vor den<br />
Türen Bethlehems, sie suchen für sich und ihr Kind eine Heimat und<br />
ein Dach über dem Kopf. Sicherlich hatten sie sich ihre Zukunft anders<br />
vorgestellt. Aber trotz aller Finsternis gibt es etwas, das sie durch die „anderen<br />
Zeiten“ trägt: Sie vertrauen der Zusage Gottes, mit ihnen auf dem Weg<br />
zu sein – durch alle Höhen und Tiefen hindurch. „Fürchte dich nicht!“ – so lautet<br />
Gottes Botschaft, die er durch den Engel verkünden lässt. Maria und Josef lassen<br />
sich auf diese Botschaft ein und stellen sich der Herausforderung ihres Lebens und<br />
ihres Glaubens.<br />
Ein anderer Advent liegt vor uns und lädt uns ein, neu der Botschaft von der Menschwerdung<br />
Gottes auf die Spur zu kommen, uns berühren zu lassen von Seiner Zusage;<br />
dass er bei uns persönlich ankommen und Wohnung nehmen will, dass er uns<br />
zuspricht: „Fürchte dich nicht! Ich bin und bleibe bei dir!“.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Euch allen eine gesegnete Adventszeit. Wir<br />
freuen uns, wenn Sie an den Veranstaltungen und Gottesdiensten, die der Pfarrbrief<br />
veröffentlicht, teilnehmen und sich so auf die Ankunft des Gottessohnes einstimmen.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen auf dem Weg in ein neues und<br />
anders Jahr 2013!<br />
Manfred Hojenski<br />
Pastoralreferent<br />
Dr. Heinz Brückmann<br />
Kirchenvorstand<br />
Sagayanathan Savarimuthu<br />
Pfarrer<br />
Pater Ernst Schmitt<br />
sscc<br />
Maria Thiemann<br />
Pastoralreferentin<br />
Grußwort<br />
Marianne Schäper-Mürmann<br />
Pfarrgemeinderat<br />
7
Gottesdienste<br />
Gottesdienste in der Advents- und Weihnachtszeit<br />
Samstag, 1. Dezember <strong>2012</strong><br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Sonntag, 2. Dezember <strong>2012</strong> / 1. Advent<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden, Messdieneraufnahme<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Montag, 3. Dezember <strong>2012</strong><br />
18.00 Uhr Roratemesse im Kloster<br />
Dienstag, 4. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
15.00 Uhr Adventgottesdienste der kfd in Maria Frieden<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Mittwoch, 5. Dezember <strong>2012</strong><br />
6.15 Uhr Frühschicht in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
15.00 Uhr Adventgottesdienst der kfd in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
16.00 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
16.00 Uhr Gottesdienst im Antoniuszentrum<br />
18.30 Uhr Roratemesse in Maria Frieden<br />
8<br />
Donnerstag, 6. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
20.00 Uhr Benefizkonzert in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Freitag, 7. Dezember <strong>2012</strong> / Herz-Jesu-Freitag<br />
8.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden zum Herz-Jesu-Freitag<br />
11.00 Uhr Hl. Messe mit Aussetzung, stiller Anbetung<br />
und sakramentalem Segen in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster mit Vesper
Samstag, 8. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Sonntag, 9. Dezember <strong>2012</strong> / 2.Advent<br />
10.00 Uhr Familienmesse in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Montag, 10. Dezember <strong>2012</strong><br />
18.00 Uhr Roratemesse im Kloster<br />
Dienstag, 11. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
8.45 Uhr Hl. Messe der kfd in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Mittwoch, 12. Dezember <strong>2012</strong><br />
6.15 Uhr Frühschicht in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Roratemesse in Maria Frieden<br />
Donnerstag, 13. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
16.00 Uhr Gottesdienst im Antoniuszentrum<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
17.30 Uhr Musikalische Atempause in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
20.15 Uhr Auszeit im Advent in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster mit Vesper<br />
Samstag, 15. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Gottesdienste<br />
9
Gottesdienste<br />
Sonntag, 16. Dezember <strong>2012</strong> / 3.Advent<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Montag, 17. Dezember <strong>2012</strong><br />
18.00 Uhr Roratemesse im Kloster<br />
Dienstag, 18. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Mittwoch, 19. Dezember <strong>2012</strong><br />
6.15 Uhr Frühschicht in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Roratemesse in Maria Frieden<br />
Donnerstag, 20. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Freitag, 21. Dezember <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10<br />
Samstag, 22. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Sonntag, 23. Dezember <strong>2012</strong> / 4. Advent<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Montag, 24. Dezember <strong>2012</strong> / Heiligabend<br />
10.00 Uhr Gottesdienst im Wohnstift „Am Solebad“<br />
10.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenzentrum Antonius<br />
10.30 Uhr Gottesdienst in <strong>St</strong>. Katharina<br />
15.00 Uhr Weihnachtsfeier für Vorschulkinder mit Krippenfeier in Maria Frieden<br />
16.00 Uhr Familienmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Christmette in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> unter Mitwirkung des Chores<br />
22.00 Uhr Christmette – Ucht im Kloster<br />
22.00 Uhr Christmette in Maria Frieden unter Mitwirkung des Kirchenchores<br />
Dienstag, 25. Dezember <strong>2012</strong> / 1. Weihnachtstag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.00 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster unter Mitwirkung des Klosterchores<br />
9.30 Uhr Festmesse in Maria Frieden unter Mitwirkung aller Chöre<br />
11.15 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Gottesdienste<br />
11
Gottesdienste<br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Mittwoch, 26. Dezember <strong>2012</strong> / 2. Weihnachtstag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Donnerstag, 27. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Freitag, 28. Dezember <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Samstag, 29. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Vorabendmesse in Maria Frieden<br />
Sonntag, 30. Dezember <strong>2012</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
12<br />
Montag, 31. Dezember <strong>2012</strong> / Silvester<br />
17.00 Uhr Jahresschlussmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Jahresschlussmesse mit Jahresrückblick im Kloster<br />
18.30 Uhr Jahresschlussmesse in Maria Frieden<br />
Dienstag, 1. Januar 2013 / Neujahr
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Mittwoch, 2. Januar 2013<br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
Donnerstag, 3. Januar 2013<br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
9.30 Uhr Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger in Maria Frieden<br />
10.00 Uhr Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. Katharina<br />
Freitag, 4. Januar 2013 / Herz-Jesu-Freitag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.00 Uhr Hl. Messe mit Aussetzung, Anbetung und<br />
sakrament. Segen in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Samstag, 5. Januar 2013<br />
7.00 Uhr Hl. Messe mit Laudes im Kloster<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Vorabendmesse in Maria Frieden<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 6. Januar 2013<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Abschluss der <strong>St</strong>ernsingeraktion und anschl. Neujahrsempfang<br />
15.00 Uhr Konzert des MGV mit Peter Orloff<br />
13
Termine<br />
Zum gemeinsamen Rückblick auf die Ereignisse des Jahres sind alle Gemeindemitglieder<br />
am 6. Januar 2013 ins Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> eingeladen.<br />
Neujahrsempfang im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Gemeinsamer <strong>St</strong>art ins neue Jahr<br />
Alle Jahre wieder… beginnt für die Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> das neue Jahr mit dem<br />
traditionellen Neujahrsempfang.<br />
14<br />
Nach dem Abschlussgottesdienst<br />
aller <strong>St</strong>ernsinger am<br />
6. Januar 2013 um 10<br />
Uhr in der Pfarrkirche<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> ist die<br />
ganze Gemeinde in das<br />
dortige Pfarrheim eingeladen.<br />
In geselliger Runde soll auf die Ereignisse<br />
der vergangenen Monate zurückgeblickt<br />
und auf das neue Jahr angestoßen werden.<br />
Für das leibliche Wohl ist wieder ein Buffet<br />
geplant, zu dem jeder eine Kleinigkeit<br />
beiträgt, so dass ein großer, vielseitig gedeckter<br />
Tisch für alle entsteht.<br />
Die Gottesdienste um 10 Uhr in der Kirche<br />
Maria Frieden und um 11.15 Uhr in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Christophorus</strong> fallen an diesem besonderen<br />
Tag aus.
<strong>St</strong>ernsingeraktion 2013<br />
„Segen bringen, Segen sein“<br />
„Segen bringen, Segen sein“ - unter diesem<br />
Leitwort steht die <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />
2013. Die Umsetzung des Kinderrechts<br />
auf Gesundheit weltweit steht diesmal im<br />
Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen,<br />
angelehnt an das Beispielland Tansania.Voraussetzung<br />
dafür ist eine basisorientierte,<br />
allen zugängliche Gesundheitsversorgung<br />
und eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung<br />
in Fragen der Vorsorge, Hygiene und<br />
Vermeidung von Gesundheitsrisiken. Kindergesundheit<br />
darf nicht vom Geldbeutel<br />
der Eltern abhängen. Gleich wo und unter<br />
welchen Umständen ein Kind geboren wird:<br />
Es ist ein Kind Gottes und hat ein Recht<br />
darauf in Würde aufzuwachsen, sich zu<br />
entwickeln und zu leben.<br />
Inzwischen ist das Dreikönigssingen die<br />
weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der<br />
sich Kinder für Kinder in Not engagieren.<br />
Sie wird getragen vom Kindermissionswerk<br />
„Die <strong>St</strong>ernsinger“ und vom Bund der Deutschen<br />
Katholischen Jugend (BDKJ). Im vergangenen<br />
Jahr konnten mehr als 2.200<br />
Projekte aus den Mitteln der Aktion für<br />
Not leidenden Kinder in Afrika, Lateinamerika,<br />
Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt<br />
werden. An den Tagen des 3., 4. und<br />
5. Januar 2013 sind die <strong>St</strong>ernsin gerInnen in<br />
den <strong>St</strong>raßen unserer Gemeinde unterwegs.<br />
In königliche Gewänder<br />
gekleidet und mit einem<br />
<strong>St</strong>ern vorneweg überbringen<br />
sie mit ihren Liedern und<br />
Gedichten den Segen Gottes in<br />
die Häuser und Wohnungen und bitten<br />
um Ihre Spende.<br />
Termine<br />
Einmal sammeln wir für die Projekte von<br />
Schwester Elisabeth und Schwester Antonia<br />
in Namibia (Schule in Gobabis und Schule<br />
in Tses). Damit unterstützen wir auch unser<br />
Gemeindemitglied Jenita Gnaneswaran,<br />
die zurzeit in Tses arbeitet. Zum anderen<br />
möchten wir Kindern der Dalit im Bistum<br />
Vellore in Indien ein <strong>St</strong>ipendium ermöglichen.<br />
Die in unserer Gemeinde gesammelten<br />
Spenden werden wie in den Vorjahren<br />
je für die o.g. Pfarrprojekte über das Päpstliche<br />
Missionswerk Aachen weitergeleitet.<br />
Den Abschlussgottesdienst mit den <strong>St</strong>ernsingerInnen<br />
und der Gemeinde feiern wir<br />
am Sonntag (6. Januar 2013) 10 Uhr in<br />
der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>. Im Anschluss<br />
daran sind alle Gemeindemitglieder zum<br />
Neujahrsempfang mit Mitbringbüfett ins<br />
Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> herzlich eingeladen.<br />
Die <strong>St</strong>ernsingerInnen treffen sich<br />
zu Spiel, Spaß und Pizza in den Jugendräumen<br />
des Pfarrheims.<br />
15
Termine<br />
Wer als <strong>St</strong>ernsingerIn oder Begleitung mitmachen<br />
möchte, melde sich möglichst bis<br />
zum Dienstag (18. Dezember <strong>2012</strong>) an.<br />
Maria Frieden<br />
Anmeldungen im Gemeindebüro, Tel.<br />
538728 oder unter E-Mail: hedwig.klein@<br />
gmx.de bzw. Tel. 59651. Die Einteilung der<br />
Bezirke, Ausgabe der Gewänder, falls kein<br />
eigenes vorhanden ist, Üben der Texte und<br />
Lieder sowie Hinweise mit weiteren wichtigen<br />
Informationen findet am Freitag (21.<br />
Dezember) um 15.30 Uhr im Pfarrheim<br />
Maria Frieden statt.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Anmeldungen bitte im Dechaneibüro, Tel.<br />
8026 oder unter E-Mail: gelu01@web.de.<br />
16<br />
Die Einteilung der Bezirke, Ausgabe der<br />
Gewänder, falls kein eigenes vorhanden ist,<br />
Üben der Texte und Lieder sowie Hinweise<br />
mit weiteren wichtigen Informationen findet<br />
am Freitag (21. Dezember) um 16.30<br />
Uhr im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> statt.<br />
Zu den Aussendungsfeiern der <strong>St</strong>ernsinger<br />
laden wir am Donnerstag (3. Januar 2013)<br />
ein. Die Aussendung in der Kirche Maria<br />
Frieden ist um 9.30 Uhr, die Aussendung<br />
in der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> um 10<br />
Uhr.<br />
Hedwig Klein für Maria Frieden<br />
Lucia Gehrenkemper für<br />
<strong>St</strong>.<strong>Christophorus</strong><br />
Die <strong>St</strong>ernsinger unserer Gemeinde sind im Januar wieder von<br />
Haus zu Haus unterwegs, um für einen guten Zweck zu sammeln.
Ich melde mich an für:<br />
( ) den Gemeindeteil <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
( ) den Gemeindeteil Maria Frieden<br />
( ) Ich bin offen und gehe da, wo jemand gebraucht wird.<br />
Name: __________________________________<br />
<strong>St</strong>raße: __________________________________<br />
Alter: _____ Jahre<br />
Telefon-Nummer: ____________________________<br />
Ich habe bereits alles, was ein/e <strong>St</strong>ernsingerIn braucht: ja ( )<br />
Ich benötige noch folgende Sachen:<br />
( ) Krone<br />
( ) Gewand<br />
( ) Ich weiß noch nicht, mit wem ich in einer Gruppe gehe<br />
( ) Ich möchte mit folgenden Kindern gehen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Ich mache mit am ( ) Donnerstag, 03.01.2013<br />
( ) Freitag, 04.01.2013<br />
( ) Samstag, 05.01.2013<br />
( ) Meine Mutter / (…) mein Vater begleitet unsere Gruppe<br />
Anmerkungen/Fragen:<br />
Termine<br />
17
Fusion 2013<br />
Übergänge, Veränderungen, Zukunft<br />
„Gott bleibt!“<br />
Pater Wolfgang von den Kapuzinern sagte<br />
bei der Verabschiedung von Pfarrdechant<br />
Klaus Martin Niesmann: „Niesmann geht,<br />
Gott bleibt.“ Diese sprachliche Kunst, es<br />
mit einem Augenzwinkern seelsorglich auf<br />
den Punkt zu bringen, scheint bei den Kapuzinern<br />
verbreitet zu sein. Dieser kurze<br />
Satz über Gott sagt alles zu Zukunftsfähigkeit<br />
und Verwurzelung aus.<br />
Auch vor über sieben Jahren gab es personelle<br />
Erschütterungen, weitaus dramatischer.<br />
Zu dieser Zeit war Gott genauso<br />
in Werne, wie er es davor und in den fol-<br />
18<br />
genden Jahren war bis heute und danach<br />
sein wird. Gott begegnet uns in den Menschen,<br />
die ihn durchscheinen lassen.<br />
Als Pfarrdechant Dr. Hans Röer unvermittelt<br />
starb, brach sich in der Trauer die Erkenntnis<br />
Bahn: jetzt sind wir alle gefragt,<br />
uns in der veränderten Gemeinde um sich<br />
und andere zu sorgen. Das ist in jedem<br />
Abschied die versöhnlich stimmende Note.<br />
Wenn der Weggehende für bestimmte<br />
Ziele und Werte stand, dann ist das würdigende<br />
Andenken so, dass diese Werte und<br />
Ziele weiterleben.<br />
„Niesmann geht, Gott bleibt.“ Kapuziner-Pater Wolfgang brachte<br />
es in seiner Ansprache zur Verabschiedung auf den Punkt.
