Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bischofskonferenz<br />
vorgegebenen Weg weiterführte. Auch in<br />
den einzelnen Bistümern wurden Entwicklungen<br />
bewusst in dieser Tradition aufgenommen<br />
z.B. im Bistum Münster mit dem<br />
Diözesanforum.<br />
„Unter dem Leitwort „Mit einer Hoffnung<br />
unterwegs“ begann eine Diskussion, die zur<br />
Erneuerung und Verlebendigung des Glaubens<br />
im Bistum Münster beitragen sollte,<br />
um (wie es der Diözesanpastoralrat formuliert<br />
hatte) „angstfrei mit Freude Kirche zu<br />
sein, sich den Aufgaben in dieser Welt stellen<br />
zu können und verbindliche Aussagen<br />
zur künftigen seelsorglichen Entwicklung<br />
aufzuzeigen“.“ (Zitat aus kirchensite.de)<br />
Kritik am Konzil<br />
Während für die meisten Gemeindemitglieder,<br />
wie ganz oben mit einem Augenzwinkern<br />
beschrieben, die Liturgie der Raum<br />
mit den meisten Veränderungen schien und<br />
scheint, ist der wesentliche Wandel tiefgründiger.<br />
Man kann ihn jesuanisch nennen.<br />
Die damalige Kirche reflektierte sich<br />
selbst als Teil einer umfassenden<br />
Wirklichkeit, in der sie nicht<br />
das Deutungsmonopol besitzt,<br />
sondern über glaubwürdige<br />
Begeisterung in<br />
die Nachfolge ruft. Hier<br />
sind bis heute alle in den<br />
Pfarreien und Gemeinden<br />
gefragt. Leben wir so,<br />
34<br />
dass Jesu Frohe Botschaft in diese konkrete<br />
Welt Heil und Fülle bringt?<br />
Es gab immer wieder große Kritik an diesem<br />
Konzil aus angstbehafteten Richtungen<br />
bis heute zu den Piusbrüdern, weil<br />
sie diesen biblischen Blick nicht sinnhaftig<br />
genug finden, sondern sich ideologisch (also<br />
mit geschlossenem Weltbild) vor jeder<br />
Infragestellung schützen. Der Aufruf des<br />
Konzils lautete aber, sich in der Kirche als<br />
immer erneuerungsbedürftig (semper reformanda)<br />
zu sehen. Dieser Zustand ist<br />
ein Graus für die Rückwärtsgerichteten und<br />
ein froher Auftrag und die Befreiung für die<br />
Künftigen. 50 Jahre Konzil bedeuten insofern<br />
nicht, dass damals vor einem halben<br />
Jahrhundert etwas für die Ewigkeit geklärt<br />
wurde, sondern seit dem jede Generation<br />
sich der Liebe Gottes neu nähern kann und<br />
diese Liebe zeitgemäß und ortsgemäß in<br />
Form bringt. Reformieren wir in diesem<br />
Sinne weiter in Werne!<br />
Vollständige Texte des Konzils:<br />
http://aggiornamento.de/<br />
Vollständige Texte der Synode:<br />
http://www.dbk-shop.de/de/<br />
Deutsche-Bischofskonferenz/<br />
Synodenteyxte/Gemeinsame-<br />
Synode-der-Bistuemer.html<br />
Texte des Diözesanforums:<br />
http://kirchensite.de/bistumshandbuch/d/dioezesanforum/