In christlichen Gemeinden sind diese Werte<br />
einerseits ganz leicht zu bestimmen: Es ist<br />
die Reich-Gottes-Botschaft Jesu. Und es ist<br />
gleichzeitig ganz schwer: Wie sieht diese<br />
Reich Gottes Botschaft <strong>2012</strong> für Werne<br />
aus.<br />
Als Pfarrer Michael Berning ging, spielte die<br />
Trauer die gleiche Rolle. Der persönliche<br />
Verlust gipfelte im drohenden Verlust der<br />
Inhalte und der Haltungen, die jetzt von<br />
anderen getragen werden müssen. Diese<br />
Erkenntnis braucht manchmal Zeit und eine<br />
Reifung in der Ruhe und dann braucht<br />
sie Zuversicht und Tatendrang. Hierin zeigt<br />
sich, wie verwurzelt Gott schon immer in<br />
allen Gemeindegliedern war und wie wachstumsfähig<br />
und heutig die Menschen der<br />
Kirche sind.<br />
Das „Wir“ ist mehr als viele „Ich“<br />
Zugegeben: Die Umstände, die die Veränderungen<br />
erzeugen, sind nicht erfreulich<br />
und nicht so zwangsläufig, wie Kirchenleitung<br />
sie meist verkündet. Daran entzündet<br />
sich zurecht Unmut, Unwillen und manchmal<br />
so etwas wie: Da bin ich nicht mehr<br />
dabei. Ich trenne dann quasi selbst meine<br />
Wurzel, weil es die falsche oder gar<br />
keine Wachstumsrichtung mehr zu geben<br />
scheint. Das hat zwei Folgen: Ich lasse die<br />
anderen alleine und meistens wird es dadurch<br />
auch nicht für mich selber passender.<br />
Wenn Gemeinde ein wenig meine jeweilige<br />
Fusion 2013<br />
Sicht von Kirche tragen soll,<br />
geht das am besten, wenn<br />
ich dabei bin.<br />
Wir kennen diese zugleich<br />
sehr einfachen<br />
und doch tiefgreifenden<br />
Sätze aus anderen Zusammenhängen:<br />
„Wir sind<br />
das Volk“, „Wir sind Kirche“.<br />
Jetzt könnte es also für Werne<br />
heißen: „Wir sind Gemeinde“. Diese Formulierungen<br />
haben sehr viel positive Kraft.<br />
Das „Wir“ ist mehr als viele „Ich“. Es geht<br />
um den gemeinsamen Plan, nicht um politische<br />
Verlierer und Gewinner. Es geht<br />
nicht um einen König „Der <strong>St</strong>aat bin ich“,<br />
sondern um die Herde, die vielfach in sich<br />
Hirtenberufungen trägt.<br />
Wenn also organisatorisch sichtbar wird:<br />
Aufgaben müssen neu verteilt werden.<br />
Dann ist die Antwort „Wir sind Gemeinde“<br />
eine wunderschöne Umsetzung des Vaticanums<br />
II, wo vom Volk Gottes gesprochen<br />
wird. „Gott bleibt!“ Wir müssen ihn einfach<br />
bleiben lassen und uns gegenseitig fördern,<br />
diese Gotthaltigkeit umzusetzen.<br />
Gerade bei Fusionen sind da oft Kränkungen,<br />
Eifersucht, Machtverlustängste<br />
und Neid schneller in den Köpfen als die<br />
Botschaft „Gott bleibt!“. Dabei haben wir<br />
seit diesem Jahr, vielleicht der Not geschuldet,<br />
einen großen Gestaltungsraum von<br />
Bischof Felix für die Seelsorge vor Ort be-<br />
19
Aktion<br />
kommen. Die Rahmenbedingungen sind<br />
natürlich klar: Es läuft auf eine Gesamtpfarrei<br />
für Werne hinaus und das Bistumspersonal<br />
wird nicht mehr werden. Aber wie<br />
das im Inneren gestaltet wird, können wir<br />
schon jetzt in funktionierende Lösungen<br />
von Seliger Nikolaus Groß und <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
erleben.<br />
Die verschiedenen Treffen, sogar auf ökumenischer<br />
Ebene in Werne haben den wirklich<br />
vielen Beteiligten das Gefühl und die<br />
Sicherheit gegeben, dass viele christlich be-<br />
Besinnliche Vorweihnachtszeit<br />
Adventsfenster werden geöffnet<br />
Wie in jedem Jahr werden an verschiedenen<br />
Häusern unsere Gemeinde Adventsfenster<br />
geöffnet, zu denen alle Kinder, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen unserer Gemeinde herzlich<br />
eingeladen sind. Für eine halbe <strong>St</strong>unde<br />
wollen wir uns vor dem Adventsfenster der<br />
jeweiligen Häuser versammeln,<br />
Adventslieder singen und Geschichten<br />
oder Gedichte<br />
hören. Nach dem besinnlichen<br />
Teil werden Glühwein,<br />
Kinderpunsch und<br />
Kekse gereicht. Alle<br />
Fenster werden um 18<br />
Uhr geöffnet.<br />
20<br />
wegte Menschen in Werne Gottes Bleiben<br />
gestalten.Es wird ein Ergebnis des Wollens<br />
und nicht des Könnens sein, wie Gemeinde<br />
in Werne lebt. Die Zukunft ist schon da und<br />
wartet auf jede und jeden. So hatte Altabt<br />
<strong>St</strong>ephan Schröer in seiner Predigt aufgerufen,<br />
dass alle sich berufen fühlen sollen,<br />
wie das Volk Gottes zu leben und zu beten.<br />
Werden Sie Teil, bleiben Sie Teil der christlichen<br />
Idee!. Fusionstermin ist der 1. Advent<br />
2013, das ist der 1. Dezember 2013.<br />
Manfred Hojenski<br />
Wir treffen uns<br />
am 4. Dezember<br />
bei Familie Bleckmann, Wesseler <strong>St</strong>r. 6,<br />
am 6. Dezember<br />
bei Familie <strong>St</strong>ake, Gutenbergstr. 19,<br />
am 10. Dezember<br />
bei Fam. Gremme, Varnhöveler <strong>St</strong>raße 13,<br />
am 12. Dezember<br />
bei Familie Greve, Haferfeld 16,<br />
am 18. Dezember<br />
bei Familie <strong>St</strong>einer, Arenbergstraße 27,<br />
am 20. Dezember<br />
bei den Katholischen Sozialdiensten e.V.,<br />
Roggenmarkt 16.
Erstkommunionvorbereitung stimmt die Familien auf ihr Fest ein<br />
Du bist ein Ton in Gottes Melodie<br />
Mit der Anmeldung der Erstkommunionkinder<br />
im Pfarrbüro durch die Eltern hat<br />
der neue Erstkommunionkurs im September<br />
begonnen. Rund 60 Kinder feiern ihr<br />
Fest im nächsten Jahr und werden von 17<br />
Katechetinnen auf ihrem Weg begleitet.<br />
Das Katecheseteam hat in diesem Jahr eine<br />
neue Form für die Eröffnung der Vorbereitung<br />
entworfen. Gemeinsam mit den Eltern<br />
und Geschwistern werden sich die Kinder<br />
an einem Freitag bzw. Samstag in den<br />
Pfarrheimen und Kirchen unserer Gemeinde<br />
auf die Erstkommunion einstimmen, ihre<br />
Kirche besser kennen lernen, Kreatives<br />
gestalten, einen Gottesdienst feiern und einige<br />
neue Lieder erlernen, so z.B. auch den<br />
„Eröffnungsschlager“:<br />
„Du bist ein Ton in Gottes Melodie.<br />
Ein schöner Ton in seiner Symphonie.<br />
Ob Dur ob Moll, ob leise oder laut,<br />
mach dich mit Gottes Melodie vertraut.“<br />
Du bist ein Ton in Gottes Melodie – das Motto<br />
der Erstkommunion setzt im Verlauf der<br />
Vorbereitung einen musikalischen Akzent.<br />
Als Kinder und Erwachsene sind wir eingebettet<br />
in die große Melodie Gottes. Wir<br />
alle können uns einbringen, damit etwas in<br />
unserer Gemeinde zum Klingen gebracht<br />
wird. Die Erstkommunion<br />
kann ein guter Anlass<br />
für die Familien sein, wieder<br />
neu oder auch intensiver<br />
Kontakt zum Glauben und zur<br />
Gemeinde aufzunehmen.<br />
Sakrament<br />
Der Refrain macht es deutlich: Einzeln sind<br />
wir Töne, zusammen ergeben wir eine Melodie<br />
– manchmal ist sie laut und manchmal<br />
leise, manchmal schwungvoll und<br />
manchmal melancholisch. Wir wünschen<br />
uns, dass die Kinder in ihren Gruppen neue<br />
Erfahrungen mit ihrem Glauben machen<br />
können und auch die Erwachsenen neue<br />
Impulse für sich erleben.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Sonntag, 28. April 2013 um 9.30 Uhr<br />
Erstkommunion der Kinder der Uhlandschule<br />
und anderer Schulen<br />
Sonntag, 5. Mai 2013 um 9.30 Uhr<br />
Erstkommunion der Kinder der Wiehagen-,<br />
Wienbrede- und anderer Schulen<br />
Maria Frieden<br />
Christi Himmelfahrt, 9. Mai 2013, 10 Uhr<br />
Erstkommunion der Kinder der Uhlandschule<br />
und anderer Schulen<br />
21
Personalia<br />
Interview mit Pfarrdechant Klaus Martin Niesmann<br />
Nimmer kann er ruhig treiben…<br />
…was die Seele stark erfasst.<br />
Nimmer still behaglich bleiben,<br />
und ich stürme ohne Rast.<br />
Dieser Vers vom eher unchristlichen Karl<br />
Marx kam uns in den Sinn, als wir am<br />
Sonntagnachmittag zum Interview-Termin<br />
mit unserem scheidenden Pfarrdechanten<br />
Klaus Martin Niesmann in der Dechanei<br />
zusammen saßen. Wo bisher der Dechant<br />
in seinem behaglichen Büro so manches<br />
Gespräch zu Hochzeiten, Taufen, Trauerfällen<br />
und vielen, vielen anderen Gelegen-<br />
22<br />
heiten geführt hat, ist nüchterne Leere geblieben.<br />
Mit dem Notwendigsten möbliert<br />
kann man schon an den Räumlichkeiten<br />
klar erkennen, dass eine Ära unwiederbringlich<br />
zu Ende geht. Der Pfarrdechant<br />
als Spielfigur der Fusion verlässt seine liebgewonnene<br />
Gemeinde…<br />
Aufräumen, Geschenke auspacken und sich<br />
erinnern steht jetzt im Mittelpunkt – sagt<br />
er. Aber die Unrast ist ihm anzumerken.<br />
Er will seinem Nachfolger klare Linien hinterlassen.<br />
Und da gehört noch Vieles da-<br />
Seelsorger und Manager - Klaus Martin Niesmann überlässt<br />
nichts dem Zufall.
zu. Der sei ob der anstehenden Aufgaben<br />
ohnehin nicht zu beneiden. Ganz<br />
besonders die ihm am Herzen liegende<br />
Jugendarbeit will er geregelt wissen. So<br />
will er keine „Karteileichen“ übergeben,<br />
sondern eine aktive und funktionsfähige<br />
Gruppe junger, engagierter und gläubiger<br />
Menschen. Alle, die ins <strong>St</strong>udium oder<br />
zur Ausbildung entschwinden oder aus<br />
sonstigen Gründen die Aktivität herunter<br />
gefahren haben, werden noch kontaktiert<br />
– und auf die Möglichkeit der<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses hingewiesen.<br />
Nimmer kann er ruhig treiben,<br />
auch jetzt nicht.<br />
Unsere vorbereiteten Fragen sind schnell<br />
Makulatur, aber wir haben trotzdem<br />
mehr erfahren, als erhofft. So z.B., dass<br />
er sehr gerne hier in der Dechanei gewohnt<br />
hat. Wahrscheinlich war es die<br />
beste Priesterwohnung, die er je hatte<br />
und haben wird. Klar, Weeze sei auch<br />
bemerkenswert, keine Frage. Schön gelegen.<br />
Direkt an der Niers mit viel Grün<br />
und nach vorne heraus liegen Kirchplatz<br />
und Fußgängerzone. Aber Werne war<br />
nun doch etwas Besonderes.<br />
Werne kam ihm entgegen, sagt der Dechant.<br />
Aber er hatte auch großen Respekt,<br />
als er 2005 hier anfing. Liesborn<br />
war seiner Heimatpfarre sehr ähnlich<br />
und für ihn ein guter Einstieg. Aus dem<br />
ländlichen Bereich dieser kleinen Ge-<br />
Personalia<br />
In Weeze arbeitet Niesmann nun<br />
mit seinem Amtskollegen Pfarrer<br />
Dr. Jeremiah Ikegbusi zusammen.<br />
23
Personalia<br />
Die Verbundenheit von Dechant Niesmann mit den Wernern zeigte sich<br />
beim vollbesetzten Gotteshaus zur Verabschiedungsmesse.<br />
meinden kommend, war Werne ein recht<br />
großer Schritt. Aber die gute Mischung aus<br />
Land und <strong>St</strong>adt hat ihm gelegen, auch wenn<br />
Vieles eine Herausforderung für ihn war.<br />
Verwaltungsrat, Krankenhaus, Altenheim,<br />
Kitas und Familiennetzwerk, etc. pp. Und<br />
dann auch die andere Art der Menschen,<br />
ganz verschieden in den Ambitionen, vielfältig<br />
aber alle unendlich engagiert:<br />
kfd, KAB, die Kolpingfamilie,<br />
die Chöre, die Gremien,<br />
die Messdiener und Küster<br />
und alle sonstigen<br />
Ehrenamtlichen.<br />
24<br />
Ganz besonders auch<br />
die gute Zusammenar-<br />
beit in der Ökumene betont er noch neben<br />
der Unterstützung auf Seiten der <strong>St</strong>adt.<br />
Das alles hat seinen Horizont erheblich erweitert,<br />
eine sehr erfüllte Zeit eben. Ganz<br />
nach dem Motto „Wir brauchen nicht<br />
mehr Zeit im Leben, sondern mehr Leben<br />
in der Zeit.“ hat er sie genossen und den<br />
„Landstrich“, wie er Werne und Umgebung<br />
nennt, sehr liebgewonnen. Das einzige<br />
Manko war, dass er seine einzigartige<br />
Priesterwohnung daher kaum genutzt hat.<br />
Wenn er mal nicht Manager oder Seelsorger<br />
war, fuhr er mit dem Rad durch den<br />
Landstrich. Hier kennt er jeden Baum und<br />
<strong>St</strong>rauch, fuhr auch in die allerletzten Winkel.<br />
Dabei kamen ihm immer seine besten<br />
Ideen für die Predigten. Die Fahrten, die
sich oft bis spät in die Nacht hinzogen, waren<br />
seine „kreative Phase“, wie er betont.<br />
Und weil man beim Fahrradfahren nichts<br />
aufschreiben kann, hatte er seine Predigten<br />
dann auch vollständig im Kopf. Er schafft<br />
sich einen roten Faden und entwickelt die<br />
Geschichte, während er sie erzählt. So habe<br />
er nie ein Konzeptblatt oder die berühmten<br />
Karteikarten gebraucht, um zu sagen, was<br />
er der Gemeinde zu sagen hatte.<br />
Schon im zarten Alter von vier, fünf Jahren<br />
schnappte er sich regelmäßig ein Handtuch<br />
und legt sich dieses als <strong>St</strong>ola um. Seine<br />
Mutter kann nicht ausweichen, wenn er<br />
einen Schemel besteigt und ernst ankündigt:<br />
„Er predigt Dir jetzt was vor!“. So ist<br />
er lange gewohnt, über das zu predigen,<br />
womit er gerade Umgang hat. Sicherlich: Informationen<br />
sind dabei ein wichtiger Anteil,<br />
aber vielmehr geht es in der Predigt um ein<br />
Glaubens- und Lebenszeugnis. Das kann<br />
nur gelingen und authentisch sein, wenn er<br />
selbst dahinter steht.<br />
Und das Fahrradfahren hilft dabei auch<br />
die Fülle der Möglichkeiten einzuschränken.<br />
Man kommt schneller zum Ziel, wenn<br />
man die kleinen Quälgeister PC und Smartphone<br />
mit allgegenwärtigem Zugang zum<br />
unerschöpflichen Internet einfach weglässt.<br />
Trotzdem ist er in der Werner Zeit auch<br />
ein wenig zum „<strong>St</strong>eckdosen-Junkie“ geworden,<br />
wie er freimütig bekennt. Er hat<br />
sein Smartphone immer dabei und sogar<br />
das erste Weezer Kirchenvorstandsmitglied,<br />
den Baron<br />
von Loë, überzeugt.<br />
Der kann nach kurzem<br />
Kontakt mit seinem neuen<br />
Pfarrer nun auch im<br />
Alter von über 70 Jahren<br />
E-Mails schreiben und SMS<br />
versenden.<br />
Personalia<br />
Um kein falsches Bild aufkommen zu lassen:<br />
Dem Dechanten sind die Zeiten ohne<br />
Internet unendlich wichtig. Völlig abstrus<br />
findet er die Idee unmittelbar auf eine E-<br />
Mail reagieren zu müssen. Er erzählt von<br />
einem frühen Erlebnis hier in Werne, wo<br />
man ihm sagte, dass jemand, der nicht<br />
gleich auf eine E-Mail antwortet, diese<br />
auch nicht für wichtig hält. Das sieht er<br />
naturgemäß völlig anders und erkennt das<br />
Problem der Jugendlichen, immer online zu<br />
sein. Die Informationsfülle lenke einfach<br />
ab. Sie können sich oft nicht mehr auf das<br />
Wesentliche konzentrieren und schaffen<br />
es eben nicht, den roten Faden zu entwickeln.<br />
Das mache sprunghaft und kann<br />
zum Problem werden. Daher liebt er die<br />
Zeiten auf dem Fahrrad oder in seinem<br />
persönlichen Meditationsraum, um immer<br />
wieder zu Gott zu finden – ohne Internet<br />
und Smartphone.<br />
Das war auch schon früher so. In Enniger<br />
ging er schon als Kind um 7 Uhr in die<br />
Frühmesse. Seine Mutter war dabei, weil<br />
25
Personalia<br />
Zum Abschied gab es die <strong>Christophorus</strong>-Kirche<br />
in Bronze.<br />
die Zeit seines Vaters die 9 Uhr-Messe war.<br />
Da waren die Kinder und der Vater war<br />
Schulrat. So lange wollte Klaus Martin nicht<br />
warten! Früh macht er sein Abitur im Alter<br />
von gerade 18 Jahren. Er ist geprägt von<br />
seinem Heimatpfarrer, wie offensichtlich<br />
die ganze Gemeinde. In jener Zeit bringt<br />
Enniger vier Pfarrer hervor (davon<br />
gleich zwei aus der Familie<br />
Niesmann!). Daneben<br />
zwei Theologen und zwei<br />
Pastoralreferenten. Der<br />
Pfarrer begeistert die Jugendlichen<br />
und ist offen<br />
für alle. Sein Leitspruch:<br />
„Wir haben nie zu viele,<br />
26<br />
höchstens zu wenige!“ Und so ist jeder willkommen.<br />
Schon mit 16 Jahren nimmt Klaus<br />
Martin Niesmann an einem Info-Wochenende<br />
in Münster teil und informiert sich<br />
über den Priesterberuf. Der Weg wird so<br />
schon früh vorgezeichnet.<br />
Und ein solcher Pfarrer will er auch sein. Ein<br />
Vorbild für die Gemeinde und besonders die<br />
Jugendlichen, weshalb er den Wahlspruch<br />
seines Pfarrers nach Werne importiert.<br />
Beim großen Einzug mit 10, 16 oder 20<br />
Messdienern konnte das jeder in der Gemeinde<br />
direkt miterleben: Wir haben nie<br />
zu viele… Hoffen wir, dass das so bleibt!<br />
Und so schließt sich der Kreis. Wir sind<br />
wieder bei den Messdienern und Küstern<br />
angelangt. Entgegen kommt ihm die Arbeit<br />
seines Seelsorgeteams und des Jugendrats.<br />
In den Jahren seit Maria Thiemann<br />
die Jugendarbeit sowie den Jugendrat institutionalisiert<br />
hat, wächst die Schar der<br />
Messdiener kontinuierlich. Über 100 junge<br />
Menschen tun ihren Dienst am Altar. Das<br />
gefällt ihm sehr – und auch uns als Gemeinde.<br />
Und man merkt jetzt doch, dass<br />
er das alles richtig liebgewonnen hat. Aber:<br />
Duc in altum: Fahrt hinaus – ist sein Wahlspruch.<br />
Aber Abschied fällt eben auch immer<br />
schwer!<br />
Das Gespräch mit<br />
Klaus Martin Niesmann führten<br />
Anne Feuerborn-Pollmannn<br />
und Bodo Bernsdorf
Personalia<br />
Am 29. September <strong>2012</strong> wurde Pfarrdechant Klaus Martin Niesmann feierlich<br />
verabschiedet.<br />
27
Personalia<br />
28<br />
Von Werne ...<br />
Verabschiedung am 29. September
... nach Weeze<br />
Einführung am 20. Oktober <strong>2012</strong><br />
Personalia<br />
29
Personalia<br />
Pater Ernst Schmitt gehört zum Seelsorgeteam der Gemeinden Seliger Nikolaus<br />
Groß und <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
Der Neue im Team<br />
Pater Ernst Schmitt<br />
Mein Name ist Ernst Schmitt, geboren am<br />
2. Mai 1941 in Weibern, einem kleinen<br />
Dorf in der Eifel.<br />
Meine Gymnasialzeit habe ich als<br />
Internatsschüler an der Klosterschule<br />
der Arnsteiner<br />
Patres (SSCC) in Waldernbach<br />
und Lahnstein<br />
verbracht. 1962 folgte<br />
auf Kloster Arnstein der<br />
Eintritt in das Noviziat<br />
der „Gemeinschaft von<br />
30<br />
den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä“,<br />
so der Titel der Gemeinschaft in Arnstein.<br />
1968 wurde ich zum Priester geweiht. Die<br />
vorausgehenden Philosophie- und Theologiestudien<br />
an der ordenseigenen Hochschule<br />
in Simpelveld/ Niederlande schloss ich<br />
1969 ab und wurde von meinen Obern als<br />
Präfekt/Internatserzieher („Traumberuf“)<br />
und Lehrer (Religion, Sport, Erdkunde) an<br />
meiner eigenen ehemaligen Schule eingesetzt.
1989-92 war ich als Haussuperior im Konvent<br />
unserer Gemeinschaft hier in Werne<br />
und als Religionslehrer am <strong>Christophorus</strong>gymnasium<br />
tätig.<br />
1992 wurde ich nach Lahnstein rückberufen<br />
und war bis 2004 als Superior, Lehrer<br />
und auch acht Jahre als Seelsorge-Leitender-Pfarrer<br />
in der Pfarrei <strong>St</strong>. Barbara tätig.<br />
Auslandsaufenthalte, z.B. mit Jugendlichen<br />
bei Workcamps in England und Spanien,<br />
und eine halbjährige Sabbatzeit in einer unserer<br />
Kommunitäten in Argentinien haben<br />
mein Fühlen und Denken geweitet. Ich durfte<br />
erleben, wie viele verschiedene Formen<br />
des Lebens, des Umgangs miteinander und<br />
auch der Liturgie es gibt, die auch gut sind.<br />
Seit 2004 gehörte ich unserer Münsteraner<br />
Kommunität an und war bis Anfang September<br />
mit einem Mitbruder in der Pfarrei<br />
<strong>St</strong>. Mauritz tätig.<br />
Seit 1. Oktober zum Konvent<br />
der Arnsteiner Patres nach<br />
Werne versetzt, hat mich<br />
unser Bischof Dr. Felix<br />
Genn zu priesterlichen<br />
Diensten in den Pfarreien<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> und Seliger<br />
Nikolaus Groß beauftragt.<br />
Gemäß den Gedanken eines Liedes aus<br />
dem Gotteslob von Huub Osterhuis möchte<br />
ich in diesem Dienst in den Menschen unserer<br />
Pfarreien, Gott begegnen. Das singen<br />
wir: „Du bist so menschlich uns unsere Mitte,<br />
… in den Menschen willst Du wohnen.“<br />
In den Kleinen und den Großen, den Trauernden<br />
und den froh Feiernden.<br />
Ich freue mich auf die Begegnung mit IHM<br />
und Ihnen.<br />
Pater Ernst Schmitt sscc<br />
Kommunionkleiderbörse<br />
Die nächste Kommunionkleiderbörse findet statt am<br />
Samstag (19. Januar 2013) ab 14 Uhr<br />
im Pfarrheim Maria Frieden.<br />
Herzlich eingeladen sind alles Interessierten- egal ob zum Kaufen oder<br />
Verkaufen. Die Verkäufer können ab 13.30 Uhr ins Pfarrheim.<br />
Personalia<br />
31
Rückblick<br />
50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil<br />
Botschaft vom Reich Gottes<br />
Ich bin so alt wie das Konzil und in den<br />
Augen von vielen jungen Menschen bin ich<br />
so alt, dass ihr Leben und meins aus verschiedenen<br />
Epochen stammen. Kirchlich<br />
haben sie damit mehr als recht. Zu meiner<br />
Kindheit ging der Pastor auf die Kanzel, um<br />
zwischen den lateinischen Messtexten, eine<br />
Predigt zu halten, für die das Wort „abkanzeln“<br />
hätte erfunden werden können. Gab<br />
es aber schon! Zur Kommunion wurde sich<br />
hingekniet, die „unreinen“ Hände unter ein<br />
Tuch, der Mund aufgesperrt, die hauchdünne<br />
Hostie auf keinen Fall gekaut und das<br />
natürlich auf nüchternen Magen.<br />
Mit den liturgischen Neuerungen des Konzils<br />
kamen dann viele Bewegungen, die<br />
dem Kinde zwar auffielen, aber nicht so<br />
recht deutbar schienen. Faszinierend waren<br />
die neuen Hostien, die um ein vielfaches<br />
dicker und knackiger waren und zu akutem<br />
Flüssigkeitsmangel führten. Faszinierend<br />
waren die neuen Lieder, die neuen<br />
Texte, die neuen Gremien<br />
und die verunsicherten und<br />
zugleich meist freudigen<br />
Menschen in Aufbruchstimmung.<br />
32<br />
Was war passiert?<br />
In Rom fand wieder ein-<br />
mal ein Konzil statt, eine weltkirchliche<br />
Versammlung, die je nach Zählweise der<br />
verschiedenen christlichen Glaubensweisen<br />
das 21. ökumenische Konzil war. Das letzte<br />
dieser Art war für kirchliche Maßstäbe gerade<br />
erst vorbei und hatte mit seiner Dogmatisierung<br />
von Unfehlbarkeit und päpstlichem<br />
Jurisdiktionsprimat für Profilierung<br />
und Spaltung im negativen Sinne gesorgt.<br />
Die sogenannten Altkatholiken gingen nun<br />
einen anderen, inzwischen fast protestantischen<br />
Weg (www.alt-katholisch.de).<br />
Ökumenisch revolutionär<br />
Dieses Konzil, das Vaticanum II, war nun<br />
von der Idee her ganz anders, weil die Kirche<br />
in ihrer Wahrnehmung der Welt und<br />
der Sorgen der Menschen im Heute angekommen<br />
war. Zwischen dem Vaticanum I<br />
und diesem Vaticanum II lagen zwei verheerende<br />
Weltkriege, die es der Menschheit<br />
vor Augen führten, wie man sich selbst<br />
in die Hölle des Krieges und der Vernichtung<br />
schicken kann. Es begann die Zeit<br />
des kalten Krieges, die meine Eltern so im<br />
Alltag erfasste, dass meine ersten Erinnerungen<br />
sich um die Kubakrise drehen. Die<br />
Menschen rechneten ernsthaft mit einem<br />
atomaren 3. Weltkrieg. In dieser Welt sollte<br />
die Reich-Gottes-Botschaft also ankom-
men. Johannes XXIII wusste und wollte die<br />
Erneuerung der Kirche Jesu Christi, die sich<br />
Jahrzehnte zuvor als Verweigerer von politischer<br />
und gesellschaftlicher Aufklärung<br />
eingeigelt hatte. Und diese Erneuerung<br />
hatte nicht die Züge von Rückgriff auf die<br />
alten Formeln und Antworten auf Fragen,<br />
die keiner gestellt hatte.<br />
Das Konzil betrachtete die Welt als Ganzes<br />
und die geistlichen Möglichkeiten. Das<br />
Konzil war geprägt von hohem Zutrauen<br />
in die Verantwortung und Fähigkeiten al-<br />
Bischofskonferenz<br />
ler ChristInnen, es war geprägt<br />
von einer demütigen<br />
Selbstanalyse von Kirche,<br />
es war ökumenisch revolutionär,<br />
es war ethisch im<br />
Diskurs. Es war das Beste,<br />
was unserer Kirche zu<br />
dieser Zeit passieren konnte,<br />
um damit und daran weiter<br />
Nachfolge Jesu zu entwickeln. Im<br />
deutschen Sprachraum folgte dann auch<br />
folgerichtig die Würzburger Synode, die<br />
von 1971 – 1975 in vielen Beschlüssen den<br />
Das Zweite Vatikanische Konzil begann am 11. Oktober 1962. In einer großen<br />
Prozession zogen die 2.498 Konzilsväter in den Petersdom ein.<br />
Foto: Peter Geymayer/wikipedia<br />
33
Bischofskonferenz<br />
vorgegebenen Weg weiterführte. Auch in<br />
den einzelnen Bistümern wurden Entwicklungen<br />
bewusst in dieser Tradition aufgenommen<br />
z.B. im Bistum Münster mit dem<br />
Diözesanforum.<br />
„Unter dem Leitwort „Mit einer Hoffnung<br />
unterwegs“ begann eine Diskussion, die zur<br />
Erneuerung und Verlebendigung des Glaubens<br />
im Bistum Münster beitragen sollte,<br />
um (wie es der Diözesanpastoralrat formuliert<br />
hatte) „angstfrei mit Freude Kirche zu<br />
sein, sich den Aufgaben in dieser Welt stellen<br />
zu können und verbindliche Aussagen<br />
zur künftigen seelsorglichen Entwicklung<br />
aufzuzeigen“.“ (Zitat aus kirchensite.de)<br />
Kritik am Konzil<br />
Während für die meisten Gemeindemitglieder,<br />
wie ganz oben mit einem Augenzwinkern<br />
beschrieben, die Liturgie der Raum<br />
mit den meisten Veränderungen schien und<br />
scheint, ist der wesentliche Wandel tiefgründiger.<br />
Man kann ihn jesuanisch nennen.<br />
Die damalige Kirche reflektierte sich<br />
selbst als Teil einer umfassenden<br />
Wirklichkeit, in der sie nicht<br />
das Deutungsmonopol besitzt,<br />
sondern über glaubwürdige<br />
Begeisterung in<br />
die Nachfolge ruft. Hier<br />
sind bis heute alle in den<br />
Pfarreien und Gemeinden<br />
gefragt. Leben wir so,<br />
34<br />
dass Jesu Frohe Botschaft in diese konkrete<br />
Welt Heil und Fülle bringt?<br />
Es gab immer wieder große Kritik an diesem<br />
Konzil aus angstbehafteten Richtungen<br />
bis heute zu den Piusbrüdern, weil<br />
sie diesen biblischen Blick nicht sinnhaftig<br />
genug finden, sondern sich ideologisch (also<br />
mit geschlossenem Weltbild) vor jeder<br />
Infragestellung schützen. Der Aufruf des<br />
Konzils lautete aber, sich in der Kirche als<br />
immer erneuerungsbedürftig (semper reformanda)<br />
zu sehen. Dieser Zustand ist<br />
ein Graus für die Rückwärtsgerichteten und<br />
ein froher Auftrag und die Befreiung für die<br />
Künftigen. 50 Jahre Konzil bedeuten insofern<br />
nicht, dass damals vor einem halben<br />
Jahrhundert etwas für die Ewigkeit geklärt<br />
wurde, sondern seit dem jede Generation<br />
sich der Liebe Gottes neu nähern kann und<br />
diese Liebe zeitgemäß und ortsgemäß in<br />
Form bringt. Reformieren wir in diesem<br />
Sinne weiter in Werne!<br />
Vollständige Texte des Konzils:<br />
http://aggiornamento.de/<br />
Vollständige Texte der Synode:<br />
http://www.dbk-shop.de/de/<br />
Deutsche-Bischofskonferenz/<br />
Synodenteyxte/Gemeinsame-<br />
Synode-der-Bistuemer.html<br />
Texte des Diözesanforums:<br />
http://kirchensite.de/bistumshandbuch/d/dioezesanforum/
Turmkinder Maria Frieden<br />
Gruselige Mahlzeit zu Halloween<br />
Die Turmkinder Maria Frieden haben ein<br />
buntes Jahr hinter sich. Außer den alljährlichen<br />
Aktionen wie der Turmübernachtung,<br />
dem Flohmarkt, sowie Kegeln und Minigolfen,<br />
standen noch viele andere Veranstaltungen<br />
auf dem Programm. Beispiele<br />
hierfür sind das Gestakten von Osterkerzen,<br />
das Basteln von Riesenspielen, ein Kickerturnier,<br />
aber auch das Gießen von Kerzen<br />
und das Kochen zu Halloween. Trotz<br />
schlechtem Wetter war der Flohmarkt ein<br />
voller Erfolg.<br />
Bis Weihnachten findet nun noch eine gemeinsame<br />
Adventsfeier mit Eltern und Geschwistern<br />
statt. An diesem Tag werden<br />
Erstkommunion<br />
Das Halloweenmahl bestand<br />
aus einer Glubschaugenbowle,<br />
abgehackten<br />
Fingern an blutigem Gehirn<br />
und zum Nachtisch gab es<br />
Spinnenkekse. Foto: privat<br />
auch die selbst gebastelten Adventskalender<br />
gefüllt verteilt. Die bisher feststehenden<br />
Programmpunkte für das nächste Jahr sind:<br />
12. Januar 2013; 14 bis 16 Uhr:<br />
Spielenachmittag<br />
26. Januar 2013; 14 bis 16 Uhr:<br />
Spiele im Schnee (wenn kein Schnee liegt,<br />
Plätzchen Backen)<br />
Zu den Gruppenstunden sind Kinder ab<br />
sechs Jahren eingeladen. Die Treffen finden<br />
ein- bis zweimal im Monat immer samstags<br />
statt.<br />
Bei Fragen und Anregungen steht Ramona<br />
Hill gerne zur Verfügung (Tel. 02302/<br />
7075316).<br />
35
Sakramente<br />
Firmung <strong>2012</strong><br />
„Alles nur in meinem Kopf“<br />
Andreas Bourani sang unser diesjähriges<br />
Mottolied auch auf dem Katholikentag.<br />
Somit waren wir nicht die Einzigen, die<br />
von diesem Lied und noch mehr vom<br />
dazu passenden Video inspiriert, begeistert<br />
wurden. Natürlich steckt in<br />
seinen Versen Textwiderstand. Dieser<br />
macht ihn aber gleichzeitig offen für ein<br />
zeitgemäßes Credo (Glaubensbekenntnis).<br />
Auch wenn die alten Formeln noch<br />
gelten, das Bekenntnis steckt auch in<br />
modernen Formeln der Jugend. Gerade<br />
in der Firmfeier soll es um gelebtes, heutiges<br />
Verstehen der Schrift gehen.<br />
„Alles nur in meinem Kopf“ kann gedeutet<br />
werden als Schöpfungsaussage<br />
und Beistandsaussage Gottes, der im<br />
alten Testament mit dem Wort schöpft.<br />
Folglich beschreibt im neuen Testament<br />
der Johannesprolog Gottes Nähe so „Im<br />
Anfang war das Wort, und das Wort<br />
war bei Gott, und das Wort<br />
war Gott. [...] Alles ist durch<br />
das Wort geworden und<br />
ohne das Wort wurde<br />
nichts, was geworden<br />
ist. In ihm war das<br />
Leben und das Leben<br />
war das Licht der<br />
Menschen. Und das<br />
36<br />
Wort ist Fleisch geworden und hat unter<br />
uns gewohnt.“<br />
„Alles nur in meinem Kopf“ könnte so<br />
aufgeschlüsselt werden: Alles nur in und<br />
aus Gottes Wort, in seinen Gedanken,<br />
in seinem Kopf. So bleibt es spannend<br />
auch für die restlichen Liedzeilen. Denn<br />
der Evangelist Johannes war ebenso<br />
Zeuge seines Glaubens, wie es die Jugendlichen<br />
und die ganze Gemeinde<br />
sein sollen.<br />
Bischof Dieter Geerlings firmte 65<br />
Werner Jugendliche in der Kirche<br />
Maria Frieden.
Unsere diesjährigen Katechetinnen<br />
Claudia Cyba, Kristine Dasbeck, Mechthild Dellwig, Ruth Dellwig,<br />
Anne Feuerborn-Pollmann, Julia Janke, Karin Jankowski, Monika<br />
Klaas, Domenica Schymik, Karin Zurstraßen, Nadine Zurstraßen<br />
Unsere diesjährigen Gefirmten<br />
Dennis Bandl<br />
Berit Behler<br />
Jan Behrendt<br />
Lars Behrendt<br />
Carolin Beier<br />
Leif Bernsdorf<br />
Swantje Bernsdorf<br />
Viktor Birkenheier<br />
Tim-Niklas Bramstedt<br />
Juliane Brysch<br />
Fabian Bülhoff<br />
Lea Casimir<br />
Jana Carine Dyckhoff<br />
Ida Enste<br />
Luca Esch<br />
Anna Escher<br />
Jan-Niklas Feldhaus<br />
Benedikt Fleige<br />
Lukas Fränzer<br />
Franziska Goßheger<br />
Fabian Groeger<br />
Jennifer Häring<br />
Benedikt Holtrup<br />
Frederic Honé<br />
Sonja Janik<br />
Alexander Kahlert<br />
Matthias Kerk<br />
Katharina Klaes<br />
Samuel-Constantin Klenner<br />
Maximilian Klimecki<br />
Henry Kohlmeier<br />
<strong>St</strong>ella Koo<br />
Lena-Maria Kostka<br />
Julian Kranz<br />
Caren Kreienkamp<br />
Jana Leipzig<br />
Antonia Linnemann<br />
Doreen Lütteke<br />
Yannik Meinke<br />
Karolin Mersch<br />
Rebecca Meßner<br />
Olivia Moj<br />
Kevin Neuhaus<br />
Jessica Ossovski<br />
Sophia Plogmann<br />
Henrik Rosendahl<br />
Dominik Schindelar<br />
Tobias Schroer<br />
Philipp Schulze Twenhöven<br />
Louisa Simon<br />
Laura Sökeland<br />
Frauke <strong>St</strong>effen<br />
Laura <strong>St</strong>einweg<br />
Anna <strong>St</strong>einweg<br />
Sarah <strong>St</strong>engl<br />
Lena <strong>St</strong>engl<br />
Sarah Thiemann<br />
Rolf Thiemann<br />
Cordula Thöne<br />
Dominik Thorn<br />
Klaudia Turek<br />
Jennifer Vorwick<br />
Elena Weber<br />
Lennart Wulfert<br />
Vivian Zurstraßen<br />
Firmung<br />
37
Messdiener<br />
Bei einem Zwischenhalt in der Nähe von Olfen stärkten sich die Radler mit<br />
Proviant aus dem Verpflegungsbulli. Foto: privat<br />
Messdiener auf großer Fahrt<br />
Eine unterhaltsame Radtour nach Haltern<br />
Wie schon seit Jahren stand auch dieses<br />
Jahr die Fahrradtour der Messdiener und<br />
Messdienerinnen der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
auf dem Programm. Wie immer<br />
über das lange Pfingstwochenende machten<br />
sich rund 35 Kinder, Jugendliche und<br />
Betreuer auf den Weg nach Haltern zur<br />
Jugendbildungsstätte Gilwell Sankt Ludger.<br />
38<br />
Die Fahrt startete Samstagmorgen<br />
an der Kirche Maria<br />
Frieden. Nachdem<br />
der Begleitbulli gepackt<br />
war, spendete Pfarrdechant<br />
Niesmann in<br />
der Kirche den Reisesegen.<br />
So gestärkt machte<br />
sich die Reisetruppe unter Glockengeläut<br />
auf den Weg zum Annaberg in Haltern.<br />
Über Selm-Bork ging es durch Vinnum zu<br />
einem kleinen Zwischenhalt in der Nähe<br />
von Olfen. Dort wurde die Gruppe zur Mittagszeit<br />
mit Heißwürstchen und Brötchen<br />
auf die nächsten Kilometer vorbereitet.<br />
Im Anschluss daran ging es ab Ahsen den<br />
Weser-Datteln Kanal entlang bis Haltern.<br />
Dort angekommen zeigte schon dann die<br />
gerötete Haut von einigen, wie gut es die<br />
Sonne mit der Gruppe an dem Wochenende<br />
gemeint hatte.<br />
Nach den über 45 geradelten Kilometern,<br />
lernte sich die Gruppe erst einmal mit den
alt bewährten „Kennlernspielen“ kennen<br />
und nutzte nach dem Beziehen der Zimmer<br />
die Freizeit, um das Gelände zu erkunden.<br />
Besuch vom Dechanten<br />
In den Abendstunden ließ es sich Pfarrdechant<br />
Niesmann nicht nehmen, die<br />
Gruppe vor Ort zu besuchen. Kurzfristig<br />
beschloss man, die geplante Pfingstmesse<br />
nicht der hauseigenen und von der Sonneneinstrahlung<br />
aufgeheizten Kapelle zu halten,<br />
sondern man bereitete den Innenhof<br />
her, um die Messe unter freiem Himmel<br />
feiern zu können.<br />
Messdiener<br />
Nach einer bemerkenswert ruhigen Nacht<br />
genossen die Kinder am Sonntagvormittag<br />
den dann eröffneten Pool, dessen Wasser<br />
erst kurz vorher eingelassen worden und<br />
demnach noch sehr frisch war. Zum Mittag<br />
erreichte auch Pfarrer Sagayanathan die<br />
Gruppe und brachte zur Freude aller auch<br />
sein Fahrrad mit, um den Rückweg mit zu<br />
radeln. Sein sportliches Talent zeigte dann<br />
Pfarrer Saga beim Tischtennis, bei dem<br />
kaum jemand seine Bälle parieren konnte.<br />
Aber auch bei den anderen Gesellschaftsspielen<br />
hinterließ Pfarrer Saga einen sehr<br />
guten Eindruck bei den Kindern und Jugendlichen<br />
während seiner ersten großen<br />
Tour mit den Messdienern.<br />
Das lange Pfingstwochenende verbrachten die Messdiener in der Jugendbildungsstätte<br />
Gilwell Sankt Ludger in Haltern. Foto: privat<br />
39
Messdiener<br />
Zusammen mit Pfarrdechant Niesmann feierten die Radler eine Messe.<br />
Nach einem gemütlichen Grillabend mit<br />
Lagerfeuer begann mit Einbruch der Dunkelheit<br />
dann eine kleine Nachtwanderung<br />
durch den anliegenden Wald, bei der nicht<br />
festzustellen war, ob die Kinder oder die<br />
Betreuer mehr Spaß hatten.<br />
Alle wollen wieder mit<br />
Am Pfingstmontag startete dann zum Bedauern<br />
aller die Rückfahrt. Am<br />
Haltener <strong>St</strong>ausee vorbei<br />
führte die Route dieses<br />
40<br />
Mal über Hullern, Seppenrade und Nordkirchen<br />
zurück nach Werne. An der Kirche<br />
Maria Frieden warteten dann schon gegen<br />
18.15 Uhr die ersten Eltern auf ihre Kinder,<br />
die nach den gut 50 gefahrenen Kilometern<br />
doch nun etwas müde und ruhiger geworden<br />
waren.<br />
Dennoch zeigten sich alle sehr zufrieden<br />
mit der Tour, sodass bei einer Abstimmung<br />
unglaubliche 100 Prozent der Teilnehmer<br />
dafür aussprachen, auch im nächsten Jahr<br />
wieder mitfahren zu wollen.
kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Unterhaltsame <strong>St</strong>unden<br />
Am 5. September <strong>2012</strong> verbrachten<br />
30 Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft<br />
Deutschland (kfd) im Lokal<br />
„Clemens-August“ in Davensberg einige<br />
unterhaltsame <strong>St</strong>unden. Dieses Dankeschön<br />
für alle Mitarbeiterinnen hat allen<br />
sehr gut gefallen hat.<br />
Die Rosenkranzandacht im Oktober<br />
mit anschließendem Beisammensein<br />
im Pfarrheim – mit Zwiebelkuchen und<br />
Federweißer – fand wie immer regen<br />
Zuspruch.<br />
Die nächsten Termine der kfd:<br />
Am Mittwoch (5. Dezember) sind alle<br />
Frauen zur Adventsfeier ins Pfarrheim<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> eingeladen. Beginn ist<br />
mit einem adventlichen Gottesdienst um<br />
15 Uhr in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche.<br />
Eine heilige Messe mit<br />
anschließendem Frühstück<br />
wird am Dienstag (11.<br />
Dezember) gefeiert.<br />
Alle Mitarbeiterinnen und alle Interessierte<br />
sind am Donnerstag (27. Dezember)<br />
ab 15 Uhr ins Pfarrheim eingeladen,<br />
um das Jahr in gemütlicher Runde<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Den Weltgebetstag 2013 feiert die kfd<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> am 1. März in der<br />
Pfarrkirche.<br />
Für die kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Margret Esper<br />
Mangelnde Qualifikation<br />
„Warum haben Sie denn den neuen Angestellten entlassen?“, will Frau<br />
Müller von der Inhaberin des Blumengeschäfts wissen. „Ach, das war ganz<br />
unmöglich, der hat ja alles durcheinander gebracht. Neulich hat er zu den<br />
Blumen, die ein Mann auf Dienstreise an seine Frau schickte, die Karte gesteckt:<br />
,Aufrichtiges Beileid zu diesem schweren Verlust!’ Und einer Witwe<br />
hat er den Kondolenzstrauß mit der Karte ausgeliefert: ,Es ist viel schöner<br />
hier als erwartet. Schade, dass du nicht bei mir bist.’“<br />
kfd<br />
41
Messdiener<br />
98. Deutscher Katholikentag vom 16. bis 20. Mai <strong>2012</strong> in Mannheim<br />
„Einen Neuen Aufbruch wagen!“<br />
Wir, das heißt neun Personen aus Werne,<br />
haben am 12. Mai <strong>2012</strong> einen Aufbruch<br />
gewagt, mit dem Fahrrad von Werne nach<br />
Mannheim. Unsere Motivation¸ Freude am<br />
Radfahren, Natur erleben und<br />
erfahren, ja einen Aufbruch<br />
über 520 km wagen.<br />
42<br />
Übernachtet haben wir<br />
im Hengstbachhaus<br />
Essen, in Vallendar bei<br />
den Schönstattschwestern,<br />
in Köln im Bene-<br />
Neue Messdiener<br />
Auch in diesem Jahr haben<br />
sich nach der Erstkommunion<br />
einige Kinder getroffen,<br />
um gemeinsam den Dienst<br />
am Altar zu leisten. Bereits<br />
vor den Sommerferien haben<br />
die neuen MessdienerInnen<br />
mit dem Üben begonnen. Jeweils<br />
montags von 15.45 bis<br />
16.45 Uhr trifft sich die Gruppe<br />
um Anne <strong>St</strong>einweg. Neben<br />
dem Üben steht natürlich<br />
der Spaß an erster <strong>St</strong>elle,<br />
etwa beim Basteln, Kochen,<br />
Kickern oder auch bei Bewegungsspielen<br />
draußen. Auf<br />
dem Foto (v.l.): Nicola <strong>St</strong>ake,<br />
Chiara Klein, Anne <strong>St</strong>einweg,<br />
Jonas Müller und Anna Drees.<br />
diktinerinnenkloster, wo wir in den frühen<br />
Morgenstunden an der Eucharistiefeier<br />
mit anschließender Bittprozession durch<br />
den Klostergarten teilgenommen haben.<br />
Die letzte Übernachtung war in Mainz, in<br />
einem Hostel. Auf der langen <strong>St</strong>recke gab<br />
es keine Hindernisse, außer den naturbedingten<br />
<strong>St</strong>eigungen. Gottes Schutz und Segen<br />
waren uns gewiss auf dem Weg zu<br />
seinem Familienfest.<br />
Nach der erlebten und erfahrenen Ruhe<br />
des unterwegs Seins, erwartete uns in
Mannheim das bunte Treiben vieler Menschen.<br />
Als erstes trafen wir zwei Frauen aus<br />
Werne, welch eine Freude und ein Zufall.<br />
Ein Fahrrad-GPS führte uns nun in die<br />
Unterkunft. Alle Werner teilten sich einen<br />
Klassenraum in einer Schule. Es war alles<br />
vorhanden, was man zum Leben braucht,<br />
eine gute Erfahrung sich dies auch in heimatlicher<br />
Umgebung bewusst zu machen.<br />
In den nächsten Tagen erlebten wir dann<br />
Kirche in allen Fassetten. Es war ein buntes<br />
Glaubensfest mit 1.200 Veranstaltungen,<br />
von Aktionen unterschiedlicher Kulturen,<br />
meditativen Angeboten, Gottesdiensten,<br />
Vorträgen, Bibelarbeit etc. Verschiedene<br />
Ordensgemeinschaften stellten sich vor mit<br />
gestalterischen Elementen, z. B. die FranziskanerInnen<br />
putzten Schuhe, die Besucher<br />
konnten eine Kirche bauen wie Fran-<br />
ziskus, der dem Ruf Gottes,<br />
„Baue meine Kirche wieder<br />
auf“, folgte.<br />
Katholikentag<br />
Wagen auch wir es aufzubrechen,<br />
als Gemeinde<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Werne, und helfen die Kirche<br />
wieder aufzubauen, vor<br />
allem in den momentanen Umbrüchen.<br />
Hören auch wir auf den Ruf Gottes:<br />
„Baue meine Kirche wieder auf“, dass wir<br />
immer mehr zu einer dienenden Kirche<br />
werden und mit Sensibilität und Barmherzigkeit<br />
auf die Lebenssituationen der Menschen<br />
eingehen.<br />
Mit DIR wollen wir einen neuen Aufbruch<br />
wagen!<br />
Die Schwestern<br />
des Franziskaner-<br />
Ordens sorgten<br />
beim Deutschen<br />
Katholikentag in<br />
Mannheim für<br />
sauberes Schuhwerk.<br />
43
Katholikentag<br />
44<br />
Gebet vom Deutschen Katholikentag in Mannheim<br />
Ratlos, verängstigt,<br />
nicht weiter gekommen<br />
- du hörst und siehst uns.<br />
Versagen, verrennen,<br />
die Last des Scheiterns<br />
- du lässt uns nicht im <strong>St</strong>ich<br />
und erneuerst uns.<br />
Traurig und mutlos auf dem Weg<br />
- du kommst zu uns<br />
und gehst mit - wie nach Emmaus.<br />
Wir begreifen nicht,<br />
der Glaube fällt schwer<br />
- du redest mit uns,<br />
deutest die Schrift und machst Mut.<br />
Du brichst das Brot und gibst es uns<br />
- Herr bleibe bei uns!<br />
Du füllst uns den Rucksack für den Weg<br />
der Hoffnung<br />
- mit DIR wagen wir<br />
einen neuen Aufbruch.<br />
Hans-Georg Hunstig, Paderborn
Niels Pollmann ist aus Namibia zurückgekehrt<br />
„Ein Jahr ist ein Jahr und kein Klacks“<br />
Als „Missionar auf Zeit“ hatte Pfarrer Klaus<br />
Martin Niesmann Niels Pollmann, wie auch<br />
die Kerzel-Brüder Thomas und Peter, vor<br />
mittlerweile fast 13 Monaten unter großer<br />
Anteilnahme der Gemeinde mit der Segnung<br />
in der Sonntagsmesse in ihre Freiwilligendienste<br />
ausgesendet. Das klingt erst<br />
einmal nach klassischer Helferrolle, dem<br />
Klischee vom „weißen Mann“, der in der<br />
armen Dritten Welt die Dinge zum Guten<br />
wendet. Doch als Pollmann am 5. September<br />
2011 in Windhoek aus dem Flugzeug<br />
stieg, fand er sich in einer anderen Rolle<br />
wieder.<br />
„Ich war dort als Lernender.“<br />
„Man muss rauskommen, aus dem typischen<br />
Helfersyndrom, man ist auch nicht<br />
da, um die Dinge grundlegend zu ändern“,<br />
berichtet der 20-Jährige. Er ist fast auf den<br />
Tag genau ein Jahr nach seiner Abreise<br />
nach Namibia mit einem Schatz von Erfahrungen<br />
in seine Heimat zurückgekehrt.<br />
„Ich war dort vor allem Lernender“, sagt<br />
Niels.<br />
Als solcher hat er seinen Dienst in einem<br />
Hostel versehen, das Kindern und Jugendlichen<br />
aus entfernteren Dörfern in der <strong>St</strong>adt<br />
Tses im armen namibischen Süden als Unterkunft<br />
dient, damit sie dort eine Schule<br />
besuchen können.<br />
„Man sieht viel, was man<br />
nicht versteht. Aber es ist<br />
die Frage, ob man es gleich<br />
als falsch auffasst, was da<br />
passiert oder als unterschiedlich<br />
begreift“, beschreibt Pollmann<br />
seine Rolle als Lernender. „Es fehlt einem<br />
der Hintergrund für vieles, deshalb sollte<br />
man die Dinge nicht gleich bewerten.“ Ein<br />
halbes Jahr habe er gebraucht, um allmählich<br />
zu verstehen und selbst angenommen<br />
zu sein, „vom Fremden zum Freund zu<br />
werden“. Dass ihm dies mit der nötigen<br />
Offenheit für ungewohnte Lebensverhältnisse<br />
gelungen sei, liege auch in der guten<br />
Vorbereitung durch das Bistum Münster<br />
begründet.<br />
Nur jeder Vierte erhält <strong>St</strong>elle<br />
Rückblick<br />
„Es gibt Organisationen, da ist man nur eine<br />
Nummer in der Vermittlungskartei und<br />
zahlt noch einen beträchtlichen Eigenanteil“,<br />
rät Niels Interessenten zur sorgsamen<br />
Auswahl bei Anbietern von Auslandsjahren.<br />
„Wir sind vom Referat Weltkirche richtig<br />
gut vorbereitet und auch in Namibia betreut<br />
worden.“<br />
„Wir“, das sind Friederike Wolf aus Bergkamen,<br />
die sieben Monate zeitgleich mit<br />
Niels in dem Hostel gearbeitet hat, und<br />
45
Rückblick<br />
Wo gearbeitet wird, darf auch gefeiert werden. Ausgelassen tanzen die Mitarbeiter.<br />
Foto: privat<br />
Ines Bramlage aus Vechta. Drei von 24 Freiwilligen,<br />
die das Bistum im vergangenen<br />
Jahr entsendet hat. Das Interesse ist weitaus<br />
größer: „Es gibt 100 bis 120 Bewerber,<br />
von denen etwa die Hälfte für die engere<br />
Auswahl eingeladen wird. Nur für ein Viertel<br />
der Bewerber gibt es auch eine <strong>St</strong>elle.“<br />
In Übungen sind Pollmann und seine Mitstreiter<br />
vorbereitet worden. Die Auswahlkriterien?<br />
„Kenn‘ ich nicht so genau“, so Niels.<br />
„Es geht aber nicht um Schulnoten,<br />
sondern die Einstellung<br />
zur Sache und soziale<br />
Kompetenzen.“ Und darum,<br />
ob man der Aufgabe<br />
gewachsen scheint?<br />
„Na klar. Ein Jahr ist ein<br />
Jahr und kein Klacks“,<br />
weiß Niels. „Trotz Skype<br />
46<br />
und Internet: Irgendwann vermisst man die<br />
Menschen, die man sonst um sich herum<br />
hat. Und wenn‘s einem mal schlecht geht,<br />
kann man nicht einfach hingehen.<br />
Niels hat Projekte umgesetzt<br />
Zweimal hat der 20-Jährige Besuch von<br />
der Familie aus Werne gehabt -- und in<br />
der Ferienzeit Gelegenheit herumzureisen.<br />
„Das war dann Urlaub.“ Ansonsten bedeutete<br />
der Dienst im Hostel einen strammen<br />
Arbeitstag. Die Helfer tischen den Kindern<br />
um 6 Uhr das Frühstück auf, versorgen sie<br />
mit Mittagessen und des Abends, das heißt:<br />
Dienst bis fast 21 Uhr. „Am Wochenende<br />
gab es Frühstück um 7 Uhr, entspannter<br />
war es auch an den Out-Weekends, wenn<br />
die Kinder einmal im Monat ihre Familien<br />
besuchen.“
Niels lebte im Haus der Schwestern vom<br />
Orden der Unbefleckten Empfängnis, Träger<br />
der Bildungseinrichtungen, in recht europäisch<br />
geprägten Verhältnissen. Schwester<br />
Elisabeth Lünebrink, die aus Werne<br />
stammt und bei Tses in der nächstgrößeren<br />
<strong>St</strong>adt Keetmanshoop arbeitet, ist das persönliche<br />
Bindeglied zur hiesigen Gemeinde<br />
<strong>St</strong>.<strong>Christophorus</strong>.<br />
Selbstverständlich haben sich die Friedensdienstler<br />
auch außerhalb der Essensausgabe<br />
und anderen Arbeiten im Haus um<br />
die Kinder gekümmert. Mit Ines hat Niels<br />
eine Theatergruppe aufgebaut, „Emil und<br />
die Detektive“ auf Englisch in namibische<br />
Verhältnisse übersetzt und dabei eines der<br />
Schlüsselerlebnisse gehabt, die ihm die Zeit<br />
in Afrika zur Erfahrung fürs Leben machen.<br />
„Da waren Kinder, die waren sich teilweise<br />
sogar spinnefeind. Aber die haben mit uns<br />
das Projekt gemacht, richtig Spaß daran<br />
entwickelt und sind Freunde geworden.“<br />
Also war der Lernende dann doch Lehrender,<br />
aber wieder nicht in der klassischen<br />
Rolle. „Man kann da nur durch sein eigenes<br />
Verhalten Denkanstöße geben“, sagt Niels.<br />
Und berichtet, dass bei <strong>St</strong>reitereien unter<br />
den Kindern schnell mal die Fäuste fliegen<br />
und auch Lehrer nicht vor körperlicher<br />
Züchtigung zurückschreckten. Auch da<br />
sei Zurückhaltung gefragt. „Man ist nicht<br />
da, um die Welt zu retten. Man kann nur<br />
selbst ein Beispiel geben. Und so haben<br />
wir es geschafft, dass Konflikte auch gewaltfrei<br />
gelöst wurden oder sich <strong>St</strong>reitende<br />
entschuldigt haben. Das fällt<br />
vielen schwer.“<br />
Rückblick<br />
Mit diesen Erfahrungen<br />
geht Niels Pollmann nun<br />
in Münster ins <strong>St</strong>udium<br />
„Public Administration“,<br />
da bleibt er nah am Thema:<br />
„Das ist ein Politikstudium<br />
mit entwicklungspolitischem<br />
Schwerpunkt.“ Mit den<br />
neuen Freunden in Namibia hält er via<br />
Facebook Kontakt. Und die Nachfolge im<br />
Friedensdienst ist auch schon geregelt: Jenita<br />
Ganeswaran ist die nächste aus der<br />
Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Christophorus</strong>, die in Tses Lernende<br />
wird, um zu helfen.<br />
Bernd Kröger,<br />
Westfälischer Anzeiger Werne<br />
Bei der Erstkommunion strahlten die<br />
Kinder. Foto: privat<br />
47
Rückblick<br />
Peter Kerzel vor der Skyline von Boston. Foto: privat<br />
Thomas und Peter Kerzel sind aus Bolivien und den USA zurückgekehrt<br />
Ein Jahr ins Ausland - eine gute Entscheidung<br />
Die Zwillinge Thomas und Peter Kerzel sitzen<br />
zusammen am Tisch im Wohnzimmer<br />
und lachen: „Wir<br />
wollten nach dem Abi im vergangenen<br />
Jahr nicht direkt<br />
studieren. Die Motivation<br />
hat einfach gefehlt“,<br />
sagt Thomas. Deshalb<br />
entschlossen sich die<br />
beiden damals 19-Jährigen,<br />
ein freiwilliges so-<br />
48<br />
ziales Jahr im Ausland zu verbringen. „Wir<br />
wollten neue Leute und Länder kennenlernen<br />
und ein bisschen Abstand zur Schule<br />
bekommen“, sagt Peter. Sein Bruder Thomas<br />
arbeitete ein Jahr lang im „Colegio Ave<br />
Maria“, einer Schule in Boliviens Hauptstadt<br />
La Paz mit angeschlossenem Internat.<br />
Dort betreute er die Schüler, die oft aus<br />
ärmlichen Verhältnissen stammen, und half<br />
beim Unterricht der Jungen und Mädchen<br />
mit. Peter Kerzel verbrachte sein Auslands-
Thomas Kerzel auf einer seiner zahlreichen Bergwanderungen<br />
in den bolivianischen Anden. foto: privat<br />
jahr im 6.600 Kilometer entfernten Temple<br />
im US-Bundesstaat New Hampshire. Er arbeitete<br />
dort mit erwachsenen Behinderten<br />
der „Lukas Community“, einer Pflegeeinrichtung<br />
im Grünen. Seit einigen Wochen<br />
sind die Brüder wieder zu Hause.<br />
Peter landete am 28. August in Deutschland,<br />
Thomas war zu der Zeit schon seit<br />
Rückblick<br />
sechs Wochen wieder daheim. „Die Entscheidung,<br />
ins Ausland zu gehen, war die<br />
Beste überhaupt“, finden beide. „Das würde<br />
ich immer wieder machen und auch jedem<br />
empfehlen, der Lust darauf hat“, sagt<br />
Peter. Heimweh hatten die Brüder nicht:<br />
„Wir hatten immer viele Leute um uns und<br />
viel zu tun -- deswegen fiel uns die Arbeit<br />
nicht schwer“, erzählt Thomas. Gemeinsam<br />
49
Rückblick<br />
mit den anderen deutschen Freiwilligen aus<br />
La Paz reiste der 20-Jährige durch Südamerika,<br />
fuhr mit dem Bus durch Chile, Argentinien<br />
und Peru.<br />
Ein Highlight seiner Reise war die Besteigung<br />
zweier 6.000 Meter hoher Berge in<br />
den bolivianischen Anden. „Die Aussicht<br />
von da oben war toll“, staunt er noch heute.<br />
Die <strong>St</strong>adt La Paz liegt auf einer Höhe von<br />
3.600 Metern. „Am Anfang bin ich nur eine<br />
Treppe hochgestiegen oder ein paar Meter<br />
zu Fuß gelaufen und war sofort erschöpft“,<br />
beschreibt Thomas die Auswirkungen der<br />
Höhe auf seinen Körper.<br />
Auf einer Reise zur Inka-<strong>St</strong>adt Maccu Piccu<br />
in Peru schlief der Fahrer seines Reisebusses<br />
am <strong>St</strong>euer ein und baute einen<br />
Unfall. Mit einer Schnittwunde am Bein<br />
kam Thomas ins Krankenhaus. „Viel besser<br />
ging es mir danach aber nicht, ich wurde<br />
mit 20 <strong>St</strong>ichen genäht und alles hat sich<br />
entzündet. Zurück in La Paz haben mich<br />
die Ärzte aber wieder hinbekommen“, sagt<br />
er und lacht.<br />
50<br />
Halloween in Amerika<br />
Auch Peter nutzte seine<br />
Zeit, um in den USA<br />
Land und Leute kennen<br />
zu lernen. Er besuchte<br />
viele große amerikanische<br />
<strong>St</strong>ädte und flog<br />
in den Ferien auf die Ba-<br />
hamas und nach Puerto Rico. Besonders<br />
der „4th of July“, der amerikanische Nationalfeiertag,<br />
hat es ihm angetan: „Fast eine<br />
Woche lang haben die Amerikaner sich und<br />
ihr Land gefeiert, das war beeindruckend“,<br />
erzählt er. Auch das Halloween-Fest hat<br />
Peter noch gut in Erinnerung: „Wir waren<br />
auf dem Weg zurück von einer Party und<br />
wurden eingeschneit. Dann haben wir uns<br />
in unseren Kostümen aus dem Schnee ausgegraben“,<br />
berichtet er.<br />
Willkommen zurück in Werne<br />
Kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland<br />
feierten die Brüder mit ihrer Familie und<br />
ihren Freunden eine Willkommens-Party in<br />
Werne. Dazu besuchten sie auch die anderen<br />
deutschen Freiwilligen aus ihren jeweiligen<br />
Einrichtungen im Ausland. Seitdem<br />
kehrt bei den Zwillingen langsam wieder<br />
Normalität ein:<br />
Seit Oktober studiert Thomas Biochemie<br />
in Frankfurt, Peter will Zahnmedizin studieren.<br />
„Jetzt stimmt auch die Motivation<br />
wieder“, sagt Thomas. Wirklich verändert<br />
haben sich die Brüder scheinbar nicht: „Eigentlich<br />
sind sie immer noch die Alten -- ein<br />
bisschen erwachsener vielleicht“, sagt Katrin<br />
Kerzel, Mutter von Thomas und Peter,<br />
mit Blick auf ihre beiden Söhne.<br />
Paul Middelhoff<br />
für den Westfälischen Anzeiger
Taufen in der Zeit vom 1. November 2011 bis zum 31. Oktober <strong>2012</strong><br />
„Ihr seid alle Gottes Kinder.“ (Galater 3,26)<br />
Foto: privat<br />
Leni Anna Kreienkamp-Davies<br />
Hanna Schindler<br />
Lennart Noah Fränzer<br />
Sina Löttgert<br />
Charlotte Dißelbrede<br />
Emil Florian Drees<br />
Gerrit Weitkamp<br />
Jonathan Lücke<br />
Antonia Tabea Schneider<br />
Henri Geue<br />
Henrik Hermann Haselhoff<br />
Lucas Sauerstein<br />
Mats Emil Georg<br />
Maria Kristine Kuhn<br />
Emmely Sophie Fahrendorf<br />
Emilia Kiara Henning<br />
Justin Henning<br />
Lisa Josefine Bleckmann<br />
David Abdinghoff<br />
Jodie Celine Scherwitz<br />
Mia-Fabienne de West<br />
Felix Mondry del Olmo<br />
Lian Mater<br />
Annika Mader<br />
Luca Maximilian Barleben<br />
Leo Schmülling<br />
Hannah-Marie Kobus<br />
Leonie Jokisch<br />
Phoebe Lynn Hartmann<br />
Maja Filoretta Niermann<br />
Collien Elisabeth Witt<br />
Noah Ben Kirschke<br />
Maja Schmitt<br />
Alexis-Tom Goldenbogen<br />
Philipp Janyssek<br />
Amy Sophie Reckers<br />
Leni Mathilda Goßling<br />
Jannik Ludger Marckhoff<br />
Lotta Sophie Meyer<br />
Lina Maria Rosinski<br />
Ella Olivia <strong>St</strong>einweg<br />
Jonas Gerion Weber<br />
Helena Thöne<br />
Mats Leonard Karbaum<br />
Eric Elias Huerfeld<br />
Jette Elisabeth Klein<br />
Levin Börste<br />
Zoe Marie Jonic<br />
Niklas Maximilian Jahncke<br />
Lotte Beta Kroes<br />
Lynn Sophie Höselbarth<br />
Leonhard Henry <strong>St</strong>ammer<br />
Benjamin Bispinghoff<br />
Florian Bispinghoff<br />
Josh Meier<br />
Moritz Attemeier<br />
Iwana Weinberg<br />
Rückblick<br />
51
Rückblick<br />
52<br />
Trauungen in der Zeit vom 1.11.2011 - 31.10.<strong>2012</strong><br />
„Die Liebe hält allem stand“ (1. Korinther 13,7–8)<br />
Sabine Böcker - Wilfried Klieber<br />
Agatha Barbara Hojka - <strong>St</strong>efan Feldmann<br />
Christina Budde - Christoph Brockmann<br />
Manju Cherian Thottathil - Dominik Happ<br />
Sandra Möngler - Thomas Hendrik Seebröcker<br />
Melanie Julia Schröter - Paul Nikolaj Tokarski<br />
Sandra Maria Berger - Andre Marc Thielen<br />
Madeleine Gatys - <strong>St</strong>efan Uesbeck<br />
Karin Elisabeth Riße - Rainer Alfred <strong>St</strong>einweg<br />
Isabelle Claire Schlüchter - Sebastian Brüggemann<br />
Julia Weber - Ulf <strong>St</strong>effenfauseweh<br />
Annemarie Elisabeth Hols - Hubertus Glitz<br />
Tanja Wellmann - <strong>St</strong>efan Conrad Grünert<br />
Sabrina Müller - Christian Kipphardt<br />
Bärbel Löper - Dennis Josch<br />
Annette Katharina Hornik - Sebastian Dominik Dyczka<br />
Anne Budde - Dominik Lietz<br />
Verena Trorlicht - <strong>St</strong>efan Jonic<br />
Helen Thöne - Christian Klaas<br />
Christiane Westhoff - Robert Franz Rudolf Gütlinger<br />
Ina Dangschat - Christian Wortmann<br />
Christiane Westhoff – Robert Franz Rudolf Gütlinger
Verstorben in der Zeit vom 1.11.2011 - 31.10.<strong>2012</strong><br />
„Es hat alles seine Zeit ...“ (Prediger 3,1)<br />
Monika Wilhelmine Weuler 20.08.1949 - 01.11.2011<br />
Friedrich August Küpers 18.01.1920 - 02.11.2011<br />
Erich Joseph Konstantin <strong>St</strong>ahlschmidt 28.04.1913 - 04.11.2011<br />
Ursula Brocke 14.08.1938 - 07.11.2011<br />
Wilfried Waldorf 14.11.1929 - 20.11.2011<br />
Alfred Brocke 20.12.1927 - 21.11.2011<br />
Johanna Hedwig Niehaus 23.07.1935 - 23.11.2011<br />
Anneliese Hermine Zahn 30.03.1929 - 27.11.2011<br />
Alfred Siegfried Josef Mewes 14.06.1942 - 17.12.2011<br />
Heinrich Behrens 02.12.1923 - 21.12.2011<br />
Josef Oestermann 03.04.1949 - 23.12.2011<br />
Norbert Anton Maßing 12.09.1949 - 27.12.2011<br />
Helene Tropmann 15.04.1914 - 28.12.2011<br />
Theodor Leipzig 15.02.1929 - 30.12.2011<br />
Norbert Haag 18.05.1948 - 01.01.<strong>2012</strong><br />
Anne Sanecki 29.05.1924 - 03.01.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Heinrich Feldkemper 20.08.1932 - 09.01.<strong>2012</strong><br />
Alois Theodor Zurstraßen 17.08.1928 - 11.01.<strong>2012</strong><br />
Ursula Antonette Adolfine Thiemann 19.06.1924 - 11.01.<strong>2012</strong><br />
Ursula Trilken 05.10.1940 - 12.01.<strong>2012</strong><br />
Anneliese Martha Hedwig Roth 25.02.1932 - 15.01.<strong>2012</strong><br />
Egon Antonius Leipzig 15.08.1936 - 20.01.<strong>2012</strong><br />
Franz Julius Ferdinand Mayer-Wegelin 11.08.1930 - 22.01.<strong>2012</strong><br />
Erna Franziska Schäper 30.07.1919 - 26.01.<strong>2012</strong><br />
Anna Antonia Jütten 21.02.1926 - 31.01.<strong>2012</strong><br />
Mathilde Gertrud <strong>St</strong>ammschroer 14.06.1920 - 07.02.<strong>2012</strong><br />
Maria Kramer 16.03.1925 - 07.02.<strong>2012</strong><br />
Martin Hartmann 20.11.1934 - 16.02.<strong>2012</strong><br />
Erwin Paul Große 28.03.1930 - 17.02.<strong>2012</strong><br />
Clemens Köhling 24.03.1926 - 12.02.<strong>2012</strong><br />
Hubert Bergmann 13.10.1926 - 22.02.<strong>2012</strong><br />
Rückblick<br />
53
Rückblick<br />
Ein leerer Platz für jeden Verstorbenen<br />
121 leere <strong>St</strong>ühle standen zum kirchlichen Feiertag Allerheiligen in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche.<br />
Damit gedachte die Gemeinde der Verstorbenen innerhalb<br />
eines Jahres. Die Namen, Geburts- und Todesdatum waren vermerkt.<br />
Foto: Lena <strong>St</strong>engl<br />
54<br />
Adolf Cimander 30.09.1928 - 26.02.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Martha Gertrud <strong>St</strong>rate 17.11.1920 - 20.02.<strong>2012</strong><br />
Elfriede Krumkamp 19.01.1920 - 09.03.<strong>2012</strong><br />
Erich <strong>St</strong>einweg 28.05.1957 - 12.03.<strong>2012</strong><br />
Klaus Adalbert Bichowski 01.01.1931 - 13.03.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Huppert 08.01.1941 - 16.03.<strong>2012</strong><br />
Friedhelm Franz Trottenberg 25.02.1956 - 16.03.<strong>2012</strong><br />
Johanna Agnes Gertrud Rötte 09.03.1923 - 17.03.<strong>2012</strong><br />
Elisabeth Hermine Fögeling 22.04.1925 - 18.03.<strong>2012</strong><br />
Amalia Anna Naczynski 28.03.1918 - 19.03.<strong>2012</strong><br />
Maria Bandel 03.04.1920 - 21.03.1912<br />
Maria Anna Henriette Gretenkord 12.02.1927 - 26.03.<strong>2012</strong><br />
Erhard Viktor Gabrysch 02.04.1940 - 09.04.<strong>2012</strong><br />
Helmut Larmann 17.08.1930 - 05.04.<strong>2012</strong><br />
Ursula Johanna Ziebolz 24.05.1924 - 08.03.<strong>2012</strong><br />
Heinz Anton Elberfeld 16.03.1940 - 13.04.<strong>2012</strong><br />
Josef Wilhelm Budde 13.09.1927 - 16.04.<strong>2012</strong><br />
Anneliese Wilhelmine Höhne 07.10.1927 - 17.04.<strong>2012</strong><br />
Elisabeth Wilhelmine Saal 03.10.1926 - 22.04.<strong>2012</strong>
Hildegard Maria Weckermann 04.06.1922 - 24.04.<strong>2012</strong><br />
Gregor Franz Goßheger 28.12.1960 - 25.04.<strong>2012</strong><br />
Editha Elisabeth Schmidt 21.08.1922 - 24.04.<strong>2012</strong><br />
Franz Joseph Bülhoff 16.11.1939 - 30.04.<strong>2012</strong><br />
Regina Maria Swat 24.04.1938 - 05.05.<strong>2012</strong><br />
Gertrud Möthe 10.04.1922 - 07.05.<strong>2012</strong><br />
Hildegard Lücke 09.04.1928 - 28.04.<strong>2012</strong><br />
Gerhard Thöne 22.01.1954 - 09.05.<strong>2012</strong><br />
Giesela Anneliese Thiemann 12.05.1937 - 11.05.<strong>2012</strong><br />
Marianne Kersting 22.03.1923 - 13.05.<strong>2012</strong><br />
Heinrich Franz Jücker 16.11.1934 - 17.05.<strong>2012</strong><br />
Robert Albert Kleine Wieskamp 09.04.1928 - 24.05.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Wiebusch 10.04.1930 - 21.05.<strong>2012</strong><br />
Alfred Rohe 28.09.1939 - 25.05.<strong>2012</strong><br />
Ingeborg Margot Daniel 17.02.1926 - 25.05.<strong>2012</strong><br />
Dorothea Weuler 01.05.1936 - 21.05.<strong>2012</strong><br />
Anneliese Antonia Brinkhaus 21.07.1925 - 29.05.<strong>2012</strong><br />
Hubertus Paul Georg Hiltmann 21.10.1925 - 31.05.<strong>2012</strong><br />
Heinrich Wittenbrink 29.03.1932 - 05.06.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Jank 21.01.1924 - 06.06.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Maria Cimander 07.11.1935 - 07.06.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Katharina Bernhardine Köckemann 12.12.1924 - 09.06.<strong>2012</strong><br />
Theodor Friedrich Dr. Hollenders 18.09.1925 - 10.06.<strong>2012</strong><br />
Elisabeth Franziska Jäger 22.09.1932 - 10.06.<strong>2012</strong><br />
Wilfried Anton Schulze Becking 10.07.1941 - 17.06.<strong>2012</strong><br />
Otto Erdmann Lietz 19.10.1930 - 18.06.<strong>2012</strong><br />
Hildegard Henser 05.08.1921 - 21.06.<strong>2012</strong><br />
Luzie Hedwig Janisch 08.12.1936 - 17.06.<strong>2012</strong><br />
Hermann Bergmann 06.10.1924 - 26.06.<strong>2012</strong><br />
Joanna Malgorzata Kuczminski 08.06.1921 - 12.06.<strong>2012</strong><br />
Manfred Dülfer 06.01.1962 - 19.06.<strong>2012</strong><br />
Karl Heinrich Schneider 16.10.1930 - 22.06.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Theodor Reckers 15.09.1930 - 09.07.<strong>2012</strong><br />
Helmut Wilhelm Nordmann 11.11.1932 - 14.07.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Gerhard Klaas 12.03.1922 - 19.07.<strong>2012</strong><br />
Annette Antonia Klein 27.06.1953 - 18.07.<strong>2012</strong><br />
Rückblick<br />
55
Rückblick<br />
56<br />
Gottfried Hermann Leipzig 19.09.1936 - 23.07.<strong>2012</strong><br />
Karl Herbert Görbing 27.01.1941 - 13.07.<strong>2012</strong><br />
Udo Josef Osburg 24.06.1929 - 26.07.<strong>2012</strong><br />
Heinrich Hunke 01.01.1928 - 27.07.<strong>2012</strong><br />
Ewald Schäper 19.06.1931 - 31.07.<strong>2012</strong><br />
Erika Franziska Havers 26.09.1941 - 06.08.<strong>2012</strong><br />
Theodor Fohrmann 09.07.1923 - 08.08.<strong>2012</strong><br />
Herbert Adolf Malkowski 02.11.1923 - 09.08.<strong>2012</strong><br />
Erwin Friedrich Brocke 27.04.1933 - 12.08.<strong>2012</strong><br />
Helga Johanna Antonia Möller 12.03.1937 - 19.08.<strong>2012</strong><br />
Angela Leone 03.06.1959 - 18.08.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Paula Klaas 31.05.1922 - 23.08.<strong>2012</strong><br />
Frank Willi Grünebaum 19.11.1968 - 25.08.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Annemarie Holtmann 23.07.1939 - 26.08.<strong>2012</strong><br />
Harry Pries 28.03.1934 - 19.08.<strong>2012</strong><br />
Hildegard Bergmann 04.11.1930 - 29.08.<strong>2012</strong><br />
Ingeborg Maria Wilhelmine Külzhammer 12.09.1922 - 30.08.<strong>2012</strong><br />
Elvi Brüggemann 28.02.1949 - 31.07.<strong>2012</strong><br />
Franz Theodor Wiebusch 15.02.1929 - 10.09.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Karoline Bergmann 27.12.1929 - 12.09.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Gerhard Besseler 23.10.1936 - 14.09.<strong>2012</strong><br />
Bernhard Flamme 10.03.1935 - 21.09.<strong>2012</strong><br />
Karl Heinz Issel 29.07.1931 - 25.09.<strong>2012</strong><br />
Hans-Jürgen Fritz Erich Lubrich 15.01.1932 - 26.09.<strong>2012</strong><br />
Karl Heinz Bergmann 13.09.1930 - 27.09.<strong>2012</strong><br />
Martin Franz Rinschede 02.09.1960 - 04.10.<strong>2012</strong><br />
Hedwig Maria Paula Gesterkamp 27.06.1915 - 09.10.<strong>2012</strong><br />
Hermann Theodor Dabrock 10.06.1966 - 28.09.<strong>2012</strong><br />
Elisabeth Hölscher 23.08.1922 - 13.09.<strong>2012</strong><br />
Nehme Hanna Salloum 16.12.1924 - 27.09.<strong>2012</strong><br />
Maria Breloer 17.01.1922 - 30.09.<strong>2012</strong><br />
Irmgard Elisabeth Wiebusch 30.04.1925 - 18.10.<strong>2012</strong><br />
Maria Johanna Fohrmann 30.01.1928 - 21.10.<strong>2012</strong><br />
Paul Elsner 04.02.1934 - 15.10.<strong>2012</strong><br />
Anton Joseph Thygs 05.03.1938 - 30.10.<strong>2012</strong>
Die kfd setzt sich für Frauenrechte und Benachtei ligte<br />
ein. Foto: kfd<br />
kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> unterstützt den Equal Pay Day<br />
Für ein solidarisches Miteinander<br />
In dem neuen <strong>St</strong>rategiepapier der kfd<br />
steht u.a.: „Auf Grundlage ihrer christlichen<br />
Werte macht sich die kfd stark<br />
für ein solidarisches Miteinander der<br />
Menschen. Dies geschieht durch den<br />
Einsatz für Frauenrechte und Benachteiligte“.<br />
Darum forderten am 23. März <strong>2012</strong><br />
die Frauen der kfd im Dekanat Werne<br />
in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten<br />
der <strong>St</strong>adt Werne<br />
dazu auf, die Kriterien zur Bewertung<br />
der Arbeit gründlich zu überprüfen. Es<br />
ist schon auffällig, dass Tätigkeiten, die<br />
Rückblick<br />
hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden,<br />
deutlich schlechter bezahlt werden<br />
als typische Männerberufe.<br />
Bis zum Equal Pay Day, der Tag der<br />
Gleichbezahlung, müssen Frauen in<br />
Deutschland statistisch gesehen über<br />
den Jahreswechsel hinaus arbeiten, um<br />
auf das durchschnittliche Jahresgehalt<br />
von Männern zu kommen.<br />
Zwischen den Einkommen von Frauen<br />
und Männern klafft bei gleicher Tätigkeit<br />
in Deutschland immer noch eine<br />
Lohnlücke von rund 23 Prozent. Diese<br />
57
Musik<br />
Lohnschere hat eine nachhaltige Wirkung:<br />
Auf Grund ihrer niedrigen Gehälter<br />
erwirtschaften Frauen auch weniger<br />
Vermögen und beziehen im Alter niedrigere<br />
Renten.<br />
Deshalb unterstützten die Frauen aus<br />
der kfd den 5. bundesweiten Equal Pay<br />
Day mit einem Informationsstand auf<br />
dem Marktplatz in Werne. Sie verteilten<br />
rote Taschen als Sinnbild dafür, dass<br />
Frauen deutlich weniger in der Tasche<br />
haben als ihre männlichen Kollegen. Außerdem<br />
boten die Frauen der kfd eine<br />
Musikalisches Programm<br />
Die Kirche als Konzertsaal<br />
Auch im vergangenen Halbjahr gab es<br />
in unserer Kirchengemeinde ein reichhaltiges<br />
musikalisches Angebot. Von den<br />
Konzerten sollen hier vor allem erwähnt<br />
werden die Johannespassion<br />
von Johann Sebastian<br />
Bach, die das Verina-Ensemble<br />
zusammen mit<br />
vier Gesangssolisten<br />
und dem Rheinischen<br />
Oratorien-Orchester<br />
darbot, das Konzert<br />
mit dem Sopranisten<br />
58<br />
kleine Ausstellung zum Thema „Frauen<br />
und Verdienst“ und „Frauen und Beruf“.<br />
Für das Frühstück sorgten die kfd <strong>St</strong>.<br />
<strong>Christophorus</strong> und türkische Frauen mit<br />
typischen Spezialitäten im Pfarrheim <strong>St</strong>.<br />
<strong>Christophorus</strong>.<br />
Auch im nächsten Jahr – am 23. März<br />
2013 – wird sich die kfd wieder am<br />
Equal Pay Day beteiligen mit dem Thema<br />
„Viel Dienst – wenig Verdienst“. Interessierte<br />
Frauen sind hierzu herzlich<br />
willkommen.<br />
Jutta Füser<br />
Philipp Mathmann sowie der Auftritt<br />
des Thomanerchores aus Leipzig.<br />
Aus den zahlreichen Einsätzen unserer<br />
Chöre im liturgischen Dienst sticht einer<br />
besonders hervor: Anlässlich der Verabschiedung<br />
von Pfarrdechant Niesmann<br />
fanden sich über 120 Sängerinnen und<br />
Sänger zusammen, um gemeinsam mit<br />
Bläsern den Festgottesdienst zu gestalten.<br />
In einem festlichen Konzert am 7.<br />
Oktober konnte Kornelia Grewe in Maria<br />
Frieden ihr 25-jähriges Jubiläum als
Chorleiterin feiern. Am 6. Dezember<br />
<strong>2012</strong>, dem Nikolaustag, findet um 20<br />
Uhr ein Benefizkonzert statt. Mitwirkende<br />
sind vier Chorgruppen, die vom<br />
Ehepaar Wensing geleitet werden. Der<br />
Erlös ist für ein Schulprojekt bestimmt.<br />
Freuen können sich Interessierte auf die<br />
Pläne für das kommende Jahr. Am 27. Januar<br />
2013 präsentiert Prof. Dr. Scherers<br />
aus Berlin ein Orgelkonzert zum Ende<br />
der Weihnachtszeit. Am 21. April 2013<br />
wird Otto Maria Krämer zu Gast sein<br />
und über Themen der Zuhörer<br />
improvisieren. Am<br />
23. Juni 2013 besuchen<br />
die vier Posaunisten<br />
des Leipziger Gewandhauses<br />
die <strong>Christophorus</strong>-Kirche.<br />
Als „Opus 4“<br />
gestalten sie ein Konzert<br />
für diese seltene Besetzung.<br />
Musik<br />
Weitere Informationen zur Kirchenmusik<br />
beantwortet Kantor Dr. Hans-Joachim<br />
Wensing (Tel. 02389/538983).<br />
Beeindruckendes Ensemble: Im Gottesdienst zur Verabschiedung von<br />
Pfarrdechant Niesmann dirigierte Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing über<br />
120 Sängerinnen und Sänger.<br />
59
Rückblick<br />
Ziel des Jahresausflugs war die Goldschmiede Fischer in Ahlen. Foto: kfd<br />
kfd Maria Frieden<br />
Umfangreiches Programm<br />
Die kfd Maria Frieden kann auf viele<br />
Aktivitäten im Jahre <strong>2012</strong> zurückblicken.<br />
Regelmäßige Programmpunkte<br />
sind Gottesdienste und selbstgestaltete<br />
Kreuzweg- und Rosenkranzandachten.<br />
Besonders beliebt ist die alljährliche<br />
Maiandacht mit anschließendem gemütlichen<br />
Treffen bei Maibowle<br />
im Pfarrheim.<br />
60<br />
Im Mai fand auch der<br />
Ausflug der Mitarbeiterinnen<br />
statt. In<br />
diesem Jahr organisierte<br />
Pfarrdechant<br />
Niesmann die Fahrt.<br />
Wir besuchten die Goldschmiede Gold-<br />
Fischer in Ahlen. Dort erhielten wir nach<br />
einer Kaffeepause einen interessanten<br />
Vortrag zu vielen sakralen Gegenständen<br />
aus der Sammlung von Herrn Fischer.<br />
Anschließend besichtig ten die<br />
kfd-Mitglieder auch das Haus Vorhelm.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der Jahresausflug<br />
aller Frauen. Pfarrdechant<br />
Niesmann organisierte diese Fahrt mit<br />
vielen unterschiedlichen Punkten. Wir<br />
besichtigten ein Besucherbergwerk, ein<br />
Altenheim und eine Marzipanherstellung.<br />
Auch für Essen und Trinken war<br />
bestens gesorgt.
Im Juli starteten wir mit den Fahrrädern<br />
und machten eine Fahrradtour zur Goldschmiede<br />
Horstrup. Hier erfuhren wir<br />
interessante Dinge über die Schmuckherstellung<br />
und viele schöne Teile waren<br />
anzuschauen. Ein gelungener Nachmittag<br />
bei herrlichem Wetter.<br />
Für die kfd Maria<br />
Frieden<br />
Annette Heitkamp<br />
Mit dem Fahrrad unternahmen die kfd-Mitglieder einen Ausflug<br />
zur Goldschmiede Horstrup. Foto: kfd<br />
Bildungsreise<br />
Geht ein Tourist durch die Wüste und trifft einen Beduinen. „Guten<br />
Morgen, Herr Beduine“, sagt er. „Wie weit ist es von hier noch bis zum<br />
Meer?“ – „Tausend Kilometer“, sagt der Beduine. „Donnerwetter! Das<br />
nenn ich einen <strong>St</strong>rand!“<br />
Rückblick<br />
61
Rückblick<br />
KAB Maria Frieden<br />
Sommerfest war Jahreshöhepunkt<br />
Ein Jahr mit vielen Aktivitäten neigt sich<br />
dem Ende zu. Höhepunkte dabei waren<br />
sicher wieder das alljährliche Sommerfest<br />
am 5. August, der Erntedanknachmittag,<br />
wo traditionell die Sieger vom<br />
Luftballonwettbewerb vom Sommerfest<br />
gekürt wurden.<br />
Am weitesten schaffte es in diesem Jahr<br />
der Ballon von Sandrina Möllmann (13<br />
Jahre), der ca. 234 km weit bis Visselhövede<br />
bei Bremen flog, sie wählte Freikarten<br />
für das Hilpert-Theater in Lünen<br />
62<br />
für ein Kinderstück; gut halb so weit, ca.<br />
120 km bis <strong>St</strong>emwede, schaffte es der<br />
Ballon von Henrik Herrmann (5 Jahre),<br />
er suchte sich Freikarten für den Zoo<br />
in Münster aus. Der Ballon von Henry<br />
Krutwage (2 Jahre), startete morgens<br />
als erster, als es noch leicht regnete, er<br />
kam deshalb zwar nicht über die <strong>St</strong>adtgrenze<br />
von Werne hinaus, wurde aber<br />
an der Capeller <strong>St</strong>raße gefunden und<br />
die Karte zurückgeschickt. Neben einer<br />
Freikarte für den Freizeitpark Schloss<br />
Beck freute er sich ganz besonders über<br />
Einsegnung der von der KAB gestifteten Bank auf dem<br />
Kirchplatz. Foto: KAB
ein Musik-Bilderbuch. Auch die anderen<br />
Gewinner durften sich noch einen<br />
Sachpreis zusätzlich aussuchen, so dass<br />
alle Gewinner das Sommerfest sicher in<br />
guter Erinnerung behalten. Dina Herrmann<br />
trug ganz spontan im geselligen<br />
Teil das Gedicht „Herr von Ribbeck auf<br />
Ribbeck im Havelland“ vor und erhielt<br />
für ihren Mut als Lohn Gutscheine vom<br />
Freizeitpark Wunderland Kalkar.<br />
Die weiteren Termine der KAB Maria Frieden<br />
Außerdem spendete die<br />
KAB für die Gemeinde eine<br />
neue Bank auf dem<br />
Kirchplatz, diese wurde<br />
beim Patronatsfest im<br />
September eingeweiht.<br />
Für die KAB Maria Frieden<br />
Adolf Klein, 1. Vorsitzender,<br />
Tel. 5 96 51<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
8. Barbarafeier im Pfarrheim, beginnend um 15 Uhr mit Kaffeetrinken,<br />
Ende mit der Vorabendmesse um 18:30 Uhr<br />
25. 10 Uhr: Teilnahme am Festhochamt mit Bannerabordnung<br />
28. 19 Uhr: Jahresabschlussfeier im Pfarrheim<br />
Rückblick<br />
Januar 2013<br />
11. 18 Uhr: Winterwanderung ab Kirchplatz mit Kaminabschluss-Runde<br />
28. 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />
Februar 2013<br />
17. Generalversammlung beginnend mit der Messe um 10 Uhr<br />
25. 19.30 Uhr: Monatsversammlung im Pfarrheim<br />
März 2013<br />
9. Bezirkstag in Dülmen-Merfeld<br />
16. 15 Uhr: Besinnungsnachmittag im Pfarrheim<br />
Ref.: Präses Dipl.-Theol. Mareike Gerundt, M.A.<br />
25. 19.30 Uhr: Monatsversammlung im Pfarrheim<br />
ab 20 Uhr Vortrag zum Thema Sicherungsmaßnahmen durch<br />
die Polizei Werne<br />
Terminänderungen und -ergänzungen vorbehalten!<br />
Bitte auf Pressemitteilungen achten!<br />
63
Rückblick<br />
KAB <strong>St</strong>. Barbara<br />
<strong>St</strong>udienfahrt nach Frankfurt<br />
„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist,<br />
sieht nur eine Seite davon“, sagte schon<br />
Aurelius Augustinus (354 - 430).<br />
Also haben wir von der KAB <strong>St</strong>. Barbara<br />
vom 13. bis 15. Juli <strong>2012</strong> ein neues Kapitel<br />
aufgeschlagen. Ziel unserer Reise<br />
war in diesem Jahr Frankfurt am Main.<br />
29 Personen nahmen an dieser Fahrt<br />
teil und sahen sich die vielen Gesichter<br />
der Europastadt an.<br />
Besuch einer Obstsaft-Kelterei<br />
Mit einem modernen Reisebus ging es<br />
am Freitagmorgen in Richtung Frankfurt.<br />
Nach einem Frühstück wurde am<br />
späten Vormittag in Karben <strong>St</strong>ation<br />
gemacht. Nach einem rustikalen Mittagessen<br />
wurde am Nachmittag eine<br />
Obstsaft-Kelterei besichtigt. Per Film<br />
und dann bei einer Führung wurde<br />
die Herstellung von Obstsäften<br />
anschaulich gemacht.<br />
Natürlich durfte auch<br />
eine Verkostung – hier<br />
gab es den ersten Äppelwei<br />
– nicht fehlen.<br />
Nach kurzer Fahrt<br />
wurde dann in Hattersheim<br />
am Main das<br />
64<br />
Hotel „Am Posthof“ erreicht. Den Abschluss<br />
des Tages bildete dann ein gemeinsames<br />
Abendessen im Restaurant<br />
„La Caraffa“, das nach einem kurzen<br />
Fußweg zu erreichen war.<br />
Zu Frankfurt gehört natürlich auch der<br />
größte Flughafen Deutschlands; während<br />
einer 90-minütigen Rundfahrt<br />
über das Flughafengelände konnten<br />
u.a. mehrere Großraumflugzeuge Airbus<br />
A380 bestaunt werden. Alle 60 Sekunden<br />
startet oder landet in Frankfurt<br />
ein Flugzeug; jährlich fliegen hier über<br />
50 Millionen Menschen ab. Alle Teilnehmer<br />
sprachen anschließend von einem<br />
unvergesslichen Erlebnis.<br />
Typisch Frankfurter Gerichte<br />
Zum gemeinsamen Mittagessen in der<br />
typischen Äppelwei-Wirtschaft „Germania“<br />
sind wir dann in den <strong>St</strong>adtteil<br />
Sachsenhausen gefahren. Hier standen<br />
so typische Gerichte wie „Eier mit<br />
Frankfurter grie Soß“, „Leiterchen“ und<br />
„Schäufelchen“ auf der Speisekarte.<br />
Am Nachmittag wurde in zwei kleineren<br />
Gruppen der <strong>St</strong>adtteil Sachsenhausen<br />
erkundet. Es ist der nach Fläche und
Nach Frankfurt waren die Mitglieder der KAB <strong>St</strong>. Barbara im<br />
Juli unterwegs. Foto: privat<br />
Einwohnerzahl größte <strong>St</strong>adtteil von<br />
Frankfurt am Main und besonders für<br />
seine Apfelwein-Wirtschaften bekannt.<br />
Der Rundgang führte durch die romantischen<br />
Gassen bis hin zum Main, von<br />
wo aus die imposante Skyline Frankfurts,<br />
also das Bankenviertel auf die Teilnehmer<br />
einwirkte. Über den Eisernen<br />
<strong>St</strong>eg ging es dann von „dribb de Bach“<br />
nach „hibb de Bach“, also zum bekanntesten<br />
Platz Frankfurts, dem Römer.<br />
Insgesamt erfuhren wir viel von der<br />
ehemaligen freien Reichsstadt, Kreuzpunkt<br />
der europäischen Handelsstraßen<br />
und über Jahrhunderte Krönungsort der<br />
deutschen Kaiser, bis hin zu einem der<br />
bedeutendsten europäischen Handels-<br />
und Finanzplätze. An der geschichtsträchtigen<br />
Paulskirche endete dann die<br />
sehr interessante Führung.<br />
Zurück im Hotel fanden sich die Fahrtteilnehmer<br />
nach kurzer Pause im ne-<br />
benan liegenden Restaurant „Nassauer<br />
Hof“ zum Abendessen ein. Nach dem<br />
Essen entwickelte sich eine gemütliche<br />
<strong>St</strong>immung mit Gesang und Wortvorträgen.<br />
Viele von uns sind noch bis spät in<br />
die Nacht dort geblieben...<br />
Nächstes Ziel in Ostfriesland<br />
Rückblick<br />
Am Sonntag gab es kein besonderes Programm<br />
mehr – der Busfahrer übernahm<br />
die Routenplanung und fuhr mit uns<br />
nach Wiesbaden und dann am Rhein<br />
entlang Richtung Heimat. Es war bei<br />
schönem Wetter eine tolle Tour. Pünktlich<br />
zum Mittagessen fing es dann aber<br />
an zu regnen, so dass wir ab Königswinter<br />
schnell auf der Autobahn Richtung<br />
Heimat gefahren sind.<br />
Die nächste Fahrt ist für das Wochenende<br />
vom 26. bis 28. Juli 2013 nach<br />
Ostfriesland geplant.<br />
65
Sammlung<br />
Advents-Haus-Sammlung der Caritas<br />
„Von Mensch zu Mensch“<br />
Alle Jahre wieder wird in unserem Land<br />
und damit auch in unserer Kirchengemeinde<br />
die Adventssammlung der Caritas durchgeführt.<br />
Füreinander da sein. Dies ist zweifellos eine<br />
christliche Kerntugend. Das Motto für die<br />
Adventssammlung weist auf sie hin. Die<br />
Caritas in der katholischen Kirche und die<br />
Diakonie in der evangelischen Kirche stehen<br />
dabei zusammen. Das Motto ist kurz,<br />
aber es verbirgt sich darin der Kern unserer<br />
Arbeit.<br />
Einzelhilfe, Familienhilfe, die Unterstützung<br />
in einer besonderen Notsituation – die Aufgaben<br />
sind sehr vielfältig. Nach wie vor gibt<br />
es nicht wenige (und die Tendenz ist in<br />
<strong>2012</strong> deutlich gestiegen), die von sich aus<br />
an die Tür kommen und um Unterstützung<br />
bitten. Einkaufsgutscheine, Lebensmittelgutscheine,<br />
Gutscheine für die Unnaer<br />
Tafel, die Weihnachtsbaumaktion,<br />
Finanzierung von<br />
Sondersituationen wie<br />
Nachhilfe, ... es kommt<br />
viel zusammen.<br />
66<br />
Wie in den vergan genen<br />
Jahren ist hier der<br />
Caritaskreis sorgfältig<br />
darauf bedacht, dass möglichst vielfältig<br />
und vielseitig geholfen wird. Ein herzlicher<br />
Dank geht an die Sammlerinnen und<br />
Sammlern sowie an alle Gemeindemitglieder,<br />
die diese Sammlung unterstützen.<br />
Die Überweisungsträger in diesem Pfarrbrief<br />
dürfen gerne genutzt werden, damit<br />
vielfältig geholfen werden kann . . .<br />
Unter www.wirsammeln.de gibt es weitere<br />
Infos zur Haussammlung. Spendenquittungen<br />
sind möglich.
Seit 25 Jahren leitet Kornelia Grewe den Kirchenchor Maria<br />
Frieden. Foto: privat<br />
Kornelia Grewe<br />
25 Jahre Leiterin des Chores Maria Frieden<br />
Kornelia Grewe ist ausgebildete Musiklehrerin<br />
und leitet seit 1987 den Kirchenchor<br />
Maria Frieden. Somit ist sie dienstälteste<br />
Chorleiterin in Werne. Kornelia Grewe hat<br />
es mit viel persönlichem Engagement, Temperament<br />
und Liebe zur Musik verstanden,<br />
den Kreis von anfangs 18 Mitgliedern auf<br />
heute über 30 aktive Sängerinnen und Sänger<br />
zu verstärken und auch insbesondere<br />
junge Leute für den Chorgesang zu gewinnen.<br />
Die Chorproben werden regelmäßig<br />
besucht, und der Proben-Donnerstag ist<br />
fester Bestandteil im Leben jeder Sängerin<br />
und jedes Sängers. Es ist sicherlich bemerkenswert,<br />
dass acht Sänger bzw. Sänge-<br />
Jubiläum<br />
rinnen von damals heute noch dabei sind.<br />
Ihre Hauptaufgabe sieht die Dirigentin in all<br />
den Jahren in erster Linie darin, zusammen<br />
mit dem Kirchenchor Gottesdienste und Andachten<br />
musikalisch mit zu gestalten und<br />
dass die Liedbeiträge gerne vom Chor gesungen<br />
werden und bei den Kirchenbesuchern<br />
Gefallen und Zustimmung finden.<br />
Aus einer Gruppe junger Mütter, die ursprünglich<br />
ihre Kinder bei Familienmessen<br />
unterstützten, bildete sich 1999 der Frauenchor<br />
Maria Pacis, der zwischenzeitlich<br />
auf 17 Sängerinnen angewachsen ist. Auch<br />
dieser Chor bringt unter der Leitung von<br />
67
Kirchenmusik<br />
Kornelia Grewe modernes und klassisches<br />
Liedgut der verschiedensten <strong>St</strong>ilrichtungen<br />
in Messen und Konzerte ein.<br />
Einen besonderen Höhepunkt bildete in<br />
diesem Jahr sicherlich wieder ein viel beachtetes<br />
und bejubeltes Konzert beider<br />
Chöre zum 25-jährigen Jubiläum von Kornelia<br />
Grewe zusammen mit dem <strong>St</strong>reicherensemble<br />
„Kolophon“ aus Münster und<br />
Christel Thoenes am Klavier in der Kirche<br />
Maria Frieden.<br />
Dechant Niesmann betonte anlässlich einer<br />
kleinen Feierstunde zum Jubiläum: „Dass<br />
unsere Chöre – der Kirchenchor Maria<br />
68<br />
Frieden und der Frauenchor Maria Pacis<br />
– Konzerte geben, hat langjährige Tradition.<br />
Dass diese Konzerte ein hohes Niveau<br />
haben, auch das hat Tradition.“ Als die beiden<br />
Kirchengemeinden <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
und Maria Frieden zusammengelegt worden<br />
seien, habe Frau Grewe gemeinsam<br />
mit ihrem sehr dynamischen Vorstand mit<br />
gesorgt, dass es ein gutes Miteinander gegeben<br />
hat zwischen den beiden Gemeinden<br />
und dass die Chöre <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> und<br />
Maria Frieden im wahrsten Sinne zusammengewachsen<br />
sind. Er überreichte Frau<br />
Grewe einen „Silbernen <strong>Christophorus</strong>“ verbunden<br />
mit dem Wunsch, dass es einmal<br />
ein „goldener“ wird.
<strong>St</strong>ill werden im Advent<br />
Nimm Dir eine Auszeit!<br />
Wir laden alle Jugendlichen und Erwachsenen<br />
ein zu unserer traditionellen Auszeit im<br />
Advent am Donnerstag (13. Dezember) um<br />
20.15 Uhr in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche. In<br />
der mit Kerzen beleuchteten Kirche wollen<br />
wir neue geistliche Lieder singen, advent-<br />
Programm<br />
…wenn du im <strong>St</strong>ress bist und eigentlich gar keine Zeit hast!<br />
…wenn dir die Ruhe fehlt und du nicht weißt, ob du still werden kannst!<br />
…wenn du im Advent die leisen Töne – trotz allem – nicht überhören willst!<br />
Einladung in die <strong>Christophorus</strong> Kirche<br />
Nachdem der Sachausschuss „Gemeinde<br />
Life“ im letzten Jahr die syrisch-othodoxe<br />
Gemeinde der Aramäer in Wiedenbrück<br />
besucht hatte, stand nun ein<br />
Gegenbesuch der Aramäer in Werne an.<br />
Am 21. September <strong>2012</strong> kam die etwa<br />
20-köpfige Gruppe gegen 18 Uhr<br />
hier in Werne an. Uns überraschte die<br />
große Anzahl der Jugendlichen unter<br />
den Besuchern, die zumeist auch Messdiener<br />
sind. Messdiener sein ist in der<br />
syrisch-orthodoxen Kirche eine große<br />
Herausforderung, ist man doch in die<br />
Messgesänge – oft im Wechsel mit dem<br />
liche Gedanken hören und uns<br />
selber welche machen, still werden<br />
und beten – uns für eine <strong>St</strong>unde lang eine<br />
Auszeit gönnen. Wir möchten jede und jeden<br />
herzlich willkommen heißen und freuen<br />
uns auf Euch und Sie! After-Eight-Kreis<br />
Gegenbesuch der aramäischen Gemeinde<br />
Pfarrer – eingebunden. Daher gibt es<br />
Ränge wie Sänger und Lektoren unter<br />
den Messdienern. Grundvoraussetzung:<br />
Man muss Alt-Aramäisch, die Sprache<br />
Jesus, fließend beherrschen. Das ist ein<br />
Weg von gut fünf, sechs Jahren, den<br />
man ab einem Alter von etwa acht Jahren<br />
beschreitet.<br />
Zunächst gab es eine kurze Kirchenführung,<br />
bei der Pastoralreferentin Maria<br />
Thiemann die Gruppe begrüßte und die<br />
Geschichte der Christen in Werne entlang<br />
der Veränderungen am Kirchenbau<br />
69
Ökumene<br />
Zahlreiche Jugendliche waren unter den aramäischen Gästen, die zu Gast<br />
in Werne waren. Foto: privat<br />
dokumentierte. Ein Highlight für die Jugendlichen<br />
war die folgende Kirchturmbesteigung<br />
in der Pause vor dem Gottesdienst.<br />
Das fanden alle sehr interessant,<br />
wenn auch der eine oder andere ältere<br />
Herr die vielen <strong>St</strong>ufen scheute und sich<br />
stattdessen die <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>-Kirche<br />
etwas näher ansah.<br />
Gemeinsam haben wir danach einen<br />
Wortgottesdienst gestaltet, der<br />
von uns Werner Christen<br />
mit deutschen Texten<br />
(z.B. den Fürbitten)<br />
bestückt wurde. Dazu<br />
haben wir recht<br />
moderne Lieder ausgesucht,<br />
wie z.B. das<br />
Halleluja von Taizé.<br />
70<br />
Das war als starker Kontrast zu den Anteilen<br />
gedacht, die die Aramäer eingebracht<br />
hatten. Auf altaramäisch wurde<br />
zunächst ein Wechselgesang zwischen<br />
einem Messdiener im Range eines Lektors<br />
und dem Priester, Herr Pfarrer Aziz<br />
Esen, vorgetragen. Die <strong>St</strong>immen sowohl<br />
des jungen Mannes als auch des Pfarrers<br />
waren schon gewaltig. Pfarrer Esen<br />
trug auch das Evangelium auf Aramäisch<br />
vor. Denselben Text las Pfarrer Sagayanathan<br />
dann nochmal in Deutsch.<br />
Der Höhepunkt im Gottesdienst war die<br />
Kreuzverehrung, in der der Pfarrer mit<br />
wirklich mächtiger <strong>St</strong>imme auf aramäisch<br />
Gebete in jede Himmelsrichtung<br />
(Ost, West, Nord, Süd…) im Wechsel<br />
mit den aramäischen Gästen, insbe-
sondere den Messdienern und Messdienerinnen<br />
sang. Seine <strong>St</strong>imme füllte<br />
die <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>-Kirche mit dem<br />
sehr fremdartigen klingenden Gesang<br />
locker aus. Das Aramäische hat etwas<br />
vom Arabischen und Hebräischen und<br />
ist vermutlich in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche<br />
so noch nie erklungen. Die Aramäer<br />
waren selbst erstaunt über die Akustik<br />
des Kirchenbaus und hatten in ihrer<br />
Kirche, einem umgebauten ehemaligen<br />
Getränkemarkt, den Pfarrer noch nie so<br />
„gewaltig“ erlebt. Man hatte daher ein<br />
wenig Sorge, ob uns das auch wirklich<br />
gefallen würde. Aber alle waren sehr<br />
beeindruckt und begeistert, wozu sicher<br />
auch die Spiritualität der Kreuzverehrung<br />
beitrug.<br />
Nach dem Gottesdienst überreichte<br />
Pfarrer Esen unserem Pfarrer Saga ein<br />
sehr kostbares Geschenk: Eine aramäische<br />
Bibel oder besser ein Messbuch,<br />
Pfarrer Aziz Esen und Augin Yalcin<br />
übergaben ein Messbuch an Maria<br />
Thiemann und Pfarrer Sagayanathan<br />
Savarimuthu. Foto: privat<br />
Ökumene<br />
das durch das Kirchenjahr<br />
führt. Es handelt sich<br />
um eine Replik einer im<br />
Original handgeschriebenen<br />
Bibel und ist<br />
wirklich ein einzigartiges<br />
Geschenk an die <strong>Christophorus</strong>-Gemeinde.<br />
Augin<br />
Yalcin, der Landeskoordinator<br />
des syrisch-orthodoxen Religionsunterricht<br />
in NRW, drückte dabei<br />
die Hoffnung aus, dass auf die ersten<br />
beiden gegenseitigen Besuche noch viele<br />
weitere Folgen werden. Er regte an, dass<br />
man sich einmal pro Jahr besuchen solle.<br />
Das Treffen war, insbesondere durch<br />
den gemeinsam gestalteten Wortgottesdienst,<br />
also wirklich ein guter Schritt<br />
in Richtung der Ökumene. Es bleibt die<br />
Hoffnung, dass wir diesen Kontakt halten<br />
können!<br />
Im Pfarrheim klang der Abend bei einer<br />
Partysuppe, Brot und verschiedenen<br />
Dipps und ein paar Getränken in netten<br />
Gesprächen aus.<br />
Übrigens ist wirklich lobend zu erwähnen,<br />
dass die Jugendlichen voll bei der<br />
Sache und begeistert vom Treffen waren.<br />
Leider wussten wir nicht, dass so<br />
viele junge Leute dabei waren. Sonst<br />
hätten wir unsere Messdienerinnen<br />
und Messdiener natürlich auch aktiviert.<br />
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.<br />
71
Gemeinde life<br />
Viele Interessierte fuhren mit nach Uentrop<br />
Besuch im Sri Kamadchi Ampal Tempel<br />
Mit einer solch großen Resonanz von<br />
Interessierten auf das Angebot zur<br />
Fahrt zum Hindu-Tempel hatten wir,<br />
der Sachausschuss „Gemeinde life“,<br />
nicht gerechnet. Mit einem großen Reisebus<br />
machten wir uns schließlich auf<br />
den Weg nach Hamm-Uentrop.<br />
Der Tempel, im südindischen <strong>St</strong>il erbaut,<br />
ist der größte seiner Art in Europa. Der<br />
Turm ist 17 Meter hoch und konnte<br />
schon in einiger Entfernung im Uentroper<br />
Gewerbegebiet ausgemacht werden.<br />
Seit 1989 gibt es den Tempel bereits in<br />
Hamm. Allerdings findet man ihn erst<br />
seit 1997 an der jetzigen <strong>St</strong>elle. Im Juli<br />
2002 wurde er durch aufwendige Rituale<br />
geweiht und eröffnet. Die Baukosten<br />
beliefen sich auf ca. 1,8 Millionen Euro<br />
und wurden durch Spenden der Gläubigen<br />
finanziert. In Deutschland gibt es<br />
ca. 60.000 srilankische Tamilen, von denen<br />
etwa 45.000 Hindus sind.<br />
Zu der öffentlichen Prozession<br />
im Mai/Juni kommen<br />
mittlerweile bis zu<br />
15.000 Besucher.<br />
72<br />
Nachdem wir uns<br />
nach unserer Ankunft<br />
im Eingangsbereich die<br />
Ganesha, der elefantenköpfige Gott,<br />
ist eine der beliebtesten Formen des<br />
Göttlichen im Hinduismus.<br />
Foto: privat<br />
Schuhe ausgezogen hatten, betraten wir<br />
den Innenraum. Der große Hallenbau<br />
ist 700 qm groß, der mittige Turm wird<br />
von Säulen gestützt und ist nach oben<br />
hin offen. In der kargen Halle verteilt<br />
sind mehrere Schreine mit den darin<br />
befindlichen Göttern. In zwei Gruppen<br />
aufgeteilt erfuhren wir zunächst etwas<br />
über den Hinduismus und danach wurden<br />
wir durch den Tempel geführt, wobei<br />
wir mehr über die Götter erfuhren.<br />
Erstaunen war der erste Eindruck.
Die Schreine selbst sind prunkvoll verziert.<br />
Im Zentralschrein befindet sich<br />
die Göttin Sri Kamadchi Ampal, die Göttin<br />
mit den Augen der Liebe. Sie ist festlich<br />
gekleidet und mit Blumengirlanden<br />
geschmückt. Aber nicht ihr gebührt die<br />
erste Andacht, sondern Ganesha, dem<br />
elefantenköpfigen Gott. Danach folgt<br />
nach festem Ritual die Anbetung der<br />
Göttin, danach die der anderen Götter<br />
– es gibt noch weitere sieben Schreine.<br />
Das Innere der Schreine dürfen nur die<br />
Priester betreten.<br />
Waschungen mit Milch<br />
Die schrill-bunten Farben der Kleidung<br />
und die üppigen goldenen Verzierungen<br />
wirkten auf uns schon ein wenig kitschig.<br />
Verstörend widersprüchlich war<br />
der Anblick der weißen Kacheln im Inneren<br />
der Schreine. Außerdem wunderten<br />
wir uns über eine Abflussrinne,<br />
den darunter befindlichen Eimer und<br />
die danebenstehende Tüte Milch! Man<br />
erklärte uns, dass zu den Ritualen auch<br />
Waschungen mit Milch und Wasser gehören.<br />
Verständlich, dass Kacheln da einerseits<br />
praktisch sind und andererseits<br />
die Abflussrinne von Nöten ist.<br />
Erstaunlich lange waren wir von den<br />
fremden Eindrücken gebannt, sodass<br />
wir erst spät nach Werne zurückkehrten.<br />
Wir hoffen, dass allen der Be-<br />
such im Hindutempel gefallen<br />
und die Fahrt zur<br />
Synagoge im November<br />
ebensolche Resonanz<br />
erfahren hat.<br />
Ein Bericht dazu folgt im<br />
nächsten Pfarrbrief.<br />
Gemeinde life<br />
Gebannt schauten sich die Besucher<br />
aus Werne im Sri Kamadchi Ampal<br />
Tempel um. Foto. privat<br />
73
Familienbildung<br />
Ein neues, gemeinsames Angebot von kfd und FaBi Werne<br />
Baustelle Großeltern<br />
Großeltern heute, das sind aktive Großeltern.<br />
Omas und Opas, die ihre Enkelkinder<br />
in ihrem Wachsen und Werden begleiten<br />
möchten. Großeltern, die ihnen etwas geben<br />
möchten. Doch die „Baustelle Großeltern<br />
und Enkelkinder“ ist durchaus Risiko<br />
behaftet. Das Wachsen und Werden der<br />
Enkelkinder ist eine lebenslange Baustelle,<br />
die Aufmerksamkeit und auch einiger „Sicherheitsbestimmungen“<br />
bedarf.<br />
Und dann macht sich vielleicht doch mal<br />
Unsicherheit oder Ratlosigkeit im Umgang<br />
mit den lieben Kleinen oder deren Eltern<br />
bemerkbar. Oder man stellt fest, dass sich<br />
die Zeiten eben doch geändert haben und<br />
das Wissen ein wenig der Auffrischung bedarf.<br />
Viele Mitglieder in der Werner katholischen<br />
Frauengemeinschaft (kfd) nehmen diese<br />
Großelternaufgabe wahr. Die kfd-Dekantssprecherin<br />
Jutta Füser sah hier den<br />
Bedarf, Großeltern die Möglichkeit<br />
zu geben, sich auf<br />
diese Aufgabe vorzubereiten<br />
und gemeinsam<br />
mit FaBi-Leiterin Gabriele<br />
Kranemann eine<br />
Fortbildung für Großeltern<br />
anzubieten.<br />
74<br />
Unter dem Motto „Baustelle Großeltern“<br />
wird nun im Frühjahr 2013 ein Kurs angeboten,<br />
um sich auf ein aktives Großelterndasein<br />
vorzubereiten. Unter Leitung<br />
der pädagogischen Mitarbeiterin der FaBi<br />
Margaretha Winkelmann und weiteren Referenten/innen<br />
bietet der vierteilige Kurs<br />
die Möglichkeit, in einer vertrauten Runde<br />
von acht bis maximal 16 gestandenen und<br />
werdenden Großeltern:<br />
- Hoffnungen, Erwartungen und Befürchtungen<br />
miteinander zu besprechen;<br />
- Wissen über Kniereiter, Lieder und Fingerspiele<br />
zu entstauben und neue Spiele für<br />
die Kleinsten kennen zu lernen;<br />
- die Möglichkeit, mal wieder zu spielen –<br />
mit Alltagsmaterialien, die in jedem Haushalt<br />
vorhanden sind;<br />
- sich über Bücher, Geschichten und Märchen<br />
auszutauschen, vorzulesen, zu erzählen<br />
und aktuelle Kinderbücher kennen zu<br />
lernen.<br />
Der Kurs startet am Donnerstag (11. April<br />
2013) von 10 bis 11.30 Uhr in der Familienbildungsstätte<br />
und findet an vier Vor-
mittagen statt. Als weitere Referentinnen<br />
stehen zur Verfügung: Elisabeth Meßner,<br />
Reinhild Niehues, Nicole Schröer. Die Gebühr<br />
beträgt 24 EUR. Für Mitglieder der<br />
kfd ermäßigt sich die Gebühr auf 12 Euro.<br />
Dieser Kurs wird im Rahmen von „FreCh<br />
- Frauen ergreifen Chancen – Weiterbildung<br />
für Ehrenamt und Beruf“ angeboten,<br />
einer gemeinsamen Aktion von kfd<br />
und „Familienbildung Deutschland – kath.<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen<br />
der Familienbildung“ für Fort- und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen, die die eigene<br />
Weiterentwicklung unterstützen oder die<br />
eine neue berufliche oder ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ermöglichen.<br />
Neben diesem Kurs gibt es<br />
noch zahlreiche weitere<br />
Fortbildungsangebote,<br />
die die Mitglieder der kfd<br />
im Rahmen von „FreCh“<br />
in der FaBi besuchen können.<br />
Familienbildung<br />
Interessierte wenden sich an<br />
die<br />
Familienbildungsstätte Werne,<br />
Katholisches Bildungsforum im Kreisdekanat<br />
Coesfeld,<br />
Konrad-Adenauer-<strong>St</strong>r. 8,<br />
59368 Werne.<br />
Tel. 02389/400 210, Fax 02389/400 222<br />
Großeltern und Enkel - zwei Generationen, zwei Sichtweisen. In einem Kurs<br />
werden die Großeltern auf den Nachwuchs vorbereitet. Foto: privat<br />
75
Ansprechpartner<br />
Ihre Ansprechpartner in der<br />
Katholischen Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Seelsorge-Team<br />
Pfarrverwalter Dechant Heiner Innig Tel. 22 63<br />
eMail: innig-h@bistum-muenster.de<br />
Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu Tel. 53 95 561<br />
eMail: pfarrersaga@christophorus-werne.de<br />
Pastoralreferentin Maria Thiemann Tel. 98 66 41<br />
eMail: MThiemann@christophorus-werne.de<br />
Pastoralreferent Manfred Hojenski Tel. 4 03 07 69<br />
eMail: hojenski@christophorus-werne.de<br />
Dechaneibüro Mechthild <strong>St</strong>engl Tel. 80 26<br />
Geöffnet: Mo - Fr 8.15 – 12.15 Uhr Fax 12 25<br />
Mo + Mi 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Do 15.00 – 19.00 Uhr eMail: pfarrbuero@christophorus-werne.de<br />
Gemeindebüro im Pfarrheim Maria Frieden<br />
Annette Heitkamp Tel. 53 87 28<br />
Geöffnet: Di 8.30 – 9.30 Uhr Fax 53 89 25<br />
Mi 16.30 – 17.30 Uhr<br />
Küsterdienste<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Sakristei Tel. 53 34 31<br />
Schwester Marita Tel. 4 02 05 74<br />
Kirche Maria Frieden Annette Heitkamp Tel. 67 22<br />
Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing Tel. 53 89 83<br />
eMail: hjwensing@christophorus-werne.de<br />
Chorleitung Maria Frieden Kornelia Grewe Tel. 53 97 62<br />
Kindergärten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Leitung: Anja Niehues Tel. 23 30<br />
<strong>St</strong>. Josef Leitung: <strong>St</strong>effi Kißmann Tel. 69 05<br />
Maria Frieden Leitung: Beate Bunse Tel. 63 97<br />
Altenheim <strong>St</strong>. Katharina Leitung: Schwester Verelda Tel. 92 88 60<br />
Pfarrbücherei Gabriele <strong>St</strong>einhardt Tel. 5 20 68<br />
Pfarrheime <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Tel. 53 79 92<br />
Maria Frieden Tel. 53 87 28<br />
Jugendräume im Kirchturm Maria Frieden Tel. 92 21 61<br />
76<br />
Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de
Veröffentlichungen im nächsten Pfarrbrief<br />
Ostern kommt bestimmt!<br />
Woran erkennt man eine lebendige Gemeinde?<br />
Ganz einfach: Man erkennt sie<br />
auch an ihrem Pfarrbrief. Ist der voll mit<br />
Berichten aus den Gruppen, mit selbst<br />
geschriebenen Texten, interessanten Terminen<br />
und ansprechenden Fotos, wissen<br />
Leserinnen und Leser: Hier ist was los, und<br />
die Gemeindemitglieder engagieren sich,<br />
damit dieses auch im Pfarrbrief offensichtlich<br />
wird.<br />
Die Redaktion hat hier einige Hinweise zusammen<br />
gestellt, um die Mitarbeit an den<br />
Veröffentlichungen möglichst<br />
einfach zu machen.<br />
Abgabeschluss für den Osterpfarrbrief<br />
2013 ist der<br />
1. Februar 2013. Das Dechaneibüro<br />
am Kirchhof 14 ist zentrale<br />
Abgabestelle für alle Beiträge.<br />
Hilfestellung<br />
Die Texte und Fotos, die per E-mail kommen,<br />
sollten an die Adresse gesendet werden:<br />
redaktion@christophorus-werne.de<br />
Formal:<br />
Fließtext, der lediglich Überschriften und Sinneinheiten kennzeichnet.<br />
(Viele) Fotos, möglichst in elektronischer Form.<br />
Urheberrechte beachten!<br />
Fotos sollten in guter Qualität als jpg- oder tif-Dateien geschickt<br />
oder auf Datenträger gespeichert werden<br />
Inhaltlich:<br />
Es geht um das Gemeindeleben,<br />
das in Personen und Aktionen sichtbar wird.<br />
Es geht um religiöse Themen der Gemeinde,<br />
Gottesdienste, Frühschichten.<br />
Es geht um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen.<br />
Je kürzer und prägnanter der Text,<br />
umso lesefreundlicher und lesenswerter ist er.<br />
Namen in den Beiträgen machen den Pfarrbrief<br />
zur persönlichen Nachrichtenbörse, erfreuen die Erwähnten<br />
und geben den Texten Gesicht.<br />
77
Kirche und Gesellschaft<br />
Fest-Fahnen zur Kirmes rufen zur Gemeinschaft<br />
Flagge zeigen zu Sim-Jü<br />
Natürlich kennt man das: Flagge zeigen.<br />
Das ist ein geflügeltes Wort für die Zuordnung,<br />
das Erkennen, das Bekenntnis.<br />
Als in Werne zur großen Kirmes am Samstag<br />
(27. Oktober) mit dem Hissen der Freifahne<br />
auf dem Marktplatz um 14 Uhr die<br />
frohen Tage angezeigt wurden, wehten an<br />
der <strong>St</strong>adtkirche auch die Fest-Fahnen. Wir<br />
zeigten Flagge als Kirche, weil das Jubiläum<br />
mit 650 Jahren daran erinnert, wie verwoben<br />
für Menschen damals das Leben und<br />
der Glauben waren. Keine Angst: ich möchte<br />
nicht in die „guten alten Zeiten“ zurück.<br />
Ich möchte einige Denkanstöße geben, die<br />
durch Rückblick für die Zukunft fruchtbar<br />
sein könnten. Das erste ist schon genannt.<br />
Das Leben war ganzheitlicher, weil es weniger<br />
dimensional verortet war. Da wir<br />
dorthin weder zurück wollen noch können,<br />
bleibt der Wunsch, dass jede und jeder darauf<br />
achtet, sein eigenes Leben<br />
als Ganzes zu sehen. Nicht<br />
hier Berufsleben, dort Ehrenamt,<br />
hier Familie,<br />
dort virtuelle Welt. Achten<br />
wir darauf, ganz zu<br />
bleiben, nicht auseinander<br />
zu fallen in kaum<br />
vernetzte Teilpersönlich-<br />
78<br />
keiten! Der zweite Impuls geht direkt an<br />
uns Kirchen. Vor 650 Jahren waren Kirchen<br />
christlich und nicht konfessionell. Es gab<br />
ein Bekenntnis, bevor sich der Reformstau<br />
der einzigen Kirche entlud in der Kirchenspaltung.<br />
Die Reformation reformierte leider nur einen<br />
Teil. Nun sind wir schon seit langem<br />
wieder auf den Weg der Gemeinsamkeiten<br />
und der Erkenntnis, dass Ökumene Glaubwürdigkeit<br />
in jede Konfession trägt. Entsprechend<br />
wurde der Zeltgottesdienst am<br />
Sim-Jü-Sonntag ein Zeichen der Freude über<br />
Gemeinschaft bei Gottesdienst und Feier.<br />
Fast so wie in den „guten alten Zeiten“ trafen<br />
sich Menschen, um Gott zu danken für<br />
das gute Leben, für die tolle <strong>St</strong>adt, für das<br />
große Fest und die Lebensfreude, die uns<br />
die SchaustellerInnen ermöglichen.<br />
Viele Seelsorger beider Konfessionen<br />
setzten durch ihre Teilnahme am ökumenischen<br />
Gottesdienst das Signal, dass die<br />
Flagge zu Sim-Jü zur Gemeinschaft ruft und<br />
verpflichtet. Viele nutzten die einzigartige<br />
<strong>St</strong>immung des Festzeltes, mit denen zusammen<br />
Gottesdienst zu feiern, die man<br />
sonst nur beim Kassieren und Animieren<br />
sieht, … und anschließend eroberten sie<br />
die Kirmes. Manfred Hojenski
Zeichen setzen<br />
Zu Sim-Jü wehten am Kirchturm die Fest-Fahnen.<br />
Kirche und Gesellschaft<br />
79
80<br />
Alt und Neu verbindet<br />
Die moderne Sakristei und das historische Kirchengebäude<br />
zeigen deutlich die Veränderung zwischen früher und heute.<br />
Leben ist Veränderung ...